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Filo Rings

Kategorie ‘News-Blitzlicht’

18. August 2018
Wenn einem scheinbar die Motive ausgehen


Alles schon gesehen und das meiste, spannende schon fotografiert?
Wozu noch neue Kameras kaufen?
Wenn einem in der „Lebensmitte“ mal die Motive auszugehen scheinen, ist das nicht ungewöhnlich. Abgesehen davon das ich beruflich fotografieren und filmen muß und sich natürlich auch da Motive und Situationen immer wiederholen, geschieht das auch privat.

Landschaften und Städte leben noch stärker als andere Motive, vom Licht. Man sieht diese Motive heute noch öfter als je zu vor. Selbst wenn Sie das erste Mal an einem Ort, in einer Stadt sind, so waren doch schon in den allermeisten Fällen Millionen Menschen vor ihnen da, mit Kameras und erst recht mit Smartphones. Eigentlich ist alles abfotografiert. Fotofans haben das beste Licht, den besten Standplatz, den idealen Zeitpunkt längst gefunden und im schlimmsten Falle auch geteilt.
Sie können das also nur noch wiederholen und ihr eigenes Bild davon machen.

Früher die Postkarten-Kulissen abzulichten war schon ohne Ortskenntnisse, Suche, Geduld und Glück kaum zufriedenstellend möglich – doch heute ist es durch die gigantische Menge an „neuen“ Fotos jeden Tag, fast unmöglich geworden eine Gegend neu zu fotografieren.

Mir ist die Sehnsucht nach Landschafts- und Stadtmotiven deshalb immer etwas fremd geblieben und nach Versuchen mit Großformat, Mittelformat und speziellen Objektiven habe ich irgendwann beschlossen immer den Augenblick zu nutzen.
Damit meine ich, dass ich auf Reisen, bei der für mich ersten Entdeckung der Gegend, nach Möglichkeit nicht im harten Mittagslicht mit der Kamera auf Motivsuche gehe – aber trotzdem letztlich bewußt nicht plane. Und alles dann fotografiere und alles so fest halte, wie es gerade für mich ist.
Wenn ich in der Mittagssonne irgendwo neu bin und mir ein schönes Motiv begegnet, lichte ich es ab und komme wenn möglich bei besserem Licht wieder. Dennoch mache ich die Planungs-Masche nicht mit, ich nutze den Augenblick und mache mein Foto – fertig.

Ich habe neugierige und auf Motive trainierte Augen und meist Objektive dabei, die nicht jeder hat.
Dank mFT-System ist das auf Reisen endlich wieder möglich, auch mal ein Fisheye, ein 1.2/17 mm oder 1.2/45 mm oder 2.8/200 mm dabei zu haben anstatt immer nur lichtarme Zooms oder 25 mm. Wegen der extrem guten Bildstabilisierung sind auch mit dem einzigartigen 4.0/12-100 mm PRO IS von Olympus Aufnahmen möglich, die alle anderen allenfalls mit Stativ oder anderer Kameraauflage  hin bekommen können.
Mein Rat – bleiben Sie spontan!

Zum Glück sieht es mit lebendigen Motiven ganz anders aus, es gelingen eigentlich nie zwei gleiche Fotos von ihnen. Bewegungen, Situationen und wechselnde Hintergründe verhindern das und mit verschiedenen Objektiven potenziert sich die Vielfalt der Aufnahmemöglichkeiten noch einmal.
So lange man sich nicht bequem auf Smartphone-Knipserei zurück zieht und die Menschen nicht mit Selfies anöden will, so lange man nicht Abbildungen macht, um in die Welt hinaus zu schreien: „Ich war da und es ist alles wunderbar“, versucht Bewunderung oder gar Neid zu provozieren und sich in das schönste Licht zu stellen – so lange ist noch nicht alles fotografisch verloren und wertlos.

Ich habe mir inzwischen sogar überlegt wie ich mit dem Selfie-Wahnsinn umgehe.
Ich rücke nicht mehr zur Seite und schieße zurück. In Städten wie Miami, Düsseldorf, Lissabon, Barcelona. Dubrovnik, Wien und anderen, wo ich mich gerne aufhalte, mache ich den asiatischen oder europäischen Horden keinen Platz mehr. Und wenn sie sich zu lange an einem Selfie-Spot austoben, mache ich Fotos mit den Selfie-Gangstern im Bild. Nicht selten werfen sich da auch schöne Menschen in Positur. Alle sind sehr irritiert, wenn ich das mache. Und selbst eine Datenschutzverordnung kann mich da nicht stoppen – so lange ich die Dateien nicht veröffentliche, darf ich von öffentlichem Grund jeden fotografieren, „der mir ins Bild läuft“. Da helfen alle Gesetze nicht. Irgendwie müssen diese Leute mal verstehen, dass es so nicht weiter gehen kann, dass sie mit ihrem Selbstdarstellungswahn alles zerstören und immer mehr Menschen an entlegene und einstmals wunderbare Orte locken. Und ja, „Influenza“ ist eine sehr unangenehme Seuche geworden, die schnellstmöglich eingedämmt gehört. Hotspots und vor allem wo und wann ich mich exakt aufhalte oder aufgehalten habe, geht keinen etwas an und werde ich nie teilen.
Der Teufel soll GPS und den Veröffentlichungswahn von Hotspots, holen!
Wie können Menschen nur so bescheuert sein, zu glauben, sie tun damit irgendetwas Gutes, Sinnvolles oder gar Wichtiges?
Wenn Sie etwas Schönes oder gar Wunder-volles gesehen oder erlebt haben – teilen Sie es NICHT! (nicht den Ort und die Zeit)

Neue Kameras und noch mehr neue Objektive beflügeln die eigene Fantasie und geben allen Motiven neuen Glanz. Auch wenn Sie schon mit so unzählbar vielen Objektiven und allen Systemen fotografiert haben, wie ich, gibt es trotzdem auch ohne Künstliche Intelligenz immer neue Reize und Fotomotive.

Die Motive beginnen schon im Haus, im Garten, entdecken Sie ihre vertraute Gegend fotografisch neu. Machen Sie schwarzweiße, oder getonte Fotos, verwenden Sie ungewöhnliche Perspektiven und Objektive – heut ist fast alles möglich. Erzählen Sie aus Ihrem Leben, Ihrem Ort, aus Ihrem Herzen!

 

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18. August 2018
Wie wichtig sind die spiegellosen Kameras für die Fotografie?

Es gibt bahnbrechende Erneuerungen
dazu fallen mir ein: Kleinbildfilm, Spiegelreflextechnik, Belichtungsautomatik, Ultraschall-Autofokus, Bildstabilisierung, Digitale Bildaufnahme,

und es gibt wichtige Ergänzungen, die das Leben vereinfachen und die Fotografie komfortabler machen können:
Wechselsucher, Spotmessung, Motor-Winder-Transport, Sensor-Reinigung, Live-View, 10-20 B/Sekunde, TTL-Blitzen, bewegliche Monitore, elektronische Sucher, Film-Funktionen, Bilder-teilen

Handelt es sich jetzt bei dem spiegelfreien Konstruktionsprinzip um eine echte Verbesserung die alles auf den Kopf stellt oder nur um einen Komfortgewinn der sehr stark beworben wird um mehr Kameras zu verkaufen?

Das ist nicht so eindeutig für jeden –
für meine Fotografie ist spiegelfreie Technik eine echte bahnbrechende Neuerung. Da ich meistens lautlos und unauffällig sein muss und will, da ich häufig losgelöst vom Sucher mein Motiv betrachten muß, um einen anderen Blickwinkel zu realisieren, weil ich meistens losgelöst vom Stativ mit Bildstabilisierung arbeiten und immer beweglich sein muß

Das trifft also längst nicht auf jeden Fotografen und auf alle Motive und Lichtsituationen zu – das ist klar.
Für viele Fotografen, die mit einem Kamerasystem gereift sind, spielt das Weglassen des Spiegels, der aufwendigen Mechanik, keine besondere Rolle – denn sie bringt Nachteile wie: Vorerst noch Bedienungsmängel, deutlich höherer Energiebedarf, elektronischer Sucher und eine erhebliche Umgewöhnung bei den Objektiven oder gar das Arbeiten mit Adaptern.

 

Das wichtigste ist letztlich nicht, mit welcher Kamera, welcher Technik ich Fotos realisiere – sondern welche OBJEKTIVE ich dafür habe oder mir zur Verfügung stehen – nur sie verändern mein Fotos maßgeblich.

Wer mit dem Gedanken spielt, eine zusätzliche, spiegelfreie Kamera zu kaufen oder gar seine DSLR-Ausrüstung aufzugeben, der muß zuerst schauen, welche Objektive ihm angeboten werden (zu welchem Preis) und in wie fern er bereit ist seine vorhandenen Objektive zu adaptieren und mit Nachteilen weiter zu nutzen.

Viele Leser haben bei Erscheinen der neuen Kamera-Technik schon eine mFT-Kamera, eine Fujifilm oder eine Sony gehabt – in den letzten 9 Jahren war davon keineswegs die Mehrheit überzeugt. Kleinere Sensoren, billige Objektive, langsame, ungewohnte und sich erwärmende Kameras, schlechte oder gar keine Sucher waren nur die größten Probleme.

Bald gibt es 4 Hersteller (Leica, Sony, Nikon, Canon) die Vollformat-Sensoren in spiegelfreien Kameras liefern und Zug um Zug ganz neue Objektivberechnungen dafür heraus bringen. Nun sehe ich das nicht als Hauptkriterium für die Überlegung zum Kameraneukauf, Vollformat bringt nur selten bessere Fotoqualität, in erster Linie nur vertrautes Handling ohne Umrechnung. Aber sehr viele Fotografen sehen das offensichtlich anders – für sie besteht im Kopf die Verknüpfung zwischen Kleinbild-Vollformat und der ultimativ bezahlbaren Bildqualität – das hat Canon einst gut in den Köpfen verankert.
Das war aber letztlich nur Marketing und war in der Realität nie so – denn ein Kamerasystem besteht aus mehr als der Kamera – ohne Objektiv ist alles vergebens.
Genau das wußten natürlich auch die Firmen, die sich an kleinere Sensoren gewagt haben, die Objektive müssen spitze sein (Olympus, Panasonic, Fujifilm, Pentax, Leica). Nur die Firmen die weiterhin ihre Marktanteile verteidigen wollten haben bewußt wenig attraktive und sogar schwächere Objektive für kleinere Sensoren hergestellt (Canon, Nikon Sony).
Und auch nur Sigma hat sich mit einigen jüngeren Beispielen besonders für kleinere Sensoren engagiert (1.8/50-100 mm).
Heute ist die Situation den wenigsten Fotografen klar – mit Barrieren im Kopf verweigern sie sich der Erkenntnis, daß Olympus, Leica, Panasonic, Fujifilm ganz besondere Objektive und Systeme geschaffen haben, die es abgesehen von extrem dunklen Fotosituationen jederzeit auch mit dem Vollformat-Sensor aufnehmen können.

Erwachsene Systeme brauchen nur kleine Verbesserungen – während neue Systeme immer durchschlagende Verbesserungen bringen müssen – schon um aufzufallen – sie müssen Veränderungen durchboxen Olympus, Pentax, Minolta mußten sich bahnbrechend verändern um neue Käufer zu gewinnen.
Seit Jahrzehnten hatten Canon, Nikon und zum kleineren Teil auch Leica ihre Stammkäufer, von denen die allermeisten nie wechselten.

Besonders Panasonic, Fujifilm und Sony mußten sich anstrengen um die der Fotobranche Fuss zu fassen, sie mußten „revolutionäre“ Technik bieten – das mußten Canon und Nikon nie. Die haben das immer ausgesessen und beobachtet, bevor sie es für ihr System reklamierten.
Erst jetzt kommen Nikon und Canon in Zugzwang.

Die OBJEKTIVAUSWAHL ist entscheidend! Alles andere ist oft bloß Marketing.

Neuerungen zu bekämpfen und auszusitzen fand ich immer mühsam und dumm – ich versuche Neuerungen etwas Positives für mein Leben abzugewinnen.

NIKON
Nachdem jetzt erste Informationen über das neue Z-System vorliegen (2 Kameras, 4 Objektive – alles für Vollformat) werde ich den Gedanken nicht los, dass Z einstweilen nur als Zusatzkamera gedacht ist. Das Nikon, genauso wenig wie Canon sein DSLR-System aufgeben will und auch noch nicht wirklich transformieren will.
Mich beschleicht der Gedanke, dass Nikon als nächste Schritte 2019 sowohl eine D6, D760, D550 als auch zwei zusätzliche, spiegelfreie DX-Kameras bringen wird, die aber mit dem F-Bajonett kompatibel ist.
Das sie die Innovationsleistungen von Olympus, Panasonic, Fujifilm, Leica und Sony weiterhin ignorieren. Das ist gewagt und kann ihnen das Genick brechen oder aber sie triumphieren und behalten ihre systemtreuen Fotografen.

Wie Canon auch, hat Nikon AF-P Motoren in seine neueren Hobby-Fotografen-Objektive (18-55 mm – 10-20 mm – 70-300 mm) eingebaut, damit sie auch mit Sensorgesteuertem AF zurecht kommen. AF-S Objektive kommen damit nicht perfekt zurecht, wenn der AF über den Sensor gesteuert wird.

Also scheint mit das Nikon Z-System derzeit weniger ein eigenes System – in dem später einmal alles vereinigt wird – sondern mehr eine weitere Anlockstufe für die ewig unzufriedenen zu sein. Eine Kamera die mit noch lichtstärkeren Objektiven zurecht kommt (bisher war bei Nikon hier eine Grenze bei f:1.4 bei AF-Objektiven und f:1.2 bei manuellen – während Canon 1.0 und 1.2 anbieten konnte). Und ein Bajonett was auch den Einsatz größerer Sensoren wie heutiges Mittelformat zulässt.

Um nicht in die Nische der teuren Kameras abzudriften, braucht Nikon weiter DX-Kameras und Einsteiger-Kameras für Wechselobjektive. Denn wenn sie da viele Kunden verlieren, werden die Preise noch höher und man wird das große System so nicht aufrecht halten können. Und die Marktanteile würden an die Konkurrenz diffundieren.
Canon macht das geschickt und hat das mit der EOS M5 und M50 bereits realisiert – ich mag diese Kameras gar nicht, aber sie werden preiswerter und erlauben den Systemeinstieg und den Umstieg in ein spiegelfreies Zeitalter unter Weiterverwendung der meisten EFs Objektive.
Nikon wird das kopieren und versuchen zu verbessern, ich vermute das auch die Umsetzung einer D500 ohne Spiegel für 2019 vorgesehen ist.

Fujifilm ist hier der Hauptgegner, Fujifilm’s XF-Bajonett ist die attraktive Fortsetzung von Nikon’s Philosophie in ein spiegelfreies System. Es ist kein Wunder, das sich Nikon Fotografen von allen Angeboten und Möglichkeiten am ehesten für eine Fuji-Kamera interessieren. Fuji wird Nikon am gefährlichsten, Nikon muss besser werden als Fuji.
Fuji führt einen Kampf an drei Fronten – gegen Canon-Profis – gegen Sony-Profis und vor allem für Fuji-Amateure. Und das neue 2.0/200 mm Fujinon und die X-H1 zeigen mehr als deutlich, daß sich Fuji nicht mehr aufhalten lassen will.

Weder Canon noch Nikon haben bisher einen echten Kaufgrund für Halbformat-Sensor-Kameras geliefert – Fuji tut das mit Objektiven und spiegelfreier Technik.
Canon und Nikon brauchen eine revolutionäre Idee – eine bessere Vernetzung mit dem Internet, mit der Bildbearbeitung – mehr Sensorauflösung ist längst keine Lösung mehr.

Der Kampf der japanischen Marken sieht so aus.
Sony attackiert den teuren Vollformat-Markt, überschwemmt ihn mit Alternativen – derzeit 9 verschiedene Kameras – denn hier ist mit weniger Produkten mehr Geld zu verdienen.
Nikon will aber genau in dem Markt wachsen, deswegen kommen jetzt eilig zwei Z-Kameras. Canon wartet noch etwas aber, aber will letztlich seinen großen „Profi-Markt“ behalten und auch weiter mit teuren Produkten beliefern. Sie werden nach der Erneuerung mit spiegelfreien EOS M-Kameras bald auch spiegelfreie Vollformatkameras liefern.
Sony vernachlässigt dabei den Halbformat-Amateur-Markt, den Fuji viel besser bedient und Nikon wird 2019 auch da mit 1-2 Kameras vorstoßen. Anders als Canon wird man nicht mit ganz „preiswerten“ Produkten starten.

Wie ich schon geschrieben habe, ist Nikon besser darin teure Profi-Modelle zu fertigen und zu vermarkten, als Canon und alle anderen. Deswegen werden die beiden Z-Modelle auch die Flaggschiffe für das neue Bajonett sein (vergleichbar D850 und D750) – die D5 wird weiter einsam als Sport-Profi-Kamera bleiben.

 

 

 

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18. August 2018
Vorteil CANON

Wenn wir ein gebrauchtes oder günstiges neues Objektiv suchen – sind wir mit Canon-Anschluß in den meisten Fällen im Vorteil.
Das Angebot an gebrauchten Objektiven ist gefühlt um den Faktor 20x größer als bei Sony, mFT, Fuji, Pentax, Leica und immer noch 5x größer als bei Nikon.
Und das gilt auch für Sigma-Objektive mit Canon Bajonett oder Tamron, Tokina Objektive.
Einziger Nachteil bleibt: Der Autofokus passt bei überdurchschnittlich vielen DSLR-Kamera-Exemplaren nicht perfekt. Das wirkt sich vor allem bei lichtstarken und bei Tele-Objektiven ungünstig aus.

Die Canon EOS 5DIV ist für Vollformat-Fans jetzt endlich deutlich unter 3000€ zu bekommen – Preise von 2600€ locken, da kauft dann kaum noch jemand eine EOS 6DII und auch eine schwere 1DXII wird dann kaum noch jemand vermissen.
Die beliebteste 5DIII wird damit unattraktiver.
Doch für mich ist das keine Lösung, ich brauche eine Kamera die nahezu lautlos arbeitet, voll beweglichen Monitor mit schnellem Live-View hat, schneller ist, mit unkomplizierterem AF, mit XQD-Speicher oder zumindest 2x schnellem SD-Kartenschacht.
Aber für alle die das nicht brauchen und Canon-System haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt Kameras wie 5D, 5DII, 5DIII, 6D, 1DX einzumotten und die 5DIV anzuschaffen.
Ob und wann es eine 5DV gibt steht in den Sternen.
Canon kann ja neben Einsteigerkameras jetzt nur die 7D entscheidend verbessern oder die 80D etwas aufpolieren oder die 5DSR etwas schneller machen.

Canon DSLM spiegelfrei wird eine etwas verbesserte M5II bringen und vielleicht doch noch reizvolle Objektive, wie ein 2.8/15-50 mm.

Bei einem neuen DSLM Vollformat-System wird entscheidend wie sich die EOS-Objektive da einbinden. Bisher können wir alle nur Vermutungen anstellen.
Nikon ist jetzt vorgeeilt – aber ob das eine gute Lösung ist, da habe ich Zweifel. Ein System für mehr Lichtstärke und noch größere Sensoren scheint mir nicht zwingend notwendig. Schon gar nicht wenn das in Preisregionen jenseits 3000€ pro Gehäuse plus 2000€ pro Objektiv führt.

Wir leben jetzt und wer jetzt seine Chancen nutzen will und Freude mit Fototechnik haben will, wird von Canon nicht optimal bedient, aber doch sehr gut.
Mit 80D und 5DIV werden die meisten Foto-Menschen gut zurecht kommen und tolle Fotos mit nach Hause bringen.
Ich leider nicht, zumal mir außer 4.0/16-35 mm – 2,8/24-70 mm – 2,8/70-200 mm – 4,5-5,6/100-400 mm – 4.0/400 mm DI II, 4.0/500 mm L IS II und einigen Sigma-Alternativen kaum tolle Objektive einfallen.
Ich kann, wie alle, nur hoffen, Canon hat sich schlußendlich doch noch für das beste spiegelfreie System entschieden und bringt viele neue Objektive.

Nüchtern betrachtet bleiben Sony und Fujifilm bisher mit allen Kameras sehr gewöhnungsbedürftig und für viele auch unzufriedenstellend.
Sony ist außerdem deutlich teurer mit allem, als Canon und es existiert kaum ein interessanter Gebrauchtmarkt für AF-Objektive.
Sony hat seine Nische bei technikverliebten Sensor-Fans gefunden, die bereit sind viel Geld für ihren Glauben auszugeben. Aber Sony liefert inzwischen immer besser und kann technisch schon in einigen wichtigen Punkten überholen.

Fujifilm ist trotz X-H1 noch zu sehr auf klein und classic ausgelegt, als das es perfekte Arbeitswerkzeuge sein könnten. Aber sie haben Käufer, die das so wollen – also eine Nische gefunden. Sie werden eher Nikon-Nutzern als Canon gefährlich.
Nikon hat die besten Kameras – da braucht man nicht weiter zu diskutieren. Allenfalls Videofilmer und Foto-Versender haben da etwas zu meckern.
Canon hat die langlebigste Technik und den besten Service für Berufsfotografen – da beißt die Maus auch keinen Faden ab.
Wenn sie doch jetzt bitte endlich mal Kameras auf den Markt bringen könnten die nicht so kastriert sind und zumindest Nikon & Sony Paroli bieten können, mit deutlich besseren Sensoren!

 

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