Tresor  
Filo Rings

Kategorie ‘News-Blitzlicht’

10. September 2012
Profi – Anbieter

Gedanken:

Was macht einen Foto-Könner oder gar einen Berufs-Fotografen = PROFI – aus?

Sein Wissen und seine Erfahrung.
Mit Kameras und Objektiven und Stativen und anderer Ausrüstung hat das zuerst einmal gar nichts zu tun.
Weder ein solides Stativ, noch die Verwendung von RAW-Dateien, noch eine bestimmte Kamera oder ein Objektiv geben Aufschluß darüber ob jemand eine professionelle Einstellung zur Fotografie hat.

So viel ist sicher, seit es die ersten Kameras gibt.

Inzwischen ist praktisch genauso sicher warum Firmen wie Pentax-Ricoh, Sony, Sigma, Samsung, Panasonic, Olympus etc. kaum jemals professionellen Erwartungen gerecht werden können.

Hier einige Gründe:

– auch ein großes System und tolle Kameras reichen nicht aus – es braucht einen schnelles, hochprofessionelles Service-Netz weltweit

– alle Anbieter haben große Schwierigkeiten technisch immer auf dem neuesten Stand zu sein, das verlangt aber ein Profi

– Objektive von Pentax, Sony und Olympus sind letztlich erheblich teurer, weil die verkauften Stückzahlen viel geringer sind

– es dauert viele Jahre bis Jahrzehnte um ein vollständiges professionelles System auf zu bauen

– eine hohe Zuverlässigkeit ist sehr schwer zu erreichen

Olympus ist zuletzt mit dem tollen E-System gescheitert, Sigma hatte keine Chance und auch Sony wird mit seinen neuesten Ambitionen keinen Erfolg haben.

Deshalb sind Canon und Nikon die einzigen professionellen Anbieter – abgesehen von Mittel- und Großformat-Systemen und der Leica-M-Serie.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht, Praxis-Tests

 

6. September 2012
Fuji X-E1

Fujifilm ist jetzt auf bestem Wege!
Wie immer bei den Systemkameras war auch Fujis erstes Modell, die X-Pro 1 alles andere als ausgereift und vielmehr ein Versuchsballon. Fuji hat schnell gelernt und sich der meisten Kritik angenommen.
(Panasonic, Olympus, Sony, Samsung haben meist mehr als 2 Jahre gebraucht, was Fujifilm jetzt in 6 Monaten verbessert hat)

Nach der schwerfälligen X-Pro 1 für stolze 1600€ erscheint jetzt eine aufs Wesentlich konzentrierte X-E1 für 900€ oder mit 2,8-4,0/18-55 mm OIS für 1300€!
Der Autofokus wurde deutlich optimiert und ist auch erheblich verbessert für die X-Pro 1 als Firmware erhältlich. Die Verarbeitung in der Kamera ist schneller und die Objektive lassen sich jetzt endlich präziser und ohne schwammiges Gefühl fokussieren und es können mehr Dateien, schneller gespeichert werden.
Die X-E1 verzichtet auf den aufwendigen Hybrid-Sucher, mit dem die X-Pro 1 so viel Aufsehen erzeugen konnte. Dieser ist jedoch mit 1,4 MP und geringerem Kontrast noch kein so toller elektronischer Sucher. Das hat Fuji jetzt an der X-E1 mit dem spannenden neuen Sucher geändert, er zeigt Bilder mit schnellem Bildaufbau bei 2,4 MP und einem Kontrastverhältnis bis zu 1:5000. Bisher haben die Olympus OM-D und Panasonic G5/GX1 die besten Sucher – ich bin gespannt ob Fuji in der Praxis da noch besser überzeugen kann.

Ich hoffe auch, Fuji hält seine Preispolitik mit dem festen Preis und die Bindung an den Fachhandel noch lange durch, denn damit behalten die Kameras auch ihren Wert und werden nicht verramscht.

Designfehler:

einige Fehler & Nachteile bleiben:

– blödsinnigerweise ist das Zeitenrad nicht mehr durch den Knopf gegen unabsichtliches Verdrehen gesichert
– diese Gurtaufhängung sorgt seit 50 Jahren für Kratzer, verdrehte Gurte und Frust
– 1/3 Stufen bei Zeit und Blende sind des Guten zuviel – sie werden ohnehin elektronisch und noch viel präziser geregelt, die Einstellung auf 1/2 Werte ist wichtig und richtig und gestaltet die Einstellung schneller und sicherer!
– kein echtes Griffstück – der Zusatzgriff ist noch zu klein und behindert Speicherkarte und Akku
– starrer Monitor mit reduzierter Auflösung
– der Micro-Blitz hat keine Leistung
– Akku ist unterdimensioniert
– Sucher am linken Rand, nicht für jeden optimal
– mit aufgesetztem Blitz, entsteht Enge auf der Kamera
– gut nutzbarer ISO-Bereich nur 200-6400 ISO
– nur 460.000 Pixel Auflösung auf dem Monitor

Was eine zukünftige X-Pro 2 zusätzlich noch braucht:

– elektronischer Verschluß
– Zebra-Scharfeinstellung für manuelles Einstellen
– mindestens 1/8000 Sekunde Verschlußzeit
– 25 ISO

Vorbildlich gelöst:

– Zeiten und Blende klassisch wählbar und jederzeit ablesbar!
– der Sucher zeigt die wichtigsten Informationen unterhalb des Bildes
– schnelle Wahl des Fokus-Modes vorne an der Kamera
– Abblend-Schieber am Objektiv
– Zoom-Objektive mit OIS-Bildstabilisator
– excellenter 16 MP Sensor
– bisher alles Made in Japan, von hoher Fertigungsqualität
– 6 Bilder pro Sekunde
– Ein/Aus-Schalter am Auslöser oben auf der Kamera
– sinnvoll altmodische Bedienung
– Feste Preise und damit Werterhalt
– Beide Kameras in schwarz und silber
– Objektive nur in schwarz
– geringes Gewicht: X-E1 = 350g; X-Pro 1 = 450g
– Bajonettentrigelung rechts, also mit der Kamerahand schnell bedienbar

 

 

Die Objektivreihe:

Lichtstark: 2,8/14 mm – 2,0/18mm – 1,4/35 mm – 2,4/60 mm – 2,8-4,0/18-55 mm OIS

Entspricht FF-KB Brennweiten von:
21 mm – 28 mm – 50 mm – 90 mm

Ich bin kein Fan des 50 mm und arbeite lieber mit 35-40 mm.

Deshalb sollten noch erscheinen:

15 mm – 18 mm – 24 mm – 41 mm – 135 mm – 300 mm

Die Zoom-Objektiv-Baureihe startet erst im Winter mit OIS-Bildstabilisator und setzt zum Glück auch auf etwas mehr Lichtstärke:

2,8-4,0/18-55 mm OIS (27-82 mm FF-KB)

Nächstes Jahr folgen dann:

4,0/10-24 mm OIS (15-36 mm FF-KB)
3,5-4,8/55-200 mm OIS  (82-300 mm FF-KB)

Leider ist auch Fuji nicht clever genug – zu erkennen – daß sich Brennweitenbereiche überlappen müssen, das Telezoom hätte bei 35 mm beginnen müssen!

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

 

1. September 2012
Fotografie & Technik – WIFI

Nach den Revolutionen mit Belichtungsautomatik, Autofokus, Ultraschall-AF, Bildstabilisator, digitaler Fotografie und zuletzt spiegelfreier SystemKameras… kommen JETZT offensichtlich die WIFI-Kameras und die APP-Fotografie.

Das bedeutet, Kameras bekommen nach und nach alle WIFI Verbindungen

zuerst werden die Knipserkameras hinten aussehen wie Handys – dann kommen die Systemkameras (Sony hat es schon in der Nex 5R) und dann sind die Profikameras auch nicht mehr weit. Ich sehe das jetzt sicher wieder zu eng und zu apokalyptisch – aber es ist nicht aufzuhalten, die Handys machen es vor und die Kameratechnik wird mit gerissen.

Samsung Galaxy – Verschmelzung von Handy und Kamera – Hauptsache gut geklaut
wer diese Konzerne nicht kritisch sieht, kann einem nur leid tun, weder Apple, noch Samsung, noch Sony, Nokia, LG, Nikon, Canon, Panasonic, Olympus, Sigma und Co tun für die Menschen, die Fotografie hier irgendetwas Gutes – sie wollen alle nur Geld schaufeln – sie haben alle das Dagobert Duck Syndrom.

WIFI bedeutet:

– schnell und leicht, ohne nachzudenken der Stand-Ort lokaliesieren

– jederzeit schnell und einnfach seine Fotos auf einen Rechner oder Festplatte übertragen

– und ebenso schnell auf die sozialen Netzwerke zugreifen und Fotos teilen oder auf der eigene Homepage präsentieren

– jederzeit Kamera-Updates und neue Funktionen und Kameraanleitungen etc. verfügbar

es bedeutet aber ferner:

– man ist jederzeit zu orten – zusätzlich zum Handy

– jeder könnte weltweit wissen, wo ich gerade was fotografiere

– meine Kamera ist angreifbar für Viren und Trojaner

– im schlimmsten Falle kann ich selbst über meine Kamera auspioniert und beobachtet werden

– oder gar,  meine Fotos oder Filme könnten gleich nach Aufzeichnung geklaut werden

 

ENTZÜCKENDE Aussichten – damit stirbt für mich die Fotografie als Kunst und wird reine Kommunikation.

WIFI – angezettelt von Apple, Samsung und jetzt sogar von Nikon und natürlich vom Elektronikkonzern Sony. – Panasonic, Canon, Olympus und alle anderen werden folgen.

Hinzu kommen Apps – einige sicherlich kostenlos vom Hersteller, aber dann auch unzählige zum bezahlen, alles wird möglich.
Objektive korrigieren, kein Problem, Bilder bearbeiten und verfremden, gleich in der Kamera – ganz easy , Motive suchen und finden, per Tastendruck und weiß der Kuckuck was noch alles.

Fototester und alle anderen Schreiberlinge werden dann in Zukunft Apps besprechen oder gar selbst erstellen.
Ich finde Apps in meinem Handy auch faszienierend und einige sind auch selh hilfreich und ich wünschte ich hätte InFocus und Blitzlicht schnell, einfach und preiswert übersetzen und als Apps umsetzen können – doch die Hürden sind viel zu groß.

Doch an dieser Stelle steige ich aus – ich brauche keine Kameras mit WIFI und ich will nicht in Zukunft über Apps schreiben, die nach Minuten vielleicht schon wieder nicht mehr aktuell sind.
Ich werde weiter fotografieren, mit und ohne Auftrag und ich werde weiter anspruchsvolle Kameras und Objektive testen – aber diesen neuen Zirkus mache ich nicht mit.
Das ist das Ende von Etwas!

Ich bedanke mich vor allem bei Nikon, Samsung und Sony – für immer schnellere, unsinnigere Produkte mit immer geringerer Haltbarkeit, die immer mehr Ressourcen -Natur, Tiere, Luft und Erde und Menschen verschlingen!
Das tolle einzelne Foto erstickt heute in einer wahnsinnigen Bilderflut – so wie auch die Musik und die Bücher – zu viele Menschen – zu viele Möglichkeiten zu viel Industrie!

Eine Industrie ohne Sinn und Zweck und Verantwortung – nur noch geldgeil!

 

Ich lege großen Wert auf haltbare Produkte, die bei sorgfältiger Behandlung auch nach Jahren nach fast neuwertig aussehen und dadurch einen Wert haben.
Zuletzt haben mich die Produkte von Olympus und Sony sehr ernüchtert, die schon nach sehr wenigen Wochen stark benutzt aussehen, billig gefertigt sind, ohne Sonnenblenden ausgeliefert werden und offensichtlich billigst produziert werden. Wer hinter die Produktion blickt – die heute für Milliarden von Menschen unter alptraumhaften Bedingungen läuft – dem kann nur schlecht werden. Ganz egal ob das Kameras, Jeans oder gar Lebensmittel sind, alles wird nur auf Masse produziert und selbst Qualitätsprodukte sind oft keine und kommen aus der selben verheerenden Massenfertigung unter schlimmsten Bedingungen.

Wir können das nur verlangsamen durch weniger Konsum.

Es lohnt sich ja heute kaum noch eine Kamera zu kaufen, denn schon wenige Monate später gibt es verbesserte Modelle.
NEIN! – Sony, Olympus, Panasonic, Samsung – es macht keinen Spaß spätestens alle 9-12 Monate mit ganz neuen Kameras konfrontiert zu werden, die dann viel besser sind.

Ich bin da wirklich froh mit einer Canon Eos 5D3 noch einige Jahre am Limit fotografieren zu können, wie ich es gelernt habe und es mir Freude macht.

Und für alle die eine Nikon D700; Pentax K5; Olympus E-5 oder gar Leica haben gilt sicher das gleiche.Nikon hat das begonnen mit der MATRIX-Messung und Minolta mit seinen intelligenten Kameras – begonnen das Wissen der Fotografen, das Wissen wie die besten Bilder entstehen, in die Kameras einzubauen – Heute können digitale Kameras fast selbstständig Motive suchen, bestimmen, scharf und unscharf und Belichtung und Farben regeln, auf der Olympiade wurden sie schon komplett ferngesteuert und erfaßten jeden Sekundenbruchteil dicht dran und scharf. Doch wo bleibt der Mensch, der lernen, der sich entwickeln will, der erfahren will, Misserfolge und Erfolge braucht, Anerkennung für sein Schaffen… wo bleibt der?

Spielt keine Rolle mehr – ausgemuustert in einer technischen Welt ohne Sinn.