Tresor  
Filo Rings

Kategorie ‘News-Blitzlicht’

17. Januar 2022
Tele-Sorgen? Nikon 2.8/400 mm TC14

Hier ist die offizielle Ankündigung des Nikon Z 2.8/400 mm TC14 VR ED
Es ist das erste hochlichtstarke Tele-Objektiv mit eingebautem Konverter, also steht immer ein Bereich von 2.8/400 mm und 4.0/560 mm zur Verfügung!
Selbstverständlich können die verfügbaren TC 1.4x und TC 2.0x Nikon Z-Konverter noch zusätzlich verwendet werden! Dann ist die Reichweite bis 1120mm und mit DX 1.5x Umschaltung sogar 1700 mm!
Über Hintergrund-Trennung oder Bokeh braucht man sich in diesem langen Brennweitenbereich ohnehin keine Gedanken zu machen, das wird immer gelingen. Das geniale ist eben, das einem immer f:2.8 zur Verfügung steht, denn wenn es dunkler wird, ist ein 2.8/400 mm immer mehr wert als ein 4.0/600 mm! Ausschnitte lassen sich mit heutigen 45-50 MP Sensoren immer noch mit sehr guter Qualität anfertigen.
Die Vorteile werden jedem schnell klar, blitzschnell mehr Reichweite, kein hektisches Jonglieren mehr TC14 und Deckeln, kein Staub mehr im System, keine Suche mehr nach einem idealen Konverter, der sich bestens mit dem Objektiv verträgt!
Denn bisher zeichnete ja keineswegs jeder Konverter mit jedem Tele-Objektiv gleich gut. Aber Nikon hat jetzt den Konverter optisch perfekt an das übrige Glas angepasst, da sollte es dann keine Zweifel mehr geben. Canon und Nikon haben in der Vergangenheit mit dem schweren Zoom (3.600g!) 4.0/200-400 mm/4.0/180-400 mm Erfahrungen gesammelt!
Vor allem wenn ein Tier plötzlich schnell Nahe kommt, war man mit der Festbrennweite und erst recht, wenn man einen Konverter dran hatte, immer gekniffen – bis man den abhat, ist das Motiv lachend weiter gezogen oder hat einen umgerannt oder gefressen.
Für mich am wichtigsten: 2950g (vermutlich gesichtet ohne Sonnenblende) und ein Preis von rund 15.000€
Es werden ganz neue AF-Motoren eingebaut, eine Bildstabilisierung bis 6EV an der Z9 (5.5 an anderen Kameras) versprochen und es hat eine für Nikon komplett verbesserte Vergütung der Linsen, auch im System.
Bei den erstem Fotomaterial und Vergleichen am Monitor ist der Lichtverlust bei eingeschwenktem TC14 Konverter auffällig und zusätzlich eine Farbverschiebung…
Ein Arca-kompatiblen Stativfuß hat es auch wieder nicht… zu doof, das an so etwas gespart wird.
Es wurde gut demonstriert wie leicht es ist, doch wenn es an der Z9 häng,t ist die Combo ohnehin sauschwer…
Ich würde in jedem Fall auf eine Z8 ohne angebauten Bleigriff warten.
Die Z9 ist bei mir genauso durchgefallen wie die R3 (wobei die R3 weniger wegen Gewicht und Griff, aber wegen der geringen Auflösung!).

Jetzt haben Sony und Canon das Nachsehen, denn sie haben ihre beiden Super-Tele bereits vor 3-4 Jahren berechnet, ohne Konverter. Daher wird es vermutlich weitere 3-4 Jahre dauern, bis sie sich an diese Neurechnung wagen. Oder sie kontern mit 2,8/300 mm oder 4.0/500 mm mit eingebauten Konvertern – auch denkbar. Denn diese Brennweiten werden ja seit vielen Jahren nicht mehr neu gerechnet, Nikon 2015 und Canon 2011.
Es ist natürlich professionell abgedichtet und regengeschützt. Nur der erreichbare Abbildungsmaßstab aus 2.50m beträgt rekordverdächtige 1:4.6 – dass hat bisher noch kein Mitbewerber geschafft, für diese Objektive liegt er bei 1:6 – allerdings vermute ich, dass Nikon den 1,4x mit einbezieht – also ergo bei 400 mm nicht besser ist als Sony und Canon.
Es fällt mit 38cm wieder gut 2 cm länger aus, kann man verschmerzen. Die Filterschublade nimmt 46 mm Filter auf.

Hier hat Nikon jetzt ein echtes Faustpfand um gut betuchte Nikon-DSLR-Natur-Fotografen endlich ins Z-Lager zu bringen und auch alle Canon und Sony-Fotografen ins Schwitzen zu bringen.
Solche Innovationssprünge finden nur 1-2 mal im Jahrzehnt statt, zuletzt 2018 als Sony erheblich leichtere 400 mm und 600 mm Super-Teles vorstellte.

Allerdings, wenn ich weiß, meine Motive sind klein, haben eine hohe Fluchtdistanz und ich komme nicht nah genug heran – dann nehme ich mein 2.8/400 mm Sony immer gleich mit angesetztem 2x TC oder 1.4x TC mit und muß auch keinen Konverter wechseln.
Auslieferung einiger Exemplare ab Februar 2022.
Wenn nur das hohe Kameragewicht nicht wäre, Flaggschiff hin oder her und Hochformat brauche ich kaum.

 



Überarbeitet & Ergänzt – es kommt ein leichtes Z 6.3/800 mm PF
Ich habe ja immer gerne das neueste und die praxisstärkste Fotoausrüstung.
Mit Kameras haben wir uns jetzt reichlich ausgetobt, wer jetzt noch nicht die Tele-Vorteile einer Canon R5, Sony A1, A7IV, A7RIV, Nikon Z7II verstanden hat – wenn er sie denn fotografisch auch nutzen kann – dem ist nicht zu helfen.
Was mir Gedanken bereitet, ist das Szenario, dass Nikon im Laufe der Jahre 2022 und 2023 für viele Jahre unangefochten der Leistungsträger bei den Super-Tele-Objektiven werden könnte.
Denn die kommenden Konstruktionen 2.8/400 mm + 1.4x  und 4.0/600 mm + 1,4x (also Konverter integriert) werden zwar schwer und sehr kostspielig – bringen aber unbestreitbare Vorteile:
– keine Konverter mehr wechseln
– kein Staub, keine Fingerabdrücke im System
– speziell angepasste Linsen – kein va banque-Spiel mehr mit Konvertern
– blitzschnell von 400 auf 560 mm oder von 600 mm auf 840 mm – schneller als jedes Zoom.

Wir wissen noch nicht, wie schwer die Objektive werden – was für mich auf jeden Fall ein Knackpunkt wird und ob sie 15.000€ oder gleich 20.000€ kosten werden.

Nikon’s SCHATTENspiele:

Dazu kommen zwei neue PF (DO) Konstruktionen, mit jeweils 400 mm und 800 mm.
Auf diesem Bild, offiziell von Nikon, dass sicher nicht zufällig entstanden ist, sehen wir folgende neue Tele-Objektive nebeneinander:
5.6/100-400 mm Zoom – 400 mm – 200-600 mm – 800 mm – 2.8/400 mm x1.4 – 4.0/600 mm x1.4
Es gibt nichts daran zu deuten – das sind Nikon’s Antworten auf das vorpreschen von Sony mit 400 – 600 mm und 200-600 mm und auf Canon’s Erfolge mit 11/600 mm und 11/800 mm DO Objektive.
400 mm PF – eigentlich keine optimale Brennweite, zumal Nikon ja bereits 300 mm PF und  500 mm PF für DSLR hat –
es macht neben dem 100-400 mm Zoom keinen Sinn eine Festbrennweite 5.6/400 mm PF zu bauen, es sei denn man setzt nur auf den Preis – also rund 1300€
Volumen und Frontdurchmesser deuten nicht zwingend auf eine andere Lichtstärke hin, es könnte ein 4,8/400 mm werden, aber bei dem Portfolio tippe ich eher auf ein 8,0/400 mm. Was für mich nicht wirklich relevant ist – sondern nur billig.
Beim 6.3/200-600 mm könnte sich aufgrund der Baulänge, vielleicht am innenfokussierten Zoom von Sony orientieren, denn es wird zu lang dargestellt für ein Zoom mit ausfahrbarem Tubus. Und dann kommt das spannendste:
Ein 800 mm PF, schlank und nicht zu lang und der Durchmesser lässt auf eine höhere Lichtstärke als f:11 schließen – daher habe ich vermutet, Nikon will sich hiermit gegen Canon positionieren und ein 8.0/800 mm PF im Preisbereich 3000€ positionieren.
Jetzt wird aber klarer, es soll sogar ein Z 6.3/800 mm PF werden! Allerdings führt das dann zu einem Gewicht jenseits 2,5 Kilo – wenn ich das richtig einschätze und Nikon hier kein “Wunder” vollbringt. Damit wäre es praktisch nicht mehr für das Fotografieren ohne zusätzliches Stativbein geeignet. Und der Preis dürfte dann wieder erheblich jenseits 8.000€ liegen – aber das sind nur meine Einschätzungen, lassen wir uns überraschen. Auf jeden Fall hat die Konstruktion beste Chancen zu einem der wichtigsten Tele-Objektive zu werden.
Zur Erinnerung, das bis heute modernste und optisch beste 800 mm Super-Tele ist das Nikkor AF-S 5.6/800 mm FL ED VR (2012) – es wird mit 1.25x Konverter geliefert (ergibt 7.0/1000 mm) und wiegt stolze 4560g (nackt, ohne Sonnenblende), es ist 46 cm lang und 16 cm dick. Sein Listenpreis ist auf 20.500€ angehoben worden, im Handel sind sehr selten Exemplare vorrätig für rund 17.000€. Das alte Canon 4.6/800 mm L (2007) ist auch 4,5 Kilo schwer.
Dagegen ist das neue Canon RF 11/800 mm rund 1400g leicht und im Transportzustand nur 28 cm lang und optisch viel, viel besser als sein Ruf.

Auf jeden Fall wäre jetzt Sony jetzt am Zug… bisher hat Sony noch nie eine Fresnell-Linse (DO/PF) konstruiert!

Sehr erstaunlich ist auch, das bisher kein Hersteller die Lücke des bisher besonders beliebten 2.8/300 mm zu füllen bereit ist!
Als Sony oder Canon-Nutzer kann einem da bei Nikon’s Plänen etwas mulmig werden.
Denn Sony hat dann bald die ältesten 400 mm, 600 mm, 200-600 mm Supertele und Canon ist mit 11/600 mm, 11/800 mm und 100-500 mm gegen Nikon dann auch nicht mehr perfekt aufgestellt.
Bisher hat Nikon keine einzige ernsthaft ausgewogene Kamera, immer geht etwas, die Stromverbräuche sind zu hoch, die Speicherkarten-Schächte kaum optimal und der AF kämpft sich so durch.
Aber Sony sollte rasch tätig werden und auch mit DO-Glas einspringen: 4.0/400 mm DO und 5.6/600 mm DO sind die Königslösung.
Ein leichtes 2.8/300 mm ist unverzichtbar und ein leichteres 8.0/100-600 mm wäre vielleicht eine spannende Idee.
Und mal sehen wie Canon jetzt weiter macht, ein 2.8/500 mm und ein neues 800 mm stehen weiter im Raum…

Auch ein zusätzliches Nikon Z 2.8/28-75 mm wurde heute angekündigt, ohne VR, mit variabler Naheinstellgrenze, 12 cm lang, 540g schwer

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

30. Dezember 2021
Jahres-Ausklang

Lassen wir 2021 in Frieden zu Ende gehen, es sind ja ohnehin nur menschengemachte Zahlen – genau genommen sind wir einfach im Winter, es endet nichts und beginnt nichts,
jede Minute zählt! 

Nur Zuversicht und gute Ideen zählen!
Ich hoffe wir haben davon reichlich in den kommenden Jahren und der Fotobranche fällt auch noch etwas ein und die Politik macht die Wege frei, um den Zustand der Natur- & Tierwelt zu verbessern.
Immerhin keine 
Knallerei, kein Feinstaub und ich hoffe es bleibt lange so.
Bleiben wir gesund und bewirken hoffentlich noch viel besseres!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

28. Dezember 2021
Dezember Ergänzungen

Ich lebe hier im Wald – du auch? Scheint es mich zu fragen.

Ich bin gespannt ab wann erste Sony-Fotografen unbedingt zurück wollen in die Canon-Leibeigenschaft und sich eine teure R5 oder auch nur die R6 bestellen.
Canon sorgt für viel Geschwätz. Wenn nur ein wenig davon stimmt, könnten beide neuen R-Kameras für Fotografie ganz gut taugen und sogar etwas besser abschneiden als Nikon und Sony derzeit.
Ich finde Vergleiche zwischen R5 und Alpha 7RIV bisher nicht wirklich fair – wenn müßte mit der 7RIII verglichen werden und dann ist der Rausch und Dynamik-Vorteil von Canon gleich wieder Geschichte.
Die IV bietet 16 MP mehr, das sie etwas mehr rauschen kann, ist also nicht verwunderlich. Das es an Schärfeunterschied fehlen soll oder die Canon Farben besser seien, halte ich für irrelevant. Farben entstehen bei mir im PC und selbst die Schärfe generiere ich durch „unscharf Maskieren“ nach der Aufnahme.

Immerhin soll Canon beim Autofokus aufgeschlossen haben und Nikon jetzt im Hintertreffen sein – aber wenn alle drei auf neuem Niveau sind, ist ja alles prima und ein Ansporn für Sony noch einen Schritt weiter zu gehen.

Denn ganz egal wie Influenza, Canon-Fans oder Marketing die Situation jetzt darstellen – Sony hat einen Frühstart hingelegt und wird sich seinen Vorsprung kaum so schnell streitig machen lassen. Die Arbeit an den 7IV, 9III, 8 Gehäusen laufen sicher auf Hochturen – die wollen ihren Objektiv-Vorteil wahren.
Denn bei Canon sieht das ja noch sehr dünn aus und bei Nikon stellt die mögliche Auswahl auch noch nicht zufrieden.

Dieses permanente Lauern
Kennen Sie das, wenn Ihnen bewusst wird, das die Industrie nur unfertige, nicht wirklich in der Praxis getestete und überlegte Produkte bringt? Das begleitet mich fast ein Leben lang. Mit Sony bin ich so zufrieden wie fotografisch noch nie zuvor, denn es gibt die Objektive, die vieles leisten. Bei den Kameras gibt es noch einige Baustellen. Bei der 7RIII war das bis auf den Sensor noch stark ausgeprägt und auch jetzt die 9 und 9II sind noch nicht ganz da, wo ich sie haben will. Die 7SIII ist deutlich weiter, hat aber einen Sensor, den ich nur gut nutzen könnte, wenn ich mit schweren Objektiven sehr nah an die Motive heran komme und keine Ausschnitte mehr brauche. Das alles was die kann sollte jetzt in eine 7RV – doch das dauert noch etwas? Zuvor sollte eine 7IV erscheinen, hoffentlich mit besserem Sucher und vielleicht dem Sensor der 7RIII… ungewiss. Auch die RX100VI kann ein Update mit schnelleren Kartenschächten, Heif, besseren Sucher gut gebrauchen. Das ist die einzige Kamera, für die ich noch mehrere Akkus mitnehmen muss. Sie ist schnell und wird oft weit unterschätzt, denn sie kann mFT sehr oft die Hölle heiß machen. Der Preis ist stolz, aber sie liefert auch.

Bei Nikon stellen Z6II und Z7II einfach noch nicht zufrieden, der Prozessor ist zu schwach – warten auf Z500 und Z8/Z9. Auch gibt es bisher kaum ein echtes Teleobjektiv, das ohne Adapter auskommt – und dann die Preise….

Immer nur Kameras – wenn es keine neueren Sensoren/Prozessoren gibt nützen Kameras wenig.

FujiFilm hat bisher leider versagt, höhere Ansprüche zu erfüllen. Die vor Jahren erschienen spannenden Objektive sind heute überfordert. Fuji hat einen schwachen IBIS und der Autofokus ist auch in der X-T4 nicht auf der Höhe der Zeit. Mit Fujifilm ist es fast wie T.N. im Video feststellt – Fujis Objektive sind schon teilweise veraltet und der AF und IBIS sind bisher nicht gut genug um bei S/N/C mit zu halten. Die X-T4 ist ein Fortschritt beim Akku, aber sonst lässt vieles zu wünschen übrig. Da steige ich nicht ein, die X-H2 kommt frühestens 2021 und ob sie da dann vieles richtig machen? Und mal mehr Tele-Objektive bringen? Sie ruhen sich zu sehr in der Street und Studio-Scene aus und da sind sie auch richtig gut. Bei den Objektiven beschränkt sich Fuji bisher zu sehr auf Street und Studio/Portraits- wo sie auch wirklich kaum zu schlagen sind.Trotzdem könnten viele Objektive gepflegt erneuert werden. Und es müßten innovative Zooms her und mehr Teles. Wo bleibt ein 2.0/23-60 mm für Porträts etc. Fuji ist für mich ein langweiliges System geworden, sie waren klasse als Canon/Nikon noch nichts gezeigt haben und Sony experimentiert hat, doch jetzt sieht das anders aus. Fuji hat bei der Motiverkennung noch nicht so viel geleistet wie die anderen und die kommen jetzt mit frischeren Objektiven. Wenn N/C ihr Halbformat noch ausbauen und das werden sie, dann wird es noch schwieriger sich da zu behaupten – ein Bajonett für alles wie es S/N anstreben ist wichtig für viele Nutzer. Bei Fuji ist seit Jahren keine Kamera mehr akzeptabel, die einen nicht wegen dem Akku und die anderen weil sie trotz größerem Akku nicht alle technischen Möglichkeiten ausschöpfen. Für den Heim&Strassen-Lichtbildner ist alles ok, nur ich erwarte mehr Konsequenz und Excellence fürs Geld.

Panasonic/Leica/Sigma – da kommen immer spannendere Objektive, aber von den Kameras möchte ich bisher mit keiner einzigen fotografieren – das passt alles nicht zusammen.

Pentax, da hoffen einige sicher auf eine schöne kleine Profi-Holbformat – sie wurde ja auch schon gezeigt, nur ein großer Wurf wird das auch nicht. 

Microfourthirds – Panasonic wird bessere G10, G6 liefern müssen, aber der Sensor?

Olympus lässt seit mehr als einem Jahr auf das 4.5/150-400 mm Zoom warten – die E-M1X wurde offiziell auf 2000€ im Preis gesenkt – wegen Misserfolgs. Doch das macht das schwere, klobige Gehäuse auch nicht erfolgreicher, nicht mit dem Sucher, da rettet auch die neue Vogel-Erkennung nichts, sie funktioniert lange nicht so gut wie bei Canon, Sony oder auch nur bei Nikon. Liebes Olympus-Team – es sind immer die Sucher an denen ihr zu leicht scheitert, seht euch bei Sony und Pentax mal an, wie man es machen kann.

Ich sollte jetzt alles von Fuji und Nikon und Olympus Verkaufen, nur weiß ich aus langer Erfahrung, das es für mich nicht sinnvoll ist, mich ganz auf ein System einzulassen. Da wäre ich dann gefesselt und verloren. Ich habe drei Sony Kameras und 11 Objektive, das sollte für alles reichen. Wenn Nikon endlich eine potente Halbformat bringt, wäre ich aus dem Schneider. Denn Halbformat ist was ich begehre – auch die Sony nutze ich wann immer es geht mit 26 MP HF, sonst ist sie viel zu langsam für meine Fotografie.
MFT ist öfter schon wieder zu klein und wie 1“ bisher nur bei guten Licht nützlich. Bei VF sind schwerste Objektive notwendig – der königliche Kompromiss ist deshalb Halbformat. Die Sony 6000 Baureihe nervt mich mehr als das sie mir passende Ergebnisse liefert. Fuji ist technisch nicht ausgefuchst genug. Canon bietet bisher nur Spielzeug und zusätzliches Bajonett. Alle Hoffnung ruht auf Canon R7, Nikon Z500 oder Sony Alpha 7000.

Wir sind fast klangheimlich in das Kamera-Smartphone-Zeitalter hinein gerutscht.
Heute ist keine R5 für gut 4000€ mehr das spannendste, sondern die Neuheiten von Samsung und Apple zwischen 1000-1600€.
Aufmerksame Leser wissen es längst, ich habe mich gewandelt vom Objektivtester zum Ratgeber.

Heute gibt es dutzende Videos und noch mehr „Erfahrungsberichte“ gleich am Erscheinungstag eines Objektives oder einer Kamera. Die Hersteller schlucken die Kritik zumeist oder korrigieren mit Preis und Marketing. Heute können, Erfahrung, Wissen und Leidenschaft vorausgesetzt, einige Fotografen Aussagen zur Güte eines Objektives treffen – früher war ich da neben wenigen Kollegen eine Ausnahme. Ich fotografiere lieber mit einem preiswerteren 6.3/70-350 mm am Halbformat, als mit einem schweren 6.3/100-400 mm am kleinen Sensor. Der Sensor macht den Unterschied. Und ich denke heute noch genauso wie früher – eine gute Mechanik ist der wichtigste Faktor bei einem Objektiv, doch am Ende muss ich ein gutes, scharfes Foto im Kasten haben – da ist es völlig unwichtig ob es theoretisch besser Objektive gibt.
Sicher leiste ich mir die besten Werkzeuge, die der Markt hergibt, alles andere wäre ja grenzdumm.
Aber bei den Glaubenskriegen, Canon, Nikon, Sony, Panasonic oder sonst wer – da kann ich heute nur den Vogel zeigen. Allerdings habe ich meine Sensor/Prozessor/Objektivkombination – die für mich alles andere aussticht. Und bisher kommt keiner an diese Kombinationsleistung heran – nur der Fotograf kann dann noch besser sein als ich. Aber wenn jemand mit MFT oder Canon neben mir steht, dann bin ich weiterhin sicher, dass ich eine bessere Bildausbeute bekomme.
Die Grenzen verwischen, ob sie 400 mm, 500 mm oder 800 mm oder 1000 mm oder gar mit 1200 mm Bildausschnitt fotografieren wird schnell einerlei – deshalb die Beschwörung der aufgravierten Brennweite auf den Objektiven finde ich heute zweitrangig. Entscheidend sind Lichtstärke und Sensorauflösung plus Prozessor. Deshalb macht es für mich nur sehr selten Sinn mit einer 12 MP oder auch 20 MP Kamera nach Dämmerung auf der Lauer zu liegen. Denn Ausschnitte sind damit nicht wirklich gut möglich.
Staubschutz und voll beweglicher Berührungsmonitor sind schöne Features. Canon ist der alte Daimler der Eltern und Sony ist Tesla oder Porsche Taican und Nikon sucht als alter Audi noch die Straße.
Canon hat nur die Chance sich bei den Objektiven zu bewegen, wie früher Wagnisse einzugehen und die Nutzen sie auch:

2.0/28-70 mm
2.8/70-200 mm in Kurzbauweise
4.0/70-200 mm in Kurzbauweise
7.1/100-500 mm
1.8/35 mm Macro
2.0/85 mm Macro
11/600 mm
11/800 mm
zeugen davon.

Auch die Beweglichkeit beim 1.8/35 mm und 2.0/85 mm mit Maßstab 1:2 ist neu. Daß sollte die letzten Systemfofografen glücklich machen – da es Nikon, Sony, Panasonic und die anderen zur Bewegung zwingt. Warum mag mir nur der Brei nicht schmecken?
Weil ein 2.0/28-70 mm Unsinn ist und heute nicht mehr gebraucht wird. Da nehme ich lieber gleich ein 1.4/24 mm, 1.8/50 mm oder ein 1.4/85 mm
Weil ein 2.8/70-200 mm nicht mehr mit Konvertern verwendet werden kann.
Weil die f:11 DO‘s ein gefährliches Potential für die letzten Tiere  von idiotischen Fotogragen und Knipsern bergen.

Wo begrenzt Sony sein Bajonett für andere Hersteller?
Ganz offensichtlich beim automatischen Fokussiertempo. Denn trotz aller Beteuerungen von Tamron und Sigma und Samyang, die die schnellsten und besten AF-Motoren eingebaut haben wollen – kommt in den Sony Kameras davon allenfalls gefühlt die Hälfte der AF-Performance eines Sony G oder GM Objektives an. Das merkt man nicht nur gleich im Laden, wenn ein Obkektiv von Nahpunkt bis Unendlich fokussieren soll, sondern auch erheblich im praktischen Umgang.

Sony A9II Staubschutz-Verschluss?

Ergänzung Leserbrief:

Ja das 85 mm Macro ist zwingend, ich hoffe das Canon damit Sony, Nikon und Panasonic wach rüttelt oder zumindest Tamron, Sigma. Und 1:2 ist auch immer eine super Hilfe! Ja auf Nikon warte ich auch, die Prozessoren von allen Z Kameras sind für mich zu lahm, das ändert sich jetzt mit der II-Klasse. Das Gehäuse gefällt mir von allen am besten.
Nur das mit dem großen bzw. kleinen Bajonett ist wieder so eine Internet Ente, genau wie die doppelte „Brennweite“ bei mFT – nicht mehr auszurotten und trotzdem schlichtweg falsch!
Es sind mindestens 2 Daten die eine Rolle spielen, bzw harmonieren müssen – Durchmesser und Auflagemass – Abstand!!!
Sony löst das mit veränderten Abstand. Und das sie kein 0,95 oder 1.2 bauen könnten oder dafür extremen Aufwand treiben müssen ist schlicht nicht richtig. Allerdings macht das übergroße Bajonett von Nikon den anderen, Sigma und Tamron extreme Probleme – wenn eine optische Rechnung für R, E, Z funktionieren soll – ich glaube fast, das wird sehr schwierig! Und es führt bei lichtschwächeren Objektiven zu extrem dicken, hässlichen Objektiv-Enden. Könnte dazu führen das S&T auch in Zukunft nicht für Z-Bajonett anbieten. Nikon braucht eben eine Z500 – dringend – zum fairen Preis – dann holen sie gegen Canon auf. Canon hält seine treuen Anhänger, aber die Jungen steigen bei Sony ein. Und Sony wird mindestens gleich verkaufsstark – Nikon muß da Gas geben, damit sie ⅓ Kuchen ab bekommen. Die Preise sind zu hoch!

Marketinglügen zu schwach. Olympus und Canon lügen am besten.
Und wir sollten betrachten, das der innovative Platzhirsch Sigma und der Aufstreber Tamron bisher beide nicht für Canon und Nikon entwerfen und sich nur an Sony orientieren (plus Sigma an L) – das hat sich um 180 Grad gedreht, weg von Canon – hin zu Sony – wo der größte Absatzmarkt gesehen wird! Die fetten Dominanzzeiten von Canon gehen endlich zu Ende – nicht mehr habe ich erwartet und gewollt. Sie müssen den Fehler mit M-Bajonett korrigieren – die 1DX3 war ein Fehler und die beiden Super-Tele für DSLR war ein schwerer Fehler, das wird sie viel Geld kosten und Kunden! Und jetzt der 8K Fehler – anstatt die Foto-Eigenschaften der R5 heraus zu heben und auch die 8-Stufen Stabi-Lüge fällt ihnen bald vor die Füße. Die Sensoren sind immer noch nicht auf Sony Niveau – außer FANatischer Gründe hat Canon jeden Kaufgrund eingebüßt. Olympus braucht man auch nichts Gutes mehr zu wünschen – es ist nur schade wenn mFT dadurch sterben sollte. Pentax wird immer kleiner.

So bleibt von der gigantischen Auswahl, die wir vor 2 Jahren noch hatten nur noch wenig übrig:

1. Sony E
2. Canon R
3. 
Nikon Z
4. Fuji XF
5. MFT
6. Panasonic-Leica-Sigma L
7. Canon M
8. Fuji GFX MF

DSLR stirbt ein weiteres Stück – schon durch den neuen Sony 9MP Sucher!

Da bleiben nur 

Nikon F
Pentax K & 645
Leica M

Wir erleben bei den Fotogeräten eine heftige Zäsur und ganz neue Verteilung.

Wenn ich nur die Objektive betrachte, sieht die Rangfolge der Systeme so aus:

  1. MFT
  2. Sony
  3. Canon
  4. Nikon
  5. Fuji
  6. Pentax
  7. Leica
  8.  

Sigma wird sich nicht bei den Kameraherstellern etablieren und immer ein kleiner Nischenanbieter bleiben, auch im L-Bajonett, das selbst mit drei Herstellern eine kleine Nische unter den 5 Großen belegt. Sigma muss aufpassen das Tamron nicht zu schnell zu übermächtig wird – denn die haben seit spiegelfrei mächtig überholt. Wenn Sigma und Tamron, Canon u Nikon nicht genügend mit preiswerteren Systemen unterstützen, werden diese Bajonette in der Publkumsgunst verlieren. Denn deren eigene Objektive sind bei weitem zu kostspielig. Bisher haben nur Sony und mFT einen großen Gebrauchtmarkt und gute bis sehr gute Auswahl.
Drei Zooms decken keineswegs den Gesamtbedarf ab.

Die Lichtstärken werden endlich flexibler. Und wegen der gewollten kleineren und leichteren Bauweise werden plötzlich Objektive mit f:6.3, 7.1 und beinahe auch f:11 salonfähig. Auch bei den Supertele, wird dank der gestiegenen Auflösung einerseits, der sehr gesteigerten Lichtempfindlichkeit (Sensor & ISO) andere Konstruktionen unser Leben verändern. Anders als früher spricht heute nichts mehr gegen:

3.2/300 mm
4.0/400 mm
4.5/400 mm
4.5/500 mm
5.6/600 mm
8.0/600 mm
8.0/800 mm
2.0/35-135 mm
4.0/50-250 mm
4.5/100-300 mm
6.3/50-500 mm
7.1/100-500 mm

Die hochlichtstarke Festbrennweiten und Zooms werden weniger werden und sind oft auch nicht mehr notwendig, da sie zu schwer und zu dick sind. Objektivgewichte mit 4-7 Kilo Gewicht sind heute praktisch unverkäuflich.

