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Kategorie ‘News-Blitzlicht’

5. November 2020
50 mm Brennweite – hier Olympus 1.2/25 mm PRO

Hallo Harry,
vorgestern ist das geschenkte Olympus 1.2/25 mm PRO angekommen.
Meine Erwartungen waren relativ, ich hatte ja schon zwei Exemplare, die mich nicht überzeugt haben. Diesmal scheine ich Glück mit dem Exemplar oder eine andere Betrachtungsweise zu haben – ich bin sehr zufrieden, vielleicht sogar begeistert. Sogar die oft kritisierte Schärfe stellt mich absolut zufrieden – selbst bei Offenblende absolut scharf für meine Begriffe, sogar bis zu den Rändern und in die Ecken, hätte ich nicht erwartet – wenn man die Bildfeldwölbung berücksichtigt, was die meisten kritisierenden Tester nicht berücksichtigen – die erwarten doch tatsächlich, dass bei einer Wand die eigentlich weiter entfernten Ränder genauso scharf sind wie das Zentrum.
Zu sehen z.B. im angehängten Bild 685 – das Blatt rechts unten in der äußersten Ecke ist absolut scharf. Bei 1.2. Hammer.
Die Farbfehler sind hervorragend auskorrigiert – ob optisch oder teils digital ist egal, das Ergebnis ist beeindruckend. Zweige vor hellem Hintergrund haben selten Auffälligkeiten, das hat mich bei bisher allen hochgeöffneten Objektiven gestört und die Offenblendtauglichkeit etwas getrübt. Aber das schönste ist die Bildsprache, die Zeichnung der HU (HintergrundUnschärfe). Ich glaube, so harmonisch hat noch kein Objektiv, das ich je gehabt habe, die Unschärfen gezeichnet. Ich hab viel mit dem 1.2/45 mm und 1.8/75 mm im Wald fotografiert. Auch wenn ich sonst mit den HU immer zufrieden war, leicht verschwommene Blätter oder Äste hatten selbst mit diesen tollen Linsen zu viel Rauhheit, wirkten etwas zerrissen und unruhig. Mit dem 1.2/25 mm bisher nicht. Selbst nur leicht verschwommene Blätter, Äste etc. wirken weich und harmonisch, fast malerisch. Z.B. Bild 716 oer 724 oder 729. Linien werden nicht gedoppelt, sondern verschwimmen weich.
Und der Grad der Unschärfe könnte mir auch genügen. Selbst bei großen Motiven in einigen Metern Abstand ist noch eine leichte, aber für die Wirkung noch ausreichende Unschärfe möglich – siehe Bild 729 mit dem aparten Rindviech. Quantitativ relativ wenig Unschärfe, dafür aber eben “schön” – klein, aber fein, könnte man sagen 😉
Meine Vorstellung war ja, mindestens zwei Menschen formatfüllend abzulichten, und der Hintergrund sollte immer noch sichtbar verschwimmen – das dürfte klappen.
Zusammengefasst – top Schärfe, optisch hervorragend auskorrigiert, ohne jede Einschränkung offenblendtauglich, harmonische Bildzeichnung, nicht überkontrastet (feine Farbabstufungen), haptisch ein Traum und gerade noch ausreichend Potential zum Spielen mit selektiver Schärfe – Ich glaube, Nikon Z/Canon R/Sony/Fuji müssen bei mir noch ein wenig warten und dürfen sich weiterentwickeln.
Vorerst bleibe ich noch bei Olympus.
Und freue mich schon auf das Austauschexemplar der E-M1 II, das dann hoffentlich korrekt fokussiert. Grade auf die Schnelligkeit freue ich mich. Mit der E-M5II erfasse ich regelmäßig bei Personenfotos erst den Augenblick nach dem eigentlichen Augenblick, den ich erfassen wollte 😉 die E-M1.2 sollte dann praktisch ohne Verzögerung scharfstellen 😉
Viele Grüße Emanuel Beier

Hallo E.

