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Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

14. Juli 2024
Canon Freunde – EOS Fans

Diese dritte Woche im Juli enden dann doch noch alle Träume – von allen Fotofans, die auf Antworten vom langjährigen Marktführer Canon warten.
Nach knapp 4 Jahren wird schließlich die nicht wirklich glücklich gestartete R5 abgelöst. Sie war ein Verkaufserfolg. Marketing kann fast alles erreichen. Auch wenn anspruchsvolle Insider, wie auch ich, mehr Ärger als Freude mit der Nutzung der R5 verbinden. Es waren doch weite Teile des Canon-Freundeskreises sehr zufrieden.
Und Canon wird gleichsam das Ende seiner professionellen, digitalen Spiegelreflex-Ära einleuten. Erstmals und lange Jahre nach Sony, Fuji Mittelformat, Nikon wagt sich Canon auch an eine vollprofessionelle Sport-, Reporter- und Videokamera und setzt seine R-Serie mit einer neuen R1 fort.
Letztlich war aber auch die R3 selbstverständlich schon den meisten Herausforderungen gut gewachsen.
Alle Firmen machen Fehler – alle Pro-Kameras sind weit entfernt vom “Perfektionismus” für viele Aufgabengebiete.
Canon hat bisher 3 verschiedene, weitgehend schlecht kompatible Bajonette und Kamerasysteme verkauft. Sony hat den Kunden dann mit einem Schlag klar gemacht, wie falsch ein solcher Ansatz ist. Sie hatten 1 Bajonett für alles.
Doch leider hat Canon dann gleich einen zweiten, schweren Fehler gemacht und die neue Generation von Fotofans bei den Objektiven ausgebremst. Es erschienen nicht nur relativ wenige und wenn, sehr teure Objektive für R, schlimmer wiegt noch, dass Canon bis heute praktisch alle anderen Hersteller vom Anbieten eigener AF-Objektive für R abgehalten.
Auch hier hat Sony eine ganz andere Welt erschaffen und schnell große Akzeptanz für sein Alpha-System generiert und sogar Nikon hat schnell erkannt, das sie nur mit eigenen AF-Objektiven keine Marktstärke mehr erreichen. Canon hat das bis heute noch nicht eingesehen und kämpft dickköpfig und immerhin clever mit preiswerteren Objektiven gegen die China-Objektiv-Flut.
Canon denkt sich das so: Wer unser Premium-L-Segment noch nicht kaufen kann, der hat die Auswahl aus lichtschwächeren, einfacher konstruierten Objektiven wie:
2.8/16 mm, 1.8/24 mm, 2.8/28 mm, 1.8/35 mm, 1.8/50 mm, 2.0/85 mm, 11/600 mm, 11/800 mm und 6.3/15-35 mm, 6.3/24-50 mm, 7.1/24-105 mm, 8,0/100-400 mm, 9.0/200-800 mm
Und soll damit gefälligst froh werden, bis er sich L leisten kann.
Wie viele andere auch, denke ich, die Taktik ist nicht schlau und wird Canon mehr Käufer kosten, als sie dauerhaft an sich binden können. Erst wenn die Preise der L-Konstruktionen deutlich nachgäben, könnten sie vielleicht Alternativen zu Sigma, Tamron, Samyang und Co schaffen. Und anders als Sony und Nikon, die sich von diesen “Trittbrettfahrern” beflügeln und zu eigenen Bestleistungen antreiben lassen, sich sogar Konstruktionen dort bestellen, ist Canon weiterhin bei den Objektiven aus dem Tritt.

Eine EOS R1 kann sicherlich ein paar spannende Technikanstöße geben, aber der Pro-Bereich ist erheblich eingebrochen – vor allem in der Fotografie. Und auch ich habe meine letzte EOS 1 vor gut 10 Jahren gekauft und werde auch kaum mit Argumenten zu bewegen sein, jetzt auf eine teure R1 zu setzen. Der Kreis derer, die sie bestellen wird wieder wie schon vor den Nullerjahren ein elitärer, die locker 30-50.000€ in eine Kameraausrüstung stecken können und wollen. Die meisten anderen beschränken sich angesichts solcher Summen gerne, denn Reisen ist ja auch deutlich kostspieliger geworden. Und nicht wenige haben auch erkannt, das kein einziges System alles am besten Leisten kann und erst recht keine einzelne Kamera. Heute haben wir ein teures Photo-Video-Smartphone, oft noch eine kompakte Zoom-Kamera, am liebsten eine schnelle Halb- oder Viertelformat Kamera und dazu die Vollformat Ausrüstung.

Canon R5II
Lange überfällig, kräftig überarbeitet, aber sie ist weder kleiner noch leichter geworden und ein stärkerer Akku wird gebraucht um etwas mehr Zeit zu schinden. Genau genommen braucht man den Zusatzgriff. Und dann wird sie mit knapp 5500€ sehr teuer.
Ich weiß noch nicht was ich davon halten soll, es ist alles neu und dann doch auch wieder nicht. Es ist alles besser, aber dann doch auch nicht auf dem technisch möglichen Niveau.
Ich warte mit mehr Worten, bis ich damit Wochen lang Erfahrungen sammeln konnte.
Sind der Autofokus und die Motiverkennung wirklich so sehr der R5 oder A7RV überlegen?
Reichen 45 MP auf einem Stacked-BSI-Sensor eigener Entwicklung wirklich aus und sind sie wieder überlegen jenseits 6400 ISO?

SENSOR und Prozessor

AUTOFOKUS
Canon will Sony endlich wieder auf Abstand bringen, mit KI, höherer Empfindlichkeit und kreuzförmig überlagernden Messungen (Nur R1). Canon hat die experimentelle neue Augen-Steuerung des AF aus der R3 verbessert und bringt sie auch in der R5II.

SCHNELLIGKEIT

DYNAMIK
Hier wird immer noch gerne übersehen, das Papier und auch Monitore spätestens bei 10-12 Stufen Belichtungsdynamik schluß machen und bis heute praktisch nicht mehr darstellen können. Also weder Sucher, noch Monitor oder Smartphone können 14 oder gar 16 BIT Farbtiefe und Eingangsdynamik darstellen.

BILDSTABILISIERUNG
Hier hat Canon wieder die Wirkung etwas verstärkt, so dass sie sich MFT-Systemen annähern und in neuesten Objektivkonstruktionen hoher Lichtstärke auf einen IS verzichten können. 

VIDEO
Ist die R5 II letztlich nicht “nur” ein sehr gutes Videotool, das die Fehler der R5 ausgleicht?

BEDIENUNG
Alles bis auf die Foto/Video Auswahl und die Menü-Taste links, bleibt jetzt rechts und ist endlich komfortabler und schneller zu bedienen.

Einige Fehler bleiben im System:
Trotzdem sieht Canon weiterhin einige technische Notwendigkeiten nicht ein:

– Canon war einer der frühesten Anbieter von links ausgeklappten Monitoren mit Drehgelenk – aber heute zeigen, Sony, Nikon, Fuji wie es viel sinnvoller umgesetzt wird, sie erlauben klappen hinter der Kamera und oft auch Verdrehen und Ausrichten am Hochformat. Canon bleibt stur an seiner “Bestlösung”.
– Keine 2 CFX Kartenschächte!
– keine programmierbare Taste vorne rechts neben dem Griff
– ein mechanischer Verschluss ist weiterhin an Bord, also wer ist hier Erzkonservativ?
– sehr hoher Stromverbrauch, trotz gesteigerter Akku-Leistung kaum längere Performance als R5!
– Die geleckte, runde Bauart mit großem hinterem Einstellrad bleibt natürlich auch erhalten

Die Canon R5II kostet letztlich 5500€ – also trotz veraltetem mechanischem Verschluss beinahe soviel wie eine Nikon Z9
Ich vermute die R1 wird kein großer Verkaufserfolg und auch die R5II wird nicht leicht an den Erfolg der R5 anknüpfen.
Canon fährt eine komische Strategie:
Bei Sony, Nikon, Fuji haben jeweils die besten Kameras auch die höchste Auflösung und oft auch Schnelligkeit –
nur Canon verzettelt sich auf einem anderen Weg. Mehr als 24 MP werden nicht gebraucht, erst recht nicht von Pro-Anwendern.
Die R5II wird als Kamera für alles verkauft, die sich mit A1, Z9, Z8, GFX100II messen muss.
Für eine A7RV oder A9III von Sony gibt es keine Konkurrenz.

