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Kategorie ‘News-Blitzlicht’

30. Oktober 2020
Kameras & Bild-Ausschnitte 2020-2021

Aktuelle Kameras und die Schwerpunkte:

BEDIENUNG & Menü:
Für mich ganz klar SONY –
so lange man für Hochformat keinen beweglichen Monitor braucht und man nicht alles durch tippen und wischen auf dem Monitor bedienen will.
Nikon und Canon Fans werden da widersprechen, aber meist deshalb, weil sie Sony noch nie wirklich bedient haben. Beim Menü mag Nikon zumindest für alte Hasen selbsterklärender sein und den bekannten Aufbau bieten.

HANDGEFÜHL:
Für mich genauso klar: SONY oder NIKON
Denn der warme, konturlose Canon-Griff gibt mir wenig Vertrauen. Und Panasonic ist einfach zu schwer & klobig.

AUTOFOKUS & Motiverkennung:
Ich habe noch keine Situation gefunden, wo Canon, Nikon oder sonst wer, besser oder auch nur gleichwertig war.
SONY!
Canon mag zwar theoretisch aufgeschlossen haben, ich erlebe jedoch jeden Tag Motive und Situationen wo das Sony-System besser funktioniert. Nikon findet mit der Z6II und Z7II vielleicht langsam wieder den Anschluß. Alle MFT-Kameras sind deutlich unterlegen und Fujifilm kämpft tapfer, hat aber trotzdem noch Nachteile.

BILDSTABILISIERUNG:
Ganz klar: CANON oder OLYMPUS
Sony ist hier mit dem IBIS zu schwach. Auch Nikon und vor allem Olympus bringen hier bessere Performance. Bei Canon sind umverwackelte Fotos mit der R5/R6 bei ½ Sekunde Glückssache (mit zusätzlich IS im Objektiv) – bei Olympus ist das mit dem 4.0/12-100 mm PRO IS selbstverständlich und auch 1 Sekunde wird umverwackelt gespeichert.

BILDQUALITÄT:
Das ist nicht ganz fair – 61 gegen 45-48 MP – aber eindeutig immer SONY!
Erst dann folgen R5 und Z7II oder Panasonic S1R.

FARBWIEDERGABE:
Bei JPEGs ganz eindeutig: SONY oder Nikon.
Und für RAW bekomme ich bei allen die Farben, die ich brauche, mit mehr Aufwand.

SCHNELLIGKEIT:
Wenn der AF mithalten könnte – vielleicht Canon – aber ab 8 B/Sec wird mir das Motiv nicht mehr in Echtzeit angezeigt!
Bei SONY klappt das bis 10 B/Sec und in der 9 sogar bei 20 B/Sec! Nikon und Panasonic können bisher nicht mithalten.

MESSGENAUIGKEIT:
Wie die letzten Jahrzehnte behauptet hier NIKON einen Vorsprung.
Canon war da noch nie so gut und Sony schließt langsam auf.

OBJEKTIV-QUALITÄT UND MÖGLICHKEITEN:
Nachdem mich 2.0/28-70 mm – 4.0/24-105 mm – 7.1/24-105 mm – 2.0/85 mm Mac  bitter enttäuscht haben, ganz klar SONY!
Und da Nikon so billig wirkende “Langkonstruktionen” der Z-Objektive vorgestellt hat, kann mich da nur das 4/14-30 mm begeistern. Nikon – so sehe ich zwar eine sehr gute BQ, aber die haben andere auch – doch sonst keinen Nutzen der langen Objektive.

Die ideale Kombination der TECHNIK für 2021



Wie erreiche ich heute die stärkste Tele-Vergrößerung ohne das die Kombination zu schwer und zu lichtschwach oder zu berrauschend wird?

Man wird nicht jünger und eine Kamera-Objektivkombination mit 2000g und deutlich mehr wird aus der freien Hand schon für die meisten sehr problematisch.
Ein Einbein-Stativ ist für die Verfolgung von Motiven schon schwierig. Also was ist wirklich leicht?
Jeweils die beste Kamera bei vernünftigem Gewicht der Hersteller:

Sony RX10IV mit 2.4-4.0/24-600 mm – stärkster Bildausschnitt: entspricht 600 mm KB-Brennweite bei f:4.0 LS
20 MP – Rauscht verstärkt ab 1600 ISO
AF & Prozessor: Super *****
Gewicht: 1100g Super *****
Empfehlung: Problematisch sind Akku-Kapazität, lange Einschaltverzögerung, Sucher

Olympus E-M1III mit 4.0/300 mm – stärkster Bildausschnitt: entspricht 800 mm KB-Brennweite + 1.4x Konverter bei f:5,6 LS
20 MP – Rauscht verstärkt ab 1600 ISO
AF & Prozessor: Gut ***
Gewicht: 2100g – Sehr gut ***
Empfehlung: Problematisch sind feste Brennweite, Sucher, Akku-Kapazität, Einschaltverzögerung, Motiverkennung, Rolling Shutter

Panasonic G9 mit 2.8/200 mm – stärkster Bildausschnitt: entspricht 800 mm KB-Brennweite + 2x Konverter bei f:5.6 LS
20 MP – Rauscht verstärkt ab 1600 ISO
AF & Prozessor: Zufriedenstellend **
Gewicht: 1900g – Sehr gut ***
Empfehlung: Der Kontrast-AF ist häufiger untauglich, Motiverkennung, Rolling Shutter

Fujifilm X-T4 mit 5.6/100-400 mm – stärkster Bildausschnitt: entspricht 840 mm KB-Brennweite + 1.4x Konverter bei f:8.0 LS
26 MP – Rauscht ab 3200 ISO
AF & Prozessor: Sehr Gut ***
Gewicht: 2100g – Sehr gut ***
Empfehlung: Problematisch sind Einschaltverzögerung, AF-Verfolung, Motiverkennung, Rolling Shutter

Sony Alpha 7RIV mit 6.3/70-350 mm – stärkster Bildausschnitt: entspricht 525 mm KB-Brennweite bei f:6,3 LS
61 MP – Rauscht ab 20.000 ISO
AF & Prozessor: Super ****
Gewicht: 1400g Sehr gut ****
Empfehlung: Problematisch sind Einschaltverzögerung, Dateimanagment, Rolling Shutter

Sony Alpha 7RIII mit 6.3/200-600 mm – stärkster Bildausschnitt: entspricht 840 mm KB-Brennweite + 1.4x Konverter bei f:6,3 LS
42 MP – Rauscht ab 25.000 ISO
AF & Prozessor: Super *****
Gewicht: 1400g Sehr gut ****
Empfehlung: Problematisch sind Haptik, Einschaltverzögerung, Sucher, Rolling Shutter

Sony Alpha 9II mit 6.3/200-600 mm – stärkster Bildausschnitt: entspricht 840 mm KB-Brennweite + 1.4x Konverter bei f:6,3 LS
24 MP – Rauscht ab 25.000 IS
AF & Prozessor: Super *****
Gewicht: 2600g nicht leicht **
Empfehlung: Problematisch sind Dateimanagement:mit 24 MP kleiner Datensatz

Sony Alpha 7RIV mit 6.3/200-600 mm – stärkster Bildausschnitt: entspricht 840 mm KB-Brennweite + 1.4x Konverter bei f:9.0 LS
61 MP – Rauscht ab 20.000 IS
AF & Prozessor: Super- ****
Gewicht: 2600g nicht leicht **
Empfehlung: Problematisch sind Einschaltverzögerung, Dateimanagement, Rolling Shutter

Nikon Z6 mit 5.6/500 mm PF (1400g) oder 5.6/200-500 mm (2100g)  – stärkster Bildausschnitt: entspricht 750 mm KB-Brennweite + 1.4x Konverter bei f:8.0 LS
24 MP – Rauscht ab 12.800 IS
AF & Prozessor: noch Gut **
Gewicht: 2100g – Sehr gut ***
Empfehlung: Problematisch sind Einschaltverzögerung, AF-Verfolgung, Motiverkennung, kleiner Serienspeicher, Rolling Shutter

Nikon Z7 mit 5.6/500 mm PF (1400g) oder 5.6/200-500 mm (2100g)  – stärkster Bildausschnitt: entspricht 840 mm KB-Brennweite + 1.4x Konverter bei f:8.0 LS
45 MP – Rauscht ab 12.800 IS
AF & Prozessor: noch Sehr Gut ***
Gewicht: 2100g – Sehr gut ***
Empfehlung: Problematisch sind Einschaltverzögerung, AF-Verfolgung, Motiverkennung, kleiner Serienspeicher, Rolling Shutter

Canon R5 mit 11/800 mm DO (1260g)  – stärkster Bildausschnitt: entspricht 1280 mm KB-Brennweite x 1,6x Faktor
45 MP – Rauscht ab 20.000 IS
AF & Prozessor: Supert ****
Gewicht: 1900g – Super  ***** (für 800mm!)
Empfehlung: Problematisch sind AF-Verfolgung, Motiverkennung, Rolling Shutter

Für die Panasonic S und Leica S Baureihen gibt es noch kein Tele-Objektiv.

 

Neue Kamera, vielleicht sogar zum ersten Mal eine spiegelfreie?
Da endet ja die Anschaffung nicht mit der Kamera.

Sony-Käufer haben es einfach, es gibt kaum Altlasten an Objektiven und man kann sogar sehr gut und schnell Canon- oder Nikon-Objektive adaptieren.

Von Canon rate ich generell eher ab, es ist zu früh sich eine R zu kaufen und zu spät sich eine M zu kaufen. Die R ist nicht ausgereift und allenfalls mit neuen R-Objektiven interessant, also:
4.0/24-105 mm – 2.8/70-200 mm – 1.8/35 mm
Für die M gibt es fast nur schwache Objektive, die sich kaum mit 32 MP vertragen.
Sigma 1.4/16 mm – 1.4/30 mm – 1.4/56 mm

Nikon Z FX
4.0/14-30 mm – 4.0/24-70 mm – AF-P 5.6/70-300 mm o. 2.8/70-200 mm FL o 4.0/300 mm PF

Nikon Z DX
AF-P 5.6/10-20 mm – 6.3/16-50 mm – 6.3/50-250 mm o AF-P 5.6/70-300 mm o 4.0/300 mm PF
Vielleicht gibt es ja später auch die drei lichtstarken Sigma Festbrennweiten dazu, bisher für Z nicht lieferbar.

Panasonic S1
4.0/24-105 mm

Fujifilm X-T3, X-Pro3, X-H1:
4.0/10-24 mm – 2.8-4/18-55 mm – 2.8/50-140 mm – 5.6/100-400 mm

 

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29. Oktober 2020
geht eben doch – Canon

Canon R5 freihand aus dem Auto bei 1/500 sec, f:11 und 5000 ISO + Faktor 1.6 = 1280 mm “Brennweite” plus Ausschnitt:

 

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28. Oktober 2020
Kompakte-Tele-Kamera für 2020 – Sony RX10IV

Man sollte sie alle haben… Sony (oder man hat sie nicht alle… je nach Betrachtung)

Nach Minolta, wo ich nur wenige Kameras wirklich mochte Dynax 7, Dynax 9 ging es dramatisch bergab für das Bajonett. Da half auch ein Verkauf an Konica nichts und auch die Übernahme von Sony brachte 10 Jahre praktisch kein besonders gutes Produkt.  Ich hatte dann die Nex 7 und wurde damit genau so wenig warm, wie mit der Alpha 6000. Und auch die Alpha 7 Vollformat-Kameras waren für mich zunächst vollflops – vor allem gemäßen an Panasonic, Olympus, Fuji und den DSLR-Anbietern. Die Wende kam erst mit der Alpha 9 und 7RIII, erst sie änderte meine scharfe Kritik an Sony Produkten. Der Sensor war konkurrenzlos „perfekt“ – den hatte sonst kein Anbieter. Nur die Kamera an sich war alles andere als ausgereift und schnell genug. Erst Updates und das Erscheinen der Alpha 7RIV änderte auch das. Trotzdem ist für schnelle Motive bei wenig Licht auch die Alpha 9 für mich unverzichtbar. Nach der wohlüberlegten 7RIII und der 9 kam also auch noch die 7RIV. Doch das reicht nicht für alle Fotosituationen und Motive abzudecken. Eine sehr kleine Kamera ist auch zusätzlich zum IPhone weiterhin für mich unverzichtbar – RX100VI oder VII – wobei letztere noch zu teuer ist. Bis vor kurzem hatte ich die Canon G5X und die Panasonic FZ1000, die für mich zusätzliche Fotogelegenheiten abdeckten.
Also letztlich zur Vollformat noch eine weitere, kleine Sensorgrösse, die kleinere Bauarten zulässt und andere Fotosituationen ermöglicht und immer dabei sein kann.
Die RX10VI habe ich gerade dank CB zum fairen Preis erworben.
Wir suchen sie alle, die leichteste Kameralösung zum kleinen Gepäck für Reisen zum vertretbaren Preis. Mit dem größten Zoombereich, idealerweise ab 24 mm bis mindestens 400 mm – besser 600 mm.
Kein SP kann das und auch eine Nikon P900, P1000 scheitern an zu kleinen Sensoren.
Winter-Fotografie: Ich behaupte mal ganz frech aus Erfahrung, dass alle Kameras mit kleineren Sensoren als Vollformat und Smartphones besonders wenig geeignet sind und spaß beim fotografieren zu haben. Halbformat-DSLR kann man verwenden – aber was ganz zentral wichtig wird im Winter:
Lichtstärke, Strom, Bedienung mit Handschuhen
Da scheiden dann alle kleinen spiegelfreien Kameras mit wenig Akku-Kapazität gleich aus. Es soll mir keiner mit Fujifilm-Kameras, Canon EOS-M, Nikon Z-50, Sony Alpha 6000 Baureihe, Leica, MFT kommen – die sind alle nicht gut nutzbar. Und auch eine Sony RX10 braucht viel Strom und der Akku spielt bei Kälte nicht so lange mit.

SONY RX10IV

LICHT:

+ Sucher nicht perfekt, aber groß und hell und gut brauchbar
+ Einstellung Sonne für Klapp-Monitor
Eigenes SD-Fach
+ Info-Display
+ 2.4-4.0/24-600 mm und gute BQ bis 1200 mm Ausschnitt bis ISO 800
+ bis ISO 800 sehr gut, bei ISO 1600 und 3200 je nach Licht und Motiv noch gut-sehr gut
+ bester, zuverlässigster AF bei 600 mm!
+ Motiv und Augenerkennung, Motivverfolgung
+ bis 24 Bilder pro Sekunde schnell
+ gute Filmfunktionen

SCHATTEN:

– Einschaltdauer bis Objektiv ausgefahren ist
– gering auflösender Sucher mit wenig Dynamik
– schwammiger Auslöser
– 
Griff zu eng am Objektiv
– mit Handschuhen kaum zu bedienen
– Kurze Sonnenblende
– Harte Augenmuschel
– Keine Bedienung beim Abspeichern
– AF-Tracking nur bei Menschen
– Bildrauschen spätestens ab 1600 ISO
– Kein manueller Zoom
– Zoomringe nicht gummiert
– schon relativ hohes Gewicht
– kein voll beweglicher Monitor

7RIV mit Sigma Adapter ist immer abhängig vom AF-Motor des Objektives – das bedeutet, Sigma und Tamron sind fast immer sehr langsam.
Canon USM sind auch meist nicht so schnell wie Sony oder fokussieren nur widerwillig- je älter, desto schlimmer.

Sehr schnell und sehr empfehlenswert: Canon 5.6/70-300 mm STM
Besonders da Sony nichts vergleichbares hat. Leider passen Canon R Objektive nicht an Sony – da sind der Kompatibilität wieder Grenzen gesetzt, weil das Auflagemass so gering ist.

Ich habe im Dezember 19 die Sony RX10IV nach 2 Jahren noch einmal gekauft. Warum, weil das große AF-Update vielversprechend ist und jetzt der Preis von 2100€ auf Albverkaufspreise unterhalb 1400€ (200€ CB abgezogen) gefallen ist und ich den Preis jetzt mehr als fair erachte. Der Nachfolger RX10V wird bald erscheinen, er wird wieder jenseits 2000€ kosten. Ich zweifle noch ob er einen besseren, rauschärmeren Sensor bekommt und endlich einen größeren Speicher, der dann auch das Zoomen und Verändern der Kameraparameter während dem Abspeicherung einer Fotoserie zulässt – das wären neben weiteren kleinen Verbesserungen sicher die Hauptgründe für ein Nachfolgegerät. Und ob mir das dann wieder bis zu 800€ mehr wert ist…
Ich vermute das Zoom-Objektiv 2.4-4.0/24-600 mm wird bleiben.
Vorab Fazit:

Wenn Sie im Urlaub und auf Wanderungen wenig Gewicht und viel Tele-Brennweite dabei haben wollen – jetzt kaufen!
Die Kamera ist konkurrenzlos.
Selbst bei Klar-Zoom und 1200mm Bildausschnitt können sich die Fotos sehen lassen – allerdings kommt es dann zu mehr Erschütterungen und zu mehr Bildausschuß – dann bitte nur noch im Serienmodus fotografieren!
Lassen Sie RAW sein, die Bildrückschau deaktivieren, JPEG in höchster Qualität

Sony RX10IV 2.4-4.0/24-600 mm = 1.160g    – Reichweite 600 mm bei 20 MP

Panasonic G9 & Leica 2.8-4.0/50-200 mm = 1.320g   – Reichweite 400 mm bei 20MP

Sony 7RIV plus MC11 Sigma plus 5.6/70-300 mm Canon STM IS II = 1.550g – Reichweite 450 mm bei 26MP

Olympus E-M1II & 2.8/40-150 mm + 1,4x =  1.700g  – Reichweite 420 mm bei 20MP

Fujifilm X-T3 plus Griff & 100-400 mm = 2.100g  – Reichweite 600 mm bei 26MP

Mit der Gesamtleistung von MFT und den Objektiven 40-150 mm oder 50-200 mm oder gar 100-400 mm war ich nicht komplett zufrieden.
Die Fuji wird schwer und braucht einen Griff oder besser die X-H1.

Sony 5.6/100-400 mm GM = 1400g, superschnell (ohne Stativadapter)
Sony 6.3/200-600 mm G = 2270g, sehr schnell (ohne Stativadapter)
Sony Konverter 200g
Canon 5.6/70-300 mm ISII STM = 760g, sehr schnell
Canon 5.6/100-400 mm ISII USM = 1600g stottert etwas, nicht sehr schnell
Sigma MC 11 = 125g
Nikon 4.0/300 mm PF = 990g (incl. Commlite Adapter) schnell
Canon 5.6/70-300 mm ISII STM = 880g (incl MC-11), sehr schnell

Alle Gewichte inklusive Sonnenblende – also echtes Arbeitsgewicht!
(Sonnenblenden und Stativadapter werden, wie Deckel immer aus den offiziellen Gewichtsangaben heraus gerechnet – die sind also genau genommen immer Betrug – beziehen sich nur auf ein unnutzbares Glasobjektiv)

Wenn Sie ein Tele-Zoom für Sony brauchen ist ein preiswertes Canon 5.6/70-300 mm ISII STM plus MC-14 Adapter immer noch die beste Wahl, sauschnell, lautlos und auch bei 300 mm noch gut. Etwas besser, aber langsamer und erheblich schwerer sind die 5.6/100-400 mm Objektive – das Canon kann man einsetzen, aber das Sony ist leichter und deutlich schneller und sicherer im AF.

Für Vögel und andere scheue Kleintiere ist das Sony 6.3/200-600 mm die sicherste und schnellste Wahl.
Wer ohnehin nur die längste Brennweite verwendet, weil er nicht dichter an seine Motive heran kommt, der ist besser beraten mit mindestens der doppelten Lichtstärke einer Festbrennweite. Sony hat da nur die sehr teuren GM-Objektive zu bieten. Das Canon 2.8/300 mm L IS II ist sehr scharf, auch mit Konvertern, aber im AF lässt es an Sony zu wünschen übrig. Das Canon 4.0/300 mm ist veraltet, zu langsam und keine echte Option, das gilt auch für 5.6/400 mm. Hier kommt Nikon ins Spiel, sowohl 4.0/300 mm PF als auch 5.6/500 mm PF sind beide schnell, knacken leider etwas am Commlite (leise Geräusche) aber fokussieren schnell und bringen bessere Leistung als die preiswerten Zooms unter 1500€.

Ein Objektiv muss scharf, brillant, kontrastreich und in besten Farben Zeichen.
Doch das darf auf keinen Fall zum reinen Selbstzweck verfremdet werden, wie ich das immer lese. Wenn ich ein tolles kleines Motiv sehe, dann entscheidet nur was ich gerade in der Hand habe und was ich daraus machen kann – und keineswegs ob Canon, Nikon, Sony oder sonst wer das Objektiv/Kamera hergestellt haben oder ob eine Festbrennweite deutlich schärfer und brillanter wäre.
Das wird erst entscheidend, wenn sich die Situation wiederholt – so ist es bei meinen Eichhörnchen und Vögeln – da will ich das absolut beste haben. Aber manchmal brauche ich zwingend das Zoom und manchmal muß es die 4x lichtstärkere Festbrennweite sein.
Erst wenn ich Ihnen dann meine Fotoausrüstung gebe und Sie damit vertraut mache oder selbst in gleicher Situation fotografiere – werden sichtbar bessere Bildergebnisse sichtbar.
(Ich weiß das klingt für den eingefleischten Canon/Nikon-Fotograf vermessen – aber das kann ich jedem demonstrieren.
Und wer jetzt gegen argumentiert, er habe aber das bessere Canon 2.8/70-200 mm R – dem sage ich, das ich Nikon 2.8/70-200 mm FL adaptiere und nicht das schwächere, langsamere Sony GM nutze.

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht