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Kategorie ‘News-Blitzlicht’

9. Januar 2019
Nikon & Canon Objektive

Die gekräuselten Schwarzköpfchen sind frisch gelandet und genießen das Leben in vollen Zügen
FujiFilm X-H1 & 100-400 mm bei 10.000 ISO

Die beiden großen, alten Kamerahersteller aus Japan machen sich anscheinend größere Sorgen als vermutet.
Sorgen um ihren Fortbestand.
Sorgen wegen Panasonic, weil die schon wieder großes und teures wagen und nicht wenige Kunden darauf warten,
wegen Sony weil das inzwischen nicht nur der Technologieführer ist, sondern auch eine ernsthafte Konkurrenz,
wegen der Chinesen, die irgendwann mit eigenen Kamerasystemen kommen,
wegen Sigma, die bisher alle Festbrennweiten-Plätze besetzt halten,
wegen der Kunden, die durchaus bereit sind zu wechseln und sich ein ganz neues System zuzulegen

Gut so!
Nikon gehört bisher die Woche, ein gelungenes 4.0/14-30 mm wurde vorgestellt und Nikon zeigt im Gegensatz zu Canon sehr mutig und transparent, mit welchen Objektiven Kunden die kommenden Jahre fest rechnen können.
2019 erscheinen noch: 0,95/58 mm MF – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm – 1.8/24 mm – 1.8/85 mm – damit kann man schon sehr gut fotografieren – wenn man kein Tele braucht.
2020 kommen dann schon die zusätzlichen Bonusobjektive wie: 2.8/14-24 mm – 1.8/20 mm – 1.2/50 mm plus 4 weitere und 2021 kommen noch einmal 7 Objektive!

Wohl aufgemerkt – das sind alles Z-Objektive und keine für das alte F-Bajonett. Da wird sich nicht viel Neues tun, auch wenn noch ein Tele-Macro, ein neues 2.8/300 mm und weitere PF-Teles erwartet werden.
Undurchsichtig bleibt die Strategie für die Tele-Fotografie – bisher ist kein Objektiv jenseits 200 mm angekündigt.
Nikon scheint irrtümlich (wie auch Canon) zu glauben, dass der Bedarf an Telebrennweiten sich die nächsten Jahre aus den vorhandenen FX-Teles denken wird und alle brav einen Adapter verwenden. Die glauben ernsthaft die eigene Olympiade ohne neue Tele-Objektive an neuen Kameras bestreiten zu können und das gegen Sony – was rauchen die da in Japan?
Wenn jetzt noch Olympus einen Super-Tele-Knüller liefert, Fuji dieses Jahr mit 2.8/400 mm oder ähnlichem nachlegt und Panasonic noch etwas einfällt – dann bluten Canon und Nikon aber die Augen.
Die wichtigsten Teles wie: 100-400 mm und 2.8/300 mm sind bisher nicht einmal in Aussicht gestellt worden, noch ein 70-300 mm oder 4.0/300 mm.
Ich erwarte nicht ohne Schadenfreude, daß Sony diese Lücken in den kommenden 23 Monaten schließt – dann erkennen Nikon und Canon ihren Fehler.
Ich will nicht adaptieren im Telebereich und so wie mir wird es den allermeisten Fotografen gehen – die Kompromisse bei der AF-Geschwindigkeit sind einfach zu groß (durch Adapter, Software und AF-Motoren).

Auch Canon wird langsam nervös:
Neben zwei baldigen, weiteren R-Kameras, sollen auch hier zahlreiche R-Objektive vorgestellt werden und die Planungen für EOS EF-Objektive sind für dieses Jahr komplett ausgesetzt.
Zu erwarten sind datenmäßig sehr ähnliche Objektive wie die gelisteten Nikkore.
Hier wagt jetzt keiner etwas Neues, auch Panasonic nicht, leider.
Es sieht fast so aus, als ob alle Vollformat-Objektiv-Hersteller ihre Berechnungen mit der gleichen Software füttern und bearbeiten – nur SIGMA wich davon bisher immer deutlich ab.
Sigma ist auch wieder die einzige Rettung – aber die haben sich so in ihrem schweren, fetten ART-Turm verschanzt und haben bisher noch gar nicht erkennen lassen, dass sie eigene Vollformatobjektive für spiegelfreie Kameras bauen wollen.
Denn ganz ehrlich, die DSLR-Objektive taugen nicht wirklich für die neue Fotowelt, besonders die Weitwinkelkonstruktionen, aber auch vieles andere muss und kann sich gewaltig ändern.
Die Verlängerung ihrer Objektive ist keine akzeptable Lösung!

Ein technikaffines Fotografen-Pärchen aus den USA macht immer wieder gerne auf YouTube von sich reden. Die jüngsten Gerüchte oder Forderungen des weisshaarigen Fotoyeti sind für mich sehr seltsam.

Jetzt sollen die „kleinen“ Hersteller plötzlich für die kleinen Sensoren höchstlichtstarke Objektive anbieten…
Ich finde das macht überhaupt keinen Sinn. Sicher kann ein 1.8/50-120 mm für Fuji oder Olympus sinnvoll sein, aber wie groß und teuer soll das werden? Ich finde die Preise verbieten ein solches Angebot. Nur weil die Bokeh-Mode noch anhält und die Leute gar nicht verstehen wie geringe Schärfentiefe und schönes Bokeh erzeugt werden.
Der Vorteil ist doch gerade die gewonnene Schärfentiefe bei gleich hoher Lichttsärke!
Wenn ich die Lichtstärke noch über f:1.4 hinaus treibe, resultiert das in fetten, empfindlichen und irrwitzig teuren Objektivkonstruktionen und mit Vollformat kann ich den Effekt leichter und preiswerter erreichen.
Ich bin auch kein Freund eines Olympus 4.0/150-400 mm PRO IS – wenn es 3 Kilo übersteigt und der Preis 5stellig wird.

Was soll in der Pipeline sein?

Canon EOS 7DIII soll doch noch kommen
Canon EOS R5 soll im Stile der 5DIV kommen
Canon EOS RS soll die 5DSR beerben und jenseits 70MP bieten
Dafür soll keine 90D kommen – die wirklich noch spannend wäre für Canon – zumal dann wenn eine 7DIII wieder 2000€ kostet und einen festen Monitor bekommt.
Also ich sehe da keine Kamera von Canon auf uns zu kommen, die das Warten wert wäre!
Canon will 2019 keine EF Objektive bringen und stattdessen seine ganze Kapazität in RF Objektive stecken. Da sollen bald die 2.8er Profizooms erscheinen, zuerst vielleicht das 2.8/24-70 mm L IS und 2.8/70-200 mm L IS, ein 2.8/90 mm Macro und 5.6/400 mm DO sowie 5.6/500 mm DO fertig sein. Für die Porträtfotografen kommen endlich ein neues 1.8/85 mm und ein 1.4/105 mm.

Doch mal ehrlich, wer wartet darauf?

Nikon soll nun 2019 im zweiten Halbjahr endlich eine D760 mit 4K und 24 MP und integriertem VR bringen – vermutlich wird die auch um 2000€ teuer werden.
Die D6 steht in den Startlöchern mit Reflex-Technik.
Von einer neuen D500 oder einer weiteren Z Kamera ist für 2019 nichts zu hören.
Wie avisiert werden 2019 weitere Z-Objektive folgen. Auch ein neues Macro, sowie 5.6/400 mm PF und 5.6/600 mm PF werden erwartet – wobei ich nur letzteres wirklich wichtig finde.

Fujifilm könnte allenfalls mit einer X-PRO 3 trösten und ihr die Technik und den Sensor der X-T3 schenken. Fuji wird jetzt vermutlich an einem 2.8/300 mm oder 2.8/400 mm arbeiten. Ich hoffe, dass bald endlich das 4.0/16-80 mm Wirklichkeit wird.
Der Schwerpunkt wird auf Mittelfformat liegen, die GFX100S soll nun doch spürbar unter 10.000€ vermarktet werden.

Bei Panasonic ist alles klar, von weiteren mFT-Kasme4ras ist zunächst keine Rede. 1.7er Zooms werden für mFT kommen – Pana hat viel zu tun.

Olympus bringt seine Profikamera E-M1X und wird zu seinem 100sten Jubileum vielleicht auch die E-M5 und PEN-F auffrischen, sowie zusätzliche Objektive bringen.
Ein überarbeitetes 2.8/40-150 mm PRO IS scheint sehr wahrscheinlich.
Und dann wäre auch eine optimierte Version des 2.8/12-40 mm PRO IS denkbar.

