Tresor  
Filo Rings

Kategorie ‘General’

22. September 2016
Neue Erfahrungen mit NIKON – Canon – Fujifilm

Die mich leider an alte Schwierigkeiten erinnern…

die Nikon-Objektive.

Nikon FX – Vollformat mache ich nicht mit!

Wenn dann nur DX-Halbformat!
Wer den Superweitwinkel-Bereich abdecken muss, kann das sehr gut mit aktuellen Tokina-Objektiven wie: 2.0/14-20 mm DX und 2.8/11-20 mm DX!
Für Reisen und allgemeine Fotografie kann man teure Nikkore kaufen oder gleich das günstige Tamron 6.3/16-300 mm VC nehmen, das sich im Bereich von 16-200 mm wirklich gut macht.

Ich habe ein AF-S 1.4/58 mm erstanden – weil es berühmt für eine weichen Übergänge und Bokeh sein soll. Nach den ersten Fotos mit Offenblende sehe ich viel CA – zu viel CA – die violetten Farbsäume werden von der Kamera nicht weggerechnet und im Photoshop auch nicht zufriedenstellend beseitigt.

Dann teste ich gegen das Fujinon 1.2/56 mm – das Nikon ist dicker, gleich schwer (390g), hat den langsameren AF und kostet gut 700€ mehr (1700€) und ist eine halbe Blende Lichtschwächer. Es ist auch weniger scharf und das Bokeh des Fujinon ist noch schöner und von CA kaum eine Spur.
Ja bin ich eigentlich bescheuert?
Will mich Nikon schon wieder für blöd verkaufen?
Das 1.4/58 mm geht zurück – so ein Objektiv brauche ich nicht.
Dann habe ich günstig ein Sigma 2.8/300 mm Apo HSM DG erstanden – weil f:2.8 brauche ich immer und weil Nikon ja „günstige Preise“ nicht kennt. Ich zahle jedenfalls nicht 5500€ für eine 7 Jahre alte Nikon-Objektivrechnung, die sicher im kommenden Jahr gegen ein 7500€ teures neues Modell ausgetauscht wird – ganz sicher nicht.

Aber jetzt kommt wieder die Marke NIKON ins Spiel – von Canon bin ich gewohnt, die bestmöglichen, schnellsten Konverter zu bekommen, die auf alle Tele-Objektive fast aller Marken passen. Da hatte ich aber die Rechnung nicht mit Nikon gemacht, nicht nur das deren Konverter – Version III auch heute noch scheppern, weil metallische Blendenmitnehmer da dran sind, nein sie sind auch so gerechnet, das sie nicht auf ein Sigma Objektiv passen – keiner von den dreien.
Spaßeshalber war ich bei Tamron, weil die zwei brandneue Konverter haben, der 1.4x passt gar nicht und der 2.0x passt, aber der Sucher bleibt dunkel, bzw. die Blende wird nicht übertragen. Also zu Sigma, gut deren beide Konverter passen natürlich auf ihr eigenes Objektiv, das ja so auch noch gebaut wird. Dabei fällt auf, das es mit dem 2.8/24-70 mm und dem 2.8/70-200 mm schon nicht mehr am Messestand ist – bedeutet – diese drei kommen im nächsten Jahr als teure Neurechnungen! Wer also noch ein gutes 2.8/300 mm zum fairen Preis unter 3000€ will – sollte jetzt zu schlagen.
Mit dem 2x Extender wird das Supertele trotz seiner Lichtstärke auch an der D500 spürbar langsamer – und sogar langsamer als das Nikon 4.0/300 mm PF mit 1.7x Konverter!
Das sagt alles.

Also das 2.8/300 mm Sigma am besten nur mit 1.4x Konverter von Sigma verwenden – mehr geht nicht – nicht mit schnellem Autofokus.

Man lernt ja nie aus.

Und auch mit dem Nikon AF-S 4.0/300 mm PF (DO-Linse) ist es so das der 1.4x Konverter sehr gut klappt und auch der 1.7x noch schnell abschneidet, aber der 2.0x doch spürbar unentschlossener wird – also 6.8/760 mm ist das höchste der Gefühle – aber dafür auch 1 Kilo leicht und absolut reisetauglich.

 

In Sachen Blitz höre ich von den Händlern, den neuesten SB5000 besser nicht kaufen, weil er gerne defekt ist und die älteren besser auch nicht, weil zu kompliziert zu bedienen – besser Nissin oder Metz – AHA!

 

Also langsam gehen mir schon die Objektive von Nikon aus.

Ich habe das 18-55 mm weil preiswert, flott und gut.

Dann werde ich mir aus gleichen Gründen dann noch das AF-S 1.8/50 mm zulegen.
Das alte 2.0/135 mm DC mit Stangen-AF kommt wieder in Frage, da es an der D500 nicht so viel langsamer ist als das brandneue 1.4/105 mm und mindestens genauso schön zeichnet und besser frei stellt.

Bleibt noch das AF-S 5.6/200-500 mm VR – das fokussiert auch noch sehr schnell mit 1.4x Konverter, also dann als 8.0/700 mm – doch dann bin ich ja wieder mit der 300 mm PF Festbrennweite und Konverter besser beraten…
Außerdem gefällt mir das sehr dicke, lange und schwere Nikon nicht wirklich, die Verarbeitung ist sehr gut, der AF einwandfrei, die Schärfe und Auflösung ebenfalls, aber der Bereich ist doof – 200-500 mm sind langweilig – erst recht wenn es 150-600 mm Alternativen in gleicher Qualitätsklasse erheblich preiswerter gibt.

Weder ein 2.8/70-200 mm noch ein 4.0/500 mm werde ich zu den Preisen von Nikon anschaffen.

Da gehe ich fremd.

Von Sigma reizt mich nichts an der Nikon D500, da käme allenfalls das 150-600 mm C in Frage.

Aber Tamron kann zum fairen Preis 16-300 mm – 2.8/70-200 mm – 1.8/35 mm Macro – 1.8/85 mm VC – 2.8/90 mm Macro – 3.5/180 mm Macro bieten – die mich allesamt optisch und mechanisch überzeugen!

Aber Achtung, ich wette das 3.5/180 mm Macro gibt es in nächster Zeit neu überarbeitet.

 

Zurück zu Canon

Schon lange benutze ich das Canon 2.8/300 mm L IS II mit beiden Konvertern als liebstes Objektiv, gefolgt vom 2.8/70-200 mm L IS II, dem neuen 5.6/100-400 mm L IS II und dem schweren 4.0/200-400 mm L IS x1,4x.

Was mir immer noch fehlte war das 4.0/500 mm – denn sowohl 2,8/400 mm und 4.0/600 mm sind mir zu dick und zu schwer geworden und kosten einfach zu viel.

Also habe ich neu die AF-Geschwindigkeiten verglichen, an der 5D Mark IV, dabei wird erschreckend klar: das schnellste Tele ist das 5.6/100-400 mm L IS II, dann das 4.0/400 mm DO IS II, gefolgt vom 2.8/300 mm L IS II und das 4.0/500 mm ist spürbar schwerfälliger und dann drückt mir mein Canon Vertrauensmann auf der Messe auch noch zum Spaß das brandneue 4.-5.6/70-300 mm IS II USM in die Hand – Nano-USM flüstert er nur… es ist sofort spürbar schneller als alle anderen Canon Tele!
Es ist ganz einfach das schnellste Teleobjektiv auf dem Weltmarkt – trotz der geringen Lichtstärke. Weil wir haben ja gelernt, lichtschwache Objektive sind langsam, außer dem 100-400 mm, weil es nur kleine Massen verschieben muss – aber dieses 70-300 mm ist noch einmal deutlich schneller als das 100-400 mm.

Es ist klar, das da wieder 580€ angespart werden müssen!

Und was soll ich dann noch mit Nikon?

Gut die Nikon D500 gefällt mir einfach und Nikon kann nur eine kürzere Zwischenlösung sein bis Canon 2017/2018 mit einer EOS 7DIII auf mindestens gleiches Niveau nachzieht – dann brauche ich keine Nikon mehr…

Es bleibt schwierig.

Auch bei Fujifilm – denn eigentlich könnte ich alle Motive mit der X-T2 abdecken, Porträt und Menschen sowieso, Landschaften und Reisen auch problemlos, Macro noch nicht so wirklich und für die Tiere fehlt die lichtstarke Festbrennweite, die rasend schnell ist. Das 5.6/100-400 mm geht flott mit 1.4x Konverter – also als 140-560 mm – aber dann ist auch Schluss bei vergleichbar 840 mm Bildausschnitt.
Das reicht aber noch nicht, ein schnelles 2.8/300 mm ist unverzichtbar.

 
 

22. September 2016
Es geht wieder rund…

_1800786-bskl

Liebe Leser, es geht wieder rund…
nicht nur das die größte Foto-Video-Messeevent der Welt, die Photokina, am kommenden Dienstag in Köln startet, die Preise explodieren, die Händler implodieren, die Fotomärkte verändern sich deutlich und ich bin wieder stärker für Sie am Ball.

Nach Jahren der Stagnation und der grässlich künstlich hoch gelobten Produkte, die am Ende nur wenige kaufen wollten oder konnten, nach Jahren des Internet-Booms müssen sich der größte Teil der Fotobranche und idealerweise auch die Kunden jetzt neu orientieren.

HANDEL
Mit Foto Oehling-Besier wurde einer letzten großen Filialbetriebe mit viel Herz und Sach-Verstand, zum aufgeben gezwungen. Das lag nicht nur am geizigen Internetkauf der Kunden, nicht nur an viel zu geringen Gewinnen mit Fotogeräte-Hardware, sondern auch an regionalen Standortproblemen und dem Verharren in einem gefährlichen Zustand. Wer sich, insbesondere in der heutigen Zeit, nicht schnell umstellt und anpasst, sieht sich sehr leicht abgedrängt in einer Aussenseiter-Rolle.

Das mussten und müssen auch die Media- & Saturn-Märkte in Deutschland feststellen, es gibt Landstriche und Menschen die brauchen Internethandel, zumal im Umkreis von 150 Kilometern kein halbwegs kompetenter Handel mit einem guten Warensortiment mehr existiert.
Preise im Internet vergleichen ist heute ebenfalls selbstverständlich – so lange man glaubt keine kompetente Beratung und kein echtes Insiderwissen zu brauchen – ist die Bestellung bei den Internetportalen eine Möglichkeit zum Konsum.

Die Alternative, sich in Foren oder durch Kundenbewertungen und bei Herstellern und Interessenvertretern mit Informationen zu versorgen ist mühsam und nicht häufig erfolgversprechend – es fehlt meistens der erfahrene, kritische Umgang mit den Produkten und der Überblick über das tatsächliche Angebot aller Anbieter und natürlich die Bedürfnisse des Interessenten.

Nachdem EBAY heute von ernsthaften Käufern eher gemieden wird, zeigt sich das auch AMAZON keine brauchbare Dauerlösung ist, immer mehr Verbrecher aus Nigeria und von anderswo stellen dort besonders bei Fotoartikeln Fantasiepreise ein und locken zum schnellen Kauf. Einerseits machen sie damit den Internethändler unglaubhaft und auch ein Stück weit kaputt und andererseits bedrohen sie uns alle mit betrügerischer Absicht. Amazon ist nicht in der Lage durch einen Filter, diese Mistfinken im Keim zu ersticken. Meiden Sie als Käufer bitte alles was zu günstig klingt, mehr als 15% sind in der Fotobranche nicht drin – 30% nur wenn die Ware schon älter ist oder sich schlecht verkauft – alles andere ist Betrug.
Ich bin aber gar nicht so bäse darüber, denn vielleicht bringt das etwas Beruhigung in den Handel und hält auch einige von der einfachen Gesamtlösung Amazon ab – einer alleine darf nicht so groß und übermächtig werden!
Kritische Fotofreunde wie ich haben in den letzten 10 Jahren sicher mehr Kaufinteressenten vom Kauf abgeraten als Kaufanreize gesetzt – weil man nicht jedem Werberummel folgen sollte und die leeren Taschen durch viel Arbeit und Stress gefüllt werden müssen.

Lassen wir den Handel leben, pressen wir nicht jeden 50 Euro-Schein frei und freuen wir uns über spannende Produkte und Gespräche im Fotofachgeschäft. Inzwischen gibt es nur noch wenige, die in Deutschland den Namen zu Recht tragen dürfen.

PREISE…
Ganz massiv werden jetzt Preiserhöhungen, wie ich sie bisher kaum für möglich hielt, durch gesetzt.
Der Markt der Systemkameras für Wechselobjektive – also mit und ohne Spiegel und die dazugehörigen Objektive wird extrem teuer.
Sony und Nikon waren die Preistreiber der letzten Jahre, doch die Fantasiepreise ließen sich öfter nicht durchsetzen, weil mit Canon, Panasonic und Fujifilm günstigere Alternativen vorhanden waren.
Doch auch die drei Hersteller haben jetzt Preiserhöhungen um 25% und sogar mehr in ihren Preislisten stehen, Fujifilm wird in nächster Zeit nur CashBack für Produkte anbieten, die abverkauft werden sollen (X-T1) und auch Canon stellt inzwischen seltsame Bedingungen an sein CashBack.
Wir alle verdienen nicht wesentlich mehr, die fotografisch arbeitenden sogar meistens weniger, doch wir sollen für Fotogeräte künftig entschieden mehr zahlen.

Damit geht auch für mich die Zeit der mehreren System und der Systemwechsel vermutlich zu Ende, denn die Wertverluste dabei kann ich nicht mehr auffangen.
Wir sollten uns in Zukunft nicht mehr wie bisher von Haben-wollen-Impulsen leiten lassen und wieder, wie früher, sehr sorgfältig überlegen und abwägen welche Fotogeräte wir brauchen und welche unser Leben bereichern.

Inzwischen sind sehr viele Preise nicht mehr nachvollziehbar und die Gründe dafür teilweise noch weniger glaubhaft.

Es sollte jedem Kaufinteressenten klar sein, das ein Hersteller wie Sony, der sich professionell geben will, ein 2.8/70-200 mm oder 2.8/300 mm gar nicht zum Preis wie Canon verkaufen kann – außer er findet einen billigen Chinesen der die Objektive für ihn fertigt – denn er wird voraussichtlich nie die Stückzahlen von Canon oder auch nur von Nikon erreichen.
Nikon ist nicht selten 15% teurer als der Weltmarktführer und das ist durch deutlich geringere Verkaufszahlen, besonders bei professionellem Equipment zu erklären.

Olympus und Panasonic MFT, Sony Alpha, Fujifilm sind deutlich teurer als sie müssten, denn es werden für kleinere, leichtere Objektive wesentlich weniger Material, wesentlich kleinere Gläser gebraucht – doch Stückzahlen sind geringer kalkuliert und die Entwicklungskosten von ganz neuen Geräten sind hoch und sollen schnell getilgt werden und das Risiko mit solchen Neuentwicklungen ist erheblich höher, wie Samsung NX, Nikon 1, Leica T und viele Kameras der anderen Hersteller gezeigt haben. Folgende Kameras der letzten Jahre könnten als Flopp gewertet werden, da sie sich um europäischen Handel und auch Weltweit kaum verkaufen ließen:
Was lief gut im Handel und was lief gar nicht?

Olympus E-M5II
Panasonic G6, G7
Nikon 1
Nikon D610, DF
Canon EOS 1100

wurden schlecht verkauft – Kompaktkameras sowieso.

Gut verkauft wurden:
Sony Alpha 7, 7II, 6000
Nikon D750
Canon EOS 5DIII, 80D, 7DII
Panasonic GX8
Fujifilm X-T10, X-T1
Olympus E-M10

Ein weiteres Problem für den Handel sind die vielen Rückläufer – Kunden und unzufrieden und geben Ware zurück, die nicht einfach an den Hersteller zurück gegeben werden kann, der tauscht sie allenfalls aus.
Hauptprobleme:
– billige Verarbeitung
– extrem viel Staub in den Fassungen (Sigma, Canon, Tamron)
– weiter unpräziser AF bei DSLR
– zu alte Objektivrechnungen, die ihre Fehler bei neuesten Kameras sofort offenbaren

_1810988-bskl _1810869-bskl _1810588-bbkl _1810491-bskl

Frühling 2017

Wo stehe ich fotografisch?

Ich habe gerade noch einmal einen ergänzenden Wechsel vollzogen.
Mein MicroFourThirds-System habe ich deutlich reduziert – denn man kann heute auch mit einer noch leichteren und kompakteren Canon G5X oder mit der Tele-Kompaktkamera Panasonic FZ1000 sehr leicht, sehr schnell sehr gute Reise-Aufnahmen realisieren – ohne Objektivwechselei und das Schleppen von zu viel Ausrüstung. Doch für die Nah-Fotografie bleibt mFT ungeschlagen.

Mein Unfall auf der Insel Sri Lanka letzten Mai hatte deutliche Auswirkungen, nicht nur körperlich, sondern auch auf meine Fotografie. Ich habe im letzten Sommer kaum etwas für mich fotografiert, nicht die Mohnfelder, kaum im Garten, keine Portraits, keine Tierparks, keine Landschaften – nur das was ich musste. Das allermeiste wiederholt sich und ich mag andauernde Wiederholungen nicht.

Also habe ich mir die Fotos der letzten Jahre angesehen und mich darauf konzentriert diese erst einmal zu genießen und zu verarbeiten.

Kürzlich war ich dann wieder auf Reisen, war unschlüssig wie ich das Neuland fotografisch umsetzen sollte – IRLAND. Ich war sogar lange unschlüssig welche fotografische Ausstattung ich mitnehmen sollte. Da es dort wenig Tiere gibt und alles aus Feldern, Küsten und Ansiedlungen besteht, brauchte ich meine übliche Super-Tele-Ausstattung nicht.

Ich haderte, was das beste Equipment ist:
Canon Vollformat
Canon Halbformat
Fujifilm Halbformat
Panasonic microFourThirds
Panasonic 1“ FZ 1000
Canon G5X

Ich neigte fast zu der letzten Kamera, keine Schlepperei, keine Belastung, viele Möglichkeiten – aber letztlich vielleicht zu wenig Brennweite?

Nach 2 Wochen Reisen durch Irland habe ich die beste Fujifilm Ausrüstung nur in den ersten Tagen verwendet, dann hat mich der Stromhunger und sogar das Auslösegeräusch meiner X-T1 grenzenlos genervt. Ja ganz ehrlich, wenn die Auslösung einer Kamera „Rrrfrgerettt“ anstatt „Snap“ oder „Tschak“ vernehmen lässt und bei mir immer der Eindruck bleibt, da ist eine spürbare Verzögerung, eine Unentschlossenheit das Bild abzuspeichern – damit kann ich nicht umgehen – bei mir muss Technik im Wimpernschlag sicher funktionieren, sonst verunsichert sie mich.

Also Fujifilm, trotz der wohl mit weitem Abstand besten japanischen Objektive unserer Zeit, oft im B&B gelassen und mehr mit Canon EOS 80D und Panasonic GX8 fotografiert. Trotzdem hatte ich zusätzlich die Canon G5X immer in der Jackentasche und letztlich auch oft eingesetzt, obwohl die leider auch ein erhebliches Akku-Defizit hat und ich keine Lust auf teure Ersatzakkus hatte.

Das ist wirklich eine Freude mit einer Eos 80D oder EOS 5DSR – selbst ich bekomme den Akku an 1-3 Tagen kaum leer. Auch die Glassucher sind tagsüber immer wieder eine echte Wohltat so lange die Objektive zu den lichtstärkeren gehören.
Die 5DSR kam immer zum Einsatz wenn ich besondere Motive witterte, mit 4.0/16-35 mm meistens.

Also das Ende der Spiegelreflexfotografie sehe ich für mich noch längst nicht, bei allen Vorteilen, den die spiegelfreien Systemkameras haben.

Inzwischen habe ich mich wieder auf Nikon eingelassen, die  D500 ist einfach zu gut
(trotz meiner Erfahrungen mit NIKON Japan, mit NIKON Deutschland, mit dem Nikon Service und der Nikon Presseabteilung = einfach zu schlecht, das kann ich auch nach 10 Jahren noch nicht abschütteln – der Frust sitzt tief)

Sechs Vollformat-Objektive sind auf Reisen und im Alltag besonders wichtig für mich – beim aktuellen Stand sehe ich keinen Vorteil für Nikon:

Canon EF 4.0/16-35 mm L IS – Nikon AFS 4.0/16-35 mm VR
Canon schärfer & preiswerter

Canon EF 2.8/24-70 mm L – Nikon AFS 2.8/24-70 mm VR
Canon schärfer & brillanter – Nikon zu schwer (270g plus), zu lang, zu teuer – dafür VR und besserer Abbildungsmaßstab – trotzdem Canon ist für mich im Vorteil

Canon EF 2.8/70-200 mm L IS II – Nikon AFS 2.8/70-200 mm VR FL
Nikon schärfer, brillanter, besser mit Konverter, beide sehr guter Abbildungsmaßstab

Canon EF 4.5-5.6/100-400 mm L IS II – Nikon AFS 4.5-5.6/80-400 mm VR
Canon besserer Abbildungsmaßstab, bessere Verarbeitung, schnellerer AF

Sigma DG 5-6.3/150-600 mm OS C – Nikon AFS 5.6/200-500 mm VR
Sigma mehr Brennweite, bessere Verarbeitung, viel preiswerter

Tamron SP 1.8/35 mm VC – Nikon AFS 1.8/35 mm
Tamron mit Bildstabilisator & sensationeller Abbildungsmaßstab zum fairen Preis

Canon EF 2.8/100 mm Macro IS – Nikon AFS 2.8/105 mm Micro VR
beide auf etwa gleichem Niveau

Canon EF 2.8/300 mm L IS II – Nikon AFS 2.8/300 mm VR II
Canon schärfer & brillanter, leichter, preiswerter, besser mit Konverter – Nikon veraltet, schwer, teuer, AF nicht optimal

Zur Photokina habe ich mich intensiver mit der D500 auseinander gesetzt und immer wieder Objektiv-Alternativen gewälzt.

In meinem Kopf brodelte es. Ich will nicht Wein predigen und Wasser saufen, ich will nicht stehen bleiben und will vielmehr vorne bei der technischen Entwicklung dabei sein und die Canon EOS 5D IV hat mich nicht nur zutriffst frustriert, sondern mich auch mit dem absurden Preis und der Konzentration auf Filmer, vor den Kopf geschlagen.
Eine solche Kamera will und brauche ich nicht. Sony ist definitiv keine Alternative, von mFT und Fujifilm hatte ich weitgehend alles ausgereizt und verschiedene fotografische Bereiche lassen sich damit für mich nicht zufriedenstellend erobern. Bei Dämmerung und bei wenig Licht braucht man ein besonderes System, das lichtstärkste Objektive (auch im Telebereich) und geringstes Bildrauschen und schnellste Reaktionsgeschwindigkeit zur Verfügung stellt – das bieten ausschließlich Canon und Nikon!

Also Canon sieht einfach nicht ein, dass Harry und zigtausende andere Fotografen einen beweglichen Monitor händeringend wollen und brauchen – da hilft auch eine gut gemeinte Eos 80D nichts. Ich verstehe das Dilemma von Canon – technisch ist das kein Problem, Canon hat es für die G2 erfunden – doch auch die Nikon D500 zeigt sofort die Limits der Live-View genannten Bildvorschau auf dem Monitor:
– Schwierigkeiten bei wenig Licht
– der Fokus deutlich langsamer
– Probleme mit lichtschwachen Objektiven
– der Akku ist schnell erschöpft – 250-300 Aufnahmen

Das ist so nicht profitauglich und die Filmer bauen sich ohnehin einen größeren Monitor an die Kamera – da hat Canon schon recht.
Denn alle Panasonic, Olympus, Fujifilm und sogar Sony-Kameras fokussieren viel schneller und sicherer bei jedem Licht – weil sie sofort auf dem Sensor fokussieren.

Doch die Nikon D500 steckte mir in der Nase, seit ich das erste Mal durch den Sucher schaute und die vielen, blitzartig reagierenden AF-Messfelder sah.

Sie musste irgendwie in meine Fototasche – so viel wurde mir jetzt klar.
Doch 2300€, geringe Stückzahlen und das Objektivangebot machten das zum Problem.

Ich will ja von Nikon nicht das gleiche kaufen wie von Canon, dann würde ich mich ja wieder kaum bewegen und auch der Autofokus macht ja überwiegend im Telebereich einen echten Unterschied aus.

Klar ein Nikon 4.0/500 mm FL wäre genau die richtige Wahl, aber der Preis ist verrückt. Dem 2.8/300 mm traue ich nicht wirklich, nicht mit Konvertern, auch wenn ich immer wieder sehr gute Fotos von Kollegen sehe, Canon kann das besser, das Objektiv ist zu alt und zu schwer. Nikon hat aber beim 2.8/70-200 mm VR FL überholt!

Also bleibt mir nur das 4.0/300 mm PF – das als sehr kurzes, sehr leichtes Super-Tele eine Alleinstellung auf dem Fotomarkt hat und da auch Canon schlägt.
Nur waren meine Erfahrungen vom letzten Jahr nicht gut – Nikon versicherte mir jedoch, das die Probleme mit VR und Fertigungen inzwischen überwunden sind – bleibt noch die hohe Preisbarriere, denn 1800€ sind nicht gerade günstig.

Sehr irritierend finde ich bei Nikon auch, das praktisch alle Objektive mit f:1.8 und 1.4 relativ träge fokussieren, auch an der D500. Das passt für mich nicht zusammen.
Ich habe zum Beispiel zur Auswahl einer lichtstarken Festbrennweite die beiden 50iger und das 58 mm lange ausprobiert – das AF-S 1.4/50 mm fokussiert gemütlich und ist für mich unbrauchbar – Das AF-S 1.8/50 mm fokussiert hingegen sehr schnell und ist gut brauchbar und das AF-S 1.4/58 mm ist wieder etwas langsamer aber dem 1.4er klar überlegen und hat die für mich besten optischen Eigenschaften – aber auch einen Preis von 1600€.

Ich habe das Sigma 2.8/300 mm DG probiert, der erste Eindruck ist super, doch bei genauerem hinsehen zeigen sich häufig chromatische Aberrationen und keine perfekte Auflösung – die optische Rechnung ist zu alt, jedes Bild müßte aufwendig bearbeitet werden.
Wenn Sie heute eine neue Kamera kaufen – brauchen Sie auch die allermeisten Objektive neu – neue optische Berechnungen!
Weitere Erfahrungen folgen…

nikon-d500-camera-2NIKON D500 – die Kamera-Sensation
für die schnelle Fotografie von schnellsten Motiven

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

21. September 2016
Die LIMITS bei der Fotografie

_1120479-bsklJede Kamera ist ein Rohling in Ihren Händen! 

Schlendere ich über die weltgrößte Fotomesse zeigt heute mehr denn je, jeder Hersteller am Stand, technisch absolut erstaunliche Fotos, schwierige Lichtsituationen, gigantische Auflösungen und blitzschnelle Motive, die perfekt eingefangen wurden. Jeder Hersteller, ganz gleich ob es GoPro mit Mini-Sensoren, Leica oder Hasselblad, Phase One und Linhof sind, ob mit Sigma, Tamron, Tokina, Zeiss oder Pentax Objektiven aufgenommen wurde – überall perfekte Fotos.
Blättere ich dann Abends durch die vielen Hochglanzprospekte muss ich sofort feststellen, das offensichtlich auch mit Kameras und Objektiven die ich nicht mag, denen ich größere Schwächen unterstelle, ganz irre und sehr gute Aufnahmen möglich sind.

Wenn diese nicht gemogelt sind, beim genauen Betrachten der Prospekte fallen da schon mal Ungereimtheiten auf und da wird gerne mal mit Vollformatbildern für eine Kompaktkamera geworben und das Licht mit viel Studiolicht optimiert und natürlich sowieso – werden alle Fotos am Ende vor dem Druck von Photoshop-Spezialisten auf den Aussagewunsch hin perfektioniert.
Dennoch, ich werde immer wieder damit konfrontiert, was ich denn neuerdings gegen Sony habe, warum ich Nikon so kritisiere, kaum ein gutes Haar an Sigma lasse, den Stellenwert von Leica und Zeiss scheinbar nicht anerkenne…
Ich antworte: Ich bin da sehr flexibel, habe mit jedem System gearbeitet und mit den allermeisten Objektiven schon Motive versucht ins rechte Licht zu rücken.
Besonders toll sind dann natürlich immer die Kameras und Systeme die meine Arbeitsweise unterstützen und zu akzeptablen Preisen eine sehr gute Leistung bieten. Und Firmen die nicht durch schwachen Service und schlechte Betreuung auffallen – wenn man sie dringend braucht. Kameras, Objektive und Zubehör, das nicht nach einigen Jahren intensiver Nutzung ausfällt, versagt oder auch nur übermäßig gebraucht aussieht.
Wenn Kameras nach einem halben Jahr deutliche Abnutzung zeigen wie zuletzt die von Olympus, dann kritisiere ich das und ich beginne die Produkte zu meiden. Wenn man mich mehrmals im Service verarscht wie Sony und mich nicht in meinem Bemühen unterstützt, wie lange Nikon und Leica – ja was bleibt mir übrig – dann kaufe ich von denen nichts mehr.
Wenn Firmen einfach nicht das anbieten, was ich will, was gebraucht wird und was offensichtlich schwach ist, nicht beseitigen, wie unlängst Canon, Pentax, Sigma – dann sehe ich mich nach Alternativen um.

Wenn Unterschiede im Bild offensichtlich werden – dann wechsle ich Systeme und optimiere Objektive – ich lebe nicht gerne mit Schwächen des Equipments.

Wenn Preise gefordert werden, für die es eigentlich keinen spürbaren Gegenwert gibt, Sony, Leica, Olympus und Zeiss sollten sich hier besonders angesprochen fühlen, aber auch Canon und Nikon sind davon nicht frei – dann suche ich preis-werte Alternativen.
Wenn Firmen Systeme einführen, die offensichtlich zum scheitern verurteilt und hochpreisig sind – Nikon und Leica sind hier beste Beispiele – dann rate ich davon nachhaltig ab.
Wenn viel Staub in die Objektive gelangt, ohne das ich die Objektive in Fabrikhallen und im Sturm einsetze, wie Tamron, Sigma, Canon und Olympus – dann nervt mich das. Erst recht wenn dann Hersteller nicht rasch und kulant Abhilfe schaffen, so wie Tamron das tut.
Und die Erkenntnisse von Ihnen, meinen Lesern und vielen Kollegen fließen da immer mit ein. Wenn jemand zufrieden ist mit seinen Fotos und seiner Ausrüstung, dann werde ich nie zum Wechsel raten, und der möge sich auch bitte nicht von meinen kritischen Anmerkungen verunsichern lassen – jeder macht letztlich seine eigenen Erfahrungen, es soll nur ein Querschnitt sein und Sie aufmerksam machen, für Probleme, die auftreten könnten.

_1120464-bskl

Also wenn jeder Hersteller die besten Fotografien zeigen kann und kompetente Fotografen an vielen Ständen auf der Messe für Geld erzählen warum sie gerne mit dem System, der Kamera, dem Objektiv fotografieren – dann ist auch klar wo die tatsächlichen Limits oft liegen: Beim Fotografen selbst.
Bei dem der mit der Technik nicht gut zurecht kommt, der eine Kamera nicht motivgerecht nutzen kann, nicht die richtigen Objektive, Bearbeitung und Zubehör zur Perfektionierung einer Aufnahme findet.
Eine Kamera ist heute ein Luxusartikel wie ein Sportwagen, denn mit jedem Smartphone und jeder alten Kamera lassen sich heute die meisten Motive ablichten. Dieser Luxusartikel kostet einen Haufen Geld und er soll dafür viel Spaß machen und mich letztlich wenig in meinen fotografischen Ideen einschränken.

Ich denke schon lange, das ein System nicht alle Bedürfnisse annähernd befriedigen kann, das liegt an der Auswahl der Objektive und immer stärker auch an den spezialisierten Kameras – die Prospekte und Vertreter wollen uns natürlich das Gegenteil vorgaukeln. Doch mit Erscheinen des Vollformats ist offensichtlich – die Hersteller wollen das wir mehrere Kameras kaufen, nicht nur zwei…

_1120423-bskl

Canon EOS M5 mit Supermacro 3.5/35 mm

Wenn ich jetzt mit dem Geldkoffer über die Messe gehen könnte und von allen hofiert werde – was würde ich mir Ende 2016 von den existierenden Produkten kaufen?

 

An erster Stelle:
Eine Fujifilm X-T2 mit nahezu allen Fujinon Objektiven für Reise- und allgemeine Fotografie. Die besondere Stärke liegt in der Porträt- und Studiofotografie, Objektive wie: 1.4/16 mm; 1.4/23 mm; 1.2/56 mm; 2.0/90 mm sind absolut unverzichtbar.
Beschränkungen sehe ich da nur für die Macro- und die Tier-Fotografie, weil da einfach nicht die optimalen AF-Objektive zur Verfügung stehen. Das 5.6/100-400 mm ist ein guter Anfang, aber eine hochlichtstarke Festbrennweite wie 2.0/200 mm oder 2.8/300 mm ist trotzdem zwingend notwendig.
Und selbst die Fuji GFX50S würde mich für die Porträt- und Landschafts-Fotografie reizen.
Warum, weil die Objektive mich überzeugen und Fujifilm eine schnelle Lernkurve hingelegt hat und öfter auch Kundenwünsche erhört und verwirklicht. Ob das dann so deutlich besser wird als meine EOS 5DSR mit 4.0/16-35 mm und 2.8/24-70 mm muss sich in der Praxis zeigen – der Sensor dürfte mehr Plastizität, weniger Rauschen und höhere Dynamik liefern – im Frühjahr bin ich da schlauer.

Es würde mir schwer fallen die Pentax 645Z dafür links liegen zu lassen, denn Pentax hat den besten Glassucher der Welt und ein absolut tolles Objektiv-Portfolio, wozu Fuji noch einige Jahre brauchen wird. Aber die Hasselblad kommt nach ersten Berührungen nicht wirklich als Alternative für mich in Frage.

Aus alter Liebe würde ich trotzdem an dritter Stelle zu PENTAX gehen und eine K1 mit einigen Objektiven kaufen, das 1.8/31 mm; 1.7/43 mm und 1.8/77 mm habe ich immer geliebt und auch das 5.6/150-450 mm würde in meinem Rucksack verschwinden.

Mit Canon bin ich ja gut eingedeckt, da würde ich derzeit nur den Kauf der 5DSR und vielleicht der EOS M5 oder 80D empfehlen.

Ich würde an zweiter Stelle bei NIKON vorstellig werden und mir die D500 mit 4.0/300 mm PF VR und 4.0/500 mm FL und die Konverter unter den Nagel reißen.

Weder D810, noch D750 noch eine andere Nikon Kamera würde mich da zum Kauf reizen. Die D500 ist aber derzeit die spannendste und schnellste Kamera für Tier- und Sport-Fotografie, für die es besonders gute Objektive gibt. Sony und Pentax können da einfach nicht punkten.

Mit PANASONIC bin ich gut eingedeckt, GH5, GX8 und die Leica Objektive wie 1.7/15 mm, 6.3/100-400 mm sind vorhanden.

Ob die Olympus E-M1II mich überzeugen könnte? Ich weiß es nicht, da sind mir zu viele tolle Zahlen im Spiel und in der Hand fühlt sich eine GH5 einfach viel besser an.

Von LEICA brauche ich nichts und will ich nichts, die SL gefällt mir gar nicht, die S und T sowieso nicht und die M hatte ich lange genug. Das ist für mich alles zu beschränkt – auch mit Geld im Überfluss würde ich da nicht mehr heimisch werden.

Um SONY würde ich einen Umweg machen, die haben auch nichts was ich brauche oder was mich voran bringt.

Dafür würde ich mich gerne nochmal bei Tamron mit aktuellen SP-Objektiven eindecken:

1.8/35 mm VC Macro – 1.8/85 mm VC – 2.8/90 mm VC Macro – 2.8/70-200 mm VC G2 und 6.3/150-600 mm VC G2 gefallen mir allesamt ausgesprochen gut und würde ich alle kaufen.
Sogar TOKINA könnte mir wieder ein Superweitwinkel-Zoom verkaufen wie das 2.0/14-20 mm oder das 2.8/11-16 mm für Halbformat.

Die SIGMA ART Objektive sind mir meist zu groß, zu teuer und ich würde das lieber mit Fujinon abdecken.

Klar die Blitzanlage von Hensel müsste noch sein und eine Yuneec Typhoon Drohne würde ich dann auch gleich kaufen.

Also Wünsche hören nie auf und jeder Hersteller hat seine Stärken und seine Schwächen.

 

Die LIMITS auf dem Weg zu besonders tollen Fotografien liegen unzweifelhaft beim Fotografen und dessen Können und an den Objektiven und ein bisschen an der Kamera-Technik.

_1120587-bskl

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht