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Filo Rings

Kategorie ‘General’

28. November 2016
NEU: Besonders geeignete Kameras – Tier-Fotografie

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Indische Tigerin am späten Nachmittag an ihrem Wasserloch – Canon EOS 70D & 2.8/300 mm L IS II + 2.0x Ext

Neu ergänzt: 28.November 2006!

Kameras und Kamerasysteme spezialisieren sich immer stärker

Manchmal ist es schwer zu erkennen, für welche Motive, Arbeitsbedingungen und welchen Foto-Stil sie wirklich gut geeignet sind.

Kameras mit Wechsel-Objektiven sind seit fast 10 Jahren wieder stärker begehrt. Das haben wir Panasonic und Olympus zu verdanken. Panasonic hat die Kameras vom Spiegel befreit, sie merklich kleiner, leichter, leiser und inzwischen auch schneller und leistungsfähiger gemacht.
Heute bieten 8 Firmen zahlreiche verschiedene Kameras mit Wechselobjektiven an.
Auch für mich stellt sich jedes Jahr auf’s Neue die Frage: Welche sind eigentlich für wen und für welche Motive besonders gut geeignet?

Ich muß anders herum anfangen – welche sind kaum geeignet?

Kleine Kameras ohne richtigen Griff mit geringer Akku-Kapazität sind nicht geeignet für:

1.Tier-Fotografie – Sportfotografie

hier habe ich drei verschiedene Kameras-Sensoren in Indien bei 46° Celsius parallel eingesetzt, frei Hand aus dem Jeep:

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Indien, 04.41 Uhr, männlicher Tiger mit Panasonic GH4 & Panasonic 5.6/100-300 mm, f:8 bei 3200 ISO – bearbeitet aus RAW – leichter Ausschnitt

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2Y1A9266 bsnFFCNqund Canon EOS 5D3 Vollformat mit Canon 2.8/300 mm L IS + 2x Extender – also eff. 5.6/600 mm bei ISO 4000

2Y1A9212 bsFFTCakldaneben die Canon EOS 5D3 mit 2.8/300 mm L IS II bei ISO 640 und starkem Ausschnitt

Meine Schlussfolgerung daraus, für die Darstellung im Internet ist mFT mit hohen ISO-Empfindlichkeiten bei wenig Licht gerade noch ok, aber für die frühe Tagesstunde, bei wenig Kontrast sind microFourThirds oder gar kleinere Sensoren wie 1″ – hier die Panasonic GH4 über 800 ISO, nicht geeignet.

Hier ist eine Halbformatkamera mit 20-24 MP schon im Vorteil, sie ist noch bis 3200 ISO gut nutzbar –
aber richtig deutlich im Vorteil ist bei wenig Licht nur eine Vollformatkamera mit 20-30 MP. Seit einem Jahr reise ich sogar mit der 51 MP Vollformatkamera, auch wenn da die Empfindlichkeit bei 3200 ISO letztlich eine Obergrenze ist, aber ich kann dafür mit 2.8/300 mm bei Offenblende fotografieren und praktisch jeden Ausschnitt realisieren. Auch die Fujifilm X-T2 (24 MP) und Nikon D500 (21 MP) können mit Vollformat bis 8000 ISO mithalten.

Drei Punkte werden bei Tier-Foto-Kameras immer wieder heftig diskutiert und hier trennt sich die Oberklasse vom Rest:
1. Autofokus
2. Auflösung
3. Bildrauschen

1.Wenn ein Tierbild nicht präzise scharf gestellt ist und sich die Schärfentiefe nicht richtig unterstützend auf dem Bild auswirkt – ist es wertlos.
Da hilft das tollste Motiv, das beste Objektiv, an der rauschärmsten Kamera nichts.
Die Zeiten mit mittlerem AF-Sensormessfeld sind auch hier teilweise vorbei. Es lässt sich zwar noch sehr gut mit einer Canon EOS 5DSR oder Nikon D810 nur mit mittlerem Messfeld und späterem Bildausschnitt arbeiten, doch mehr Felder die auch losgelöst von der Bildmitte noch präzise scharf stellen können und idealerweise auch noch bis Blende f:8 arbeiten sind vorteilhaft. (Nikon D500, D5, Canon Eos 80D, Eos 1DXII)
2.+3. Auflösung und Bildrauschen hängen untrennbar zusammen.
Kalender-Verlage und Bildbände verlangen heute schon mindestens Bilddateien von 10MB – auch wenn man den allermeisten Kalendern und Büchern das heute noch nicht ansieht.
Das bedeutet, auch eine 24 MP oder 36 MP Kamera lässt nur einen leichten Bildausschnitt bis etwa 1.5x zu und schon ist die Bildatei auf rund 10 MP verkleinert. Das ist nicht viel und hier kommen dann die neueren Sensoren mit 42 MP und 51 MP ins Spiel, die noch etwas mehr Bildausschnitt gestatten.
Wer behauptet seine Kamera rauscht bei 3200 ISO praktisch gar nicht, nimmt in Kauf das er viele Details im Bild verliert – oder er versteht es nicht oder lügt.
Schon bei allen Entrauschungs-Software-Programmen ist offensichtlich – egal welchen Aufwand ich mit RAW und Nachschärfung betreibe – wenn ich das Rauschen minimiere, sinken die Auflösung und die sichtbare Bildschärfe bedrohlich stark.
Heute wird mit ISO-Empfindlichkeiten von 25.000 – 100.000 – 1.000.000 bis gar 3.500.000 geprahlt. In einem abgedunkelten Raum lassen sich damit noch Konturen und Farben aufzeichnen, in der wissenschaftlichen und Überwachungs-Fotografie ist das extrem nützlich.
Für Filme, die Himmels-Fotografie und für künstlerische- und Reportage-Fotogrfaie ist das auch sehr willkommen. Nur wenn es darum geht Fotos mit vielen Details und hoher Schärfe zu zeigen, zu drucken und auszustellen fallen die meisten Fotokameras die über 1600 ISO genutzt werden schon sehr unangenehm auf. Einige wenige können 3200 ISO und gar 6400 ISO noch hochauflösend und rauscharm nutzen.
Aber dann fällt die Auflösung schon um 1/4 bis gar 1/3 im Vergleich zu 400 ISO und das kann jeder gut erkennen. Auch für die vielgerühmten Sony Alpha 7 Kameras mit 24, 36 und 42 MegaPixel-Auflösung, trotz besonderer Rauscharmut auch bei 6400 ISO und weit darüber hinaus, gilt: Die RAW-Datei muss bearbeitet werden und verliert damit immer viele Details und Bildschärfe! Für JPEG-Dateien gilt das genauso. Da werden bei ISO 12.800 und 25.600 leicht die Farbwölkchen anstelle von Bildschärfe sichtbar – die Details verschmieren!
Es gibt keine Kamera auf dem Markt, deren Fotos bei 6400 ISO noch rauscharm und detailscharf ist!
Deshalb ist für die Tierfotografie immer ein Kompromiss anzustreben und es werden weiterhin zwingend Objektive mit Lichtstärke f: 2.8 und f:4.0 benötigt und f:5.6/6.3 können am Morgen und Abend schon zu sehr kritischer Bildschärfe führen.
Ein erfahrender Tierfotograf verwendet daher die Zoom-Objektive und lichtschwächeren Super-Tele erst wenn die Sonne so hoch steht, das Belichtungszeiten von 1/1000 Sekunde bei maximal 3200 ISO möglich sind.
Trotz schweren Stativen, sollten kurze Belichtungszeiten nie unterschätzt werden, 1/500 Sekunde ist meistens die längste Zeit die verwendet werden kann und 1/2000 Sekunde ist absolut erstrebenswert.
Konkreter Kameravergleich:
Lassen Sie sich von Sony und Nikon kein Bildrauschen weg zaubern. Jede Sony Alpha 7, 7S, 7R und jede Nikon D810 verliert ab 6400 ISO erheblich Bildschärfe und Details.
Die Korrektur von Canon, Kameras nur noch bis 12.800 oder gar 6400 ISO auszuliefern ist aus meiner Sicht absolut richtig und realistisch, wenn man bestmögliche Bildqualität erreichen will. Und selbst eine EOS 1DXII mit einstellbaren 50.000 ISO hat deutliche Schärfeverluste gemessen an der EOS 5DSR bei 3200 ISO – der Vorteil entspricht nur 1-2 Stufen.
Das Bildrauschen/die Bildschärfe sind zwischen EOS 1DXII bei 10.000 ISO und 5DSR bei 3200 ISO praktisch vergleichbar – 20 MP Auflösung stehen gegen 51 MP Auflösung. Und dieser Unterschied schwindet, wenn ich Ausschnitte in der Bilddatei anfertige – dann behält die 5DSR auch mal die Oberhand.

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Da werden größere Kameras mit schönem Griff als Balance für Tele-Objektive gebraucht. Kameras mit hoher Lichtempfindlichkeit (großem Sensor, lichtstarken Objektiven), sehr guter Rauschminderung durch die Kamera und sehr hoher Schnelligkeit. Auch den allerbesten Autofokus und die effektivste Bildstabilisierung sollte für diese Motive ausgewählt werden.

Ideal ist eine Ausrüstung mit Vollformat + Halbformatkamera.

Nicht geeignet scheinen mir insbesondere die aktuellen Modelle und ihre Vorläufer:
Samsung NX500 – Sony Alpha 7 (alle), Sony Alpha 6000, 5000 – Pentax Q-S1 – Panasonic GM5, GF7 – Olympus E-PL7 – E-M10 – E-M5II – Nikon 1 J5, 1S2, 1V3, D3300 – Leica T, M, – Fujifilm X-Pro2, X-A2, X-T10 – Canon EOS M3, M10, 1200D, 750D

Eingeschränkt geeignet (z.b. durch geringe Akkukapazität – mehrere Akkus notwendig, fehlende Schnelligkeit etc.):
Sony SLT 68, 99 – Pentax KS2 – Panasonic G7, GX8 – Olympus E-M1 – Nikon D5500, D810, D610, DF, D7200 – Leica SL – Fujifilm X-T1, X-E2s – Canon 760D, 6D

Die Favoriten:
Nikon D500 – D5 – D750 – Panasonic GH4 – Canon EOS 80D – 7DII – 5D3 – 5DSR – 1DX – 1DXII – Pentax K3II – K1 – Sony Alpha 77II

Die Bewährten:

7. Panasonic GH4 – GX8
6. Canon EOS 7D2 – 80D
5. Fujifilm X-T2
4. Canon EOS 1DXII
3. Nikon D5
2. Canon EOS 5DSR
1. Nikon D500

Die WICHTIGSTEN & BESTEN Objektive:
1. Canon 2.8/70-200 mm L IS II
2. Canon 4.0/200-400 mm 1,4x L IS
3. Canon 2.8/300 mm L IS II
4. Nikon 4.0/300 mm PF
5. Canon 4.5-5,6/100-400 mm L IS II
6. Canon 4.0/500 mm L IS II
7. Tamron 6.3/150-600 mm VC G2
8. Sigma 6.3/150-600 mm OSS C
9. Nikon 4.0/500 mm VR II
10. Nikon 5.6/200-500 mm VR
11. Fujinon 4.5-5.6/100-400 mm OIS
12. Panasonic Leica 4.0-6.3/100-400 mm OIS
(Nikon-Fans mögen mir vergeben, doch im Vergleichstest schneiden die Pendants von Nikon bei Offenblende allesamt etwas schwächer ab, haben schlechtere Abbildungsmaßstäbe oder sind weniger robust – auch wenn die D500 und D5 sehr vielversprechend sind und zunächst einmal besser ausgestattet sind. Sony und Pentax würde ich wegen der geringen Objektivauswahl derzeit sicher auch nicht favorisieren & Art Wolfe und die meisten bedeutenden Tierfotografen des Planeten arbeiten mit Canon)

Die Kamerasysteme ohne Spiegel, allen voran Panasonic, holen schnell auf und mit dem neuen Leica 100-400 mm rast der AF sogar an den meisten DSLR-Kameras vorbei.
Der kleinere MicroFourThirds-Sensor hat natürlich den Nachteil, dass er 2 Stufen lichtschwächer ist und wenn dazu ein lichtschwaches Zoom kommt – sind Empfindlichkeiten von 1600 ISO das absolute Limit und erlauben Bild-Ausschnitte nur bei maximal 800 ISO – daher können diese Kameras bisher eher als perfekte Ergänzung eingesetzt werden – bei wenig Licht, ist Vollformat der Sensor der Wahl.

Die preiswerteste, noch sehr gute Lösung ist derzeit:
Canon EOS 7D Mark II oder sogar die EOS 80D mit Sigma 5.0-6.3/150-600 mm  C (2300€ – 3000g)
Wer nur zum eigenen Urlaubsvergnügen in Gruppen reist, weitgehend tagsüber unterwegs ist und einfach schöne Tierfotos mit nach Hause bringen will – dem empfehle ich als einzige Kamera derzeit:
Panasonic FZ2000 (1200€ – 850g)
Panasonic FZ1000 (650€ – 800g)
Vogelfans bei schönstem Wetter kaufen die kompakte mit 2000 mm Bildausschnitt: Nikon P900 (660€ – 900g)
Die Sony RX10III bietet zwar 2.4-4.0/24-600 mm Brennweite –
aber der Preis scheint mit 1600€ weit überzogen, außerdem ist die Fokussierung deutlich langsamer als die aller hier bisher besprochenen Kameras.

 

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Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht, Praxis-Tests

 

15. November 2016
Weg mit VOLLformat

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ZUKUNFTS-System – Fujifilm GFX

WEG mit Vollformat – oder besser – Die Bedeutung von Vollformat wird schwinden

Schon der dämliche Begriff Vollformat hat mich immer geärgert – das Format des digitalen Sensors ist identisch mit dem von Oscar Barnack eingeführten Kleinbildformat im Verhältnis 2:3.

Nicht nur dass, das Verhältnis von 4:3 oder 4,5:6 oder 6:7 oder 9:12 für die meisten Motive viel praktischer ist, es nutzt auch den runden Bildkreis der Objektive weit besser aus. Trotzdem hat sich Vollformat als Begriff und als Sensor für größere, lichtstärkere Sensoren durchgesetzt und mit ihm die Kameras: Canon Eos 5D – Nikon D750 – Pentax K1 – Leica M10 – Sony Alpha 7 – Leica SL

Derzeit gibt es 16 teure Vollformat-Kameras auf dem Markt. Teuer nicht nur die Gehäuse – sondern auch die Objektive. Die sollten jüngeren Datums sein, ausgewählt besonders gut und deshalb auch oft jenseits 1000 – 3000€ kosten. Damit landen wir preislich sehr schnell oberhalb von 10.000€.
Doch, das ist ketzerisch behauptet, jetzt Schnee von gestern – denn das kleine Mittelformat kehrt zurück. Jeder Fotograf mit Schwerpunkt Landschaft, Architektur, Studio, Porträt, Hochzeit, Event – der etwas auf sich hält und am Markt bestehen will, wird bald wieder mit Mittelformat fotografieren – müssen.

Auch wenn diese neuen Kameras nur einen Sensor bieten, der 1,7x größer ist – also nicht einmal doppelt so viel Platz für die Pixel bietet – wird er sich dank besserer Farben, besserer Dynamik, besserer Schärfe bald durchsetzen.
Die Fotoliebhaber sind nicht selten in der finanziellen Belastbarkeit begrenzt – doch wenn ich sehe wer mir alles mit Fotoausrüstungen, die jenseits 10.000 kosten, begegnet…
trotzdem sind uns allen Grenzen gesetzt. Mittelformat wird mit einem Objektiv locker 10.000€ kosten und mit 3 Objektiven geht es dann schnell über 15.000€. Nur letztlich werden mehr Objektive am großen Sensor kaum gebraucht.
Die Tele- und Macro-Fotografie werden nie die Domäne des Mittelformats werden – da sind die Grenzen beim Vollformat ja oft schon gesetzt. Ich denke auch, dass diese handlichen neuen Mittelformatkameras das Potential haben Reportage- und Reise- Motive zu erobern. So wie meine Kollegen und ich früher mit der Pentax 67 oder 645 in Nordamerika unterwegs waren, so werden künftige Fotografen auf der Suche nach bester Bildqualität mit diesen neuen Kameras reisen.
Auch der Trend zu lichtstarken Festbrennweiten – um der Zoom-Falle zu entkommen – spricht für die spiegelfreien MF-Kameras. Es wird sobald keine Fremdobjektive geben und die Systeme werden in sich stimmig sein. Für viele Motive und Situationen sind 3 verschiedene Brennweiten ideal: 24 mm – 35 mm – 85 mm (jeweils noch bezogen auf KB) und andere werden 28 mm – 50 mm – 90 mm bevorzugen. Weitere Brennweiten wie 18 mm – 135 mm und ein Macro-Objektiv sind zwar auch spannend, werden nur meist erheblich weniger eingesetzt.
Nur bevor ich für ein bestes Weitwinkel-Objektiv für Vollformat 2000-3000€ ausgebe, werde ich mir auch überlegen eine Mittelformatkamera zu zu legen und für diese ein solches Objektiv anzuschaffen.
Was letztlich zählt ist die Auflösung – 50 MP sind jetzt aktuell und 100 MP sogar schon erhältlich.
Also es wird spannend wie kostspielig und wie scharf die neuen Objektive für das spiegelfreie Mittelformat werden.

Fujifilm GFX 50S
Der Schachzug von Fujifilm – gleich auf das Vollformat zu verzichten, kann gar nicht klug genug eingeschätzt werden – was wir in Zukunft brauchen und gerne verwenden ist entweder klein uns sauschnell – also Halbformat oder groß und von höchster Qualitäts-Reserve – also Mittelformat. Ob es bei Faktor 1.7x bleiben muss oder auch Faktor 2x mit dem Bildkreis der Objektive möglich sein wird, bleibt zunächst ein Geheimnis.
Mit 50 MP und bald 100 MP ist Mittelformat der klare Champion für die angesprochenen Motive.

Hasselblad X1D
Der Erfolg der Fujifilm Kamera steht für mich und viele Fotogrfaen, die sie auf der Photokina erlebt haben, jetzt schon fest. Ob das für die Hasselblad X1D auch gilt bleibt abzuwarten. Die Firma hat viele Fehler begangen und braucht jetzt beste Objektive und vergleichbare Preise um erfolgreich zu sein.

Pentax 645Z
Sie war einer der ersten und braucht bald eine Renovierung, denn wie lange sie sich gegen spiegelfreie Systeme von Fujifilm und Hasselblad behaupten kann ist ungewiss.

Leica S
Logischerweise das teure Edelsystem für Leica-Gläubige – kann aber nicht mehr als alle anderen Mittelformatsysteme.

Betrachtet man alle Sensor-Größen, die heute verfügbar sind, drängt sich unwillkürlich der Gedanke auf, dass sich jetzt erneut alles ändert.

Bisher stellt es sich so dar:

Kompaktkameras mit winzigem 2/3“ Sensor Vergleichsfaktor KB: 7,4x Format: 4:3.

Handliche Systemkameras im mFT Viertelformat Vergleichsfaktor KB: 2.0x Format: 4:3.

APS-C Systemkameras im Halbformat, Vergleichsfaktor KB: 1,5x / 1.6x Format: 2:3

Vollformat Systemkameras im Kleinbildformat: 1x – Format: 2:3

Mittelformat-Kameras Vergleichsfaktor KB: 1,7x Format: 3:4

 

Mittelformat 6×4.5                                     – 2.69x = 41,5×56 mm         – 2324mm2      analoges MITTELFORMAT
Pentax – Mamiya – Zenza Bronica (4,5x6mm)

Mittelformat          – 1,7x = 33×44 mm      – 1452mm2  MITTELFORMAT
Fujifilm – Hasselblad – Pentax – Leica (30x45mm)

Kleinbild – Vollformat – 1x = 24×36 mm    –   864mm2 VOLLFORMAT
Canon – Nikon – Pentax – Leica – Sony 

APS-C – 1,5x = 15,7 x 23,4 mm                 –   367mm2 HALBFORMAT
Fujifilm – Nikon – Pentax – Leica – Sony

APS-C – 1,6x = 15,1 x 22,7 mm                 –   342mm2  HALBFORMAT
Canon

Canon 1,5“ – 1,9x = 14,0 x 18,7 mm          –   233mm2    VIERTELFORMAT
Canon

microFourThirds – 2,0x = 13,0 x 17,0 mm                    –   221mm2       VIERTELFORMAT
Panasonic – Olympus 

1“ Zoll – 2,7x = 8,8 x 13,2 mm                  –   116mm2    ACHTELFORMAT
Panasonic – Nikon – Olympus – Canon – Fujifilm – Sony 

1/1,7“ Zoll             – 5,6x = 5,6 x 7,5 mm –     42mm2   KLEINSTFORMAT
Panasonic – Olympus – Pentax Q7 

1/2,3“ Zoll             – 7,4x = 4,5 x 6,2 mm –     28mm2    KLEINSTFORMAT
Pentax Q, & Mehrheit der Kompaktkameras und Smartphones

-Mittelformat hat nur 0,7x mehr Fläche als Vollformat

-Kleinbild-Vollformat hat mehr als 2x größere Fläche als APS-C Halbformat

-Kleinbild-Vollformat hat fast 4x mehr Fläche als mFT

-Kleinbild-Vollformat hat fast 8x mehr Fläche als 1“ Zoll

-APS-C hat nur 3x mehr Fläche als 1“ Zoll

-mFT hat 7,9x mehr Fläche als 1/2,3“
-mFT hat 1,9x mehr Fläche als 1“ Zoll

-1“ Zoll hat 4x mehr Fläche als 1/2,3“ Zoll

Daraus folgt:

– Bildqualität beginnt so wirklich erst ab dem 1“ Zoll Sensor.
– Für Tele-Fotografie haben Kameras mit Faktor 2x oder mindestens 1,5x große Vorteile.
– mFT und Halbformat-APS-C lassen heute bei gutem Licht bis 1600 ISO
praktisch ähnlich gute Bildqualität wie Vollformat zu.
– 4:3 Sensoren (1“; mFT; MF) lassen oft eine bessere Bildaufteilung für die meisten Motive zu
– Zum schönen Freistellen unter 200 mm Brennweite sind zumindest Vollformat oder
f:1,4 unverzichtbar.
– Mit Mittelformat lässt sich bei kleineren Blendenöffnungen (f:2,8) noch besser freistellen,
mehr Farben, Details und Dynamik aufzeichnen.
– Nur bei Verwendung eines sehr scharfen Objektivs sind höhere Sensorauflösungen vorteilhaft.
– Höchste Sensorauflösungen wie 51 MP verlangen nach höchster Objektivauflösung &
bestem Stabi/Stativ.
– Je höher die Auflösung des Sensors, desto ruhiger muss die Kamera gehalten werden.
– Ein Sucher ist oft unersetzlich. Glas-Prismensucher werden etwas überschätzt.
– Spiegelfreie Kameratechnik wird noch unterschätzt.
– DSLR-Technik wird manchmal überschätzt, sie ist nur eine Hilfstechnik,
Kameras ohne Spiegel können mehr.

Unterm Strich kristallisiert sich langsam aber deutlich heraus:

Mittelformat 4:3 bleibt perfekt für Landschaften, Bauten, Studio, Porträt, Hochzeit und Mode – allenfalls Vollformat kann in manchen Bereichen noch eine Weile da mitspielen.

Vollformat 2:3 ist längst nicht mehr so universell wie früher, weil eben die Ausrüstung sehr teuer, schwer und sehr groß wird. Sicher gebt es dafür die meisten Objektive, aber denen liegen meistens jahrzehntealte Berechnungen zu Grunde und beim Kamera-Neukauf mit 50 MP und demnächst mehr, sehen diese alt aus. Neue Objektive werden größer, schwerer und erheblich teurer – da sind nicht selten 4 stellige Summen gefragt.

Halbformat (APS-C) 2.3 wurde bisher von Canon, Nikon und Sony völlig falsch vermarktet und es wurden nicht die gewünschten Objektive hergestellt. Erst später zeigten Pentax und jetzt Fujifilm welches Potential in dieser Sensor-Größe steckt. Es bietet den weit besten Kompromiss, ist nicht so schwer, nachvollziehbare Preise, weniger Volumen und volle Leistung ohne gravierende Einbußen zum Vollformat. Und es bleibt noch bezahlbar.

microfourThirds (Viertelformat) 4:3 verspielt die Möglichkeiten im Weitwinkelbereich und hat immer sichtbare Einbußen zum Halbformat. Die Objektive und Kameras werden teilweise so klein und leicht, das sie am Ziel – der hochwertigen Fotografie – vorbei zielen. MFT ist ideal als Begleiter auf ausgedehnten Reisen und in Großstädten wenn schnell jedes Gramm zu viel wird und eine Vollformat einfach nur wie auffälliges Diebesgut aussieht.

1’ Zoll Format 4:3 wird Standard für alle Systeme mit eingebautem Zoom-Objektiv, entweder im lichtstarken Normalbereich oder im Super-Telebereich mit weniger Lichtstärke.

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Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

7. November 2016
Leica TL – die Smart-Camera für die Jackentasche

leica-tl-systemNeustart mit 6 Objektiven – LEICA TL

Aus Leica T wird nach 2 1/2 Jahren die Leica TL,

jetzt ist sie beinahe so, wie sie von Anfang an hätte sein müssen, denn die Leica T war war eine kolossale Enttäuschung, technisch 5 Jahre zurück und wenig überzeugend.
Jetzt im gleichen Gehäuse die TL und dennoch – hat Leica wieder viel vergessen!

  • ein alter 16 MP Sensor – was soll ich damit, wenn er nicht von Fujifilm kommt?
  • kein Sucher eingebaut
  • kein beweglicher Monitor – aber immerhin einen veralteten Aufsteckmonitor gibt es
  • ein absurder Preis
  • mehr roter Punkt als Leica Qualität

Mein alter Leica T-Text – ich hoffe wirklich das sich bei der AF-Geschwindigkeit und der allgemeinen Verarbeitung wesentliches getan hat.

Das ist sie also, die neue Smart-Shooter-Camera aus der deutschen Edel-Metall-Schmiede LEICA! Ein weiteres Angebermodell des derzeit profitabelsten Kamera-Herstellers.
Kein Wunder, wenn man statt Masse, kleine Stückzahlen zu Fantasiepreisen vermarktet und vom Ruhm längst vergangener Tage zehren kann. Ich würde das mehr deutschen Firmen gönnen, Zeiss, Rollei, Voigtländer…
Nur in der heutigen Zeit ist ein solches Produkt ja allenfalls für 2 Monate spannend und neu und dann schon wieder überholt. Da hilft auch der Alu-Block nichts – allenfalls eine Wechselbare Einheit aus Sensor, Verschluss und Prozessor hätte hier einen neuen wichtigen Impuls setzen können – aber so weit ist Leica nicht gegangen.
Design bei AUDI – da das wird so als besonders hervorgehoben, ich hatte vor Jahren meinen dritten und absolut letzten AUDI zum Verkauf, Technisch total überholt und das Design der neuesten AUDIs will extrem sportlich aggressiv sein und ist nur bemüht. Das passt dann auch zur Leica T.

So werden aus 1,2 Kilo Aluminium – 84g Alu-Kameragehäuse
– die Blöcke werden bei Leica in Portugal zum Gehäuse bearbeitet

Mit Sucher schon nicht mehr wirklich klein – aber dafür auffällig!

 

Das Oberdeck – nicht dumm, Platz für Sucher und Blitz – separater Auslöser für Foto und
kleine Taste für Film

 

Immerhin auch eine schwarze-eloxierte Metall-Version mit fettem roten Punkt –
Hauptsache angeben

 

Unvermeidlich das Uni-Block-Gehäuse aus Aluminium – kalt und glatt

Oh Leica-Schmeica – geht es noch schlimmer? – die Rückseite der Leica T
(missbraucht als empfindliche Werbefläche ohne Bedien-Elemente mit großen Touch-Screen)

Über die Preise reden wir hier lieber nicht, jedem sollte klar sein, dass er mehr Technik und mehr Möglichkeiten zu weit günstigeren Preisen bekommt, nur damit eben nicht so gut angeben kann.

(Wer es doch wissen muss: Die Kamera wird für 1500€ vermarktet – nackt – ohne alles.
Der Sucher wird 600€ kosten, die Objektive ab 1500€ – also knapp 4000€ für eine Kamera mit einem Objektiv) Alleine der Sucher älterer Generation kostet so viel wie sonst ein ganzes Kameragehäuse.
Bedenklich ist, das Sucher, Verschluss und Sensor jetzt schon wieder überholt sind und es längst besseres gibt und auch der Leica T wird im übernächsten Jahr eine Leica T2 folgen usw.

Leica T

Wofür steht das T?
M stand für Messsucher, R für Reflex, S für Size, T für Terminated?

Sieht man sich die Werbung an, in english mit deutschen, dicken Worten, könnte klar werden, dass die Kamera für die alten Angelsachsen, die Amis und reiche Saudis entworfen wurde. Für Menschen mit Geld, die sich blenden lassen, weil sie selbst gerne blenden.
US-Journalisten bekamen die Kameras zu erst – das sagt doch schon alles.

Ausgerechnet Leica startet hier den Versuch die Kamera neu zu erfinden, neu zu prägen. Nach dem allzu offensichtlichen Vorbild von Apple versucht Leica hier alles richtig zu machen. Und zeigt wirklich spannende Ansätze, die mir gut gefallen:

+ endlich eine neue, innovative Gurtaufhängung

+ ein separater, beweglicher Sucher mit GPS

+ fest eingebauter 16 GB SSD Speicher

+ verdeckter, geschützter elektronische Anschluß für den Sucher

+ gelederte, leicht austauschbare Front-Deckel zum  Schutz

+ Accu mit Deckel

+ hoch ausfahrender Blitz

+ 3,7 Zoll TFT-Monitor mit 1,3 Millionen Pixel Auflösung

 

Dabei wurde aber auch viel verworfen:

– langsamer Kontast-AF?

– lange Einschaltzeit?

– keine Bildstabilisierung – weder Camera noch Objektive

– kein neues Dateiformat/Aufzeichnungs-Algorithmus

– kein schneller Profi-Verschluß mit 1/8000 Sekunde und schneller Blitzsync

– kein ISO 50 oder gar ISO 25

– nur bis ISO 12.500

– ISO 1600 sieht schon total verrauscht aus – kaum nutzbar!

– 5 Bilder pro Sekunde – nur 12 Bilder hintereinander möglich

– keinerlei Focus-Peaking beim manuellen Scharfstellen

– keine Horizont-Anzeige

– Belichtungskorrektur nur in 1/3 Stufen und nur bis +/- 3 Stufen

– ein Sony-Sensor mit nur 16 MP

– die Kamera lässt sich praktisch kaum personalisieren

– Rückschau immer mit mindestens 1 Sekunde

– langweilige, lichtschwache Objektive

– kein Speicher für Belichtung oder AF-Funktion

– keinerlei Knöpfe auf der Glasrückwand

– unbeweglicher Monitor

– der rote Punkt mit Leica Schriftzug ist mir zu fett

– fast alle Bedienung nur über den Daumen

– kein Vollformat, kein eigener „Metabones“ Adapter für Vollformat-Objektive

– kein drahtloses TTL-Blitzen möglich

– keine frei programmierbaren Tasten

– Kamera bei Kälte schlecht nutzbar

– klein dimensionierter Accu

– kein USB 3.0?

Ich bin kein Fan von Aluminium. Ich muss es bei PCs, Handys und Schreibgeräten ertragen. Noch, bis ich auch da Alternativen finde. Aluminium ist kalt, teilweise sogar hautunsympathisch, kann brechen, verbiegen, gibt Stöße ungefedert weiter und ist extrem aufwendig und umweltzerstörerisch in der Herstellung. Wohl kaum ein ideales Material für Kameras – nicht für mich. Wenn ich dann höre, dass aus einem 1,2 Kilo Block eine kleine 94g Leica gefräst wird, die dann 45 Minuten von Hand poliert werden muss, um anschließend aufgeraut und eloxiert (durchsichtig oder schwarz) zu werden – dann vermute ich, das da ein Hersteller keinen guten Weg geht.

Gegen das kalte, stark wärmeleitende Aluminium gibt es Verhüterlis aus belederter Plaste in 4 Farben zum überstülpen, damit ist dann die Front griffig beledert und geschützt. Allerdings ist weder die Rückseite, noch oben und unten geschützt. Für die Rückseite gibt es eine unpraktische, nach unten zu klappende Abdeckung aus grauem Silikon – ekelhaft. So soll dann perfekter Schutz aussehen – wo ist das Leder geblieben?

Auch Trageriemen und Handschlaufen werden aus Silikon angeboten – also ich habe dieses widerliche Zeug nur im Badezimmer und ganz sicher nicht an meinen künftigen Kameras. Es ist schon traurig so einen Quatsch von der letzten verbliebenen Kamera-Schmiede in Deutschland zu hören, von LEICA.

Ich rede jetzt mal nicht über Preise – sondern nur über die Möglichkeiten die bestmögliche System-Kamera unserer Zeit zu schaffen.

Da gibt es gute Ansätze:

Ein Wechselbajonett ist Pflicht. (ein Wechselsensor wäre es eigentlich auch)

Ein Wechselsucher kann vorteilhaft sein.

Wechselbare Griffe wären für mich sehr wichtig und ein wesentlicher Vorteil.

Wechselbare SD-Speicherkarten sind akzeptabel und 16 GB SSD-Speicherplatz fest eingebaut sind schon sehr modern und zukunftsweisend.

Ein voll beweglicher Monitor wäre mir wichtig – Leica mag keine beweglichen Teile an der Kamera, doch stopp, der Sucher lässt sich nach oben kippen – was zwar nett, aber selten wirklich praktisch ist.

Der Sucher entspricht leider nicht der neuesten Technik, ist nicht superschnell im Bildaufbau, nicht besonders hochauflösend und farbgenau – deshalb ist er wohl zum wechseln, damit bald ein teurer besserer Sucher ergänzt werden kann.

Gibt’s überhaupt Autofokus?

Ja langsamen, unsicheren Kontrast-AF. Sogar mit Mehrfeld-, Spot-AF und mit Gesichtserkennung und mit Touch-AF – also wohl das Modul von Panasonic’s älteren Kameras. Dr. Kaufman im Video ist kein Steve Jobs, Leica wäre gerne wie Apple und in der Tat sind sie sehr profitabel, verkaufen geringe Stückzahlen zum maximalen Preis.

 

Schon dreist:

Der Schriftzug fett auf der Rückseite:

LEICA CAMERA WETZLAR GERMANY

Sorry, auf ein solches Produkt kann keiner aus Deutschland stolz sein, Stolz ist zu meist ohnehin ein dummes Gefühl, das mir abgeht.

Bei Apple hatte das früher alles mal mehr Stil. Und Apple hat außer dem großartigen Design eben auch das gesamte Betriebssystem, die Kamera, den Accu und alles Zubehör selbst entwickelt.
Was an der Camera zeichnet sich denn noch als Leica aus? In erster Linie der Aluminium-Block, die Silikon-Tragegurte  und Überzieher.
Die Eigenschaften, das Können der Kameras werden heute am Computer programmiert, da ist keine Mechanik mehr, das wird so gar nicht selten in Auftrag gegeben. Objektive zu entwerfen, die es oft schon dutzendmale gab ist heute am Computer auch keine so aufwendige Sache mehr, wenn da auch sicherlich noch etwas Hexerei für die letzten 3% Bildgüte dabei sind.
Sonst lässt Leica alles fertigen und kauft es einfach aus dem Bestand zu. Die zentralen Bauteile wie: Sensor, Prozessor, Verschluss, Sucher, Blitz, Accu und Kleinteile fertigt Leica nicht selbst und kauft sie fertig.
Da frage ich mich ob Leica überhaupt noch ein Kamerahersteller ist und nicht nur Designer, obwohl, selbst das Design hat man AUDI machen lassen.

Das steht im krassen Gegensatz zu anderen Foto-Anbietern: Canon, Fujifilm, Olympus, Panasonic, Samsung die noch die allermeiste Technik und das Design selbst entwerfen und produzieren, da kommen dann wirklich nur Kleinteile von OEM-Fertigern.
Da lästern alle über Hasselblad Lunar, doch da werden zumindest hochwertige Gehäusematerialien verwendet und kein billiges Silikon. Sicher war es nicht clever einfach die Kamerainnereien bei Sony zu kaufen, zumal Sony keineswegs für die beste, haltbarste Technik bekannt ist. Und auch Leica setzt beim Sensor vermutlich auf Sony – Fujifilm wäre sicher die bessere Wahl.
Leica setzt sich hier mit hohem Preis mitten in die vielfältige Konkurrenz, selbst wenn wir die Pentax Q und Nikon 1 Baureihen wegen sehr kleiner Sensoren mal ausser Acht lassen  – haben vor allem Fujifilm, Canon, Olympus und Panasonic extrem gute Objektive zum fairen Preis – da noch Unterschiede zu Gunsten von Leica zu verifizieren wird sehr schwere Marketingarbeit.
Vor allem die Canon EOS M Objektive haben mich sehr überrascht und sie sind optisch keinesfalls schwächer als die vielbeachteten Fujinon-Objektive und besser als alle anderen Zooms die Canon bisher gerechnet hat.


Wunder-bare Leica-Objektive aus japanischer Fertigung!
Im ganzen System ist keine Bildstabilisierung vorgesehen! Zu kompliziert für Leica?

Langeweile pur – wenn mann mit Leica in erster Linie Lichtstärke verbindet –
die ersten beiden Objektive:
2,0/23 mm Asph = 35iger  —
3,5-5,6/18-56 mm Asph = 27-84iger

 

Wenigstens etwas spannender, die 2. Kombination:
3,5-4,5/55-135 mm Asph = 83-200er  —
3,5-4,5/11-22 mm
Asph = 17-35iger

Inzwischen gibt es noch ein 1.4/34 mm Asch und ein 2.8/60 mm Macro Asph.

Wie immer zeigt Leica wieder Kameras und Objektive, die noch längst nicht zu kaufen sind. Die beiden Objektive 55-135 mm und11-22 mm werden zur Photokina im Herbst gezeigt und sollen erst in einem Jahr zu kaufen sein, frühestens Frühjahr 2015. Bis dahin wird hoffentlich auch Canon eine Kamera mit Sucher und mehr Objektiven in den Läden haben.
Vor allem die Objektive langweilen mich total!

Sie sollen nicht viel schlechter anzufassen sein, als die M-Leicas, aber sie werden in Japan gefertigt,  Sigma, Tamron, vielleicht Tokina-Hoya kommen da in Frage. Es handelt sich um Metallfassungen mit sattem Einstellgefühl – immerhin.

Und wo ist die Bildstabilisierung?

Das kann doch nicht Leica’s Ernst sein, eine Kamera und Objektive ohne Bildstabilisierung zu vermarkten.
Auch wenn wir wegen der Software-Möglichkeiten kaum noch zwingend Lichtriesen brauchen, Leica ist für mich malen mit Licht – und f:5,6 ist für mich eher kritzeln mit Dunkelheit.

Das ganze klein halten zu wollen, gut und schön, aber es müssen doch spannende Brennweiten mit fester Lichtstärke möglich sein:

Leica 4,0/10-24 mm OIS

Leica 4,0/16-70 mm OIS

Leica 4,0/45-135 mm OIS

(Überlappung ist wichtig – Objektive wie 18-55 mm und 55-135 mm sind absolut praxisfremd!)

Klar sind die 4 erst der “billige” Anfang – aber eben doch sehr enttäuschend…

da vergeht jede Lust die Kamera auch nur in die Hand zu nehmen, geschweige denn zu kaufen.

Das Camera-Konzept hat Olympus vor Jahren schon vorgegeben und hat heute den besseren Verschluss & Sucher zum weit besseren Preis und die spannendsten Objektive.

 

 

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