Tresor  
Filo Rings

Kategorie ‘News-Blitzlicht’

18. August 2018
Wie wichtig sind die spiegellosen Kameras für die Fotografie?

Es gibt bahnbrechende Erneuerungen
dazu fallen mir ein: Kleinbildfilm, Spiegelreflextechnik, Belichtungsautomatik, Ultraschall-Autofokus, Bildstabilisierung, Digitale Bildaufnahme,

und es gibt wichtige Ergänzungen, die das Leben vereinfachen und die Fotografie komfortabler machen können:
Wechselsucher, Spotmessung, Motor-Winder-Transport, Sensor-Reinigung, Live-View, 10-20 B/Sekunde, TTL-Blitzen, bewegliche Monitore, elektronische Sucher, Film-Funktionen, Bilder-teilen

Handelt es sich jetzt bei dem spiegelfreien Konstruktionsprinzip um eine echte Verbesserung die alles auf den Kopf stellt oder nur um einen Komfortgewinn der sehr stark beworben wird um mehr Kameras zu verkaufen?

Das ist nicht so eindeutig für jeden –
für meine Fotografie ist spiegelfreie Technik eine echte bahnbrechende Neuerung. Da ich meistens lautlos und unauffällig sein muss und will, da ich häufig losgelöst vom Sucher mein Motiv betrachten muß, um einen anderen Blickwinkel zu realisieren, weil ich meistens losgelöst vom Stativ mit Bildstabilisierung arbeiten und immer beweglich sein muß

Das trifft also längst nicht auf jeden Fotografen und auf alle Motive und Lichtsituationen zu – das ist klar.
Für viele Fotografen, die mit einem Kamerasystem gereift sind, spielt das Weglassen des Spiegels, der aufwendigen Mechanik, keine besondere Rolle – denn sie bringt Nachteile wie: Vorerst noch Bedienungsmängel, deutlich höherer Energiebedarf, elektronischer Sucher und eine erhebliche Umgewöhnung bei den Objektiven oder gar das Arbeiten mit Adaptern.

 

Das wichtigste ist letztlich nicht, mit welcher Kamera, welcher Technik ich Fotos realisiere – sondern welche OBJEKTIVE ich dafür habe oder mir zur Verfügung stehen – nur sie verändern mein Fotos maßgeblich.

Wer mit dem Gedanken spielt, eine zusätzliche, spiegelfreie Kamera zu kaufen oder gar seine DSLR-Ausrüstung aufzugeben, der muß zuerst schauen, welche Objektive ihm angeboten werden (zu welchem Preis) und in wie fern er bereit ist seine vorhandenen Objektive zu adaptieren und mit Nachteilen weiter zu nutzen.

Viele Leser haben bei Erscheinen der neuen Kamera-Technik schon eine mFT-Kamera, eine Fujifilm oder eine Sony gehabt – in den letzten 9 Jahren war davon keineswegs die Mehrheit überzeugt. Kleinere Sensoren, billige Objektive, langsame, ungewohnte und sich erwärmende Kameras, schlechte oder gar keine Sucher waren nur die größten Probleme.

Bald gibt es 4 Hersteller (Leica, Sony, Nikon, Canon) die Vollformat-Sensoren in spiegelfreien Kameras liefern und Zug um Zug ganz neue Objektivberechnungen dafür heraus bringen. Nun sehe ich das nicht als Hauptkriterium für die Überlegung zum Kameraneukauf, Vollformat bringt nur selten bessere Fotoqualität, in erster Linie nur vertrautes Handling ohne Umrechnung. Aber sehr viele Fotografen sehen das offensichtlich anders – für sie besteht im Kopf die Verknüpfung zwischen Kleinbild-Vollformat und der ultimativ bezahlbaren Bildqualität – das hat Canon einst gut in den Köpfen verankert.
Das war aber letztlich nur Marketing und war in der Realität nie so – denn ein Kamerasystem besteht aus mehr als der Kamera – ohne Objektiv ist alles vergebens.
Genau das wußten natürlich auch die Firmen, die sich an kleinere Sensoren gewagt haben, die Objektive müssen spitze sein (Olympus, Panasonic, Fujifilm, Pentax, Leica). Nur die Firmen die weiterhin ihre Marktanteile verteidigen wollten haben bewußt wenig attraktive und sogar schwächere Objektive für kleinere Sensoren hergestellt (Canon, Nikon Sony).
Und auch nur Sigma hat sich mit einigen jüngeren Beispielen besonders für kleinere Sensoren engagiert (1.8/50-100 mm).
Heute ist die Situation den wenigsten Fotografen klar – mit Barrieren im Kopf verweigern sie sich der Erkenntnis, daß Olympus, Leica, Panasonic, Fujifilm ganz besondere Objektive und Systeme geschaffen haben, die es abgesehen von extrem dunklen Fotosituationen jederzeit auch mit dem Vollformat-Sensor aufnehmen können.

Erwachsene Systeme brauchen nur kleine Verbesserungen – während neue Systeme immer durchschlagende Verbesserungen bringen müssen – schon um aufzufallen – sie müssen Veränderungen durchboxen Olympus, Pentax, Minolta mußten sich bahnbrechend verändern um neue Käufer zu gewinnen.
Seit Jahrzehnten hatten Canon, Nikon und zum kleineren Teil auch Leica ihre Stammkäufer, von denen die allermeisten nie wechselten.

Besonders Panasonic, Fujifilm und Sony mußten sich anstrengen um die der Fotobranche Fuss zu fassen, sie mußten „revolutionäre“ Technik bieten – das mußten Canon und Nikon nie. Die haben das immer ausgesessen und beobachtet, bevor sie es für ihr System reklamierten.
Erst jetzt kommen Nikon und Canon in Zugzwang.

Die OBJEKTIVAUSWAHL ist entscheidend! Alles andere ist oft bloß Marketing.

Neuerungen zu bekämpfen und auszusitzen fand ich immer mühsam und dumm – ich versuche Neuerungen etwas Positives für mein Leben abzugewinnen.

NIKON
Nachdem jetzt erste Informationen über das neue Z-System vorliegen (2 Kameras, 4 Objektive – alles für Vollformat) werde ich den Gedanken nicht los, dass Z einstweilen nur als Zusatzkamera gedacht ist. Das Nikon, genauso wenig wie Canon sein DSLR-System aufgeben will und auch noch nicht wirklich transformieren will.
Mich beschleicht der Gedanke, dass Nikon als nächste Schritte 2019 sowohl eine D6, D760, D550 als auch zwei zusätzliche, spiegelfreie DX-Kameras bringen wird, die aber mit dem F-Bajonett kompatibel ist.
Das sie die Innovationsleistungen von Olympus, Panasonic, Fujifilm, Leica und Sony weiterhin ignorieren. Das ist gewagt und kann ihnen das Genick brechen oder aber sie triumphieren und behalten ihre systemtreuen Fotografen.

Wie Canon auch, hat Nikon AF-P Motoren in seine neueren Hobby-Fotografen-Objektive (18-55 mm – 10-20 mm – 70-300 mm) eingebaut, damit sie auch mit Sensorgesteuertem AF zurecht kommen. AF-S Objektive kommen damit nicht perfekt zurecht, wenn der AF über den Sensor gesteuert wird.

Also scheint mit das Nikon Z-System derzeit weniger ein eigenes System – in dem später einmal alles vereinigt wird – sondern mehr eine weitere Anlockstufe für die ewig unzufriedenen zu sein. Eine Kamera die mit noch lichtstärkeren Objektiven zurecht kommt (bisher war bei Nikon hier eine Grenze bei f:1.4 bei AF-Objektiven und f:1.2 bei manuellen – während Canon 1.0 und 1.2 anbieten konnte). Und ein Bajonett was auch den Einsatz größerer Sensoren wie heutiges Mittelformat zulässt.

Um nicht in die Nische der teuren Kameras abzudriften, braucht Nikon weiter DX-Kameras und Einsteiger-Kameras für Wechselobjektive. Denn wenn sie da viele Kunden verlieren, werden die Preise noch höher und man wird das große System so nicht aufrecht halten können. Und die Marktanteile würden an die Konkurrenz diffundieren.
Canon macht das geschickt und hat das mit der EOS M5 und M50 bereits realisiert – ich mag diese Kameras gar nicht, aber sie werden preiswerter und erlauben den Systemeinstieg und den Umstieg in ein spiegelfreies Zeitalter unter Weiterverwendung der meisten EFs Objektive.
Nikon wird das kopieren und versuchen zu verbessern, ich vermute das auch die Umsetzung einer D500 ohne Spiegel für 2019 vorgesehen ist.

Fujifilm ist hier der Hauptgegner, Fujifilm’s XF-Bajonett ist die attraktive Fortsetzung von Nikon’s Philosophie in ein spiegelfreies System. Es ist kein Wunder, das sich Nikon Fotografen von allen Angeboten und Möglichkeiten am ehesten für eine Fuji-Kamera interessieren. Fuji wird Nikon am gefährlichsten, Nikon muss besser werden als Fuji.
Fuji führt einen Kampf an drei Fronten – gegen Canon-Profis – gegen Sony-Profis und vor allem für Fuji-Amateure. Und das neue 2.0/200 mm Fujinon und die X-H1 zeigen mehr als deutlich, daß sich Fuji nicht mehr aufhalten lassen will.

Weder Canon noch Nikon haben bisher einen echten Kaufgrund für Halbformat-Sensor-Kameras geliefert – Fuji tut das mit Objektiven und spiegelfreier Technik.
Canon und Nikon brauchen eine revolutionäre Idee – eine bessere Vernetzung mit dem Internet, mit der Bildbearbeitung – mehr Sensorauflösung ist längst keine Lösung mehr.

Der Kampf der japanischen Marken sieht so aus.
Sony attackiert den teuren Vollformat-Markt, überschwemmt ihn mit Alternativen – derzeit 9 verschiedene Kameras – denn hier ist mit weniger Produkten mehr Geld zu verdienen.
Nikon will aber genau in dem Markt wachsen, deswegen kommen jetzt eilig zwei Z-Kameras. Canon wartet noch etwas aber, aber will letztlich seinen großen „Profi-Markt“ behalten und auch weiter mit teuren Produkten beliefern. Sie werden nach der Erneuerung mit spiegelfreien EOS M-Kameras bald auch spiegelfreie Vollformatkameras liefern.
Sony vernachlässigt dabei den Halbformat-Amateur-Markt, den Fuji viel besser bedient und Nikon wird 2019 auch da mit 1-2 Kameras vorstoßen. Anders als Canon wird man nicht mit ganz „preiswerten“ Produkten starten.

Wie ich schon geschrieben habe, ist Nikon besser darin teure Profi-Modelle zu fertigen und zu vermarkten, als Canon und alle anderen. Deswegen werden die beiden Z-Modelle auch die Flaggschiffe für das neue Bajonett sein (vergleichbar D850 und D750) – die D5 wird weiter einsam als Sport-Profi-Kamera bleiben.

 

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

18. August 2018
Vorteil CANON

Wenn wir ein gebrauchtes oder günstiges neues Objektiv suchen – sind wir mit Canon-Anschluß in den meisten Fällen im Vorteil.
Das Angebot an gebrauchten Objektiven ist gefühlt um den Faktor 20x größer als bei Sony, mFT, Fuji, Pentax, Leica und immer noch 5x größer als bei Nikon.
Und das gilt auch für Sigma-Objektive mit Canon Bajonett oder Tamron, Tokina Objektive.
Einziger Nachteil bleibt: Der Autofokus passt bei überdurchschnittlich vielen DSLR-Kamera-Exemplaren nicht perfekt. Das wirkt sich vor allem bei lichtstarken und bei Tele-Objektiven ungünstig aus.

Die Canon EOS 5DIV ist für Vollformat-Fans jetzt endlich deutlich unter 3000€ zu bekommen – Preise von 2600€ locken, da kauft dann kaum noch jemand eine EOS 6DII und auch eine schwere 1DXII wird dann kaum noch jemand vermissen.
Die beliebteste 5DIII wird damit unattraktiver.
Doch für mich ist das keine Lösung, ich brauche eine Kamera die nahezu lautlos arbeitet, voll beweglichen Monitor mit schnellem Live-View hat, schneller ist, mit unkomplizierterem AF, mit XQD-Speicher oder zumindest 2x schnellem SD-Kartenschacht.
Aber für alle die das nicht brauchen und Canon-System haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt Kameras wie 5D, 5DII, 5DIII, 6D, 1DX einzumotten und die 5DIV anzuschaffen.
Ob und wann es eine 5DV gibt steht in den Sternen.
Canon kann ja neben Einsteigerkameras jetzt nur die 7D entscheidend verbessern oder die 80D etwas aufpolieren oder die 5DSR etwas schneller machen.

Canon DSLM spiegelfrei wird eine etwas verbesserte M5II bringen und vielleicht doch noch reizvolle Objektive, wie ein 2.8/15-50 mm.

Bei einem neuen DSLM Vollformat-System wird entscheidend wie sich die EOS-Objektive da einbinden. Bisher können wir alle nur Vermutungen anstellen.
Nikon ist jetzt vorgeeilt – aber ob das eine gute Lösung ist, da habe ich Zweifel. Ein System für mehr Lichtstärke und noch größere Sensoren scheint mir nicht zwingend notwendig. Schon gar nicht wenn das in Preisregionen jenseits 3000€ pro Gehäuse plus 2000€ pro Objektiv führt.

Wir leben jetzt und wer jetzt seine Chancen nutzen will und Freude mit Fototechnik haben will, wird von Canon nicht optimal bedient, aber doch sehr gut.
Mit 80D und 5DIV werden die meisten Foto-Menschen gut zurecht kommen und tolle Fotos mit nach Hause bringen.
Ich leider nicht, zumal mir außer 4.0/16-35 mm – 2,8/24-70 mm – 2,8/70-200 mm – 4,5-5,6/100-400 mm – 4.0/400 mm DI II, 4.0/500 mm L IS II und einigen Sigma-Alternativen kaum tolle Objektive einfallen.
Ich kann, wie alle, nur hoffen, Canon hat sich schlußendlich doch noch für das beste spiegelfreie System entschieden und bringt viele neue Objektive.

Nüchtern betrachtet bleiben Sony und Fujifilm bisher mit allen Kameras sehr gewöhnungsbedürftig und für viele auch unzufriedenstellend.
Sony ist außerdem deutlich teurer mit allem, als Canon und es existiert kaum ein interessanter Gebrauchtmarkt für AF-Objektive.
Sony hat seine Nische bei technikverliebten Sensor-Fans gefunden, die bereit sind viel Geld für ihren Glauben auszugeben. Aber Sony liefert inzwischen immer besser und kann technisch schon in einigen wichtigen Punkten überholen.

Fujifilm ist trotz X-H1 noch zu sehr auf klein und classic ausgelegt, als das es perfekte Arbeitswerkzeuge sein könnten. Aber sie haben Käufer, die das so wollen – also eine Nische gefunden. Sie werden eher Nikon-Nutzern als Canon gefährlich.
Nikon hat die besten Kameras – da braucht man nicht weiter zu diskutieren. Allenfalls Videofilmer und Foto-Versender haben da etwas zu meckern.
Canon hat die langlebigste Technik und den besten Service für Berufsfotografen – da beißt die Maus auch keinen Faden ab.
Wenn sie doch jetzt bitte endlich mal Kameras auf den Markt bringen könnten die nicht so kastriert sind und zumindest Nikon & Sony Paroli bieten können, mit deutlich besseren Sensoren!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

17. August 2018
Objektiv – Weisheiten – SERIENSTREUUNG

Nicht allen ist es bewußt, dass es vor allem bei Objektiven drei verschiedene Möglichkeiten gibt.
1. Das Objektiv ist nur mittelmäßig und/oder harmoniert nicht besonders gut mit ihrem Kamera-Sensor
Das tritt vor allem bei Objektiven auf, die älter als 5 Jahre alt sind, kann aber auch bei brandneuen Objektiven der Fall sein. Bedingt durch Fertigungstoleranzen oder einfach dadurch, das das Objektiv einfach nicht perfekt zu berechnen war oder dann nicht mehr zum angepeilten Verkaufspreis passen würde.

2.Das Objektiv war bei Erscheinen super zufriedenstellend und auch ich habe im Test weitgehend lobende Worte gefunden.
Es kann aber durch die Behandlung oder durch neueste Sensortechnik nach einigen Jahren optisch disqualifiziert sein. Nicht selten werden aber auch Objektive im Verlauf der Fertigung mit größeren Toleranzen oder gar sparsamer gefertigt und werden dann dem Ruf – dem Testurteil nicht mehr gerecht.

SERIENSTREUUNG

Zwei Gedanken dazu:

Tests in Zeitschriften und in kommerziellen Internetplattformen/Foren sind UNTERHALTUNG, letztlich nur dazu da, die Seiten mit der Herstellerwerbung zu füllen.

Die beste Objektiv-Rechnung, die sauberste Fertigung, die motivierteste Endkontrolle, der vorsichtigste Versand und Auslieferung – nützen fast gar nichts, wenn die Mechanik des Objektives nicht hochwertig und dauerhaft ist.

Das ist auch der Grund, warum lensrentals die Objektive früh und gerne zerlegt, dann WISSEN die, wo die Schwachstellen wirklich liegen.
Da fällt dann auf, wenn die Abdichtung nicht so aufwendig ist (Sony), wenn die Konstruktion eigentlich wenig reparaturfreundlich ist und überhaupt welcher Aufwand für die Konstruktion aufgewendet wurde.
Da wird dann offensichtlich das Canon bei nicht wenigen Objektiven den meisten Aufwand treibt und viel Erfahrung hat und Sigma sich bei Art- und Sport-Objektiven erheblich verbessert hat, das rein mechanische Objektive wie von Zeiss, Voigtländer, Leica höhere Präzision und Haltbarkeit sicherstellen können.

Ich habe in 30 Jahren hunderte verschiedene Objektive aller Marken eingesetzt und wenn ich mir genau ansehe, WIE viele Objektive konstruiert und gefertigt sind, dann darf ich nur im Idealfall, bei Behandlung wie ein rohes Ei, davon ausgehen, daß damit jahrelang sehr gute Bildleistungen erzielt werden können.
aktuelle Schatten-Beispiele:

Sony 16-50 mm – 16-70 mm – 18-105 mm – 10-18 mm – 24-105 mm
Olympus 12-50 mm – 14-42 mm – 14-150 mm – 75-300 mm – 45 mm – 35 mm – 40-150 mm PRO – 12-100 mm PRO –
Panasonic 7-14 mm – 12-60 mm – 45-200 mm – 100-300 mm –
Fujifilm 18-135 mm – 55-200 mm – 100-400 mm – 18 mm – 27 mm
Nikon 24-120 mm – 18-35 mm – 28-300 mm – 70-300 mm – 16-85 mm – 18-105 mm – 18-140 – 18-200 mm – 18-300 mm – 55-200 mm

Canon 20 mm – 50 mm – 85 mm – 100 mm – 8-15 mm – 17-40 mm – 24-105 mm – 10-22 mm – 10-18 mm – 17-55 mm – 18-135 mm – 18-200 mm – 55-250 mm – 75-300 mm – 70-300 mm STM
Tamron 150-600 – 16-300 – 10-24 mm – 18-400 mm
Sigma 12-24 mm – 17-70 mm – 24-105 mm – 70-200 mm – 120-300 mm – 150-600 mm – 300-800 mm, Zeiss Milvus und viele andere

Was nicht heißt, das sie am Anfang nicht “super” sind.
Zoom-Objektive sind wegen ihrer komplexeren Struktur deutlich stärker gefährdet, selbst die beste Leistung bei einer einzelnen Brennweite nicht lange aufrecht erhalten zu können.

 

Ich habe mir angewöhnt viele Objektive nach 1-2 Jahren ab zu geben, (bevor sie Leistung einbüßen) neu zu kaufen, andere zu kaufen.
Viele Objektive von Kollegen bieten schon nicht mehr die Leistung, die sie beim Kauf hatten.
Hinzu kommt, dass Gläser altern und je mehr Spezialgläser verwendet werden, desto stärker kann der Einfluss einer solchen Alterung nach 5 und mehr Jahren sein. Glas ist keinesfalls für die Ewigkeit, jedenfalls nicht ohne sich zu verändern. Mir erzählt niemand glaubhaft, dass ein 20 Jahre altes Objektiv noch Höchstleistungen bringt oder sich gar mit neuen Konstruktionen aus den letzten 2-3 Jahren messen kann. Selbst Zeiss schlägt heute mit OTUS und Leica mit Aspherical alles was sie bisher produziert haben an Detailauflösung und Schärfe.
Sicher bestehen Objektive nicht nur aus perfektionierten Leistungskurven, sondern müssen auch ein besonderes Bild liefern und das können ältere Objektive häufig sehr gut.

Wenn Canon L, oder Nikon FL auf eine Fassung schreibt, ist sie sehr oft sehr hochwertig und ein neueres Modell ist meistens noch einmal deutlich verbessert – das sehe ich so bei nicht allen Herstellern.
Auch Sigma hat da sehr viel getan – war aber auch zwingend notwendig, nur übertreiben sie es jetzt schon wieder maßlos.

Mechanisch gefällt mir vieles von Leica, von Canon, von Fujifilm (bis auf Deckel, Sonnenblenden, Blendenringe) einiges von Nikon, von Pentax, von Panasonic sehr gut – bei Sony, Olympus, Tamron, Sigma bin ich oft enttäuscht, selbst wenn PRO, Zeiss, SP, Sport, Art darauf stehen.

Aber das sind nur meine Erfahrungen. Wichtig ist, wenn man ein zufriedenstellendes Objektiv im Sinne von so gut wie erwartet, bekommen hat, es sehr sorgfältig zu behandeln und nach jahrelanger Dauernutzung eben auch rechtzeitig zu ersetzen.

Ich gehe jetzt nicht weiter ins Detail, denn das ufert aus, lensrent gibt ja schöne Einblicke in die Mechanik der Objektive, die sich in der Praxis auch nach Jahren noch bestätigen.