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Filo Rings

Kategorie ‘Kameras im Test’

20. August 2013
Fuji X System – nüchtern & vergleichend betrachtet

Fuji ist einer der größten und bedeutendsten Fotokonzerne der Welt. Fujifilm ist als einer der letzten Traditions-Hersteller mit einem eigenen spiegelfreien System gestartet – zweifellos inspiriert von Leica und doch moderner.

Fuji war immer ein wichtiger Objektiv-Hersteller, der ähnlich wie Olympus und Nikon sehr auf optische Qualität geachtet hat und hier liegt auch der Schwerpunkt des X-Systems – relativ großer Halbformat-Sensor (APS-C) und bestmögliche Objektive dafür. Selbst Zeiss fällt es nicht ganz leicht da bessere Alternativen zu konstruieren. Doch nach den ersten Festbrennweiten, schön verpackt und mit stabiler Sonnenblende angeboten, kommen jetzt die Zooms und die üblichen Plaste-Objektive. Das neue 3,5-5,6/16-50 mm ist ein billiges Objektiv ohne Metallbajonett. Hier gibt Fuji seinen eigenen Anspruch schon nach nur 2 Jahren auf.

Die Fujifilm-System-Kameras der X-Baureihe versuchen eine qualitativ hochwertige Nische auszufüllen. Ihre Bauart ist an die 50iger Jahre Messsucherkameras angelehnt und sie stellen dem Fotografen einen sehr leistungsfähigen Sensor im APS-C-Halbformat zur Verfügung. Bisher sind 3 Kameras erschienen, die sich deutlich durch ihr Sucherkonzept unterscheiden: X-Pro 1 mit Glas und elektronischem Sucher – X-E1 nur mit elektronischem Sucher und X-M1 ganz ohne Sucher.

Sie sind in erster Linie spannend für Street- & People-Fotografie mit lichtstarken Objektiven. Es werden zwar inzwischen 3 Zoom-Objektive angeboten, aber damit lassen sich die Stärken der Kamera nicht wirklich ausreizen, dazu braucht es die lichtstarken Festbrennweiten. Makro-Fotografie und Tele-Fotografie sind bisher nicht die Stärken des Systems.
Fujifilm kann 8 verschiedene Objektive liefern und 3 weitere sind geplant (1.4/23 mm – 1,2/56 mm – 4,0/10-24 mm – 4,5-6,7/50-230 mm).

Fujifilm brachte 2012 die besondere Pro-X1 mit neuartigem Sucher – sie erregte viel Aufsehen und hat ihre Fans gefunden. Mich hat sie wenig begeistert, denn sie ist zu erst einmal sehr langsam und die Farbqualität des Sensors ist sehr gut für Porträts aber weniger gut für alle anderen Motive. Inzwischen ist die Kamera durch regelmäßige Updates schneller geworden und steht nicht mehr so sehr im Schatten von mFT und Nex. Sie ist wie ein leichtes Brikett, schwere Objektive werden damit schnell unhandlich und schon das 55-200 mm Tele lässt sich damit nicht bequem einsetzen. Dazu braucht es des separat erhältlichen Handgriff. Fuji versäumt es hier 4 Kontaktpunkte an den Ecken auf der Frontseite der Kamera anzubringen. Dort könnte man dann verschiedene Griffe und Gurte schnell befestigen. Zum Trost werden teure Griffstücke ohne weitere Funktion für die X-Pro1 und X-E1 Kameras zum Preis von  70€ angeboten.

Die zweite Kamera: X-E1 mit rein elektronischem Sucher ist ein gelungener Kompromiss, mit sehr gutem Sucherbild und etwas kompakter. Doch die Farbqualität des Sensors bleibt gewöhnungsbedürftig, für alle die nicht nur Menschen fotografieren.

Kürzlich ist mit der X-M1 die dritte Fujifilm-Kamera erschienen, sie hat dass, was den beiden anderen fehlt, einen beweglichen Monitor. Leider ist der jedoch nur klappbar und verfügt nicht über ein Gelenk. Und Fuji hat die Kamera für Einsteiger ausgelegt und einfach den Sucher und jede Option darauf, gestrichen. Damit disqualifiziert sich die Kamera aber für Reisen und für weitgehend ambitionierte Fotografie – denn dabei ist man abhängig von einem sehr guten Sucher.

Wenn Sie mit einer Fuji-Digital-Kamera beginnen zu fotografieren, wird eins sehr schnell klar – es sind KEINE Kameras für jedermann. Sie erfordern ein geduldiges, ruhiges Einstellen und vertraut machen. Das X-System ist kein Action-System!
Ich hatte zuerst viele unscharfe, verrissene und falsch fokussierte Fotos, daran änderten auch rasche Firmware-Verbesserungen nichts – die Kameras sind sehr gut, das Problem liegt bei mir. Ich habe sie benutzt wie Panasonic oder Canon Kameras – das kann aber nicht klappen. Der AF sitzt einfach nicht immer und schon gar nicht blitzschnell, AF-Nachführen ist in der Form gar nicht machbar und selbst bewegte Blumen im Wind sind kaum scharf zu bekommen.
Einmal daran gewöhnt und mit ruhiger Arbeitsweise, liefert sie regelmäßig sehr scharfe und farblich oft sehr schöne Fotos mit natürlicher Schärfe, die man im JPEG kaum nach zu bearbeiten braucht. Die Farbgebung kann in Form der Film-Typen angepasst werden, Schwerpunkte sind aber ganz deutlich People- und Reportage-Fotografie.

Fujifilm hat viele Innovationsschritte der Autofokus-Entwicklung nicht mit gemacht, er ist trotz mehrmaliger Nachbesserung (Bitte immer die aktuelle Software herunter laden!) noch fühlbar weit entfernt von den microFourthirds-, Sony- und Nikon- Systemkameras.

Schnelligkeit steht insgesamt bisher generell nicht in den Entwicklungsbüchern von den Fujifilm-Ingenieuren. Langsamkeit bezeichnet alle Funktionen der Kameras erheblich besser. Die Kameras brauchen länger zum Einschalten, lange um aus dem Standby aufzuwachen, speichern nicht so schnell ab und haben eine lange Auslöseverzögerung.

Das finde ich sehr bedauerlich. Ich erwarte mir von einem innovativen System einiges mehr. Schwächen beim Autofokus kann ich für meine Fotografie gar nicht gebrauchen und voll bewegliche Monitore sollten Standart sein. Insgesamt wirken die Kameras zwar angenehm leicht, aber dennoch verspielt altmodisch, manuelle Fokussierung, Blende und Belichtungskorrektur sind zu leichtgängig und lassen sich nicht so angenehm einstellen. Weder das Rad für den Belichtungs-Modus noch das Menü-Rad sind gegen unabsichtliches Verdrehen gesichert.  Also noch kann mich Fujifilm so nicht begeistern und ist auch nicht auf Augenhöhe mit microFourthirds. Beim jetzigen Stand ist die Sensorleistung zwar einen Hauch besser als die von Sony und bei höchsten Empfindlichkeiten auch mFT etwas überlegen, aber das Potential vom Halbformat sehe ich hier nicht ausgeschöpft. Es sollte ein 24 MP Sensor mit noch geringerem Bildrauschen möglich sein. Ich hoffe das ändert sich dann 2014 wenn eine X-Pro2 und X-E2 erscheinen – aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Die Bildstabilisierung ist bisher nur in 3 Zoom-Objektiven realisiert, sie arbeitet gut, aber nicht so effektiv wie andere Systeme.

Doch wer mit 14 mm und 35 mm unterwegs sein mag, bekommt ein leichtes, kompaktes und relativ leises System mit dem sich auch Reportage-Situationen gut einfangen lassen.

Wenn Sie mit einer Kamera im 35iger Bereich arbeiten wollen, gibt es noch eine reizvolle Alternative: Die Fujifilm X100s, die Nachfolgerin der X100 ist deutlich überarbeitet und etwas schneller. Sie hat den Hybrid-Sucher der X-Pro 1 und auch den besonderen 16 MP APS-C Sensor und das hochwertige 2,0/23 mm Objektiv ist sehr kompakt und fest mit der Kamera verbunden. Die X100s ist mit 430g incl. Objektiv eine sehr leichte und handliche Alternative für allerdings sehr happige 1200€.
Sie ist für 300€ sogar erweiterbar auf 2,0/18 mm (28 mm KB).

Kaufempehlung Fujifilm X-System:

X-E1
2,8/14 mm
1,4/35 mm
(2,8-4,0/18-55 mm)
2,8/8 mm Fisheye Samyang

LICHT:
+ 1,5x Sensor – hohe Qualität+ geringes Bildrauschen
+ kaum Preisverfall
+ wertige Anmutung
+ teilweise hohe Objektivqualität
+ kompakte und leichte Objektive

Schatten:
– Farbwiedergabe nicht optimal für alle Motive
– sehr gemütlicher AF
– nicht immer präziser AF
– sehr langsamer Verfolgungs-AF
– Auslösergeräusch nicht wirklich leise und gewöhnungsbedürftig
– schwache Filmfunktionen
– kein richtiger Handgriff
– old fashioned, Drehräder ohne Verriegelung
– Mitzieheffect im Sucher
– kein beweglicher Monitor
– nur wenige Objektive bildstabilisiert
– kein Super-Zoom-Objektiv
– Tele-Zoom-Objektiv nur bis 130 mm sehr scharf & kaum für bewegte Motive brauchbar
– Kameraeinstellungen verstellen sich leicht ungewollt

VERGLEICH:

Viele Fotofans denken heute, die Größe des Bildsensors macht die Bildqualität aus. Wer bisher mit einer microFourthirds-Kamera oder gar mit einer Digicam fotografiert hat, vermutet nach den ersten Fotos mit einer Fujifilm oder Sony Nex dass die Fotos besser, schärfer, hochauflösender, rauschärmer und letztlich schöner werden.
Das passiert aber in den allermeisten Fällen nicht. Erst wenn man sich ganz auf ein System eingefuchst hat und die Komponenten: Kamera – Kamera-Einstellungen – Objektiv – Blende und Bildnachbearbeitung in Harmonie zum Motiv und dem Licht gebracht hat – werden die Fotos wirklich besser.
Und dabei ist kein schnell sichtbarer Sprung zwischen microFourthirds und APS-C Halbformatsensoren und nicht einmal zwischen mFT und Vollformat oder APS-C und Vollformat erkennbar.
Die Sensoren sind heute bis hinunter in die Digicam-Formate so gut und lösen praktisch alle mindestens 16MP auf – dass sichtbare Verbesserungen erst mit der eigenen, persönlichen  “Nachbelichtung und Kalibrierung” zu sehen sind.
Es genügt einfach nicht eine Fuji X-Pro1 oder eine Canon Eos 5D3 oder Nikon D800 zu kaufen – bei weitem nicht.

Rein aus technischer Sicht betrachtet, wird schnell klar, dass Fuji einige Innovationen anbietet und den Sensor selbst entwickelt hat und sich bei den Objektiven viel Mühe gibt, doch der ganze Rest der Technik wird anscheinend zugekauft und ist veraltet. Fuji ist da so wie früher Skoda und heute Dacia, in einer aufpolierten Hülle wird letztlich alte Technik zum neuen Preis teuer verkauft.

Mit einer neuen Kamera verknüpft man ja immer insgesamt, das die Fotos aussagekräftiger, schöner, beeindruckender werden, schon für einen selbst und erst recht für andere. So habe ich mich intensiv mit den erst seit kurzem erhältlichen Fujifilm X-Kameras und allen Objektiven auseinander gesetzt. Jetzt bin ich leider wieder nüchtern und meine Fotos nicht wirklich besser, als die, wie ich sie seit Jahren mit mFT machen – eher viel mehr unscharfe und nicht im richtigen Moment ausgelöste Fotos. Fiese beiden Umstände liegen aus meienr Sicht mehr an den kameras als an mir. Sicher braucht es eine ganze Weile, bis man sich auf ein neues System eingelassen hat, die habe ich auch zuletzt bei Sony Nex, Nikon 1 und bei Olympus mFT gebraucht – nur Canon und Nikon DSLR-Systeme sind in Fleisch und Blut übergegangen. Doch nach einigen Monaten zieht man dann nüchtern Bilanz – und die fällt bei mir sehr eindeutig aus – gegen mFT ist noch nichts anderes wirklich konkurrenzfähig – bei weitem nicht. Der Vorsprung von Panasonic und Olympus beträgt Jahre. Und nur bei Canon habe ich ein bisschen Hoffnung, dass sie jetzt schnell mit der EOS M aufholen – Sony wird es auf Jahre nicht schaffen hochwertige Objektive für die wichtigsten Brennweiten zu bringen, Samsung ebenfalls nicht, Pentax hat sich verrannt und Nikon weiß noch nicht wohin es mit der 1 gehen soll. Bei Nikon 1 ist auffällig,. dass jetzt mit lichtstarken und schweineteuren Objektiven gegengesteuert werden soll – doch lichtstarke Objektive machen aufgrund des kleinen Sensors allenfalls für kurze Belichtungszeiten begrenzt Sinn, die Schärfentiefe bleibt gewaltig groß – das 1,2/32 mm Porträt-Tele entspricht einem 3,2/86 mm – mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Die Limits der Kreativität des 1 Zoll kleinen Sensors sind überdeutlich. Nur Menschen mit unverschämt viel Geld und wenig Erfahrung mit den Gesetzmäßigkeiten der Fotografie, werden sich zusätzlich das Nikon 1 System für gut 1300€ in die Fototasche packen. Ich bleibe dabei microFourthirds ist perfekt an den Limits entwickelt, noch kleinere Sensoren bieten zu wenig kreatives Potential – bzw. allenfalls mit späteren Software-Tricks. Das ist für mich aber dann kein “Malen mit Licht” mehr und nicht mehr meine Fotografie, wo ich mich Life im Leben mit dem Motiv auseinandersetze und es bestmöglich in der Kamera gestalte und  bewahre. Und größere Sensoren wie APS-C haben kleine Vorteile und gewichtige Nachteile und Vollformat-Kleinbild bleibt ein schwerer Kompromiss und der Weg zur größten Vielfalt und höchsten theoretischen Qualität.

OBJEKTIVE:

Die Fujifilm Festbrennweiten zeichnen sehr gut und bei großen Blenden auch sehr schön, dass kann man heute nur noch von wenigen neuen Objektiven so spontan behaupten.
Die Fujifilm Zooms wollen besser sein, aber nur Verarbeitung und Lichtstärke sind etwas besser – letztlich ist es schwer die erfahrene Konkurrenz: Olympus, Panasonic, Leica, Zeiss zu schlagen.
Das Fujifilm 2,8-4,0/18-55 mm Zoom ist gut doppelt so lichtstark wie die meisten anderen KIT-Zooms und dank Metallfassung auch besser verarbeitet. Nur optisch kann es sich schon bei Offenblende kaum wirklich sichtbar absetzen.
Das Fujifilm 3,5-4,8/55-200 mm OIS (11,8cm lang – 590g schwer – 1:5,6) z.B. das Panasonic 4,5-5,6/45-175 mm (9,0cm lang – 210g schwer – 1:2,5) Offenblende nicht schlagen. Das Fujifilm Telezoom ist erheblich schwerer und größer und verfügt über einen etwas schlechteren Abbildungsmaßstab, wird erheblich länger, hat keinen Motorzoom und kostet das doppelte.
Allerdings ist es dem Sony Nex 4,5-6,3/55-210 mm und dem Samsung 4,0-5,6/50-200 mm sichtbar überlegen.

Nikon müht sich schwer mit seinem 4,5-5,6/30-110 mm Tele den Anschluß zu finden und scheitert an dem kleinen Sensor: Ich unterschätze Nikon hier nicht, doch bis der kleine 1 Zoll Sensor mit Faktor 2,7x mit den Ergebnissen bis 800 ISO von mFT und APS-C gleichziehen kann wird noch viel verbessert werden müssen. Von dem noch kleineren Pentax-Sensor in der Q ganz zu schweigen. Und Leica scheidet auch aus, denn dort ist an einer M immer noch keine Tele-Fotografie mit Autofokus möglich.

WENN FUJI-SYSTEM-KAMERA – dann Festbrennweiten wie 14 mm; 23 mm; 35 mm oder 60 mm!

Fujifilm hat gerade seine Preise gesenkt, die X-E1 kostet ab jetzt mit 2,8-4,0/18-55 mm OIS: 1100€ – Die X-Pro1 kostet jetzt 1100€ (ohne Objektiv).

 

DIESER Bericht ist kontrovers diskutiert worden und wird von allen Fuji-Fotografen wenig geschätzt, es ist schon fast wie bei Leica-Sammlern – da wird in Unkenntnis anderer Kameratechnik eine Marke gelobt.
Mein Freund und Kollege Andreas Klotz ist jetzt seit einem halben jahr mit deiner Fujifilm X-E1 unterwegs und kam gerade aus dem USA-Urlaub zurück. Er hatte seine hochwertige Nikon-Ausrüstung (D7100 & D3x) mit den Objektiven absichtlich mal zuhause gelassen.
Er betreibt keine extrem schnelle Fotografie – so wie ich und genießt seine Aufnahmen in RAW für seine zahlreichen Buchproduktionen.
Hier kurz seine Eindrücke:
Anbei das Fuji-Tele-Objektiv ohne jegliche Gebrauchsspuren oder Schlimmeres heil zurück.
Das hat auch damit zu tun, dass ich es nur ganz selten überhaupt benutzt habe – denn der Umgang damit, das Handling, hat mir gar nicht gefallen. Hauptsächlich weil es zu langsam ist und an der Kamera viel zu wenig ausbalanciert.
Ganz bewusst hatte ich ja auf dieser Reise nur die Fuji dabei – ich wollte mich intensiv mit der Kamera, mit dem ganzen “Systemkamera-Umgang” vertraut machen und echte eigene Erfahrungen sammeln.

Mein Resümee:
es war schrecklich, ich vermisste meine DSLRs bei jeder Gelegenheit – ich bin “geheilt” für die nächsten Jahre – am liebsten würde ich die Fuji sofort wieder verkaufen.
Hier ein paar meiner Kritikpunkte auf die Schnelle:

AF i.d.R. viel zu langsam (trotz neuer Firmware) – und oftmals hat er auch gar nicht funktioniert – also ins Leere fokussiert bzw. rote Anzeige und dann entweder unscharfes Bild (bei C) oder gar keins (bei S)

Auslöseverzögerung zu lang, Auslöser zu “unsanft”

Augensensor bei Sonnenbrille nicht gut angesprungen, also kein Sucherbild, ständiges hin und her …

Akku viel zu schnell leer – zwei Mal habe ich mich deswegen total geärgert, obwohl ich den zweite Akku dabei hatte – aber von der ersten Vorwarnung in der Kamera zu “Nichts geht mehr” einfach keine Reserven

Ständig hat sich irgendwas verstellt – das Ding liegt einfach nicht in meiner Hand – ich kam auf diverse Tasten und hatte plötzlich Menüanzeigen im Sucher und was weiß ich noch alles – beim Wegpacken verdrehte sich die AF-Betriebsart usw. –
und vor allem das +/- Rädchen dauernd.

