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Kategorie ‘News-Blitzlicht’

5. Januar 2018
FujiFilm X100F – die Andere

FUJIFILM X100F – Meine Weihnachtskamera 2017

Der Klassiker – neu belebt
Fujifilm hatte sich in den letzten Jahrzehnten auf vielen Feldern ausgetobt, Mittelformat-Kameras, Kino- & TV-Objektive, Bridge- Kompakt und Sofortbildkameras und in Kooperation mit Nikon auch einige DSLR-Systemkameras begonnen mit der Finepix S1 PRO im Jahr 2000 (2002 = S2 PRO – 2004 = S3 PRO – 2006 = S5 PRO) – doch das klappte wohl in der Zusammenarbeit nicht so gut und erwies sich bald als Sackgasse.
Doch bevor Fujifilm mit einem kompletten System, mit eigenen Objektiven, Blitzen und Zubehör den Markt beleben konnte – fiel 2010 der Startschuß für eine ganz andere Kamera-Generation:
Die Fujifilm X100 mit Hybrid-Sucher und 2.0/23 mm Fujinon Festbrennweite – 2010

Sie wirkte wie ein Anachronismus, wie eine alte Leica die jemand vergessen hatte und mit digitalem Aufnahmesensor versehen hatte. Der Erfolg folgte prompt.
Erst 2012 folgte dann aus den gewonnen Erkenntnissen der Startschuß der X-Pro1 mit gleichem Sucherkonzept und zusätzlich Wechselbajonett. 2013: X100S – 2014: X100T – 2017: X100F

Die X100 wurde immer in Chrom oder in komplett Schwarz angeboten. Silberfarbene Kameras waren nie mein Fall, ich wollte nie mit der Kamera auffallen und glänzen – sondern immer mit Fotos und Geschriebenem.
Fuji steigerte die Sensor-Auflösung über die Jahre vom 12 MP Bayer-Sensor zum 24 MP X-Trans-Sensor. Der Autofokus musste sich sehr anpassen, von 49 Kontrastfeldern hin zu 325 AF Feldern, frei wählbar mit 169 Phasenvergleichsfeldern für mehr Geschwindigkeit.
Auch die Belichtungskorrektur von nur +/- 2 Stufen war nicht lange haltbar, heute lassen sich 3 Stufen auf der Kamera und 5 Stufen in der Kamera korrigieren.
Ähnlich wie Leica und die meisten anderen Anbieter, bleibt auch Fuji den kaum noch zeitgerechten Drittel-.Schritten verhaftet. Sowohl beim Blendenring, als auch bei der Belichtungskorrektur. Das macht das Einstellen mühsam und zeitraubend und bringt im Bild keinen Gewinn – für mich bleiben nur halbe Stufen sinnvoll.
Bei der neuesten Version kann die Empfindlichkeit bis auf 50.000 ISO verstärkt werden und elektronische Belichtungszeiten bis 1/32.000 Sekunde können auch gewählt werden.
Acht Bilder pro Sekunde sind jetzt auch mit diesem absichtlich altbackenem Kamerakonzept möglich und bei Verwendung vom JPEG-Dateiformat sogar bis zu 60 Bilder in Folge. Das Programm stellt 8 verschiedene Film-Charakteristika zur Verfügung – ein nettes Gimmick. Sogar eine rudimentäre Filmfunktion und FullHD hat sich reingemogelt.
Der Akku wurde in der X100F endlich angepasst, er ist jetzt größer und hat mehr Kapazität und ist der selbe, der auch in anderen Fuji-Systemkameras Verwendung findet.
Das Gewicht ist auf 470g angestiegen – doch gemessen am lichtstarken 2.0/23 mm Objektiv, ist das immer noch sehr leicht. Eine aktuelle X-E3 mit 2.0/23 mm ist deutlich größer und wiegt rund 520g.

Bisher habe ich immer gescheut mich intensiver mit der Fuji X100 auseinander zu setzen – einerseits war eine kompakte Kamera mit 2.0/23 mm und innovativsten Sucher immer zu verlockend und auf der anderen Seite wußte ich nie, was ich heute noch mit nur 2.0/23 mm anfangen sollte, im Smartphone Zeitalter…
Hier einmal ein Versuch dieses Kamera-Konzept von zwei Seiten zu betrachten.

Fuji X100F im Licht:
Eine herrlich altmodische Kamera mit aktueller Fototechnik. Einer der besten heutigen Sensoren mit 24 Megapixel-Auflösung im Halbformat (APS-C) und dem Aussehen einer Leica M nachempfunden. Sie hat den innovativsten Sucher der heutigen Kameras.
Die Fuji X100 ist einfach klein und wirklich kompakt. Das bedeutet, 12.5 cm lang, gut 3cm tief und 7,5cm hoch. Ein Super EBC Fujinon Aspherical f:23 mm 1:2 ist fest eingebaut. Dadurch wächst die Tiefe der Kamera auf gut 5cm – das ist tatsächlich flach und kompakt – wenn auch nicht so flach wie die beliebten Smartphones (1cm x 15,5 cm x 8cm bei 220g).

Mit Akku und Speicher bringt sie aufnahmefertig rund 480g auf die Waage.
Fujifilm stellt im heutigen Vergleich eine relativ große Aufnahmefläche zur Verfügung: Halbformat 15,6 x 23,6mm.

+ schönes Kamerakonzept
+ innovatives Sucher-Konzept
+ Graufilter eingebaut
+ abgedichtetes Gehäuse, Objektiv perfekt angepasst
+ AF-Wahlschalter links an der Seite
+ Zusatzgriff macht sie griffiger und ist meist auch wünschenswert


Im Schatten:
1400 Euro sind noch etwas mehr Geld als das beste Smartphone kostet und man kann mit der Fuji nicht kommunizieren oder gar telefonieren. Sie imitiert den Look, der guten alten Zeit, des Leica M-Backstein-Formats. Kein echter Griff, den Sucher links und überall zu glatt und zu wenig griffig. Das ist inzwischen so lange her und Vielen vielleicht nicht mehr vertraut. Das sind die Kameras, die spätestens seit Mitte der 50iger Jahre jeder Fotobegeisterte haben wollte. Ich erlebte ab 1984 die Leica M6 und habe seit dem auch immer wieder damit fotografiert. Das Format ist ein Reporter-Format. Die Auswahl der Objektive ist begrenzt, genau genommen waren schon die M-Leicas nur für 35 – 50 mm Brennweite konzipiert.

Fujifilm weicht im wichtigsten Kriterium von der M-Leica ab – dem 24×36 mm Kleinbild-Format. Denn Fuji liefert nur die Hälfte der Aufnahme-Fläche 15,6 x 23,6 mm.
Die erreichbare Bildqualität ist sehr gut – so lange man bereit ist abzublenden und nicht im Nahbereich zu fotografieren. Sowohl bei f:2.0-2.8, als auch im Bereich unterhalb 50 cm Abstand zeichnet sie relativ weich und erfüllt da kaum die heute erwarteten Standards.

Die Kamera wird ganz eindeutig wegen dem Design, der Bedienung und dem Sucherkonzept gekauft – aus meiner Sicht rechtfertigen weder das Objektiv, noch das Kamerakonzept an sich, einen so teuren Kamera-Zusatzkauf. Mancher fabuliert auch gerne, wenn er nur eine Kamera mit auf eine Insel nehmen dürfte… dann die Fuji X100. Dem kann ich mich gar nicht anschließen. Sie braucht viel Strom und ist technisch nicht ausgereift und das Objektiv überzeugt mich nicht komplett. Auf der Insel hätte ich dann doch lieber die analoge M-Leica oder eine andere rein mechanische Kamera.

Also das ist eine Kamera für den Technikverliebten mit nostalgischem Touch und für den der laaangsam und bedächtig, ab und zu ein Bild machen will.
Der Autofokus ist auch in seiner vierten Überarbeitung weit entfernt von schnell und das Objektiv braucht ewig um vom Nahbereich in den Fernbereich zu fokussieren.
Also für mich als Action-Fotograf ist die Kamera keine ernsthafte Alternative. Nur ein großer Sensor und etwas mehr Lichtstärke reichen da einfach nicht.

– Objektiv überzeugt nicht im Nahbereich
– Objektiv fokussiert viel zu zögerlich
– Objektiv ist bei f:2.0 nicht wirklich beeindruckend
– keine gute Griffigkeit
– Ein-/Aus-Schalter zu fummelig
– Klarsichtsucher sehr dunkel
– 1/3 Werte sind Quatsch
– Objektivvorsätze sind Unsinn und viel zu groß & schwer
– insgesamt deutlich zu hoher Preis
– geringe Monitor-Auflösung
– Monitor unbeweglich
– nicht alles aus Metall
– Karte wird unten eingesetzt
– Akku-Kapazität ist bescheiden

Was die Kamera unbedingt braucht:
* Einen helleren Glassucher
* ein besseres, hochauflösenderes Objektiv, innenfokussiert
* ein separates Speicherkartenfach
* eine viel bessere Stromversorgung
* höher auflösender, voll beweglicher Monitor
* schneller Autofokus

Braucht man die Kamera?
Ich sicher nicht. Und für den nostalgischen Touch besorgt man sich besser eine analoge Leica für echten Film.
Mein bestes Bild mit der X100F – der Weihnachtsbaum 2017 – absichtlich unscharf:

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

 

27. Dezember 2017
Leserbrief 2017-12

Sehr geehrter Herr Wirtz,

ein Jahr mit wenigen spannenden Neuerungen nähert sich dem Ende und noch fehlen die konkreten Anzeichen, dass sich ein Wandel in der Fotoindustrie vollziehen könnte. Haben Canon und Nikon (Pentax) noch das Potenzial und deren Shareholder die Bereitschaft ihre Stammkunden zurück zu gewinnen, die sie z.T. an die vermeintlich Kleinen verloren (besonders im APS- und 4/3-Sektor),
oder kassieren sie nur noch mit ihren überteuerten Altbeständen das restliche Kapital ab, bevor die Karavane zu anderen Pfründen weiterzieht?
Haben Panasonic und Fuji den Organic-Sensor nur auf Eis gelegt, weil sie die Wärmeentwicklung – anders – nicht in den Griff bekommen?
Erbärmlich finde ich den Trend zu immer mehr Neuobjektiven, die nicht mehr wirklich optisch auskorrigiert werden, sonderen das der Software überlassen, was dann aber wenige Spielräume bei der Nachbearbeitung mit anderen Parametern zulässt.
Haben wir überhaupt noch Aussicht auf einen reinen “Fotoapparat” ohne Videofunktionen?
Wenn Sie schon die eine oder andere Anwort kennen, lassen Sie mich oder Ihre Leserschaft das wissen.
Mit diesem “Auftrag” entlasse ich sie in das neue Kalenderjahr, nicht ohne Ihnen für die viele Anregungungen im Laufe des / der Jahre zu danken.
Frohe und zufriedene Feiertage wünscht

Also wer solche Leser hat – dem fehlt glaube ich nichts. Ich habe mich köstlich amüsiert und mir natürlich Gedanken gemacht! Super Anfrage – herzlichen Dank dafür!
Dann hole ich mal ein bisschen aus
“ein Jahr mit wenigen spannenden Neuerungen nähert sich dem Ende und noch fehlen die konkreten Anzeichen, dass sich ein Wandel in der Fotoindustrie vollziehen könnte”
20 Kameras sind 2017 erschienen – zumindest mit Bajonett für Wechselobjektive plus eine Fujifilm X100F

Was kann man davon ernst nehmen?

Panasonic GH5 – aber mehr für Filmbegeisterte
Leica M10 – für ewig Gestrige oder Reportage-Fans die Fujifilm nicht kennen
Nikon D7500 – für Menschen mit Faible für Sucher und gute Qualität
Sony Alpha 9 – für gedopte Hochleistungssportler
Leica TL2 – für alle die noch Hoffnung haben
Canon EOS 6DII – für alle die keine Verbesserung wünschen
Sony Alpha 7RIII – für alle die endlich mal eine Sony in die Hand nehmen wollen
Panasonic G9 – für alle die neue Konzepte wollen
Nikon D850 – für alle die noch den besten Sucher mit der höchsten Bildqualität und Schnelligkeit verbinden wollen

“Haben Canon und Nikon (Pentax) noch das Potenzial…”

Darauf bin ich auch gespannt. Es sieht sehr schlecht aus um Ricoh/Pentax. Bisher hat Pentax immer irgendwie die Kurve noch bekommen. Doch Ricoh bricht die Bürosparte weg, da wird wenig Geld vorhanden sein um Pentax Mittelformat zu renovieren (denn Fuji und Hasselblad machen da jetzt mächtig Konkurrenz!) und für weitere K1-Modelle im Vollformat wird es auch eng. Allerdings denke ich, das die K1 bald ausläuft und zumindest ein Nachfolger mit neuerem Sensor in Konstruktion ist. Nur damit wurden wenig neue Fotografen ins System gelockt und mehr die vorhandenen Pentax-Fans zufrieden gestellt, aber alle Hersteller brauchen heute frische, junge Fotografen.
Pentax hat gute Ideen – siehe KP mit Wechselgriffen und gute interne Signalverarbeitung und holt alles aus den Sensoren heraus. Die Objektive haben sich auch merklich verbessert. Nur am Autobus hapert es immer noch, da ist man nicht auf Schlagdistanz zu Canon und Nikon.
Canon hat Innovationen eingeführt, clever verzögert und abgewartet bis Technik wirklich reif ist – aber viele Fotografen haben das nicht verstanden und nicht honoriert und haben sich inzwischen eine Fuji, Olympus, Panasonic oder sogar Sony Ausrüstung dazu gekauft. Manche sind sogar frustriert zu Nikon gewechselt – weil da seit 2 Jahren geboten wird was bei Canon fehlt – moderne Kameras und Objektive für Voll- und Halbformat.
Canon kann sich nur mit einem großen Paukenschlag aus der Umklammerung befreien und einem Würgegriff von Sony entgehen.
Dieser Schlag muß bezahlbar sein – also nicht solche Sperenzchen wie mit der 5DIV, der M5 – er muß konsequent digital mit unverändertem Bajonett/Auflagemaß und ganz neuen Objektiven auf der ganzen Bandbreite kommen.
2017 war es beängstigend still um Canon, außer einem 1.4/85 mm und der 6DII war da nichts geboten. 2018 muss Innovation kommen. Das werden aber kaum eine neue 7DIII oder 5DSRII sein – die werden sowieso mit beweglichem Touch-Screen und besseren Sensoren erwartet und hier ist Nikon schon fast uneinholbar enteilt. Da kann nur eine Kamera ohne Spiegel zum fairen Preis (günstiger als Sony) und modernster Technik helfen. Canon kann mit neustem DO-Glas und leichter Bauweise überzeugen – aber nur wenn die Preise auf dem Boden bleiben. Nikon zeigt ja bereits wie man MFT in die Sachgasse scheucht – denn ein 4.0/300 mm PF ist halb so schwer und erheblich kompakter wie ein Olympus 4.0/300 mm PRO IS!
Nikon hat in jedem Segment (von Nikon 1 mal abgesehen – das wird gerade aufgegeben) die besten DSLR-Kameras – doch darauf darf man sich nicht ausruhen – clever wäre jetzt die D500 und D850 ohne Spiegel anzubieten – gleich 2 Schläge setzen, wo Canon vermutlich nur auf Vollformat setzt – zudem hat Canon ja schon seine M-Baureihe – wenn auch wenig versprechend und erfolgreich.
Nikon hat nicht diese großen Objektivlücken wie die Konkurrenz und im Gegenteil viele wichtige Objektive auf dem neuesten Stand.
Ich denke es wird schwerer für Canon zu Punkten und erst recht für Pentax und Nikon kann es leichter schaffen.
Alle müssen sich neue Gebiete erschließen – nur hochpreisige Kameras und Objektive können das Ruder nicht herum reißen, das verpufft bald – wer kann schon mehr als 3000€ für eine Kamera ausgeben und mit Objektiven mehr als 10.000€?
Wo bleiben moderne Nikon-Scanner? Wo die besseren Canon-Ferngläser und Drucker? Wo wären die anderen Pfründe? die sind nicht in Sicht, alle drei haben die Smartphones verpasst, warum gibt es nicht einmal Canon/Nikon Linsensätze für die Smartphones? Geschweige denn Sensoren und Software oder gar eigene Produkte? ALLES VERSCHLAFEN. Wann kommen endlich die ersten Canon/Nikon Drohen, U-Boote und Buggys die fernsteuerbar sind? Wo bleibt die VR-Technik?
Es wird höchste Zeit, bevor Sony alle jungen Fotoweiden abgegrast hat.
Doch egal was da 2018 vielleicht – hoffentlich Tolles von Canon und Nikon kommt… es wird nur eine erste Generation sein und noch längst nicht so ausgereift, wie das was alle anderen derzeit bieten… das schafft heute keiner mehr aus dem Stand. Deshalb habe ich mir noch eine D850 bestellt.

“Haben Panasonic und Fuji den Organic-Sensor nur auf Eis gelegt, weil sie die Wärmeentwicklung – anders – nicht in den Griff bekommen?”

Offensichtlich ist die Technik noch ein gutes Stück von einer Serienfertigung entfernt. Es ist wie mit der Akkutechnik – die wird auch seit Jahren beschworen – nur der große Durchbruch lässt auf sich warten. Die Wärmeentwicklung ist tatsächlich ein großes Problem aller neuen Kameras und eben auch die Akkus.

“Erbärmlich finde ich den Trend zu immer mehr Neuobjektiven, die nicht mehr wirklich optisch auskorrigiert werden, sonderen das der Software überlassen, was dann aber wenige Spielräume bei der Nachbearbeitung mit anderen Parametern zulässt.”

Das hat wie immer 2 Seiten.
Ja ich gebe dem grundsätzlich recht, es ist schon ein Witz, das unterkorrigierte Objektive heute teurer denn je verkauft werden.
Trotzdem, sind sie mit den Software-Korrekturen in der Lage 24-100 MP aufzulösen und somit besser als alle Objektive, die bisher gerechnet wurden. Heute braucht man kein Summicron oder Nikkor oder Canon L mehr als Referenz zu nehmen – die Referenz sind die neuesten Objektive an den neuesten Kameras, mit der besten Softwarekorrektur und dem effektivsten Bildstabilisator – alles muß heute Hand in Hand zusammen arbeiten. Nicht umsonst hat sich Olympus jetzt einen wesentlichen Vorsprung erarbeitet – weil ab 20 MP einfach auch der Bildstabilisator die entscheidende Rolle spielt um höchste Detailschärfe zu erreichen.
Das müssen endlich auch Canon, Nikon, Sony und Co kapieren und auch Tamron und Sigma machen da mehr kaputt, als sie wieder gut machen können.
Wenn Objektive hochgenau zentriert und gefertigt wurden und das Gesamtkonzept der bevorzugten Anwendung Rechnung trägt, können auch sensationelle Ausnahme-Fotos entstehen.
Deshalb veröffentliche ich heute nicht mehr so viele ausführliche Objektivtests – alles ist abhängig vom Zusammenspiel, Kamera, Software und Objektiv. Sicher bleibt ein exzellentes Objektiv auch an der neuesten Kamera eine Bestleistung – aber neue Rechnungen können schon 3-5 Jahre alte Objektive deutlich deklassieren. Und es ist heute auf hohem Niveau praktisch kaum noch möglich mit älteren Objektiven (vor allem Zooms und WW-Konstruktionen) weiter zu fotografieren.
Dafür sind die Auflösungen der Sensoren zu gewaltig. Heute ist es so wichtig wie nie zuvor, das geeignete System für seine gewollte Bildsprache und sein erwünschtes Handling auszusuchen. Auch wenn es manche auf die Palme bringt – ich weiß genau warum ich Systeme wie Leica und Sony in den Schatten stelle – die Systeme an sich sind schwach, da bringen eine einzelne tolle Kamera, toller Sensor oder einzelne tolle Objektive – kein überragendes Gesamtergebnis. Jeder kann aber gerne glauben was er möchte – aber bitte – ausprobieren und vergleichen nicht vergessen!
Ich weiß auch genau warum ich mir so viel Arbeit mit Vergleichen mache.
Und die Profi-Fotografen die bei mir bestellen, wissen auch, dass sie so dem mehrmaligen Retournieren und dem Frust entgehen können. Egal wie viel man zu wissen glaubt – nichts ersetzt eine genaue Anamnese was erreicht werden soll und wie fotografiert wird um zur bestmöglichen Ausrüstung zu kommen – machen auch Sie davon gebraucht – Mailen Sie mir – ich rufe auch an, wenn es ins Eingemachte geht (ich kann nur nicht grundsätzlich alles am Telefon besprechen – das hatte ich schon – dann habe ich kein Leben mehr).

“Haben wir überhaupt noch Aussicht auf einen reinen “Fotoapparat” ohne Videofunktionen?”

Es sieht fast nicht so aus – Panasonic ist bei der G9 nicht konsequent und noch nicht einmal Fujifilm ist es, weder bei der X100 noch bei der GFX50s – die ja nun beide sicher keine Videofunktion brauchen. Das ist so wie mit den SUV – man kann Autos höher und teurer bauen, also tut man es – die Sensoren ermöglichen die Videoauslesung und es wird gemacht. Das Problem hierbei ist nur, dass Firmen wie Panasonic und Sony eine neue Form der Fotografie forcieren – sprich Filmen und daraus automatisch einzelne Fotos heraus lösen. Das mag im Einzelfall bei sehr schnellen Bewegungen mal wertvoll sein – aber insgesamt bin ich da sehr dagegen – das will ich nicht. Aber auf mich hören die da nicht. Asiaten bauen immer als ein, egal ob das jemand will oder nicht!

So und jetzt schreibe ich endlich mal einige Objektiv-Berichte zu Ende und will endlich auch meine vergangenen 24 Monate fotografisch auswerten 🙂

Ich wünsche einen guten Start  und bleiben Sie neugierig und besonnen!


 

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24. Dezember 2017
Weihnachten 2017…

Ich habe leider viel aufzuarbeiten, auf meinem Sofa tummeln sich die D850, G9, X100F, 2.8/200 mm, 14-24 mm und vieles mehr.
Ich muß den Kamin noch verschließen, damit nicht irgendwelche Amerikaner im CocaCola-Dress durchrutschen…

ich will aber nicht versäumen euch allen ein wunder-volles Weihnachtsfest 2017 zu wünschen!
Bleibt alle friedlich, kümmert euch liebevoll um alle Lebewesen und tragt Sorge, dass es nicht so schlimm bleibt!

Beachtet die Katze…

und hier mein unverzichtbarer Weihnachtseindruck – der Baum-Schmuck

realisiert mit: Fujifilm X100F – f:2.0/23 mm

 

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