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Filo Rings

Kategorie ‘News-Blitzlicht’

28. März 2018
Welches Standard-Zoom wählen?

Hier im Bild: Nikon D850 mit AF-S 3.5-4.5/24-85 mm
Olympus E-M1II mit 4.0/12-100 mm PRO IS – 24-200 mm

Nikon D500 mit 2-8-4-0/16-80 mm VR – 24-120 mm


Ein paar frische Zoom-Gedanken.

Für Viele, die gerne mit Systemkameras fotografieren, steht die Frage im Raum, mit welchem Zoom komme ich bei jetzigen DSLR- oder künftigen spiegelfreien Kameras am besten zurecht.
Denn es hat sich etwas geändert. Nicht nur, dass viele Fotografen jetzt mit dem Gedanken spielen sich vom Spiegel zu befreien, es sind auch ganz neue Super-Reise-Zooms entstanden. Was ist die beste Wahl?
Auch die heute geforderten – letztlich astronomischen Preise für Kameras und Objektive – zwingen manchen dazu mit weniger Objektiven auszukommen als sie es früher getan haben.
Vorab zur Erinnerung: Gleichgültig was wilde Schreiber im Internet, im Video und Zeitschriften beschwören – ein Zoom ist immer ein großer Kompromiss.

Das wird heute so deutlich wie nie zuvor! Der Monitor und die gigantischen Auflösungen der Sensoren von mehr als 16 MP bringen es ans Licht. Objektive mit variabler Brennweite sind doch letztlich nur für eine Brennweite berechnet und selbst da müssen noch Kompromisse eingegangen werden. Die Arbeitszone der Zooms liegst meistens bei einer mittleren Brennweite und 2 Blenden abgeblendet bis maximal f: 11.

Keine Sorge, ich will jetzt keinen zur Festbrennweite drängen, denn es bleibt fast nie bei einer und dann geht das jonglieren damit wieder los. Wir haben alle Standard-Zooms – und das ist auch gut so und hilfreich.

Was gibt es?
Unterschiedliche Lichtstärken, mit den Kameras werden oft lichtschwache Zooms einfacher Bauweise geliefert die f:3.5-5.6 bieten – nicht schlecht, aber selten wirklich verheißungsvoll und auch rasch nicht mehr gut genug.
Alles was lichtschwächer als f:4.0 ist, würde ich in dem Bereich unter 135 mm meiden.
Auf der anderen Seite werden gerade durch die neuen, lichtstarken und hochauflösenden Sensoren die Zoom-Objektive mit Lichtstärke f:2.8 immer länger, dicker und schwerer – heute sind 15 cm Baulänge, 8 cm Durchmesser und 1 Kilo Gewicht schon fast die Regel.

Brennweiten:

Für KB-Vollformat:
24-70 mm – 24-85 mm – 24-105 mm – 24-120 mm – 24-240 mm – 28-75 mm – 28-135 mm

Zooms die bei 28 mm beginnen sind heute preiswert aber dafür auch wenig attraktiv. Denn der größere Bildwinkel des 24 mm ist immer wieder wichtiger als einige Millimeter mehr Brennweite im Telebereich. Zumal fast alle Weitwinkel-Zooms bei der Anfangs-Brennweite optisch am besten sind. Ich gehe mit der neuesten Kamerageneration so gar so weit, daß ich alles jenseits 85 mm bis fast hin zu 150 mm problemlos heraus beschneiden kann, ohne das die Bildqualitäts-Verluste zu dramatisch werden. Ein 24-105 mm oder 24-120 mm war mit niedrigeren Auflösungen lange spannend und die durchgehend reduzierte Lichtstärke mußte akzeptiert werden. Heute sind auch die neuesten Versionen (Canon 4.0/24-105 m L IS II) nicht besonders gut, schwer, groß und teuer – so hat sich für mich dieser Objektivtyp überlebt, ganz gleich ob von Canon, Nikon, Sony oder Sigma.
2.8/24-70 mm sind optisch deutlich besser, bleiben aber schwerer und wesentlich teurer und 70 mm ist für mich ein sehr ungünstiger Objektivabschluß – nicht Fisch nicht Fleisch. Zumal sich ein 70-200 mm oder 70-300 mm genau daran anschießt und immer zum Wechseln zwingt, noch schlimmer beim 100-400 mm oder anderen Super-Tele-Zooms.

Ich finde den Preis von gut 2000€ für 2.8 bei 24-70 mm einfach viel zu hoch.
Das Sigma 24-70 mm OS Art ist auch wieder nur eingeschränkt gut und das Tamron ist für 1400€ auch nicht total zufriedenstellend und im AF und Bildstabi ausgebremst.

Für Canon gibt es ein 24-70 mm mit Macro-Einstellung, 600g – über 700€ – außer das es schön kurz ist, war es für mich immer besonders unattraktiv und optisch nicht gut genug.
Das neue 24-105 mm kann an hohen Auflösungen nicht überzeugen.

Canon-Fotografen können aus meiner Sicht nur das 2.8/24-70 mm L Canon ohne IS kaufen, bis ein neues noch größeres mit IS demnächst erscheint. Einzige Alternative, das vergleichbare Tamron mit VC, auch wenn ich das noch zu teuer finde.
Canon Fotografen sind hier beim Standard-Zoom schon deutlich eingeengt.
Nikon war in dem Bereich immer stärker.

Dem Nikon Fotografen werden neben 2.8/24-70 mm mit und ohne VR (beide in extremer langbauweise) immerhin auch 2.8-4.0/24-85 mm ohne VR und 3.5-4.5/24-85 mm mit VR geboten. Das 24-120 mm kann an der D850 gar nicht überzeugen und auch an der D750 ist es nur Mittelmaß. Optisch etwas besser ist das neuere 3.5-4.5/24-85 mm VR – das ich auch als einzige gute, handliche und bezahlbare Version empfehlen möchte. Daneben kann sich nur noch das neue Tamron mit Lichtstärke 2.8 behaupten, zum fast 3fachen Preis – was es nicht wert ist.
Wann brauche ich noch mehr Lichtstärke als 4.5?
Für Porträts und Hochzeiten und abendliche Reportage-Fotos – doch dafür lohnt sich in jedem Fall ein 1.8/35 mm – 1.8/50 mm – 1.8/85 mm oder noch lichtstärkere Festbrennweiten. Wer sich auf Fotografie im Dunklen, auf Offenblendfotografie oder auf Sternenhimmel und andere lichtscheue Motive spezialisiert, wird ohnehin ein 1.8/20 mm oder 1.8/24 mm anschaffen – dann tut der Unterschied von f:2.8 zu f:3.5 nicht mehr weh.
Da mir die langen Konstruktionen des 24-70 mm nicht gefallen und zu viel Platz rauben, ganz abgesehen vom Preis – mein Tipp – 24-85 mm VR oder Tamron 24-70 mm G2 (Pentax Entwurf).
Was fehlt ist ein sehr gutes 4.5/24-200 mm – aber das wäre auch schwer, lang und sauteuer.

Pentax-Fotografen haben keine Wahl, es gibt ein 2.8/24-70 mm für die K1 – Vogel friss oder stirb – das ist für mich schon der Hauptgrund keine K1 zu kaufen, schade! Der interne Bildstabi verhindert hier Eigenkonstruktionen für Pentax und Sony. Allerdings ist das eine sehr gute Konstruktion, die auch die Grundlage für das Tamron G2 Pendant ist.

Sony-Fotografen haben endlich ein 4.0/24-105 mm bekommen – doch schon wünsche ich mir das kompakte und damals gute 3.5-4.5/24-105 mm zurück, was Minolta als einziger anbot. Immerhin gibt es ein gutes Zeiss 4.0/24-70 mm und das 2.8/24-70 mm ART von Sigma ist neben dem teuren, schweren GM von Sony lieferbar. Insgesamt auch keine Auswahl die einen froh macht – ich würde das 4.0/24-70 mm Zeiss kaufen.
Es gibt noch ein FE 28-70 mm – das würde ich als schlechtestes aller hier beschriebenen Zooms bezeichnen. Und immerhin ein innovatives 3.5-6.3/24-240mm in Kompaktbauweise – das kann auf Reisen spannend sein – aber optisch ist es ein großer Kompromiss und ohne zusätzliche Lichtstärken bringt es einem kaum über den ganzen Foto-Tag. Aktuell hinzu gekommen ist ein Tamron FE 2.8/28-75 mm – nur optisch ist es auch nicht beeindruckend.

Sigma-Fans sehen noch eine Sonderlösung: 2.0/24-35 mm (940g) schwere und teure Konstruktion, die eine Höchstleistung bringen soll. Ich sehe keinen Sinn in dem kleinen Brennweitenbereich, da verwende ich erheblich lieber Festbrennweiten als ein solches Zoom.

Klüger finde ich in jedem Fall, nicht der Vollformat-Hysterie zu verfallen:

Für Halbformat APS-C:
15-85 mm – 16-50 mm – 16-80 mm – 16-300 mm – 17-50 mm – 17-70 mm – 18-55 mm – 18-110 mm – 18-135 mm – 18-200 mm – 18-250 mm – 18-300 mm – 18-400 mm

Die APS-C Formate wurden lange sehr stiefmütterlich behandelt und auch gut gemeinte Konstruktionen wie Nikon 2.8/17-55 mm oder Canon 3.5-5.6/15-85 mm oder 2.8/17-55 mm waren nur mit geringeren Sensor-Auflösungen ein kurzes Vergnügen. Tamron und Sigma haben sich hier leider bis heute nicht wirklich bemüht und nicht überzeugt. Tamron hat sich an Reisezooms ausgetobt was aktuell in 3.5-6.3/16-300 mm und 3.5-6.3/18-400 mm Erfindungen mit langsamen AF und bescheidener Trefferquote mündet. Man kann oder meistens muss man damit zufrieden sein und das löst auch das Verlangen nach Vollformat bei vielen aus, weil die kleineren Sensorformate einfach nicht wie vom Kunden gewünscht mit hochwertigen und angepassten Objektiven unterstützt wurden.

Canon-Fotografen müssen letztlich das 3.5-5.6/15-85 mm akzeptieren, denn es gibt keine echte und keine gute Alternative.

Nikon-Fotografen finden immerhin ein gutes 2.8-4.0/16-80 mm – damit lässt sich leben, nur ist der Preis völlig überzogen.

Sony-Fotografen sind heute auch nicht mehr komplett zufrieden mit einem 3.5-4.5/16-80 mm Zeiss und für die spiegelfreien gibt es das gute 4.0/16-70 mm Zeiss und das preiswertere 4.0/18-110 mm Sony mit brauchbarer Lichtstärke. Sigma hat hier einige Alternativen gelistet: 2.8/17-50 mm – 2.8-4.0/17-70 mm – 1.8/18-35 mm sowie die Zooms mit 18-200mm – 18-250 mm – 18-300 mm.

Pentax-Fotografen sollten auf ein 2.8/16-50 mm sparen, alles andere kann gar nicht zufrieden stellen. Immerhin bietet hier Sigma Alternativen an: 2.8/17-50 mm – 2.8-4.0/17-70 mm – 1.8/18-35 mm sowie die Zooms mit 18-200mm – 18-250 mm – 18-300 mm.

Ich könnte schwören, es bestehen Absprachen die verhindern, dass es hier gute Alternativen von Tamron, Tokina und Sigma gibt – alle sollen Richtung Vollformat gedrängt werden.

Fujifilm-Fotografen mussten auch bittere Pillen schlucken, Alternativen gibt es gar nicht und was Fujifilm hier bisher anbietet, will nicht wirklich zufrieden stellen. Klar, das frühe 2.8-3.5/18-55 mm ist optisch gelungen – aber erst ab 18 mm und das spannendere 3.5-5.6/16-55 mm hat eine einfache, kurzlebige Fassung und lässt die Lichtstärke vermissen. Das 2.8/16-50 mm patzt ohne Bildstabs, ist ein großer Trümmer und stellt nicht immer perfekt scharf und das 3.5-5.6/18-135 mm ist das optisch schwächste Zoom im ganzen Fuji-Portfolio.
Neuerdings ist ein  3.5-5.6/15-45 mm als Motorzoom für unter 300€ lieferbar, die unpräzise Brennweiteneinstellbarkeit macht viele unglücklich, die lieber auf das 16-50 mm ausweichen.
2019 soll dann endlich ein 4.0/18-80 mm erscheinen – hoffe es wird optisch ein Durchbruch.

Sigma-Fans sehen noch eine Sonderlösung: 1.8/18-35 mm & 1.8/50-100 mm (810g & 1490g) schwere und teure Konstruktionen, die eine Höchstleistung bringen. Beim 18-35 mm mag ich den Brennweitenbereich gar nicht, da verwende ich erheblich lieber Festbrennweiten als ein solches Zoom. Das 1.8/50-100 mm ist seine 1000€ auf jeden Fall wert und macht Spaß.

Für Viertelformat mFT:
12-35 mm – 12-40 mm – 12-50 mm – 12-60 mm – 12-100 mm – 14-42 mm – 14-150 mm
Die Auswahl für mFT ist einfach überwältigend und es gibt kaum eine nennenswerte Schwäche. Das 4.0/12-100 mm PRO IS von Olympus kristallisiert sich für die meisten, die kein Mehr-Gewicht scheuen, schnell als Königs-Linse heraus. Aber auch das frische Leica 12-60 mm ist super, sogar etwas schärfer und an der G9 oder GH5 ähnlich gut bildstabilisiert. Bis 6.5 Stufen – also 1-2 Sekunden Belichtungszeit sind bei Brennweiten bis 40 mm außerhalb des extremen Nahbereichs für niemanden ein Problem.
Das können alle anderen nicht.
Aber auch das 2.8/12-40 mm PRO Olympus gehört keinesfalls zum alten Eisen, erlaubt es doch einen extrem tollen Nahbereich.

Schon alleine wegen der Auswahl an exzellenten mFT Objektiven lohnt sich eine Ausrüstungsergänzung mit einer mFT-Kamera.

GEWICHT:
bei Olympus bekommen wir den Bereich von 24-200 mm 560g leicht;
an der Nikon D500 wiegt ein 24-120 mm = 480g
an der Nikon D850 wiegt ein 24-85 mm = 470g
ein 2.8/24-70 mm wiegt auf jeden Fall mindestens 1000g!