SONY könnte den Vogel abschießen:
Eine Alpha 7000 in einem ähnlichen Gehäuse wie die Alpha 9 mit schnellster Verarbeitung und 32 MP-Sensor ist wahrscheinlich. Da erfahren wir sehr bald mehr und hoffentlich auch zu den 12 geplanten Objektiven und wie bald ein 4.0/600 mm lieferbar ist.

Um Hasselblad ist es erstaunlich ruhig, aber auch die werden mit einer 100 MP Kamera kommen.

Leica wird seine SL modernisieren müssen.

Es gibt zu viel Angst auf dieser Welt und zu wenig Mut.
Eben meine neue FujiFilm X-H1 mal mit dem Telezoom 100-400 mm ausprobiert – die ersten Serienbilder alle viel zu dunkel, obwohl die ISO-Automatik an war und ich bei offener Blende kurze Zeiten erreichen wollte.
Es verging etwas Zeit, bis ich herausfand das der Angsthase, der vorher die Kamera kurz ausprobiert hat, sofort eine ISO-Begrenzung auf 200-800 ISO einprogrammiert hatte.
Wie kann man nur so etwas machen? Wir haben doch schon seit mindestens 15 Jahren keine KB-Filme mehr. 6400 ISO und 12.800 ISO sind für moderne Kameras kein Problem mehr.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

8. Januar 2019
Nikon Z 4.0/14-30 mm S STM

Da ist schon die erste Objektiv-Neuankündigung des Jahres – wir können hier förmlich den Druck spüren, der alle beflügelt vor den anderen fertige Produkte zu zeigen.

Nikon war von den letzten Spiegelfrei-Anbietern der erste, Canon nur kurz dahinter und Panasonic und Sigma (und irgendwann vielleicht Pentax) kommen erst noch. Alle anderen sind schon am Markt. Nikon war konsequent und hat gleich 2 Kameras gezeigt und gleich 12 Objektive in Aussicht gestellt. Canon, Sigma und Co verschenken hier ihre Möglichkeiten.
Nur hat Canon gleich 2 der wichtigsten Objektive in den Handel gebracht 4.0/24-105 mm und 1.8/35 mm Macro, dagegen bleibt Nikon mit Z 4.0/24-70 mm, 1.8/35 mm, 1.8/50 mm sehr blass.

Was ist das Besondere am neuen 4.0/14-30 mm?

Nikon verzichtet auf Rekorde – auf ein 4.0/12-24 mm (wie Sony, Sigma) und eifert auch nicht dem fetten 4.0/11-24 mm Canon nach. Aber Nikon wirft einen anderen wichtigen Fedehandschuh in den Ring: Die relativ glatte Frontlinse, die den Einsatz von 82 mm Filtern erlaubt. Außerdem ist dieses Glas leichter zu reinigen und viel weniger gefährdet als die großen konvexen Glasflächen der allermeisten anderen Anbieter. Canon hat mit seinem 3.4-4.5/10-22 mm, 4.5-5.6/10-18 mm den Anfang gelegt, Fujifilm folgte mit 4.0/10-24 mm, Sony mit 4.0/10-18 mm und schließlich Leica mit dem mFT 2.8-4.0/8-18 mm – alle haben glatte Frontlinsen und ein Filtergewinde.
Sonst waren im Vollformat bisher nur die 4.0/16-35 mm frei von der starken Wölbung.
Nikon ist also der erste, der ein Vollformat-Super-Weitwinkel-Zoom beginnend bei 14 mm anbieten kann. Und Canon, sowie Panasonic werden sicher folgen und Sony und Sigma brauchen dann wieder ein paar Jahre um das ebenfalls anzubieten. Ich will das auch nicht überschätzen, zuerst einmal muss die Abbildungsleistung überdurchschnittlich sein – aber konvexe Gläser und fest verbaute Sonnenblenden sind schon sehr lästig  und machen die Konstruktionen auch sehr lang und gefährdet. Deshalb begrüße ich den Vorstoß von Nikon ausdrücklich!