Der Objektivdeckel hält nicht gut bzw. lässt sich nicht gut anbringen,
Die Sonnenblende verdreht sich und ist ebenfalls nur “wackelig” drauf zu kriegen.

Ach ja … ich bin ja selber schuld !!!

Du merkst schon – die Fuji und ich passen nicht zusammen.

Die USA-Tour war ansonsten sehr schön und erholsam. Vor allem auch weil ich mal sehr wenig fotografiert habe (Ironie …)

Andreas Klotz www.mondberge.de

 

 

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10. August 2013
Olympus E-P5 oder Pen 5 – mFT wird erwachsen

Neue Olympus Pen 5

Nach einem Jahr ist die OM-D nun auch nicht mehr Klassenbeste bei Olympus – vieles wurde für die neue Pen 5 verbessert und das Konzept mit separatem Sucher, aber integriertem Blitz beibehalten. Preis-Wert ist die Pen 5 mit rund 1000€ ohne Objektiv und ohne Sucher ganz sicher nicht. Da der Sucher nur optional für rund 300€ (!) zu haben ist, erscheint die teure OM-D für 1100 € gleich wie ein Schnäppchen.

Aber es gibt außer der für mich wenig ansprechenden – altmodischen Retro-UnForm auch einiges Positives zu beichten:

– 1/8000 Verschlußzeit

– 1/320 Sekunde Blitzsynchronzeit (schneller als alle DSLRs)

– Fokus-Peaking – Scharfstellhilfe mit Kontrastkanten.

– 100-25.800 ISO (aber immer noch nicht 50 & 25 ISO oder Graufilter zuschaltbar)

– 5 Bilder pro Sekunde mit AF-Nachführung

– 9 Bilder pro Sekunde ohne Autofokus

– Klappmonitor

– zwei separate Einstellräder

– eingebauter Blitz

– 420 g leicht

Olympus weiß was Fotografen lieben – einen tollen Sucher!

 

In der Praxis hatte ich so meine liebe Mühe mit einigen Funktionen – wer nur ab und zu fotografiert, wird sie aber sicher lieben.

Alle Fotografen die Olympus näher stehen hatten mit einer Pen Pro Version gerechnet, also eine kompakte, spiegelfreie Pen mit eingebautem Sucher, Abdichtungen, beweglichem Monitor, der Option auf einen Batteriegriff und einen noch besseren Sensor – alle diese Wünsche hat Olympus erhört  Doch die E-M5 ist zumindest für die bisherigen FourThirds-Nutzer noch nicht das Ziel, denn ihr fehlt noch die Kraft FT und mFT harmonisch zusammen zu führen – der neue Adapter MMF-3 – bringt zwar Abdichtungen und Regensicherheit, aber er stellt noch immer keinen schnellen, sicheren AF mit allen FT-Zuikos-Objektiven sicher. Die SWD-Ultraschall-Objektive arbeiten immer noch unbefriedigend.

Wenn es dann doch noch gelingt, gäbe es für microFourThirds 60 verfügbare Objektive vom 3,5/7,5 Fisheye bis zum 2,8/300 mm bzw. 5,6/600 mm Supertele. Sehr leichte und kleine Objektive und sehr robuste, abgedichtete professionelle Objektive – dann könnte man fast sagen,

 

Alles Metall: Magnesium-Legierung und volle Abdichtung!

Mit der Bildstabilisierung in der Kamera eröffnet Olympus neue Welten, auch für alte Objektive und da die Wirksamkeit mindestens genauso gut ist wie Objektiv-Bildstabilisierung setzt sich Olympus technisch an die Spitzenposition.
OLYMPUS fährt jetzt schon drei Kamera-Serien für Wechselobjektive:
1. FourThirds, aber die E-5 ist alleine nicht in der Lage das System aufrecht zu erhalten
2. Pen – kleine leichte unkomplizierte Bekleiter für alle mFT Objektive
3. Olympus OM-D – Kameras für ambitioniertere Fotografen, die ein System bevorzugen und beste technische Lösungen suchen.

Etwas Ernüchterung im SUCHER?
Hat Olympus die Dunkelpausen im Griff?
Sind die Infos genausogut ablesbar wie in der OM-D?
Ist der Sucher uneingeschränkt brillenträgertauglich?
Ist er so toll wie der Panasonic Sucher?
SERIENbilder:
Wann erklärt mal endlich jemand den Computer-Futzies, die heute Kameras programmieren – dass Kameras mit schnellen Serienbildern ohne Autofokus-Nachführung in den allermeisten Fällen unbrauchbar und sinnlos sind?
Die meisten Motive, die man in Serie festhalten möchte bewegen sich und zeigen eine Veränderung – also braucht man AF.
Die AF-Nachführung funktioniert nur im Low-Serienbildmodus bis 5 Bilder/pro Sekunde mit deutlicher Dunkelpause – was für ein Mist! Die Unterbrechung findet auf Monitor genauso statt wie im Sucher. Also da packe ich dann im Telebereich und bei bewegten Motiven weiterhin meine Eos aus, da ist die Dunkelpause im Sucher wenigstens so kurz, dass sie nur wenig stört. Doch wer keine Action fotografiert wird sich daran nicht stören und den bisher besten elektronischen Sucher genießen können.

GEWICHTE:

Pen 3 = 390g (mit Accu und Karte)

Pen 5 = 420g

OM-D = 650g (mit Accu und Karte) mit Hochformat-Griff

OM-D = 530g (mit Accu und Karte) mit Griff

OM-D = 430g (mit Accu und Karte) ohne Griff

 

Olympus hatte ja bisher immer schon starken Wettbewerb mit Panasonic – konnte sich aber mit interner Bildstabilisierung einen eigenen Weg bewahren. Panasonic hingegen mit der besseren Filmtechnik und dem voll beweglichem Monitor hat diesen Unterschied jetzt auch glatt gebügelt, die neue GX7 verfügt ebenfalls über ein Sensor-Bildstabilisierungs-System. Es schafft 2-3 Stufen und Olympus gibt an 4-5 Stufen zu schaffen. In der Praxis sind die Unterschiede nicht so leicht dingfest zu machen.

LICHT – Sehr gelungen:

– abnehmbarer, hochauflösender Sucher, beweglich
– 16 MP Sensor mit hoher Schärfe (beste bei Olympus bisher)
– nur 44 Millisekunden Auslöseverzögerung auf Profiniveau
– Empfindlichkeit bis 6400 rauscharm – ISO 25.600 nutzbar
– sehr leise und sehr angenehmes Auslösegeräusch
–  großer Klapp-OLED-Monitor mit Touch-Screen
– automatische Sucherumschaltung auf Monitor und zurück
– Sucherbild und  hohe 2,3 MB Auflösung
– Technische Daten unter dem Sucherbild einblendbar und sogar blau unterlegt (OM)
– klassische Bedienung mit Drehrädern und Tasten
– Metall-Gehäuse aus Magnesium-Legierung

– schneller Single-Autofokus
–  5 Bilder/Sekunde mit AF möglich bei unbewegten Motiven
– separates Speicherkarten-Fach
– sehr passgenau verarbeitet

– 5 achsiger Bildstabilisator
– Accu mit guter Kapazität und nur auf eine Art einzulegen
– erhöhter Dynamikumfang 11 Stufen
– neue ART-Filter und Kombinationen möglich (Bracketing)
– MOV-Videoformat für PC Bearbeitung – 29 Min Aufnahmedauer
– Mini-Blitz FL-LM2 nur mitgeliefert

 

SCHATTEN – Was fehlt noch zur Action-Kamera?

– weniger griffig
– kein Accu-Griff vorgesehen
– keine Abdichtung gegen Regen und Staub

– hohe Abnutzung des Gehäuses, der Beschriftung möglich
– Dunkelpausen bei Serienbildern
– kein elektronischer Verschluß
– kein schneller AF mit AF-Verfolgung
– AF-Tracking steckt noch in den Kinderschuhen
– nur 17 JPEG-Bilder in Folge
– nur 15 RAW-Bilder in Folge
nur 13 RAW + JPEG LF Bilder in Folge
– Bedienung etwas fummelig
– kein schneller Zugriff auf AFC möglich
– Bildstabi noch nicht ausgereift, macht Rauschgeräusch
– keine CA Korrektur

– im Serienbetrieb ist Einzelbildauslösung schwierig
– keine gute Einsatzfähigkeit der Zuiko SWD-Objektive mit schnellem AF
– schon wieder neuer Accu BLN-1
– kein versenktes oder verdrehgesichertes Menü-Rad
– beweglicher Monitor bei Hochformat nicht nutzbar
– Empfindlichkeit nur ab ISO 100 – gebraucht wird ISO 50!
– primitive, störende Gurt-Befestigung
– kein Joy-Stick für AF-Felder
– schwache Gestaltung des Oberdecks
– ISO nur in 1/3 oder Ganzen Stufen!
– nur +/- 3 Stufen Belichtungskorrektur
– Accu-Kapazität eher gering – 400-500 Auslösungen möglich – je nach Motiven u ISO auch 600
– schnell verschließene Zoom-Objektive im Angebot

Wenn ich Chefkonstrukteur bei Olympus wäre:

– wären 25 – 50 – ISO EINSTELLBAR
– hätte der Monitor ein seitliches Gelenk
– hätte der Sucher niemals Dunkelpausen
– könnte die Kamera mindestens immer 25 Bilder hintereinander belichten
– würde ich jetzt keine Kamera mehr vorstellen, bis sie schnellen SWD-AF MIT VORHANDENEN OBJEKTIVEN BEHERRSCHT
– hätte ich die tolle Idee der ersten Pen übernommen und das Mode-Rad wäre versenkt
– es gäbe die Kamera wahlweise mit echtem Lederbezug und vielen verschiedenen Bezügen
– ich hätte die Gurtaufhängung der Pentax LX verwendet
– ich würde fieberhaft an einer elektronischen Verschlußlösung arbeiten
– +/- 5 EV Belichtungskorrektur wären möglich

Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben – ab jetzt ist hier die Bestellung bei mir möglich:

(Deutsche Ware, original Olympus-Garantie!)
Das Gehäuse kostet 1000€
mit 14-42 mm Objektiv = 1100€
mit Sucher = 1300€
mit 1,8/17 mm = 1450€



 

Dieses aktuelle Olympus-mFT-Objektiv-Foto täuscht leider etwas über die tatsächliche Auswahl hinweg. Denn es werden jeweils das silberne und das schwarze Objektiv abgebildet und dazu noch die eher billig wirkenden Adapter.
Letztlich kann ich jetzt nur noch folgende Objektive zum Kauf empfehlen:
2,0/12 mm – 1,8/17 mm – 1,8/45 mm – 1,8/75 mm – 2,8/60 mm Macro & 4,5-5,6/9-18- mm & 4,5-6,3/12-60 mm – alle anderen Brennweiten würde ich mit mFT Objektiven von Panasonic und Voigtländer abdecken.

 

Endlich drei mFT Pen-Objektive in SCHWARZ:

1,8/75 mm = 1,8/150 mm (entspricht: 3,6/150 mm KB)

Klingt verlockend, in solider Bauweise und trotzdem Kompakt – das schafft ganz neue Anreize.

1,8/17 mm  = 1,8/35 mm  (entspricht: 3,6/35 mm KB)

sicher spannend, aber ich wünsche mir doch dringender ein 2,0/45 mm oder das sagenhafte 2,0/50 mm in moderner Bauweise, kompakt und schnell!

1,8/45 mm = 1,8/90 mm (entspricht: 3,6/90 mm KB)

 

 

 

 

 

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31. Juli 2013
Panasonic GX7 & Leica 1,2/42,5 mm Nocticron – heiße Eisen

Der neue Weg – die moderne Kompaktkamera: Panasonic GX7

Die GX7 ist inzwischen angekommen, sie liegt schwerer in der Hand, ist lang und nicht so wie die anderen G-Kameras und der G6 fühlbar überlegen. Das Metallgehäuse zeigt Wirkung.

Am spannendsten der neue Sucher. Der G6 Sucher ist sehr gut, sehr groß. Der GH3 Sucher zeigt ein eher kleineres Bild und überzeugt nicht vollständig, ist in der Praxis aber  sehr gut nutzbar. Ungünstig sind die Bildinformationen im Bild, anstatt darunter, wie es Olympus in der OM-D genial realisiert hat. Der GX-7 Sucher ist wirkt klein, aber der Blick hinein ist auch für Brillenträger angenehm und klar und das Bild ist relativ groß – besser als erwartet. Letztlich nur dem Olympus VF-4 und dem E-M1 Sucher unterlegen.
Nur das der Sucher 1,5 cm über das sonst flache Gehäuse hinaus steht, macht sich in engen Taschen nicht so gut.

 

Die Luxusausgabe der G-Kameras heißt jetzt überraschend GX7 – die unterschätzte GX1 gab es vorher. Kaum haben Fujifilm und Sony neue Interessenten für die altmodischen Kameras mit linkem Suchereinblick gewonnen, zieht Panasonic mit und macht es richtig. GX1 war eine unterschätze Kamera, vielleicht weil sich viele den großartigen Sucher dazu nicht angesehen haben, sein tolles großes, klares Bild begeistert mich jeden Tag auf’s Neue. Die brandneue GX7 hat den hochauflösenden Sucher mit dem schnellen Bildaufbau und dem rauschfreien Bild sogar zum Hochklappen konstruiert und trotzdem nicht auf einen Klapp-Monitor verzichtet – Bravo!
Der Klappmonitor hat mir immer wieder bei der GX1 vor allem für Makro-Aufnahmen und auf Reisen gefehlt – jetzt sind endlich Sucher und Monitor beweglich. Eine Einschränkung bleibt aber leider deutlich erhalten, diese Konstruktionsweise erlaubt kein sinnvolles Einsetzen im Hochformat, ist für Porträt-/People-Fotografie und andere Motive die oft Hochformat verlangen kaum geeignet. Hier bleiben eine G6 und eine GH3 weiterhin die bessere Wahl – zumal auch Olympus hier die Kunden im Stich lässt.

Ausflug – Bildformate:

Besonders im Hochformat kann das schönere und harmonischere 4:3 Bildverhältnis aus meiner Sicht seine Vorteile vor 3:2 sehr deutlich ausspielen. Ich mache seither kaum noch Porträts in 3:2. Außerdem habe ich in den 10 jahren mit FourThirds und microFourthirds die Vorteile von 4:3 deutlich schätzen gelernt. Ich finde die Formatfrage wird von vielen Fotografen falsch bewertet – heute sind wir frei von Formaten. das Ideal wäre die Fotografie im Quadrat, auch schon um die Objektivleistung bestmöglich auszunutzen und dann konsequent das für ein Motiv ideale Format aus zu wählen. Ich entscheide heute nach der Aufnahme in 4:3 häufig nur wenige Bilder in 2:3 zu zeigen und dafür häufiger Fotos in 16:9 oder 4:2 und auch 3:3 zu veröffentlichen.

Den Sensor hat Panasonic weiter verbessert aber an der Auflösung nichts verändert – 16 MP Live-MOS ist weiterhin die Technik. Panasonic hat sich hier ganz offensichtlich durch die bejubelten Panasonic Nex 7 und Nex 6 Kameras inspirieren lassen. Das Nex-System ist mit den Objektiven insgesamt wenig überzeugend und kaum ernsthafte Konkurrenz in Sachen Bildqualität und AF-Präzision. Auch Olympus tut sich schwer mit seiner Hochpreispolitik, denn die Pen 5 mit Sucher kostet deutlich mehr als die GX7 mit eingebautem Sucher.
Der Preis dürfte bei rund 1000€ liegen und es wird einen Kit mit dem neuen 1,7/20 mm X II für vermutlich 1300€ geben.
(Genaues steht erst nach der Pressemitteilung fest)

Die Kamera verfügt außerdem über weitere Optimierungen:

– Ganzmetall-Gehäuse, sehr klein, flach und handlich

– 1/8000 Verschlußzeit & 1/320 Blitzsynchronzeit!

– 16 MP Sensor ohne AA-Filter

– Empfindlichkeit bis 25.600 ISO

– bewegklicher Sucher mit 2,76 MP (fast gesamter Adobe-RGB Farbraum!)
(tolle 0,7x Vergrößerung, aber leider wenig Brillenträger freundlich!)

– beweglicher Monitor mit 1 MP

– 400g leicht

– Silent-Mode von 200-3200 ISO (elektronischer Verschluß, nur  für unbewegte Motive!)

– das hintere Einstellrad lässt sich durch Drücken wieder zur Belichtungskorrektur +/- 5 EV einsetzen

– Fokus-Peaking bei manueller Fokussierung

– Panorama Funktion

– 22 Kreativ-Filter

– Wifi mit NFC

– Sensor-OIS für alle Objektive

Vor allem mit der erstmaligen OIS-Bildstabilisierung in der Panasonic-Kamera wird es schwer für Olympus. Damit ist das letzte Argument vielleicht eine Olympus-Kamera vorzuziehen Geschichte – Panasonic kann zumindest mit der GX7 beides. Es kann ab sofort jedes Olympus und per Adapter jedes manuelle Objektiv bildstabilisiert eingesetzt werden.

Mit dieser Kamera wird jede Olympus Pen oder OM-D Kamera für mich überflüssig. Nachdem mich die OM-D gar nicht begeistert hat, weil sie einfach mit meiner Arbeitsweise wenig harmoniert, würde ich allenfalls eine E-P5 für manuelle und Macro-Fotografie verwenden – weil da der eingebaute Bildstabilisator Vorteile verspricht. Da Panasonic jetzt zwei unterschiedliche Möglichkeiten der Bildstabilisierung anbietet – werden LUMIX G-Objektive mit O.I.S. an der GX7 verwendet, erhält die objektivspezifische Bildstabilisierung automatisch Vorrang.
Da Panasonic dieses Gebiet jetzt auch abgrast, kaufe ich lieber die GX7 als eine Olympus.
Aufgrund meiner Erfahrungen der letzten 2 Jahre arbeite ich ohnehin nur noch mit 4 Olympus Objektiven : 9-18 mm; 12-50 mm; 60 mm Macro; 1,8/75 mm und setze bei den Zooms vor allem auf Panasonic.n Sowohl 2,8/12-35 mm, 2,8/35-100 mm als auch 4,0/7-14 mm; 5,6/100-300 mm  und 5,6/14-140 mm sind Olympus weit überlegen.

Optimierungsbedarf?
– ich hätte mir einen großen Drehring am Bajonett gewünscht, zum Einstellen von Blende oder Zeit

– wieder nur die unpraktischen Ösen für die Gurtaufhängung (Bohren sich in Handballen)

Der spannendste Abschnitt aus dem Pressetext:
Das Kontrast-AF-System der LUMIX GX7 zeichnet sich aus durch erhöhte Schnelligkeit und Präzision dank eines schnellen digitalen Signalaustauschs zwischen Kamera und Objektiv entsprechend 240 B/s. Mit Funktionen wie Low-Light-AF, Pin-Point-AF, Mehrfeld- oder Spot-AF wird das AF-System den unterschiedlichsten Motiven gerecht. Der wachsenden Bedeutung mobiler Kommunikation wird die GX7 mit WiFi- und NFC(Near Field Communication)-Technologie gerecht. Benutzer können die Kamera mit ihrem Smartphone oder Tablet einfach über eine kurze Berührung der Geräte verbinden, und das nicht nur, um Bilder zu übertragen. Es ist vielmehr möglich, ein Smartphone oder Tablet als multifunktionellen Fernauslöser und Monitor zu verwenden. Die Instant Transfer Funktion erlaubt es, Fotos unmittelbar nach der Aufnahme automatisch direkt an ein Smartphone/Tablet zu senden. Zudem ist die Übertragung von Fotos und Videos über ein WLAN-Heimnetzwerk (Router) direkt zum Sichern und Archivieren auf einen verbundenen Computer möglich.

AUTOFOKUS
Überlegene Autofokus-Leistung und Reaktionsgeschwindigkeit

Alle LUMIX G-Kameras arbeiten mit einem Sensor-Kontrast-AF-System zur Ermittlung der optimalen Schärfe. Dies garantiert eine größere Genauigkeit der Entfernungseinstellung im Vergleich zum klassischen Phasendetektions-System. Das gilt ganz besonders beim Fotografieren mit lichtstarken Objektiven bei großer Blendenöffnung.

Der blitzschnelle Kontrast-Autofokus der LUMIX GX7 wird auch schnell bewegten Motiven gerecht. In Genauigkeit und Geschwindigkeit übertrifft er selbst High-End-DSLRs mit Phasendetektionssystem. Um die AF-Reaktionszeiten zu minimieren, tauschen Kamera und Objektiv ihre digitalen Signale bis zu 240 Mal pro Sekunde aus. Das ermöglicht mit der LUMIX GX7 die High-Speed-Bildserien mit 5 B/s bei voller 16-Megapixel-Auflösung. Mit AF-Tracking erlaubt der schnelle Autofokus der GX7 Serienbelichtungen mit bis zu 4,3 B/s* bei Schärfeverfolgung bewegter Objekte. Maximal 40 B/s sind mit elektronischem Verschluss möglich.

Der schon aus LUMIX G6 und GF6 bekannte Low-Light-AF-Modus verbessert außerdem die AF-Leistung unter schlechten Lichtverhältnissen auch ohne Hilfslicht. Er erlaubt die automatische Fokussierung in bis zu -4 EV dunklerer Umgebung, was der Helligkeit einer Landschaft bei klarem Sternenhimmel, ohne weitere Lichtquelle, entspricht.

Die Funktionalität des Pin-Point-AF wird mit der GX7 weiter verbessert. So kann die Vergrößerung auf dem Monitor von 3x bis 10x in 1/10-Stufen variiert werden. Bild-im-Bild-Darstellung ist mit 3x- bis 6x-Vergößerung möglich, wobei die Rahmengröße stufenlos von 1/80 bis 1/24 gewählt werden kann. Der One-Shot-AF-Modus erlaubt es, im MF-Modus den Autofokus schnell durch einen Druck auf die AF-Speichertaste zu aktivieren um eine schnelle Vorfokussierung vorzunehmen und dann manuell fein zu fokussieren.

Außergewöhnlich reaktionsschnell ist die LUMIX GX7 auch mit ihrer Einschaltzeit von nur 0,5 s**; bei Verwendung von UHS-I (Ultra High Speed I) SDXC/SDHC werden die Dateien selbst im RAW-Modus schnell gespeichert.

DER SUCHER
Die LUMIX GX7 ist mit einem integrierten, um 90° nach oben klappbaren LVF (Live View Finder) im 16:9-Format ausgestattet. Er bietet eine ungewöhnlich hohe Auflösung von 2.764.800 Bildpunkten und bildet fast den gesamten Adobe-RGB-Farbraum ab. Die visuell angenehme Suchervergrößerung von effektiv 0.7x (entsprechend 35mm KB) und circa 17,5mm Austrittspupille erlauben eine entspannte Betrachtung des 100%-Bildes. Der kippbare LVF erlaubt den Einblick von oben für unauffällige Aufnahmen aus Brust-Perspektive. Ein Augensensor sorgt für automatische Umschaltung zwischen Sucher- und Monitorbild. Bei Blick in den Sucher wird automatisch der Autofokus aktiviert, damit die GX7 sofort aufnahmebereit ist. Die Empfindlichkeit des Augensensors ist in zwei Stufen regelbar. Um unbeabsichtigtes Umschalten bei Bedienung die Kamera über den Touchscreen-Monitor zu vermeiden, lässt sich der Sensor auch abschalten.

MONITOR
Der 7,5cm große, elektrostatische Touchscreen-LCD-Monitor mit 1,04 Millionen Bildpunkten zeigt circa 100 Prozent des Motivs und ist um bis zu 80 Grad nach oben und 45 Grad nach unten klappbar. Seine Frontscheibe ist direkt, ohne eine Luftschicht dazwischen, auf dem neuen LCD-Panel mit integrierter Touch-Sensorik befestigt. Das verringert Reflexe deutlich. Zusammen mit der um etwa 13 Prozent erhöhten Auflösung und um 20 Prozent verbesserten Farbwiedergabe liefert der LCD-Monitor der GX7 ein besser erkennbares Bild als ältere Monitor-Generationen. Eine verbesserte Hintergrundbeleuchtung sorgt für einen vergrößerten Blickwinkel und einen um 25 Prozent geringeren Energieverbrauch.

Beim Autofokus per Touchscreen kann für eine präzisere Scharfstellung der Zielpunkt für die Fokussierung einfach mit einer Fingerbewegung vergrößert dargestellt werden. Die Empfindlichkeit des Touch-Pad-AF wurde bei der GX7 erhöht, so dass er noch schneller reagiert.

Focus-Peaking-Anzeige
Für eine präzise Kontrolle der Scharfstellung ist die Focus-Peaking-Anzeige der LUMIX GX7 äußerst praktisch. Sie funktioniert sowohl im AF-MF wie im MF-Modus und zeigt die Motivkanten, auf denen die Schärfe liegt, farbig an. Die Anzeige lässt sich in zwei Stufen regeln, abschalten und in der Farbe zwischen blau oder orange variieren, damit sie vor unterschiedlichen Hintergründen immer gut erkennbar bleibt.

Ich bin neugierig ob es in der Praxis nochmals spürbare Unterschiede zu meinen frischen GH3 und G6 Kameragehäusen gibt.

L I C H T:

+ guter Sensor, der auf der Höhe von APS-C ist

+ Metallgehäuse das gut in de rHand liegt

+ kleiner aber scharfer Sucher mit guter Übersicht

+ beweglicher Sucher & Monitor mit AF und Touch-Screen-Auslöser

+ schwergängiges Menü-Rad

+ 16 MP Sensor mit 2,0 x Vergrößerungsfaktor

+ Miniblitz eingebaut und wireless Steuerung

+ individuelle Objektivkorrektur: Vignettierung, Farbfehler

+ Made in Japan

+ sanfte Auslösung

+ festsitzender Suchergummi / Dioptrieausgleich

+ 20 Kreativ-Filter, jeweils anpassbar und auch nachträglich anwendbar

+ HDR-Modus

+ RAW in der Kamera entwickelbar

+ WLAN mit WiFi an Bord

 

Schatten:

– mit 1000€ Gehäusepreis relativ kostspielig

– Rot-Tendenz weiterhin  zu hoch im Jpeg

– Bildrauschen im JPEG relativ hoch, ab 800 ISO sichtbar, bei 3200 ISO schon deutlich

– immer noch kein JPEG 2000 in der Kamera

– scheußliche Gurt-Aufhängung

– kein TAV-Programm das es erlaubt gleichzeitig Blende und Zeit zu verändern durch ISO-Anpassung

– hoher Stromverbrauch im Live-View – nur 300-400 Bilder

– nur 17 RAW in Folge – nur 8 RAW/JPEG in Folge

– Kamera immer noch relativ laut

– nur ein Custom Mode

– Löschvorgang langsam und 3 Tasten nacheinander drücken

– nur Kurzbedienungsanleitung ausgedruckt als Beigabe- Bedienungsanleitung nur auf CD

 

Freie Formate:
Die Ressentiments gegen kleinere Sensoren und gegen Olympus verstehe ich ja noch – aber die immer wieder kehrende Ablehnung vom Format 4:3 – was den Bildkreis viel besser ausnutzt und letztlich viel mehr Formate mit guter Auflösung liefert – sind mir ein ewiges Rätsel.4:3 sieht bei den meisten Porträts und vielen Strassenszenen besser aus, passt auf die meisten Seiten und Cover besser und ansonsten ist schnell ein 16:9, ein Quadrat oder was auch immer daraus gemacht.Das Festhalten an 2:3 als absolutem Format ist für mich absolut antiquiert.Eigentlich sollten schon längst alle Sensoren quadratisch oder zumindest 4:3 sein – hier sind alle anderen Hersteller auf dem Holzweg und haben DIGITAL noch nicht konsequent umgesetzt und mit Objektiven vernetzt – so lange die eine runde Öffnung haben ist 2:3 ein fauler Kompromiss!Wen Sie eine zehrgute Systemkamera suchen, schnell, mit voll beweglichem Monitor und Sucher – die Panasonic G6 mit 5 Jahren Garantie ist jetzt bei mir zum Sonderpreis im Flohmarkt erhältlich:

Panasonic GX7 – NEU, original verpackt =1000€  oder mit 1,7/20 mm II = 1200€

auch die GX7 können Sie hier bei mir bestellen:

Leica DC 1,2/42,5 Nocticron OIS

Mist – das wirkt preistreibend!
Das Leica das Glas berechnet klingt zwar erst einmal verlockend, aber damit dürfte der Preis durch die Decke gehen, was sonst für 700-900€ vermarktbar wäre, wird jetzt denkbar vierstellig.Und wie die beiden Konstruktionen 2,8/45 mm Macro-Elmar und 1,4/25 mm Summilux für Panasonic zeigen, kocht hier Leica auch nur mit Wasser und ist optisch kaum besser als Olympus und Zeiss und lässt mechanisch zu wünschen übrig!
Auf jeden Fall eine konsequente Idee ist der Blendenring, der endlich wieder vorne am Objektiv zu finden ist – dafür schon einmal danke!
Ob sich ein Objektiv – dass wie ein 2,4/85 mm im Vergleich zu Kleinbild wirkt – zum hohen Anschaffungspreis wirklich lohnt, bleibt fraglich. Bei hellem Licht können Menschen nur toll freigestellt werden mit starkem Graufilter vor dem Objektiv (was kaum ohne Auswirkung auf optische Leistung und Farbwiedergabe machbar ist) – die große Blendenöffnung bringt als nur Abends deutliche Vorteile. Als Benutzer eines Canon EF 1,2/85 mm L II habe ich Zweifel, ob dieses Objektiv mir besonders tolle Aufnahmen ermöglicht. Auf jeden Fall ist die Brennweite und Lichtstärke weit stimmiger als die des superscharfen Olympus 1,8/75 mm (3,6/150 mm KB), das für Porträts nicht selten schon zu scharf ist und eine zu lange Brennweite hat.

Der Preis steht noch nicht fest, ich vermute es platziert sich in der 1000€ Region. Der Liefertermin ist ebenfalls unbekannt, ich rechne nicht vor ende Dezember damit.

 

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