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Kategorie ‘Kameras im Test’

20. September 2024
CANON EOS R5II

Ich hatte den Artikel schon vor einigen Wochen geschrieben und jetzt etwas korrigiert – mit gebrochenem Arm rechts bin ich leider deutlich gehandykappt.
Canon benennt sie ganz unübersehbar EOS R5 Mark II und genauso altmodisch und unbeholfen geht es in der dünnen, schwarzen und zu groß geratenen Pappschachtel weiter.
Gezwungenermaßen muß auch Canon endlich auf die üblichen Kunstoffeinlagen und zahllosen Tütchen verzichten. Diese Kamera kommt erstmals in Pappe mit faserigen Stofftüchern. Ja hurra Canon liefert, anders als andere, noch ein Ladegerät mit. Der Ärger geht gleich erst richtig los: einen USB-C Anschluß sucht man am Ladegerät weiterhin vergebens. Also da muß ich Nikon ja als besonders fortschrittlich loben und selbst OMDigital liefert optional ein Doppelladegerät, mit USB-C Anschluß. Für mich sind Verpackung und Strom in der Kamera die 2024 neu ausgeliefert wird und die beste ihrer Klasse sein will, schon ein Zeichen.
Ein Zeichen, dass bei Canon alte Männer für alte Anwender bauen und zusammenstellen, bloß nichts verändern. Außer dem Preis – natürlich. Denn mit 4.800€ ist sie nach Sony A1, A9III, Nikon Z9, Canon R3 und bald R1 eine der 6 teuersten Kameras am Weltmarkt im Vollformat.
Die Kamera ist sehr rau, was meinen Händen gar nicht gefällt, was sie aber sofort von allen anderen Markenherstellern unterschiedet. Die neue Beschichtung hat allerdings einen Sinn: Kratzer und Schrammen sollen vermieden und nicht sichtbar werden. Während eine OM-1, Sony und vielleicht auch manche Nikon nach einer Weile feinste Kratzer zeigen – bleibt das bei Canon Kameras weitgehend unsichtbar.
Der Akkuschacht und die selbst rastende, ungesicherte Speicherkartenklappe sind wie wir es von allen vorherigen Canon Kameras kennen. Das mag angenehm vertraut wirken und bisher meist ohne Schäden funktioniert haben, aber innovativ nachgedacht wurde hier nicht. Ganz im Gegenteil zum Akku selbst, hier wurde wieder intensiv nachgedacht wie man alternative Akku-Anbieter wie K&F und viele andere, von der Stromversorgung ausschließt.
Der mitgelieferte, neu überarbeitete Canon-Akku ist diesmal völlig ungeladen. Seine Energie reicht nicht einmal um den Tag und die Uhrzeit einzustellen – er ist schlicht leer. So vergehen lästige 3 Stunden, wenn man kein USB-C Kabel sofort an die Kamera anschließen kann. Meine eilig heraus gekramten Patina Akkus wurden beide sofort mit einer Error-Meldung aus der Kamera aussortiert! Nur wer hat, wenn er seine frühere Canon Kamera verkauft hat, noch alte Canon Original-Akkus? Denn nur die liefern für eine Weile Strom, geben aber eben nicht die Gesamte Performance und Einsatzdauer frei. Das kann nur der neue Akku. Und genau den, wie schon vor vier Jahren bei der R5, hat Canon noch kaum separat ausgeliefert. Also ein Zweitakku ist in den kommenden Wochen nicht erhältlich. Er wird dann astronomische 120€ kosten.
Der alte muffige Gurt liegt auch wieder dabei.
Also so gut wie die Programmierer des Menü’s sind, so schlecht sind die Stylistin von Zubehör und Kamera. Was spricht dagegen einen wirklich modernes Akku-Ladegerät und Akkus mit USB-C Anschluß beizulegen? Ein neu gestylter Gurt, eine praktikable Einhandbedienung mit 2 zusätzlichen programmierbaren Tasten zwischen Griff und Bajonett, eine neue Speicherkarten-Klappe und neue, moderne Funktionen kann man sich aber wirklich einmal abschauen.
Es ist und bleibt ein Trauerspiel mit dieser Altherren-Firma, die jeden gleich fesselt und knebelt und keinem Freiheiten lässt. Es ist erstaunlich, dass wir damit überhaupt fotografieren können, was wir wollen… Auch die für mich wichtige PRE-Shooting Funktion lässt sich auf keine Taste belegen und die 1.6x Funktion ist auch nicht schnell abrufbar.

 

Menü-Abstimmung
Die Kammera ist am Werk auf P (Belichtungsautomatik) und High-Speed+ Serie eingestellt, RAW ist nicht aktiviert, JPEG auf 8 (Qualität) begrenzt. Ja um Himmels willen wer würde denn jemals so fotografieren? Auch wenn das Menü besonders klar und übersichtlich strukturiert scheint, es muß beim Start vieles eingestellt werden.
Vom besten AF und der besten Motiverkennung gehe ich aus, vom zweitbesten Bildstabilisator ebenfalls (außer OM-1), die beste Dateiverwaltung mit den kleinstmöglichen Dateien wird sie auch wieder haben. Der Weißabgleich wird Sprünge machen und kann kaum lange auf AWD stehen bleiben, erst recht nicht bei Serien.
Es gibt reichlich Funktionen, die sich gegenseitig ausschließen. Wir können nicht den verheißungsvollen neuen Blackout-freien Suchereinblick auswählen ohne uns damit gegen gegen die neue natürliche Sucheransicht zu entscheiden. Um nur spontan eines zu nennen.
Bei mir war so eine Kamera in 15-20 Minuten eingestellt, das gelingt mit den meisten Kameras  heute so nicht mehr.

 

Interner Speicher:
Wer sich fragt, warum die R5II so preiswert ist, hier kommt die Antwort:
230 Bilder RAW
150 Bilder RAW+JPEG
damit liese sich leben – ABER, das gilt nur für mechanische Verschlußauslösung!
93 Bilder RAW
85 Bilder RAW+JPEG
90 Bilder nur JPEG
gilt dann bei elektronischer Verschlußauslösung! Damit kann ich nur schwer leben!
Immerhin leert sich der Speicher zwischendurch relativ schnell – abhängig von der Art und Geschwindigkeit der SD oder besser CFX Karte mit mindestens 18000x.
Aber, wenn wir jetzt das Pre-Shooting – oder Vorauslösung, wie es bei Canon genannt wird, nutzen, dann ist die Kamera sehr schnell blockiert. Dann sind nur sehr kurze Serien über wenige Sekunden möglich.
Nach wenigen Bilder wird bereits die Kamerabedienung gesperrt und es vergeht manchmal (ich weiß noch nicht genau warum und ab wann – wenn der interne Speicher nur noch 30 Bilder Rest anzeigt wird es schon kritisch) endlose Zeit, bis die Kamera wieder kurz aufnahmebereit ist.
Bei 20 BpS kann ich rund 4-5 Sekunden am Motiv bleiben, aber nichts mehr an den Einstellungen ändern
Bei 30 BpS kann ich rund 3 Sekunden am Motiv bleiben
Und das gilt erschreckenderweise genauso im 1.6x Ausschnitt – also mit viel kleinerer Bilddatei! Das war bei der R5 ganz anders.
Wenn ich eine OMDigital OM-1II daneben stelle, 256 RAWs elektronisch und es wird keine Bedienung blockiert. Der Canon-Kameragriff wird dann auch schnell mal deutlich warm.
Nikon schafft 300-450 Bilder – wird dann zwar irgendwann langsamer und bietet nicht mehr die schnellste Serienbildgeschwindigkeit, doch man verpasst kaum eine Szene.
Canon ist auch nach 16 Jahren noch nicht in der Lage vollelektronische Kameras zu bauen und den mechanischen Verschluss raus zu werfen.

Akku
Nach 3 Stunden und 4503 Auslösungen (meist RAW & JPEG – aber nur die Auslösungen, nicht die Dateien gezählt) steigt der voll geladene Akku aus.
Klingt super, allerdings schafft Sony mit einem Akku bestimmt die doppelte Menge und Zeit und auch die OM-1 hatte ich schon bis 9000 Auslösungen, die Nikon Z9 ähnlich wie bei Sony.

Autofokus
Im Gegenlicht wird es schwierig. da hilft nur manuelles Fokussieren. Apropos, mich ärgert weiterhin kolossal, dass ich die Canon USM oder STM Objektive nicht sofort manuell eingreifen kann – das ist bei Nikon und OMDigital kein Problem!
Sonst, Objekterkennung, Augen-Such-Fokus und AF-C sind vermutlich in den allermeisten Situationen derzeit allen anderen Kameras auf dem Weltmarkt etwas überlegen, bis die R1 und die A1II erscheinen. Trotz meiner Hornhautverkrümmung und Brille (die bisher den Einsatz an der R3 kaum ermöglichten), klappt es mit der R5II jetzt sehr gut und flotter als mit Joystick.
Endlich können auch die lichtschwächeren Teles mit f:11/600 & 11/800 mm mit allen AF-Feldern eingesetzt werden und bekommen so eine neue Berechtigung. Denn leichter kann man mit Supertele bis heute nicht fotografieren und filmen. Der Autofokus soll noch bis zu -6,5EV arbeiten. Im Tiermodus werden vom AF nun auch Pferde automatisch erkannt und verfolgt. Damit sieht man, dass Canon sich weiter auf vielleicht noch honorarträchtige Motive beschränkt.
Im Automatik-Modus wird selbständig zwischen Mensch, Tier und Fahrzeug unterschieden. Endlich kann nun individuell den Autofokus-Bereich mit Rahmen / Zonen eingeengt werden. Fokusfeldgrößen werden jetzt auch ohne Tracking angeboten. 
Das geniale AF-Track-Pad (spezieller Joystick, der nicht bewegt werden muss aus EOS 1D, R3, R1) fehlt wieder!

Bildrauschen
Es wird geredet, die R5 sei hier besser als der Nachfolger. Ich habe es an dutzenden Motiven und unter vielen verschiedenen Lichtstimmungen versucht und das selbst nie sehen können.
Was gemeint ist, dass die Messtechnik bei 6.400 – bis 10.000 ISO bessere Kurven anzeigt – das mag sein.
Ich habe immer sehr viel Wert auf geringes und gefälliges Bildrauschen gelegt. Deshalb haben mich Sony A1, A7RV, Nikon Z9, OMD OM-1, Fuji X-H2, Panasonic G9II auch nie wirklich zufrieden gestellt.
Die Z9 rauscht relativ hässlich, so wie schwarze Briketts und stärker noch als die Sony A1 – also 10.000 ISO sind da schon eine Qual für die Augen. Auch wenn es Entrauschungs-Software gibt, die aber immer auch Bildschärfe/Details raubt. Trotzdem ist die Kamera aufgrund des großen und bedeutenden Z-Bajonetts, für das es die absolut größte Auswahl an AF-Objektiven gibt, für mich der bessere Kompromiss als jede Sony oder Canon.
Die R5 war aus meiner Wahrnehmung beim gefälligen Bildrauschen bis 10.000 ISO bisher die einzige zufriedenstellende Kamera.
Die R5II legt noch eins drauf, die hat sogenanntes Dual-Gain, also 2 verschiedene Rauschempfindlichkeiten oder eine zusätzliche für höchste Empfindlichkeitseinstellungen. Das Bildsignal wird jenseits 800 ISO anders gepusht und behandelt als die niedrigeren Einstellungen.
Bis 20.000 ISO traue ich mich jetzt mit der R5II zu belichten (je nach Licht – bei wenig Kontrast und Licht ist auch sie irgendwann überfordert). Das sind nicht, wie von Canon angegeben 2 Zeitstufen, aber eine volle ist es in jedem Falle.
Die braucht Canon aber auch, weil seine bezahlbar-guten Objektive oft lichtschwächer sind: f:11 – f:8 – f:7.1.
Aber auch sonst ist die neue Kamera allen Nikon-Kameras hier deutlich überlegen und weist weiter Sony und Co in seine Grenzen.

Die Sprünge werden kleiner!
Canon versucht hier mit dem besten Autofokus und einem neuen, schnelleren Stacked-Sensor zu glänzen, dazu der Augensteuerungs-AF und schnelle Filmfunktionen.
Große Sprünge von der R5 sollte man nicht wirklich erwarten, oder doch?
Die Bildqualität können wir im Vergleich zur R5 sichtbar steigern, dazu müssen wir uns nur wieder auf JPEGs oder HEIF einlassen. Denn Canon hat jetzt eine deutliche Bildbearbeitung und Rauschreduzierung an Bord, die sich positiv auf jedes JPEG auswirkt. Das RAW selbst wird jedoch nicht sichtbar besser!
Der AF ist bissiger, erkennt mehr Motive sofort, bleibt aber bei seinen Problemen im Gegenlicht.
Während alle noch über einen hauch fehlender Dynamik bei 100 ISO streiten (vornehmlich die, die besser Mittelformat kaufen sollten) wird die High-ISO-Performance noch nicht so erkannt. Mein neues Limit bei schattigen Motiven liegt bei 20,000 ISO. Das ist der Bereich in dem Sony (sowohl die 7RV als auch A1) und Nikon Z9/Z8 zu harten Klötzchen neigen, da ist Canon weicher geblieben und besser bearbeitbar. Bei 25.600 ISO geht zu viel Bildinformation, Schärfe und Farben verloren – aber 20.000 ISO sind für schnelle Motive verwendbar und zur Not auch in der Dämmerung nutzbar. Ich weiß, dass es auch jetzt wieder Menschen gibt, die schon 800 ISO als verrauscht empfinden, genauso wie es welche gibt, die viel mehr Schärfedetails bei 200 ISO erwarten. Wie schon gesagt, die sind beim Vollformat sowieso falsch gelandet.
Landschafts-, Architektur- und andere Stativ-Fotografen werden vermutlich auch weiterhin eine R5 von Canon einsetzen, die R5II bringt ihnen nichts wesentliches, bevor sie nicht als R5r mit 60-80 MP erscheint. Und selbst dann würde sie sich nicht mit einer GFX100II messen können und allenfalls eine Sony 7RV überflügeln. Aber für letztere wird ja auch schon ein Nachfolger absehbar. Aus meiner Sicht ist die R5II weiter keine komplette PRO-Kamera – denn wenn ich für einen harten Tag eine Kamera für Dauereinsatz wählen muss, wird die Nikon Z9 von mir zweifelsfrei favorisiert, auch vor jeder Sony Kamera. Die Canon R1 hätte das ändern können, aber mit 24 MP schießt sie sich ins Aus, wo die Sony A9III bereits ist – beide sind nur interessant, wenn ich sicher weiß, dass ich nicht über 200 mm Brennweite brauche und ich mit Zooms arbeite um keine Bildausschnitte machen zu müssen.
Ganz ehrlich, für nur rund 600€ mehr (Listenpreise unter Berücksichtigung der R5 mit Zusatzgriff) im Vergleich zu einer Nikon Z9 – ist die R5II alles andere als eine PRO-Kamera!
Das beginnt bei der Bedienung, hört bei internen Speicher und dem gesamten Objektivsystem noch längst nicht auf.
Wenn ich diesen Vergleich wage, zur 3 Jahre alten Z9 – dann hat eine R5II selbstverständlich auch geringe Vorteile:
+ Etwas zuverlässiger AF
+ Etwas bessere Bildstabilisierung (i.V. mit IS Objektiven neuester Bauart)
+ ein schöneres, gleichmäßigeres Bildrauschen, das je nach Licht sogar bei 20.000 ISO noch akzeptiert werden kann
+ HEIF Bilder
(auf bessere Farben, bessere Dynamik und was immer Fans für einen Markenquatsch behaupten, gehe ich hier gar nicht ein)

Objektive:
Leider machen Sony (WW) und Nikon (Tele) vor, wie wir alle am meisten davon haben und Canon probiert Rekorde oder lässt die Zeit gegen sich arbeiten. Die Klassiker an sehr teurem Glaskonstruktionen sind fertig. Der Preis für theoretisch 2-5% bessere und fehlerunterdrückte Transmission steht im krassen Gegensatz zu dem was sonst von Canon geboten wird.
Aber dabei wurde ignoriert, dass Kunden vielleicht viel mehr von: 1.8/14 mm – 1.8/20 mm – 1.4/50 mm – 1.4/85 mm – 2.8/300 mm (Gewichtsvorteil u Preisvorteil!) – 4.5/400 mm – 5.6/600 mm – 6.3/800 mm und von den 80/90er Jahren abweichenden Zooms haben: 2.8/12-24mm – 4.0/20-70 mm – 2.0/70-140 mm – 4.5/50-300 mm – 4.5/100-500 mm
Ich habe nicht den Eindruck, das jeder mit 2.0/28-70 mm und 2.8/100-300 mm unterwegs ist und auch 4.0/10-20 mm – 2.8/15-35 mm begegnen mir extrem selten. Wenn ich den Trinity Nonsens schon lese, fühle ich mich veralbert.
Eine R5II kann bisher auf wirklich wenig spannende Objektive zurückgreifen.

LICHT:
+ grundsätzlich sehr aufgeräumtes und schnell verständliches Menü
+ nur 1 CFExpress Kartenschacht + 1x SD Schacht
+ 5,8 MP Sucher doppelt so hell wie R5
+ Sucher weitgehend frei von Beschlag, mehr Platz für die Nase
+ verbesserter AF – derzeit Platz 1
+ verringertes High-ISO-Rauschen, auch 20.000 ISO sehen besser als als bei allen anderen 6.400 ISO
+ endlich erlaubt Canon 1/64.000 Belichtungszeit für hochlichtstarke Objektive und schnelle Szenen
+ der AF reicht bis hinab zu -6.5 EV Empfindlichkeit
+ selbstständige AF-Unterscheidung zwischen Mensch, Tier oder Fahrzeug
+ AF-Bereich kann individuell begrenzt werden
+ Eye-Control-AF II verbessert gegenüber R3 und spürbar besser für Brillenträger
+ teilweise Schalterbeleuchtung
+ 2 seitiges Info-Display

 

SCHATTEN:
– extremer Preis
– neuer Akku (keine Alternativen passen)
– langsame Einschalt- & Aufwachzeit – keinesfalls PRO-Niveau
– Veraltete Monitor-Beweglichkeit, seitlich mit Parallaxe und nicht abgeschattet v Kamera
– keine Kreuz-AF Sensoren wie R1
– kein Fokus-Stacking in der Kamera
– erstes Bild einer Serie wird fast immer unscharf
– Vorauslösung PRE auf keine Taste programmierbar
– nur 99 Auslösungen (in allen Modi auch bei x1.6) maximal und dann beginnt die Kamera wichtige Tasten zu blockieren
– Augen-Steuerungs-AF inzwischen brauchbarer, auch mit Brille
– Das AF-Track-Pad (spezieller Joystick) fehlt wieder!
– neue Kamera komplett hinderlich programmiert
– keine 2 programmierbaren Tasten zwischen Griff und Bajonett
– Verbindung zu Apps noch mangelhaft
– Hauptschalter weiterhin schwer mit einer freien Hand zu erreichen
– für den, der zwischendurch filmen will, ist der Drehschalter jetzt links auf der falschen Position
– kein 14 Bit bei Video
– kein GPS
– Dioptrieanpassungs-Rad verstellt sich zu leicht selbstständig
– neue Blitzkontakte, aber jetzt nicht mehr abgedichtet

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

 

30. April 2024
Megapixel-Auflösung bei Ausschnitten


Wie viel Auflösung bleibt tatsächlich übrig, wenn man das Foto in der Kamera oder nachträglich beschneidet?

 

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20. Februar 2024
Meine Kamera des Jahres seit 1979

MEINE Kamera des Jahres 1979-1983:
PENTAX ME Super

MEINE Kamera des Jahres 1983-1988:
PENTAX LX, Pentax Super A

MEINE Kamera des Jahres 1988-1991:
LINHOF Technikardan 9×12, Canon EOS RT

MEINE Kamera des Jahres 1992-1993:
PENTAX Z1, PENTAX 645

MEINE Kamera des Jahres 1994:
MINOLTA 700 SI, Leica M6

MEINE Kamera des Jahres 1995:
MINOLTA 9xi
, Pentax Z1p, Canon EOS 50E

MEINE Kamera des Jahres 1996:
CANON EOS 1,
Sony VX1000 (Video 8mm)

MEINE Kamera des Jahres 1997:
CANON EOS 5II

MEINE Kamera des Jahres 1998:
PENTAX 645N

MEINE Kamera des Jahres 1999:
CANON EOS 3,
Nikon F100

MEINE Kamera des Jahres 2000-2001:
CANON EOS 1V
, Minolta Dynax 9 – Canon EF 4.0/600 mm

MEINE Kamera des Jahres 2002:
Canon G2, EOS D60, Canon EF 2.8/400 mm

MEINE Kamera des Jahres 2003:
CANON Eos 1D
, Olympus C5050, Nikon D100

MEINE Kamera des Jahres 2004:
CANON EOS 1DII, NIKON D2H
, Minolta A1, Olympus E-1

MEINE Kamera des Jahres 2005:
NIKON D2X – Nikon AF 4.0/200-400 mm

MEINE Kamera des Jahres 2006:
NIKON D200

MEINE Kamera des Jahres 2007:
NIKON D300

MEINE Kamera des Jahres 2008:
OLYMPUS E-3 – Olympus 2.8/90-250 mm

MEINE Kamera des Jahres 2009:
PANASONIC GH1, Canon EOS 7D

MEINE Kamera des Jahres 2010:
SONY Alpha 900, Canon EOS 5D

MEINE Kamera des Jahres 2011:
OLYMPUS E-5 – Olympus 2.8/300 mm

MEINE Kamera des Jahres 2012:
CANON Eos 5DIII, Olympus E-30

MEINE Kamera des Jahres 2013:
Canon Eos 70D, Panasonic G6

MEINE Kamera des Jahres 2014:
Canon EOS 1DX,
Eos 7DII, Panasonic GH4

MEINE Kamera des Jahres 2015:
Fujifilm X-T1, Apple IPhone 6+

MEINE Kamera des Jahres 2016:
NIKON D500, Sony Alpha 9

MEINE Kamera des Jahres 2017:
NIKON D850
, Fujifilm X-T2, Olympus E-M1II, Panasonic GH5

MEINE Kamera des Jahres 2018:
SONY 7RIII, Panasonic G9

MEINE Kamera des Jahres 2019:
SONY Alpha 7RIV, SONY Alpha 9II, Sony RX10, Apple IP 11 Pro

MEINE Kamera des Jahres 2020:
CANON EOS R5

MEINE Kamera des Jahres 2021:
SONY ALPHA 1

MEINE Kamera des Jahres 2022:
Mit keiner anderen habe ich lieber fotografiert und mit keiner hatte ich so überraschend gute Fotos.
OMDS OM-1, Nikon Z9

MEINE Kamera des Jahres 2023:
Mit keiner anderen habe ich lieber fotografiert und mit keiner hatte ich so überraschend gute Fotos.
OMDS OM-1, Nikon Z9, Apple IP 14 Pro

MEINE Kamera des Jahres 2024:
Mit keiner anderen habe ich lieber fotografiert und mit keiner hatte ich so überraschend gute Fotos.
Fujifilm GFX 100II, OMDS OM-1 II, meine Nikon Z9 hat trotzdem inzwischen mehr als 500.000 Auslösungen

Ich bin kein ausgeprägt nostalgischer Mensch, trotzdem mag ich die Pentax LX bis heute (weit mehr als jede Nikon, Canon, Minolta, Olympus – dieser Zeit) ich schätzte besonders meine Linhof und meine Pentax 645. Es steht außer frage, dass die Canon EOS 1V die höchste Entwicklungsstufe der AF-Kameras für Filmmaterial ist.
Und auch die Spiegelreflextechnik findet ihr Ende und die beste digitale DSLR ist unzweifelhaft die Nikon D850, gefolgt von der Nikon D500.
Einige meiner wichtigsten Bilder habe ich mit der Nikon D2x und der Canon EOS 5DIII gemacht.
Ich mußte mich damals entscheiden, entweder nach den Fototechnik-Studium eine Leica M6 Ausrüstung oder eine Linhof-Großformat. Meine Entscheidung für Linhof war in jedem Falle richtig und brachte mir gute Aufträge.
Contax, Leica, Yashica, Konica konnten mein Herz nie richtig erobern und Minolta nur kurz mit der 700si und Alpha 900 und auch Olympus nur mit E-1, E-3 und OM-1.
Selbst zu Canon EOS Kameras habe ich bis heute häufig ein gespaltenes Verhältnis, Canon hat meist faule Kompromisse gemacht und man mußte die teuerste Kamera kaufen, alle anderen waren verkrüppelt. Mein Verhältnis zu Nikon wurde erst besser, als der Druck der Kollegen nachließ (früher in den 80ern mußte man eine Nikon haben, um jemand zu sein) und als mit der D2 Baureihe wirklich bessere Technik als von Canon kam und leider kamen die besten Kameras D500 und D850 dann schon wieder erst im Abgesang auf den Spiegel.
Heute gibt Sony den Ton an, bei den Objektiven sowieso, aber auch die Kameras sind sehr beliebt bei jüngeren Fotografen und Filmern.
Wenn die Nikon Z8 und Z9 in der Tier-Motiv- & Augen-Erkennung und im Verfolgung-AF die Lücke zu Canon und Sony schließen – sind sie heute wieder die besten Kameras, neben einer OM-1.

Objektive der letzten 40 Jahre:

Auf alle Objektive einzugehen, mit denen ich kreativ sein durfte und arbeiten konnte, würde jeden Rahmen sprengen und mein Gedächtnis überfordern.
Deshalb hier auf einige, besonders wichtige Brennweiten, begrenzte Auswahl. Auch dem Unterschied der Zoom-Objektive und ihre Bedeutung versuche ich auf die Spur zu kommen.
Abgesehen von kompakten Kameras, wie Kodak, Rollei 35, Minox und vielen anderen, kam dann mit 14 die bei meinem Vater gemopste Pentax ME Super mit 1.4/50 mm.
Die kompakten Kameras kehrten dann bei mir und sicher vielen anderen als Überbrückung noch 2x wieder.
Dazwischen gab es Super 8 Kameras wie Nizo Integral, später Arriflex 16 mm und dann professionelle Video-Systeme.
Also alles begann, bei mir wie den meisten Fotofans, die in den 60er Jahren oder davor geboren wurden mit 50 mm – sogenannter Normalbrennweite. Heute zähle ich 50 mm neben dem 28 mm zur langweiligsten Brennweite bezogen auf Kleinbild/Vollformat überhaupt. Das liegt eben daran, weil jeder sie hatte, weil sie als normal oder 28 als schlicht Weitwinkel galten, weil sie ausser den Macro-Objektiven immer nur einen kleinen Abbildungsmaßstab zuließen, weil es in den 80ern wieder Mode wurde damit verzeichnete Gesichtsaufnahmen als Porträts zu verkaufen u.v.m.
Ich habe vermutlich so wenig mit 50 mm fotografiert, wie kaum ein anderer Foto-Freund.
28 mm brauchte man früher, weil an 24 mm und 20 mm noch kaum zu denken war und die ersten brauchbaren Vario-Objektive immer bei 28 mm begannen (28-70 mm) und die ersten 24-50 mm nicht jeden überzeugten. Erst als Canon sein erstes 2.8/24-70 mm Reporter-Zoom vorstellte änderte sich das allmählich.
Sehr gute Bildergebnisse mit 20-35 mm, 17-35 mm waren bei 28 und 35 mm selten zu erwarten.
Ich hatte dann früh ein Pentax 2.0/28 mm, mit dem ich aber nicht warm wurde und das ich bald gegen 2.8/24 mm ablöste.
Deshalb die wichtigsten WW- und Normal-Brennweiten für mich waren immer 24 mm und 35 mm.
Vor diesen hatte ich dann viele Varianten, auch wenn mir die überzogen, hohen Preise oft die Möglichkeiten raubten, die besten und lichtstärksten von Leica und Zeiss zu kaufen.

Bei Erscheinen haben mich einige Objektive besonders beeindruckt:
Pentax 1.4/85 mm A*
Pentax 1.8/135 mm A*
Pentax 4.0/300 mm FA
Minolta AF 4.5/28-135 mm
Olympus OM 2.0/90 mm Macro

Nikon 2.0/105 mm DC
Nikon 2.0/135 mm DC
Nikon 2.8/60 mm Micro
Nikon 1.4/105 mm
Nikon 4.0/300 mm PF
Nikon 5.6/200-500 mm
Nikon 2.8/70-200 mm
Nikon AF 2.8/17-35 mm
Nikon 3.5/70-180 mm Micro Nikkor
Nikon Z 4.5/400 mm VR
Nikon Z 6.3/800 mm VR

Canon 1.2/85 mm II
Canon 4.0/300 mm
Canon 2.0/135 mm
Canon 3.5-5.6/35-350 mm
Canon RF 2.8/70-200 mm
Canon RF 2.8/100-300 mm L IS
Canon 1.4/24 mm II
Canon RF 1.8/24 mm Macro
Canon 1.4/35 mm II
Canon 4.0/600 mm
Canon 2.8/400 mm
Canon 4.0/400 mm DO
Canon 2.0/200 mm
Canon 2.8/300 mm
Canon 5.6/800 mm
Olympus E 2.0/50 mm
Olympus E 2.8/7-14 mm
Olympus E 2.8/90-180 mm
Olympus E 2.8/300 mm
Olympus MFT 4.5/150-400 mm PROIS
Olympus MFT 2.8/12-40 mm Macro Pro
Olympus MFT 2.8/40-150 mm Pro

Es existiert keine zweite Chance, es gibt jede nur 1 mal, jeder Tag ist einmalig, jede Stunde, Minute, Sekunde.

 

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