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Filo Rings

Kategorie ‘News-Blitzlicht’

7. März 2019
Frische Erkenntnisse


Das Leben ist eine Achterbahn, ist Veränderung, Anpassung, ewiges Lernen. Nichts bleibt wie es ist. Gerade ziehen die Kamera-Neuerscheinungen den Fotomarkt nicht nach oben, sondern reißen alle noch weiter nach unten.
In Japan ist schon wieder Frühlingsmesse und Chinesen fluten den Markt weiter mit Objektiven… ich weiß nicht was ich mit den ganzen lichtstarken Festbrennweiten ohne AF anfangen soll, mit Kamlan, Samyang, Yongnuo, Meike & Co.Ich verspüre weder Lust eines davon auszuprobieren noch damit mühsam zu fokussieren, sorry, das ist einfach nicht meine Welt. Wenn ich preiswert eine Festbrennweite brauche, schaue ich bei Nikon oder Pentax nach, da gibt es reichlich Auswahl.

Wenn ich mein Tagebuch durchlese, was ich so vor 4-5 Jahren geschrieben habe, damals noch sehr canonlastig, dann ist davon heute einiges nicht mehr wahr. Es war damals aufrichtig und wahr, heute nicht mehr.
Ich habe einen ganzen Tag bei Nikon verbracht und kam endlich dazu, einmal alle Objektive mit Adapter an den Z-Kameras auszuprobieren. Es ist gut, das wenigstens Nikon jetzt versucht ein bisschen an Sony aufzuschließen und immerhin jetzt auch ähnlich schnelle Augenerkennung per Firmware für die Z-Kameras anbieten soll. Umso bitterer ist, das man von Canon da nichts hört.
Anders als bei Canon EOS R arbeitet der Z-Adapter mit neueren AF-S Objektiven und deutlich spürbare AF-Einstellungsverluste. Besonders 300 mm PF und 500 mm PF fokussierten ungebremst schnell auch an der Z6/Z7. Sonst konnte ich kleinere Unterschiede bei wenig Kontrast ausmachen, mit den Makro-Objektiven und generell im Nahbereich und ein Nikon Z24-70 mm fokussiert schneller von Nah bis Unendlich als ein AF-S 24-85 mm oder 24-70 mm. Canon ist da mit seinen Double-CMOS-Sensor-AF-Technik deutlich gebremster.

Inzwischen haben auch ein paar meiner Stammleser hier, ihre Fotoausrüstung um Sony Kameras ergänzt. Es macht ungeahnte Freude das neue Terrain gemeinsam auszuloten. Canon hat seinen Fotografen einfach schon viel zu lange nur Krümmel nach langem Warten hingeworfen. Und die Aussicht auf schnelle R-Kameras, die dann für jenseits 4000€ eingeführt werden. ist auch nicht wirklich verlockend.
Gerade werden wieder vermeintliche Mythen über Sony erklärt.
Für mich ist es nur logisch, dass Sony mit Einführung des E-Bajonetts etwas kopflos gehandelt hat und das es zunächst nur für Halbformat und Video gedacht war. 2011 war noch kein Hype um Vollformat absehbar, da gab es nur den verzweifelten Versuch mit NEX Anschluß an Panasonic mFT zu finden. Und schon das schnelle verschwinden der Bezeichnung NEX und die plötzliche Einführung von der Alpha 7 belegen für mich, das Sony noch keine ausgereifte Strategie hatten. Auch wenn Sony bereits 2010 in Interviews Pläne für Vollformat geäußert hat, so war nicht klar, dass VF breite Akzeptanz finden würde.

Der Verkauf von Fotokameras sinkt weiterhin bedenklich. Im Winterhalbjahr wurden bisher gut 20% weniger Kameras als vergangenes Jahr verkauft – der Boden ist also noch nicht erreicht. Das finde ich umso bedenklicher, weil Canon, Nikon und auch Panasonic, Fuji, Olympus neue Kameras vorgestellt haben. Aber viele verhalten sich so wie ich und warten auf ausgereifte Modelle und kaufen erst einmal nicht.
Die Verluste an einer Kamera , die jetzt 3000-4000€ Löcher im Budget reißt sind auch einfach zu hoch. Hat man bisher eine Kamera bis 2000€ gekauft, hat man in den ersten 2 Jahren 300-500€ Wertverlust, bei den jetzigen Kameras werden es weit über 1000€ sein. Hinzu kommt, das die meisten sie ja nicht kaufen wollen und Hersteller wie Fuji, Panasonic und bald auch Canon und Nikon die Preise durch CashBack drastisch senken werden. Fujifilm hat sich ja schon seine beste Kamera, die X-H1 verschossen und Olympus wird mit der E-M1X und Canon mit der EOS R das gleiche Schicksal blühen.

Olympus hat jetzt auch schon schnell angekündigt, daß bis Sommer eine E-M5III kommen wird. Ich mochte schon den Vorgänger trotz guter Technik und gesteigerter Leistung nicht und er hat sich auch nicht gut verkauft. Und ich vermute sogar das Olympus bis zum Jahresende auch die E-M1 renovieren wird. Und so lange wird Olympus nicht viel verkaufen und wenn sie keinen neuen Sensor haben, wird auch dann der Absatz nicht florieren.

Bis zum Jahr 2001 spielten Kameras ja bei der Bildqualität praktisch keine Rolle. Kameras waren schwarze Kisten, die Objektive und Filme Halt gaben, trotzdem wurden sie heftig geliebt, besprochen und alles drehte sich nur um sie. Es ging aber letztlich immer um die Wahl des richtigen Objektives und Filmes.
Es war nebensächlich ob sie mit einer Canon EOS 1V oder Nikon D5 fotografierten. Seit der Popularität der digitalen Sensoren wird Kameras eine noch erheblich größere Bedeutung beigemessen – trotzdem bleibe ich bei der Feststellung von +30 Jahren Erfahrung – am wichtigsten für ein besseres Foto, ist nach dem Fotografen und dem Licht, ganz unzweifelhaft das Objektiv.
Die Belichtungsmessung war noch vor der Schärfe unheimlich wichtig. Zum Glück haben sich solche Spielereien wie Spätmessung, Mittenbetonte Messung oder gar Zonen-System überlebt und sind heute völlig überflüssig.
Heute gibt es mit jeder Kamera eigentlich nur noch ein bedeutendes technisches Problem: Die Schärfe und deren Ausbreitung auf dem Motiv richtig zu legen. Und dann eben auch schnell zu reagieren um Situationen und Motive der Zeit zu entreißen. Am reagieren kann man nur mit trainieren etwas optimieren, Aber die Schärfe-Problematik wird zukünftig durch die Motiverkennung, Verfolgung und Fokussierung auf Bildwichtige Teile entschärft.

Heute kommen dem Sensor und neuerdings dem Bild-Prozessor zusätzlich eine gewichtige Bedeutung zu.
Wer heute den schnellsten Prozessor mit dem besten Sensor und bestmöglichen Objektiven vereinen kann, wird in der Praxis am besten überzeugen, ob uns das gefällt oder nicht. Wer sich heute noch einreden will, dass seine Canon die besten Ergebnisse bringt, der muß einem schon leid tun, er macht sich etwas vor und ignoriert einfach alle anderen Innovationen.
Da wir in einer weiteren, gewaltigen Umbruchphase sind, kommt Sony heute das bei weitem größte Potential zu.
Canon baut hervorragende Objektive, auch jetzt für R, aber Kameras, Sensoren und Prozessoren sind nur zweit- oder gar drittklassig.
Nikon baut hervorragende Kameras, beherrscht die Sensoren und schwächelt bei den Prozessoren und auch bei überraschend vielen Objektiven.
Die japanische Käuferschicht der bisherigen DSLR-Kameras besteht zu über 80% aus Männern über 50 Lebensjahren. Nur wenigen japanischen Kamera-Produkten gelingt es, Käufer anzusprechen und wenn wir mal genau hinschauen, ist es bei uns fast genauso – wovon will die japanische Kameraindustrie in Zukunft also leben?
Die ausgegebene Losung, zwar weit geringere Stückzahlen, aber dafür mit extrem hohen Profiten, bei weiterhin sehr kleinen Handelsmargen zu verkaufen, kann auch nicht lange gut gehen.
Bisher haben die beliebtesten Kameras mit Kit-Objektiv rund 1000€ gekostet und für 300€ bis 700€ gab es schon viele (alte) Objektivberechnungen dazu und der Handel hatte eine Marge von rund 150€. Schon jetzt kosten viele Kameras jenseits 3000€ mit Objektiv und zusätzliche Objektive moderner Bauart kosten 700€ bis 2000€. Dazu sollte man bedenken, das die einzige Mechanik aus dem Verschluß und den Kartenschächten dazu geliefert wird (stellt kein Kamera-Anbieter selbst her), alles andere ist Elektronik. Auch Sucher und Monitoren werden von Epson und anderen zugekauft. Die Sensoren werden, nach eigenen Spezifikationen, fast immer von Sony Semiconductor (außer Canon) gefertigt und auch die Prozessoren werden von anderen Industriezweigen beigesteuert. Nach einer Anlaufzeit sind die Herstellungskosten für Kameras ohne SLR-Technik aus meiner Sicht mindestens 30% preiswerter her zu stellen. Woran die Hersteller also inzwischen ausgezeichnet verdienen. Bei erwarteten kleinsten Stückzahlen, wie der Oly E-M1X wird einfach der Preis um 1000€ erhöht und auch eine Sony Alpha 9, die für verrückte 5400€ auf den Markt kam und jetzt realistischer für unter 4000€ angeboten wird, bringt noch satten Gewinn.



Für die neuen Objektive werden oft mehr Glas und auch mehr spezielle Glassorten verwendet, allerdings verdoppelt das keineswegs die Kosten. Das gute alte 1.8/50 mm konnte für 270€ (Liste) mit sattem Gewinn verkauft werden und Nikon will heute dafür 680€ (Liste) haben. Panasonic und Olympus haben mit den hohen Objektivpreisen angefangen, da lies es sich anfangs noch mit den hohen Entwicklungskosten rechtfertigen, doch inzwischen sind die Preise weiter gestiegen. Auch am Beispiel Fujifilm mit seinen idiotischen CashBack-Rückzahlungen von 150 bis sogar 300€ sieht man (nur Dumme freuen sich über CashBack, denn das Gerät verliert für immer an Wert), das ein Verdrängungswettbewerb auf hohem Niveau stattfindet, der aber wohl jede Woche mit reichlich Sake begossen wird. Also der Dreh ist, erheblich weniger für erheblich mehr Geld zu verkaufen.
Hinzu kommt die Ankündigung des Branchenprimus Canon, sich künftig mehr auf Industrieprodukte zu fokussieren – der Foto-Massenmarkt ist tot. Alle werden sich neue Verdienstfelder suchen müssen oder Angestellte entlassen.
Preisorientierte Menschen werden in Zukunft mit adaptierten DSLR-Objektiven oder mit kleineren Sensorformaten fotografieren müssen.
Es ist tragisch, was da alles passiert, das Smartphone rast vorbei und lässt alles im Staub zurück – ich möchte trotzdem künftig nicht alles schöne mit dem flachen Monitorspanner fotografieren.
Bis vor 3 Jahren kamen die bei weitem meisten Innovationen von Panasonic und auch viel von Olympus, sie hatten schon Canon abgelöst und vor 3 Jahren drehte Sony dann richtig auf und hat als einziger einen echten Innovationssprung in allen Fotobereichen (Kompakt-, Bridge-, Sport-Kameras und VF) entfesselt. Das sollte man auch als Canon-Nikon-Pentax-Leica-Fan anerkennen können.
Zeiss hat mit dem OTUS die Objektivfertigung entfesselt, Sigma ist dem mit ART und SPORT gefolgt und Tamron hat die Zoom-Linsen auf Vordermann gebracht.

Canon-Tele -Innovation
Canon wagt das Reportage-Tele-Zoom der Zukunft: Canon bringt ein offensichtlich 5 cm kürzeres 2.8/70-200 mm während Nikon, Panasonic, Sigma, Tamron, Pentax und Sony einstweilen bei der vertrauten, 20 cm langen Bauweise bleiben.
Dazu muß man wissen, um 200 mm Brennweite zu erreichen, braucht man eine Baulänge von 200 mm. Verkürzen lässt sich die Bauweise nur mit Fresnell-Spezialglas (DO/PF), Spiegelsystemen oder durch eine andere mechanische Bauart. Letzteres wagt offensichtlich Canon. Während bisher alle 70-200er ihre Baulänge über den gesamten Zoombereich beibehalten, wird das neue R-Zoom eine Konstruktion mit mehreren Auszügen werden, die bei 200mm Brennweite auch 20 cm Länge erreicht – also die kurze Bauweise dient nur dem Transport. Immer mehr Hersteller bedienen sich auch eines  Tricks, den Olympus vor einigen Jahren wieder begonnen hat und Nikon jetzt auch bei den neuen Z-Zooms einsetzt – die Objektive müssen erst aus ihrer Fassung heraus gedreht werden, bis man sie verwenden kann.
Letztlich kann das was Canon hier anstrebt zu einer empfindlicheren Objektivkonstruktion führen, ich bin sehr gespannt, wie Canon das in der Fertigungsqualität umsetzt und wie viele Tausender sie sich dafür bezahlen lassen.

Leica-Panasonic-Sigma L-Bajonett
Protzig auf der letzten Messe mit 2 Kameras von Panasonic, drei von Leica und mit 78 Objektiven ausgestellt.
Bei den 78 Objektiven sind jedoch nur 10 Objektive wirklich neu und 4 weitere werden 2019 vorgestellt (von Leica und Panasonic), 11 weitere werden von Sigma mit L-Bajonett angeboten plus Adapter für Sigma-DSLR-Objektive mit Canon-Bajonett (!!) – also 29 derzeit, plus 7 TL Objektive vom Leica Halbformat und 13 Cine-Objektive zählt man von Sigma auch noch großzügig mit dazu. In Japan sorgt das für viel Aufsehen.
Für mich zeigt sich daran, dass es sehr schlau ist, sich zusammen zu tun, was Mercedes und BMW; Porsche, Audi und VW; Opel und Peugeot können, sollte in der Fotobranche auch bald Realität sein. Es war sehr schlau von Panasonic mit mFT einen offenen Standard einzuführen (wie das Pentax schon vor 40 Jahren mit dem K-Bajonett vorgemacht hatte) und auch Sony ist dem Beispiel mit dem E-Bajonett gefolgt. Canon, Nikon und Fujifilm wird ihre in sich geschlossene Produktion noch um die Ohren fliegen. Besonders Fuji krankt daran, dass es keine Sigma, keine Tamron und wenig andere Objektive für das XF-Bajonett gibt.
Ich kann zwar auf die allermeisten manuellen Billig-China-Objektive verzichten – aber die Abschottungspolitik der drei wird sie viele Marktanteile kosten.

