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Kategorie ‘News-Blitzlicht’

30. März 2015
Noch eine Meldung – Monostat-Stative

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Eine Meldung, die mich erschüttert hat.

Die Firma Monostat löst sich auf und wird keine weiteren Einbeinstative mehr produzieren.

Die Schweizer Firma hat den genialen Stativfuss, der in jedem Gelände perfekten Halt bieten kann, erfunden – ich arbeite seit 25 Jahren damit. Auf Beton, auf glitschigen Steinen im Bach, am Strand, im Gebirge habe ich noch nie ein anderes brauchbares Stativ mit solcher Standfestigkeit gefunden.

Wenn Einbein-Stativ – dann Monostat.

Alle Kopien von Manfrotto, Velbon und Co. können sich kaum damit messen.
Schade das Monostat mit dem Fuß nie ein Dreibein gefertigt hat.

Foto-Joos in Ravensburg bietet immerhin noch den genialen Stativfuss an und rüstet einige Stative wie INDURO damit aus. Einige wenige Exemplare des letzten Monostat RS16SK sind sogar noch lieferbar.

http://www.monostat.de

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht, Praxis-Tests

 

25. März 2015
Auflösung – Empfindlichkeit – Sensoren

Die Ausschnitte mit modernen Sensoren

Jede Woche höre ich von Fotografen, die sich eine Nikon D810 kaufen, eine Sony Alpha 7R mit Adapter und Canon Objektive daran einsetzen, die händeringend nach einer Canon Kamera mit 40-50 MP schreien. Sie alle wollen Auflösung – viel mehr Auflösung.

Wer Landschaften, Architektur, Mode und Studio fotografiert braucht sie vielleicht, die Auflösung.

Die Anwender werfen dabei gerne einiges durcheinander. Die Auflösung wird auch dafür verwendet, vor allem in der Tierfotografie, um einen noch stärkeren Bildausschnitt anfertigen zu können. Bei Nikon D810 und Sonys Alpha 7R werden aus 36 MP bei Vergrößerungsfaktor 1,5x Bilder mit 15 MP Auflösung – nein mehr nicht! Das macht aber nicht wirklich viel Sinn. Es gibt ja bekanntlich Kameras mit Faktor 1,5x und 1,6x die 20 MP und 24 MP bieten und Samsung jetzt sogar mit 28 MP.

Bei 24 MP APS-C Format und zusätzlichem Faktor 1,5x bringen ein Foto mit rund 11 MP Auflösung. Erst jetzt wird manchem klar wo der Sinn von microFourThirds – Kameras (mit Faktor 2.0) mit immerhin 16 MP – liegt.

Sie sind, ein sehr gutes, lichtstarkes Objektiv vorausgesetzt, immer im Vorteil, wenn hohe Auflösung und starke Vergrößerung verlangt wird.

Will man heute die maximale Vergrößerung, für Vögel, Wild oder Paparazzi-Motive, kauft man sich ein 5,6/800 mm oder ein 6,3/150-600 mm und verwendet es an Canon EOS 7D II; 70D; Nikon D7100 Kameras.

Die Empfindlichkeit moderner Sensoren wird immer wieder nicht optimal genutzt.

Viele Kameras bieten heute 100 bis 24.800 ISO Empfindlichkeit. Einige wenige Kameras schaffen es gar bis 200.000 ISO.

Heißt das, lichtstarke Objektive haben weitgehend ausgedient? Mitnichten!

Heißt das, ich kann den Blitz einmotten, das Stativ verkaufen und überall problemlos fotografieren – nein leider auch nicht!

Sicher lassen sich 1600, 3200, 6400, 12.800 ISO wunderbar nutzen, bloß wann, ist die wichtige Frage.

Bei wenig Licht nützt auch eine hohe Empfindlichkeit des Sensors nur sehr begrenzt. Denn spätestens ab 6400 ISO zeigt sich bei jeder Kamera Helligkeits- und Farbrauschen, ein deutlicher Verlust an Schärfe und Textur und auch die Wiedergabe des Farbtonreichtums wird beschränkt.
In der sehr anspruchsvollen tier-Fotografie werden selbst die rauschärmsten Kameras oft nur bis maximal 3200 ISO eingesetzt und dienen meistens dazu die Kamera bei gutem Licht schneller zu machen.

Es geht also nicht darum die Eule Nachts ohne Licht bei 200.000 ISO noch abzulichten, sie aber sehr wohl bei Sonnenuntergang noch im Flug mit hoher Empfindlichkeit und kürzester Zeit zu erwischen.

Die Lichtstärke ist weiterhin abhängig vom Objektiv, denn dadurch wird maßgeblich auch die Autofokusfähigkeit beeinflusst. Ein f:2,8 Objektiv fokussiert immer schneller und fehlerfreier als jedes lichtschwächere Objektiv, daher ist bei Dämmerungsfotografie immer noch ein 2,8/70-200 mm – 2,8/300 mm – 2,8/400 mm unentbehrlich.

 

Welche Vollformatkamera mit welchem Sensor?

Vertieft sich jemand zu sehr in Foren und praxisferne Tests, gewinnt er rasch den Eindruck, das ein Vollformat-Sensoren-Krieg tobt – Sony gegen Canon und Sony wird von den meisten als weit besserer Sensor-Hersteller identifiziert.

Fakt ist, den einen Sensor für alle Ansprüche gibt es nicht, so wie es auch nie den Film für alle Aufnahmezwecke gab. Und selbst ein XP2 von Ilford, der legendäre SW-Film der damals eine Bandbreite von 100-3200 ISO ermöglichte war nicht für alle arten von Fotomotiven gleich gut geeignet.

Canon hat einige Jahre die Sensoren mit höchster Auflösung angeboten, da wurden 18 MP im Halbformat und 16-21 MP im Vollformat geboten, als Nikon, Pentax, Sony und Co weniger Auflösung boten. Seit 2 Jahren stellt sich die Situation umgekehrt dar. Nikon und Pentax verzichten auf eigene Sensor-Produktion und geben Sensoren nach eigenen Vorgaben bei Sony in Auftrag oder übernehmen von Sony entwickelte Sensoren.

Es erschienen der Sony 24 MP Halbformat-Sensor und die 24 MP und 36 MP Vollformat-Sensoren bei etwas gesteigerte Eingangsdynamik für die erfassbaren Helligkeitsunterschiede.
Heute steht für alle Sony- & Nikon-Fotografen aktueller Kameras felsenfest, dass sie mit den unzweifelhaft besten Sensoren fotografieren.

Das kann man glauben, stimmt in Wahrheit aber nur zum Teil, daran ändern auch pseudowissenschaftliche Studio-Tests nichts.
Denn alle aktuellen Sony und Nikon Kameras mit vor allem 36 MP Auflösung zeigen bereits deutliches Bildrauschen ab 1600 ISO und bieten nur eine höhere Dynamik bis 400 ISO und die Kameras sind in ihrer Gesamtverarbeitungsschnelligkeit eher langsam.

Doch auch Canon musste jetzt erkennen, dass eine Gruppe von Fotografen sich nach höchsten Auflösungen sehnt und stellte kürzlich den 50,6 MP Sensor für Vollformat vor.

Er wird auch stärkeres Bildrauschen zeigen und erlaubt keine schnelleren Bildserien als 5 Bilder pro Sekunde und reduziert ebenfalls die mögliche Verarbeitungsgeschwindigkeit deutlich. Die einstellbare Empfindlichkeit endet konsequenterweise bereits bei 6400 ISO.

Vor allem letzteres irritiert die Foto-Fans die unablässig nach der einen vollkommenen Kamera suchen, sehr. Denn dann müsste Canon doch wenigstens 12.800 oder 25.600 ISO zulassen.

Doch Canon lässt sich nicht in die Parade fahren. In Interviews wird ganz klar, wenn die Foto-Fans höchste Auflösung wünschen, bekommen sie die auch bei Canon – doch das bringt Kompromisse mit sich.

Konsequenterweise müsste Canon demnächst eine besonders rauscharme 12-16 MP Kamera vorstellen, wie das Sony mit der Alpha 7s mit nur 12 MP und ISO-Empfindlichkeiten bis 400.000 ISO getan hat und auch Nikon behält die Nikon D4s mit nur 16 MP im Sortiment.

Früher ließen sich die Filme austauschen und somit dem Motiv und den Lichtverhältnissen und Vorlieben des Fotografen anpassen. Das ist bei lichtempfindlichen Kamerasensoren bisher so nicht vorgesehen. Denn der Austausch müsste mit CPU erfolgen und wäre teuer und aufwendig.

Deshalb müssen wir alle beim Kauf einer neuen Kamera einen Kompromiss anstreben. Entweder legen wir den Schwerpunkt auf ein schnellstes System, mit geringerer Auflösung und geringstem Bildrauschen, oder wir reizen die Auflösung aus und begrenzen unsere Möglichkeiten bei wenig Licht.

Bei der spiegelfreien Sony Alpha-Serie wird das am einfachsten klar:
Sony Alpha 7S mit 12 MP mit 5 B/Sek, (nur ist sie dummerweise alles andere als schnell)

Sony Alpha 7 II mit 24 MP mit 5 B/Sek, (leidlich schnell, mit AF-Problemen)

Sony Alpha 7R mit stolzen 36 MP mit 4 B/Sek, (immerhin bis 25.600 ISO, aber langsam)

für meine Arbeit wäre die 7S am spannendsten, doch ohne Bildstabilisator und mit langsamen, weniger zuverlässigem AF kaufe ich gar keine Kamera.

Zukünftig sollten alle 3 Kameras den Bildstabilisator bekommen und die 7R wird vermutlich auf 50 MP aufgestockt um mit Canon gleich zu ziehen.

 

Nikon setzt auf folgende Vollformat-Kameras:

Nikon D4s mit 16 MP Sony-Sensor, höchste Empfindlichkeit bis 400.000 ISO bei 11 B/Sek

Nikon D750 (D610) mit 24 MP Sony-Sensor (nur 6,5 B/Sek und langsamer Verschluß bis 1/4000 Sek)

Nikon D810 mit 36 MP Sony-Sensor – gelungener Kompromiss mit höherem Bildrauschen

 

Canon positioniert sich anders:

Canon EOS 1DX mit 18 MP bis 200.000 ISO und 12 B/Sek

Canon EOS 5D3 mit 22 MP bis 100.000 ISO und 6 B/Sek

Canon EOS 5DS mit 51 MP bis 6400 ISO und 5 B/Sek

 

In der Summe ist die Sony Alpha 7S die empfindlichste Kamera mit geringstem Bildrauschen. Canon und Nikon gleichen jedoch durch lichtstärkere und vielfältigere Objektive aus. Und beide Konkurrenten sind mehr als doppelt so schnell in allen Funktionen. Schnelle Teleobjektive mit zielsicherem AF gibt es bei Sony gar nicht und auch sonst die Objektivverfügbarkeit noch sehr stark eingeschränkt und teuer.

 

Den besten Kompromiss bietet seit 3 Jahren die Canon EOS 5D3 mit 22 MP und schneller Reaktion, ausgereifter Bildstabilisierung und Autofokus. Nikon könnte mit der D750 parieren, wenn der langsamere Verschluss und die eingeschränkte Objektivpalette nicht wären. Für das Nikon-System ist die D810 der beste Kompromiss, sie ist schnell bei 1-2 Stufen mehr Bildrauschen.

 

Wer im Studio fotografiert oder Landschaften, Architektur oder Mode mit höchster Auflösung abliefern will braucht künftig eine Kamera mit 50 MP Sensor, Sony und Nikon und vielleicht sogar Pentax werden da vermutlich bis Winter oder im nächsten Frühjahr mitziehen. Das hat auf den ersten Blick den Vorteil, das bisherige Objektive verwendet werden können und keine teure Mittelformat-System angeschafft werden muss. Doch letztlich werden nur neueste und beste Objektive bei idealer Blende vom Stativ auch genug Auflösung liefern (Bei Canon alle EOS Objektive ab 2012).

Die Preise für beste Objektive werden weiter deutlich steigen und nicht selten zwischen 2000€ und 4000€ kosten.

 

Und alle die sich auf Motive bei wenig Licht oder sehr schnelle Motive spezialisiert haben kommen um die Anschaffung einer Nikon D4s oder Canon 1DX kaum herum. Die Sony Alpha 7R ist keinesfalls schnell und hat nur einen geringen Rausch-Vorteil vor den beiden Profi-Kameras. Alternativ kann für Telemotive die einzigartige Canon EOS 7D2 mit Halbformatsensor genutzt werden. Sony hat eine Alpha 77 II und Samsung eine NX1, aber für beide gibt es kaum excellente Objektive und die Preise sind auch zu hoch.

 

Also, die beste Kamera gibt es nicht und wird es auch nie geben.

Ich fotografiere 2015 am liebsten mit:
Panasonic LX 100
Panasonic FZ 1000
Panasonic GH4
Canon EOS 7D Mark II
Canon EOS 1 DX

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

 

5. März 2015
Nikon – Fehler im System

Jeder macht so seine Erfahrungen. Wenn man seit 30 Jahren Objektive intensiv testet und mit allen Herstellern zu tun hat, sammelt sich ein Wissenschatz an.

Da helfen alle markigen Sprüche von den Produktoptimierern der Marketingabteilung nichts mehr. Ich hatte alles von Nikon bis zur D3 und dem 4,0/200-400 mm ständig im Einsatz.
Und heute sind die falschen Strategien der Firma nur allzu offensichtlich:

– Festhalten am Nikon Bajonett

das war der heilige Gral bei Nikon – Minolta und Canon haben es Mitte der achziger Jahre gewagt ihr beliebtes Bajonett zu ändern – sie mußten praktisch ganz neue Kunden erkämpfen.
Für Minolta war das schwer und Canon konnte schnell mit viel besserer Technik (EOS) überzeugen, als alle anderen Hersteller boten. Für Pentax und Leica und Contax war das Festhalten am eigenen Bajonett scheinbar überlebenswichtig und mit der kleineren Kundschaft konnten sie trotzdem irgendwie überleben, bis auf Contax/Yashica. Doch Nikon zelebrierte die Systemtreue und heute ist ganz klar und offensichtlich – das war ein schwerer Fehler und völlig unsinnig. Heute lässt sich jedes Objektiv dank Adapter an jede spiegelfreie Kamera adaptieren, auch Nikkore. Aber Nikon stand 30 Jahre bei den Entwicklungen auf der Bremse und noch heute vignettieren und verzeichnen Nikon-Objektive aufgrund ihrer eingeengten Bauweise noch deutlich mehr als die von Canon oder Sony.

– Festhalten an der guten alten Mechanik – wie Blendenmitnehmer
bis sie von Canon mit Elektronik völlig deklassiert werden

– Nikon beginnt erst 2003 mit AF-S – Canon war 1989 damit bereits gut ausgestattet, mit schneller, präziser, geräuschloser elektronischer Fokussierung

– Vollformat ist Unsinn, propagierte Nikon, als Canon 2002 die erste digitale Vollformat-Kamera 1Ds einführte und 2005 mit der Eos 5D einen riesen Erfolg feierte. Erst mit 5 Jahren Verspätung zog Nikon mit der D3 nach.

– Bildstabilisatoren in Tele-Objektiven braucht kein Fotograf – die haben Stative – ein schlimmer Fehler, Nikon braucht ab dann 5 Jahre um zu erkennen, dass Bildstabilisatoren ein Segen sind und alle Fotografen sie wollen, auch die mit dem Stativ.

– Nikon gibt die Fertigung seiner sehr guten Coolscan-Scanner Serie auf

– Nikon gibt die eigene Sensor-Fertigung auf und vergibt Aufträge an Sony.

– Kleine Kameras mit kleinen Sensoren – Nikon 1 ist das was alle für den Hausgebrauch wollen. Wieder ein Irrtum. Wenn auch Nikon damit einfach nur zu früh auf dem Markt zu sein scheint und sie noch keinen richtig guten 20 MP Sensor von Sony bekommen haben und die Preise auch einfach astronomisch überhöhrt sind – sonst sollte das schon ein Erfolg werden.

– Vollformat ist jetzt der wichtigste Weg in die Zukunft – wieder falsch, nicht einmal 5% aller Fotofans leisten sich Vollformat, richtig betrachtet wird es selbst für Berufsfotografen irgendwann viel zu kostspielig, dass lässt sich mit Aufträgen nur von wenigen verdienen.

Mal sehen was Nikon als nächstes für einen Mist verzapft.

– schon geschehen: Das neue AF-S 4,0/300 mm PF VR kommt mit Fresnell Linse (DO) 13 Jahre nachdem Canon bereits Erfahrungen mit der Technik in der 4,0/400 mm Festbrennweite und im 5,6/70-300 mm Zoom gesammelt hat. Schwamm drüber. Jetzt ist das eigenständige 4,0/300 mm PF da, sehr handlich, leicht und nicht zu teuer, scharf und schnell. Doch sobald es mit dem TC-14 E III kombiniert wird, fokussiert es schleppend langsam, ganz zu schweigen vom Einsatz mit TC20E III. Das neue tolle Tele ist daher praktisch nicht mit Konvertern einsetzbar.
Schade, ich hätte es sofort gekauft – aber Nikon enttäuscht wieder.

Auch andere Firmen machen natürlich Fehler, Olympus hat schon viel Bockmist geschossen, Sony probiert viel herum, Pentax kommt nie richtig aus der Startaufstellung und Canon lässt die Fotografen ewig auf neue Kameras warten und versucht spiegelfreie Kameras tot zu schweigen –

Aber keine Firma hat die letzten 30 Jahre so gravierende Fehleinschätzungen getroffen wie Nikon.

Und diese 9 Fehler, die mir auf die Schnelle eingefallen sind – geschahen alle zum deutlichen Nachteil der Kunden.

Allerdings, wer seinen Glas-Sucher liebt – bekommt ihn dort noch. Mir persönlich sind die Vorteile der elektronischen Sucher wertvoller als der bessere Einblick – aber das kommt darauf an, was man wie fotografiert.

Auch die neueste Nikon D7200 Halb-Format-Kamera zeigt keinen Ausweg – es gibt kaum richtig gute, DX-Objektive auf dem neuesten Stand und die Kamera kann technisch gar nicht mit Sony Alpha 77 II und erst recht nicht mit Canons EOS 7D2 konkurrieren.
Und auch die FX-Vollformat-Kameras D810 und D750 sind so ausgestattet, das keine alleine zufrieden stellen kann.
Die D750 ist kastriert im Sucher und Sensor, die D810 ist zu fett und lässt die beweglichen Monitor schmerzlich vermissen, mal abgesehen vom hohen Preis.

Für die schnelle Tele-Fotografie, für Tiere und Sport bietet Nikon weiterhin keine spannende Kamera an.
Es war ein verheerender Fehler keine D400 anzubieten und eine D7200 ist kein Ersatz dafür.
Nikon will DX nicht wirklich und das spürt auch der Kunde. Sonst gäbe es auch längst eine Nikon 1 DX.

Und selbst die einst legendären Nikkor-Objektive sind heute Plaste-Zooms gewichen und nur sehr wenige Objektive können sich gegen die übermächtige Konkurrenz noch mit besseren Abbildungsleistungen abheben. Oft sind die Preise (wegen zu geringer Verbreitung) zu hoch und die technischen Möglichkeiten werden häufig erst mit 3-6 Jahren Verzögerung genutzt.
Selbst die einstige Weitwinkel-Domäne musste Nikon unlängst aufgeben, kein WW-Objektive ist so randscharf und hochauflösend wie die neueren Canon-Festbrennweiten und Zooms (4,0/17 mm; 3,5/24 mm; 2,8/28 mm; 2,0/35 mm;  4,0/11-24 mm; 4,0/16-35 mm).
Da helfen dann Sony-Sensoren mit hoher Auflösung und sehr gutem Kontrastumfang auch nichts mehr.

Es gelingen einem versierten Fotofreund problemlos tolle, aussagekräftige und scharfe Fotos mit Nikon Kameras und Objektiven – das will ich hier keinesfalls in Frage stellen!
Aber die großkotzige Nikon Marketing- und verfehlte Modell-Politik ist eigentlich ein Skandal für eine Firma die vor 30 Jahren fast 3 Jahrzehnte tonangebend war – lang, lang ist’s her.

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht