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Kategorie ‘News-Blitzlicht’

19. November 2018
Volle Breitseite

es ist wieder unverschämte Hamster-Geizhals-Zeit – alle wollen so viel es geht, für so wenig Kohle wie möglich – da erwacht in jedem Deutschen der Handelskrieger – leider.

Ich finde es da fast schon gemein, über US-Präsis zu schimpfen, wir haben Aldi groß gemacht, alles in Plastik verpackt, das Haltbarkeitsdatum eingeführt, den geilen Geiz erfunden und sind neben der Verschwendungssucht auch noch kauflaunisch, umtauschsüchtig und schnappergeil. Ich bekomme ja keinen Jahresendbonus, mir bleibt also nichts anders übrig als gute Ware zu verkaufen – und verstärkt jetzt, wo die Menschen bereit sind Geld aus zu geben – da mache ich eben genau solche Erfahrungen im Dutzend jeden Tag.

Gestern hat CANON die volle Breitseite bekommen – und das sogar von der Seite, die dem großen Technik/Buch/Alles -Verkäufer gehört – Sie wissen hoffentlich wen ich meine.
Aber es ist sicher alles wieder sehr nett verpackt. Erst wenn man sich die Vergleiche zu anderen aktuellen Kameras aufruft wird offensichtlich, wie weit Canon technisch hinter her hinkt und auch Nikon schneidet nicht so richtig gut ab.

Die Schattenlisten bei Canon EOS R und Nikon Z7 sind länger als die Sonnenliste. Die Z6 wäre als richtiger Konkurrent zu Alpha 7III und EOS R auch nicht besser und wurde noch nicht getestet. Die Nikon Z7 lässt sich in Sachen BQ und Sensor nur mit der Sony Alpha 7RIII vergleichen – das wird gerne durcheinander geschmissen, weil eben die Z6 zu spät in den Handel kommt.

Fairer Vergleich: Canon EOS R gegen Sony Alpha 7III:

Dazwischen klaffen Welten! Ja der Sony Sucher ist mies – das kann Canon viel besser, die Sony-Haptik ist ohne zusätzliche Griff-Verlängerung (100€) oder Akku-Griff (300€) ebenfalls mies – das hat Canon besser hin bekommen. Aber schon bei der Tastenbedienung – dem Bedienlayout enttäuscht Canon sehr – viel mehr als Sony – denn ohne großes Drehrad und Joystick ist die Canon eigentlich keine Canon mehr – will sagen – man müsste sich beim Kauf so sehr umgewöhnen – das man (abgesehen vom Sucher) viel besser gleich die Sony kauft und sich daran gewöhnt!
Das die produzierte Qualität (erster Punkt) so viel besser sein soll, als bei Sony – muß sich in der Praxis erst einmal zeigen – das ist eher ein Canon-Erfahrungsbonus – den ich auch zugunsten Canon geben würde! Das hier die Sucher fast gleich bewertet und der Sony gar minimal besser sein soll – also da waren Blinde am Werk!
Bei allem !!! Anderen dominiert Sony!

Gegen eine Nikon Z7 ist die Sony-Dominanz keineswegs so ausgeprägt – aber ausgerechnet beim AF patzt Nikon sehr – womit sowohl Z6 und Z7 bei mir trotzdem keine Empfehlung bekommen!
Bei der BQ sind sie pari und zocken Canon locker ab. Auch sonst kann Nikon gut mit halten und gewinnt vor Canon und Sony ganz klar in der Bauart und Bedienung – Nikon hat die Fehler von Canon nicht gemacht und bekennt sich sogar zu IBIS – nur den voll beweglichen Monitor müssen sie noch lernen.  Was Nikon fehlt sind Objektive – also erst Z7II und Z6II werden da spannend.

Das ist eigentlich kein fairer Vergleich, da ja eine von Seiten Nikons deutlich höhere Sensorauflösung und ein fast doppelter Preis berücksichtigt werden müssen. Trotzdem gelingt es Nikon nicht, zu Sony auf zu schließen, eine Sony 7RIII kann alles schneller und mit Griffstück auch zufriedenstellend in der Haptik.

Wer sich wirklich etwas zum Jahresende leisten will – weil die Elektroautos sind ja noch nicht so weit, die Elektro-Fahrräder total überteuert, die Fitness-Uhren ausgereizt, Smartphones und Tabletts ja total langweilig – wird es auch bei Fotokameras sehr schwer haben.
Keinesfalls will ich hier in Sony-Euphorie verfallen und ganz klar benennen was sie bei Sony nicht kaufen sollten:
SONY:
Alpha 6000
Alpha 6300
Alpha 7
Alpha 7R
Alpha 7II
Alpha 7RII
Alpha 77II
Auch wenn sie da günstige Angebote finden, Sie werden damit nicht froh und schon in kurzer Zeit bessere Technik haben wollen!
Ich denke den besten Kauf bei Sony kann man derzeit mit folgenden Kameras machen:
1: Sony RX100 VI (nur die! plus Klebe-Griff)
2. Sony Alpha 7RIII
3. Sony Alpha 9
Alles andere gibt es anderswo besser oder stellt kaum zufrieden! Beim Halbformat sonst auf die Alpha 7000 warten, allerdings wird die auch eher teuer (>2000€)

CANON:
Egal zu welchen Preis würde ich heute nicht mehr kaufen:
EOS 5DIII
EOS 5DIV
EOS 1DX
EOS 1DXII
EOS 6D
EOS 6DII
EOS 7D
EOS 7DII
EOS M5 – sowie alle anderen M-Kameras
Bei Canon kann man eine EOS 80D immer noch gut kaufen, auch wenn die 90D im Frühjahr da sein wird.
Eine EOS R mit Bauchschmerzen, wenn man sich umgewöhnen mag und keine schnelle Fotografie betreibt oder einfach neugierig ist auf die neue Technik – aber dann gleich mit 4.0/24-105 mm R IS und Adapter für ein paar alte Objektive die es wert sind (Fragen dazu gerne per E-Mail – die Auflistung wird sonst zu aufwendig).

NIKON:
Schwierig, weil zum richtigen Preis lohnt sich eigentlich immer noch fast jede Nikon…
Nikon DF
Nikon D610
Nikon D800

Nikon D4/D4s
Nikon Serie 1
Selbst D4 & D810 leisten heute noch gute Performance und auch die D3000 und D5000 Baureihen können für preisbewußte Käufer eine gute Wahl sein.
Aber alle anderen aktuellen Nikon Kameras können durchaus zufrieden stellen, vor allem:
Nikon D850
Nikon D500 (bei mir gebraucht zu haben)
Nikon D5
Nikon D750
Nikon D7500

FUJIFILM:
Das ist dieses Jahr wieder eine sehr schwierige Wahl. Jeder der nicht von Mittelformat träumt wird merken, das Fuji-Portfolio ist etwas zerrissen. Ich kann weder X-H1 noch X-T3 uneingeschränkt empfehlen. Die X-H1 ist groß und schwer und haptisch nicht perfekt und die X-T3 hat den schwächeren Sensor im Vergleich zur X-T2 – deshalb lohnt sie sich nur, wenn man nicht ständig über 1600 ISO Empfindlichkeit muss.
Ich würde derzeit nur X-T2 kaufen.
Das neue 4/16-80 mm ist noch nicht verfügbar – das wird der wichtigste Objektivkauf (wenn es denn eine gute Leistung zeigt!). Ansonsten lohnen sich nur wenige Festbrennweiten und 50-140 mm + 100-400 mm zum Kauf.

Zu mFT habe ich so viel geschrieben, das wiederhole ich an dieser Stelle nicht – G9 und E-M1II sind mit entsprechenden Objektiven ein sehr guter Kauf.

 

Jetzt schnell wieder in die Nüsse: (natürlich mit Sony 7RIII und 100-400 mm + 2x)

 

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19. November 2018
Welche Ausrüstung für welche fotografischen Schwerpunkte?

Was ich mir selbst kaufe, ist ja ein Indikator für Alle die schnelle Fotografie lieben, oder zumindest mit schnellen, scheuen Motiven zu tun haben.
Die lebendige Tier-Fotografie  ist DIE Königsdisziplin und ich zeige hier nicht ganz umsonst Eichhörnchen-Fotos, weil ich die Erfahrung habe, das es nicht viele gleich schwierige, gleich schnelle Motive auf unserer Erde gibt. Vogelfotografen mögen widersprechen – aber das trifft dann allenfalls zu, weil man noch mehr Brennweite braucht.
Wenn ich allen anderen Fotografen zur “richtigen” bestmöglichen Fotoausrüstung raten soll, ist das aus meiner Sicht relativ einfach:

Landschaftsfotografen: Fujifilm GFX50s oder Hasselblad X1D oder Nikon D850 – wenn eine Großformatkamera nicht in Frage kommt! Bitte mit Stativ und besten Festbrennweiten!

Hochzeit-Porträt-People-Fotografen: Nikon D850, Sony Alpha 7RIII schöpfen mit den richtigen Objektiven die Motive am besten aus. MF ist zu langsam, Canon hat den Anschluß verpasst.

Reise-Fotografie: Panasonic G9, Olympus E-M1II – es sei denn man viel mehr schleppen und auffallen – dann aber Richtung und die Hasselblad kaufen!

Nah- und Makro-Fotografie: Panasonic G9, Olympus E-M1II und alle mFT und Halbformatkameras mit geeigneten Objektiven

Filmer: Kauft euch eine richtige Videokamera und spielt nicht mit Vollformat-Fotosystemen herum, Alternativ Panasonic GH5

Spezialaufgaben: Dafür gibt es spezielle Objektive und spezielle Kameras, die sind meistens im Vollformat oder bei mFT zu finden.

Spiegelfreie-Kameras kann man zunächst nur als Ergänzung sehen und in Abrede stellen, dass sie alles ändern – aber wenn erst mehr Objektive wie die von Sony, Olympus, Leica und jetzt Canon R auf dem Markt sind, werden alle Spiegelreflexsysteme gewaltig an Attraktivität verlieren. Der Wert der reinen DSLR-Objektive wird fallen – das sage nicht ich alleine, da sind sich alle Experten, die Hersteller und alle die schon ein paar Jahre spiegelfrei fotografieren, einig.

Wenn ich mir anhöre, was Tony N.da für Erfahrungen mit MFT hat und warum er glauben will, mFT ist tot – wird mir ganz schwindelig. Er behauptet alles sei eine Marketinglüge von mFT.
Ganz unrecht hat er nicht, ein 4.0/300 mm ist kein 4.0/600 mm – das habe ich auch immer klar gestellt.
Doch die Vorteile bleiben ja.

 

Die Nikon Z7 bringt sich in Konkurrenz zur Sony Alpha 7RIII

Vorteile SONY:

– kleiner und kompakter
– doppelte Akku-Reichweite (650 gegen 330 CIPA)
– SD-Speicher und zweiter langsamer Schacht
– schnellerer AF-C
– Eye-AF
– größerer interner Speicher (Buffer)
– leichtere Objektive, viel leichtere Super-Tele
– 2,8/400 mm !!!
– schnellere Bildfolgen
– Sucher mit 120Hz, doppelt so schneller Bildaufbau
– 25 angepasste Objektive plus 2 Konverter plus 9 von Sigma
– mehr Erfahrung und Wirkung beim 5-A-IBIS
– offenes Bajonett für alle Anbieter
– etwas preiswerter
– für Super-Tele-Fotografie zukunftssicherer
– 4/12-24 mm, 4/24-105 mm & 100-400 mm vorhanden – bei Nikon nicht mal in Planung

Vorteil NIKON:
– viel griffiger und durchdachter
– vertrautes Nikon-Menü

Schatten NIKON:
– nur 5,5 Bilder pro Sekunde sinnvoll nutzbar
– halbierte Akku-Kapazität
– langsamer Problem-AF
– kaum spannende Objektive
– IBIS noch schwächer

 

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15. November 2018
AF-Geschwindigkeit & MFT Zukunft


Auch 2019 bleiben die schnellsten Kameras für Teleobjektive jenseits 200 mm und bewegte Motive:

Nikon D5 & Nikon D500

Sony Alpha 9 (Alpha 7RIII etwas gebremst durch Prozessor)

Panasonic G9 & GH5

Fuji hat mit X-T3 und X-H1 etwas aufgeholt und kann mit 5.6/100-400 mm und 2.0/200 mm-2.8/280 mm auftreten.

Olympus dürfte mit der kommenden E-M1X mindestens auf Panasonic aufschließen oder gar etwas überholen.

Canon und Nikon bieten leider für R & Z noch keine Tele-Objektive ohne Adapter an. Und die adaptierten Supertele sind nicht so schnell wie an DSLR.

Sony könnte mit Alpha 7000 und Alpha 9II noch weiter beschleunigen und alle anderen außer Sichtweite entkommen. Bis Canon & Nikon mit eigenen R/Z-Supertele aufwarten.

 

Es wird immer noch oft und gerne behauptet: Festbrennweiten fokussieren in der Regel etwas schneller als Zooms…

Wir neigen alle, mangels besseren Wissens und Erfahrungen, zu Pauschalurteilen – ich leider auch.
Die machbare AF-Geschwindigkeit hängt von vielen Faktoren ab, wenn große Glasmassen bewegt werden müssen bleibt er relativ langsam, ganz gleich welche Kamera mit welchen Prozessoren daran arbeitet. Und bei wenig Licht/Kontrast ist da nicht selten auch die Kamera zu langsam.
Da Zooms häufig mit halbierter Lichtstärke auftreten – im Vergleich zur FB – aber leichteres Glas bewegt wird, sind eigentlich eher Zooms schneller im Fokus. Und sogar erheblich, wenn man mal Canon 100-400 mm mit 2.8/300 400 mm oder auch 4/500 mm u Co vergleicht. Und das aktuelle 70-300 mm würde ich als das aktuell bei weitem schnellste Tele einschätzen.
Bei Nikon sieht es etwas anders aus, weder 80-400 mm noch 200-500 mm fokussieren besonders schnell – da helfen auch D500/D5 nicht so viel – nur das neuere 70-300 mit anderem AF Motor u anderen Massen ist bei Nikon schnell. Daher stimmt für Nikon die Aussage eher als bei Canon oder Fuji.
Doch es ändert sich gerade ganz viel, Vanon hat mit DO angefangen, AF-sauschnell, Leica hat ganz veränderte Konstruktion im 90-280 mm, Sony u Canon haben jetzt 2.8-400 mm (+600 mm Canon) mit weniger beweglichen Massen konstruiert und sind bestimmt so schnell wie 100-400 mm C/S – wenn nicht gar noch schneller.
Jetzt gehts da erst richtig los!
Und wenn jetzt mehr DO/PF kommen – wird die AF-Geschwindigkeit entfesselt!

Bei mFT ist das 2.8/200 mm am schnellsten und sichersten im AF, an beiden Kameramarken. 4/300 ist etwas gebremster – auch gegen 200 mm mit Konverter – um fair zu bleiben – und das 100-400 mm ist sehr flott, hat aber deutlich mehr Ausreißer bei der Trefferquote und einen anderen AF-Motor.
Damit bin ich nicht perfekt glücklich und auch nicht mit dem Oly 40-150 mm – das auf mich schon überscharf wirkt und die Hintergründe unschöner zeichnet.

Die Freistellung wird über strapaziert. Am wichtigsten sind hier nicht die Brennweite oder Lichtstärke oder Sensorgrösse – sondern der Abstand zum Motiv und dessen Abstand zu anderen Motiven und einem Hintergrund.
Und ja, ein 600 mm zeichnet ganz anders als ein 300 mm – ganz gleich welche Größe der Sensor hat!
Das war immer schon ein lächerlicher Vergleich, der sich nur auf einen Bildausschnitt bezieht.
Zumal ein 600 mm mit Adapter an mFT ja ein 1200 mm ist!
Und ein 300 mm auch an APSC und Vollformat ein 300 mm bleibt!

Und größere Schärfentiefe ist weit häufiger wertvoll, als zu geringe Schärfentiefe – hängt auch wieder sehr von der Nähe zum Motiv ab.
Also wer mit den angebotenen Objektiven von mFT nicht freistellen oder kein Bokeh zaubern kann – sollte noch viele Kurse besuchen und sich Gedanken um seine Art zu fotografieren machen und sich mehr um das Motiv bewegen.
Klar im Tarnzelt oder an der Bande beim Sport – vom Stativ, sind wir alle angezählt und da nehme ich auch lieber Vollformat.

OLYMPUS FT E-1 – einige der wenigen Kameras die es bei mir ins Regal geschafft haben – eben absolut kein Langweiler

Gedanke zu mFT:

microFourthirds wird bleiben und Olympus wird das weiter beleben, schon ab Februar wird eine neue, noch schnellere, noch professionellere Kamera im Handel sein. Panasonic wird zunächst einen Schwerpunkt auf Vollformat legen – das sollte jedoch nicht zu der Vermutung führen, das mFT abstirbt oder in Zukunft weniger wichtig wird.

Es ist ein Szenario denkbar, dass das neue L-Bajonett (Leica-Panasonic-Sigma) unerwartet erfolgreich wird und zur Nummer Vier aufsteigt und Olympus-Foto ins trudeln gerät und von Panasonic geschluckt wird – was aber wahrscheinlich auch nicht zum vorzeitigen Ende von mFT führen wird.

Die neuen Vollformat-Systeme und vor allem deren große Objektive werden überdeutlich zeigen, dass die kleineren Aufnahmeformate wie MFT unbestreitbare Vorteile haben und behalten.

Nach 10 Jahren fällt mir bei den unterschiedlichen Systemen immer wieder auf, dass sich Olympus zu sehr an Canon orientiert und Panasonic aus den Schatten von Nikon heraus wächst.
Panasonic geht einen eigenen Weg beim AF und bei der Bedienung und das ist bisher sehr mutig und sehr gelungen!

Auch die kommende Olympus E-M1X nimmt schon im Namen und im fest verbauten Hochformatgriff Anleihen an Canon. Was mir beim Menü gefallen würde, aber bei der Bauart gar nicht gefällt. Olympus würde sich besser an seiner bis heute haptisch gelungensten Kamera orientieren: E1!

 

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