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Kategorie ‘News-Blitzlicht’

30. Oktober 2017
Nikon und die Nebelkerzen

Nikon zündet mit der fantastischen D850 leider auch Nebelkerzen:
Der Preis von 3800€ scheint fast angemessen für die beste DSLR aller Zeiten.
Mit dem Batteriegriff wird sie nicht nur größer und schwerer als die D5, sondern auch massiv teuer. Denn die Rekordschnelligkeit von 9 Bildern pro Sekunde bei höchster Auflösung ist nicht zum günstigen Preis zu haben.
Ein Speed-Kit fehlt hier dringend!
Um 9 Bilder und reichlich Akku-Kapazität zu erreichen, brauchen Sie viel Geld und Zusatzgewicht.
Sie müssen folgendes dazu kaufen:
– Batteriegriff MB-D18 = 440€
– Griff-Adapter BL5 = 40€
– Akku EL-EN18b = 190€
– Akkuladegerät = MH26a = 350€

Damit wird die D850 dann 4900€ teuer – ohne Objektiv!

Dann lohnt sich die D850 hauptsächlich für die Fotografen, die sie als Zweitkamera neben einer D5 oder D4 nutzen, denn die haben ja Akku und Ladegerät bereits.
Besonders der Preis für das Akkuladegerät scheint mir der Beschreibung: “Wucher” sehr gerecht zu werden.

Dann braucht man ja noch Objektive für Vollformat, damit sich das Format auch lohnt, wie:
2.8/14-24 mm
2.8/24-70 mm VR
2.8/70-200 mm VC G2 Tamron
1.8/35 mm VC Tamron
1.8/85 mm VC Tamron
= rund 1850€ +2150€ + 1450€ + 650€ + 750€ = 6850€

Also wem die Vollformatfotografie so viel Geld wert ist, Hut ab. Mir ehrlich gesagt nicht – zumindest werde ich mir nur das Gehäuse leisten, ohne Griff und großen Akku.
Letztlich ist die D500 schneller, leichter und im Vergleich bei der Tele-Fotografie auch bei der Auflösung nicht überlegen. Eine D850 kann sich nur für die Weitwinkel- & Menschen-Portrait-Fotografie lohnen.

 

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29. Oktober 2017
Nikon D850 – finally

ERGÄNZT 2017-11-01:
Nikon versucht die Quadratur des Kreises – NIKON D850 = 3800€

hohe Dynamik – geringes Bildrauschen – hohe Geschwindigkeit bei hoher Auflösung!

bis zu  7 Bilder pro Sekunde schnell bei 46 MP Auflösung, 4K Videofunktion, elektronischer Zusatz-Verschluß, hoher Akkuleistung bei gleichzeitig geschrumpften, Gehäuse und hoffentlich noch geringem Bildrauschen.

Erstmals erscheint jetzt auch Nikon mit einem BSI-Sensor (der Technik, die Sony mit der Alpha 7RII einführte.
Die Dynamik scheint in die Bereiche der Fujifilm GFX50s – Hasselblad XD1 – Pentax 645Z vor zu stoßen.
Nikon hat mit der D5 und der D500 und jetzt auch der D850 die bei weitem treffsichersten und schnellsten AF-Kameras des Weltmarktes.

In Serie sind selbst im RAW-Format bei 14 Bit 51 Aufnahmen möglich! Mit JPEG gibt es keine Begrenzung – so muß es auch sein.

Neues Kamera-Griff-Design – denn die D800, D810 hatten eine zu kurze Griffmulde.

Ganz neuer, besonders großer High-Eyepoint-Sucher, der besonders auch Brillenträgern ein komplett überschaubares, großes, klares Bild liefert. Leider noch kein Hybrid und keine elektronische Darstellung L

1015g mit einem Akku, Speicherkarte und ohne Zusatzgriff sind kein Leichtgewicht und mit Griff droht sie merklich schwerer zu werden als die D5.

Der beste Sucher aller KB-DSLR-Kameras! Noch besser als der von der Sony A900. Nur der Pentax 645 Sucher schlägt die Nikon noch.

Sehr hochauflösender Monitor – endlich. Die Vergrößerung ist kaum noch notwendig.

Mit Touch-Screen, der für fast alles nutzbar ist.

Für mich ist interessant zu sehen, das ich die ersten beiden Canon Eos 5D Gehäuse (I & II) unbrauchbar, weil zu langsam und unbefriedigend fand und erst die 5DIII geliefert hat und jetzt war es bei Nikon genauso, weder die D8100 noch die D810 hätte ich geschenkt haben wollen – langsam, schwer, unhandlich – erst die D850 liefert jetzt.

 

Nikon D850: 1015g – 14,6 x 12,4 x 7,9 – 1840 Aufnahmen mit einem Akku

Nikon D810: 980g – 14,5 x 12,3 x 8,2 – 1200 Aufnahmen mit einem Akku

Nikon D750: 750g – 14,1 x 11,3 x 7,8 – 1230 Aufnahmen mit einem Akku

Nikon D500: 860g – 14,7 x 11,5 x 8,1 – 1240 Aufnahmen mit einem Akku

Nikon D5: 1415g – 16,0 x 15,9 x 9,2 – 3780 Aufnahmen mit einem Akku

Canon 5DIV: 890g – 15,1 x 11,6 x 7,6 –   900 Aufnahmen mit einem Akku

Canon 5DSR: 930g – 15,2 x 11,6 x 7,6 – 700 Aufnahmen mit einem Akku

Canon 1DXII: 1530g – 15,8 x 16,8 x 8,3 – 1210 Aufnahmen mit einem Akku

 

Was hat Nikon weg gelassen:
– den voll beweglichen Monitor – er ist nur im Querformat nutzbar
– den Mini-Blitz zum Aufhellen
– 9 Bilder/Sekunde nur mit MB-D18 und EN-EL18b – das bedeutet, ein weiteres Ladegerät mit schleppen und 1000€ Extrakosten
– hohe Zusatzkosten für Schnelligkeit, XQD Karte für 160€ bei 128 GB, Griff 400€ und Zusatzakku für 150€
– keine inbody Bildstabilisierung
– kein schneller Live-View-AF
– weiterhin lauter Verschluß im Sucher-Betrieb

Ja der IBIS muß von Canon und Nikon noch realisiert werden – mit VR, IS, VC kommen die Firmen mit den höchsten Auflösungen nicht mehr weit.
(Aber es lassen sich so herrlich immer neue Objektive mit verbessertem IS / VR absetzen – eine Wahnsinnsgeldquelle – die dreht man nicht ab)
Auch zu starkes Abblenden verbietet sich durch die frühere Beugung.
Und wer Ausschnitte braucht, ist beim Ausschnitt von nur 1,5x bei Canon 5DSR und Nikon D850 auch schon auf unter 20MP…
Und das diese Boliden jetzt Fujifilm GFX oder HB oder Pentax einholen – da sprechen schon deren exzellente Objektive dagegen, selbst wenn 1,27x mehr Platz keinen gewaltigen Unterschied machen – die Festbrennweiten vor allem bei Fujifilm, machen den Unterschied.
Aber auch da fehlt IBIS!
Olympus und Panasonic haben da wirklich einen Coup gelandet, IS und IBIS arbeiten zusammen und bringen verwacklungsfreie, scharfe Fotos bei Zeiten und bei Dämmerlicht, die bisher unvorstellbar waren.

Also die Nikon D850 ist weitgehend gelungen und deklassiert die 5DSR und 7RII sehr deutlich und das nicht nur beim Autofokus.
Aber da ich 70% im Telebereich arbeite, reicht mir die D500.
Und als Zweitgehäuse für den WW- und Normalbereich, wäre sie der pure Luxus.
Nur der Wunsch nach dem großen Nikon-Akku für einen D500 Handgriff wird jetzt fast übermächtig…

Die Nikon D850 will zugleich auch ein SCANNER sein und kann mit einem Vorsitz vor dem 2.8/60 mm sowohl SW als auch Farbnegative und DIAS in Farbrichtige JPEG-Fine Dateien umwandeln und direkt und schnell nutzbar machen.
Leider ohne Stauberkennung und jedes Dia, Negativstreifen muß einzeln angefasst und gereinigt werden. Immerhin, das macht den Coolscan 5000 ED keinesfalls obsolet – aber danke NIKON – bitte mehr Scann-Alternativen.

das Zubehör muss überarbeitet werden und wird sobald nicht auf dem Markt erscheinen!