Es macht für mich überhaupt keinen Sinn mehr eine Kamera mit großen, fetten und schweren Griffen auszustatten – das Endergebnis sind immer größere, schwerere und instabilere Kameras als eine R3 oder Z9.
Ja ich war bisher anderer Ansicht, wollte unbedingt 2 Teile, damit ich eine Kamera verkleinert verstauen und auch leichter tragen kann.
Aber die Canon R3 hat gezeigt, das es auch bei rund 1 Kilo mit viel mehr Akku-Leistung eine kompakte und robuste Kamera geben kann.
Meine Z9 ist zu groß und viel zu schwer, trotzdem habe ich damit inzwischen über 500.000 Auslösungen getätigt – weil sie immer komplett einsatzbereit ist.

Canon R1
Ist genau genommen nur eine etwas größere und 100g schwerere R3.

NIKON Z9:
1340g – 14,9 x 15,0 x 9,1 cm
Nikon Z8:
919g – 14,4 x 11,9 x 8,3 mm
Canon R1 – noch größer und wieder 100g fetter als R3
1115g – 15,8 x 15,0 x 8,7 cm
Canon R3 – die richtige Balance
1015g – 15,0 x 14,3 x 8,7 cm
Canon R5:
740g – 13,8 x 9,8 x 8,8 cm
Canon R5II – kaum verändert
750g – 13,8 x 9,8 x 8,8 cm
Sony A9III
617g – 13,6 x 9,7 x 8,3 mm

Griff:
rund 300-330g – 13 cm x 7 cm

Die R1 für Sport & Presse, Basketball, Tennis, Fußball – Tierfotografen werden hier wieder ignoriert!

Wollmilchsau

wer es nicht ein paar Jahre mal intensiv probiert hat, Tiere in ihrer Landschaft wundervoll ins Bild zu setzen, wird eben weiter vermuten, das die Königsdisziplin der Fotografie und Filme nicht in der Tierfotografie liegt.

Aber wer Tiere in ihrer Umgebung beobachtet und ablichtet, weiß, wie beinahe banal und „einfach“ dagegen Sportarten, Architekturen, Landschaften, Street, Event, Menschporträts etcpp sind. Umso bedauerlicher ist es, das alle japanischen und der deutsche Hersteller sowieso, ihre Leistungsausstattung und Objektive sich bis heute nicht an der benötigten Technik für Tierfotografie orientieren.

Menschen interessieren sich eben fast nur für Sport-Höchstleistung und haben sogar nicht selten Angst vor den letzten „wildlebenden“ Tieren. Bisher hatten nur Olympus und Nikon mit der D500 ein bisschen den Mut für diese „Nische“ etwas besseres herzustellen.
Jetzt es ist es wieder so, das R3, R1, A7RV, A9III, GFX100II, X-H2 und Co nur sehr beschränkt tauglich sind, um weniger zufällig zu besonderen Tierfotos zu kommen.
Diese ganzen Kameras taugen fast nur mit sehr langen Brennweiten 800 mm & mehr aus der Tarnung und deren Beschränkungen zur Fotografie halbzahmer Tiere.
Mich hat sogar ein A1 nicht wirklich zufrieden gestellt und die Teleobjektiv-Auswahl ist bei Sony auch noch nicht überzeugend. Von Nichteingeweihten werde ich da immer gerne missverstanden, die bisher brauchbarste Wollmilchkamera für mich wäre:
R3 Gehäuse (Größe und Bauart) mit A9III Autofokus, X-H2s Sensor, GFX100II Sucher und Sucheradapter, mit Z-Bajonett und Z-Bedienung oder sich eben mit OM-1 und 150-400 mm anfreunden und begnügen.
(Weder R7, R5, noch Z50, Z8, noch A1, A9 bieten bisher die richtigen Ansätze).
Die A9III hat vermutlich die konsequenteste Geschwindigkeit aller Komponenten, aber eben nur bezogen auf 24 MP Vollformat und es bleiben letztlich dann häufig zu wenig Reserven für Bildausschnitte.
Es wird noch viele Jahre dauern, bis die GS-Technik sich in preiswerteren Kameras durchsetzt.
Dabei wäre es sicherlich möglich eine sehr schnelle Alpha 7000GS (Halbformat, 24 MP) für 3000€ anzubieten – aber Sony verweigert ja die Unterstützung von Tierfotografen bisher beinahe am stärksten. (Kameras wie A6700 oder A7RV sind ja praktisch untauglich – es sei denn Tiere sitzen fressend herum).
Sony würde mich als Fotografen austauschen – ist schon klar.
Aber wenn es mir andere Anbieter doch wesentlich leichter, preiswerter und zielgerichteter anbieten?

 

14. Juli 2024
Canon Freunde – EOS Fans

Diese dritte Woche im Juli enden dann doch noch alle Träume – von allen Fotofans, die auf Antworten vom langjährigen Marktführer Canon warten.
Nach knapp 4 Jahren wird schließlich die nicht wirklich glücklich gestartete R5 abgelöst. Sie war ein Verkaufserfolg. Marketing kann fast alles erreichen. Auch wenn anspruchsvolle Insider, wie auch ich, mehr Ärger als Freude mit der Nutzung der R5 verbinden. Es waren doch weite Teile des Canon-Freundeskreises sehr zufrieden.
Und Canon wird gleichsam das Ende seiner professionellen, digitalen Spiegelreflex-Ära einleuten. Erstmals und lange Jahre nach Sony, Fuji Mittelformat, Nikon wagt sich Canon auch an eine vollprofessionelle Sport-, Reporter- und Videokamera und setzt seine R-Serie mit einer neuen R1 fort.
Letztlich war aber auch die R3 selbstverständlich schon den meisten Herausforderungen gut gewachsen.
Alle Firmen machen Fehler – alle Pro-Kameras sind weit entfernt vom “Perfektionismus” für viele Aufgabengebiete.
Canon hat bisher 3 verschiedene, weitgehend schlecht kompatible Bajonette und Kamerasysteme verkauft. Sony hat den Kunden dann mit einem Schlag klar gemacht, wie falsch ein solcher Ansatz ist. Sie hatten 1 Bajonett für alles.
Doch leider hat Canon dann gleich einen zweiten, schweren Fehler gemacht und die neue Generation von Fotofans bei den Objektiven ausgebremst. Es erschienen nicht nur relativ wenige und wenn, sehr teure Objektive für R, schlimmer wiegt noch, dass Canon bis heute praktisch alle anderen Hersteller vom Anbieten eigener AF-Objektive für R abgehalten.
Auch hier hat Sony eine ganz andere Welt erschaffen und schnell große Akzeptanz für sein Alpha-System generiert und sogar Nikon hat schnell erkannt, das sie nur mit eigenen AF-Objektiven keine Marktstärke mehr erreichen. Canon hat das bis heute noch nicht eingesehen und kämpft dickköpfig und immerhin clever mit preiswerteren Objektiven gegen die China-Objektiv-Flut.
Canon denkt sich das so: Wer unser Premium-L-Segment noch nicht kaufen kann, der hat die Auswahl aus lichtschwächeren, einfacher konstruierten Objektiven wie:
2.8/16 mm, 1.8/24 mm, 2.8/28 mm, 1.8/35 mm, 1.8/50 mm, 2.0/85 mm, 11/600 mm, 11/800 mm und 6.3/15-35 mm, 6.3/24-50 mm, 7.1/24-105 mm, 8,0/100-400 mm, 9.0/200-800 mm
Und soll damit gefälligst froh werden, bis er sich L leisten kann.
Wie viele andere auch, denke ich, die Taktik ist nicht schlau und wird Canon mehr Käufer kosten, als sie dauerhaft an sich binden können. Erst wenn die Preise der L-Konstruktionen deutlich nachgäben, könnten sie vielleicht Alternativen zu Sigma, Tamron, Samyang und Co schaffen. Und anders als Sony und Nikon, die sich von diesen “Trittbrettfahrern” beflügeln und zu eigenen Bestleistungen antreiben lassen, sich sogar Konstruktionen dort bestellen, ist Canon weiterhin bei den Objektiven aus dem Tritt.

Eine EOS R1 kann sicherlich ein paar spannende Technikanstöße geben, aber der Pro-Bereich ist erheblich eingebrochen – vor allem in der Fotografie. Und auch ich habe meine letzte EOS 1 vor gut 10 Jahren gekauft und werde auch kaum mit Argumenten zu bewegen sein, jetzt auf eine teure R1 zu setzen. Der Kreis derer, die sie bestellen wird wieder wie schon vor den Nullerjahren ein elitärer, die locker 30-50.000€ in eine Kameraausrüstung stecken können und wollen. Die meisten anderen beschränken sich angesichts solcher Summen gerne, denn Reisen ist ja auch deutlich kostspieliger geworden. Und nicht wenige haben auch erkannt, das kein einziges System alles am besten Leisten kann und erst recht keine einzelne Kamera. Heute haben wir ein teures Photo-Video-Smartphone, oft noch eine kompakte Zoom-Kamera, am liebsten eine schnelle Halb- oder Viertelformat Kamera und dazu die Vollformat Ausrüstung.

Canon R5II
Lange überfällig, kräftig überarbeitet, aber sie ist weder kleiner noch leichter geworden und ein stärkerer Akku wird gebraucht um etwas mehr Zeit zu schinden. Genau genommen braucht man den Zusatzgriff. Und dann wird sie mit knapp 5500€ sehr teuer.
Ich weiß noch nicht was ich davon halten soll, es ist alles neu und dann doch auch wieder nicht. Es ist alles besser, aber dann doch auch nicht auf dem technisch möglichen Niveau.
Ich warte mit mehr Worten, bis ich damit Wochen lang Erfahrungen sammeln konnte.
Sind der Autofokus und die Motiverkennung wirklich so sehr der R5 oder A7RV überlegen?
Reichen 45 MP auf einem Stacked-BSI-Sensor eigener Entwicklung wirklich aus und sind sie wieder überlegen jenseits 6400 ISO?

SENSOR und Prozessor

AUTOFOKUS
Canon will Sony endlich wieder auf Abstand bringen, mit KI, höherer Empfindlichkeit und kreuzförmig überlagernden Messungen (Nur R1). Canon hat die experimentelle neue Augen-Steuerung des AF aus der R3 verbessert und bringt sie auch in der R5II.

SCHNELLIGKEIT

DYNAMIK
Hier wird immer noch gerne übersehen, das Papier und auch Monitore spätestens bei 10-12 Stufen Belichtungsdynamik schluß machen und bis heute praktisch nicht mehr darstellen können. Also weder Sucher, noch Monitor oder Smartphone können 14 oder gar 16 BIT Farbtiefe und Eingangsdynamik darstellen.

BILDSTABILISIERUNG
Hier hat Canon wieder die Wirkung etwas verstärkt, so dass sie sich MFT-Systemen annähern und in neuesten Objektivkonstruktionen hoher Lichtstärke auf einen IS verzichten können. 

VIDEO
Ist die R5 II letztlich nicht “nur” ein sehr gutes Videotool, das die Fehler der R5 ausgleicht?

BEDIENUNG
Alles bis auf die Foto/Video Auswahl und die Menü-Taste links, bleibt jetzt rechts und ist endlich komfortabler und schneller zu bedienen.

Einige Fehler bleiben im System:
Trotzdem sieht Canon weiterhin einige technische Notwendigkeiten nicht ein:

– Canon war einer der frühesten Anbieter von links ausgeklappten Monitoren mit Drehgelenk – aber heute zeigen, Sony, Nikon, Fuji wie es viel sinnvoller umgesetzt wird, sie erlauben klappen hinter der Kamera und oft auch Verdrehen und Ausrichten am Hochformat. Canon bleibt stur an seiner “Bestlösung”.
– Keine 2 CFX Kartenschächte!
– keine programmierbare Taste vorne rechts neben dem Griff
– ein mechanischer Verschluss ist weiterhin an Bord, also wer ist hier Erzkonservativ?
– sehr hoher Stromverbrauch, trotz gesteigerter Akku-Leistung kaum längere Performance als R5!
– Die geleckte, runde Bauart mit großem hinterem Einstellrad bleibt natürlich auch erhalten

Die Canon R5II kostet letztlich 5500€ – also trotz veraltetem mechanischem Verschluss beinahe soviel wie eine Nikon Z9
Ich vermute die R1 wird kein großer Verkaufserfolg und auch die R5II wird nicht leicht an den Erfolg der R5 anknüpfen.
Canon fährt eine komische Strategie:
Bei Sony, Nikon, Fuji haben jeweils die besten Kameras auch die höchste Auflösung und oft auch Schnelligkeit –
nur Canon verzettelt sich auf einem anderen Weg. Mehr als 24 MP werden nicht gebraucht, erst recht nicht von Pro-Anwendern.
Die R5II wird als Kamera für alles verkauft, die sich mit A1, Z9, Z8, GFX100II messen muss.
Für eine A7RV oder A9III von Sony gibt es keine Konkurrenz.

Es macht für mich überhaupt keinen Sinn mehr eine Kamera mit großen, fetten und schweren Griffen auszustatten – das Endergebnis sind immer größere, schwerere und instabilere Kameras als eine R3 oder Z9.
Ja ich war bisher anderer Ansicht, wollte unbedingt 2 Teile, damit ich eine Kamera verkleinert verstauen und auch leichter tragen kann.
Aber die Canon R3 hat gezeigt, das es auch bei rund 1 Kilo mit viel mehr Akku-Leistung eine kompakte und robuste Kamera geben kann.
Meine Z9 ist zu groß und viel zu schwer, trotzdem habe ich damit inzwischen über 500.000 Auslösungen getätigt – weil sie immer komplett einsatzbereit ist.

Canon R1
Ist genau genommen nur eine etwas größere und 100g schwerere R3.

NIKON Z9:
1340g – 14,9 x 15,0 x 9,1 cm
Nikon Z8:
919g – 14,4 x 11,9 x 8,3 mm
Canon R1 – noch größer und wieder 100g fetter als R3
1115g – 15,8 x 15,0 x 8,7 cm
Canon R3 – die richtige Balance
1015g – 15,0 x 14,3 x 8,7 cm
Canon R5:
740g – 13,8 x 9,8 x 8,8 cm
Canon R5II – kaum verändert
750g – 13,8 x 9,8 x 8,8 cm
Sony A9III
617g – 13,6 x 9,7 x 8,3 mm

Griff:
rund 300-330g – 13 cm x 7 cm

Die R1 für Sport & Presse, Basketball, Tennis, Fußball – Tierfotografen werden hier wieder ignoriert!

Wollmilchsau

wer es nicht ein paar Jahre mal intensiv probiert hat, Tiere in ihrer Landschaft wundervoll ins Bild zu setzen, wird eben weiter vermuten, das die Königsdisziplin der Fotografie und Filme nicht in der Tierfotografie liegt.

Aber wer Tiere in ihrer Umgebung beobachtet und ablichtet, weiß, wie beinahe banal und „einfach“ dagegen Sportarten, Architekturen, Landschaften, Street, Event, Menschporträts etcpp sind. Umso bedauerlicher ist es, das alle japanischen und der deutsche Hersteller sowieso, ihre Leistungsausstattung und Objektive sich bis heute nicht an der benötigten Technik für Tierfotografie orientieren.

Menschen interessieren sich eben fast nur für Sport-Höchstleistung und haben sogar nicht selten Angst vor den letzten „wildlebenden“ Tieren. Bisher hatten nur Olympus und Nikon mit der D500 ein bisschen den Mut für diese „Nische“ etwas besseres herzustellen.
Jetzt es ist es wieder so, das R3, R1, A7RV, A9III, GFX100II, X-H2 und Co nur sehr beschränkt tauglich sind, um weniger zufällig zu besonderen Tierfotos zu kommen.
Diese ganzen Kameras taugen fast nur mit sehr langen Brennweiten 800 mm & mehr aus der Tarnung und deren Beschränkungen zur Fotografie halbzahmer Tiere.
Mich hat sogar ein A1 nicht wirklich zufrieden gestellt und die Teleobjektiv-Auswahl ist bei Sony auch noch nicht überzeugend. Von Nichteingeweihten werde ich da immer gerne missverstanden, die bisher brauchbarste Wollmilchkamera für mich wäre:
R3 Gehäuse (Größe und Bauart) mit A9III Autofokus, X-H2s Sensor, GFX100II Sucher und Sucheradapter, mit Z-Bajonett und Z-Bedienung oder sich eben mit OM-1 und 150-400 mm anfreunden und begnügen.
(Weder R7, R5, noch Z50, Z8, noch A1, A9 bieten bisher die richtigen Ansätze).
Die A9III hat vermutlich die konsequenteste Geschwindigkeit aller Komponenten, aber eben nur bezogen auf 24 MP Vollformat und es bleiben letztlich dann häufig zu wenig Reserven für Bildausschnitte.
Es wird noch viele Jahre dauern, bis die GS-Technik sich in preiswerteren Kameras durchsetzt.
Dabei wäre es sicherlich möglich eine sehr schnelle Alpha 7000GS (Halbformat, 24 MP) für 3000€ anzubieten – aber Sony verweigert ja die Unterstützung von Tierfotografen bisher beinahe am stärksten. (Kameras wie A6700 oder A7RV sind ja praktisch untauglich – es sei denn Tiere sitzen fressend herum).
Sony würde mich als Fotografen austauschen – ist schon klar.
Aber wenn es mir andere Anbieter doch wesentlich leichter, preiswerter und zielgerichteter anbieten?

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

7. Juli 2024
Juli 2024

CFExpress Karten werden günstiger angeboten.
Inzwischen stehen einige Anbieter mit unbekannten Namen und fairen Preisen zur Auswahl.
Während der Alleingang von Sony die allermeisten weiter verärgert, es ist nicht einzusehen 640 GB Karten, die deutlich langsamer (800 MB/S) sind für 790€ zu kaufen.
So schnell und gut auch einige Sony Gehäuse sein mögen (A1, A9III) sie brauchen letztlich eine sauteure Speicherkarte oder man geht mit SD-Karten auf Risiko und wird auch ausgebremst.
Welche Kameras sind bisher für CFExpress Typ B Karten verfügbar?
Canon R5  1/1
Canon R3  1/1
Canon 1DXIII  2
Fujifilm GFX100 II  1/1
Fujifilm X-H2 / X-H2s  1/1
Hasselblad X2D  1
Leica SL3  1/1
Nikon Z9  2
Nikon Z8  1/1
Nikon Z6III   1/1
Nikon Z7II  1/1
Nikon Z6II  1/1
Nikon D6  2
Panasonic GH7, GH6  1/1
Meines Wissens war die Nikon D6 2019 hier wieder Vorreiter und bot als erste Kamera sogar 2 CFE Kartenschächte an. Denn die XQD Karte (gleicheBaugröße) war mit den erhofften Geschwindigkeiten überfordert. Dann folgten von Canon 1DXIII und R5, später dann auch die R3 und sogar die Panasonic GH6 wurde mit den neuen Schächten versehen.
Fujifilm führte sie erst kürzlich in der X-H2 und GFX100II ein. Nikon ist auch hier bisher am konsequentesten.

Tier-Fotografie zu Hause
Vor wenigen Jahren war jeder stolz wie Bommel, wenn er eine 4.0 oder 4.5/500 mm Festbrennweite im Rucksack hatte, oder zumindest ein 6.3/150-600 mm Super-Tele-Zoom.
Das ist heute schon wieder weit überholt, selbst mit dem Einsatz von Tele-Konvertern. Olympus hat versucht die Tier-Fotografen einzufangen und hatte mit dem 4.5/150-500 mm auch plötzlich gute, wenn auch teure Argumente und die OM-1 brachte dann die notwendige Power.
Trotzdem hat uns die aktuelle Entwicklung in erster Linie Canon eingebrockt, aber auch Nikon ist nicht unschuldig. Ich treffe heute reihenweise Foto-Freunde mit Canon 11/800 mm und 9/200-800 mm an R7 oder R6II, teilweise noch zusätzlich mit TC14.
Addiert man das, landet man bei Canon an der R7 bei 1280 mm bis sogar 1800 mm echter Brennweite. Und wer das nicht für Fernaufnahmen sondern im Bereich von maximal 20-50m nutzt, konnte noch nie zuvor so scharfe Klein-Tier-Aufnahmen bestaunen.
Die Zooms von Sigma und Tamron bis 500 mm oder 600 mm haben längst an Attraktivität eingebüßt, es sei denn man leistet sich eine 50 MP Kamera, die dann immerhin etwas Luft bis gefühlt 900 mm lässt. 

Wenn WIR heute mit leerem Rucksack neu mit der Fotografie anfangen wollten…
dann würde ich bei allen Kompromissen und entgegen aller Vorlieben nur das technisch beste Material kaufen.
Für die intensive (nicht so schnelle) Fotografie kann aus meiner Erfahrung die Entscheidung nur Mittelformat bedeuten:
Fujifilm GFX100II oder GFX100sII
4.0/20-35 mm, 4.0/45-100 mm, 2.0/110 mm, 4.0/250 mm
rund 20.000€
Wenn wir das schnellste Tele-System brauchen, das auch bei 30 B/Sec nicht aufgibt kann das nur eins sein:
Sony Alpha 9III
2.8/70-200 mm GMII, 2.8/300 mm GM, 4.0/600 mm GM
(ja da fehlt noch einiges, kein 400 mm, kein 800 mm und das 6.3/200-600 mm ist Glückssache)
und wer die etwas bessere Auflösung und Reserven braucht, müßte noch die Sony A1 dazu kaufen.
rund 27.000€
Zwischen beiden liegt rund die doppelte Auflösung plus ein 1,7x Größenvorteil zugunsten MF.
Der Global Shutter hat auf jeden Fall Zukunft, wie auch schon der Stacked-Sensor wird er bald in der hohen Preisliga unverzichtbar sein.
Geschwindigkeit gibt es nie günstig, es sei denn man verzichtet auf Vollformat – dann OM-1 oder X-H2s oder RX10IV
Auflösung gibt es auch nur sehr kostspielig, jenseits 4000€.
Die vernünftige Kamera:
OMDigital OM-1
4.0/8-25 mm, 2.8/12-40 mm, 2.8/40-150 mm, 2.8/200 mm (Leica)
rund 7.000€
Die vernünftige Video-Kamera:
Panasonic GH7

Alle andern Kameras sind persönliche Vorlieben, die nicht an höchster Bildqualität oder bester Trefferquote orientiert sind.
Die Unterschiede sind oft akademisch bis man an Mittelformat gerät oder man schnellste Bildserien (20-60 BpS) mit scharfen Motiven braucht.
Sich also um die “Vorherrschaft” von Canon, Nikon, Leica zu kloppen ist Unfug, da Sony längst der Gewinner ist, die OM-1 oft gut mithält, die GFX100II allein zeigt wie plastisch und detailreich Fotos heute aussehen können.
Aber das will alles teuer bezahlt werden und das Smartphone ist mit Normalbereich immer näher am Fotografen.
Da Fotografie heute fast immer nur eins der schönsten Hobbys ist, werden mir auch fast alle einen Vogel zeigen, angesichts dieser Preise – das wäre ja so als wenn der Angler sich ein Speedboot oder eine moderne Yacht kaufen wollte.
Technisch leben wir in der Fotografie aus meinem Gefühl in einer Dauer-Warteschleife.
Das was bei einen Hersteller schon innovativ umgesetzt wird, braucht bei allen anderen 3-5 Jahre, bis sie es auch verwirklichen.
Und anderes ist einfach schon bei Konzeption der Kamera nicht wirklich gut genug gewesen, so warte ich ständig auf Nachfolger, die das Problem ausmerzen.
Sony RX10IV – mit dem Sucher, nein danke!
Sony 7RVI – mit starken RS und schwacher Serienleistung.
Sony 6700 – mit geringer Sucherauflösung und schwacher Serienleistung.
Canon R5 mit der Bedienung lieber nicht mehr!
Canon R6II mit nur 24 MP lieber nicht riskieren.
Canon R7 mit veraltetem Sensor, starken Rauschen und nicht angepasstem AF, schwachem Sucher
Nikon Z9, das Gewicht ist einfach gut 400g zu hoch!
Nikon Z6III zu dem Preis und mit nur 24 MP lieber nicht.
Nikon Z500?
Panasonic GH7 ohne Stacked-Sensor, lieber nicht!

Und alles was da seit Monaten erscheint ist weitgehend so langweilig oder unbezahlbar.

Nikon Z6III
betrachte ich nur nebenbei, denn was bringt sie neues? Ein teilweisen Stacked Sensor und das mit nur 24 MP – da komme ich mir irgendwie veralbert vor, erst recht für 3000€ Kaufangebot. Ich sehe keinen Grund, das Gerät zu kaufen, sehe nichts komplett innovatives, der AF und Bildstabi sind wie bisher, allenfalls die AF-Empfindlichkeit wurde auf ein neues Niveau angepasst, was in der Dämmerung mal helfen könnte. Sie schafft 14 BpS mechanisch und 20 BpS elektronisch, das ist gut, aber nicht umwerfend. Immerhin hat sie sogar 60 BpS in Jpeg und 120 BpS mit Jpeg Ausschnitt, wie die Z9/Z8 implementiert. Also wer die Z9 nicht wollte und wem die Z8 noch zu kostspielig ist, bekommt hier endlich auch bei Nikon (Canon und Sony haben das längst) eine schnellere Kamera, die sich auch für Tele-Fotografie und schnellere Motive eignet.
Aber das die Basis weiter bei 24 MP bleibt und auch Sony selbst nichts wesentliches dabei ändern will – wenn ich nicht irre, erschienen mit der Sony A900 und kurz später mit der Nikon D3X die ersten Kameras mit 24 MP (als alle anderen noch um 10 MP lagen – das war ein großer Sprung) – das war 2008!
16 Jahre sind vergangen, und es gibt gerade einmal 8 Kameras mit VF, die mit Sensoren jenseits 45 MP ausgestattet sind.

Nikon Z 1.4/35 mm – NIKON VERNÜNFTIG!

Ein 1.4/35 mm für 730€.
Keine S-Version, aber der Unterschied würde ohnehin überschätzt.
Was folgt dürfte dann noch ein 1.2/35 mm werden und damit Sony und Canon eins ausgewischt, nur wird das wieder exorbitant teuer.
9 cm lang, 420g schwer und Maßstab bis 1:5,6 – keine schlechten Werte.
Und so deutlich “besser” kann das 1.8/35 mm S nicht sein, es hat eben einen anderen AF-Motor und wird bei f:1.8 schärfer zu den Bildrändern sein, als das f:1.4.
Gut gemacht Nikon!

Deine Ausrüstung wird doch nicht schlechter, nur weil neue Kameras und Objektive auf den Markt kommen, die besser sind!?

Doch, natürlich wird die Ausrüstung schlechter!
Das ist doch ein einfältiger Spruch!
Denn die Welt entwickelt sich jeden Tag weiter und wenn andere schon bessere Technik geschickt nutzen, zappelt man sonst noch mit Spiegel, manuellen Fokus und 5-10 BpS uvm. herum!

Quatsch.
Natürlich wird der Abstand was die Technik angeht zu den neusten Kameras immer größer, logisch.
Wenn ich aber bisher mit der Bildqualität, AF etc. zufrieden war, warum sollte ich dann das Hobby aufgeben, nur weil es technisch gesehen Besseres gibt!? Wenn du dich mal dem Wettbewerb bei deinen Motiven u Fotos stellst – wirst du schnell feststellen, dass es anders ist als du hier schreibst.
ich kann mit einer Z9 Fotos bei etlichen Gelegenheiten zaubern, die vorher mit keiner anderen Kamera möglich waren, und genauso wird es jetzt mit einer Sony 9III und vielleicht sogar einer Canon R1 sein!
Anders als andere Künste unterliegen wir sehr stark der Elektronik und eben nicht alleine der kunstfertigen Technik.
wenn eine neue Kamera oder Objektiv erscheint, wird das bisherige eine Stufe zurück gesetzt – ergo „schlechter“!
von Hobby oder Berufung aufgeben, spreche ich nicht und auch nicht von denen, die sich keine neue Technik zu eigen und sich weiter entwickeln wollen!

Relativ gesehen wird es schlechter, absolut aber nicht.

Eben und da sind wir beim Punkt – ich halte gar nichts von “absolut” – auf der Welt ist alles “RELATIV”!

Deine Ausführung ist ja völlig irreführend, absolut weltfremd…
Die Technik funktioniert genauso gut wie vorher auch! Auch die Kameramodelle- und Objektive älteren Typs machen tolle Bilder, wenn man weiß sie einzusetzen… Nicht umsonst werden z.B. auch viele Objektive adaptiert und sogar Vintage Objektive sind wieder interessant geworden.
Zudem braucht man den Vergleich nicht zu anderen ziehen, es sei denn man verdient sein Geld und steht in unmittelbaren Wettbewerb, was vor allem bei Sportfotografen der Fall ist. Aber weißt du was: Einer der besten Astrofotografen benutzt u.a. auch noch seine 6DII, viele Hochzeitsfotografen im RNK z.B. noch eine Nikon D850 oder 5DIV (oder auch noch ältere Modelle) und die machen tolle Bilder! Oftmals sogar bessere Bild als viele (vor junge, neue) Fotografen, die zwar die beste Technik haben, aber deutlich weniger Erfahrung.
Ob ein Foto mit einer DSLR älteren Datums oder einer DSLM neueren Datum gemacht ist meist überhaupt nicht zu sehen. Der einzige wirklich krasse Unterschied ist mMn. die Funktion der Reihenaufnahmen, da hier nun Fotos vor allem in einer Anzahl gemacht werden, die früher nicht möglich war.

Mit etwas Weitsicht kommst du auch irgendwann dahinter!
was Technik in versierten Händen leisten kann u das man dann nie mehr zurück will.
ich stecke doch heute nicht mehr meine Hände in Chemie, nur weil es damals so erstaunlich war. Und ich fotografiere doch heute meine Motive nicht mehr mit 3-5 BpS wenn ich viel mehr Details bei 30-60 MpS entdecken kann, ich rapple doch heute nicht mehr in der Kirche, bastle mir nen Blimp, wenn ich lautlos u pausenlos alles Geschehen im Sucher haben kann!
Doch – alles vor der Z6III ist jetzt ALT!
daran ist überhaupt nix irreführend oder gar weltfremd.
Oder schaust du noch auf einem Röhren-TV – selbst wenn er noch wie damals zu funktionieren scheint?
Das Leute mit älteren Kameras auch mal Preise gewinnen und lieber beim Gewohnten bleiben – sprich auf ihren Niveau – spricht keineswegs gegen meine Logik.

Du willst nur nicht verstehen, das dein Satz (den ich häufiger mal höre) eben so pauschal nicht zutrifft.
Das Leben ist ständiger Wandel u Anpassung. Und einst gutes wird auch schnell belanglos.

Nein, die alte Kamera wurde nicht schlechter, sondern ist immer noch gleich gut. Alles was sich änderte ist, dass die neuen Kameras besser wurden, aber wir mit seinen alten Kisten immer noch die genau gleich guten Bilder schiessen.
Logik…

Das ist den Punkt, die Latte wurde höher gelegt und du kommst dann nicht mehr drüber!

Kürzlich habe ich wieder das Statement abgegeben, das die verfügbare Kamera-Ausrüstung schlechter wird, wenn etwas Neueres, technisch weiter optimiertes erscheint.
Da gab es einen Aufschrei, dass ja die jetzige Kamera logischerweise genauso gut bleibt wie bisher und Neuerungen daran nichts ändern.
Ich habe dem vor allem anhand der Canon R6 und R5 deutlich widersprochen.
Mit Erscheinen der R6II war die R6 praktisch in allen technischen Belangen disqualifiziert und schlecht und genauso wird es mir der R5 jetzt bald kommen.
Tja, wie begründe ich das?
Denn nach Faktenlage scheinen alle anders denkenden ja sehr wohl recht zu haben, wie soll mein “Werkzeug” schlechter werden, nur weil etwas neueres erscheint?
Wenn wir durch den Sucher der R6 oder bald auch R5 sowie der Sony A7R, A9, A1, Nikon Z6, Z7, Z5, Olympus E-M1, Fuji X-T4 und viele weitere Modelle mehr, schauen, dann weiss ich aus der Erfahrung – diese Sucherabbildung war bisher ungenügend bis ausreichend, zumal es nichts besseres gab. Mit Erscheinen der Nachfolge-Kameras wurden die Sucher, die Schnelligkeit, der Detailreichtum und die Darstellung meist erheblich optimiert.
Wenn wir also eine OM-1 in die Hand nehmen, wollen wir danach doch keine E-M1III oder gar E-M1X mehr verwenden – der Unterschied ist einfach zu groß.
Ja “blinde” und zwanghafte Nostalgiker oder unter Sparzwang leidende Menschen werden die Unterschiede nicht sehen wollen.
Sie sind aber real und nicht weg zu diskutieren und das ist nur ein Beispiel von vielen, weshalb die bisherige Kamera “schlechter wird” sobald der Nachfolger da ist.
Bei Objektiven ist es komplizierter, denn trotz neuer, schärferer Berechnung mit weniger Gewicht und Volumen muss nicht auch der gewünschte Bildlook besser werden. Zu scharfe Objektive kann ich oft gar nicht gebrauchen, wenn muß die ganze Kette stimmen, also viel anspruchsvollerer Sensor und Bildstabi.
Wir sehen das Beispiel jeden Abend in den Nachrichten, wenn die Sprecher vor ein paar Jahren noch erträglich ausschauten, sind sie mit Anschaffung größerer Geräte mit viel mehr Auflösung plötzlich extrem grausam anzuschauen. Dann muss dicker gepudert und stärker gefiltert werden – aber auch das nützt fast immer gar nichts.
Ja auch ich komme an den Rand meiner Möglichkeiten, oder bin es vielleicht schon, wo das Geld für die neuesten Kamera-Investitionen und die moderneren Objektive nicht mehr ausreicht und ich mir meine bisherige Ausrüstung schön reden muss. Man kann nicht alle 3-4 Jahre neues Gerät anschaffen, das ist einfach so.
Ich kann mir keine Sony A9III kaufen, werde mir keine Canon R1 leisten und nach der Z9 vermutlich auch nie wieder eine Nikon Z9II oder Z1 – die Preise sind einfach zu abgehoben.
Es wird schon schwer genug das Geld für eine Canon R5II zusammen zu kratzen – auch bei der nächsten Sony A1 werde ich passen müssen.
Aber mein Problem ist, dass ich mit einer R5 oder A1 schon seit 2-3 Jahren nicht mehr zufrieden bin – weil es bessere Technik in anderen Modellen gibt. Es bringt mir daher auch nichts mir bald eine gebrauchte R5 für 2800€ oder A1 für 4600€ zu kaufen, das ist dann immer noch zu viel Geld für “alte” Technik, an der mich jeden Tag vieles stören würde.
Bei Sony stehe ich für meine schnellen Fotos wirklich auf Kriegsfuß mit den extrem teuren und letztlich langsamen Wechsel-Speicher-Karten und den großen Dateien.
Bei Canon kann ich die Basis-Handhabung und die schwachen Akkus einfach gar nicht leiden. Da würde ich aus Verzweiflung eher eine R6II kaufen, 2000€ sind halbwegs fair, aber die R5II wird jenseits 4600€ kosten und nicht schnell unter 4000€ im Preis fallen.
Ich setze den Rest Geld lieber in besseren Objektiven und natürlich Reisen ein. Denn nichts ist schlimmer als keine Motive, nichts was einen zum kreativ sein anregt.

Als Konsequenz aus Allem, müßte ich mich auf maximal Fuji Mittelformat und OMD OM-1 beschränken – damit lässt sich genau genommen alles abdecken, von sehr schnellen Motiven bis hin zur höchster BQ. Doch wer von uns ist schon wirklich konsequent?
Und nicht berücksichtigt sind dabei meine Objektiv-Juwelen, die an MF keinen Sinn machen und oft auch an MFT verloren sind.
Daher brauche ich letztlich eine Vollformat Kamera. Ich könnte also jetzt die Nikon Z9 bis zum jüngsten Tag behalten.
Sie ist weder anfällig, noch hat sie eklatante Bedienung, Sucher, Monitor, Speicher, Akku-Schwächen – also ganz anders als Sony und Canon. Und ich kann die Sony-Objektive anschließen, was ein großer Pluspunkt ist und bisher nie zu Frust geführt hat.
Daher habe ich auch keine der aktuellen Sony VF-Kameras! Selbst wenn die Motiverkennung und die AF-Serie doch erheblich besser sind als bei Nikon.
Und Canon brauche ich schon gar nicht mehr…
wäre da nicht einige der besten Objektive, die ich dann nicht mehr nutzen könnte:
Canon RF 4.0/14-35 mm könnte allenfalls durch ein teureres, schweres Sony 2.8/16-35 mm GM II ersetzt werden
oder eben durch das 4.0/20-35 mm Fuji MF, dass aber nicht den großen Bildwinkel, noch den sensationellen Abbildungsmaßstab schafft.
Das beste, kompakte Tele-Zoom am Weltmarkt, das RF 7.1/100-500 mm ist bisher ungeschlagen und hat allenfalls die Schwäche, dass der 1.4x TC das Objektiv sehr lang und umkomfortabel zum Tragen macht.
Das beste Macro-Objektiv am Weltmarkt, das RF 2.8/100 mm SA – ein Traum, der mit nichts verglichen we4rden kann. Daneben sehen Sony, Nikon, Panasonic, Leica, Fuji und sogar OMD sehr, sehr alt aus.


Extreme Brennweite, weil sehr weit entfernt… Oly 4.5/150-400 mm x1.25

Genug Technik – vielleicht wird ja kommende Woche doch Canon noch seine Vorstellung durchziehen:
Sony bringt ja einstweilen nur Spielzeug. Ich mache mich bald auf an die Nordsee Motive suchen, hier fliegt ja kaum noch etwas… und ich brauche die Sommerfrische am Meer.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

28. Juni 2024
Die Porträt-Legenden und welche Objektive und Sensoren 2024 am besten zaubern

 

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eine gute Handvoll Glas – Mechanik – Elektronik und Träume: Nikkor AF-S 1.4/105 mm ED

Ganz wichtig für mich, ein Porträt (Mensch oder Tier) lebt für mich nicht von der höchsten Auflösung und Detailschärfe sondern von der Kontrastwiedergabe (Bokeh) und der Zeichnung.
Scharfzeichner und Objektive mit mehreren asphärischen Linsen-Elementen sind hier für mich meistens sehr ungeliebt.
Ich bin ein großer Fan davon ganz aufgeblendet die Schärfe auf einer Pupille zu platzieren – abblenden kann ja jeder!
Manuell war das sehr schwierig, zumal ich Stative ablehne und in Bewegung bleiben will.
Selbst der frühe Autofokus war meist zu langsam, erst Sony behob das Problem dank Augen-Erkennung!
Es wird behauptet, die Brennweite spielt die Musik in der Portraitfotografie…
Erst einmal sollte definiert sein, was Portraits sind. Heute sind leider die Grenzen zur Reportage, Street-, Nah- und der Knipser-Fotografie von Menschen vor Bauwerken oder touristischen Attraktionen sehr verwischt! Auch meinen die meisten ausschließlich Menschenportraits, vergessen aber sofort die Tierportraits und Gruppenportraits, die ganz andere Anforderungen stellen. Eine Verallgemeinerung der Brennweite kann heute noch weniger als früher gelten.
Denn so viele unterschiedliche Sensorgrößen erfordern letztendlich ganz andere Brennweiten – weil keineswegs die Brennweite entscheidend ist, sondern der Bildwinkel und der wird von Experten bevorzugt bei rund 23° bis 28° liegen (105-85 mm KB-VF). Und besser nicht größer oder keinesfalls bei 44-46° (35-50 mm KB-VF)! Der Bildwinkel ist jedoch letztlich auch nicht so einfach, denn es gibt drei Bildwinkel: Am häufigsten wird der diagonale Bildwinkel, also bei 50 mm Brennweite bezogen auf Leica M Kleinbild-Vollformat: 47° angegeben, dazu kommen dann aber noch horizontaler 40° und vertikaler 27° Bildwinkel!

Leica hat zudem eine so behauptete „universelle Portraitbrennweite“ erschaffen: 75 mm (32°) Es gibt davon die durchaus faszinierenden 1.25/75 mm Noctilux (1055g)  und 2.0/75 mm Apo-Summicron (430g) – beide haben für mich den „Fehler“ dass sie eine Naheinstellgrenze von 70cm ab Sensor zulassen. Um nahezu verzeichnungsfrei abbildend zu bleiben, sollte der Fotograf besser mindestens 90 cm von Gesichtern fernbleiben.

Ich habe mit Pentax 4.0/70-210 – Tokina 2.8/60-120 mm – Pentax A 1.4/50 mm begonnen.
Danach verlegte ich mich auf Tamron 2.8/35-105 mm – Pentax A* 1.4/85 mm und mit Autofokus kamen dann:
Canon 1.2/85 mm L – 1.8/85 mm – 2.0/100 mm – 2.0/135 mm L – 2.0/200 mm L – 2.8/70-200 mm L – 2.8/24-70 mm L
Nikon 2.0/105 mm DC – 2.0/135 mm DC
Olympus 2.0/50 mm Macro – Leica 1.2/42,5 mm – O 1.8/75 mm
Fujifilm 1.2/65 mm – 2.0/90 mm – 2.8/40-140 mm
Sony 1.4/85 mm – 2.8/70-200 mm 

 

Ich liebe Innovationen, ganz besonders im Bereich der Tele-Objektive!
Nikon stellt ein bisher nie da gewesenes AF-S 1.4/105 mm ED vor.

Sehr wichtig finde ich, je größer der Bildsensor und damit die belichtete Fläche, desto schöner die Ergebnisse. Daher würde ich heute nur noch Schnapp-Schüsse mit MFT anfertigen, aber kaum noch gezielt fotografieren – dafür braucht es mindestens Fujifilm Halbformat. Unbestreitbar am besten ist Fujifilm Mittelformat, optisch ganz deutlich Vollformat überlegen.

HEUTE werden wir fast schon genötigt 50 mm, 75 mm oder gar das 0,95/58 mm Noct für Porträts einzusetzen oder ganz auf Vintage-Objektive frühester Kleinbild-Foto-Jahrzehnte zu setzen. Das ist Quatsch, Vor allem Fujifilm, Sony und auch Nikon zeigen, dass das nicht sein muss.

Schauen wir einmal welche lichtstarken Porträt-Objektive mit fester Brennweite, es bisher zwischen 50 mm und 200 mm gibt:

Kleinbild-Vollformat-Objektiv-Rechnungen:
– 1.8/55 mm – von Zeiss für Sony
– 1.4/58 mm – exklusiv von Nikon, langsamer AF
– 1.4/75 mm – für meine Arbeit zu wenig Brennweite von Leica, MF
– 2.0/75 mm – das Summicron von Leica, MF
– 1.2/85 mm – ein Ausnahme-Objektiv von Canon
1.4/85 mm – ein Klassiker von Canon, Nikon, Sigma, Sony, Pentax, Zeiss, Samyang
– 1.8/85 mm – die preiswerte, schnelle und sehr gute Alternative von Canon, Nikon
– 2.0/90 mm – Macro von Olympus – fantastisch, aber leider bis heute nur manuell
– 2.0/90 mm – Summicron von Leica – nur manuell
– 2.0/100 mm – ein unterschätzter Klassiker von Canon
– 1.4/105 mm – Nikon
– 2.0/105 mm DC – ein einzigartiges Objektiv mit Kontrolle des Vorher- oder Hintergrundes von Nikon
– 1.8/135 mm – ein spannendes, aber AF-technisch langsames Tele von Zeiss für Sony
– 2.0/135 mm – der scharfe Klassiker von Canon
– 2.0/135 mm DC – ein einzigartiges Objektiv mit Kontrolle des Vorher- oder Hintergrundes von Nikon
– 2.8/135 mm STF – das manuelle Soft-Focus von Sony Minolta
– 1.8/200 mm – ein hochlichtstarkes Einzelstück von Canon
– 2.0/200 mm – zwei fantastische, aber dicke und schwere Objektive von Canon und Nikon

Wechselobjektive berechnet für alle Halbformat-Sensoren:

– 1.2/56 mm WR – Neuversion ohne Aspähren von Fujifilm
– 2.0/90 mm – von Fujifilm, super für Halbformat-Sensoren
– 1.4/55 mm – letztlich enttäuschend langsames Tele von Pentax
– 1.2/56 mm APD & 1. Version – von Fujifilm, heute überfordert
– 2.0/60 mm Macro – spannendes Macro von Tamron, leider sehr langsamer AF
– 2.4/70 mm – wenig lichtstarkes Mini-Tele von Pentax
– 1.8/77 mm – Pentax in fantastischer Metallfassung mit besten Leistungen
– 1.4/85 mm – von Samsung, wird leider nicht mehr produziert

Wechselobjektive berechnet für alle kleineren Sensoren, MFT und 1″:
– 1.2/32 mm – gut gemeint von Nikon für das 1″ Kamerasystem – letztlich zu teuer und enttäuschend
– 0,95/42,5 – das besondere von Voigtländer für mFT, aber nur manuell
– 1.2/42.5 mm – Leica für mFT
– 1.7/42.5 mm – Panasonic mFT, preiswert und sehr gut
– 1.8/45 mm – Olympus mFT, etwas billig
– 1.2/45 mm – Olympus MFT – sehr gut, mechanisch & optisch
– 2.0/50 mm – Macro für Olympus FT – weit unterschätzt und wunderschön für Porträts
– 1.8/75 mm – Olympus mFT, keine leicht einzusetzende Brennweite

Klarer Porträt-Sieger für mich:
0.Fujifilm GFX100II mit 2.0/110 mm!