das sieht ja alles sehr gut aus und zudem geschenkt!
Bei mir steht das Objektiv bisher auf der „Uninteressant & zu teuer Liste“ und auch deine Fotos zeigen mir wieder, das der „normale“, in Wahrheit leichte Teleblickwinkel mich wenig inspiriert und fesselt,
aber das liegt eben an mir und nicht an dem Objektiv. Ich bin da immer so: Wenn dann richtig. Deshalb haben die ganzen 55 mm, 58 mm, 60 mm, 70 mm, 75 mm bei mir keine Berechtigung und tragen nichts wirklich zur Bildaussage bei, nicht einmal wenn Leica oder Noct darauf graviert ist.
Und so nerven mich weiter alle Zooms die bei 70 mm enden oder beginnen, zumal das bedeutet, das dort meist ihre schwächste Leistung liegt.
Das ist so ähnlich wie jetzt mit den Sp – wenn ich immer ein lichtstarkes 12-60 mm dabei habe, warum sollte ich mir für jeweils gut 2500€ neue 2.8/15-35 mm oder gar 2.8/24-70 mm Objektive kaufen, solange die nichts wirklich Außergewöhnliches können?
Klar man bekommt eine bessere BQ – doch meine Fotos mit dem SP zeigen sofort, was ich zeigen will und begeistern auf Wunsch Minuten später die „normalen“ Menschen.
Also geschenkt jederzeit und für mFT sicher auch (ich behalte ja mein 2.8/12-40 mm) und die Abbildungsleistung bei f:1.2 sieht wirklich sehr harmonisch aus!
Ich selbst habe dafür nur keine Verwendung und schleppe wenn lieber das Canon 1.2/50 mm mit Adapter.
Aber ich bin froh, dass du jetzt ein weiteres tolles Objektiv hast, das dir mehr Freude bereitet.
Beste Grüße Harry
Hallo Harry,
klar kannst du den Dialog wieder einmal 😉 veröffentlichen.
Die Fotos sind halt einfach Testfotos und nicht wirklich “schön” oder “kreativ” – sollen nur die Eigenschaften des Objektivs veranschaulichen. Unter dem Aspekt kannst du sie gern veröffentlichen.
Ich versteh genau dein Verhältnis zum 50er. VF zusammen mit 85/1.8 und 35/1.4 wären mir auch lieber, wenn ich die Wahl hätte. Aber einfach für meine Zwecke in der Kombination zu teuer und zu schwer.
Allein ein gutes 35/1.4 kostet mich mehr (1500,- denke ich) als in dem Fall die E-M1.2 und das 25/1.2 zusammen. Bei Sony wäre ich hier über 4000,- los. Mehr als dreimal so viel.  Von daher ist das 25er ein Kompromiss, mit dem ich jetzt versuche zu leben. Weil halt für meine Einsatzzwecke ein 85er oft zu große Distanz von den Personen erfordert. Wie gesagt, ein 35er würde es – wohl sogar besser – lösen, aber der Gesamtaufwand dafür ist mir zu teuer.
Ein leistbares 35/1.8 wiederum hätte mir einen Tick zu wenig Freistellungspotential, wie du ja auch selber festgestellt hast – da hat sogar das 25/1.2 an mFT mehr.
So ende ich wie so oft bei einem Kompromiss – aber einem, mit dem ich wohl ganz gut leben werde. Vor allem, wenn ich auch andere Aspekte wie die OOC Farben mit berücksichtige.
Das 50er finde ich auch nicht wegen der Brennweite spannend, mir gefällt aber die Neutralität, die Universalität. Das Unspektakuläre. Es ist irgendwie ehrlich – auch wenn es schon ein ganz klein wenig im Telebereich ist, das stimmt. Es hängt allein von der Gestaltung ab, ob etwas Spannendes dabei herauskommt. Wie mit wenig anderen Brennweiten kommt es hier allein auf den Fotografen an. Das finde ich reizvoll.
Viele Grüße Emanuel
all Pictures and Copyrights by: Emanuel Beier

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4. November 2020
Neuheiten November & Feldhase

Ergänzt um die technischen Daten & Entscheidung:

Canon R 1.8/50 mm STM mit Sonderglas ist bald erhältlich
Warum alle so sehr auf ein 50 mm warten, wo es doch ein tolles 1.8/35 mm Macro gibt ist mir schleierhaft, es liegt wohl am erwarteten Preis unter 300€ – für 100€, wie bisher,  wird es sicher nicht zu bekommen sein. Ein 50 mm STM habe ich noch und das geht mit Adapter an der R5 wirklich einwandfrei – da habe ich keine Not ein Neues zu kaufen. Hier stört auch der Adapter nicht zu sehr, das Mehrgewicht ist tragbar und die längere Bauweise eher angenehm – ganz anders als bei Tele- und Superweitwinkel-Objektiven! Und das 1.2/50 mm habe ich auch noch, weil es traumhaft schön zeichnet – da gebe ich auch keine 2400€ für ein Neues aus.
Das 1.8/50 mm STM kann 1:4 aber erst ab 30 cm ab Sensor – aber immerhin! Es ist 160g leicht und wird etwa um 220€ kosten. Einen echten Nahbereich hat es also nicht. Schade – für mich bleibt damit das 1.8/35 mm meine Wahl. Beide haben leider nur 7 Blendenlamellen!

Canon R 4.0/70-200 mm L USM ist bald erhältlich
Es bekommt (leider?) wieder ein versenktes Design (wie R 2.8/70-200 mm) dass bedeutet Konverter passen nicht!
Damit kann man leben, wenn eine bezahlbare R90 mit 32 MP (HV) oder eine R5s mit 80 MP erscheinen und ich vermute beides werden wir 2021 erleben.
Und es wird 1750€ kosten…
Ein Abbildungsmaßstab von 1:3.7 aus 1 m Entfernung, und 780g galt es zu schlagen. 1:3 wärme klasse und 1:2 fantastisch – die Möglichkeiten beim Zoom werden auch heute noch nicht voll ausgereizt.
Es ist 700g leicht geworden n und 12 cm kurz anstatt bisher 18 cm. Es schafft nur 1:3,6 aber man muß jetzt 0,60 cm dicht heran – ab Sensor gemessen – ein echter Nachteil – je nach Motiv!
Nur wer soll dann noch ein 2.8/70-200 mm kaufen?
Wenn ich das Canon System ausbauen wollte, würde ich das bisherige EF 4.0/70-200 mm L IS II für rund 1100€ kaufen – auch ohne die neue Version optisch bewerten zu können. Denn das DSLR-Objektiv kann mit Konvertern eingesetzt werden, ist schlank und schafft den Abbildungsmaßstab aus 1m Entfernung ab Sensor.

CANON – Achtung Konverter!
Ich habe versucht meine Kenko PRO-Konverter mit EF Objektiven an der R5/R6 zu verwenden – das geht mechanisch, und es macht auch Sinn beim 1.4/85 mm L, beim 2.8/100 mm Macro L IS, beim 4.0/70-200 mm L IS II, 2.8/70-200 mm L IS III, beim 2.0/135 mm L und längeren Teekonstruktionen! Es findet jedoch kein Autofokus statt und, was noch schlimmer wiegt, die Kameras bringt Fehlermeldung und löst mit Konverter nicht aus – Vielen Dank Canon!

Was geht sonst?

Das Fuji-Management gesteht endlich ein, das die X-T4 über noch nicht genug Prozessor-Power und KI verfügt, dass die X-H2 ein Knüller werden muss und sich in der Leistung erheblich von der X-T Serie unterscheiden muss und das die Ibjektive deutlich verbessert werden müssen. Nur bei der GFX-Mittelformat-Serie sehen sie relativ hohe Nachfrage und die müssen aber kompakter und preiswerter werden um zukünftig voll mit Vollformat zu konkurrieren. Dazu werden weniger Objektive gebraucht – weil das im MF ab 100 MO wesentlich entspannter und zielgerichteter zugeht. Da wird nicht wild gezoomt.
Canon R6 – s
chon am dritten Tag bin ich heilfroh wenn ich meine Sony mal in die Hand nehmen kann. Also dieses ganze gewese um die bessere Griffigkeit und Bedienung von Canon, scheint mir eine Erinnerung aus den Neunzigern zu sein, oder von Menschen mit Pranken oder denen die noch nie eine RIV/9II in der Hand hatten. Auch der Sony Sucher gefällt mir viel besser.
Wenn ich sehe wie die anderen ausprobieren… Ich denke das kann man nicht am Schreibtisch und nicht einmal im Zoo ausprobieren. Man braucht Motive in Bewegung, die man seit Jahren kennt. Und dann wird ganz offensichtlich wo welches System scheitert. Canon ist bei meinen Eichhörnchen Sony weit unterlegen.
Ja der Vergleich ist nicht ganz fair, weil an Sony habe ich f:6.3 und bei Canon f:11 – nur behauptet ja Canon, sie können immer und bleiben am besten dran – mitnichten. Jedenfalls nicht bei flinken Tieren!

Die ehemalige Industrie wandelt sich weiter und konzentriert sich heute verstärkt auf Hobby-Vilmer und reiche Hobby-Fotografen. Die Familienväter, Fotofrauen und die meisten Foto-Profis sind verloren, entweder weil es mit dem Smartphone so viel einfacher ist, das Geld fehlt oder der Beruf kaum noch Geld für teure Neuanschaffungen einbringt. Die großen vier haben umgesteuert und Fuji, Pentax, Leica sind zu Prestige-Anbietern geschrumpft. Die ersten Vermutungen zur kommenden Sony Einsteiger-Vollformatkamera haben sich nicht komplett richtig erwiesen.
Sony sieht 2020 offenbar hauptsächlich die Notwendigkeit Videoblogger und Videofilmer froh zu machen und an sich zu binden.

Ich bin gespannt wie die A6000 Kameras dann in 2021/2022 mutieren und welchen Sensor ein 9II Nachfolger bekommt. Sie muss kurz vor der Olympiade zusammen mit 300 mm und 500 mm Superteles erscheinen, wenn Sony mit Canon Schritt halten will. Nachfolger für 7III und 7RIV stehen in den Sternen, aber durchaus denkbar für Herbst 2021.
Da ich für viele Fotofreunde eher die verfügbaren Kameras im Mittelpunkt stehen und ich alle kleineren Sensorformate in den Jahren ausführlich besprochen habe – hier meine Vollfomat-Empfehlung 2021:
Geht es nur nach den Daten und den vertrauten Handling und lassen wir mal das Bajonett beiseite und bewerten die Sensoren nicht über – könnte die Canon R5 2021 der Performance-Champion für die meisten und vor allem für die überwiegende Mehrheit der bisherigen EOS EF Nutzer sein. Das Styling, Performance, AF, Sucher, Sensor, Bildstabilisator liefern, wie von den meisten erträumt.
Allerdings: Nur zum Premium-Preis und nur wenn man die besten EF-L Objektive jüngster Generation hat und sich nicht am Adapter und seinen Beschränkungen und Aufallpotenzial stört. Und wenn man nie die Konkurrenz mit dem besten Prozessor, besten Autofokus, den besten, neuen Objektiven in der Praxis ausprobiert hat. Sony hat 3-4 Jahre Vorsprung, daran beißt auch eine R5 keinen Faden ab.
Auch wenn Canon bei IBIS und der Seriengeschwindigkeit bei mechanischem Verschluß und dem Monitor etwas punkten kann.
In der Praxis bleibt die Sony 7RIV preiswerter und in den meisten Punkten besser (ausser IBIS, Monitor, Dateimanagement).

Die größten Schwächen im Vollformat:

Nikon bei Z6 und Z7
-Prozessor & interner Speicher
-Nur eine Speicherkarte
-nur langsame Serien
-keine Super-Tele-Objektive
-kein voll beweglicher Monitor
-Akku-Leistung eher schwach
-hohe Preise

Canon:
-Prozessor & Interner Speicher bei R & RP
-nur langsame Serien bei R & RP
-kaum Super-Tele-Objektive
-kein voll beweglicher Monitor
-Akku-Leistung eher schwach
-extreme Preise

Die großen Stärken im Vollformat:

Canon
+voll beweglicher Monitor
+Staubschutz-Verschluß
+schnellste Serien R5/R6
+guter Sucher

Sony:
+A9II – Staubschutz-Verschluß (einzige)
+Prozessor & Internet Speicher
+Sucher
+Autofokus-Performance unerreicht
+Hohe Auflösung A7RIV 61/26 MP
+schnelle Serien
+Akku-Leistung am stärksten
+Super-Tele-Objektive

Schwach:
-Nur SD-Speicherkarten
-kein voll beweglicher Monitor
-Speicherkarten-Probleme
-Kein kleines RAW

Olympus:
Einsortiert, weder die X noch die M1III überzeugen wirklich beim Autofokus auf bewegte Motive und in Bildserien! Fast immer Rolling Shutter bei Bildserien. Schwach zu sehen, aber bei Bildserien ganz klar sichtbar! Der AF ist gut. Nur kann er sich in meiner Praxis rein gar nicht mit dem AF einer Z, R oder erst recht nicht mit einer FE-Kamera messen. Er ist nur den Panasonic-MFT, L- und K-Bajonett-Kameras überlegen. Auch an Fuji XF und Alpha E bleibt er zahnlos.

AF-Performance mit systemeigenen Tele-Objektiven jenseits 200 mm:

10. Pentax K
9.  Leica-Panasonic-Sigma L
8.  Canon M
7.  Panasonic mFT
6.  Olympus mFT
5.  FujiFilm XF
4.  Nikon ZII ???
3.  Sony E
2.  Canon R5/R6
1.  Sony FE

Das ist jetzt noch allgemein gesprochen. Wenn es um konkrete Kameras geht, können Sie sich denken, das oft die neuesten Modelle der Hersteller die Spitzenposition erobern, aber nicht immer, da es auch auf den internen Speicher und Faktoren wie Adapter für Tele-Objektive ankommt. Ausprobiert an dem schwierigsten, unruhigsten Motiv, das ich kenne – den Eichhörnchen.  Dazu zahlreiche Vögel im Flug, Hasen, Rehwild etc. Die Sony Kameras A9II und A9 sind sehr dicht beieinander und ganz klar besser als alle anderen Kameras. Das liegt am Prozessor und an den Sony Objektiven. Dann zeigt sich immer wieder die 7RIV am zweitbesten, vor allem im Halbformat-Modus bei 26MP. Die 7RIII schneidet bei 18 MP schon wieder etwas weniger erfolgreich ab. Mit etwas Anstand folgen dann A6600 und A6400 mit Einschränkungen beim Speicher u starkem Nachteil des Suchers. Entscheidender Faktor sind auch die 4-5 Super-Tele-Objektive von Sony, die allen anderen Anbietern noch fehlen. Deswegen ist eine angebliche Superperformance von Canon, Nikon, Panasonic und Fuji bisher noch graue Theorie und mit adaptierten Objektiven allenfalls bei Nikon zu erreichen (am schnellsten: 4.0/300 mm PF & 5.6/500 mm PF). Allerdings scheiterte Nikon bisher an internem Speicher und Prozessorleistung. Da ist Canon einen Schritt weiter und bietet beides fast auf Sony Niveau – hat aber außer extrem lichtschwacher Teles und dem lichtschwachen 100-500 mm bisher nichts Vergleichbares im Angebot!
Auch bei Sony gibt es deutliche AF-Unterschiede bei den Objektiven. Das 5.6/100-400 mm GM ist mit 2 Motoren am schnellsten, gefolgt vom 2.8/400 mm, etwas schwächer sind dann 4/600 mm und 6.3/200-600 mm. Und das 6.3/70-350 mm fällt bei weniger Licht oder Kontrast öfter durch Verweigerungshaltung und langsameren AF auf.

1. Sony Alpha 9II
2. Sony Alpha 9
3. Sony Alpha 7RIV

Objektive:
1. 2.8/400 mm
2. 5.6/100-400 mm
3. 4.0/600 mm
4. 6.3/200-600 mm
5. 6.3/70-350 mm

4.Nikon D500/D5
5.Nikon D850/D6
6. Nikon Z6II – Nikon Z7II

Objektive:
1. 5.6/500 mm
2. 2.8/120-300 mm
3. 2.8/300 mm
4. 2.8/400 mm
2.8/400 mm
4.0/180-400 mm
6.3/150-600 mm C Sigma
4.0/500 mm S Sigma
5.6/200-500 mm
6.3/150-600mm G2 Tamron

Wer behauptet das 5.6/200-500 oder die 6.3/150-600 mm Konstruktionen seien besonders schnell, hat keine Erfahrungen mit anderen Systemen und noch nie Eichhörnchen versucht scharf zu bekommen!

7. Canon R5/R6

Objektive:
Canon R 7.1/100-500 mm
Canon R 11/800 mm
Canon R 11/600 mm
Canon EF 5.6/70-300 mm II +Adapt
Canon EF 5.6/100-400 mm II +Adapt
Canon 2.8/300 mm +Adapt
Canon 2.8/400 mm +Adapt

8.Fujifilm X-T4
9.Fujifilm X-T3
10.Fujifilm X-H1

Objektive:
2.0/200 mm
2.8/280 mm incl 1.4x
5.6/100-400 mm

11.Sony 6600/6400

Sony 5.6/100-400 mm
Sony 6.3/70-350 mm

12.Nikon Z6/Z7

Objektive:
2.8/120-300 mm +FTZ
5.6/500 mm +FTZ
4.0/180-400 mm +FTZ
6.3/150-600 mm C Sigma +FTZ
4.0/500 mm S Sigma +FTZ
5.6/200-500 mm +FTZ

12.Olympus M1X
13.Olympus M1III

Objektive:
Leica 2.8/200 mm
Olympus 4.0/300 mm
Olympus 6.3/100-400 mm

14.Panasonic GH5/G9

Objektive:
Leica 2.8/200 mm
Olympus 4.0/300 mm
Panasonic 6.3/100-400 mm

Die billigsten Lösungen sind also ohne Zweifel eine gebrauchte Nikon D500 (deutlich vor allen Canon EOS EF Kameras) mit 4/300 mm PF o 5.7/500 mm PF und, wer sich mit einem kleinen Sucher mit wenig Details, Dynamik, Farben anfreunden kann: Sony Alpha 6600 oder etwas schwächer 6400 und 7III!
Dagegen sind mFT- und FujiFilm Kameras plus Objektiv ja nicht wirklich günstiger. MFT rauscht zu früh und Fuji hat keine Objektiv-Alternativen. Canon EOS M muß adaptieren und hat außer der nicht billigen M6II keine brauchbar schnelle Kamera mit Sucher (optional). Heute ist fast jedem klar, das man die erste spiegelfrei Generation an Kameras besser nicht gekauft hat. Sie sind allesamt maximal unzufriedenstellend. Das gilt für Sony Alpha 7, 7R, 7s und auch für 7II, 7RII, 7sII, für Leica SL, SL2, FujiFilm E1, X-T1, X-Pro1, für alles vor der Panasonic GH3 oder der Olympus E-M1II, Nikon Z6, Z7 und Canon EOS R, RP.
Es gibt nichts schlimmeres als Dinge mit denen man in wichtigen Funktionen nicht zufrieden ist. Canon ist in der Produktion solcher Kameras Weltmeister. FujiFilm strengt sich an und auch Olympus wollen da Canon gerne Konkurrenz machen! Die größten Foto-Verlierer 2019 vor der Pandemie sind: Olympus, Nikon und FujiFilm. Nur Canon und Sony konnten ihr Ergebnis verbessern. Panasonic ist gleichbleibend schwach und auch deshalb ein Verlierer, weil sie nicht durch die Schwäche von Olympus profitieren können. Alle verschwendeten ihre Kraft auf Vollformat und sehr teure Produkte- ob das die Firmen längerfristig überlebensfähig hält, bezweifle ich. Es wird wichtig, das 2021 die Halbformat-Kameras wieder erstarken. Sony braucht dringend eine schnelle Alpha 6700 o 7000 mit neuem Sensor.
Und wenn die Leute immer sagen, sie brauchen nicht mehr als 24 MP, dann stimmt das, bezogen auf Halbformat. Denn die 61 MP Kamera brauche ich ja nur weil es eine so gute, schnelle Kamera im Halbformat bisher nicht gibt. Auch Fujifilm ist davon weit entfernt und Panasonic und Olympus auch und Nikon ist mit einem zu schwachen Sensor/Prozessor in der Z50 angetreten. Von Canon einmal ganz abgesehen, die weiter mit einem eigenen Bajonett einen falschen Weg gehen. Die M6II, könnte ja spannend sein, wenn sie R Objektive einsetzen könnte.

Kleine Serie EOS R5 und 800 mm

 

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2. November 2020
Forever So-nie


An alle die, die über Sony-Farben dumm schwätzen, die 61 MP nicht brauchen, die die sagen nur 100 ISO taugt etwas und alle die Zoom-Objektiven immer noch nichts zutrauen:
Sony Alpha 7RIV & 5.6/100-400 mm GM – 4000 ISO

 

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