SPANNEND:
Nikon hat eine 92 seitige Werbebroschüre für die D850 hergestellt und unterteilt erstmals in die wichtigsten Fotomotive/Situationen, für die die D850 entworfen und erschaffen wurde:
1. Landschaften
2. Kommerzielle Sportfotografie
3. Mode- & Hochzeits-Fotografie
4. Zeitraffer-Fotografie
5. Video
6. Negativ-Scanner
jeweils mit Objektiv- & Zubehör-Vorschlägen
nett gemacht – ist mal etwas anderes.

Bisher nur in english – aber sehenswert:

http://cdn-4.nikon-cdn.com/e/Q5NM96RZZo-YRYNeYvAi9beHK4x3L-8h09FYyKWnWU6L2l14O7STBw==/Misc/D850_brochure.pdf?nr=nr

AUSPROBIERT:

Einen umfangreichen Praxistest werde ich nicht machen müssen – ich werde die Kamera als Dauerleihgabe sicher fast täglich nutzen.

Also wer Fragen hat – bitte EMail an mich.

Der Live-View AF der D850 gelingt jetzt lautlos und schneller als in der D500 – aber letztlich immer noch deutlich langsamer als alle spiegelfreien Kameras. Auch die Canon Double-CMOS-Technik bietet noch etwas schnelleren AF.

 

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25. Oktober 2017
SONY macht ernst

Sony hat heute nicht nur eine Alpha 7RIII mit 42 MP Sensor erneut renoviert sondern viel wichtiger: Bis Sommer 2018 soll rechtzeitig zur WM ein 2.8/400 mm Master OSS verfügbar sein!
Außer Canon und Nikon hat bisher kein Hersteller ein solches Supertele hergestellt.

Sony ist damit die Nummer 3 im Club der Profiboliden.
Einschränkend möchte ich aber erwähnen, dass die Konstruktion des Sony 4.0/500 mm vor 2 Jahren nicht sonderlich gelungen ist und schwächer ausfällt als das Sigma 4.0/500 mm Sport.
Auch sollte nicht vergessen werden – Canon dürfte bis dahin sein superleichtes EF 4.0/600 mm IS DO fertig haben und das kann eine unschlagbare Konkurrenz zu der Sony-Neuvorstellung sein. Jedenfalls zeigt das starke Engagement von Sony jetzt zweifelsfrei, dass sie die Klientel der Sport- und Presse-Fotografen abwerben wollen und vielleicht auch einige Tierfotografen umwerben. Allerdings dürfen wir mit einem Preis jenseits 13.000€ rechnen und Canon und Nikon könnten leicht ihre Preise senken… und Sony das Verkaufen richtig schwer machen.

Zusätzlich erscheint vor Jahresende ein leichtes 4.0/24-105 mm G OSS mit Abbildungsmaßstab 1:3.22 – das besser ausfallen könnte als die nicht voll zufriedenstellenden Konstruktionen von Canon, Nikon (24-120mm) und Sigma.

SONY präsentiert die 7RIII
die neue ist dicker als der Vorgänger und sogar dicker als die Alpha 9, der Griff ist noch etwas gewachsen um platz zu haben für den großen Akku. Der riesige Akku-Griff VG-C3EM für 390€ passt auch unter dieses Gehäuse. Nachdem Sony erst Mitte 2015 die blamable Alpha 7R verbessert hat, kommt jetzt schon die nächste notwendige Renovierung. Also wenn ich mir bisher eine der Alpha 7 Kameras gekauft hätte würde ich mir für dumm verkauft vorkommen, so viel Geld verbrannt, Sony braucht drei Generationen um eine teure Kamera halbwegs fototauglich zu machen.
Und auch jetzt ist sie ein hässliches Ding, zumindest ich mag keine Kameras die links auf dem Oberdeck nackt sind. Sony hat nur ein Programmwahlrad und ein Belichtungskorekturrad und keine Idee was nach links soll. Nur für die Alpha 9 hatte ein anscheinend anderes Entwicklungsteam die Idee 2 Einstellräder für Serienbilder und Fokussiermodus nach links zu packen. Denn kein Mensch hangelt sich gerne durch Menüs und Mode-Tasten um diese wichtigen Einstellungen schnell vor zu nehmen. Das hätte Sony unbedingt auch für die Alpha 7RIII übernehmen müssen. Das dauert jetzt wieder 2 Jahre…
Immerhin will ich anerkennen, dass Sony weiß wohin und wie ein Hauptschalter aussehen muss – Olympus und Canon wünsche ich, dass sie diese Erkenntnis noch erhellt.
Neu und verbessert sind an der Alpha 7RIII:

– größerer, doppelt so leistungsstarker Akku der Alpha 9,
– Zusatzgriff der Alpha 9 passt auch hier
– der höher auflösende Sucher (3.7 MP),
– ein Joystick für den AF
– AF ist mehr als doppelt so schnell wie in der 7RII
– insgesamt verbesserte Knöpfe
– zusätzlicher AF-On Knopf
– 425 Kontrast-AF-Felder (vorher 25 in der 7RII)
– Touchpad auf AF dem Monitor – endlich!
– das Menü kann endlich bedient werden, während die Kamera Dateien auf die Karte speichert!
– 2 SD-Kartenschächte aber nur einen schnellen (wieder keinen für XQD-Karten!)
– 10 Bilder pro Sekunde bis 28 RAW in Folge mit AF – aber nur 8 Bilder pro Sekunde mit Live-Anzeige und kurzen Blackouts – nicht vergleichbar mit Alpha 9
– Farbdynamik und Auflösung lassen sich deutlich steigern durch Pixel-Shift-Technik
– Blitzsynchronanschluß
– das Gewicht ist auf 660g angewachsen (imcl Akku und SD-Karte)
Vermutlich ist die erreichbare Bildqualität mit 42 MP und das störende Bildrauschen so gut wie aus der Alpha 9 bei nur 24 MP.
An den Veränderungen wird deutlich, was für eine (vom Sensor abgesehen) lahme, grottenschlechte Kamera die Alpha 7R ist und wie langsam & schlecht auch die Alpha 7RII noch ist.
Auch 28 RAWs in Folge ist kein wirklich guter Wert, Nikon schafft bei höherer Auflösung 54 RAW-Dateien in Folge.
Die Monitor-Auflösung wurde nicht gesteigert, die Messempfindlichkeit auch nicht – beide Steigerungen hat Nikon in die D850 gepackt.
Die Alpha 7R hatte schon vorher einen AF mit 399 Messfeldern und einen 5-Achsen Bildstabilisator um den Sensor – also gute Vorraussetzungen – wenn auch noch nicht so gute wie die Olympus, die beide Stabi-Techniken in der Kamera und im Objektiv verbindet.