Ob dem Interessenten das mehr wert ist, als die 2 mm Brennweitengewinn von Sony und Sigma, wird sich zeigen. Zwei Millimeter mehr Brennweite und damit größerer Bildwinkel sind in dem Bereich schon sehr viel – kommen aber letztlich allenfalls bei der Innenraum-Fotografie und der Himmels- & Unterwasser-Fotografie zu ein er größeren Bedeutung. Die Unterschiede zwischen 11 mm – 12 mm – 14 mm – 15 mm – 16 mm – 18 mm – 20 mm – 24 mm sind unbestritten leicht erkennbar bei ein und dem gleichen Motiv aus identischer Entfernung. Aber in der praktischen Fotografie spielen sie eben doch nur im engen Raum eine wichtigere Rolle, weil man sich ja meistens bewegen kann. Für die reine Landschaftsfotografie sind diese Zooms ohnehin weniger gedacht und einige cm vor oder zurück kann man leicht machen um den Verlust des Bildwinkels aus zu gleichen.
Der angepeilte Preis von gut 1450€ ist für ein f:4 Zoom keineswegs günstig, aber gemessen an Sony und Sigma auch nicht komplett unfair. Wenn er sich Richtung 1000€ bewegen würde, kann man gut damit leben.

Es ist mit 8,5 cm angenehm kurz und gut 3,5 cm kürzer als das Sony, was an der abnehmbaren Sonnenblende liegt.
Noch wichtiger, es ist mit nur 490g besonders leicht (Sony = 570g, Sigma = 670g).
Ich denke wenn es optisch gut ist, hat Fujifilm sowohl mit seinem fetten 2.8/8-16 mm, als auch mit dem mittelmäßigen 4.0/10-24 mm deutlich verloren – zumal die nur für die halbe Sensorgröße berechnet sind.
In diesem Bereich hat Vollformat einfach die meisten Vorzüge, auch vor Mittelformat – schon deshalb, weil solche aufwendigen Zooms hier überhaupt möglich sind und bei MF nicht.

Nikon zeigt hier eindrucksvoll, daß man solche Objektive für spiegelfreie Kameras bis zu ⅓ leichter und kürzer bauen kann. Hier wird der Vorteil der Systemkamera ohne Spiegel offensichtlich.

Und bevor ich ein vor 5 Jahren gerechnetes 4.0/16-35 mm adaptiere – nutze ich auf jeden Fall lieber dieses 4.0/14-30 mm!
Der Abbildungsmaßstab aus 0,28 cm Abstand (Sensorebene!) ist ein Spitzenwert, der nur von Festbrennweiten oder dem Zeiss Sony 4.0/16-35 mm geringfügig unterboten wird. Für mich sind damit Canon 2.8/16-35 mm L II – 4.0/16-35 mm L IS – Nikon 2.8/17-35 mm – 2.8/14-24 mm – 4.0/16-35 mm – Sigma 4.0/12-24 mm – 2.8/14-24 mm – Tamron 2.8/15-30 mm – 2.8-4.0/17-35 mm allesamt deklassiert und uninteressant. Und dadurch das Nikon hier auf VR verzichtet und eine ganz neue optische Berechnung gewagt hat – dürfen wir uns aller Voraussicht nach auf eine bisher noch nicht erreichte Spitzenleistung freuen.Die Bildstabilisierungs-Linsengruppe wurde eingespart, was sich sicher in besserer, optischer Leistung zeigt. Trotzdem wird das Zoom natürlich an den Z-Kameras um bis zu 5 Stufen in allen 5 Achsen stabilisiert und so wird erstmals ohne Stativ eine Höchstleistung im Vollformat freihändig möglich.

Nikon setzt hier zum Glück einen  lautlosen, schnellen und ruckfreien STM Stepping-AF-Motor ein! Für mich ist das ein klarer Vorteil beim Autofokus vor bisherigen USM und AF-S Motoren.

Für mich wird hier sonnenklar, daß neue Marke gesetzt wird, warum sollte der optische Pionier Nikon einen so aufwendigen Neustart veranlassen, wenn er nicht die bestmögliche Leistung heraus kitzelt und seine vorhandenen Objektive schlägt? Höchstwahrscheinlich werden Festbrennweiten und vielleicht auch das 4.0/11-24 mm Canon noch bessere Bildergebnisse aufzeichnen können – aber universeller, kompakter und moderner ist in jedem Fall dieses neue Nikkor-Zoom 4.0/14-30 mm.

Sein Preis ist eine schwere Hypothek und mit der Z7 steht eine entsprechend hochauflösende Kamera dafür zur Verfügung! Gut gemacht NIKON!

 

LICHT:
+ großer, angenehmer Brennweitenbereich
+ geringes Gewicht
+ glatte Frontlinse mit Filtergewinde
+ STM-AF-Motor
+ gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtet
+ Kontroll-Ring – programmierbar 
+ wenig auffällig, kaum als SWW identifizierbar

SCHATTEN:
– hoher Preis – 1450€ bei uns
– versenktes Objektiv, das erst ausgefahren werden muss und bei 14 mm sehr lang ist
– 82 mm Durchmesser
– eher unscheinbar
– ungewohnte Zoom-Dreh-Richtung
– schmaler Kontrolle-Ring
– wird bei 14 mm sehr lang
– starke Randabschattung?
– starke Verzeichnung?
– erst ab Mitte April erhältlich

Auf ein Nikon Z 2.8/14-24 mm VR zu warten, lohnt sich sicher für die Wenigsten. Es wird jenseits 2400€ kosten und deutlich schwerer und dicker ausfallen.
Trotzdem bleiben für jeden Kaufinteressenten die wichtige Fragen:
Wie oft brauche ich Super-Weitwinkel-Objektive?
Meistens viel seltener als vermutet, so geht es mir zumindest – für mich ist das ein Exot, den ich im Urlaub oder in einer fremden Stadt gerne mal einsetze. Für Landschaften nutze ich den sehr selten, denn Brennweiten mit größerem Bildwinkel als 24 mm schrumpfen alles im Bild zusammen und verlangend zwingend nach einem geschickten Bildaufbau mit viel Vordergrund.
Daher sind diese Objektive für Reportagen und Aufnahmen in Räumen und Straßenschluchten viel dankbarer eingesetzt.
Wie viel bin ich bereit auszugeben?
Ab 300€ gibt es lichtschwächere Zooms für Halbformat-Sensoren. Lohnt sich die Ausgabe von mehr als 1200€ für so ein Zoom?
Ich finde so ein Zoom bleibt so lange ein Exot, wie es nicht eine beachtliche Vergrößerung erlaubt und auch im Nahbereich mit feinsten Bilddetails überzeugt – das bringt dieses Nikon Zoom auf jeden Fall schon einmal mit. Selbst Festbrennweiten erreichen selten Abbildungsmaßstäbe größer als 1:7. In den letzten Jahren lagen die Rekorde bei 1:4 (Canon 2.8/16-35 mm) und 1:3.3 (Canon M 4.0-5.6/11-22 mm – 18-35 mm) aber eine besonders hohe Auflösung durfte man da im Nahbereich nicht mehr erwarten. Die größte Abbildung aller Festbrennweiten lässt das Nikon AF-S 1.8/20 mm zu: 1:4.3!
Wenn man Nähe und große Bildwinkel vereinen will, sind Zoom-Objektive im Vorteil.
Zur Frage zurück, ich finde Preise jenseits 700€ schon sehr hoch und deshalb bleibt das Nikkor 1.8/20 mm AF-S für mich das beste und preis-werteste Super-Tele.

Wie sich das neue Zoom in der Praxis schlägt und wie gut seine Fehler korrigiert sind, werde ich berichten.

Diese Unart der Angelsachsen die Objektive immer falsch herum zu bezeichnen, nimmt jetzt auch Nikon Japan bei seinen Objektiven auf:
Was soll das sein: 14-30/4 S
und viele hierzulande übernehmen dann unreflektiert diese Schreibweise.
Klar mag man zuerst vielleicht eine benötigte Brennweite aussuchen – doch aus meiner Sicht ist eine Brennweite nicht viel wert ohne die angegebene Lichtstärke und deshalb halte ich es wie die deutschen Wegbereiter der Fotografie und gebe die Bezeichnungen immer zuerst mit der Lichtstärke an: f:4.0/14-30 mm S

 
 

2. Januar 2019
Hurra, wir leben noch!?

(Frei nach dem Autor J.M.Simmel)

das ist genau das, was ich denke, man kann heute bei den Irren und Despoten und Selbstverliebten, über jeden Tag froh sein, den man noch erlebt.
Und doch hat der Satz eben auch einen Scheißegal-Beigeschmack – so beobachte ich es bei der Mehrheit und das ist noch viel bitterer.
Es müssen viele Menschen, sehr viele, abtreten, damit Änderungen eintreten.
Ob die Kinder etwas ändern? Ich sehe es noch nicht… vielleicht sollten eher die Alten ihre Stöcke werfen und gegen Banken, Industrie, Sport- und Künstler-Geldsäcke und diese Lobby-Regierungen aufbegehren.
Machen wir uns nichts vor, wir müssen alle schnell unser Verhalten und Leben verändern und neu ausrichten.

TROTZDEM wünsche ich allen Lesern ein farbenfrohes und naturintensives 2019!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht