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Filo Rings

Kategorie ‘Objektive im Test’

1. Januar 2012
Alle Autofokus-Objektive im Praxis-Test

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HarrysInFocus DVD – alle Systeme = 99 Euro (105 Euro Europa-Versand)
(CANON – LEICA – NIKON – PANASONIC – PENTAX – OLYMPUS – SAMSUNG – SONY – SIGMA – TAMRON – TOKINA)

HarrysInFocus CANON-System = 79 Euro

HarrysInFocus NIKON-System = 79 Euro

HarrysInFocus microFOURTHIRDS – FOURTHIRDS-System = 79 Euro

HarrysInFocus PENTAX-System = 79 Euro

(Jeweils 84 Euro je DVD bei Versand in die europäischen Nachbarländer)

 

Veröffentlicht in Objektive im Test

 

1. Januar 2012
Adaptiert – manuelle Objektiv Oldies

Früher war alles ganz einfach, Objektive aus Metall ohne Autofocus und Elektronik zauberten aus jedem Motiv ein scharfes und schönes Foto. Doch halt, so einfach war es nicht, wenn Sie mit Objektiven der Lichtstärke f:2,8 oder lichtstärker arbeiteten, hatten Sie vielleicht häufig keine präzise scharfen Fotos. Da halfen auch nur Einstellhilfen, die beste bot Leica mit dem Mess-Sucher Prinzip.

Dann “erfanden” Canon und Sigma die Scharfstell-Probleme – Backfocus-Frontfocus – Kameras und Objektive harmonieren oft nicht, schon gar nicht bei großen Blendenöffnungen.

Heute gibt es eine Lösung – wieder manuell auf dem Monitor fokussieren, mit Luper-Vergrößerung oder mit Kantenschärfung am Motiv – das ist präzise und gelingt relativ schnell. sowohl beim Supertele, beim Lichtriesen und auch beim Macro-Objektiv. Dazu eignen sich am besten und am angenehmsten die wirklich manuellen Objektive, wie sie meist vor 1985 vorgestellt wurden und die neueren Konstruktionen von Leica, Zeiss und Voigtländer.
Die modereren AF-Objektive lassen häufig durch einen zu kurzen Schneckengang und fummelige Bedienung keine angenehme manuelle Fokussierung zu.
Besonders Canon, Nikon, Minolta und Olympus FT-Objektive fallen hier oft unangenehm auf.
Die aktuellen Zoom-Konstruktionen sowie die modenen Superteles über 135 mm sind heute viel besser als früher. Deshalb lohnen manuelle Objektive nur von 15-200 mm eine Anschaffung!

 

Ich finde, die allermeisten Autofokus-Objektive der 80iger und 90iger Jahre machen keine Freude beim manuellen scharfstellen. Meist sind ihre Scharfstellringe sehr dünn und haben kaum Kontour und laufen viel zu leicht und haben keinen geeigneten Verstellweg.
Daher scheiden sie für mich in dieser Betrachtung aus und ich widme mich nur völlig manuellen Objektiven ohne automatische Scharfstellung (AF).
Die Objektive für den Einsatz an System-Kameras haben idealerweise noch einen Blendenring!

“Aufgewachsen bin ich mit Objektiven von Pentax, Tokina, Leica, Nikon, Tamron, Zeiss, Hasselblad, Schneider-Kreuznach, Rodenstock
– alle anderen Marken wurden für mich erst mit Aufkommen des Autofokus interessant: Canon, Minolta, Sigma, Olympus
Deshalb bin ich weniger vertraut mit den Canon FD-Objektiven; den Minolta MD-Objektiven und alten Sigma-Konstruktionen, ich fand sie allerdings auch im Vergleich zu meinen Pentax, Nikon, Leica, Tokina Objektiven auch weniger wichtig und hochwertig.

Jede Marke hat ihre Eigenheiten – zum Glück und zum Leid.
Es beginnt schon bei der Gummierung, setzt sich fort bei der Drehrichtung, bei den verwendeten Materialien – ganz abgesehen von den Gläsern.
Wenn ich blind alle manuellen Objektive in die Hand nehme kann ich sie schon an ihrer Gummierung (also dem Kautschuk-Material des Scharfstellrings) erkennen.
Pentax: hartgenobt und grob

Nikon: weich genobt und fein

Olympus: hart genobt rautenförmig und fein

Tokina: schräg genobt und hart

In den 70iger Jahren war es modern, die Objektive mit silbernem Rand anzubieten, heute werden diese Objektive liebevoll verklärt “Silbernasen” genannt. Mir hat das nie gefallen, es macht die Objektive auffälliger – was ich generell nicht will.
Bei Pentax waren das die Pentax M-Konstruktionen und bei Olympus die OM-Objektive der 70iger.
Zu bedenken ist, die optischen Rechnungen warten häufig jahrzehntelang identisch, viele Festbrennweiten die in den 60iger, 70iger und 80iger Jahren von einem Hersteller angeboten wurden waren optisch meist identisch. Doch mit Anfang der 80iger wurden die Vergütungen und teilweise der Blendenkörper deutlich verbessert. Wer also einen bestimmten “Look” sucht, wird vielleicht die Objektive der 60iger und 70iger zu schätzen wissen, wer aber eine bessere Durchzeichnung und Brillanz sucht, wird erst mit den Objektiven mit Mehrfachvergütung (MC – Multi-Coating) besonders froh.

Von wem Sie jetzt ein 50 mm Objektiv auswählen, bleibt ziemlich gleich, alle bieten auch heute noch eine sehr gute Leistung.
Es gab 50 mm Normalobjektive in den Lichtstärken: 1,2 – 1,4 – 1,7 – 1,8 – 2,0
Für mich die wichtigste war immer f:1,4 – ein glatter sehr hoher Lichtwert.

Die Objektive mit f:1,2 leisteten, Nikon, Canon, Olympus waren durchweg schwächer und weicher zeichnend.

Wir können unvoreingenommen aus allen großen manuellen Systemen wählen. Ich habe hier die empfehlenswertesten Objektive aufgelistet von:

Canon, Contax, Leica, Minolta, Nikon, Olympus, Pentax, Tamron & Tokina

Die Objektive von Nikon sind deutlich häufiger anzutreffen.

Ich beschränke mich hier im Wesentlichen auf einen Bereich von 18-105 mm, da es die Superweitwinkel-Konstruktionen sowie die Telekonstruktionen heute in optisch deutlich besserer Qualität mit geringeren Abmessungen gibt. Auch fast alle Zoom-Objektive, bis auf die letzten bahnbrechenden Konstruktionen von Leica sind heute deklassiert. Außerdem finde ich die automatische Fokussierung besonders ab 85 mm und großen Blendenöffnungen sehr Vorteilhaft, manuelles Fokussieren ist dann extrem mühsam und zeitraubend. Die neuen Kameras erleichtern das, indem sie das elektronische Sucher – oder Monitor bis zu 15 fach vergrößern können oder bei richtiger Scharfeinstellung den Kantenkontrast deutlich hervorheben (Sony).

Im Gegensatz dazu macht mir manuelles Fokussieren mehr Freude im Bereich von 18-50 mm und ich kann gezielt mit dem Blendenring arbeiten und ihn beispielsweise fest auf F: 1,4 oder f:2,8 einstellen.

Deshalb besser die MF-Festbrennweiten-Konstruktionen, aber von denen nur die BESTEN:

Die BESTEN Olympus OM-Objektive: zuletzt im Angebot: mehr als 51  verschiedene OM-Konstruktionen

Besonders interessant für den manuellen Einsatz an modernen System-Kameras sind die Normal-Objektive (50 mm) und sowohl besonders lichtstarke als auch besonders kompakte Konstruktionen von 18 mm – 135 mm Brennweite.

Alle Arten von Macro-Objetiven und manche Tilt und Shift Konstruktion sind besonders reizvoll!

 

Lichtstark:            Gewicht – Länge  – Nah                  Bestleistung:

3,5/18 mm                           250g –  4,3 cm – ∞-0,25 cm  Zeiss

2,0/21 mm                           250g –  4,4 cm – ∞-0,20 cm

2,0/24 mm                           275g –  4,8 cm – ∞-0,25 cm  LeiM

2,0/28 mm                           245g –  4,3 cm – ∞-0,30 cm  PKA

2,0/35 mm                           240g –  4,2 cm – ∞-0,30 cm  PKA, LeiM

2,0/40 mm                           140g –  2,5 cm – ∞-0,30 cm

1,2/50 mm                           285g –  4,3 cm – ∞-0,45 cm  PKA

1,4/50 mm                           230g –  4,0 cm – ∞-0,45 cm LeiR

2,0/50 mm Macro            320g –  5,5 cm – ∞-0,24 cm

2,0/90 mm Macro            550g –  7,1 cm – ∞-0,40 cm

2,0/85 mm                         260g –  4,8 cm – ∞-0,85 cm LeiM

2,0/100 mm                      500g –  7,2 cm – ∞-0,70 cm

2,8/35-80 mm                  650g –  9,9 cm – ∞-0,60 cm

4,0/65-200 mm               730g –  15 cm  – ∞-1,20 cm  PKA

 

Kompakt:

3,5/21 mm                            180g –  3,1 cm – ∞-0,20 cm

2,8/24 mm                           185g –  3,1 cm – ∞-0,25 cm

3,5/24 mm Shift                  520g –  7,5 cm – ∞-0,30 cm

2,8/28 mm                           170g –  3,2 cm – ∞-0,30 cm

2,8/35 mm                           175g –  3,3 cm – ∞-0,30 cm

1,8/50 mm                           165g –  3,2 cm – ∞-0,45 cm

3,5/50 mm Macro             200g –  4,0 cm – ∞-0,23 cm

2,8/100 mm                        235g –  4,8 cm – ∞-1,00 cm

 

 

Die BESTEN Pentax K-Objektive:

PENTAX – KA

Lichtstark:            Gewicht – Länge  – Nah                  Bestleistung:

2,8/20 mm                           245g –  4,3 cm – ∞-0,25 cm

2,0/28 mm                           215g –  4,1 cm – ∞-0,30 cm

2,0/35 mm                           205g –  4,1 cm – ∞-0,30 cm

2,0/40 mm                           140g –  2,5 cm – ∞-0,30 cm

1,2/50 mm                           245g –  4,7 cm – ∞-0,45 cm

1,4/50 mm                           235g –  3,7 cm – ∞-0,45 cm

2,8/50 mm Macro             220g –  5,0 cm – ∞-0,24 cm

1,4/85 mm                           555g –  6,6 cm – ∞-0,85 cm

2,8/100 mm Macro          470g –  9,3 cm – ∞-0,31 cm

1,8/105 mm                       580g –  8,8 cm – ∞-1,00 cm  OM

2,0/85 mm                        260g –  4,8 cm – ∞-0,85 cm

2,2/85 mm   Soft             235g –  5,1 cm – ∞-0,57 cm

1,8/135 mm                      865g –  9,7 cm – ∞-1,20 cm

4,0/70-210 mm              680g –   12 cm – ∞-1,20 cm

 

Kompakt:

4,0/20 mm         M                  150g –  3,0 cm – ∞-0,25 cm

2,8/24 mm                           205g –  4,1 cm – ∞-0,25 cm  OM

3,5/28 mm Shift                  610g –  9,2 cm – ∞-0,30 cm  OM

2,8/28 mm                           170g –  3,6 cm – ∞-0,30 cm

2,8/35 mm                           170g –  3,6 cm – ∞-0,30 cm

1,7/50 mm                           165g –  3,1 cm – ∞-0,45 cm

4,0/50 mm Macro         165g –  4,2 cm – ∞-0,23 cm

2,0/85 mm         M                  250g –  4,6 cm – ∞-0,85 cm  OM

2,8/100 mm                  260g –  5,6 cm – ∞-1,00 cm  OM

4,0/100 mm Macro         340g –  7,8 cm – ∞-0,45 cm

4,0/200 mm Macro         880g –  14 cm  – ∞-0,55 cm

 

 

Pentax bot leichte und handliche Objektive, die trotzdem sehr robust und hoch vergütet waren. Pentax führte als erster die SMC (Super-Multi-Coating) Vergütung ein. Pentax war aber auch sehr zurückhaltend mit Zoom-Objektiven und bot auch nicht so viele hochlichtstarke Varianten und Spezial-Objektive an wie Nikon, Olympus und Canon. Als die innovative Automatik-Kamera Pentax Super A erschien, kamen fast zeitgleich 20 neue Objektive auf den Markt – heute ist das leider undenkbar. Mit Aufkommen der Autofokustechnik verpasste Pentax dann den zügigen Ausbau der Objektivpalette völlig.
Minolta – MD: zuletzt im Angebot – nur 28 verschiedene manuelle  MD-Rokkor-

Konstruktionen

 

 

Lichtstark:            Gewicht – Länge  – Nah                  Bestleistung:

2,8/20 mm                           240g –  4,3 cm – ∞-0,25 cm  OM

2,0/28 mm                           265g –  5,0 cm – ∞-0,30 cm  KA

2,0/35 mm                           240g –  4,2 cm – ∞-0,30 cm  KA

1,4/50 mm                           230g –  4,0 cm – ∞-0,45 cm

2,0/85 mm                           285g –  5,3 cm – ∞-0,85 cm  OM

4,0/24-50 mm                  390g –  6,9 cm – ∞-0,70 cm

3,5-4,5/28-85 mm         470g –  8,6 cm – ∞-0,80 cm

4,0/70-210 mm                  635g –  15 cm  – ∞-1,10 cm  KA

 

Kompakt:

2,8/24 mm                           200g –  3,9 cm – ∞-0,25 cm  OM

2,8/24 mm Shift                  340g –  5,0 cm – ∞-0,30 cm

2,8/28 mm                           185g –  4,3 cm – ∞-0,30 cm  OM

2,8/35 mm                           170g –  3,8 cm – ∞-0,30 cm  OM

1,7/50 mm                           165g –  3,6 cm – ∞-0,45 cm

3,5/50 mm Macro         200g –  5,5 cm – ∞-0,23 cm  OM

2,5/100 mm                  310g –  6,5 cm – ∞-1,00 cm  OM

4,0/100 mm Macro         285g –  8,8 cm – ∞-0,23 cm  PK

 

Minolta konnte in den siebziger und achziger Jahren von der Kooperation mit Leica profitieren und entwarf und fertigte mit Leica gemeinsam Objektive und ermöglichte Leica die Zoom-Konstruktionen.

Nikon – F zuletzt im Angebot: mehr als 71  verschiedene manuelle  Nikkor-

Konstruktionen

Lichtstark:            Gewicht – Länge  – Nah                  Bestleistung:

3,5/18 mm                           350g –  7,2 cm – ∞-0,25 cm  OM

2,8/20 mm                           260g –  5,4 cm – ∞-0,25 cm  OM

2,0/24 mm                           300g –  6,3 cm – ∞-0,30 cm  OM

2,0/28 mm                           360g –  6,8 cm – ∞-0,35 cm  KA, OM

1,4/35 mm                           400g –  7,4 cm – ∞-0,30 cm  BEST

2,0/35 mm                           280g –  5,9 cm – ∞-0,30 cm  OM

1,2/50 mm                           380g –  5,9 cm – ∞-0,50 cm  KA, OM

1,4/50 mm                           250g –  5,0 cm – ∞-0,45 cm  OM

2,8/55 mm Micro                  280g –  7,0 cm – ∞-0,25 cm

2,8/105 mm Micro         515g –  9,1 cm – ∞-0,41 cm  KA

1,4/85 mm                           620g –  7,2 cm – ∞-0,85 cm  KA

2,0/85 mm                           310g –  6,0 cm – ∞-0,85 cm  OM

1,8/105 mm                  580g –  8,8 cm – ∞-1,00 cm  OM

4,0/25-50 mm                  600g –  11 cm  – ∞-0,60 cm

3,5/50-135 mm                  700g –  13 cm  – ∞-0,60 cm

2,8/80-200 mm               1900g –  23 cm  – ∞-2,50 cm

4,0/80-200 mm                  810g –  16 cm  – ∞-1,20 cm  KA; OM

4,5/50-300 mm               1950g –  25 cm  – ∞-2,50 cm

4,0/200-400 mm               3650g –  34 cm  – ∞-4,00 cm

 

Kompakt:

3,5/20 mm                           235g –  5,0 cm – ∞-0,30 cm  OM

2,8/24 mm                           250g –  5,7 cm – ∞-0,30 cm  OM

3,5/28 mm PC Shift         380g –  6,9 cm – ∞-0,30 cm  OM

2,8/28 mm                           250g –  5,3 cm – ∞-0,20 cm  OM

2,8/35 mm                           240g –  5,4 cm – ∞-0,30 cm  OM

1,8/50 mm                           165g –  3,2 cm – ∞-0,45 cm

2,5/105 mm                  435g –  7,7 cm – ∞-1,00 cm  OM

2,0/135 mm                  860g –  10 cm  – ∞-1,30 cm

4,0/200 mm Micro         800g –  18 cm  – ∞-0,71 cm  KA

Die 8 Objektive der E-Serie, die erstmals einen billigen Einstieg in das Nikon-System erlaubte, habe ich hier nicht aufgezählt. Damals war Nikon noch in vielen Bereich einzigartig und Pionier. Es gab alleine 6 verschiedene Konverter bevor das AF-Zeitalter richtig begann.  Nur von Nikon gab es zeitgleich drei verschiedene Fischaugen, 5 Superweitwinkel-Objektive, Nikon besaß schon ein 1,4/35 mm und ein 1,4/85 mm plus 1,8/105 mm, ganz zu schweigen von legendären Telekonstruktionen wie 2,0/200 mm und 2,0/300 mm; Superteles wie 4,0/600 mm; 5,6/800 mm und 11/1200 mm waren im Programm. Dazu drei Spiegellinsen-Objektive, 500 mm; 1000 mm und 2000 mm; drei Micro-Objektive; 2 PC-Objektive; das Noct; das Medical und 14 Zoom-Objektive bis zum 11/360-1200 mm ED! Das war die beste Zeit, die Nikon je erlebt hat – das Angebot für Berufsfotografen war nie größer. Allerdings waren lichtstarke Zooms, wie sie heute in fast jeder Fototasche zu finden sind: 2,8/14-24 mm; 2,8/24-70 mm und 2,8/70-200 mm noch nicht in Sichtweite und von den Vorgängern 2,8/20-35 mm; 2,8/35-70 mm und 2,8/80-200 mm war nur letzteres realisiert und die anderen erschienen erst nach 1985 mit Autofokus-Anschluß. Nikon wurde bis dahin viel gerühmt für seine Kompatibilität, die dann leider im AF-Zeitalter verschwand, der Bajonettdurchmesser blieb zwar bestehen, aber das brachte viele Probleme mit sich, durch die Nikon dann den Anschluß verlor. Die Nikkore galten als unverwüstlich, waren schwer und massiv und ließen sich auch meist nach einem Sturz noch gut einsetzen. Sie waren mit Ausnahme der Leica R und Contax-Konstruktionen schwerer und massiver als alle anderen Objektive des Marktes.

Im heutigen Vergleich wirken fast alle Nikon Objektive zu schwer und zu groß – besonders wenn man sich die genial kompakten und lichtstarken Konstruktionen von Olympus OM ansieht. Dabei sind die OM-Objektive keineswegs weniger langlebig oder robust. Wer es gerne schwer und groß mag ist bei Nikon richtig – OM-Objektive sind an System-Kameras aber oft vorteilhafter und meist schärfer, da es sich um neuere oder bessere optische Konstruktionen handelt. Die Nikkor-Konstruktionen sind nur meist bekannter und weit verbreitet.

Doch die Legende, dass Nikon F-Konstruktionen Vorteile bei der Abbildungsleistung bietet stimmt mit der realen Foto-Praxis nicht überein.

 

 


Canon – FD

Lichtstark:            Gewicht – Länge  – Nah                  Bestleistung:

4,0/17 mm                           360g –  5,6 cm – ∞-0,25 cm  OM

2,8/20 mm                           305g –  5,8 cm – ∞-0,25 cm  OM

1,4/24 mm                           430g –  6,8 cm – ∞-0,30 cm  OM

2,0/24 mm                           285g –  5,0 cm – ∞-0,30 cm  OM

2,0/28 mm                           265g –  4,7 cm – ∞-0,30 cm  KA, OM

2,0/35 mm                           245g –  4,6 cm – ∞-0,30 cm  OM

1,2/50 mm                           380g –  5,0 cm – ∞-0,50 cm  KA, OM

1,4/50 mm                           235g –  4,0 cm – ∞-0,45 cm  OM

2,8/105 mm Micro         515g –  9,1 cm – ∞-0,41 cm  KA

1,2/85 mm                           680g –  7,1 cm – ∞-0,90 cm  KA

2,8/85 mm         Soft                  375g –  6,9 cm – ∞-0,80 cm

1,8/105 mm                  580g –  8,8 cm – ∞-1,00 cm  OM

4,0/80-200 mm                  675g –  15 cm  – ∞-0,95 cm  KA; OM

4,5/50-300 mm               1820g –   25 cm  – ∞-2,50 cm

 

Kompakt:

3,5/20 mm                           235g –  5,0 cm – ∞-0,30 cm  OM

2,8/24 mm                           240g –  4,3 cm – ∞-0,30 cm  OM

3,5/28 mm PC Shift         380g –  6,9 cm – ∞-0,30 cm  OM

2,8/28 mm                           170g –  4,0 cm – ∞-0,30 cm  OM

2,8/35 mm                           165g –  4,0 cm – ∞-0,35 cm  OM

1,8/50 mm                           170g –  3,5 cm – ∞-0,60 cm

3,5/50 mm Macro         240g –  5,7 cm – ∞-0,23 cm  OM

1,8/85 mm                           350g –  5,3 cm – ∞-0,85 cm  OM

2,0/100 mm                  450g –  7,0 cm – ∞-1,00 cm  OM

4,0/100 mm Macro         455g –  9,5 cm – ∞-0,45 cm  OM

2,0/135 mm                  660g –  9,0 cm – ∞-1,30 cm

4,0/200 mm Macro         780g –  18 cm  – ∞-0,58 cm  KA

4,0/20 mm

2,8/24 mm

2,0/35 mm

1,8/85 mm

1,8/135 mm

4,0/200 mm Macro

Die BESTEN Nikon AF-S Nikkore:

4,0/20 mm

1,4/28 mm

1,4/35 mm

2,0/35 mm

2,8/55 mm Micro

2,0/85 mm

1,4/85 mm

2,8/105 mm Micro

4,5-5,6/70-180 mm Micro

4,5/80-200 mm

 

 

Veröffentlicht in General, Objektive im Test

 

22. Dezember 2011
Eine neue Foto-Zeit – die LEICA-Zeit

Leica hat es jetzt doch noch geschafft

Ich meine jetzt jedoch keine Leica Kameras, keine Leica S2, keine R, keine Leica Kompakt-Kameras und auch nicht die legendären Leica M Messsucherkameras!
Leica kann endlich durch die Hintertür tun, was ich immer verlangt habe, seine ungeschlagenen Leica M und Leica R Objektive für viele Kamera-Anschlüße zur Verfügung stellen.
Innerhalb der letzten 2 Jahre hat Leica seine Objektivproduktion der aktuellen M-Objektive mehr als verdoppelt und kann die Nachfrage damit noch nicht stillen. Häufig entstehen Wartezeiten von mehreren Monaten, bis der Kunde sein neues Objektiv in Händen hält. Und die Nachfrage nach den einzigartigen Summilux Konstruktionen wie dem 1,4/35 mm Asph. oder dem 1,4/24 mm Asph. und dem 1,4/50 mm kann schon gar nicht gestillt werden. Ein Großteil deutscher Konstruktion gehen gleich nach Fernost (China und Japan) und nach Nordamerika und deutsche Händler und Kunden brachen viel Geduld.

Es gab bisher zwei gute Gründe sich eine Messsucher-Leica-Kamera zu kaufen:

–       weil man das Messucherprinzip und seine mechanische Präzision schätzt

–       oder weil man mit den besten Objektiven der Welt arbeiten wollte

 

 

Die Objektive steigern deutlich die Abbildungs-Qualität eines Fotos – besonders wenn sie von Leica hergestellt werden.
Wenn wir über höchstmögliche optische Qualität reden, dann reden wir bitte nicht über Spiegelreflex, Vollformat, RAW, auch nicht über Canon oder Nikon und wir lassen auch Pentax 645D und Hasselblad aussen vor – dann reden wir von LEICA-Objektiven!

Es gibt kein Canon L, kein Nikon- und auch kaum ein Zeiss-Objektiv das an die optische Leistung eines LEICA.Objektivs heranreicht oder gar die mechanische Präzision und Langlebigkeit erreicht.

Wir reden von 18 mm bis 135 mm Brennweite, von Summilux,Summicron, Summarit, Elmarit. Noctilux und natürlich auch vom Tri-Elmar. Das sogar schon bei 16 mm beginnt.

Die beste Leistung dürfte meist vom Summicron erreicht werden, Summilux und Noctilux stehen für den Luxus der höchsten Lichtstärke, Summarit und Elmar für höchste Qualität bei gemäßigter Lichtstärke.

Da werden jetzt vielleicht die Zeiss-Fans nicht zu Unrecht meutern, weil natürlich auch Zeiss einige ganz herausragende optische Konstruktionen zu bieten hat (18mm; 25 mm; 50 mm).

Wer endlich die besten Objektive der Welt nutzen will, kann heute auch eine MicroFourThirds, Sony Nex oder Samsung-Kamera kaufen und die Objektive nutzen.
Da Leica bisher mit Objektiven fast nur auf Vollformatsensoren setzt, beginnen die möglichen Bildausschnitte erst mit einem Bildwinkel, vergleichbar 27 mm Brennweite. Voigtländer bietet mit seinem 12 mm Objektiv sogar schon vergleichbar 18 mm an Nex und Samsung Kameras.

Für microFourThirds sind alle M-Objektive auch einsetzbar, erreichen aber nur Bildausschnitte ab 36 mm wegen des kleineren Sensors mit Faktor 2,0x. Für Pen und Lumix-Fotografen gibt es aber auch bereits 29 verschiedene Objektive, von denen 10 Objektive optisch beinahe auf Leica-Niveau liegen.

Wenn Sie bereit sind auf Autofokus zu verzichten – bekommen Sie dafür hochpräzise Mechanik und wertvolle Gehäusefassungen von langer Haltbarkeit und dank Vergrößerung eine excellente Scharfstellhilfe.

Das Fokussieren der manuellen Objektive macht besonders an den Nex-Kameras aber auch an allen mFT und NX-Modellen erheblich mehr Spaß als mit dem alten Messsucherprinzip.

 

Auch wenn Ihnen die Leica M-Kameras und die Ableger von Voigtländer und Contax bisher nicht zusagten oder zu teuer waren – jetzt gibt es eine neue Zeit – eine neue Leica-Zeit

Was kann vom Kauf eines Leica-Objektives abhalten?

Der Preis?

Leica hat feste Preise – was ich persönlich gut finde – denn dadurch ist es Unsinn über Leica-Preise zu diskutieren und der leidige Preisvergleich und die zeitraubende Suche entfallen = geschenkte Lebenszeit.

Es hat einen großen Vorteil, sich gleich das beste Equipment zu kaufen, man braucht nie wieder über die mögliche optische und mechnische Qualität nachzudenken, denn man hält sie in Händen. Auch andere Produkte interessieren schlagartig nicht mehr. Ich habe das bei dem Kauf eines Apple Handys erlebt, seit 3 Jahren habe ich keine Tests und Vergleiche mehr zu Handys gelesen und Preise und alle Angebote interessieren mich einfach nicht mehr.

So ist es auch mit Leica-Objektiven, wenn Sie sich ein 24 mm; 35 mm oder 50 mm Leica Objektiv leisten, dann könnten Sie allenfalls die Lichtstärke optimieren, wenn Sie sich nicht gleich ein Summilux geleistet haben.
Leica bietet im Wesentlichen drei Serien an mit unterschiedlicher Lichtstärke und Abmessungen:

Summilux = f: 1,4
Summicron = f: 2,0
Summarit = f: 2,5
Der Preisunterschied beträgt stolze 2400 Euro zwischen Summilux und Summarit beim 35 mm.
Das Summarit ist etwas kompakter und leichter als das Summicron und optisch meist mindestens ebenbürtig und nur 2/3 Blendenwert lichtschwächer, aber es wird kaum gesucht, die meisten Leica-Fotografen kaufen lieber ein gebrauchtes, älteres Summicron oder Summilux als ein neues Summarit, selbst wenn das gebrauchte teurer ist. Ergo ist es auch schwieriger den zukünftigen “Wert” eines Summarit abzuschätzen und es zu verkaufen.

Leica ist nicht billig – es geht überhaupt erst ab 1100 € los – aber Leica ist preis-wert – denn Leica ist wertstabil – im Gegensatz zu fast allen anderen Objektiven sind Leica Objektive auch gebraucht noch sehr gesucht.

Der zweite Grund, das Preisverhältnis scheint nicht zu stimmen…
ein gutes Canon 1,4/24 mm L II ist für rund 2000 € zu haben – das Summilux M 1,4/24 mm Aspherical will mit 5000 € bezahlt werden. Das geniale Summilux 1,4/35 mm Asph. will mit 3750 € ausgelöst werden, Nikon und Canon haben recht gute 1,4/35 mm AF-Objektive im Sortiment für 1500€ bis 1800€. Das relativ neue Nikon G 1,4/35 mm AF-S wiegt 600g und ist 9 cm lang – das optisch deutlich bessere Summilux wiegt nur 307g und ist 4,6 cm kurz!
Wenn Sie nur einige Male im Jahr fotografieren, sind sicher beide Summen um ein Vielfaches zu hoch, schließlich bekommen Sie schon mit Digicam-Superzoomkameras 24 mm Bildwinkel für unter 400 € und es gibt lichtschwächere Objektive die auch nicht mehr kosten und gute Bildqualität liefern.
Leica lohnt sich nur wenn Sie viel und gerne fotografieren und dann zeigt sich auch die Beständigkeit, Haltbarkeit und die Extraklasse der Leica-Objektive. (bezieht man die ganzen Autofokusprobleme und Bildfehler mit in die Rechnung mit ein, lohnen sich Canon, Nikon und Sony-Objektive für 1/3 des Preises kaum jemals.)

Die wichtigsten Leica-Brennweiten an Leica M-Kameras und anderen Vollformat-Digital-Kameras sind:

21 mm
35 mm
90 mm
24 mm; 28 mm; 50 mm und 75 mm sind letztlich nur “Lückenfüller”
Wenn Sie aber 50 mm brauchen, ergänzen Sie am besten mit 21 mm 28 mm und 90 mm

Somit stehen an einer Sony NEX- und Samsung- Kamera folgende Leica Brennweiten in verschiedenen Lichtstärken zur Verfügung:

Vergrößerungs-Faktor: 1,5x

Leica   18 mm Bildausschnitt = Sony 27 mm

Leica   21 mm Bildausschnitt = Sony 31 mm

Leica   24 mm Bildausschnitt = Sony 36 mm

Leica   28 mm Bildausschnitt = Sony 42 mm

Leica   35 mm Bildausschnitt = Sony 52 mm

Leica   50 mm Bildausschnitt = Sony 75 mm

Leica   75 mm Bildausschnitt = Sony 112 mm

Leica   90 mm Bildausschnitt = Sony 135 mm

Leica 135 mm Bildausschnitt = Sony 202 mm

 

Zeiss   15 mm Bildausschnitt = Sony 22 mm

Zeiss   25 mm Bildausschnitt = Sony 37 mm

Voigtländer   12 mm Bildausschnitt = Sony 18 mm

Voigtländer   40 mm Bildausschnitt = Sony 60 mm

 

Es lohnen sich besonders:

Zeiss 15 mm   == 22 mm Bildausschnitt

Leica 21 mm  == 31 mm Bildausschnitt

Leica 28 mm  == 42 mm Bildausschnitt

Leica 35 mm  == 52 mm Bildausschnitt

 

Für microFourThirds stehen folgende Leica Brennweiten in verschiedenen Lichtstärken zur Verfügung:

Vergrößerungs-Faktor: 2,0x

 

Leica   36 mm Bildausschnitt (18 mm)

Leica   42 mm Bildausschnitt (21 mm)

Leica   48 mm Bildausschnitt (24 mm)

Leica   56 mm Bildausschnitt (28 mm)

Leica   70 mm Bildausschnitt (35 mm)

Leica 100 mm Bildausschnitt (50 mm)

Leica 150 mm Bildausschnitt (75 mm)

Leica 180 mm Bildausschnitt (90 mm)

Leica 270 mm Bildausschnitt (135 mm)

 

Zeiss   30 mm Bildausschnitt (15 mm)

Zeiss   50 mm Bildausschnitt (25 mm)

 

Voigtländer   24 mm Bildausschnitt (12 mm)

Voigtländer   80 mm Bildausschnitt (40 mm)

 

Es lohnen sich besonders:

Leica 24 mm  ==   48 mm Bildausschnitt

Leica 50 mm  == 100 mm Bildausschnitt

Leica 90 mm  == 180 mm Bildausschnitt

 

Als Kamera-Adapter kommen letztlich nur die Produkte von Novoflex in Frage, die sie hier direkt bei mir bestellen können, E-Mail an : HarrysInFocus@T-Online.de genügt.
Alle anderen Adapter die ich ausprobieren konnte, hatten Spiel, das Objektiv hat gewackelt, der Entsperrhebel hat gestört, waren aus billigem Metall und schlimmeres.
Deshalb besser gleich Novoflex, bevor Sie sich ärgern.  Die Novoflex-Preise liegen je nach Anschluß zwischen 119 € und 165 € je nach Anschluß

 

Warum Spiegelreflex-Technik ausgereizt am Produktions-ENDE steht:

– weil die elektronischen Sucher und Monitore sie nicht mehr notwendig machen

– weil der Autofokus durch die SLR-Technik immer wieder zu Fehlfokussierungen führt

– weil es Leica M-Objektive jetzt für jede Systemkamera gibt aber nicht für DSLR

– weil Kameras mit kürzerem Auflagemaß ganz neue und bessere Objektive ermöglichen

– weil die meisten Menschen kompaktere, leisere, leichtere und unauffälligere Kameras bevorzugen

– weil endlich die Erschütterung und Geräusche von Spiegel und Verschluß eliminiert werden können

 

 

Veröffentlicht in Objektive im Test, Praxis-Tests