Sony

Ich mag gar nicht so viel über die neueste Kamera-Innovation von Sony nachdenken oder schreiben – ich fürchte sonst entsteht zu leicht Bedarf eine dritte Sony Pro-Kamera anzu schaffen. Sicher sprechen das ganze Videogedöns und 12 MP massiv dagegen. Nur hat sie leider auch viel auf der Habenseite und zeigt weit mehr Innovationspotential als Canon, Nikon und Panasonic.

  • mit 9 MP der bei weitem beste Sucher
  • Endlich schnelle, professionelle Speicherkarten + SD-Schacht + Heif und neue Datenverwaltung
  • Neuer, noch schnellerer Doppelprozessor
  • Komplett andere Sensor-Architektur – BSI jetzt auch bei 12 MP
  • Endlich voll beweglicher Berührungs-Monitor
  • Neues Menü
  • Extra-Filmtaste
  • Staubschutz (?)
  • ISO 40 ist möglich
  • Bis 400.000 ISO
  •  

Also für Sony ist das fast ein kompletter Neubeginn. Sie wollen jetzt mit Macht alle Berufsfotografen und die Besten sein.
Die Zielgruppe für die 7s sind jung gebliebene Filmer, die mit den Bildstolen von YT und den Streaming-Diensten nacheifern wollen. Sie wollen es kompakter und preiswerter. Nur diese Preise heute – 2500€ wäre sie mir vielleicht als Foto-Ergänzung wert, aber sicher nicht 4200€. Und für erfahrene Filmer existieren seit langem weit praktischere Geräte-Lösungen.

Was passiert jetzt in naher Zukunft?
Dieses Jahr könnten die Sport-Events nachgeholt werden. Dann wäre also eine bei Prozessor, Menü, Speicher und Sucher noch weiter optimierte 9 oder 8 der richtige Schritt. Außerdem greifen Nikon und bald auch Canon das halbierte Sensor-Format wieder auf und Sony würde da auch eine Kurskorrektur gut stehen. Aber ich glaube nicht mehr an eine Alpha 7000. Die A5 Vollformat, für alle die nicht mehr als 1500€ für eine Kamera aufbringen wollen, scheint der nächste logische Schritt. Sony hat jetzt den Lichtverstärker vorgestellt! Die 7SIII sammelt mehr Licht als jede andere Handels-Kamera die bis heute existiert. (Es gibt für Forschung u Überwachung noch besseres)
Sie wird einer Canon R6/1DX3 und sogar Mittelformat deutlich überlegen sein.
Wie kann man das gewonnene Licht nutzen?
Immer dann wenn man keine Ausschnitte braucht und mit der idealen Brennweite unterwegs ist. Mehr Schärfentiefe und ein Quentchen mehr Bildschärfe an den Rändern durch Abblendung.
Die Streitfrage, ob die Kamera wirklich preiswerter produziert werden könnte ohne die Video-Kunststücke, bleibt. Ich vermute aber, das Hauptkostentreiber bei der S sind Prozessoren, neuer Sensor, Sucher, Kartenschächte und sicherlich der Entwicklungsaufwand. Für mich stellt sich die Frage, lohnt es sich vielleicht die 9 aufzugeben und sie durch die S zu ersetzen?
Wenn ich viel mit Motiven beschäftigt wäre wie: Astro-, Presse, Event, Hochzeits, Porträt, Dämmerungs & Nacht-Fotografie – dann ganz sicher.  Nur habe ich mir angewöhnt das Motiv häufig in der Bildmitte zu behalten und in den weitaus meisten Situationen mit Ausschnitten zu arbeiten. Ich brauche die 61 MP seltenst immfertigen Foto – aber 20-26 MP hingegen immer. Es kommt wirklich auf einen Versuch an , ab ich so tief zurück gehen kann, immerhin stehen ja bis zu 800 mm Brennweite zur Verfügung. Sie zu kaufen würde mich nicht so arm machen, aber sie zusätzlich immer dabei zu haben und auch im richtigen Moment am Objektiv zu haben – ist schon mit der 9 schwierig. Bisher nutze ich die Ausrüstung so:

1/3 Alpha 9
2/3 Alpha 7RIV

Selbst von dem großartigen Sensor-Kompromiss der 7RIII habe ich mich getrennt weil ich sie kaum noch nutzen konnte, sie war erheblich langsamer als die 9 und hat nicht die Reserven der IV. Keine billige Lösung.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht