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Filo Rings

Kategorie ‘News-Blitzlicht’

14. Juni 2020
Wilde Gedanken zum Juni

Junger Buntspecht wartet auf den Mut die Nisthöhle zu verlassen…

Das GDT-Festival in Lünen Oktober 2020 findet dieses Jahr ebenfalls nicht statt.
Sehr bedauerlich, aber nur konsequent und logisch. Jetzt wird es schwierig für uns Naturfotografen, wo lassen wir die ständig verstaubten Vollformat-Sensoren reinigen?
Mit Sony bin ich da besonders betroffen, da scheint EOS R eine bessere Lösung zu haben.
Das müssen, Nikon, Sony Panasonic, Leica, Sigma noch lernen – beim Objektivwechsel muß ein mechanischer Verschluss vor dem Sensor sein!

Was passiert jetzt in der Fotobranche?
Wieder eine Woche, ein Monat um, in dem nichts Aufsehen erregendes aus der Industrie gezeigt wurde – zum Glück ist die Natur voll Motive.

Trotzdem, alle Hersteller, vor allem Canon und Nikon werden sich beeilen, möglichst viele neue Produkte schnell auf den Markt zu bringen. Denn nur so kommen sie aus dem Preisvergleich heraus, können neue Preise festlegen und die Preiserhöhungen verschleiern. Sony wird mitziehen und Pentax, Panasonic, Olympus, Leica und selbst Fujifilm bieten auf kleinsten Nischenmärkten an.
Das Canon noch so stark im Fotomarkt ist, hat vermutlich nur mit der Trägheit der Masse zu tun, die nicht erkennt, wohin die Richting geht und wo Vorne ist. Während mich Canon, Nikon, Pentax, Minolta, Leica immer gefesselt und meine Kreativität eingebremst haben – danke ich heute besonders Panasonic und vor allem Sony, für ihre Entfesslungskünste – für die beste Fototechnik aller Zeiten!

Und den ungeduldigen “Dummschwätzern im Internet”, die an der Bedienung der moderneren Sony-Kameras herum meckern, kann ich nur sagen: Üben, üben, üben – macht einen Meister!

Vor mehr als 50 Jahren hatten Marken wie Leica, Zeiss, Hasselblad, Linhof und Nikon die besten Fotosysteme der Welt.
Vor 40 Jahren war das für mich Pentax mit LX, ME Super, 645, 67 und viele werden dagegen für Nikon F3, FE, FM votieren.
Vor 30 Jahren übernahm Canon konkurrenzlos das AF-Zepter und hielt es fast 20 Jahre. Vor 10 Jahren hatte das Nikon-System wieder weitgehend überholt.
Und erst seit 2 Jahren hat Sony alles in den Schatten gestellt.
Interessant ist auch, das vielen Systemen nie dieser Erfolg und Durchbruch gegönnt war: Minolta, Konica, Olympus, Yashica, Contax, Ricoh, Sigma, Panasonic
Ich weiß, die Canon-Fotografen und alle anderen wollen das nicht hören und noch viel weniger glauben – Sony hat heute einen so komfortablen Vorsprung wie niemand mehr seit  Canon zuletzt Anfang der Neunziger Jahre! Ich verstehe nicht wie manche noch eine VW, Audi, Porsche, Mercedes, BMW oder Canon kaufen können. Irgendwann muss doch auch der letzte Gutmensch verstehen, dass er nach Strich und Faden verarscht wird.
Und die Ausrede damit deutsche Produkte und Arbeitsplätze sichern, ist so dumm, kurzsichtig und letztlich sogar fremdenfeindlich. Die Betrüger besser sterben lassen.
Unglaublich, dass sich offenbar eine Mehrheit gerne so ausbeuten und verdummen lässt.
Ich bin grundsätzlich auch für besonders gut durchdachte, für „deutsche“ und nordeuropäische Produkte. Aber nicht um den Preis, nicht um die Umweltschandtaten. Wenn einen das Geld nicht drückt, kann man besonders Innovative Firmen unterstützen – ich meine jetzt nicht den Kauf von Aktien und Co – man kauft ihre Produkte.
8K sehe ich nicht als Innovation, IBIS auch nicht mehr. Ich verzichte auf Produkte, die in Anwendung und Leistung nicht Ihrer Zeit voraus sind. Wir müssen weg vom RAW wie auch vom Jpeg – hin zu einer Datei – die für alle gleich genormt ist und die kein Adobe mehr braucht – aber die Japaner werden das nie verstehen, die scheitern schon seit Jahrzehnten absichtlich an Bajonetten, Kabelanschlüssen und vielem mehr  und sind sich nur in einem einig – möglichst viel Geld mit Taktieren zu verdienen. Sie sperren die Märkte aus, nehmen Erfindungen und vermurksen sie so, das keiner mehr eine Plattform für alle daraus bilden kann.
Es wird Zeit, dass eine globaler denkende Industrie das Zepter übernimmt.
Es ist spannend, wohin Sony geht, aber ich fürchte, für alte „Fotoknochen“ wird es ein schwerer, unbequemer Weg. Das Smartphone beherrscht doch heute alles außer Macro, scharfes Superweitwinkel und Tele-Fotografie – wenn dazu nur jemand einen optimierten Griff durchsetzen könnte…

Smartphone-Fotografie überrollt alles, warum kann man immer noch nicht auf dem Monitor antippen und Kontrast und Helligkeit bezieht vor der Aufnahme steuern, wie es fast jedes SP kann?
Es gibt da eine lose Schnittstelle, die endlich von den verpennten japanischen Fotofirmen geschlossen werden muß.
Das heißt nicht, das ich jetzt Android oder MacOS in einer Kamera sehen will – ganz sicher nicht.
Ich denke Canon wird bald seine R präsentieren mit einer App, die dann das fotografieren aller anderen Kameramarken in ihrer Nähe verhindert 😉


NIKON Z
Sehr auffällig ist, dass bisher kein alternativer Anbieter auch nur an die Entwicklung eines Objektives für das Z-Bajonett denkt. Es existieren nur manuelle Konstruktionen für Nikon und weder Sigma, Tamron, noch Tokina, Samyang, Zeiss bieten ein Objektiv als spannende Alternative für Nikon’s Zukunft an. Und das obwohl sicher ist, dass die Zeiten des kleinen F-Bajonetts zu ende sind.

SIGMA beschert uns ein frisches 5.0-6.3/100-400 mm OS C Zoom für spiegelfreie Kameras mit Sony E und Pana/Leica/Sigma L-Bajonett. Dazu die üblichen 1.4x und 2x Konverter und neue USB-Docks für L und EF-M Bajonett. Wirklich spannend – gähn.
Sigma versucht Canon im Schlafwandeln noch zu schlagen… bzw. scheint brav zu warten bis Canon endlich so weit ist… denn das Canon-Bajonett war ja die letzten 30 Jahre der Hauptumsatzbringer.
Also komplett andere Taktik als Tamron.
Das 6.3/100-400 mm ist 2cm länger (20cm) und nur 20 g leichter (1140g) als die bisherige C-Version von 2017  für DSLR, also bis auf ein zusätzliches FLD-Sonderglas eine beinahe identische Version mit mehr Luft für das Auflagemaß – optisch sicher gut, aber mechanisch eine extrem schwere Vorstellung vor allem für spiegelfreie Kameras! Es ist ⅓ Blende lichtschwächer als das Sony 100-400 mm GM und nur 260g leichter bei gleicher Baulänge etwas schmäler. Und es bekommt offensichtlich anders als sein Vorgänger die OS-Bildstabilisierung und ist damit effektiver nutzbar.
Konverter – aber bisher noch keine wirklich spannende Festbrennweite oder lichtstarkes Zoom dafür.
L-Versionen der Verkaufsrenner 1.4/16 mm und 1.4/56 mm –  längst überfällig.

Aber wo ist das 2.8/70-200 mm? Wann ein 150-600 mm in Neukonstruktion, leichter und kompakter?
Also für mich ist Sigma außer Puste und hat sich mit seinen ART-Versionen in Langbauweise und seine Exotenkamera verhoben. Auch diese “Neuheiten” zeigen das wieder ganz deutlich. Sigma hat vor 7 Jahren alle seine Kompetenz und Kraft in die Entwicklung der ART und SPORTS Serie fließen lassen, dabei wurden deutlich kleinere Kompromisse bei der optischen Qualität, als zuvor realisiert. Eine besonders solide und schwere Mechanik wurde eingeführt und der Autofokus war leidlich schnell, verursachte aber besonders an Canon-Kameras immer wieder Präzision-Probleme bei Offenblende – wie auch im Tele-Bereich. Für Sigma hätte alles so weitergehen müssen, am wichtigsten war das Canon-EOS EF-Bajonett. Doch nach Jahren des Zögerns zieht jetzt auch Canon die Notbremse und bringt vermutlich moderne R5 und R6 Kameras um mit Sony, Panasonic, Fuji und Olympus konkurrieren zu können. Und plötzlich wird Sigma überrollt, nur sehr gute optische Leistungsreserven genügen nicht mehr, Objektive sind seit Sony auch im Vollformat deutlich kompakter, kleiner und leichter bei mindestens gleicher optischer Leistung. Sigma hat sich abhängig gemacht von Canon und Canon ist ein lahmendes Zugpferd und versucht mit der Verlängerung seiner mechanischen Konstruktion jetzt noch den Anschluß zu finden.
Innovation ist da keine in Sicht und Tamron wird ihnen den Wind tüchtig aus den Flügeln genommen haben mit seinen kompletten Neuversionen. Das wird also auch noch Jahre dauern, bis Sigma wieder Tritt fasst.
Aber preiswerte Alternative wollen sie ja sowieso nicht mehr sein, sondern Premium-Art-Anbieter, die passen sicher gut zu Leica.

Tamron ist gemessen daran ja fast schon innovativ.
Diese Woche erschien noch ein unvermeidliches 2.8-5.6/28-200 mm für Sony E-Kameras.
Der f:2.8 Lichtstärkenwert soll wohl Anfänger ködern, allen anderen ist klar, das schon bei 35 mm die schöne Lichtstärke perdu ist und wohl ab 100 mm nur noch f:5.6 zur Verfügung steht. Und für mich ist ein Reisezoom das bei 28 mm anstatt 24 mm startet und 870€ Kosten aufruft (Liste: 1100€), überhaupt nicht attraktiv. Also dann sogar lieber das etwas dickere und schwerere 24-240 mm Sony oder noch besser gleich eine Sony RX10!
Also für Einsteiger und Sparbrötchen oder Gelegenheitsfotografen mit vielen anderen Hobbies sind die 17-28 mm, 28-70 mm, 70-180 mm und 28-200 mm vielleicht ein tolles Angebot. Für alle verwöhnteren Fotografen sind sie allesamt das eher nicht. Der AF bleibt gemessen an Sony weniger als halb so schnell, die Preise sind nicht wirklich günstig und die Verarbeitung ist eben “einfach Tamron”.
Das gerne gebrauchte und abgehobene Wort „genial“ finde ich im Zusammenhang mit Tamron oder Sigma unpassend.
Und die Preise-Geschichte ist seit Anbeginn die gleiche – du bekommst wofür du bezahlst.
Ich kann mir bei weitem nicht alles leisten, wenn ich zur Überzeugung gelange, dass ich das Objektiv brauche und es meine Fotografie weiter bringt, spare ich länger oder warte auf einen Gebrauchtkauf.
Hier habe ich auf Tamron gewartet, da das Sony wirklich sehr kostenintensiv ist – aber nach einem Wochenende mit dem Tamron und einem geliehenen GM – war die Entscheidung sehr einfach und ich habe wenig mehr für ein gebrauchtes GM als für das neue Tamron bezahlt.
Wer ernsthaft z.B. die Qualität des Sony 2.8/70-200 mm GM mit dem Tamron 70-180 mm vergleicht und dem Tamron dann eine super Preis-Leistungs-Verhältnis unterstellt, hat vielleicht zu viel Seifenopern geschaut, zu viel Schlagerschleim konsumiert.
Kein Zweifel, die Idee ein so leichtes Tele-Zoom zu konstruieren ist gut und das erkenne ich auch an – aber der „Preis“ dafür sind:
Fehlende 20 mm (im Nahbereich noch mehr), Fehlende Bildstabilisierung, keine bestmögliche optische Korrektur mehr bei 180 mm und Offenblende (ohne Pixelzählen sichtbar schwächer als GM), ein erheblich langsamerer Autofokus, das Tamron Zoom fährt aus und muß Schärfe nachjustieren, fehlende Funktionen, Konverterunverträglichkeit und eine einfache Verarbeitungsqualität, die man fühlen kann.
Wie man es besser macht, aber auch nicht perfekt , zeigt Canon mit seinem 70-200 mm R.
Schlicht: Tamron baut derzeit kein Objektiv für DSLM, mit dem der anspruchsvolle Fotograf oder gar Berufsfotograf gerne alle paar Tage unterwegs ist. Schon gar nicht zu dem wahnwitzigen UVP – der allerdings Masche ist, um einen höheren Wert vor zu gaukeln. Für alle „Kirchgänger“ also ein geniales Objektiv.
Und wer es leicht haben will und nur selten an einigen Wochenenden damit fotografiert und sich geduldet bis der Preis auf realistische 1100€ fällt – sicher ein guter Kauf.

Sony Vögel:
Mit dem Sony 6.3/200-600 mm G gelingt etwas, was in dieser Preisklasse unter 2000€ sonst mit keinem anderen Super-Telezoom jenseits 200 mm möglich ist, Sie können eine Bildserie auch mit 10 oder 20 Bildern pro Sekunde bei 600 mm Brennweite starten und den Ausschnitt ruhig auf 500 mm, 400 mm, 300 mm 250 mm 200 mm verändern und alle Fotos bleiben scharf – die Kamera muss ohne Bewegung des Motivs nicht nachfokussieren.
Das gelingt sonst nur mit 4.0/200-400 mm – 4.0/180-400 mm und mit einigen 2.8/70-200 mm Zooms – aber weder mit Tamron 2.8/70-180 mm noch mit Sigma 6.3/150-600 mm Sport/C oder Tamron 6.3/150-600 mm oder Nikon 5.6/200-500 mm oder den 100-400 mm Zooms.
Wenn man sich eine 7III, 7RIII, 7RIV geleistet hat wird mal vermutlich die kleine Geschwindigkeitszugabe einer 9 kaum vermissen. Ich frage mich auch öfter, wozu und wie oft ich die 9 überhaupt brauche. Hier bei den Frühlings-Vögeln war die Entscheidung:
Mehr Auflösung oder mehr Ausschnitt und dafür weniger Brennweite und mehr Lichtstärke
oder
Mehr Brennweite, mehr Schärfentiefe, doppelte Geschwindigkeit, etwas weniger Rauschen da ist die Entscheidung schnell zugunsten der 9 gefallen.
Zigtausende JPEGs eine volle Woche lang

Super-Tele-Zooms 2020:
Tamron haben wir ein 6.3/150-600 mm in kompakter und rund 2 Kilo leichter Bauweise zum konkurrenzlosen Preis zu verdanken.
Es folgten Sigma mit Verbesserungen und Nikon wagte immerhin ein 5.6/200-500 mm. Panasonic wagt mit Leica ein 6.3/100-400 mm für Microfourthirds. Canon fällt hingegen nur ein noch leichteres 7.1/100-500 mm ein.
Tamron hat Schwächen bei der Staubdichtigkeit, beim Autofokus. Die Schärfe ist bis 400 mm sehr gut.
Sigma ist noch etwas schwerer, kann Zoomen durch Ziehen des Fronttubus, kann den AF für Nikon und Canon etwas besser und hat die bessere Abdichtung. Die Sport-Version ist richtig gut abgedichtet aber mörderschwer. Optisch ist es nicht sichtbar überlegen.
Nikon baut schwer mit langem Tubus, der Autofokus ist nicht besonders schnell, auch nicht an D500 und D5.
Für ⅓ mehr Lichtstärke wurden 100 mm Brennweite geopfert.
Leica hat eine solide, kalte Metallbauweise, fokussiert schnell, wenn die Kamera Kontrast findet.
Nur der ruckelnde Drehzoom-Mechanismus will nicht wirklich froh machen, entweder geht er zu leicht oder zu schwer und meistens stockt er bei 300 mm. Die Schärfe ist bis 300 mm sehr gut und dann je nach Exemplar teilweise deutlich schwächer. Aber es wiegt nur 1 Kilo statt 2 Kilo wie alle anderen und erlaubt aus 1.30m einen Maßstab von 1:4. FujiFilm wagt ein 5.6/100-400 mm in konventioneller Bauweise, was aber immerhin mit beiden Konvertern verwendbar ist und durch den Halbformatsensor auch 150-600 mm Brennweite bietet. Es wird etwas schwammiger mit der Zeit und kämpft öfter mit Fokussierproblemen der Kameras – ist selbst aber schnell auf dem Motiv.
Als Sony 2019 seinen Auftritt mit einem komplett innenfokussierten 6.3/200-600 mm in Langbauweise hat (als einziges), bin ich sehr skeptisch. Es ist deutlich teurer als alle anderen, 2000€. Doch ein Jahr Praxis mit all diesen Objektiven lassen alle anderen als das Sony deutlich verblassen.
Ich würde mit keinem mehr tauschen.
Canon und Olympus sind als nächste am Zug. Und in den kommenden Jahren könnten dann auch Nikon, Sigma, Tamron neue Super-Tele-Zooms präsentieren.
In der Praxis kann ich dank Sony die Brennweite viel schneller und flüssiger bedienen. Die Länge stört allenfalls beim Flug und aus dem Autofenster, sonst ist sie kein Nachteil, sondern immer ein Vorteil. Ich möchte am Motivansitz niemals mit Besitzern von billigen Zooms tauschen.
Kein Tamron 150-600 mm, kein Sigma 60-600 mm, 150-600 mm, kein Nikon 200-500 mm, kein 100-400 mm Canon oder 100-500 mm Canon und auch kein Sony 100-400 mm bietet den Luxus der auszugsfreien, ruckfreien präzisen und schnellen Brennweitenveränderung bei immer gleichbleibender Schärfe zu dem Preis wie das Sony 200-600 mm.
Es kann in der Hinsicht und auch optisch voll mit Nikkor 4/180-400 mm und Canon 4/200-400 mm konkurrieren!

Es führt fotografisch anscheinend doch alles in eine rasante Einbandstrasse, einen schnellen Hochweg ohne Ampeln über der Stadt.
Heute habe ich in Ermangelung eines 2.8/70-200 mm mein supergutes Nikkor FL am Adapter an der Alpha 9 verwenden müssen.
Das Klasse-Zoom ist dann aber plötzlich kein professionelles Arbeitsgerät mehr. Ausfälle durch den Stand-By der Kamera, Ausfälle bei Regen, der Akku ist viel schneller leer, IS/VR und Autofokus sind deutlich unzuverlässiger, schon das leise Knacken in den Adaptern verheisst nichts Gutes, bei Nikon liegt der Brennweitenring nervigerweise vorne am Objektiv, der verflixte Adapter macht das richtige Greifen sehr eng, Komplettaustieg der Kamera.
Da lässt sich durch den Adapter keine Harmonie herstellen.

Adaptierte Objektive = Mist!

Also egal was Canon, Nikon, Fringer, Sigma und Co uns weissmachen wollen, meine Erkenntnis ganz am Anfang, vor über 30 Jahren gewonnen und mit aufkommen von mFT vor 12 Jahren wiederholt, bleibt bestehen – Adapter sind eine Notlösung für Einsteiger und eine nette Spielerei für Experimente und ab und zu spannende Amateurfotos – aber eben kein professionell verlässliches Arbeitsgerät!
Das war schon zu Leica-, Canon-FD-Zeiten so!
Und das wird sich jetzt bei Canon R, Nikon Z und Co genauso wiederholen.
Deshalb führt kein Weg an neuen Systemobjektiven vorbei! Alles andere ist Augenwischerei! Oder sogar vom Marketing bezahlter Unsinn!
Objektive brauchen idealerweise Blendenringe, diese Erkenntnis setzt sich jetzt zaghaft nach Jahrzehnten auch bei Canon, Nikon und Sony wieder durch. Es ist eine Wonne mit den GM-Objektiven oder Fuji, Leica mit Blendenring zu arbeiten!

Makro – was gerne unter den Tisch fallen gelassen wird: Die Beurteiilung der Schärfenausdehnung im Bild.
Für Nahaufnahmen ist es essentiell wie weit sich die Schärfe vor und hinter dem Motiv ausbreitet, das wissen wir alle. In einem DSLR-Sucher ist das nicht zu sehen, es sei denn man verwendet eine Abblendfunktion, dann kann man es erahnen und das Bild wird dunkler.
In spiegelfreien Kameras mit hochauflösendem Sucher (7RIV) kann jetzt jeder fantastisch genau sehen wie sich die Schärfe um das Motiv herum ausbreitet, das gelingt bei f:1.8 und auch bei f:16 und bei allen Blenden dazwischen. Es fiel mir jetzt wieder besonders frappierend beim 1.8/135 mm auf, das bis 1:4 erlaubt und auf 200 mm Bildausschnitt vergrößert werden kann. Ein Traum damit zu arbeiten!
Das können DSLR-Fotografen gar nicht nachempfinden, geschweige denn mit reden, so lange sie es nicht ausprobiert haben. Der Sucher bleibt immer gleich hell!

Video ist in den DSLM-Kameras nur ein „Abfall-Programm“ – wer ernsthaft Filme herstellen will braucht eine speziell angepasste Kamera, die durch mehr überzeugt als Wechselobjektive.
Ich stimme keineswegs damit überein, dass Kameras alle Videofunktionen brauchen. Es sind komplett unterschiedliche Medien – so wie Gesang und Schriftstellerei.
Fotos sind dazu gemacht zu bewahren und detailliert zu zeigen, einen sehr bewußten Blick auf ein Motiv zu teilen – man kann sie aufhängen, in Kalendern, Postern, auf T-Shirts und allen Dingen zeigen.
Das wird mit einem Video nie Sinn machen, kaum jemand wird sich Bildschirme aufhängen und dort den immer gleichen Film durchlaufen lassen.



Ich habe in meinem Leben nie einen besonderen Bezug zur Vogelfotografie entwickeln können – und doch habe ich in den letzten 3 Monaten so viele Vögel nah entdeckt und eindrucksvoll ablichten können, wie ich es mir nie vorgestellt habe. Erst jetzt mit so leichter und schneller Technik scheint es mir erstmals möglich, daher auch Hochachtung für alle, die es schon vor Jahrzehnten gut hinbekommen haben. Alles hat seine Zeit, im Moment fliegt mir eine Vogelgelegenheit nach der anderen zu…

Nest-Bau
Mein Vater hat gestern zufällig ein Nest in seinem Rolladenkasten entdeckt. Was macht er, als gelernter Dachdecker, sofort räumen und beseitigen und ab in den Müll damit, wie er es gelernt hat und schon bei tausenden zuvor gemacht hat. Nester haben am Dach und am Haus nichts zu suchen.
Auf den Fotos war zusehen, das es ein perfektes, großes Eichhörnchen-Nest serin mußte, super sauberr, odentlich, hochwirksam gegen Kälte und Eindringliche Geschützt und von außen nach innen immer weicher gepolstert.
Auf meine entsetze Frage: „Wo sollen die denn jetzt wohnen? Stell dir vor es kommt einer mit einem großen Bager und reißt einfach dein Haus ein?“ Ich immer mit meinen verrückten Ideen bekam ich zur Antwort, man könne die doch nicht überall bauen und rumtoben lassen!
Warum eigentlich nicht? Klar es gibt Grenzen, wenn die Bienenkönigin permanent auf der Suche nach einer neuen Behausung in der Wohnung ist, oder sich gar Hornissen außen ein Nest bauen, man will auch nicht in der Sonne Schlangen auf seiner warmen Terrasse finden, nicht permanent Nager um sich herum flitzen haben, nicht das einem die Vögel alles vollkoten und ihre rivalisierenden Spielchen um einen herum treiben.

Heute noch wollen die meisten Paare, die zusammen kommen, ein eigenes Haus im Grünen bauen, oder zumindest beziehen. Dabei wird kein Gedanke an Natur und Tiere, an den Platz, den sie dafür beanspruchen verschwendet – sie bezahlen ja – an Makler und Versicherungen, an Baufirmen oder an Besitzer und oft im Laufe des Lebens sogar das doppelte des „Wertes“, weil das Geld finanziert werden muß. Damit bringen sie ein halbes Leben zu, dafür zu sparen – für ihren „Besitz”.
„So war es immer, der Mensch kommt und beansprucht Raum, Platz, Luft, Essen und alles was da ist, zieht Tieren das Fell über die Ohren, killt Bäume und Pflanzen und macht es sich gemütlich.”

Mein Vater, ganz zauberhaft, wie ich ihn früher selten erlebt habe, ruft mich nach meinem Schimpfen an, er hat das Nest wieder aus dem Müll geholt und genauso wie er es gefunden hat wieder in den Kasten eingebaut – der Wahnsinn. Ob das dann noch mal benutzt wird? Aber es ist ein Zeichen.
Doch, da wo wir heute Häuser aus Stein, Beton, Sand, Holz, Glas, Kunstfasern und Metall stehen haben, war einst Wald. Den haben wir gerodet und Tieren und Pflanzen den Platz zum Leben gestohlen, den Lebensraum vernichtet. Wir haben den Platz eingeebnet und alles darauf vernichtet, ein goßes Loch gegraben, Mutterboden beseitigt, oft einen Keller angelegt und darauf aus Stein und Sand ein großes Haus errichtet.

Wir suchen Helden und Vorbilder – meine sind heute Dirk Steffens, Peter Wohlleben und einige andere. Ich bilde mich durch ihre Recherche und ihr Wissen, lese dazu FAZ, Stern, Süddeutsche, im Internet und höre die Erfahrungen älterer Mitbürger und junger Denker – ich versuche mir, wie wir alle – aus diesem Potpurri eine Meinung, ein Vorgehen zu zimmern, zu legitimieren. Aber ich gehe viel zu weit, viel zu radikal…
Ich bin meistens nur Nachdenker und viel zu selten für andere ein Vordenker. Nur geht das denen, die wir als Vordenker sehen vermutlich meist genauso, denn auch deren Gedanken sind ja schon längst millionen Mal irgendwo gedacht worden.

Ja Wildnis, das was wir dafür halten, beginnt da wo die festen Wege enden – aber müssen wir uns dort überall herum treiben und dort auch alles verfestigen und in Besitz nehmen?

Wir müssen uns genau genommen jeden Tag fragen, wieviel Eingreifen von uns ist wirklich sinnvoll?
Wo können wir mal nützlich und nicht schädlich sein.
Wir verwenden alles in der Natur und an Tieren und alles wird schnell vom Nützling zum Schädling, wenn es seine Natur lebt und wir sind eben haargenau so – heute paktisch nur noch Schädling.

Das allermeiste schützen und bewahren wir am allerbesten, in dem wir nichts tun! Vor allem nichts konsumieren und uns nicht überall hin bewegen.
Wir sollten die allermeisten Entscheidungen überschlafen, besonnener werden – spontane Aktionen sind meistens grob schädlich und dumm – wir sollten uns erst Gedanken machen.

Und die Zeit haben wir uns zum Gegner gemacht – immer Termine und überall versuchen wir Zeit einzusparen und lassen sie an anderer Stelle haufenweise sinnlos verpuffen und ich meine damit nicht schlafen oder auch nur ruhen…
Die Menscheit ist in jeder Beziehung verantwortungslos!

Gedanken, die mir so beim beobachten der Vögel durch den Kopf gehen, durcheinander …
und allen, denen meine Gedanken hier zu weit gehen, die sie in eine Schublade pressen mögen oder mein Zweifeln fehlinterpretieren, sei hier deutlich gesagt – es ist ein Tagebuch und es soll mich daran erinnern, was ich einmal gedacht habe, wie ich mich entwickelt habe und was ich vielleicht vertiefen sollte. Nichts steht fest, nichts ist endgültig, ich bin weder zu links, noch Reichsbürger, noch Sozialist, Marxist, noch religiös und schon gar nicht RECHTS oder was auch immer Menschen so aus Zeilen heraus lösen. Sie können es lesen, oder lassen – ich finde es immer wichtig seine Gedanken zu fixieren. Es mag viel Dummsinn dabei sein, aber so entwickelt man sich schneller.
Man wird vielleicht einfach immer weniger Menschenfreund, wenn man die Tiere beobachtet, das weiß ich schon von Werner Freund (Wolfsforscher) und bekannten Tierfotografen.

 

Die Welt ist ein Idioten-Paradies, weil die glücklichen, zufriedenen Idioten mich immer daran erinnern – wie paradiesisch das wohl ohne Zweifel und “immer alles perfekt” sein muß.

GOLD ist das einzige Material der Welt, das 100% Licht reflektiert. Es sieht in jedem Licht anders aus und ist extrem weit zu sehen.

Das was eine tolle Fotografie zeigen muss, ist das Unsichtbare, alles was Menschen sonst nicht wahrnehmen!
Nur ein Foto ist kein Foto!
EIN Bild erzählt keine Geschichte!
Viele planen gerne – ich entdecke lieber – völlig spontan und ungeplant mache ich das Beste aus meiner Entdeckung.
Ja ich kehre auch zu einer tollen Landschaft oder anderen Fotogelegenheit zurück, wenn ich Licht und Bedingungen optimieren kann. Ich mache Bildserien von Menschen, Tieren, Pflanzen, Dingen und Situationen die mir gefallen – seit ich eine Spiegelreflexkamera halten kann, seit dem 15 Lebensjahr.
Ich habe immer Serien gemacht, ein Bild war immer zu wenig. Ich will das Leben fest halten, anhalten – bewahren!

Die Wahrheit – ist das was wir zu Wissen glauben! Nicht mehr.
Es ist ein Missverständnis – das 24 MP ausreichend sind – was stimmt, am Ende der Bildbearbeitung hätte ich gerne noch 20-30 MP übrig im Bild und nur dazu brauche ich 60-100 MP um das häufig sicherstellen zu können.

Die SUCHE nach der bestmöglichen Kamera und Objektiven ist praktisch vorbei.
Aber die Suche nach dem geeigneten Zubehör endet noch längst nicht.

Ausreichend… war außer in der Schule nie ein Maßstab für mich und selbst gut ist oft nicht gut genug.

Nicht mehr hören
Auch wenn ich mir den Mund verbrenne, ich kann die Worte Wirtschaft und Konsum nicht mehr hören. Die Masse und viele Politiker verstehen nicht, dass die Blase geplatzt ist. Es wird nie wieder wie vor der Pandemie, es geht nicht mehr um wiederhochfahren, Konsum, schnell wieder Geschäfte machen und Reisen.
Das ist vorbei, wenn wir ehrlich nachdenken, stellen wir wahrscheinlich fest, dass wir 99% aller angebotenen Dinge gar nicht brauchen und noch wichtiger, das 99% aller Waren gar nicht hergestellt und versand werden dürften. Und denken wir dann noch einen Schritt weiter, sind auch die Masse aller Dienstleistungen und 99% des Internet-Angebots – das nicht der Wissensschaffung und Information dient – absolut überflüssig und sogar schädlich. Denn alles braucht Strom und dafür wird Wald, Kohle, Öl, Atom verfeuert. Wir müssen die Produktion drastisch kürzen und den Verbrauch noch mehr.

Ja, will keiner hören und wenn wir es tun, alle anderen werden so weiter machen wie bisher und sogar noch mehr – sehen wir ja am Atomstrom. Komplett falscher Gedanke – immer schön auf die anderen schieben und die als Ausrede benutzen! Jeder muss und wer es nicht will, wird über extreme Preise und eingeschräkte Lebensqualität oder demnächst eingeschränkte Gesundheit dazu “überredet”.

Und selbst bei Lebensmitteln sind sicher mehr als 70% hier bei uns verzichtbar, einfach zu viel, oder kein Saisongemüse, kein Wochendfleisch, süßes Gift…
Ja es ist bitter, wenn jetzt vielleicht viele Geschäfte für immer schließen, wenn jetzt viele Menschen ihre gefühlte Sicherheit (nicht real!), ihre Geschäftsgrundlage ihr Einkommen verlieren. Aber Menschsein heißt sich anpassen. Es ist nicht weiter sinnvoll sich Produkte und Dienstleistungen auszudenken und sich dafür fett bezahlen zu lassen. Es ist wichtig zu tun was notwendig ist, anzubieten was wirklich gebraucht wird.
Das kaufen aus Langeweile oder Neugier sollte dringend weitgehend reduziert werden.

Und auch die Reisen um die Welt um etwas zu erleben und zu fotografieren, was schon millionenmal erlebt und abgelichtet wurde – sollte stark reduziert werden. Es ist gar nicht gut ohnehin bedrohte Tiere zu bedrängen und sie abzulichten um mit den Fotos sich selbst besser darzustellen.
Wenn ich an meine letzte Sri Lanka Safari denke, hat die mir eigentlich alles verleidet – dutzende Jeeps und Busse, die einen Elefanzten oder gar Leoparden bedrängen… an jedem Vogel Abgase in die Luft blasen – ein Alptraum – jetzt in dieser Sekunde trotzdem überall auf der Welt Realität. Es ist irre.
Ich verstehe auch den Spaß daran und hatte mein schönsten Lebens-Tier-Fotoglück mit den Tigern in Indien. Und das die Länder so Einnahmen erzielen und damit auch Tiere und Menschen schützen wollen – doch letztlich ist das vielleicht auch falsch gedacht – der gesamte Tourismus ist falsch gedacht.
Er beginnt mit Einkäufen extra dafür, mündet in einen gewaltigen Verbrennungsprozess für Flugzeuge, Schiffe, Bahn, Busse, Jeeps, Leihwagen etc. dem Konsum und schlemmen vor Ort, dem Jagen von Motiven und Nachstellen von Tieren und dann kommt alles ins Internet…
Habe ich auch getan, werde ich vielleicht auch wieder tun – aber es ist eigentlich total pervers, dieser Tourismus. Das hat mit Arterhaltung und Tierschutz gar nichts gemein, ganz im Gegenteil – es trägt massiv dazu bei die Artenvielfalt schnell zu vernichten.

Ich weiß nicht wie wir am besten anfangen damit aufzuhören – ich habe mir nach Sri Lanka eine 3 Jahre Sperre für Fernreisen auferlegt, auch wenn ich altersgemäß jetzt meine Felle davon schwimmen sehe und am liebsten jetzt alles sehen möchte, bevor ich gar nicht mehr kann, was bei mir schon in wenigen Jahren der Fall sein kann.
Gegen Wilderei muß Technik und viel Personal helfen. Es ist teuflisch… raus zu kommen aus diesem Teufelskreis.

BERUHIGEN
Ich habe gerade mit meinem alten Wegbegleiter und Freund geschrieben, er ist bei Canon geblieben und hat da die besten Objektive der Vorgänger-Generation und er vertritt, wie vermutlich die Mehrheit aller Canon-DSLR Fotografen die Ansicht, das ihn das Neue kaum interessiert, allenfalls mal eine neue Kamera, wenn der Preis stimmt (also 4000-5000€ für eine R sind da keine Option!) – weil die Unterschiede sowieso minimalst sind.
Das ist beruhigend zu wissen.
Oder eben auch schlicht nicht wahr.
Ich denke, man könnte an meinen Fotos seit 2 Jahren leicht feststellen, dass die Fortschritte/Unterschiede bei Systemen/Objektiven/Autofokus keineswegs minimalst sind – sondern WESENTLICH!
Was ich vor 3 Jahren noch an bewegten Motiven und Fotos unter schwierigsten Bedingungen auf meinem Computer speichern konnte war bestenfalls Glückssache, wenn besonders gute Fotos dabei waren. Heute gelingen mir solche Fotos in Serie und sie gelingen mir nicht mit Canon und auch schwer mit Nikon.

Um Tiere aufzuspüren sind die Ohren viel wichtiger als die Augen, früher dachte ich immer ich muß alles zuerst sehen, Fernglas, Spektiv, Supertele – aber letztlich alles mangelhaft, wer seinen Ohren traut entdeckt weit mehr.

Die Welt ist zur Zeit voller Verschwörung
Jetzt beteiligen sich schon „verarmte“ Fotografen, die nichts zu tun haben, daran.
Nein, ich denke nicht das Nikon verschwindet, Nikon ist ein Nationalheiligtum der Japaner – da verschwinden eher Canon oder Sigma bevor Nikon aufgegeben wird. Das ist viel ausgeprägter als es in Deutschland mit Leica oder Zeiss je war, die uns Fotografen hier seit den 60ern immer schon fast egal waren – weil sie einfach zu kostspielig und zu einseitig aufgestellt sind
(einseitig bei Leica im Sinne von, keine Macro-Objektive, keine Super-Tele, eigentlich nur Kameradesign).
Ich vermute, Nikon wird genauso wie Canon und Sony jetzt im Sommer neue Kameramodelle und Objektive zeigen. Und auch Olympus wird bald mit 100-400 mm und 150-400 mm deutliche Lebenszeichen senden.

Von 19% auf 16% Mehrwertsteuer für ein halbes Jahr. Mutlos wie immer, besser wäre unbegrenzt 10% ohne Enddatum und hohe Besteuerung bei hohen Gewinnen!
Denn 19% sind bei unserer dreifach-Versteuerung im Land sowieso astronomisch und auch die zeitweise Rückkehr zu 16% setzt keine echten Kaufanreize, 22€ auf 1000€ Kaufsumme… da müßte man schon so verrückt sein und Autos oder Yachten und Flugzeuge kaufen, dass sich da etwas lohnt.

Dieses Land zockt, wie viele andere Länder, die Armen und die Mittelschicht ab und die gut Verdienenden freuen sich Löcher in die Hosentaschen.
Die meisten Hilfen sind ein Witz, ich antworte mit Konsumverzicht und kaufe allenfalls gebraucht und umgehe die Besteuerung.

Utopien – wir Menschen leben in ihnen.
Versicherungen, Rechtssysteme, Staaten, Rassismus, Gleichberechtigung, Ehrlichkeit, Sicherheit und die größte von allen: Freiheit.
Als alternatives Denkmodell sage ich einmal provokant – das ist alles Kuhkakka – nirgendwo real, nicht dauerhaft existent und wird es nie sein.
Wir werden zufällig irgendwo geboren, in einer Menschengemeinschaft, die durch Gewalt und Eroberung sich einen „Staat“ und vielleicht auch ein Rechtssystem gegründet hat. Es ist blanker Unsinn zu behaupten, das man stolz auf ein Land, eine Nation, einen Glauben, Kultur, selbst auf einen Fußballverein, eine Automarke ist. Stolz ist nicht selten Ausdruck begrenzter Dummheit. Wenn jemand mit einer dickeren Keule kommt, gehört alles was du hast, ihm.
Vorurteile und Rassismus – zeigt mir den, der in jeder Situation frei davon ist! Genau, diesen Menschen gibt es nicht.
Ich beobachte seit Jahrzehnten sehr gerne die Natur und wer das tut, weiß, das jede Sekunde ein Überlebenskampf ist und trotz aller “Zivilisation” bin ich in vielen Gedanken den Tieren näher als den zivilisierten Menschen.

Leben ist Veränderung – deshalb ist mir Hausbauen viel zu statisch, selbst Grundbesitz ist eine relativ statische Sache, die kaum zum Leben passt – zumal ja allenfalls von Besitz gesprochen werden kann, so lange das politische System, welches gerade herrscht, das auch so sieht. Deshalb gibt es genau genommen keinen Besitz.
Ich bin meist gerne und aus Überzeugung Mieter – da kann man zwar auch Mist erleben, aber man kann rasch raus. Bei Autos sehe ich es mittlerweile genauso, warum sollte man heute noch ein Auto besitzen? Unsinn, mieten und fertig und wechseln wann man will.
Und so rasch die Bevormundung und Überwachung im Auto zunimmt, werden bald „Youngtimer“ die spannendsten Fahrzeuge auf unseren Strassen sein.

Wir wollen Bestimmer und Gestalter sein und uns aufspielen
Wir suchen jeden Tag nach dem Sinn des Lebens, nach Göttern, ja sogar nach Helden und Vorbildern, einfach nach etwas zu tun mit unserem Leben.
Wir im Norden sind meist nicht mehr damit beschäftigt permanent Nahrung zu suchen, einen Platz zum Ruhen und Schlafen zu finden oder herzurichten, sondern wir gehen arbeiten, bekommen dafür Papier und Zahlen und die sollen wir „ausgeben“, umwandeln, investieren, dafür bekommen wir Waren anderer Menschen.
Die Menscheit ist in jeder Beziehung verantwortungslos! Sie beobachten, denken, hinterfragen und reflektieren zu wenig.
Sie tun gerne immer das gleiche, ihr Leben lang oder ein Teil wird zum ewigen Entdecker und oft auch Zerstörer.

Die Nachbarn haben leider das offene Feuer für den Abend wieder entdeckt – grausam der Gestank im Wohngebiet – da entwickelt sich der scheinbar zivilisierte Mensch zurück zum Höhlenaffen, überall wird gegrillt, oder viel mehr gekokelt und gebrannt – ab und zu ist ja noch tolerierbar, aber jedes Wochenende alles verqualmt, ist nicht mehr witzig  alles zu viel!
Vielleicht bin ich ja die dollste Spaßbremse – doch die Menschen kapieren einfach gar nichts und ziehen null Konsequenzen. Aus Spaß die Bäume abholzen und verbrennen, die Nachbarn und alles einräuchern – Schwachsinn!

Es ist eben nicht ganz einfach,
die Nordhalbkugel reduziert ihren Verbrauch und Fußabdruck drastisch, damit alles, überall aufatmen kann – oder alles wird ernsthaft versuchen die Menschheit in dieser Maße los zu werden!
Es ist ganz dummes Zeug zu sagen, wir werden doch nicht als einzige die A-Kraft, den Diesel, die Braunkohleförderung, abschaffen, wenn es alle anderen nicht gleichzeitig auch tun. Denn sie werden es tun müssen, wenn sie überleben wollen. Nur wenn wir weniger Konsumieren und unseren Energiebedarf stark senken und ungefährlich decken, werden wir hier noch eine zeitlang überleben können. Wenn die Früh-Sommertemperaturen weiter steigen, wie soll man da noch A-Kraftwerke kühlen? Die anderen werden es sehr bald verstehen.

Das Kernproblem aller Mächtigen ist: Sie wollen einfach nicht erkennen, wenn sie überfordert sind oder es andere Menschen einfach besser machen.
Sie arbeiten immer nur eine kurze Zeitspanne für ihre Mitlebenden und dann bald nur noch für sich und die engste Familie! Das muß beendet werden.
Wie können reihenweise 70 Jährige, die nur noch wenig Leben zu erwarten haben, diese Welt bestimmen und regieren? Gar nicht!

Die Japaner scheinen mit geschlossenen Augen und Ohren durch die Welt zu taumeln. Das ist schon fast immer in der Fotoindustrie so, wo alle nur um sich selbst kreiseln und niemals Fehler machen:
Wo jeder sein eigenes Bajonett, eigenen Akku, eigene Anschlüsse, eigene Software, eigenes RAW haben mußte.
Das ist in fast jedem Elektrogerät so, wo alle andere Anschlüsse erfinden, die oft auch noch sinnlos und kaum durchdacht sind. Ich wünsche der Welt sehr, dass das hier endet!
Wir brauchen Zusammenhalt und durchdachte, wohlüberlegte Technik, die überall gleich funktioniert – müssen zurück zu Normen, um jeden Preis.
USB-, Anschluss-, HDMI-, wie Strom-Kabel und anderes müssen blind verwendbar sein und auf der ganzen Welt gleich.
Japan hat auch die Atomprobleme verleugnet und diese Regierung hat auch die VirenPandemie ignoriert und bis zu letzt auf die Olympiade und Wachstum gesetzt.
Tokio hat 37 Millionen Einwohner – es will sich keiner ausmahlen, wenn es dort so einschlägt wie in New York.

Das schwierigste im Leben ist vielleicht: Dauerhaft die Aufmerksamkeit positiv auf sich zu lenken.

Die Welt mit offenen Augen und Neugier sehen, mit allen Sinnen erfassen – nicht positiv, nicht negativ – das ist was ich tue und von Freunden erwarte.
Die Welt ist wunderbar, auch in Zeiten von Covid-19!

“Hey Brüderchen, weißt du noch wo Vorne ist?”
“Siehste den Typ da mit dem weißen Tele und der schwarzen Sony -Kamera? Da ist jetzt vorne Sony!”

 

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4. Juni 2020
Endlich – Filmer & Fotografen werden wieder kreativ – BatteryMag

und entwerfen die benötigten Produkte selbst – testen sie selbst und vermarkten sie selbst:

Zum Schutz der Akkus – für Canon, Panasonic, Pentax, Sony, Nikon, Fujifilm

Schauen Sie sich einmal das kurze Video an, simples Produkt, aber absolut logisch und fair:

https://batterymag.co

Die Versandkosten aus USA sind hoch und wenn wir jetzt alle einzeln bestellen, ist das wieder ein Umweltwahnsinn.
Meine Idee, wenn Interesse besteht, bestellen wir das zusammen – dann kostet jedes Akku-Sicherheits-Magazin BatteryMag bei mir mit Versand 13€ (wenn wir maximal 14 Mags erreichen, danach wird es teurer)

Also wer davon so überzeugt ist, wie ich und seine teuren Akkus schützen und schnell leere und volle Akkus unterscheiden, will – bitte kurze Mail an mich und wenn einige zusätzlich zu meinem Bedarf zusammen kommen, mache ich eine Bestellung fertig

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

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3. Juni 2020
Pfingsten bei den Haubentauchern 2020

Ein Vormittag am Pfingstmontag 2020 bei den Haubentauchern “Wildlife”
Warum kein einzelnes Foto pro Motiv, so wie es “alle” machen? Weil man damit keine Geschichte erzählen, zu wenig Verhalten zeigen und dem Motiv fast nie gerecht werden kann.
Es gibt immer einzelne Fotos die heraus stechen, doch war ich nie Wettbewerbsfotograf, mir war die Reportage immer wichtiger als das eine Bild.
Ich denke, es ist eine Fehlentwicklung alles in einem Bild ausdrücken zu müssen und selbst die ganzen Videofilmen sind keine gute Entwicklung, nur weil es heute möglich ist mit dem Hosentaschengerät jederzeit zu Filmen. Der Hang von “Experten” bald mit RAW in 8K zu filmen und dann beliebig Ausschnitte oder Fotos daraus zu generieren wird eine gute Bildserie trotzdem kaum schlagen.

Papa kommt mit relativ großen Fischlein und dann bekommt das vorwitzigste Junge den Fisch 2x angeboten, wenn es dann nicht schafft das Frühstück runter zu schlucken, kommt das nächst größere Junge an die Reihe und das wirft den Fisch geschickt nach hinten und schafft es tatsächlich in mühsam in den kleinen Magen zu pressen.

Mein Highlight: Fliegen ist auf Mamas Rücken am schönsten…

Noch ein paar Vögel: Zaunkönig, Buchfinken, Schilfrohrsänger:

Zur Technik:

Sony Alpha 7RIV & Sony 6.3/200-600 mm G, teilweise mit 1.4x Sony Konverter, Einbeinstativ, JPEG, rund 4000 Aufnahmen, nach dem Aussortieren blieben 1800 Aufnahmen und davon die 60 Aussagekräftigsten. Alle Aufnahmen mit einem Akku und einer Speicherkarte.
Ich hatte einen Ausstieg am Zaunkönig mit Konverter, da war es der Sony zu wenig kontrastreich und zu dunkel.
Das Licht war häufig wenig günstig, man muß ganz früh da sein, aber dann ist noch Schatten und man bekommt keine schnellen Zeiten, sobald aber die Sonne über den wolkenlosen Himmel wandert – wird es sehr schwierig auch nur in die Nähe von Perfektion zu kommen.
Das gleiche gilt auch für die Ausrüstung – Perfektion ist ein Irrtum und kann es nicht geben und die Bedingungen sehr brauchbare Ergebnisse zu bekommen, sind sehr selten und flüchtig. Mit Sony habe ich heute den bestmöglichen Partner auf der Technik-Seite.
Womit ich nicht zufrieden war:
Ich verwendete mein Einbeinstativ von Tiltall mit 3 Füßen und den Cullmann Magnesia Kugelkopf MB6 .- dieser hat sich für mich als zu schwer, zu unhandlich, ungünstig zu bedienen, herausgestellt. Ich tausche ihn jetzt gegen den 200g leichteren Arca-Swiss P1, der den Schnellspanner gleich integriert hat. Es gibt weiterhin keinen leichten, kompakten, schnellen 2 Wege-Neiger der mich zufrieden stellt. Gimbal schon und gut, aber groß und schwer und am Einbein keine Freude. Die meisten Köpfe scheitern für mich daran, dass sie entweder seltsame Platten verwenden (Manfrotto, Gitzo und Co), die ich nicht will. Entweder klein und unauffällig, dann Novoflex Miniconnect oder eben robust und superstabil, dann Arca Swiss.Die Köpfe von Novoflex finde ich allesamt sehr ambitioniert im Preis, an allen stört mich etwas.Ich bin gespannt wie sich der P1 dagegen schlägt. Es gibt hunderte verschiedene Köpfe – vor allem inzwischen reichlich viele aus China – die sind meist brauchbar um Kameras zu verschwencken und für ab und zu. Für Superteile sind bis auf vielleicht Sirui die meisten untauglich und selbst von Sirui war ich zuletzt enttäuscht, Gewicht, Stabilität und Bedienung passen einfach nicht.
Wenn es so viele Möglichkeiten gibt, erschwert das den besten Kompromiss ganz erheblich. Wenn die Kamera mit Objektiv unter 4 Kilo, ein Stativ 1 Kilo wiegt – dann darf der Kopf für mich keinesfalls deutlich über 500g mit Adapter und Platte wiegen. Die Angaben wieviel sein Kopf tragen und handeln kann sind letztlich in der Praxis alle Quatsch, heute wiegen Spitzenkameras kaum mehr als 600g und die lichtstärksten Super-Tele nicht mehr über 3200g. Es muß für mich leicht bleiben, damit ich das Fotogerät blitzschnell nutzen und das Motiv einfangen kann!
Und noch eine kritische Sicht aus dem Blickwinkel des Naturfotografen:
Bis etwa 11 Uhr hält man es aus, dann ist die Sonne so hart und es sind solche Besuchermassen unterwegs, das jede Freude verfliegt.
“Vollidioten” auf Fahrrädern, mit Kinderwagen, quengelnden Kindern, die Rauchen, Angeln wollen sind dann alle frei gelassen und richten weit mehr schaden an – als sie je wieder gut machen könnten.
Vor allem Radfahrer – von Rauchern einmal ganz abgesehen – fallen mir immer wieder sehr nervend auf – Fahrräder haben in den letzten Refugien und Rückzugsorten für Tiere und Pflanzen grundsätzlich gar nichts zu suchen (genauso wenig andere elektrische Fortbewegungsmittel und alles auf Rollen). Heute kommt man mit dem Elektroantrieb am Fahrrad leider praktisch überall hin – das wird weit mehr Natur zerstören, als wir uns heute vorstellen können.

 

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