Tresor  
Filo Rings

Kategorie ‘News-Blitzlicht’

7. April 2018
Der TRICK der ganzen japanischen Fotofirmen

Fujifilm XT2 & Fujifilm 5.6/100-400 mm plus 1,4x
…der Frühling fliegt ein…

Der TRICK der ganzen japanischen Fotofirmen ist:

Die wollen KEINE ZUFRIEDENEN Käufer.

Jeder soll immer rasch neuere Produkte kaufen und nie wirklich zufrieden sein. Das hat Canon mal eingeführt und mittlerweile mischen da auch Fuji, Sony und Co kräftig mit.
Zufriedenheit ist der Geschäftstot.

Schlimm ist, das es inzwischen auch bei Objektiven so vorgemacht wird, immer kürzere Laufzeiten und immer wird auf irgendwas technisch verzichtet.
Da sollen heute nicht 90% erreicht werden, sondern besser nur 70%.
Und jede Marke lässt Lücken, Canon hat das perfektioniert.
Bei DSLR-Kameras ist es klar erkennbar: Nur Nikon bietet mit D500, D750, D850, D5 ein insgesamt runderes Angebot für ein Objektiv-Sytem.
Bei DSLM wird Sony gerne hier als 100% Hersteller dargestellt, aber da ist auch viel Schatten und Luft zur Verbesserung.

Also eine Kamera, mit der man gerne 3-5 Jahre fotografiert und die in der Zeit kaum Raum für Wünsche lässt, scheint es mir ausser den Nikon-Kameras (mit den Beschränkungen der DSLR-Technik) nicht zu geben. Auch wenn Olympus, Canon, Fujifilm und Pentax noch so sehr an der Handbremse ziehen und alle aufhalten wollen – Sony und Panasonic und dazu Nikon bei DSLR -sausen vorbei und zeigen mehrheitlich die Höchstleistungen die heute machbar sind.

Aktuell:

Zuverlässigste Kamera: Nikon D500 (mit weitem Abstand – seit 2 Jahren im Dauer-Einsatz)
(ebenfalls seit 2 Jahren im Einsatz, aber mit weniger Freude oder mit festgestellten Zicken tun verschiedenen Situationen: Canon EOS 80D, Fujifilm X-T2, Olympus E-M1II)
Reaktionsschnellste Kamerasystem (mit Objektiven): Panasonic G9
Präzisestes Kamerasystem (AF – Belichtung – Farben): Nikon D500 – Nikon D850 und alle weiteren Nikon Kameras ab 1500€
Das leichte und kompakte Kamerasystem für höhere Ansprüche: Fujifilm X-T2 oder bei kleinerem Sensor: Olympus E-M1II
Die beste Bildstabilisierung: Olympus E-M1II mit 4.0/12-100 mm oder 4.0/300 mm
Das angenehmste mechanische Auslösegeräusch (leise und erschütterungsfrei): Fujifilm X-H1

Die enttäuschendste Neuerscheinungen:
Canon EOS M50
Canon EOS M100
Fujifilm X-H1
Fujifilm X-E3
Pentax K1 II

Die vielversprechendsten Neuerscheinungen:
Sony Alpha 7III
Panasonic G9
Sony Alpha 7RIII
Nikon D850

Nikon D850 & Tamron 6.3/100-400 mm und starker Ausschnitt



Fujifilm XT2 & Fujifilm 5.6/100-400 mm plus 1,4x

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

3. April 2018
High Quality & High Speed

Das sind zwei Anforderungen an Fotokameras und ihre Objektive die sich fast gänzlich widersprechen und ausschließen.

Beste Qualität zum Preis unter 10.000€ liefern sogenannte Mittelformatkameras wie Fujifilm GFX50S – Hasselblad X1D – Pentax 645Z
Aber sie sind alle langsam, die Objektive schwer und groß, mehr Weitwinkel als vergleichbar 18 mm und mehr Tele als vergleichbar 300 mm sind nicht zu haben.

Hier müssen wir den ersten Kompromiss machen – die höchste Qualität ist mit hoher Geschwindigkeit nicht vereinbar.
Wir landen zwangsläufig beim sogenannten Vollformat. Hier sind Auflösungen bis 51 MP verfügbar und Brennweiten von 11 mm bis 800 mm plus Konverter auf dem Markt.

Die schnellste Kamera ist:
Nikon D850 mit 46 MP.

Schon alle weiteren Kameras kranken an der Auflösung oder der Schnelligkeit oder der Verfügbarkeit von Objektiven:
Sony Alpha 9 mit 24 MP
Nikon D5 mit 21 MP
Nikon D750 mit 24 MP
Canon EOS 1DXII mit 20 MP
Sony Alpha 7RIII mit 42 MP
Canon EOS 5DSR mit 51 MP
Canon EOS 5DIV mit 30 MP
Canon EOS 1DXII mit 20 MP

Da alle diese Kameras im Vergleich zur D850 zu viel kosten und weitere Nachteile bestehen, ist die Wahl vieler Profis klar.

Wenn dann doch die Schnelligkeit im Vordergrund steht und wir auf das kleinere Sensorformat reduzieren, kommen dazu:
Nikon D500
Fujifilm X-H1
Panasonic G9
Olympus E-M1II
Sony Alpha 6500

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

1. April 2018
DSLR-Hersteller im Hürdenlauf

Die schwierigste Hürde
für spiegelfreie Systemkameras ist nicht das weglassen von Mechanik und Spiegel und reduzieren auf ein neues Bajonett – die längste Hürde sind alle bisherigen Spiegelreflex-Objektive.
Wo Panasonic und Fujifilm als einzige aus dem Vollen schöpfen konnten, ist der Hindernis-Parcour für Olympus, Sony, Leica, Pentax, Nikon und vor allem Canon erheblich schwieriger zu meistern.
Wir erwarten heute meistens viel vom Autofokus.
Lautlos, pfeilschnell, verzögerungsfrei, wie ein Lasso an Bewegungen heftend, zartes, lautloses Ansprechverhalten auch beim Videofilmen und das alles in jedem Objektiv.
Das können alle älteren SLR-Objektive nicht leisten. Erst seit 6 Jahren unternehmen erst Canon, dann Nikon und andere erste wichtige Anstrengungen um bei den AF-Motoren andere Lösungen anzupassen. Anstatt bisheriger Ring-USM-Technik wird jetzt vermehrt auf Nano-USM und Stepping-AF (STM) gesetzt. Canon ist auch hier wieder Vorreiter, davon abgesehen das Sony, Fuji, Olympus, Panasonic und Leica eigene Linear-Motoren entwickelt haben und teilweise bis zu vier davon in einem Objektiv einsetzen. Mehere Motoren müssen heute perfekt zusammenarbeiten um höchste Geschwindigkeit und Präzision zu liefern.

Canon liefert seine EOS M50 auch im Bundle mit 1.8/50 mm STM (DSLR) und Canon Adapter EF-EFm aus. Selbst der Adapter von Canon offenbart die größte Problematik für das adaptieren von Spiegelreflex-Objektiven an spiegelfreie Systeme: Der Autofokus-Motor.
Ob Canon den Adapter herstellt oder in China bestellt ist dabei nicht wichtig, Canon hatte jetzt 6 Jahre Zeit sich der Problematik anzunehmen.
Alle schwärmen davon wie toll die Canon Objektive an anderen, spiegelfreien Kameras arbeiten. Jetzt einmal abgesehen, dass sie kaum harmonieren können und immer deutlich zu groß und zu plump wirken, der AF kann bis heute einfach nicht zufrieden stellen. Denn sobald ich ein USM-Objektiv adaptiere, ganz gleich ob 1.4/50 mm, 2.8/100 mm Macro oder 2.8/300 mm arbeitet es nur stockend und nicht mehr geräuschfrei an der EOS M50, M5 und allen anderen markenfremden Kameras. Erst wenn ich ein Objektiv der neuesten STM-AF-Motoren-Serie verwende fokussiert es schnell und ruhig.
Mit dem neuen EFm Bajonett für die spiegelfreien Halbformat-Kameras hat Canon diesen neuen Stepper-Motor (STM) vorgestellt und inzwischen bei einigen Basisobjektiven eingeführt.
4,5-5,6/10-18 mm, 2,8/24 mm, 2.8/35 mm Macro, 2,8/40 mm, 1,8/50 mm , 3,5-5,6/18-55 mm, 3,5-5,6/24-105 mm, 4,0-5,6/55-250 mm
Ab 2016 wurden neue Nano-USM Motoren eingesetzt, die kleiner, leichter, schneller und geräuscharm auch für Video ausgelegt sind. Der Nano-USM kombiniert die Kraft und Schnelligkeit des Ring-USM der L-Objektive mit der Laufruhe der STM-Motoren. Sie vertragen sich ebenfalls besser mit spiegelfreier Kamera-Technik:
3,5-5,6/18-135 mm IS, 4,0-5,6/70-300 mm IS II

2010/2011 wurden die wichtigsten Supertele-Objektive vorgestellt, sie sind letztlich alle NICHT mit spiegelfreien Kameras und dem neuen AF über den Sensor kompatibel. Da genau liegt die Problematik aller bisherigen USM- und NichtUSM-Objektive. Wenn Canon bald ernsthaft beginnt spiegelfreie Kameras zu fertigen, fallen für schnellen AF vermutlich fast alle existierenden Objektive weg – wenn Canon da nicht etwas einfällt.
NIKON
hat etwas zeitverzögert die gleiche Problematik erkannt und ab 2016 die neuen “Nano-USM” Objektive mit der Bezeichnung AF-P anstatt AF-S eingeführt:
AF-P 4,5-5,6/10-20 mm G VR, AF-P 3,5-5.6/18-55 mm G VR, AF-P 4,5-5,6/70-300 mm G VR, 4,5-6,3/70-300 mm G VR,

Alle Hersteller stoßen letztlich an die gleichen Grenzen und deshalb sind auch die AF-Motoren in allen Sigma und Tamron Objektiven letztlich jetzt schon veraltet und nicht wirklich gut auf spiegelfreie Kamera-Technik abgestimmt!
Ich will mal nicht so sein, deshalb habe ich mir einen frischen Konverter aus China bestellt, der es mir ermöglicht meine Canon-EOS-EF-Objektive auch an Microfourthirds-Kameras zu nutzen.
Versprochen wird die Unterstützung von Single AF, vom Bildstabilisator (wenn bei Canon eingebaut) und der EXIF-Dateien.

PENTAX hat erst kürzlich schnelle USM-Motoren bei seinen frischen Vollformat-Objektiven eingeführt, 25 Jahre zu spät. Die beginnen, wenn überhaupt, erst ernsthaft mit einem spiegelfreien System, wenn die nächste große Foto-Revolution ansteht.

SONY und davor Minolta haben nie wirklich schnelle Ultraschall-AF-Motoren eingebaut. Vielleicht ist das auch der Grund, warum die Systemanhänger heute so über die angeblich, unglaublich schnellen Sony Alpha Kameras feixen, weil sie die 25 Jahre dazwischen gar nie auf dem schnellen Niveau von Canon und Nikon erlebt haben. Immer wieder musste Sony nachbessern bis endlich mit SSM II fünf schnellere AF-Objektive zur Verfügung standen. Und auch Alpha FE erreicht gerade erst jetzt mit der dritten Generation einen schnellen, präziseren AF.

Canon EOS M50

Licht:
– scheinbar günstiger Einsteigerpreis 700€ mit 15-45 mm
– sehr klein 11,6 x 8,8 x 5,9cm
– sehr leicht, 380g mit Akku und Karte (+100g – 2.0/22 mm)
– manueller Micro-Blitz
– Ergonomie erstaunlich gut, für so kleine Kamera
– sehr gute Touch & Auslösefunktion auf dem Monitor
– Bluetooth & Wifi

Schatten
– unbefriedigender, kleiner Sucher
– kein zweites Einstellrad, wenig Tasten
– sehr kleiner Akku, wenig Ausdauer
– kein vorausberechnender AF
– kein IBIS
– kein lautloser, elektronischer Verschluß
– lautes, technisches Verschlußgeräusch – wenig angenehm
– nur 1/4000 kürzeste Belichtungszeit
– NUR 9 RAW-AUFNAHMEN IN SERIE MÖGLICH
– kein Nässeschutz
– kein Knopf für Belichtungskorrektur, nur +/- 3 EV
– quadratische AF-Felder, relativ groß
– langsamer AF, auch mit 2.0/22 mm
– trotz Adapter bleibt der AF mit EOS-Objektiven sehr unbefriedigend
– Hauptschalter mit einer Hand nicht zu bedienen
– lächerliche Blitzleistung – Leitzahl 5
– Gurtaufhängung und Ösen
– keine Software & keine Bedienungsanleitung mitgeliefert
– für „Made in Japan“ eher sehr peinliches Gehäuse

Die Objektive sind bisher „Made in Taiwan“. Die erste Serie war fantastisch verarbeitet, alles Metall und solide. Die neue Serie (15-45 mm / 18-150 mm / 55-200 mm / 28 mm Macro) sind voll Plaste, ohne Metallbajonett auf Leichtbau getrimmt. Das 2.0/22 mm fällt durch seinen sehr langsamen AF auf. Das gleiche Problem wie auch schon bei ersten Sony, mFT, Fuji Objektiven.

Man merkt, dass Canon hier ganz neu anfängt. Von der Ergonomie angesehen hat man den Eindruck es habe die letzten 30 Jahre kein EOS-System gegeben. So ist das aber immer, wenn Canon etwas Neues anfängt, so war es bei der Canon EOS 650 und bei der EOS D30 erst recht. Ich finde trotz des zunächst günstig wirkenden Preises, die Kamera macht für versierte Menschen gar keinen Spaß, ist erschreckend abgespeckt und ist so extrem limitiert, dass man mit jeder Powershoot, auch mit kleinem Sensor besser beraten ist – wenn es denn Canon sein soll.

Selbst geschenkt, würde ich sie nicht weiter nutzen wollen.

Es ist hier wieder ganz offensichtlich:
Canon, Sony, Leica wollen keine Konkurrenz für ihr teures Vollformat. Bisher sind alle Systeme mit kleineren Sensoren extrem beschnitten und begrenzt. Wenn man das Beste aus einer Kamera mit kleinerem Sensor heraus holen will, bleiben nur Fujifilm oder Olympus/Panasonic zur Auswahl.
Vermutlich wird auch Nikon sich nur auf Vollformat stürzen und eine kommende spiegelfreie DX Kamera genauso kastrieren wie es jetzt Canon, Sony und Leica es bereits tun.

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht