Mit dem ersten Schnee kommt bei mir meistens das Sony 1.8/135 mm bei Offenblende zum Einsatz,
hier an einer Sony 7RIII – deren Sensor bios heute eine Konkurrenz sucht.
Aus meiner Sicht war der schwarze Freitag, der längst zu den schwarzen Wochen mit täglich nervigem Werbe-Tsunamie, mutiert ist, noch langweiliger als in früheren Jahren.
Ich habe die permanente Bettelei um Käufe komplett ignoriert und außer Software gar nichts eingekauft.
Was auch?
Eine Canon R6II, die schon im Februar abgelöst wird und auch für 1800€ nicht wirklich spannend ist, die olle R5, die endlich nur noch 3000€ kostet, die R3, die auch für 4000@ nicht viel verkauft wird? Die Nikon Z6II oder Z7II? Eine langweilige Sony A7IV oder die brutal gebremste A7RV, die A1, die immer noch nicht für 4000€ angeboten wird?
Die ganzen L-Mount Geräte, die leider zu spät erschienen und bis heute keine echte Nische gefunden haben?
NEU ergänzt:
SONY soll 2025 auch eine 7V und 7RVI Kamera mit hoher Auflösung bringen.
Schon sind alle Gerüchte an, die 7RVI kommt mit 100 MP – dazu ein paar Gedanken von mir:
Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine 7RVI mit neuem Sensor erscheint, denn das war bisher in der Baureihe bei jeder zweiten Kamera so.
6 – 12 – 24 – 48 – 72 MP machen für mich Sinn, warum Sony lieber auf 42 und 61 MP gesetzt hat, erschließt sich mir nicht.
Mir wäre viel wichtiger, dass eine 7R zukünftig keinen Rolling Shutter mehr zeigt, ob sie das dann mit 50 MP, 60 MP oder 72 MP tut, ist mir nebensächlich. Daneben ist mir wichtig, dass sie 20 BpS mit AF schafft und den bestmöglichen Bildstabilisator bereit hält.
Wie ich von meinen Fuji-Kameras weiß, brauchen hohe Auflösungen PLATZ auf dem Sensor – bei der X-T5 ist der überreizt und bei der GFX100II sind 100 MP vorerst genau richtig und auch 150 MP oder 200 MP sind vorstellbar – aber auch hier wäre eine elektronische Aufnahme ohne RS und 15 BpS wertvoller.
Ich finde nicht, dass die 7RV in der Landschaftsfotografie besonders viel Spass macht – da ist die GFX100II schon durch den Sucher und die mögliche BQ haushoch überlegen.
Für eine 7RV sehe ich heute keine einzige, sinnvolle Fotoaufgabe. Dazu müsste man Motive mit wenig Bewegung mechanisch auslösen.
Ein zusätzliches Problem bei der 7R Baureihe bleibt für mich der zu teure und langsamere CFX A Speicher – der passt einfach nicht zu großen Dateien. Diese eigenen Wege von Sony sind nervig. Eine neue 7R ist aus meiner Sicht frühestens im Spätherbst 2025 zu erwarten.
Ich gebe auch zu bedenken, die 7RV war nur ein “kleines” Update, so wie jetzt auch die A1II – bei den überzogenen Preisen ist es meist sinnvoll diese “Zwischen-Kameras” zu überspringen. Man sieht es auch an der A9II, die nur wenig Innovation brachte und die A9III zeigt den großen Schritt nach vorne.
SONY räumt wieder alle Abstimmungen des Kamerajahres 2024 ab:
Beste Festbrennweite 2024:
Sony 1.4/85 GMII (auch wenn für mich ein Fuji GFX 5.6/500 mm noch wichtiger war und auch das Fuji FX 2.8/16-55 mm II viel Anerkennung verdient hat)
Bestes Zoom-Objektiv 2024:
Sony 2.0/28-70 mm GM – nicht weil ich es brauche, aber auch ich weiß die leichte Hochleistung zu würdigen.
Beste Kamera-Innovation 2024:
Sony A9III GS – auch wenn ich die Canon R5II wichtiger finde und auch eine Sony A1II wichtig war.
Nikon hat ebenfalls überzeugt mit Z6III und zum günstigen Preis auch mit der Z50II.
Für Canon, Panasonic, Sigma und Co bleibt da wenig Platz.
Canon-System-Treue müssen sich nach 35 Jahren einfach mal damit abfinden, das der Hersteller immer eine ganze Generation hinter Sony her hinkt und selbst Nikon nicht immer folgen kann. Nur bei einzelnen Objektivkonstruktionen kann Canon schon einmal ein paar Jahre Vorsprung erhaschen, wie mit 4/10-20 mm, 2.0/28-70 mm, 2.8/24-105 mm um dann von Sony wieder düpiert zu werden.
Ich will noch gar nicht so viel zur Sony A1II sagen, erst Praxis-Eindrücke und Fotos werden eine eigene Sprache sprechen.
Künstliche Verknappung
Die Menschen wollen weniger ausgeben, Geräte seltener kaufen, doch wie reagiert die japanische Kameraindustrie darauf? Wie die OPEC, wie ein Kartell. Fast keine neue Kamera erscheint mehr, ohne die Meldung, man solle rasch vorbestellen, denn die Nachfrage übersteigt die Produktionskapazitäten bei Weitem, Ausgerechnet Leica und Fujifilm haben das zur Königsdisziplin erheben. Nur schaffen die leider keine Anreize, es werden Kameras mit großenteils bekannter Technik zu immer höheren Preisen verkauft. Aber leider gibt es noch selten einen besseren Preis für Vorbesteller, die ja letztlich die Produktion tragen.
Sowieso sinken Preise allenfalls bei Volumenkameras bevor sie das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben.
Eine Sony A1 ist bis heute nie wirklich preiswerter als 7000€ zu bekommen. Und selbst wo der Nachfolger langsam eingeführt wird, soll sie bald für 5500€ weiter verkauft werden. Und das bringt letztlich jeden in ein Dilemma, für 2000€ Preisnachlass bekommt man eine alte Kamera, die gebraucht allenfalls noch 4000€ bringt und der viele Funktionen und Eigenschaften fehlen, die andere seit Jahren bieten. Doch heute noch 7500€ für eine neue Kamera mit alter Sensortechnik ausgeben? Die spinnen, die Japaner!
Bei den Kamerapreisen spinnen mittlerweile alle, außer Nikon und OMSystems.
Also auch wenn die Sony A1II jetzt kaum Wünsche offen lässt (außer GS), ich kaufe sie nicht und kaufe auch weiterhin gar keine Sony Kamera. Denn, wo andere Hersteller technisch längst einen oft brauchbaren Kompromiss gefunden haben, suche ich den bei allen Sony-Kameras vergebens.
Ich will auch einfach keine verkleinerte A7CR mit gequetschtem Links-Sucher.
Heute muß man nicht selten 2 Kameraneuheiten einer Baureihe überspringen um wenigstens etwas für sein Geld zu bekommen.
Kameras 2024, ich hasse es, wenn Hersteller einfach wichtige Dinge einsparen um scheinbar günstige Preise zu schaffen – die aber letztlich nur dazu führen sollen, das der Käufer danach die komplett ausgestattete Kamera will.
Ich verstehe nicht, was Kameras am Markt sollen, wie:
Fuji GFX100sII mit schlechtem Sucher, X100VI mit schlechtem AF und überfordertem Objektiv, Panasonic S9 ohne Sucher, Canon R1 mit 24 MP, Sony A1II mit altem Sensor
Mit SONY hat in der spiegelfreien Vollformat-Fotografie alles begonnen. Lange nach Olympus FT und Panasonic-Olympus MFT (die erstmals den Spiegel verbannt und den Weg zu einem neuen Fotogeräte-Sortiment geöffnet haben, 2008). Also auch nach einer Canon R5II und R1, bitte nicht verwechseln, wer der technologische Leader mit 5 Jahren Vorsprung ist (ab 2013).
SONY hat geliefert, was fast alle erwartet haben, dieses Jahr wurde auch das 1.4/85 mm gut 20% leichter und schneller – damit sind alle GM-Zooms runderneuert und heute weiterhin den Mitbewerbern voraus.
Sony 1.4/85 mm GM II
Das 2.0/28-70 mm GM wiegt nur 920g bei aber 14cm Baulänge und mächtigem 9 cm Durchmesser. Es wird rund 3500€ kosten. Ich brauche so ein Zoom nicht, aber ich bin trotzdem sehr gespannt auf die erste Materialfühlung. Das Canon mochte ich mit seinen 1,4 Kilo Gewicht überhaupt nicht.
Bedauerlich finde ich, dass sich Sony trotz seines Vorsprungs beginnt an Canon zu orientieren. Jetzt mußte ein erheblich leichteres 2.0/28-70 mm her, anstatt als erster ein 2.0/70-140 mm zu liefern und bald soll auch ein 5.6/800 mm GM erscheinen. Bei letzterem wäre eine Orientierung an Nikon für uns alle wertvoller und kostengünstiger.
Hüpft Sony auch auf den Zug der 2.8/24-105 mm auf und sollten wir lichtschwache 100-500 mm und 200-800 mm Zooms erwarten?
Sehr alt im Sony Portfolio kommen mir 2.8/90 mm Macro, 6.3/200-600 mm, 5.6/100-400 mm, 4.0/24-105 mm, 6.3/24-240 mm inzwischen vor.
Von Vielen noch nicht erkannt, Sony hat das einzige sehr gute und sehr schnelle Tele-Zoom-Macro bis 1.2 auf dem Weltmarkt, das 4.0/70-200 mm GM OSS.
Kein Hersteller lässt sich bei den Objektiven in die Karten schauen. Kommt 2025 außer dem 800 mm endlich auch ein 4.0/200-500 mm?
Dem Pfad von Sigma, Nikon und Canon scheint Sony mit einem eigenen, schweren 2.8/100-300 mm nicht folgen zu wollen. Auch die Konstruktionen der beiden Super-Tele 2.8/400 mm und 4.0/600 mm werden jetzt 7 Jahre alt und sollten vor der Ablöse stehen. Bisher war ein Zyklus von alle 8 Jahre üblich. Kommen dann 2.8/400 mm xTC14 und 4.0/600 mm xTC14 Konstruktionen? Also Sony muß auch die kommenden Jahre sehr viel Frisches liefern.
CANON ist 6 Jahre im Hintertreffen, versucht aber konsequent eigene Duftmarken zu positionieren. Das 4.0/14-35 mm LIS finde ich in der Praxis spannender als alle anderen Super-Weitwinkel-Konstruktionen. Wer zwingend ein 4.0/10-20 mm, 2.8/24-105 mm, 2.0/28-70 mm, 2.8/100-300 mm braucht, erschließt sich mir nicht – aber es sind allesamt Konstruktionen, die weder Sony, Nikon noch Panasonic/Leica aufweisen können. Canon hat ein eigenes, lichtschwaches Tele-Macro bis 1:2.4, ein 8.0/100-400 mm und hat sich auch sonst gegen bekannte Konstruktionen wie 5.6/100-400 mm und 6.3/150-600 mm entschieden. Dafür ist das etwas lichtschwächere 7.1/100-500 mm, das abbildungsstärkste (1:3) und mit nur 1370g leichteste Super-Tele-Zoom von hoher Qualität. Gewagte Festbrennweiten, die bei hoher Lichtstärke auch 1:2 erreichen und zwei DO-Teles runden das Sortiment ab. Nur bei 400-600-800 mm ist Canon zu kurz gesprungen und lässt sich von Nikon den Schneid abkaufen.
Wenn man nur in Canon-Zoom-Welten träumt…
Mich beeindrucken weder die Fotos aus einem Canon 2.0/28-70 mm L noch das Objektiv sonderlich, ich habe Events lange mit 1.4/24 mm, 1.4/35 mm und 1.4/85 mm abgelichtet und die „Faulheit“ eines Zooms mit der „Unbeweglichkeit“ der Beine eines Fotografen nicht so häufig vermisst.
Zumal ja auch oft das 2.8/70-200 mm mit ins Spiel kommt – damit man nicht nur „fliehende“ Menschen und Gesichter einfängt und das Bokeh eines 2.8/24-70 mm auch nicht wirklich schlecht zu nennen ist.
Deshalb scheint zwar der „Look“ dieser neuen hochlichtstarken Zooms neu und frisch, ist aber letztlich nur der grässliche Superweitwinkel-Look der Smartphones.
Das hier wird schon wieder so ein Hype, um dicht an Menschen und im Geschehen zu sein – nur weil ein wirklich wichtiges 2.0/70-140 mm oder 2.0/35-105 mm seit Anbeginn fehlen und dringend endlich wahr werden müssen.
Ich lichte heute Events mit der Fuji GFX100 II ab und mir fehlen weder Sony, Nikon noch Canon um beste Foto-Qualität abzuliefern
NIKON
hat ein Tele-Objektiv-Imperium errichtet und lässt alle anderen Anbieter alt aussehen.
Dafür sind die im Superweit- und Weitwinkel-Bereich noch nicht auf Höhe der Zeit. Und auch bei ihren Zoom-Objektiven zeigen sie sich selten besonders innovativ oder gar leicht. Überdies lassen sie einige Objektive bei Tamron fertigen und entwickeln hier zu wenig eigene Ideen. Aber sie bestimmen damit die Endverkaufspreise.
EIGENTUM
Mir missfällt es, dass immer weniger Menschen über immer mehr “privates Eigentum” verfügen. Aber abgesehen von unerreichbaren Milliardären werden auch Menschen mit kleineren Einkommen immer stärker in den Untergang des Planeten Erde mit hineingezogen. Denn was bedeutet es, wenn jemand ohne zu arbeiten Vermögen aus Aktien schöpft? Er macht sich massiv mitschuldig am wahnsinnigen Raubbau der Erde. Auch die ganzen Investoren, Coaching-Trickser, Influenza, Immobilien-Betrüger, Bitcoin-Kapitalisten, Goldpreis-Zocker sind Pest und Cholera für den Planeten. Für mich sind diese ganzen Hütchenspieler mit ihrer Trickserei auch ein organisiertes Verbrechen an der Welt. Sie arbeiten nichts und schaffen nichts.
Und wenn uns jetzt ein Kanzler aus dieser Szene bevorsteht, dann kann ich nur hoffen, er wird schnell ausgebremst.
Es kann doch heute nicht mehr darum gehen, möglichst schnell, möglichst viel Eigentum auf Kosten aller Lebewesen anzuhäufen.
Wann stoppt peinlich diese Glorifizierung? Wann gibt es weltweite Steuersysteme die von Mehrfach-Millionären und Posern aus Gangster-Kreisen 99% wieder weg nehmen und in wirklich wichtige Innovationen und Schutzmaßnahmen fließen lassen?
Ich werde es nicht erleben, “Religionen”, Staaten, “Politiker”, Verbrecher und inzwischen sogar Privat-Zocker werden immer so weiter machen und die dummen Völker schauen zu.
Vielleicht ist es nur der Neid, dass ich mir nicht große Ländereien überall auf der Welt kaufen kann um dort alle Tiere und Pflanzen wirksam zu beschützen…
Nachdem kürzlich ein unerfahrenes Rotkelchen gegen die Terrassentür einer Nachbarin geflogen ist und tot liegen blieb, bin ich sehr vor ab und zu noch ein Exemplar zu sehen und ich hoffe sehr es kommen weitere hinzu. Rotkelchen sind einfach eine bezaubernde Augenweide!