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Filo Rings

Kategorie ‘News-Blitzlicht’

6. April 2017
Kurioses Foto-Leben



Ich bin vielleicht zu extrem…
doch die Denkweise der Menschen hier regt mich auf, Angst macht manche Zeitgenossen verrückt.

Ich entdeckte heute das ein Schwarm Vögel immer wieder enge Kreise flog, hielt an, brachte die Fujifilm X-T2 und das 100-400 mm mit 1.4x Extender in Fotostellung und lichtete einige Serien ab.
Erst nach nun nach registrierte ich, dass es sich um Tauben handelt, die unterschiedlich große Kreise um ein Gehöft ziehen und ich bemerkte, dass mich eine Frau anschrie…

“Was machen Sie da?”
“Ich mache Fotos von Vögeln, sieht man das nicht?”
“Das dürfen Sie nicht, die Vögel gehören die Nachbarn!”

“Hallo? Es sind Vögel, die sich frei bewegen!”
“Verschwinden Sie, das dürfen Sie nicht, ich schreibe ihr Kennzeichen auf”
“Nur zu, alles was sich frei bewegt ist frei und gehört niemandem, abgesehen davon gehört Menschen sowieso gar nichts auf der Welt!”

Die Tauben beendeten irgendwann ihre Kreise, ich meine Fotos und die Frau bekam sich nicht mehr ein.

Also Menschen gibt es… hat die sicher auch gedacht.
Bei allem Recht und Ordnung, solange ich nicht auf “privatem Grund” stehe, niemanden behindere, belästige und Tiere, die nicht mehr als Sachen gelten, ablichte, lasse ich da nicht mit mir reden.
Es war ein supermotiv um die AF-Verfolgung zu testen – ging gut, Nikon kann es aber zuverlässiger.

 

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6. April 2017
Fotografieren am Limit


Hier eine Aufnahme die heute in einem kleinen Naturschutzgebiet entstanden ist.
Sieht auf den ersten Blick nach nichts Besonderem aus.
Wer genauer hinschaut, dem fällt vielleicht die ungewöhnliche Wiedergabe der Natur auf, vor allem das glatte Wasser des Sees rechts.
Das ist so mit normalen Fotobedingungen mit Stativ und langer Zeit erreichbar.

Ich habe verwendet:

Panasonic GH5 mit Olympus 4.0/12-100 mm PRO IS und DolDer X-Pro Slim 1000x Neutralgrau (20€ in 72 mm) bei 1.5 Sekunden Belichtung
aber ich habe kein Stativ, keinerlei Auflage oder Unterstützung und keine besondere Atemtechnik verwendet – einfach so frei hand, wie ich immer fotografiere.

Meine Schlussfolgerung, Der Bildstabilisator leistet inzwischen an den neuesten microFourthirds-Kameras mit neuen Objektiven fantastisches.
Das ist mit keinem anderen System freihand möglich.
Besonders ist vielleicht auch, ich habe nicht, wie sonst üblich, den Filter abgeschraubt, gemessen, fokussiert, den Filter aufgeschraubt und gehofft das es klappt.
Nein, ich hatte den 1000x Filter die ganze Zeit auf der Kamera und ich habe mit AF gearbeitet.

Hier habe ich bewußt verrissen um mal zu schauen, welcher Effekt dabei heraus kommt…

und hier mit 1,3 Sekunden Belichtungszeit bei 100 mm Brennweite = 200 mm Bildausschnitt bezogen auf KB.

 

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28. März 2017
Foto-Wissen: Status-Quo


Scharfes Foto – Canon EOS 7D2 mit 2,8/300 mm + 2x Extender – 1600 ISO – 960 mm Bildausschnitt = freihand

FÜR FOTOS mit BISS –
MERKsätze für digitale Fotografie: (bearbeitet- März 2016)

Das beste System bleibt das, welches die besten Objektive anbietet und mit dem Sie am besten zurecht kommen!

Hohe Lichtstärken wie f:0,95 – f:1.2 – f: 1.4 – f:1,7 – f:2.0 – f:2.8
brauchen wir nur dringend, wenn wir bei schlechten Lichtverhälnisssen fotografieren müssen –
außerdem werden sie sehr gerne bei mittleren Brennweiten zur perfekten Auflösung des Hintergrunds bei Porträts verwendet. Bei Weitwinkelfestbrennweiten machen diese hohen Lichtstärken nur begrenzt Sinn.

Abbildungsqualität und Sensor-Leistung:
Vollformat bringt nur dann sichtbar bessere Bildergebnisse, wenn bei weniger Licht mit höheren ISO-Empfindlichkeiten ab 800-6400 ISO gearbeitet wird mit einem geringer auflösendem Sensor. Bei 100, 200 und meist auch bei 400 ISO liefern Kameras mit gleich guten Objektiven in APS-C und Vollformat und sogar in mFT auch bei 100% Betrachtung keine signifikanten Unterschiede. Die Vorteile eines größeren Sensors sind schlichtweg allenfalls sichtbar im direkten Vergleich bei ganz kritischen Motiven – sonst nicht.
Für den der hauptsächlich mit wenig Empfindlichkeit im Studio und Landschaften fotografiert, gibt es ausser den Objektiven und dem Handling keinen Grund Vollformat dem APS-C Sensor vorzuziehen.
20 MP oder 24 MP liefern von allen Sensorformaten praktisch gleiche Bildqualität, selbst ein 16-20 MP mFT Sensor zeigt allenfalls einen Hauch schwächere Dynamik und Auflösung. Sie liefern nichts, weswegen man teurere Ausrüstung kaufen und mehr Gewicht tragen muss. Man bezahlt ein sicheres Feeling teuer, wenn man meint, man muss Vollformat haben.
Auch Unterschiede zwischen 20 und 24 MP sind so gering, dass frühestens ein kleiner Vorteil ab 42 MP zu sehen ist. Erst der Unterschied von 22 MP zu 46-51 MP Sensoren fällt ins Auge.
Der wird aber nicht selten mit schwerem Stativ und sicherem Stativ-Kopf und sehr bewusster Arbeitsweise „erkauft“.
Für großzügige Bildausschnitte braucht man sehr viel Auflösung und sehr gute Objektive. Will ich von 51 MP einen Ausschnitt mit Faktor 2x – 100% festlegen, lande ich bei einer 13 MP Datei und selbst bei nur 50% Ausschnitt – was dann meist APS-C entspricht, erhalte ich nur 26 MP Dateien – Allerdings mit dem Bildrauschen eines 51 MP-Sensors, es kann ab 3200 ISO etwas höher ausfallen, als das eines 20-24 MP Sensors von APS-C.
Erst Nikon ändert das jetzt mit der D850 – bei hohen Empfindlichkeiten rauscht die 46 MP Kamera vergleichbar wie eine 20-24 MP Kamera im Halbformat. Nikon hat Canon aus dem Stand überholt.

Der Motiv-Vergleich fällt anders aus, wenn Sie viele Fotos bei wenig Licht mit 1600, 3200 und 6400 ISO belichten – dann ist jeder größere Sensor mit moderater Auflösung (16-24 MP) im Vorteil – dann macht der Unterschied schnell 2 bis sogar 3 Stufen aus, die das Bildrauschen später, verstärkt einsetzt.
Für die Tier-Fotografie werden meistens kurze Zeiten benötigt und die Fotos entstehen selten bei idealem Licht – daher sind die bestmöglichen Kameras die Canon EOS 1DXII, und Nikon D5.
Ist das Licht noch gut und die Tiere weit entfernt, sind die Canon EOS 5DSR, EOS 7D2, Nikon D500; Fujifilm X-T1; Panasonic GH4 die bestmöglichen Kameras.
Für die Reise-Fotografie ist die Panasonic GH4 bisher ungeschlagen. Canon EOS 80D; Nikon D5300; Olympus E-M1; Sony Alpha 6000 und Fujifilm X-T1, X-Pro2 wären die besten Alternativen, die durch entsprechend gute und schnelle System-Objektive unterstützt werden.
Für die Street-Fotografie ist die Fujifilm X-Pro 2 praktisch kaum zu schlagen, es sei denn man braucht einen beweglichen Monitor, dann wählt man eine Panasonic GX8 oder Olympus E-M5II.

Eine neue Digital-Kamera bringt nur dann sichtbare Vorteile, wenn der Nachfolger deutlich mehr Auflösung bei verringertem Bildrauschen bietet. Aktuelles Beispiel: Fujifilm X-Pro1 (16 MP bis 3200 ISO) – X-Pro2 (24 MP bis 6400 ISO)

OBJEKTIVE weisen deutlich größere Unterschiede auf und beeinflussen die resultierende Bildqualität stärker – als alle aktuellen Sensoren.

BILDQUALITÄT ist eine Fantasie die uns von Kameragehäuse-Herstellern vorgegaukelt und verkauft wird!
(Es gibt sie nicht zu kaufen und sie wird NICHT mit neuen Kameras mitgeliefert)
In Wahrheit ist BILDQUALITÄT nur erreichbar, mit viel Hingabe zum Motiv, mit viel Wissen über das Motiv und das Licht, mit dem geeigneten Objektiv und eingehenden Erfahrungen in der Kunst und der Fototechnik.
Die Bildqualität ist immer nur Theorie – so lange bis ein erfahrener Fotograf sie mit jedem System umsetzen kann.

Bessere Bildqualität lässt sich nur erzielen, wenn die gesamte Kette der Geräte und fotografischen Kenntnisse auf das Motiv und das Licht optimiert sind.

Je mehr Megapixel Auflösung, desto detailreicher wird auch die Farbdifferenzierung – 51 MegaPixel sind keinesfalls das Ende.

Vollformat ist ein alter Zopf aus der Analogzeit, die Ansichten vieler Fotografen haben sich leider nicht geändert. APS-C Halbformat und mFT Viertelformat haben heute viel mehr Vorteile und deutlich sichtbare Kompromisse bei der Bildqualität zu machen.

16 Megapixel sind immer 16 Megapixel, ganz gleich auf auf dem Smartphone, der Kompaktkamera, der mFT, der APS-C, der Vollfromat oder der Mittelformat. Der sichtbare Unterschied liegt allenfalls im Bildrauschen ab 1600 ISO und in der Helligkeits- und Farbdynamik.

Je größer desto besser – stimmt nur bei extrem hohen Empfindlichkeiten und bei Weitwinkelobjektiven.

Eine exzellente Kamera braucht 500-600 g Eigengewicht (ohne Objektiv) – zu leichte Kameras sind problematisch in der Handhabung.

RAW-Dateinen sind primär für Menschen mit zu viel Lebenszeit und Extremsituationen und für schwierigstes Mischlicht.

Die theoretisch beste Kamera lässt sich so einstellen, dass sie druckfähige Fotos liefert.

Nähe zum Motiv ist durch nichts zu ersetzen! Freistellen von Motiven wird nicht primär durch größere Sensoren ermöglicht, sondern durch Brennweite oder extrem lichtstarke Objektive.

Software-Korrekturen & Bildbearbeitung reduzieren immer die erreichbare Auflösung/Bildqualität – je weniger Bearbeitung – desto besser.

Bei hohen Qualitätsansprüchen ist ein excellenter Service des Herstellers unerlässlich. (wird nicht geliefert von: Sony, selten von Pentax, Fujifilm)

Für weit entfernte Motive und starke Vergrößerung sind kleinere Bild-Sensoren immer im Vorteil.

Zum Angeben sind große, fette Spiegelreflex- und Mittelformat-Kameras immer besser geeignet.

Auf Reisen sind kleinere, leichte Systeme – außer in der Dämmerung und Nacht – immer im Vorteil.

Zum längeren Beobachten sind Spiegelreflexkameras mit Sucherprismen meistens besser geeignet.

Senden Sie bitte defekte Kameras und Objektive immer an den Hersteller – vor allem außerhalb der Garantie – und nicht über Fotogeschäfte – denn die müssen Geld verdienen.

Schnelle Bildserien sind nur realisierbar, wenn die Kamera die Fotos schnell abspeichern kann. Hier sind Olympus und Panasonic in ihrer Preisklasse bis 1500€ heute ungeschlagen – bis zu 50 RAW+JPEG in Folge.

 

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