1. Sony 1.4/85 mm GM
2. Nikon Z 1.8/85 mm S
3. Nikon F 1.4/105 mm
4. Canon RF 2.8/100 mm Macro SA
5. Fujifilm 1.2/56 mm WR
6. Nikon Z 1.8/135 mm Plena S
7. Sony 1.8/135 mm GM
8. Canon RF 1.8/135 mm L 

 

Tamron, Sigma und Tokina haben sich bisher kaum um den wichtigsten fotografischen Bereich verdient gemacht.
Deshalb sind diese Porträts-Brennweiten ein guter Indikator um sich für das beste System zu entscheiden, da es praktisch keine Alternativen gibt. Will ich unauffälliger und weniger bedrohlich arbeiten, verwende ich Fujifilm oder mFT, aber für die optimale Leistung verwende ich Vollformat mit sehr hoher Auflösung oder auch Mittelformat.

Selbst von dieser gewaltigen Auswahl sind praktisch alle Objektive den Mittelformat-Objektiven an größeren Sensoren unterlegen.

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Let the sun shine…. through
das Nikkor ist ein besonderer Spieler im Feld, viel Glas und folglich auch schwer, dick und kostspielig.

Konstruktionsmerkmale: NIKKOR AF-S 1.4/105 mm ED
Blenden:
1.4 – 16 in Drittelstufen oder Stufenlos durch die Kamera, 9 abgerundete Lamellen
Bauart: Polycarbonat mit Metallbajonett und Sichtfenster für Entfernung
Optischer Aufbau: 14 Elemente in 9 Gruppen und davon 3 ED-Linsen
Naheigenschaften: aus 1.o m Entfernung wird ein maximaler Abbildungsmaßstab von 1:7.7 erreicht
Filterdurchmesser: 82 mm
Dicke und Baulänge: 9,5 cm x 10,6 cm
Gewicht: 990g
PREIS: 2420€

LICHT:
+ Innovative Konstruktion mit sehr praxisnaher Brennweite
+ extrem scharf – schärfstes Porträt-Tele weltweit
+ sehr tolle Hintergrundzeichnung bei Offenblende
+ echte Innenfokussierung
+ sauber verarbeitet
+ 3 ED Gläser zur Minimierung von Farbfehlern
+ sehr gut abgedichtet
+ leiser AF-S Antrieb

SCHATTEN:
– keine DC-Funktion
– keine Konverter nutzbar
– keine Bildstabilisierung
– kein blitzschneller Autofokus
– keine Nahbereichsbegrenzung
– kein praxisnaher Abbildungsmaßstab eingebaut – nur 1:7.7
– kein Blendenring am Objektiv
– verrückter Preis
– Made in China

Zum Vergleich habe ich das Canon 1.2/85 mm L II – mit dem ich seit 10 Jahren arbeite und von Fujifilm nutze ich:1.2/56 mm WR und 2.0/90 mm, die nur auf Halbformat gerechnet sind.

Doch auch die anderen beiden Objektive kann ich einfach an Halbformatkameras wie 7DII, 80D und D500, D7200 einsetzen – dann sind sie gut vergleichbar:
Canon: 1.8/136 mm
Nikon: 2.1/159 mm
Fujifilm: 1.8/84 mm
Fujifilm: 2.8/135 mm

Das Canon- Baureihe der lichtstärksten Porträt-Linsen mit 85 mm kenne ich extrem gut. Sie hat einige lange Schatten:
– starke CA – Farbfehler
– hohe Schärfe erst ab f:4-0
– ohne Sonnenblende kaum nutzbar
– bei Streiflicht geht oft kein AF mehr
– es fokussiert auch an neuesten Kameras eher etwas verzögert
– es hat keine echte Innenfokussierung
– die Sonnenblende löst sich schnell
– der Abbildungsmaßstab ist mit 1.9 nicht besonders
– es wiegt ein Kilo
– keine Canon-Konverter nutzbar
– es braucht zur Fokussierung immer Strom
– es ist bis zu 2000€ teuer

Auf der Seite des Lichts:
+ einzigartige Bildsprache
+ superlichtstark

Das Canon war zum erscheinen des Nikon 16 Jahre alt und Nikon zeigt was besser geht und setzt es auch um.
Nikon gewinnt:
+ deutlich höhere Auflösung und Schärfe
+ traumhaft schönes Bokeh bei f:1.4
+ der AF ist schneller
+ keine CAs
+ kein ausfahrender Tubus
+ Abbildungsmaßstab 1:7.7
+ besser abgedichtet
+ praktisch gleiches Gewicht (aber länger und 1 cm dicker)

Den Bildstabilisator haben und brauchen beide NICHT! Er würde nur Lichtstärke und Abbildungsqualität kosten.
Letztlich ist das ein Objektiv für Nikon-Fans – aber kaum eines was der Porträt-, Mode-, Hochzeit-Fotograf haben muss.
Ich arbeite lieber mit Canon 1.2/85 mm – Fujifilm 1.2/56 mm und 2.0/90 mm oder Leica 1.2/42,5 mm. Wenn ich Nikon verwende kommt bei mir das 2.0/135 mm DC zum Einsatz.
Aber wer Schärfe bis an die Bildränder geil findet, ist hier richtig. Selbst das Zeiss Otus ist hier nicht mehr überlegen und es lässt sich nur langwierig fokussieren und ist ein Kaltzeichner – Also Nikon übernimmt hier die Krone. Ich bin gespannt wie Canon darauf antwortet.

Jetzt können wir trefflich darüber diskutieren, ob man so ein Objektiv braucht um bessere Fotos zu erleben – ob es nicht auch ein Zoom oder ein 1.8/85 mm tut. Mich inspiriert eine solche Neuheit dazu die Welt neu zu entdecken und bewußter zu fotografieren. Ich mag auch das hohe Gewicht, man hält es ruhig und bewußt und wenn es mal zu schwer wird, dann nehme ich die Fuji X-T2. Doch mit einem 2.8/70-200 mm – wie es viele tun, fotografiere ich ungern eine ganze Session – da wird es dann zu schwer und kopflastig.

Was bis heute fehlt ist ein lichtstarkes Zoom mit dem wichtigsten Brennweitenbereich:
AF-S 2.0/35-135 mm oder mindestens 2.0/35-105 mm

Alle Objektive die bei 70 mm Brennweite beginnen, zwingen mich noch ein weiteres Objektiv für den schnellen Wechsel zu Ganzkörper-Aufnahmen oder das einbeziehen von Hintergründen zu verwenden.
Auch das in den Himmel gejubelte Sigma 1.8/50-100 mm kann mich da gar nicht locken.
Es ist einfach lächerlich uns heute immer noch 2.8/24-70 mm und 2.8/70-200 mm für Menschenfotografie anzubieten!
Wenn, müssen sich die Bereiche deutlich überschneiden: 2.8/24-90 mm & 2.8/50-200 mm!
Liebes Nikon Team – das ist eine neue Lichtstärke für die schöne Brennweite 105 mm, extrem scharf – aber mehr leider auch nicht.
Das Objektiv ist 1000€ zu teuer, hat einen schwachen Abbildungsmaßstab und kann keine Fotos realisieren, die mit 1.4/85 mm oder gar 1.2/85 mm oder 2.0/135 mm nicht mindestens genauso gut möglich wären. Und die Hintergrundzeichnung eines 2.0/200 mm oder 2.8/300 mm ist noch schöner.

 

AFS_105_14E G

 

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Warum Canon-Objektive allgemein vielleicht immer Chef im Ring bleiben?
Das gigantische Bajonett eröffnet ganz andere Konstruktionen… Nikon – Canon – Fujifilm
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Ich sehe Objektive nicht nur technisch, sondern auch emotional:

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