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19. Februar 2014
OLYMPUS E-M1 – OM-D Baureihe – Praxistest

Neu mit Foto-Galerie:
SCHWANEN-Gesang – fotografiert an der Mosel, freihand, ausgelöst und eingefangen auf dem Monitor
Olympus E-M1 & Panasonic 5,6/100-300 mm OIS
Also auch ein preiswertes Objektiv wie das gern gescholtene Panasonic 5,6/100-300 mm OIS liefert bei gutem Licht eine schöne Schärfe und einwandfreie Auflösung. Nur wenn das Licht schwächer ist und die Schatten steigen, ist es nicht mehr so gut – dann wünscht man sich gleich ein 4,0/50-300 mm oder ein 2,8/300 mm. Doch als sonniges Reiseobjektiv kann das Zoom durchaus brillieren.
Ich habe mit Monitor fokussiert und ausgelöst, weil das viel einfacher war als durch den Sucher. Schwäne hätte ich sonst aus der Hocke fotografieren müssen und wäre unbeweglich gewesen – ein hoch auf den beweglichen Sucher auf dem man schnell fokussieren und auslösen kann!


Mit einer neuen Kamera die Erwartungen zu übertreffen ist in diesen tagen eine absolute Seltenheit, die nur alle paar Jahre vorkommt, Sony ist es mit der Alpha 7 wieder misslungen und Panasonic mit der GH3 letztlich auch – einige Schlüssel-Ausstattung & Komponenten sind nicht gut/schnell genug.
Ganz anders Olympus, ich kenne alle Ihre Kameras der letzten 10-20 Jahre extrem gut, kenne fast jedes Teil der Systeme und habe 100.000 Fotos damit belichtet und habe nach den großen Versprechen der Pen, der E-5, der E-M5 nicht mehr viel erwartet und so ging es sicherlich vielen Olympus-Fotogrfaen – doch die E-M1 begeistert und übertrifft unsere Erwartungen in der Summe bei weitem.
Inzwischen ist die E-M1 gelandet und die schreibenden und nebenbei fotografierenden Kollegen tippen ihre Lobeshymnen – c’t hat jetzt aber immerhin auch erkannt, dass die E-M1 bei JPEG-Bilders zum Überschärfen neigt. Also für Porträts mochte ich die Kamera nicht verwenden. Meine Euphorie bleibt gedämpft, ich habe aber auch noch nicht so viel damit fotografiert. Das Bildrauschen ist wieder etwas stärker ausgeprägt.

PRAXIS & VERGLEICH mit Sony:
Ich habe jetzt die ersten paar tausend Auslösungen getätigt und bin weitgehend positiv überrascht, sie ist in Sachen Schnelligkeit weit mehr Profi-Kamera als so manche Nikon, Sony oder Canon-Kamera. Mir ist das sehr wichtig, für andere stehen Sensoren und Sensorgrößen im Vordergrund. Technisch ist sie zweifellos die faszinierendste Kamera seit der Canon EOS 1 – die Olympus E-M1 stellt alles auf den Kopf und macht Dinge möglich, die fast unvorstellbar waren, in einem bemerkenswert kleinen, professionellen Gehäuse.
Es sind ja immer Kompromisse, so würde ich mir die Technik und den Sucher im Gehäuse einer Panasonic GH3 wünschen… Wünsche!
Ich hatte zeitgleich die Sony Alpha 7R – sie hat mich trotz 36 MP Vollformat-Sensor in ähnlich kleinen Gehäuse kaum beeindruckt – im Gegensatz zu allen anderen Foto-Fans – die keine Vergleiche haben. Der Sensor ist zwar prima, doch macht er die Objektive wieder groß, schwer und teuer, er reduziert die Schärfentiefe wo sie dringend gebraucht wird und er macht die Kamera langsam. Und die ganze tolle, schnelle Technik der E-M1 fehlt. Nur der Sucher ist vergleichbar. Wer eine E-M1 kauft, kann sicher sein die nächsten 2-3 Jahre die Kameraentwicklungen außer acht lassen zu können und sich ganz auf die Fotografie und die besten Objektive konzentrieren. Denn das ist es was allen anderen System-Kameras noch fehlt – tolle Objektive.
Die E-M1 fällt erfahrenen Nutzern auch dadurch angenehm auf, alle Werte lassen sich durch die Drehräder oder Knöpfe absolut verzögerungsfrei einstellen. Das kennt man sonst nur von professionellen DSLR-Kameras, keine Sony kann das und bisher auch keine Panasonic, auch die GH3 hat eine leichte Einstellverzögerung!
Ich muss mich nach der für mich grauenvollen E-M5 erst einmal an dieses Gehäuse gewöhnen und spare in den nachfolgenden Betrachtungen nicht mit Kritik – aber die Schnelligkeit und die reine Bildqualität ist am derzeit machbaren Limit und das macht die Kamera besonders reizvoll.

Aber für die meisten Fotografen die nach der ultimativen Schärfe suchen ist es neben wenigen Vollformat-Kameras mit ausgesuchten Objektiven – das Fotowerkzeug schlechthin.

Mit der folgenden Licht und Schatten Auflistung bin ich derzeit fast der einzige der auch etwas weniger Gutes oder Ernüchterndes über die Kamera berichtet – denn alle anderen sind nur voll des Lobes und haben keine echten Vergleiche.
Die Olympus E-M1 ist eine tolle Kamera – mutig von Olympus und sie stellt so viele technische Möglichkeiten zur Verfügung, dass bisherige DSLR-Nutzer es kaum fassen werden, was inzwischen alles möglich ist. Trotzdem – in dieser Preisregion oberhalb einer Canon Eos 70D; Nikon D7100 und Pentax K3 soll sie ja immerhin der Ersatz für die Olympus E-5 sein und muss sich mit den Profi-Boliden von Canon, Nikon & Sony messen. Und einiges stört mich immer noch.

GESCHWINDIGKEIT:
Die Kamera schafft zum Beispiel nur 3,5 B/Sekunde mit VerfolgungsAF – da ist sie noch weit von meiner EOS entfernt – die 7 Bilder und sogar 10 Bilder schafft. Denn die Angaben von Olympus mit 10 Bilder pro Sekunde beziehen sich nur auf Fotografieren ohne AF (also Objekte die nicht auf die Kamera zukommen, wie Wassertropfen und andere Experimente) und die 6,5 Bilder pro Sekunde sind dann mit AF aber ohne Bildstabilisator – also das ist beides Augenwischerei,  denn wer fotografiert denn heute noch so?
Mit Autofokus und Stabi schafft sie eben nur 3,5 Bilder pro Sekunde – wenn man das weiß ist es gut, dann lernt man damit zu leben. Es gibt natürlich die Möglichkeit im Tele-Bereich die Objektive von Panasonic mit eingebautem Bildstabi O.I.S. zu verwenden und dann immerhin 6 Bilder pro Sekunde mit AF (ohne AF-Nachführung) realisieren zu können!

Nach einem vollen Burst, also wenn ich rund 35 JPEG/RAW Dateien gleichzeitig aufgenommen habe, sperrt die OM-D rund 1 Minute lang die Wiedergabe Funktionen und das gesamte Menü. Eine Kontrolle der Fotos ist in dieser Minute nicht möglich. Aber man kann mit kurzen Unterbrechungen immer wieder einige Auslösungen machen.

Enorm sind auf jeden Fall die Anzahl der Serienbilder: 41 bis sogar 50 Bilder in Serie mit RAW – das kann bisher keiner, bei fast allen ist bei 20 Bildern schluß – das ist für mich sehr wichtig und der Grund warum ich so selten mit RAW-Dateien arbeite, weil RAW einfach im entscheidenden Moment zu langsam ist !

SUCHER:
Der Sucher ist elektronisch, hell und sehr groß, für Brillenträger ist das normale Bild fast schon zu groß um es komplett zu überblicken. Ich programmiere es mir ohnehin immer um, damit ich die Bildinformationen in blauer Leiste unter dem Fotos eingeblendet bekomme, denn die Infos im Bild stören gewaltig.  Dadurch wird das dargestellte Bild etwas kleiner und sehr gut überblickbar. Was etwas stört, bei jedem Druck auf den Auslöser wird ein Vibrieren des Sucherbildes sichtbar – aber sonst hat der Sucher beinahe nur Vorteile vor DSLR-Suchern – er ist superscharf, hell auch in dunklen Ecken und bei jeder Objektivlichtstärke, er zeigt Belichtungskorrekturen sofort, kann ein Motiv in SW oder mit Farbveränderungen sofort darstellen und erlaubt die sofortige Ansicht der belichteten Datei.

MONITOR:
Der Monitor ist farbgenau und scharf und löst hoch genug auf um die Schärfe gut zu beurteilen. Was mir auch nicht 100% gefällt, der Monitor ist nicht drehbar und im Hochformat nutzbar, wie bei der E-5, aber das kennen ja alle Pen und OM-D Nutzer schon. Hier ist Panasonic für mich eindeutig im Vorteil. Klar es gibt einen tollen Sucher und ich fotografiere nicht so viel im Hochformat – doch die Lösung der Sony Alpha 99 mit dem zusätzlichen Gelenk gefällt mir am besten. Die Sony klappt den Monitor nicht an der linken Kameraseite an sondern so wie die E-M1, ist aber trotzdem in der mittleren Achse drehbar und voll im Hochformat nutzbar.

ENERGIEVERSORGUNG:
Auch beim Accu hätte ich mir unbedingt einen leistungsstärkeren gewünscht. Leidgeprüft durch die E-M5 weiß ich, dass nach 300 Aufnahmen oft schluß ist und eine kurze Reise ohne mehrere Accus schon wenig Sinn macht. Je nach Motiv sind auch mal 400 Fotos möglich, das ist an der E-M1 auch nicht wesentlich anders. Sie braucht sogar geringfügig mehr Energie. Schon deshalb ist der Zusatzgriff in vielen Fällen unverzichtbar, damit wenigstens Energie für 700-800 Aufnahmen zur Verfügung steht. Panasonic hat dieses Problem in der GH3 nicht – da schafft ein Accu locker 1000 Aufnahmen. In der Praxis habe ich jetzt einige Sessions mit 500 und mehr Fotos in RAW & Jpeg (also über 1000 Dateien) fotografiert und der Accu war noch mehr als halb voll. Nur wenn sie viel herum spielen, Fotos auf dem Monitor oder im Sucher betrachten, alles braucht Strom. Wenn Sie immer wieder Ein und Aus schalten und alle paar Tage mal einige Bilder belichten, dann sind 300-400 Aufnahmen oft das Limit.

In der Olympus-Werbung werden einige wichtige Dinge wieder geschickt kaschiert, nicht erwähnt oder auch falsch dargestellt. Das Supertele 4,8-6,7/75-300 mm mutiert plötzlich zum 4,8-6,3 und wird lichtstärker…

Über den Satz: “Entwickelt um DSLR zu übertreffen” freuen sich allenfalls FT-Fotografen, alle die mit Canon und Nikon fotografieren, werden darüber bestenfalls schmunzeln. Bis dahin muss Olympus noch viele sehr gute Objektive, Blitzgeräte und Kameras herstellen und beim Verfolgungs-AF wird das auch noch dauern.

Eine Schönheit ist sie beileibe nicht, sie sieht eher wie ein Experiment aus, mit den vielen verschiedenen Designelementen, die an eine OM-Spiegelreflexkamera erinnern sollen.
Sie wirkt aber nicht aus einem Guss, der Griff irgendwie aufgesetzt und die Umrandungen der Druckknöpfe vorne an der Kamera sind auch sehr ungewohnt und weniger gekonnt.
Die Trageösen sind für mich gar nicht akzeptabel – über Design lässt sich aber trefflich streiten.

Highlights für eine Systemkamera:

– Sehr leises, etwas elektronisches Verschlußgeräusch

– 1/8000 Verschlußzeit

– 1/320 Sekunde Blitzsynchronzeit (schneller als alle DSLRs)

– Fokus-Peaking – Scharfstellhilfe mit Kontrastkanten

– AF bis -2 EV

– 100-25.800 ISO (aber immer noch nicht 50 & 25 ISO und kein Graufilter zuschaltbar)

– 10 Bilder pro Sekunde ohne Autofokus

– zwei separate Einstellräder

– 500 g leicht/schwer

Ich hatte inzwischen die Gelegenheit ausgiebig mit der E-M1 zu fotografieren, viele Einstellungen auszuprobieren und etliche Fotos zu belichten. Ich hatte meine Panasonic Lumix GH3 zum Vergleich. Die Sony Nex 6 und die Fuji-Kameras fand ich im Vergleich deutlich schwächer als die GH3 und die Olympus E-M5 ist für mich ein zu großer Kompromiss in der Bedienung.

Gleich vorweg, eine große Liebe wird vermutlich auch die E-M1 für mich nicht werden, sie ist einfach zu technisch, unzählige Möglichkeiten, verschachtelt und keine wirklich konsequdfefent logische Bedienung. Die Lumix GH3 liegt mir deutlich besser. Denn wenn ich im Augenblick des Fotografierens noch darüber nachdenke, wo ich am schnellsten welche Funktion abrufe, dann ist eine Kamera bei mir für viele Motive schlecht brauchbar. Ich bin ja mit vielen Kameras sehr versiert, aber die E-M5 hat mir auch nach 6 Monaten noch keinen Spaß gemacht und an die Bedienung konnte ich mich schlecht gewöhnen – das fürchte ich für die E-M1 genauso. Der erste Kontakt mit dem Gehäuse war gut, aber lange nicht so begeisternd wie der erste Kontakt mit der GH3, wo meine Finger sofort da landeten wo ich die wichtigen Funktionen brauchte und es gibt da auch praktisch keinen Irrtum, es ist nichts wichtiges doppelt belegt. Aber die E-M1 kommt mit einigen Doppelbelegungen.
Trotzdem, Olympus weiß was Fotografen lieben – einen tollen Sucher!
Das ist für mich der bisher beste elektronische Sucher, riesig groß wie der in der Eos 5D3, sehr hell und klar, sehr kurze Dunkelpausen, alle Daten sind vor blauem Hintergrund unter dem Sucherbild einstellbar.

Schon alleine wegen diesem Sucher habe ich mir die Kamera trotzdem gekauft!

Sie hat aber vor der Panasonic und allen anderen System-Kameras noch einige Vorzüge; schnellerer Verschluss, leiser, sanfter, eingebauter Bildstabilisator und einiges mehr.

In der Praxis hatte ich so meine liebe Mühe mit einigen Funktionen – wer nur ab und zu fotografiert, wird sie aber sicher lieben.

Die E-M5 war für die bisherigen FourThirds-Nutzer noch nicht das Ziel, denn ihr fehlt die Kraft FT und mFT harmonisch zusammen zu führen – der neuere Adapter MMF-3 – bringt zwar Abdichtungen und Regensicherheit, aber er stellt noch immer keinen schnellen, sicheren AF mit allen FT-Zuiko-Objektiven sicher. Jetzt mit der E-M1 arbeitet der SWD-Ultraschall-Objektiv endlich sehr schnell und zuverlässig und spricht sogar meist schneller an als in der E-5. Nur wenn der Kontrast sinkt entstehen mit den 37 AF-Feldern in der Bildmitte Probleme.

Es sind jetzt für microFourThirds 66 Objektive vom 3,5/7,5 Fisheye bis zum 2,8/300 mm bzw. 5,6/600 mm Supertele verfügbar. Sehr leichte und kleine Objektive und sehr robuste, abgedichtete professionelle und sogar spezielle Film- Objektive mit motorischer Brennweite.

An der E-M1 ist vieles aus Metall, einer Magnesium-Legierung und die Kamera ist bisher am aufwendigsten abgedichtet und die Einsatzfähigkeit ist bis -10° für die Kamera und alle mFT/FT-Pro-Objektive garantiert!

Mit der Bildstabilisierung in der Kamera eröffnet Olympus neue Welten, auch für alte Objektive und sogar beim Filmen. Und da die Wirksamkeit bis 200 mm Brennweite mindestens genauso gut ist wie Objektiv-Bildstabilisierung, setzt sich Olympus technisch an die Spitzenposition.
Nur zu wirklich schnellem AF mit Bildstabilisator gehören entsprechend schnelle Hochleistungs-Super-Teleobjektive, die gibt es bisher noch nicht bei Olympus. Denn auch die 2,8/90-250 mm und 2,8/300 mm fokussieren nicht besonders schnell und selbst das 2,0/150 mm kann weder mit einem 2,0/135 mm, noch mit  einem Canon EOS 2,8/300 mm mithalten. Dafür gibt es bei Olympus keine Einschränkungen mit den Extendern, beide funktionieren unvermindert schnell und scharf an praktisch allen FT-Objektiven!

OLYMPUS fährt jetzt schon drei Kamera-Serien für Wechselobjektive:
1. FourThirds, aber die E-5 ist alleine nicht in der Lage das System aufrecht zu erhalten
2. Pen – kleine leichte unkomplizierte Bekleiter für alle mFT Objektive
3. Olympus OM-D – Kameras für ambitioniertere Fotografen, die ein System bevorzugen und beste technische Lösungen suchen.

Der beste SUCHER?
Hat Olympus die Dunkelpausen im Griff? Sie sind minimal.
Sind die Infos genauso gut ablesbar wie in der OM-D? Ja, sogar noch besser.
Ist der Sucher uneingeschränkt brillenträgertauglich? Nein, er ist so groß, das es nicht leicht ist das gesamte Bildfeld zu überblicken.

SERIENbilder:
Wann erklärt mal endlich jemand den Computer-Futzies, die heute Kameras programmieren – dass Kameras mit schnellen Serienbildern ohne Autofokus-Nachführung in den allermeisten Fällen unbrauchbar und sinnlos sind?
Die meisten Motive, die man in Serie festhalten möchte bewegen sich und zeigen eine Veränderung – also braucht man AF.
Die AF-Nachführung funktioniert nur im Serienbildmodus bis 6 Bilder/pro Sekunde mit etwas Dunkelpause – aber dann ohne Bildstabilisator – nur im LOW-Bildmodus bis zu 3,5 Bilder pro Sekunde – sehr schade, wieder zu langsam! Die Unterbrechung findet auf Monitor genauso statt wie im Sucher. Also da packe ich dann im Telebereich und bei bewegten Motiven weiterhin meine Eos aus, da ist die Dunkelpause im Sucher wenigstens so kurz, dass sie nur wenig stört. Doch wer keine Action fotografiert wird sich daran nicht stören und den bisher besten elektronischen Sucher genießen können.
Immerhin sind jetzt erstmals in einer Kamera 47 RAW oder auch 36 RAW + JPEG Fotos in folge speicherbar. Nur lassen sich während die Fotos gespeichert werden, keinerlei Einstellungen an der Kamera vornehmen oder ändern – das kann ein Nachteil sein. Reine JPEGs werden in nur 13 Sekunden abgespeichert, 54 Dateien sind mit 6 Bildern pro Sekunde möglich, danach reduziert die Kamera ohne Unterbrechung auf 2 Bilder pro Sekunde.
Zeiten und Speicherkarten: günstige Speicherkarte:
Transcend HC-SD (10) (blau) 32 GB =40 Sekunden bis Speicher wieder frei
Transcend  HC-SD (10) 600x (rot) 32 GB = 18 /23 Sekunden bis Speicher wieder frei RAW / RAW+JPEG
Zusatzinfo – die Speicherzeiten sind abhängig vom Motiv. Es ist ein Unterschied ob sie in den Himmel fotografieren (speichert schneller) oder eine Bücherwand ablichten (speichert deutlich langsamer).

Diese Werte sind excellent und erreicht so nicht einmal eine Canon EOS 1 DX – allerdings kann die den AF mit entsprechend schnellem Objektiv bei kurzer Belichtungszeit  auch noch bei 6-8 Bilder pro Sekunde nachführen – das kann die E-M1 bei weitem nicht.

 

GEWICHTE:

Pen 5 = 420g

OM-D = 520g (mit Accu und Karte)

OM-D mit Hochformat-Griff und 2 Akkus = 750g

plus Ledergurt = 850g

Hochformat-Griff incl. Accu = 250g

Olympus hatte ja bisher immer schon starken Wettbewerb mit Panasonic – konnte sich aber mit interner Bildstabilisierung einen eigenen Weg bewahren. Panasonic hingegen mit der besseren Filmtechnik und dem voll beweglichem Monitor hat diesen Unterschied jetzt auch glatt gebügelt, die neue GX7 verfügt ebenfalls über ein Sensor-Bildstabilisierungs-System. Es schafft 2-3 Stufen und Olympus gibt an 4-5 Stufen zu schaffen. In der Praxis sind die Unterschiede nicht so leicht dingfest zu machen.

Die OM-D E-M1 will eine Profikamera sein, daher lege ich auch die höchsten Massstäbe an und sie muss sich gegen eine Canon EOS 1DX; EOS 5D3 – Nikon D4; Nikon D3X; Nikon D800 – Sony Alpha 99 – Panasonic GH3 behaupten!

L I C H T  – Sehr gelungen:

+ viel Leistung und neue Technik
– aber zum relativ hohen Preis (1500€)

KAMERA-GEHÄUSE:
+ endlich ein großer Sucher, der DSLR das Fürchten lehrt – 2,36 Millionen Bildpunkte
– nur die Farbdarstellung ist nicht immer perfekt

+ scharfer Klapp-Monitor mit AF und Touch-Screen-Auslöser
– leider nicht das Patent der Alpha 99 und auch nicht zum Drehen wie in der E-5

+ verriegelbares Menü-Rad – gute Idee mit Klick Mechanismus

+ 16 MP Sensor ohne AA-Filter mit 2,0 x Vergrößerungsfaktor
– 16 MP klingt heute nicht mehr viel & Moiree-Bildung möglich

+ 5 Achsen Bildstabilisator mit Schwenkerkennung eingebaut = 4 Stufen Stabi
– weniger optimal im Super-Telebereich

+ nur 44 Millisekunden Auslöseverzögerung auf Profiniveau

+ keine Einstellverzögerung für Drehräder & Knöpfe

+ Empfindlichkeit bis 1600 rauscharm – ISO 6400 gut nutzbar

+ großer Monitor mit Touch-Screen

+ automatische Sucherumschaltung auf Monitor und zurück

+ Technische Daten unter dem Sucherbild einblendbar und sogar blau unterlegt (OM)

+ klassische Bedienung mit Drehrädern und Tasten

+ Metall-Gehäuse aus Magnesium-Legierung

+ solider Hochformnat-Batterie-Griff erhältlich

+ 60 Dichtungen gegen Staub und Regen, Kamera ist Frostsicher garantiert bis -10°

+ Made in Japan – Wasserresistenter, breiter Gurt im Lieferumfang

+ sehr sanfte, leise Verschluß-Auslösung

+ festsitzender Suchergummi / nicht zu leicht verstellbarer Dioptrieausgleich

+ 45 RAW in Folge – 45 RAW/JPEG in Folge – 60 JPEGs in Folge

+ separates Speicherkarten-Fach
– leider nur für eine SD-Karte

+ sehr passgenau verarbeitet

+ 5 achsiger Bildstabilisator, der Mitziehen automatisch erkennt

+ Accu nur auf eine Art einzulegen

+ erhöhter Dynamikumfang 11 Stufen

+ Mini-Blitz FL-LM2 nur mitgeliefert

+ optionales Unterwassergehäuse bis 45m Tauchtiefe

AUTOFOKUS:
+ 81 AF-Fokus-Punkte für mFT-Objektive – in klein oder normal wählbar

+ 37 AF-Fokus Punkte für FT-Objektive
– leider nur im Bildzentrum und nicht klein genug

+ AF auch mit FT-Objektiven wie 2,8-3,5/50-200 mm plus 2x Extender

+ AF bis -2EV (nur Canon 5D3 & GH3 – 4EV sind besser)

+ AF-Hilfslicht eingebaut

+ sehr schneller Single-Autofokus ohne Nachführung

+ bis 10 Bilder pro Sekunde aber ohne AF
– nur 3,5 Bilder/Sekunde mit AF und IS möglich bei bewegten Motiven

SOFTWARE an Bord:
+ Fokus-Peaking für manuelles fokussieren
– leider bisher nur Anzeigen in schwarz oder weiß möglich,
besser wäre, rot oder gelb

+ individuelle Objektivkorrektur: Vignettierung, Farbfehler

+ in M ist es möglich automatisch die passende ISO zu bekommen
– Auto-ISO-Einstellung für M muss erst im Menü gesucht werden

+ Gesichtserkennung & Augenerkennung, linkes oder rechtes Auge einstellbar

+ 12 ART-Kreativ-Filter, jeweils anpassbar und in Kombination wie Bracketing wählbar
– auch nachträglich anwendbar?

+ Belichtungskorrektur in 1/2 Schritten +/-5 EV nutzbar

+ HDR-Modus und HDR-Vorschau im Sucher/Monitor

+ bessere Farbwiedergabe in JPEG als bei allen anderen Kameras

+ 4 Custom-Modes + 1 Colour-Speicher

+ Bilder schnell löschen mit 1x Tastendruck möglich

+ Creativ Colour

+ leichte WiFi-Stererung über Handy durch abfotografieren vom Bar-Code

+ Life Bulb & Zeitraffer & Mehrfachbelichtung anwählbar

+ 2x Tele-Vergrößerung nutzbar (Auflösungsverlust)

+ Full-HD-Video mit Bildstabi in Stereo

+ MOV-Videoformat für PC Bearbeitung – 29 Min Aufnahmedauer

+ RAW in der Kamera entwickelbar

Die linke Seite missfällt mir sehr. Der Hauptschalter ist hier fehlplaziert und die angedeutete Rückspulkurbel ist mit Doppelfunktionen oben und unten überfrachtet, eine schnelle & sichere Bedienung sieht für mich anders aus – siehe GH3.

 

sieht aufgeräumt und eigenwillig aus. Ein Clou ist das Menü-Rad, dass auf Wunsch leicht verstellbar ist oder einrastet, denn der mittlere Pin verhindert durch Klick ein weiteres Drehen – schöne Lösung für alle!
Das Menü-Rad ist nicht zu überladen, ART-Filter, und das mit Auto-ISO erstmals wirklich sinnige M (manuell) sind schnell erreichbar.
2 programmierbare Fn-Tasten in schneller Reichweite, nur muß man sich immer die Funktion merken.

 

Schatten – Was fehlt noch zur Profi-Kamera:

– bisher teuerste Systemkamera mit 1500€ – hoher Preis

– nur 18 Monate Garantie (Panasonic GH3 = 5 Jahre)

– kleines Gehäuse – verwirrende Bedienung für Olympus-Fremde

– unausgereiftes, weit verschachteltes Menü

– keine Rückführ-Einstellung auf das zuletzt benutzte Menü

– kein AA-Filter – extrem vorgeschärft & Gefahr von Moiree

– immer noch etwas Dunkelpause zwischen den Bildern bei Serien-Betrieb

– RAW nur mit 12 Bit – 14 Bit sind Standard

– 1,4 Sekunden Einschaltzeit sind relativ lang

– Sensor-AF für FT-Objektive ist lichtstärkeabhängig,
bei f:5,6 und 400 mm Brennweite deutlich langsamer

– FT-Sensor-AF mit 31 zu großen Messfeldern, nicht präzise einsetzbar

– durch starke Schärfung Detailverluste bei 3200 ISO schon deutlich

– die E-M1 wacht nicht selbstständig aus dem Standbye wieder auf

– keine Möglichkeit den AF über eine gesonderte Taste zu aktivieren

– immer noch kein JPEG 2000 in der Kamera

– Ein-/Aus-Schalter links falsch platziert

– Scene-Programme immer noch nicht individuell programmierbar
nur dann würden sie wirklich Sinn machen

– Accu-Kapazität eher gering – 300-400 Auslösungen möglich –
je nach Motiven u ISO auch 500 oder nur 200

– Griff und Daumenauflage wird warm – Energieverlust

– nur 1 SD-Kartenschacht ist zu wenig

– ISO nur in 1/3 und ganzen Stufen – 1/2 Stufen fehlt

– Blitz nicht eingebaut, keine wireless Blitz-Steuerung

– Blitz schwach –  nur Leitzahl 10 bei 200 ISO

– Abnutzung des Gehäuses, der Beschriftung wie bei E-M5 möglich

– noch kein elektronischer Verschluß

– kein gutes Panorama-Programm

– kein schneller AF mit AF-Verfolgung besonders im Nahbereich schwach

– AF-Tracking steckt noch in den Kinderschuhen

– Bedienung etwas fummelig

– kein schneller Zugriff auf AFC möglich

– im Serienbetrieb ist Einzelbildauslösung schwierig

– beweglicher Monitor bei Hochformat nicht nutzbar

– Empfindlichkeit nur ab ISO 100 – gebraucht wird ISO 50!

– primitive, störende Gurt-Befestigung

– kein Joy-Stick für AF-Felder

– schwache Gestaltung des Oberdecks

– der externe Blitz kann nur alle 2 Sekunden ausgelöst werden

– kein anspruchsvoller Videodreh möglich – Framerates nicht einstellbar
– nurch 30 Frames einstellbar – 25 & 50 sind zwingend notwendig

– Fokus-Peaking für Videos nicht möglich

– zu viele schnell verschlissene Zoom-Objektive im Angebot

 

Es bleibt aus meiner Sicht für Olympus noch viel zu tun – von einer annähernd perfekten Kamera ist die E-M1 noch weit entfernt! Und nur das Augenmerk auf noch etwas höhere Schärfe und eine angenehme Baugröße zu richten ist nicht ausreichend.


Bei Olympus hält auch an der E-M1 der Retrogeist an, sie ist den Kameras der Siebziger Jahre nachempfunden. Mit der runden Bedienungseinheit auf der linken Kameraoberdeck will Olympus sogar die Rückspulkurbel nachempfunden haben. In der heutigen Auslegung sind es nur 2 Tastschalter die 4 verschiedene Menü-Ebenen erreichen. Auch die Belederung und die abgesetzte Wulst zum Kameradeckel u Boden wurden wieder wie früher gestaltet. Und zu meinem persönlichen Leidwesen ist auch die peinliche, schlechte Gurtaufhängung mit ihren störenden silbernen Ösen weiter vorhanden. Hier zeigt Olympus kein Einsehen und keinen Fortschritt. Die Canon EOS M, die sich von der Pentax LX inspirieren lies, wird allen zeigen wie man das modern und zweckmäßig ausführt.

BLITZ-TECHNIK:
Der Mini-Blitz fehlt, denn er ist an dem vollgestopften Gehäuse kaum sinnvoll unter zu bringen. Sein Platz im Oberdeck ist belegt vom aufwendigen Bildstabilisator und dem elektronischen Sucher. Das wird nicht viele Schmerzen, Olympus legt einen kleinen Aufsteckblitz bei. Doch Panasonic zeigt, das ein kleiner Blitz zum Aufhellen sehr nützlich ist und in der E-5 dient er auch zum perfekten, drahtlosen Steuern der großen Blitze. Deshalb ist diese modernste Olympus-Blitzlösung der Firma kaum würdig. Dazu sollte der kleine separate LE-M1 zumindest die drahtlose Steuerung beherrschen – das kann er nicht! Peinlich! Zumal diese Kamera als einzige 1/320 Blitzsynchronzeit über einen echten Zentralverschluss erreicht, wo andere bei 1/250 Schluss machen.

AUFLÖSUNG:
Dafür das Olympus noch vor nicht länger Zeit die Auflösung auf 10 MP begrenzen wollte und mehr nicht für zweckmäßig und sinnvoll hielt ist man gezwungenermaßen rasch auf 16 MP gefolgt und auch 24 MP scheinen mir nicht mehr ausgeschlossen.

BILDRAUSCHEN:
Bei 3200 ISO zeigt die E-M1 bessere Farben und weniger Helligkeitsrauschen schon bei JPEG-Dateien als fast alle Kameras mit APS-C Sensor, sie schlägt jede Sony, Nikon, Canon, Pentax. Nur die neue Nikon D7100 kann das noch geringfügig unterbieten.

OBJEKTIV-KORREKTUR:
Olympus gibt an, als erste Kamera die MTF-Kurven der Objektive individuell zu berücksichtigen, das ist mit Verlaub Blödsinn, denn Pentax macht das bereits mehr als 10 Jahre und Canon siet gut 2 Jahren und auch andere Hersteller tun das. Endlich beseitigt Olympus jetzt auch aktiv in der Kamera die Farbfehler (CA) und die Verzeichnung der Objektive, was Panasonic schon lange macht.

AUTOFOKUS:
Ich messe AF-Geschwindigkeit nicht wie die Hersteller und viele Amateur-Fotografen mit 14-42 mm oder 12-40 mm Objektiven, da sind alle Kameras am Markt sehr schnell. Oberhalb 100mm und ab 150 mm Brennweite beginnt die Kunst des schnellen und präzisen Fokussierens – auf bewegte Motive wird es dann besonders anspruchsvoll. Und hier hinken alle Systemkameras deutlich spürbar den DSLR-Kameras hinter her, daran ändert auch eine E-M1 nichts. Olympus und Panasonic sind mit Abstand am schnellsten vor allen anderen Systemkameras.
Die AF-Unterstützung der FT-Objektive ist so weit sehr gut gelungen, alle sprechen schneller an als noch in der E-5, sogar das 2,0/50 mm Macro lässt sich endlich sehr gut nutzen. Nur die Unterstützung für die 4 Leica-Panasonic-Objektive ist nicht so gut gelungen und vermutlich fallen auch die Sigma-Objektive nicht durch eine besonders schnelle und sichere Fokussierung auf. Mein Leica 14-150 mm fokussiert fort und genau, aber es arbeitet an der E-5 besser.
Vor allem im Nahbereich unter 20m bei Verwendung von 150 mm Brennweite hält die E-M1 mit Bewegungen nicht so gut mit wie die DSLR-Kameras – hier gibt es immer noch einiges Verbesserungspotential.

KAMERA-GERÄUSCH:
Die E-M1 ist neben der Leica M und der Fuji X-Pro1 zweifellos die leiseste Kamera mit Bajonett, die je entwickelt wurde. Die Panasonic GH3 ist nur leiser, bzw. geräuschlos, wenn der elektronische Verschluß verwendet wird. Der mechanische Verschluß klingt hier deutlich lauter als in der Olympus.

 

Bei allem Eifer von Olympus die Technik der Fotokameras voran zu bringen und diese Kamera besonders zu bewerben und damit den Fortbestand der Marke “Olympus” zu sichern –
Für welche Fotomotive ist die E-M1 weniger gut geeignet?

Landschaftsfotografie

– dafür ist die Auflösung, die Detail- und Farbtrennung einfach zu gering – hier sollte zumindest eine Vollformat-KB-Kamera oder besser eine Mittelformat-Kamera zum Einsatz kommen. Japaner und Nordamerikaner nutzen auch heute noch Aufnahmeformate wie 6×9 cm um Landschaften für die Ewigkeit zu bannen.

Action-Fotografie von bewegten Motiven

– auch hier ist die Olympus E-M1 mit den relativ langsamen Objektiven praktisch jeder Canon- und Nikon-Kamera ab 1000€ unterlegen.

Fotografie bvei wenig Licht

– hier schlägt sie sich sicherlich besser als erwartet und kann auch bei 6400 ISO noch voll überzeugen und selbst 25.600 ISO sehen nicht wirklich schlecht und verauscht aus, dennoch sind hier Vollformat-Kameras von Canon und die Nikon D4 sichtbar überlegen.

Porträt-, Mode- und Hochzeits-Fotografie

– die E-M1 hat den ersten voll brauchbaren Sucher, doch die generelle Auflösung des Sensors, die Tonwert-Trennung und die Detailzeichnung reicht noch nicht dicht genug an Vollformat heran. Die Farbwidergabe ist toll, dennoch würde ich sie höchstens als Back-Up-Kamera für Personengruppen mit nehmen. Nicht umsonst werden teure Auftragsarbeiten meist mit der Leica S oder der Hasselblad bedient.

Trotz besserem Sucher, extremer Schärfe, besserem Handling und schnellem Autofokus, der Auswahl von 65 verschiedenen Objektiven wird die Olympus diesen Aufnahmemotiven auch weiterhin nicht wirklich zufriedenstellend gerecht.
Die E-M1 ist eine sehr angenehme Reisebegleiterin, spitzen Alltagskamera,  perfekte Macro-Königin und sehr gut für experimentelle Fotografie geeignet, kaum eine Kamera bietet so viel Technik und so viele Möglichkeiten sein Potential kreativ zu entfalten und schon gar nicht auf so wenig Raum.

Eine Olympus Pen und eine OM-D E-M5 würde ich auf jeden Fall durch die E-M1 ersetzen wollen, trotz des hohen Preises – doch eine E-5 würde ich nicht unbedingt dafür aufgeben wollen. Eine E-30; E-3, E-620 oder jede andere Olympus FT-Kamera verblasst daneben deutlich.

Wenn ich Chefkonstrukteur bei Olympus wäre:

– wären 25 – 50 – ISO einstellbar
– ein Graufilter wäre eingebaut
– hätte der Monitor ein zusätzliches Gelenk a la Sony 99
– hätte der Sucher niemals Dunkelpausen
– könnte die Kamera mindestens immer 5-6 Bilder/Sekunde mit AF und IBIS belichten
– ich hätte die tolle Idee der ersten Pen übernommen und das Mode-Rad wäre versenkt
– es gäbe die Kamera wahlweise mit echtem Lederbezug und vielen verschiedenen Bezügen
– ich hätte die Gurtaufhängung der Pentax LX verwendet
– ich würde fieberhaft an einer elektronischen Verschlußlösung arbeiten

Der Wettbewerb ist hart, ich bin sehr gespannt wie Panasonic zur Photokina 2014 mit einer GH5 darauf antwortet!

Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben – ab jetzt ist hier die Bestellung bei mir möglich:

Die neue Olympus OM-D E-M1 können Sie ab jetzt bei mir vorbestellen, mit und ohne Objektiv und auch mit Griff.

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(Deutsche Ware, original Olympus-Garantie!)

Das Gehäuse kostet 1500€

mit 2,8/12-40 mm PRO = 2200€

Das 2,8/12-40 mm ist optisch einen Hauch schärfer bei 12 mm als die Konkurrenz von Panasonic (2,8/12-35 mm O.I.S.) aber dafür auch ab 25 mm etwas weniger scharf. Zusätzlich ist das Olympus 1 cm länger und 75g schwerer – ein Unterschied den man an den kompakten Kameras sehr deutlich merkt. Panasonic hat O.I.S. Bildstabilisierung und wird immer an jeder mFT-Kamera für unverwackelte Fotos sorgen, das sollte den Mehrpreis von 100€ wert sein.

Auf  der Habenseite kann Olympus mit einem sensationellen Abbildungsmaßstab von 1:1,7 (bezogen auf Kleinbild) gegen Panasonic mit 1:2,9 (aus jeweils gleicher Distanz = 20cm) auftrumpfen.

Was mich nervt:
Der hochwertigere Deckel mit Metalleinlagen lässt sich nur innen greifen und nicht an den Ründern, er sitzt auch nicht wirklich fest auf dem Objektiv.