ÜBERLEGENHEIT:
So lange man nicht denkt, dass man unbedingt Vollformat braucht – sind die Kameras Olympus E-M1II und Panasonic G9 (GH5, GH5s) hier überlegen – schon durch die besseren Objektive.
Da kann vor allem keine Canon Aps-C-EOS mithalten.
Nikon schlägt sich noch tapfer, profitiert aber am stärksten beim Vollformat.
Pentax steht auf verlorenem Posten, Fujifilm muß nachlegen und Sony präsentiert sich für Fans mit dicker Geldklammer.

 
 

15. März 2018
Fujifilm X-H1 – Profi-Kamera


Fujifilm hatte 2017 ein unglaubliches Fotojahr, hat so viel mehr Kameras verkauft wie kein anderer. Natürlich noch auf anderem Niveau als Canon, Nikon, Sony, doch das ändert sich schnell. Besitzer vom Fujifilm-XF-System freuen sich schon auf die erste Kamera mit IBIS (InBodyImageStabilisator) – die X-H1. Der Hersteller macht nicht viel Federlesens und der neueste Kamera-Renner  – die X-H1 – wird noch oberhalb aller bisherigen XF-Kameras angesiedelt. Sie soll Filmer und professionell orientierte Fotografen zufrieden stellen. Sie verfügt erstmals über die interne  5-Achsen Bildstabilisierung (zusammenarbeit mit Fuji-OIS-Objektiven um auf eine Stabi-Leistung ähnlich Olympus zu kommen).
Der Sensor dürfte nur geringfügig verbesserte Ergebnisse liefern, bleibt bei 24 MP ohne Tiefpassfilter – was einige bedauern, die auf einen rauschärmeren 16 MP Sensor oder einen höher auflösenden 30 MP-Sensor hofften. Vermutlich wird Fuji daran erst für 2019/2020 arbeiten – denn sie brauchen ja einen Sensorlieferanten!

nackt – das Magnesium-Verbund-Gehäuse ist 25% dicker verarbeitet und komplett abgedichtet

Der Klappmonitor ist auch im Hochformat einsetzbar, aber optimal ist diese Lösung keineswegs

Griff und Sucher stehen jetzt weit ab vom Gehäuse – gut für schwere Objektive
– eingeschränkt beim Transport

großes Display wird seit der G9 wieder IN – braucht man das wirklich?

wirkt aufgeräumt, etwas größere Tasten, Joystick
aber: Bild-Frequenz und AF-Mode sehr umständlich zu erreichen – optimal geht anders!

Sie sieht aus wie eine etwas verkleinerte GFX50s (die Fuji-Mitelformat) und mit deutlich größerem Griff als die X-T2. Sie hat das Display von der GFX anstelle des altmodischen, aus meiner Sicht auch überflüssigen Belichtungskorrekturrades. Die Korrektur wird jetzt wie bei allen anderen auch mit einer Taste rechts vom Auslöser möglich.
Auslöser und zentraler Einschalter sind jetzt ganz nach vorne auf den Griff gewandert. Leider ist der kleine, fummelige AF-Modus-Schalter vorne links neben dem Bajonett geblieben, der Joystick ist auch hier präsent und die Bild-Frequenz ist leider links unter das große ISO-Rad gequetscht. Das sollte Fujifilm anderes herum lösen, ISO unten und Serien-Modus oben.

Wer etwas mehr Schnelligkeit und eine bessere interne Bildstabilisierung braucht – der sollte jetzt rasch seine Fujifilm X-T1 – X-T2 – X-Pro 2 verkaufen.
Zum fairen Preis um 1900€ kommt da die tolle Neuheit.
Die Neue, X-H1 getauft, wird alle Sony-Kameras blass aussehen lassen und auch der vielleicht erste harte Gegner für die Nikon D500 im Kampf um die beste, schnelle Kamera.
Ich bekomme eine der ersten und wer noch eine will, bitte Mail an mich.
Nur wer unbedingt eine kleine, klassische Kamera will, sollte bei der X-T-Baureihe bleiben.
Griff und Abmessung orientieren sich anscheinend an der Panasonic G9 – was ich sehr positiv werte.

Der AF wurde entscheidend verbessert, ist deutlich empfindlicher (bis -1 LW) und arbeitet jetzt sogar bis Blende f:11! Also auch mit 5.6/100-400 mm plus 2x Konverter – bravo!
Der Sucher hat jetzt die hohe 3.7MP Auflösung und wird mehr Energie verbrauchen (0,74x Vergrößerung).
Das Tastatur-Layout wurde vergrößert und das Material des abgedichteten Gehäuses ist um 1/4 dicker.
Mit dem neuen 3.5-5.6/15-45 mm Powerzoom entsteht trotzdem mit jeder Fuji eine klasse Kombination zum fairen Preis.
Keiner kann 22-67 mm Bildwinkel auf so kleinem Niveau mit so leistungsfähigem Sensor verbinden und keiner hat so gute Festbrennweiten wie Fuji – schon gar nicht zu dem Preisniveau.
Mit 2.8/14 mm – 1.4/24 mm – 1.2/56 mm und 2-3 Zooms sind Sie bestens ausgerüstet: 10-24 mm – 15-45 mm – 50-140 mm – 100-400 mm.

Was jetzt fehlt sind bezahlbare Macros, denn das 2.8/80 mm ist sehr kostspielig, auch über den Ausbau durch: 2.0/10 mm – 2.0/14 mm – 2.0/24 mm – 2.5/200 mm – 4.0/300 mm – 4.0/400 mm sollte Fuji schnell nachdenken.

Bis zu 14 Bilder pro Sekunde (aber nur 27 RAW oder 40 JPEG in Folge!) sind mit elektronischem Verschluss möglich.
Mit Booster Schaft die Kamera mit mechanischen Verschluss immerhin 11 B/Sek (28 RAW – 70 JPEG).

Preis Gehäuse: 1900€
mit Booster-Griff: 2200€ (und 2 weiteren Akkus)
Jetzt macht auch das 2.8/16-55 mm mehr Sinn, weil es mit dieser Kamera in den Genuss der Bildstabilisierung kommt – für 3200€ als Gesamtpaket mit Griff.

Erste Einschränkungen:
– Akku wie bisher
– Display anstelle vom Korrrekturrad wird nicht jedem Fuji-Freund gefallen
– 670g mit Akku
– der Monitor schafft weiterhin nur 1,04 Millionen Bildpunkte Auflösung
– wieder gibt es einen Bobster-Griff mit Netzteil für 2 Akkus – das macht die Kamera gut 350€ teurer
– 5.5 Stufen Bildstabilisierung wird mit den älteren Zooms nicht erreicht: 10-24 mm – 18-55 mm – 55-200 mm – also besser rasch verkaufen

Je länger ich darüber nachdenke, desto unzufriedener werde ich mit der Positionierung der Fujifilm X-H1.
Sie ist weder der superschnelle Profi-Bolide geworden, noch die ambitionierte Filmkamera – Fuji testet hier im Wesentlichen ein neues größeres Gehäuse mit richtigem Griff aus und versucht sich erstmals in der Sensor-Bildstabilisierung. Letztere wird vermutlich in allen künftigen Kameras zu finden sein.
Der IBIS – wenn er vergleichbar zuverlässig funktioniert, würde Fuji auf eine Stufe mit mFT-Kameras setzen – aber einen echter Vorteil ist damit noch nicht geboten.

„Fujifilm hat gerade noch die Kurve bekommen“ ODER „Fujifilm macht alles richtig“
Ich tendiere zu der ersten Meinung.
Nachdem das mit der X-Pro Reihe nicht so richtig geklappt hat, soll die X-H1 jetzt professionelle Fotografen und auch Filmer ansprechen.
Für letztere werden dann auch im Sommer zwei Fujinon-Zooms angeboten (T2.9/18-55 mm & T2.9/50-135 mm).
Fuji hat gerade noch rechtzeitig erkannt, das der Bildstabilisator in das Fotogehäuse gehört – zusätzlich. Denn sonst erobern sich Olympus und Panasonic und Sony im VF hier weiter Wettbewerbsvorteile und Fujifilm verliert Kunden. Denn Fuji steht mit seinem ganzen XF-System im harten Wettbewerb zu allen anderen. Fujifilm ist Tradition und trotzdem der Frischling in diesem Geschäft – im Buhlen um die Wettbewerbsstärksten DSLM – Systemkameras.
Für mich der Schock:
Obwohl man angeblich auf viele Profis gehört hat und deren Änderungswünsche umgesetzt und 19 Punkte optimiert haben will, wurde eines der wichtigsten Probleme nicht beseitigt:
Der Akku NP-W126s.
310 Aufnahmen im standardisierten Vergleich sind ein schlechter Witz, vor allem wenn Olympus und Panasonic das doppelte schaffen, von DSLR-Kameras einmal ganz abgesehen.
Sicher will Fujifilm auch seinen neuen Zusatz-Booster verkaufen, in den ja weitere 2 Akkus passen und es soll auch eine Wohltat sein, dass der Akku unverändert geblieben und kompatibel zu allen anderen Fuji-Kameras ist. Zum Booster muß ich anerkennend sagen, dass er zwar zum horrenden Preis von rund 350€ angeboten wird, aber dafür ist ein Netzteil mitgeliefert und die beiden Akkus können in dem Booster in nur 2 Stunden aufgeladen werden – Akkus brauchen nicht in das Ladegerät.
Also das ist auch alles Mummenschanz.
Denn ich soll ein kleineres, leichteres System – das jetzt extra auch mit großem Griff und besserer Ergonomie für schwere Objektive ausgestattet wurde – mit dem großen, schweren Booster unterfüttern oder alternativ jedes Mal 2 Akkus in die Hosentasche zum Smartphone legen – na vielen Dank!
Also Fujifilm – bei dem jungen System geht es nicht um Kompatibilität zu kleineren Amateurkameras – sondern um einen leistungsfähigen Akku, der mindestens 500 Auslösungen oder 1 Stunde Betriebsdauer zur Verfügung stellt; der in der Kälte besser durchhält, der sich logisch und schnell einlegen und aufladen lässt und der auch den gestiegenen Energieverbrauch des hochauflösenden Suchers, des neuen Displays und Monitors auffängt!
Was hier gemacht wurde ist inkonsequent und dumm.
Sicher ist Hitze ein Problem und die gestiegenen Energieanforderungen durch Sucher und IBIS – aber das hätte man lösen können und müssen!
So wiederholt man nur die Fehler von Olympus, Sony, Canon, Leica – anstatt sich gleich anzuschauen wie es Panasonic gut gelöst hat.
Da ist das Gehäuse bis -10° kältetauglich – wie lange?
Ohne Akku geht gar nichts – und mit diesem kleinen schwachen Akku geht auch nicht viel.
Professionell ist anders.

Kleinlaut wird erwähnt, dass der rückwärtige Monitor über 1,04 Millionen Bildpunkte verfügt – auch da wird von den Mitbewerbern deutlich mehr geboten.

Canon hat trotz eigentlich schwacher Ausstattung und Performance Verkaufshits mit EOS-M Kameras gelandet und lässt sich als umsatzstärkster Fotokonzern nicht so einfach vertreiben. Pentax schläft noch und Nikon versucht einen Neustart, Sony ist schon ein Jahr länger dabei und Olympus und Panasonic, der Wegbereiter der spiegelfreien Technik haben mächtig technischen Vorsprung und mehr Erfahrung.

Nach X-Pro – X-E – X-A – X-M – X-T, jetzt also eine weitere Kamera-Baureihe – die X-H1

Für den nicht eingeweihten sind die Namenskürzel schwer zu entwirren dass H soll für Hyper-Hybrid stehen.
Die X-Pro erschien 2011 mit besonderem Hybrid-Sucher an der linken Seite. Die Bezeichnung PRO ist verwirrend und kaum sinnvoll, sie folgt genau genommen der Leica-M-Baureihe. Für mich ist das eher eine Ergänzungs- oder gar Sammler-Kamera, denn ein wichtiges fotografisches Werkzeug.
Die X-E mit Elektro-Sucher an der linken Seite, ist die Antwort auf Sony, möglichst kompakt und flach zu bauen. Für mich kein gelungenes Konzept, zumal es alle Menschen die mit dem linken Auge durch den Sucher schauen düpiert.
Die X-A will noch kompakter und für Aufsteiger vom Smartphone sein und verzichtet auf den Sucher. Nett, aber eben kein echtes fotografisches Instrument.
Die X-M war bisher nur eine Eintagsfliege, die vorerst keinen Platz mehr hat.
Die X-T folgt der beliebten Spiegelreflexbauweise – Sucher in der Mitte, Drehräder und wurde schnell die beliebteste Baureihe. Sie wird durch die X-T10, X-T20 nach unten abgerundet und wirkt da aber deutlich hässlicher und eben zusammen gestrichen.
Was will jetzt die X-H1 sein?
Der Name suggeriert High – eine Oberklasse die alles kann, aber dafür größer und schwerer wird. Deshalb hätte ihr eigentlich der X-PRO Begriff gehört – aber das hat Fuji ja vermasselt und die X-Pro besser als X-Classic eingeführt.
Bisher fand ich alle Fuji-Kameras ausser der X-T verzichtbar.
Die X-H muss also einen deutlichen Mehrwert zur X-T liefern.
Der 5 Achsen IBIS wird vermutlich auch in der kommenden X-T3, X-Pro3 und weiteren Kameras zu finden sein.
Betrachtet man die restliche Abstimmung und Ausstattung, ist sie deutlich größer und schwerer, also viel besser für Tele-Fotografie und alle lichtstarken Objektive geeignet.
Sie ist die erste Kamera von Fuji mit ausgewachsenem Handgriff und deutlich verbessertem Sucher. Doch sechs wichtige Dinge hat Fujifilm hier nicht umgesetzt und die Kamera gleich vom Start weg etwas kastriert:
1. Sie hat keinen neuen Sensor, verwendet weiterhin 24 MP Auflösung.
Der 24 MP Sensor ist sehr gut, aus meiner Sicht sogar mit dem D500-Sensor der beste des Marktes. Aber bei dieser Kamera hätten trotzdem viele einen grundlegend neuen Sensor erwartet. Die 30 MP-Sensoren stehen vor der Tür und auch ein 16 MP Sensor mit neuester Architektur und geringstem Bildrauschen wäre heute eine wichtige Rückbesinnung.
2. Sie ist nicht wesentlich schneller als die X-T2
Aber genau das hatte ich gehofft und erwartet. Ich brauche selten 18-20 B/Sek, wie sie inzwischen von Olympus, Panasonic und Sony geboten werden. Aber damit wird auch die ganze Abstimmung und der Autofokus schneller und das vermisse ich an der X-H1.
3. Sie verwendet weiterhin den kleinen Akku
Jetzt höre ich schon die Stimmen, die sagen, dass zum Glück der Akku und das Ladegerät nicht verändert wurden, alle die sich aus der Not zwei Zusatz-Akkus zugelegt haben freuen sich. So kann man denken, aber ich finde es sehr hinderlich mit 2 Akkus in der Hosentasche herum zu laufen und dann immer fleißig zu wechseln oder gar den großen, schweren Booster unter der Kamera zu montieren. Ich finde die Performance des bisherigen NP-W126s Akkus einfach schlecht – 300-400 Auslösungen sind für mich viel zu wenig und bringen mich selten über den Tag. Erst recht nicht über einen kühlen oder gar frostigen Tag. Die Wintertauglichkeit einer Kamera wird nicht zuletzt durch den Akku bestimmt – das scheinen einige zu vergessen.
Außerdem ist der NP-W126 sowieso eine Fehlkonstruktion, weil man ihn allzuleicht falsch einlegt, wenn man nicht auf die Markierung achtet. Ein Akku sollte sich für mich blind einlegen lassen.

4. Sie setzt weiterhin auf unprofessionelle SD-Speicherkarten, die sind meist weder besonders schnell noch besonders haltbar und sind auch schnell kaputt oder verloren. XQD-Karten wären bei dieser Kamera zwingend notwendig.

5. Sie übernimmt das dreifach Schwenkbare Display von der X-T2. Brauchbar – aber nicht gut genug. Wenn man sich anschaut wie Sony oder Pentax das Problem mit dem verflixten Hochformat lösen, fällt gleich auf was Fuji falsch macht. Also wenn der Hersteller schon blöderweise rechteckige Sensoren verwendet, dann muß eine schnelle, leichte und einwandfreie Nutzung im Hochformat möglich sein.

6.Das Belichtungskorrekturrad wurde aufgegeben – an sich nicht schlimm, da es ohnehin nicht selten auf C gestellt werden musste um auch +/-5 erreichen zu können. Die Einteilung in Drittelstufen war ohnehin Unsinn. Doch für viele ist dieses Rad an der rechten Kamerakante ein Erkennungssymbol für eine Fuji-Kamera geworden und das große Display aus der GFX macht hier nur begrenzt Sinn – das wird vielen nicht gefallen.

Die X-T2 war eine gute Verbesserung. Ich hatte sie 9 Monate viel im Einsatz, doch mit Erscheinen der Oly E-M1II nutzte ich sie dann immer weniger. Der Akku nervte, die Einschalt- und teilweise AF-Verzögerung kosteten mich schnelle Fotos und auch das Handling war mit großem Zusatzgriff keineswegs voll zufriedenstellend. Mit so einem Zusatzgriff bleibt der Auslöser auf der Kamera und rückt nicht wie bei der neuen X-H1 um 1-2 cm nach vorne auf den Griff – wo er eigentlich hin gehört um die Kamera gut und sicher halten zu können. Klar die X-T2 ist schön klein, schlank und leicht wie früher meine Pentax ME-Super. Doch das macht sie für mich bestenfalls zur spannenden Zweitkamera.

Ich frage mich jetzt, nach der neuerlichen Enttäuschung, ob ich überhaupt mit Fujifilm weiter machen soll. Wozu ein drittes, großes System?
Gelingen mir mit Fuji aufnahmen, die mir mit mFT und Nikon nicht gelingen? Oder gar bessere?
Dazu muss man das gesamte System und nicht nur den Sensor und die Kamera betrachten.
Die X-T2 war keineswegs die X-Serie in Perfektion, wie uns die Werbung glauben machen wollte.
Argumente wie X-Trans Sensor und Film-Simulation und eine klassische Bedienung mit excellenten Objektiven sollen die Fujifilm aus dem Einheitsbrei herausragen lassen.
Der X-Trans-Sensor mit 24 MP rauscht deutlich weniger als mFT-Kameras und Canon EOS HF-Kameras und sogar noch etwas weniger als Nikon, Sony, Pentax Kameras im Halbformat. Aber bei letzteren ist der Unterschied keineswegs kaufentscheidend.
Die Augenerkennung funktioniert hervorragend – besser als bei fast allen anderen.

Im Studio, mit Mischlicht oder Blitzlicht zeigt nur die Fuji problemlos sofort das echte Bild und erleichtert enorm die richtige Belichtung.

Für Porträts mag man entweder die Fuji-Farben oder findet sie grässlich. Ohne Vergleich sind sie sehr angenehm, aber im vergleich mit Nikon können sie letztlich nicht bestehen.

Für 1900€ kann sie jetzt auch bei mir bestellt werden. Für weitere 1000€ mehr gibt es ein jetzt auch an der X-H1 bildstabilisiertes 2.8/16-55mm LM WR dazu. Das ist immerhin weniger als halb so viel wie Vollformatfotografen für ein stabilisiertes 2.8/24-70 mm ausgeben müssen und bietet immerhin vergleichbare Leistungen eines 4.0/24-82 mm!
Hohe Lichtstärke von f:2.8 plus gesteigerte Schärfentiefe, entsprechend f:4.0 an KB.
Nikon braucht eine viel bessere Kamera als die EOS M5 und auch eine deutlich bessere Kamera als die Alpha 7 um neues Käuferpotential zu wecken. Einfach nur vergleichbare Kameras interessieren kaum jemanden!
Und eine diskutierte Vollformatkamera mit gebogenem Sensor und speziell berechnetem 2.0/35 mm Objektiv wird kein Hit – ich würde so einen Kauf nicht einmal in Erwägung ziehen – ganz egal was bildmäßig dabei heraus kommt. Es wäre einfach ein teures, langweiliges Produkt.
Leica kann so was verkaufen, Nikon nicht. Auch Sony schafft es ja nicht die seltsame RX1 zu verkaufen.

Ärgere ich mich jetzt, meine X-T2 vorschnell verkauft zu haben?
Ja irgendwie schon, da sie nur noch 1200€ eingebracht hat und ich für die schwere X-H1 jetzt 700€ drauf zahlen soll. Deshalb überlege ich mir immer wieder ob ich Fujifilm noch brauche und wenn ja, welche Objektive für mich einzigartig und unersetzlich sein könnten.
Fujifilm XF-Objektive:

2.8/14 mm – langsam, mit 21 mm unattraktiv
1.4/16 mm WR
2.0/18 mm – langsam
1.4/23 mm – etwas langsam
2.0/23 mm WR
2.8/27 mm – langsam, lichtschwach
1.4/35 mm – sehr langsam, veraltet
2.0/35 mm WR – langsam
2.0/50 mm WR – langsam mit 75 mm unattraktiv
1.2/56 mm
2.4/60 mm Macro – extrem langsam
2.8/80 mm Macro WR OIS LM
2.0/90 mm WR LM
2.0/200 mm WR OIS LM
2.8/8-16 mm WR OIS LM
4.0/10-24 mm OIS – nicht optimal
3.5-5.6/15-45 mm OIS PZ
2.8/16-55 mm WR LM – schwer
3.5-5.6/16-50 mm OIS
2.8-4.0/18-55 mm OIS LM – langsam, veraltet
3.5-5.6/18-135 mm WR OIS LM – nicht optimal
2.8/50-140 mm WR OIS LM
4.5-6.7/50-230 mm OIS
3.5-4.8/55-200 mm OIS LM – langsam, veraltet
4.5-5.6/100-400 mm WR OIS LM
plus 1.4x und 2.0x Telekonverter die mit 2.8/80 mm – 2.0/200 mm – 2.8/50-140 mm und 4.5-5.6/100-400 mm eingesetzt werden können.

Fast alle Festbrennweiten und das 2.8/16-55 mm profitieren vom IBIS der X-H1-
Was fehlt bei Fujifilm:

2.8/10 mm Fisheye (Alternative Samyang)
2.0/9 mm Ultraweitwinkel
2.0/12 mm
2.0/16 mm
1.4/27 mm
2.0/60 mm Macro OIS
1.8/135 mm OIS
2.8/300 mm OIS
4.5/500 mm OIS
5.6/12-24 mm OIS
4.0/16-135 mm OIS
2.8/40-100 mm OIS
4.0/40-200 mm OIS

 

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11. März 2018
Lieblingsbilder: Winter 2018

Die Fotos entstanden mit Nikon D850, D500 mit 5.6/200-500 mm

Die Fotos hätte ich ähnlich vielleicht auch mit meiner Olympus E-M1II, Panasonic G9, Fujifilm X-H1 und der Sony Alpha 7III machen können. Doch bei minus 10 Grad und stundenlangen Warten, hätte ich dann ständig mit den Akkus kämpfen müssen, ich hätte nur maximal 400 mm Brennweite zur Verfügung gehabt und alle diese Systeme kommen nicht so gut mit dem Autofokus klar wie die Nikon. So konnte ich das 200-500 mm sogar mit angesetztem TC17 Konverter verwenden und sehr nah heran. Für beide Kameras habe ich nur einen Akku in der Kamera verwendet – kein zusätzlicher Handgriff. DSLR-Technik wird eben auch noch länger Vorteile bei Kälte und niedrigen Bedingungen behalten.
Warum nicht Canon?
Bei Canon halten die Akkus in der 5DIV und 80D sogar noch etwas länger durch, solange man kein LiveView verwendet. Abgesehen davon das alle Canon Sensoren schwächer sind, gefallen mir Farbwiedergabe und Kontrast heute bei Nikon besser und ich mußte außer Unscharf-Maskierung keine Bildkorrekturen vornehmen.  Canon hat kein 5.6/200-500 mm, und die 5.6/28-300 mm, 2.8/70-200 mm, 1.4/105 mm, 4.0/300 mm, TC17, die ich zur Zeit verwende sind einfach besser oder zumindest kompakter.

 

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