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Archiv für Mai 2022

29. Mai 2022
Canon RF 11/800 mm & Olympus OM-1 mit 6.3/100-400 mm in der Praxis

Nach dem Frust mit den Autofokus- & Bild-Ergebnissen aus der Nikkor Z 7II mit Z 6.3/800 mm VR – wofür in erster Linie die veraltete, schwache Auslegung der Kameras verantwortlich ist, wollte ich einfach wissen wie ich 800 mm mit Canon und OMDS aussehen.
Die Kamera war zur Prüfung bei NPS – aber wie fürchtet kam dabei nichts außergewöhnliches heraus, das Z800 mm bleibt ausgesprochen lahm und unzuverlässig, wie auch alle anderen Tele-Objektive an diesen Kameras.
Dafür habe ich mir mehr als 2 Tage um die Ohren geschlagen. Hier folgen jetzt 2 Tage bei den gleichen Motiven mit Canon R5 & RF 11/800 mm und OMDS OM-1 mit 6.3/100-400 mm.
Ich bin selbst gespannt.
Aber aus der fotografieren vor Ort, weiß ich bereits, bei de Objektive haben erheblich und spürbar schneller und präziser fokussiert, vor allem das lichtschwache 11/800 mm muß ich hier ausdrücklich loben – es ist selbst bei kleinen, weit entfernen Vögeln sofort scharf auf dem Gefieder!
Gekonnt ist halt gekonnt und Nikon kann es bisher mit Z nicht (allenfalls mit Z9, aber auch da habe ich große Zweifel ob z9 & 6.3/800 mm so sicher und rasant das Ziel finden!).
Inzwischen weiß ich, auch das preisgünstige RF 11/800 mm DO Canon hat seine Schwächen.Aber anders als die meisten glauben, liegen sie nicht in mangelnder Schärfenleistung und in der kleinen Blendenöffnung. Aber im Gegenlicht- oder Streiflicht, kann das Super-Tele trotz Sonnenblende nicht überzeugen, es fokussiert, aber die Bildqualität bleibt weit hinter den Erwartungen. Das liegt am DO-Element, wie auch schon bei den früheren DO-Konstruktiuonen geht hier bei Licht von vorne viel Auflösung verloren und Hintergründe gelingen nicht mehr schön aufgelöst.

“HoppHopp – bildet eine Wagenburg und dann singen wir laut: Nikon hat von AF keeeeene Ahnung mehr – Canon muß her”



Aber auch bei Canon gilt: Problem Festbrennweite! Wo bleibt ein 6.7/200-800 mm?

Nach schneller Durchsicht ist sonnenklar, mit Canon-Ausrüstung für 5600€ = 80% scharf, bei 800 mm freihand und auch bei Sonnenuntergang und bei Nikon-Ausrüstung für 11.000€ 30-40% scharf – das ist doch fair, doppelte Ausbeute zum halben Preis.
Und komme mir kein Nikon-Fan mit der nachteiligen Blende f:11 – die braucht man auch bei Nikon, um von nahen Motiven wie diesen, etwas Schärfentiefe und bessere Leistungen zu bekommen. Nikon-Fans sind bisher meist DSLR-Fotografen geblieben, kein Wunder. Die Z-Kameras stehen wie Blei im Laden oder auf Plattformen zum Verkauf und die Z9 wie Senkblei auf Containern in Häfen. Ich habe sie den ganzen Tag um mich herum gehabt, klappernd, nicht vor Kälte sondern spiegelklappernd – die grundsoliden Naturfotografen. Die Jungen waren allerdings mit Sony unterwegs.
Nur wenn ich bei Nikon dann 13.300€ ausgeben muss und bin dann noch nicht auf Niveau von Sony oder Canon – also dann gute Nacht Nikon-Zukunft.
Ich weiß das ist jetzt wieder ketzerisch und ich will auch keinem Nikon-Fotograf auf die Füße treten, ich war ja bis vor 1 Jahr selbst noch einer – aber technisch und finanziell sieht das düster aus und das hat ja nichts mit dem Fotokönnen der Fotomenschen dahinter zu tun.
Ich treffe dann die Fotomenschen mit einfachster, ältester Ausrüstung, kleinen, wackligen Stativen aus Plaste von Slik, Leute die sich ein Canon 800 mm geleistet haben – aber kein Geld mehr für einen Sonnenblende haben und alle kleinen Fehler, die sie machen und diese drittklassigen Ausrüstungen – trotzdem können ihre Fotos toll sein – Sie könnten sich das Leben nur so viel leichter machen. Ich sehe die, die schon um 05.30 angerauscht kommen, mit schwerem Rucksack und Sachter-Stativ sich schnell den besten Platz belegen – Deutsche Urlaubs-Freihalter-Mentalität überall – und dann den ganzen Tag nicht mehr weichen, die schnatternden Frauen, die auch mithalten wollen, mit Geschnatter und Stativ und bester Kleidung. Tief am Boden kauern sie, denn das hat man so gelernt, immer Augenkontakt, Knochenverbiege-Weltmeister.
Zum Glück sind die wie ich, die immer in Bewegung bleiben, Augen und Ohren in jede Richtung offen, Zoom oder Festbrennweite jederzeit am Auge, immer ohne Stativ und immer fröhlich – nur sehr selten zu entdecken.

Canon hat auf Knopfdruck sogar die hochmoderne Fliegen-Erfassung:

Von mir bekommt jeder seine Chance, auch Nikon, wenn die Z8 und Z500 erscheinen!

 
 

27. Mai 2022
Reisen zu Freunden Teil 2 – Taubertal

Schwalben im Flug über der schlammigen Tauber, werden trotz Vogel- und Augenerkennung nur im Glücksfall richtig fokussiert.
Die Bachstelze in der Tauber auf einem Stein ist da weniger ein Problem, aber bei 800 mm Bildausschnitt werden in AFC bei Canon auch hier nur wenige Fotos knackscharf. Schwierickkeit ist nach wie vor, die Schärfe bei Serien auf dem Motiv zu halten, wenige Millimeter Abweichung sind schon fatal und kein Vogel sitzt länger still.
Viele hundert Auslösungen sind nötig um ein paare scharfe Fotos zu bekommen, auf denen die Bewegungen auch harmonisch sind. Auch die nötige Belichtungszeit wird immer wieder unterschätzt. 1/1000 klingt gut, reicxht aber bei weitem nicht für viele fliegende Vögel. 1/3000 Sekunde bei 20 BpS klingt perfekt, aber Schwalben im Flug würden darüber lachen – kein Witz!
Und was auf den ersten Blick wie ein gelungener Treffer aussieht, ist es dann bei 100% oder gar bei 200% fast nie – wir haben einfach zu extreme Wiedergabegeräte. Die Monitore decken jeden Detail- und Schärfeverlust gnadenlos auf. Machen Sie sich daher bitte nicht diese zwei Bildkriterien zum Feind – dann haben sie praktisch keine wirklich zufriedenstellenden Fotos mehr…



 

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14. Mai 2022
1200 mm – wozu bloß?

Heute hatte ich mit unserem Waldbewohner, dem Meistersinger Zaunkönig eine kleine Diskussion, was ich bloß mit so einem langen schwarzen Ding will:
Nikon Z 6.3/800 mm S PF x1.5 DX Faktor = 1200 mm:

 

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