Der 42 MP Sensor galt bisher als bester Sensor in der Gesamtperformance auf dem Markt (unterhalb Mittelformat). Nur war er bisher nicht von entsprechend schnellem Prozessor und Pufferspeicher unterstützt und mit 5 B/Sekunde schon sehr an die Kette gelegt. Das ist jetzt erstmals anders – 8-10 Bilder pro Sekunde sind heute neuer Standard für die Sport- und bewegte Tierfotografie.
Die Empfindlichkeit des Autofokus bleibt jedoch noch hinter Nikon zurück (-3EV – Nikon = -4EV) und Nikon dürfte auch in der D850 und D5 weiterhin der unangefochtene Champion beim automatischen Fokussieren bleiben (Lock-On, Motiverkennung, Motivverfolgung).
Den Sucher kann ich erst in der Praxis beurteilen, 3.7 MP ist eine leicht gesteigerte Auflösung, ob er auch ruhig und detailliert bleibt bei wenig Licht, werden wir erst merken, wenn die Kamera verfügbar ist. Ich denke die Auflösung muss noch weiter wachsen, denn bisher können auch die besten elektronischen Sucher, weder die Farben noch die Dynamik und erst recht nicht die Dreidimensionalität eines Glassuchers erreichen.
Der Monitor hat weiterhin nur 1.4 MP Auflösung – was ich sehr wenig finde. Hier steht Sony noch auf der Bremse (auch in der Alpha 9) was vermutlich daran liegt, das eine höhere Auflösung und schärfere Bildwiedergabe einiges mehr an Strom verbraucht.
Der Preis liegt auf immer noch stolzen 3500€ – auch wenn das 300€ weniger ist als Anfangs für Modell II gefordert wurde, die jetzt unter 3000€ abgekauft wird – nur wer will die jetzt noch?
Somit macht Sony jetzt der Canon EOS 5DIV (30 MP) und Nikon D850 (46 MP) Konkurrenz. Nikon kann nur geringe Stückzahlen der D850 liefern. Canon müßte jetzt seinen verrückten Preis von rund 3600€ drastisch senken, denn technisch kann sie weder mit der Sony, noch mit der Nikon mithalten. 2500€ wäre mir aber auch nur die Sony Alpha 7RIII wert, ich finde 3500€ reichlich überzogen. Um mich in das System zu locken sind faire Preise notwendig, aber weder die Objektive noch das Zubehör sind wirklich preiswert. Und selbst wenn ich mir nur das 5.6/100-400 mm und das 4.0/24-105 mm leiste – kostet das Vergnügen: SONY auf der Kamera stehen zu haben mindestens 7000€ – verrückte Fotowelt!
Wegen dem Energiehunger und dem elektronischen Sucher der Alpha 7RIII bleibt die Nikon D850 erst einmal eine Klasse für sich. Für nur 300g mehr bekommt man das ausgereiftere System, den echten Glassucher der null Strom braucht beim durchschauen, keinerlei Zeitverzögerung beim Auslösen und Einschalten  und die beste AF-Performance mit dem derzeit besten Sensor – bei Nikon. Canon sieht dagegen immer weiter abgeschlagen aus – die könnten sich aber mit gesenkten Preisen die Mitbewerber vom Hals halten.
Auch die Objektivsysteme von Nikon und Canon sind ganz klar überlegen und Sony hat zusätzlich den gewaltigen Nachteil, dass bisher weder Tamron noch Sigma ihre neuesten Objektivrechnungen für Sony anpassen. Das ändert sich erst wenn die beiden bewährten Anbieter ab 2018 spiegelfrei anbieten, dann bleiben die Bajonette entweder unverändert oder alle müssen veränderte, neue Objektive berechnen. Erst dann würden Sony-Fotografen mit partizipieren.
Es ist doch ein Jammer, das man die exzellenten und preislich fairen Objektive von Tamron wie 2.8/15-30 mm, 2.8/24-70 mm G2, 2.8/70-200 m G2, 6.3/100-400 mm,  6.3/150-600 mm G2, 1.8/35 mm – zum halben Preis nicht für Sony bekommt. Das erschwert den Einstieg in das Sony-System kolossal – selbst für mich.
Für Canon- Fotografen die jetzt an der 5D etwas vermissen oder nicht komplett zufrieden sind, ist es schwer zu ertragen was Sony hier jedes Jahr vorstellt.
Nikon-Fotografen haben diese Sorge so nicht, denn die D850 liefert und bleibt die Meisterin im Ring. Nächsten Herbst werden die Bajonette entscheiden – wenn Canon & Nikon Adapterlösungen einführen, wird Sony den Kampf gewinnen, denn dann haben sie so viel Vorsprung mit angepassten GMaster, G und Zeiss Objektiven und Tamron und Sigma werden dann auch für Sony anbieten, wenn sie sowieso mit kürzerem Auflagemaß neu berechnen müssen.
Ich kann nur dringend davon abraten, wegen 2 cm weniger Bautiefe das Auflagemaß zu verändern.
Schlauer fände ich sowieso einen Angriff im Halbformat-Sensoren-Bereich – mit richtig schnellen, professionellen Kameras ohne Spiegel – da wo Sony alles verschlafen oder mit schwachen Objektiven verbummelt hat. Der Fotograf braucht sich kein Vollformat um den Hals zu hängen um professionelle, beste Bildqualität zu liefern und Spaß an der Fotografie zu haben.

Trotzdem, ganz offen gesagt – die Sony Alpha 7RIII ist die erste Sony-Kamera überhaupt, die ich selbst kaufen würde und alle Voraussicht nach auch empfehlen werde. Chapeau, Sony hat endlich einmal eine halbwegs spannende Kamera geschaffen, was lange währt… wird vielleicht doch noch gut.

Wenn man auf hohem Niveau jetzt mit Sony beginnen will, braucht man folgende Objektive:
– 4.0/12-24 mm G (2000€)
– 4.0/24-105 mm G (1300€)
– 4.5-5.6/70-400 mm GMaster (2900€)
– 1.4/35 mm Zeiss Distagon (1500€)
– 1.4/85 mm GMaster (1700€)
Die Vorteile von den optisch ausgezeichneten 2.8/16-35 mm Master (2700€), 2.8/24-70 mm Master (2000€) & 2.8/70-200 mm GMaster (2700€) machen das System dann extrem teuer.
Der Sensor ist so gut, dass man auf die höchste Lichtstärke der Zooms oft verzichten kann.

 

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