50+
Ist also leider immer noch die verstärkt angepeilte Zielgruppe für neue System-Kameras.
Besonders diese Menschen mögen neue Technik nicht, weil sie sich ungern umgewöhnen, weil ihre Furcht vor Neuem siegt.
Anders ist das Verharren bei Canon nicht zu erklären. Den wer einmal Bildserien mit einer Alpha 9 aufgenommen hat, der wird nie wieder eine EOS 5DIV, 1DX oder Nikon D750 oder D5 verwenden wollen und sich selbst mit einer Alpha 7RIII schwer tun. Ich bin letztlich künstlerischer Handwerker und natürlich verwende ich die bestmögliche und passende Technik für mein Projekt.

Nikon verzeiht am meisten, am deutlichsten die Fotografen-Fehler!

Großens Lob an NIKON – der Hersteller muss zwar in der Käufergunst deutlich zulegen, aber sie machen es bisher sehr souverän, professionell und unaufdringlich.
Sie legen einfach schon im Februar zwei pralle Prospekte auf, 83 Seiten über das Z-System und 50 Seiten Objektivprospekt mit bereits einigen neuen Objektiven, die noch nicht im Handel sind. Alle Achtung.

Sucher
Wenn Sie einen Tag mit der D850 gearbeitet haben, werden sie vom Sucher schwärmen, erst wenn sie dann die Z in die Hand nehmen kippt das Bild etwas, denn in Räumen und bei wenig Licht, ist die Z viel heller und deutlich im Vorteil. Doch mit 1.4/105 mm oder 1.8/20 mm möchte ich die D850 nicht missen.
Nimmt man dann zwischendurch eine D500 ans Auge, kommt es einem vor, als schaut man in kleines, dunkles Mäusekino. Ich habe mal wieder meine D500 herausgeholt. Nicht einfach sich wieder an Gewicht und deutlich vernehmbares, mechanisches Klack-Klack zu gewöhnen. Alle Tiere schauen mitleidig, jetzt klappert er wieder. Nur wenn sie eine 2000€ Kamera für 1300€ nicht gleich verkaufen können – dann ist klar, daß viele Foto-Menschen den realistischen Blick für Preise und Leistung komplett verloren haben. Die D500 bleibt bei weitem die beste und sinnvollste DSLR, auch 2019. Und schon 2000€ sind für die gebotene Technik ein fairer Preis.
Mit 4.0/300 mm PF oder 5.6/500 mm PF und der D500 hat man auch 2019 die leichteste und effektivste Tele-Kamera-Kombination.

Autodidakten
Ich mag sie nicht mehr – sie werden zunehmend lästig und frech und reden dumm.
Denen fehlen meistens die Grundzüge der Fotografie, des Filmens, sie habe oft auch nach 10-15 Jahren Tätigkeit mit Kameras und Kunden noch nicht verinnerlicht was Fotografie und fotografische Technik und Gerätetechnik bedeuten.
Sie lesen zwar im Internet und schauen Videos – aber trotzdem habe ich den Eindruck, das lernen tritt bei nicht wenigen auf der Stelle. Sie meinen sie können alles durch ausprobieren heraus und richtig hin bekommen.
Auf der anderen Seite, die Kollegen mit der klassischen Fotografen-Ausbildung und noch schlimmer, die Innungsmeister – die haben alles mal gelernt und hoffentlich auch etwas verstanden und behalten, aber ihre Ergebnisse sind nicht selten so langweilig, austauschbar und Ideenlos, das es einen auch graust. Die sagen zwar, die Kunden wünschen das ja so – aber Kunden sind launisch und haben ja meist selbst gar keine Ahnung/Erfahrung.
Es tut einfach den Ohren und Verstand nicht gut, wenn MK oder stilfremde Piraten und zahllose andere Autodidakten, sie seit 10 Jahren Geld mit Fotos verdienen und unbedingt influenzen wollen.

Ich war mit 16 vielleicht auch noch so, aber nach wenigen Jahren war ich für die Redaktionen, durch eine intensive Schule gegangen, hatte das Fotolabor verinnerlicht und dann Fototechnik studiert. Und nie aufgehört zu lernen. Aber heute sind einfach die Grundlagen praktisch unbekannt. Nach 30 Jahren mit allen Objektiven reicht mir heute schon ein Schnellkontakt und die technischen Daten um das Objektiv einordnen zu können und im Vergleich zu wissen was es kann und was nicht. Doch das können die allermeisten Anderen nicht, weil sie nicht über meine Ausbildung, Erfahrung, Neugier, Vergleichswut verfügen.
Und wenn ich sehe, auf was sich Objektiv-Ausprobierer stürzen und was sie alles kritisieren – dann ist das schon keine Unterhaltung mehr (wie sonst alle Tests) – sondern Stress und Verunsicherung. Früher waren mal Leica und vielleicht auch Zeiss perfekt – heute ist dieser Grad der fehlerfreien Perfektion gar nicht mehr erreichbar, nicht mehr vorstellbar – alles wird dem Zeitgeist geopfert, das meiste gelingt heute mit Software-Algorithmen. Objektivbaukunst wird immer weniger gefragt.

Die ganzen Ambassadors stören mich auch – alle verkaufen sich selbst, weil sich mit Fotos kaum noch Geld verdienen lässt.
Ich mache mich doch nicht zum Marken-Luden… zum Hersteller-Clown.
Da erklärt heute jeder, daß er mit Kamera XYZ die geilsten Bilder macht und impliziert, das das nur mit der Kamera gelingt und wir das auch alle so tun sollten.
Was für ein Schwachsinn – aber das merken ja die meisten schnell, wenn sie sehen, das tolle, aufregende Fotos mit jeder Kamera möglich sind, wenn sich nur der Fotograf dahinter mächtig reinkniet oder unerhört viel Glück hat.
Und wenn ich hier Sony technisch hervorhebe, soll sich kein Canon, Nikon, Pentax, Olympus, Panasonic, Fujifilm Indianer herab gewürdigt fühlen – ich sage ja nur, das es mir mit Sony leichter fällt mit mehr Spaß, zu besonders guten Ergebnissen zu kommen. Alles andere ist abhängig vom Licht, Motiv und Objektiv!
Wer mit Leidenschaft seine Mittelformat und die passenden Linsen, oder seine D850/EOS 1DX und seine Sigma ART-Linsen schleppt und damit Bestätigung und tolle Bilder bekommt – der soll das ruhig tun. Nur ich werde das nicht mehr tun und das nicht mangels Kraft, sondern weil es mir viel einfacher und leichter gelingt, die Fotos zu realisieren, die ich abliefern muss oder erschaffen will.
Und wer nur mit seinem Smartphone rumwackeln will oder die Vollautomatik braucht, ohne Gedanken an technische Vorgänge zu verschwenden – der soll auch das tun.

VÖGEL
Wir sind immer so fixiert auf lange Teleobjektive und eine Kamera vor dem Auge. Inzwischen kommt man mit Fotofallen, Foto-Robotern und Selbstauslösungen viel schöner nah an die Tiere. Für die einen ist das ein “Selfie-Wahn” und die anderen freuen sich über tolle Fotos.
Wenn man noch Vögel in den Garten locken kann, hier ein spannendes Foto-Spielzeug:
Vogelkamera Photobooth 2.0

 

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1. März 2019
Objektiv-Messe-Neuheiten CP+ Frühjahr 2019

Messezeit: CP+ = Nikon & Canon haben sich jetzt eindeutig positioniert.

Wichtige Neuheit:
Bald ist es so weit, dann können wir endlich Canon EOS EF Objektive mit vollen Funktionen (AF & IS) an Nikon-Kameras anschließen. Der erste Adapter von Kippen erscheint demnächst.
Welchen Grund gibt es dann noch Canon-Kameras zu kaufen? Beim jetzigen Stand der Technik – keinen einzigen!

NIKON bringt jetzt die Firmware für die Z6 und Z7 Kameras, die Menschen & Augen blitzschnell erkennt und darauf fokussiert. Ähnlich wie sie bereits Sony und spürbar langsamer auch Fuji und Panasonic anbieten. Nikon schafft ähnlich schnelle Ergebnisse wie Sony, allerdings nicht so sicher aus größeren Distanzen. Sony behält aber seinen Vorteil mit dem Update für Tiere, was demnächst erscheint. Canon schläft noch!

Vollformat hat Vorrang, teure Festbrennweiten und deutlich teurere Zoom-Objektive kämpfen um Kunden:

Bei den drei angeblich wichtigsten Pro-Zooms hat man sich hart gegen Sony positioniert und lässt Sony etwas alt aussehen, wieso?

Sony: 2.8/16-35 mm – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm
Weder mit besonders schnellem AF-Motor, keine besonders leichten, besonders kurzen, besonders Schlanke Konstruktionen, noch unempfindliche Gehäuse.

Canon: 2.8/15-35 mm L IS – 2.8/24-70 mm L IS – 2.8/70-200 mm L IS
Da die Kameras keinen IBIS haben muß Canon mit IS in den Objektiven anbieten und verliert damit optische Leistungsreserven. Canon schafft ein 2.8/70-200 mm das mindestens 5 cm kürzer ist und vermutlich deutlich leichter 1100g? Damit deklassiert Canon auf einen Schlag die gesamte Konkurrenz bei einem der begehrtesten Objektive. (ich hoffe sie vergessen die Konverter dafür nicht ?!)

Nikon: 2.8/14-24 mm – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm
Hier wird erstmals wieder auf VR verzichtet, da IBIS vorhanden ist. Das könnte schärfere, kontraststärkere Objektive erlauben. Nikon bleibt bei 14 mm, kann aber die Innovationskraft von Canon nicht mitgehen und bietet ein konventionell langes 2.8/70-200 mm.

Panasonic:
Baut schwer und groß und wird da nicht mithalten können.

Ich persönlich neige allerdings zur Kombination 4.0/14-30 mm – 1.4/85 mm – 2.8/70-200 mm.
Ein 2.8/70-200 mm in kurzer Bauweise ist zwar sehr verlockend, wird aber sicher sehr teuer und ich sehe dafür keine zwingende Notwendigkeit.
Jetzt müssen alle erst einmal Teleobjektive jenseits 200 mm zeigen.

Die Strategie der Vollformat-Anbieter ist komplett unterschiedlich.
SONY E setzt auf möglichst kleine Kameras mit der innovativsten Technik und will sich technisch deutlich von allen Mitbewerbern abheben. Sony hat ein hohes Preisniveau eingeführt und hält sein kleineres Bajonett für Voll-, Halb- und Video-Geräte gleich. Die Objektive sind noch etwas uneinheitlich, GM ist aber deutlich überragend und daran müssen sich alle anderen Hersteller messen lassen.
Kauftipps: Alpha 7RIII, Alpha 6400, 4.0/12-24 mm – 4.0/24-105 mm – 2.8/70-200 mm – 5.6/100-400 mm – 1.4/24 mm – 1.4/85 mm – 2.8/90 mm – 2.8/400 mm

LEICA L geht einen ganz eigenen Weg, mit teils sehr guter Technik, aber mit sehr veränderter, reduzierter Bedienung, es gefällt nur wenigen.
PANASONIC L hat offensichtlich nicht mit so einem starken und jetzt mit Hochdruck betriebenen Auftritt von Nikon und Canon gerechnet und fühlt sich jetzt gehetzt. Vor allem bei den Objektiven und beim AF scheint Panasonic den Anschluß nicht schnell zu finden. Panasonic versucht es mit großen, schweren und noch teureren Objektiven und wird damit seine Nische noch weiter verkleinern.
SIGMA L will eine 20 MP X3 Foveon Kamera erst 2020 einführen – und verliert damit wieder komplett. An die Irreführung von 20×3 Pixel = 60 MP glaubt hoffentlich kein Mensch mehr.
Kauftipps: Keine

NIKON Z muss und will alles richtig machen und tatsächlich gelingt hier der Kompromiss aus moderner, haptisch ansprechender Kamera und besonders guten Objektiv-Leistungen am sichersten. Dennoch handelt sich Nikon hier schon Nachteile gegen die aufsehen erregenden Objektiv-Neuheiten von Canon ein. Ein manuelles 0,95/58 mm Noct wird allenfalls die Zeiss-Otus Freunde begeistern aber alle anderen kalt lassen. Und sonst ist nichts bahnbrechendes in Sicht. Die Kameras überzeugen beide, solange man keinen schnelleren Serien-AF mit mehr als 2,5 B/Sek benötigt.
Kauftipps: Z6, D500, 4.0/14-30 mm Z – 4.0/24-70 mm Z – 2.8/70-200 mm FL – 6.3/100-400 mm (Tamron) – 1.8/35 mm Z – 1.8/50 mm Z – 2.8/60 mm – 4.0/300 mm PF

CANON R macht weiter mit schwächeren Kameras und Sensoren und greift dafür mit scheinbar günstigeren Preisen (aber technisch reduziert) und Aufsehen erregenden Objektiv-Konstruktionen an. Canon bietet extreme Lichtstärken, DS-Bokeh und ein besonders kurzes 70-200 mm und wird mit weiteren DO-Teles angreifen. Letzteres könnte den Kauf einer Kamera rechtfertigen, aber trotzdem muss eine Kamera dann viel, viel mehr bieten um auch nur ein bisschen an Sony heran zu reichen.
Kauftipps: Keine Kamera,  4.0/24-105 mm R – 2.8/70-200 mm R abwarten – 5.6/100-400 mm II – 1.8/35 mm R – 1.2/85 mm R abwarten – 2.8/100 mm – 2.8/400 mm III

Abgesehen davon, dass jeder hier entscheiden muss, ob er Vollformat wirklich braucht und will und ob er dafür genügend Finanzmittel locker machen soll (Kosten von 5000-10.000€ sind schnell erreicht), sehe ich die meisten Vorteile für mich trotzdem auch jetzt noch bei Sony. Wer keinen schnellen Schwerpunkt bei seinen Motiven hat ist aus meiner Sicht mit Nikon Z am besten beraten. Das L-Bajonett behält und verfestigt seinen teuren Exoten-Reiz und spielt für die meisten Foto-Freunde keine wirkliche Rolle. Canon muss seine Kameratechnik verbessern und seine Rolle erst noch finden, trotz seiner Objektivkunst und der Adapter für das größte EOS-Angebot können die Kameras mich bisher am wenigsten überzeugen. Die Schwachpunkte sind ganz schnell ausgemacht: Sensor, Prozessor, AF, Bildstabilisator, Speicherkarte. Das wird nicht durch den beweglichen Monitor, gewohnt gute Haptik, günstigere Preise, Staub-Verschluß-Rollo ausgeglichen.

Sony hat das 1.8/135 mm GM wie erwartet vorgestellt. Es erlaubt keinen Sony-Konverter-Einsatz!
Der Preis von 2000€ ist heftig. Die technischen Daten beeindrucken zunächst, vor allem ein möglicher Abbildungsmassstab von 1:4 aus 70cm sucht, abgesehen von Tele-Makro-Objektiven, seinesgleichen.
Das können weder Canon noch Nikon, denen diese Brennweite ohnehin schon lange nicht mehr wichtig ist. Sigma, Olympus, Zeiss Batis und Leica auch nicht. Zeiss hat 2006 mit dem Sonnar für Minolta-Sony Alpha Bajonett den Grundstein gelegt und schon damals ähnliche Werte erreicht und auch 1:4 geschafft. Sigma hat dann mit dem 1.8/135 mm ART klasse nachgelegt und bietet immerhin auch 1:5. Doch Fujifilm hat die leichtere, excellence Konkurrenz zum halben Preis und beinahe halbiertem Gewicht (540g) bis 1:5 (bezogen auf VF also sogar 1:3,3!).
Bei Fuji gäbe es bei dem Preis dann sogar eine X-T2 dazu.
Am Halbformat kann das 1.8/135 mm zum „1.8/200 mm“ mutieren und ein schweres, dickes 2.0/200 mm entbehrlicher machen.
Die fehlende Bildstabilisierung ist an neueren Sony Kameras, dank IBIS, sicher verzichtbar.
Schmerzlich finde ich trotzdem, das es keine Möglichkeit gibt, die beiden leistungsstarken Sony-Konverter zu verwenden!
In Sachen Bokeh „KANN“ das 1.8/135 mm durch seine längere Brennweite, Objektive wie 1.2/85 mm und sogar 1.4/105 mm in den Schatten stellen, nur am 2.0/200 mm findet es seinen Meister. Allerdings ist ein 200 mm mehr als doppelt so schwer und teuer.
Der Preis von 2000€ war zu erwarten, aber ohne die Konverternutzung ist mir das Objektiv zu limitiert auf den Porträtbereich, wo ich am liebsten mit Nikon 1.4/105 mm oder Fuji 2.0/90 mm unterwegs bin.
Hoffentlich bringen bald auch Canon und Nikon diese hochlichtstarke Brennweite, am liebsten mit Bokeh-Kontrolle: DS / DC.

Sigma
Sigma bringt wie erwartet, einen MC-21 Adapter um Canon Objektive an das Leica-Panasonic-Sigma-L Bajonett anzuschließen. Aus meiner Sicht gräbt sich Sigma damit seine Grube nur tiefer. Denn die überschweren Art Objektive wird an den neuen spiegelfreien Kameras kein Mensch mehr schleppen wollen. Für mich sind die, trotz teilweise exzellenter optischer und mechanischer Leistung, jetzt schon “Altglas”. Sigma wird neue Konstruktionen brauchen und dafür vergehen noch Jahre. Vielleicht irre ich mich – aber ich werde mir außer meinem 1.8/50-100 mm kein weiteres Sigma-ART-Objektiv mehr zulegen.

Der Kunde denkt gerne, das Ziel der Industrie ist es, erheblich verbesserte Produkte her zu stellen. Doch in der heute stark geprägten japanisch-asiatischen Fotobranche, habe ich immer öfter den Eindruck, dass sie ein anderes Ziel verfolgt, der Kunde darf nie zufrieden sein. In immer kürzeren Abständen werden Kleinigkeiten verbessert und dafür gewohnte, bewährte Technik mutwillig reduziert.

Tamronlangweilt mich mit drei weiteren Objektiv-Neuheiten. Das ist natürlich sehr individuell, haben Sie auf diese 3 Vollformat-Objektive gewartet?
1.4/35 mm DSLR (Canon/Nikon) – Tamron hat bereits ein 1.8/35 mm mit tollem Abbildungsmaßstab, wen lockt denn ½ Blende mehr Lichtstärke, schlechtere Daten und ein höherer Preis aus der Reserve? Und wer sucht so ein Objektiv heute noch für DSLR? Dann wäre ja ein 1.2/35 mm eine echte Leistung gewesen…
2.8-4/50-135 mm für DSLR Canon/Nikon. Ein 2.8-4.0/35-150 mm bedeutet, dass ab etwa 80 mm schon nur noch f:4.0 zur Verfügung steht – wo wir alle gerne f:2.8 hätten! Ich werde so ein Objektiv nicht kaufen!
Für lebendige Porträts bevorzuge ich 1.4/85 mm, 1.4/105 mm, 1.4/40 mm und 1.4/24 mm oder eben ein Zoom 2.0-2.8/35-105 mm – Sigma schafft immerhin ein 1.8/50-100 mm – nur ist das im AF so lahm, das es wieder weniger Spaß macht.
2.8/17-35 mm RX für Sony FE – ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber ein Zoom das bei 17 mm startet klingt für mich total unsexy. Nikon hatte so etwas vor Jahrzehnten, Canon dann später und das war nie sonderlich gut. Das 2.8/28-75 mm RX mag ja optisch beim Kauf ganz gut sein – mechanisch fühlt es sich aber bescheiden an und nach meiner Erfahrung wird es nach einigen Monaten intensiver Nutzung auch optisch deutlich nachlassen.
Eine langlebige, präzise Mechanik ist das A und O eines Objektives, sonst sind sie am Anfang super und nach einem Jahr larifarifertig.
Alle drei sind erst in Entwicklung und kommen im Laufe des Jahres.
Nichts dabei was ich brauche oder irgendwelche Aufnahmesituationen besser erfassen lässt – auch ohne das die Objektive fertig sind

 

Wirklich besorgt sehe ich die Entwicklungen im Smartphone-Foto-Bereich.
Denn was Oppo da in Periskop-Bauweise für ein superkompaktes Zoom vorgestellt hat, ein winziges 10x Zoom 24-240 mm an einem 48 MP Sensor ist mehr als erschreckend. Auch die Variante mit 35-350 mm wird bald eingeführt. Das wird sicher am Anfang sehr teuer und so schnell nicht wirklich überzeugen, aber es gibt dann jedem die Möglichkeit Tele auf kleinstem Raum zu erleben und treibt Systemkameras noch stärker in die Enge.

 

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1. März 2019
Epson Heim-Drucker



Epson

Aufgrund des guten Rufes, der Epson Drucker, habe ich mir die vergangenen 3 Jahre nach einer Pause von 15 Jahren noch einmal Drucker von Epson zugelegt.
Keine Foto-Drucker – das überlasse ich lieber Profilabors – das ist letztlich viel zu kostspielig und zeitraubend.
Es ging mir um reine Bürodrucker, mit denen man sich auch mal ein A4 Bild auf gutem Papier ausdrucken kann. Aber Bürokram muss schnell, leise,  präzise und vor allem preiswert verfügbar sein.
Epson hat seit einigen Jahren etwas Neues gegen die Tinten-Goldgräber-Mafia: Große selbstbefüllbare Tanks für drei Farben plus schwarz.
Einen ersten Schönheitsfehler hat das Prinzip: Es wird keine Dye-Tinte – also keine besonders lichtechte Tinte verwendet.
Das wird einem so deutlich aber nicht gesagt – das Fotoausdrucke relativ schnell blass werden.
Sei’s drum, der Multi-Funky-Drucker tut während der schweinischkurzen Garantiezeit (1 Jahr) was er soll. Der Handel gewährt 2 Jahre Gewährleistung, was aber bei Druckern nicht einfach einzufordern ist.

Danach plötzlich Streifen.

Der unverschämt freche Service gibt Entwarnung, man soll einfach mehrmals hintereinander reinigen (also Tinte wegschmeißen). Gemacht, nur kurze Besserung, dann wieder. Dann auf hoher Druck-Qualität umgeschaltet – dafür laut und quälend langsam, gelingen die Ausdrucke wieder. Aber Farben stimmen nicht mehr.
Weitere Anrufe bringen mich nur auf die Palme. Ich bekomme aus einer anderen Quelle ein Testgerät, nagelneu für 300€, kann die Tinte auch in diesem Nachfolger weiter verwenden. Mit großen Spritzen heraus ziehen und umfüllen.
Gut 1 Jahr geht alles gut, dann komme ich nach 20 Tagen von der Österreich-Kroatien-Tour zurück und will etwas drucken.
Dabei kommt dann wieder nur streifiger Mist heraus. Also wieder in die Hotline – ich soll 15-20 x reinigen. Gemacht, keine Besserung, außer dass die Tinte sich verflüchtigt.
Wieder angerufen, kein Problem, ich soll einfach gesamten Drucker einsenden, ich hatte ihn zu lange nicht benutzt, dann trocknet der Druckkopf ein, kostet 160€.

Noch Fragen zu Epson?
Für mich niemals wieder. Das sind die letzten Mistdrucker und eine Ausbeuter Firma mit miesestem Support.

Canon hat inzwischen das gleiche Prinzip im Angebot, Preise um 300€ für das Gerät, dafür 4 befüllbare Tanks. Ich riskiere es – schon aus dem Grund, weil ich nicht alle paar Monate alle einzelnen Tintentanks austauschen will und damit 40-60€ Kosten habe und die Umwelt noch stärker mit Plastik zu mülle. Denn sind wir mal ehrlich, wenn eine Farbe leer ist, druckt ein Canon-Drucker gar nicht mehr und da die Farben immer gemischt werden, gehen nach einer Farbe auch schnell alle anderen zur Neige.
Drucker bleiben ein großes Problem, denn auch im Smartphone-Zeitalter sind sie leider nicht überflüssig. Und die Industrie will uns einfach keine bessere Lösung liefern – weil sie zu sagenhaft daran verdient.
Laserdrucker und spezielle Fotodrucker sind keine Lösung für private Anwendungen.
Ganz blödsinnig finde ich die kleinen Fotodrucker – genauso wie bei der neuen Mode, winzige Sofortbilderl auszudrucken, denkt da offensichtlich keiner an den Planeten und wie schädlich dieser Wahnsinn ist.

 

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