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26. Februar 2014
Nikon D4s – endlich noch schneller

Endlich schließt Nikon nach einem Jahr auf die Canon EOS 1 DX auf und Nikon Sport- und Presse-Fotogrtafen können sich freuen auf sehr geringes Bildrauschen bei höchsten Empfindlichkeiten und 11 Bilder pro Sekunde.
Nur der Preis von gut 6000€ muss erst einmal erwirtschaftet werden.

Viele hatten erwartet, das jetzt ein Pixelbolide mit zumindest 24 MP erscheint, aber Nikon bleibt bei 16 MP.

Ich vermisse hier, wie fast immer INNOVATIONEN. Höchstleistung alleine reicht mir nicht. Ich will in so einer teuren Kamera den Mini-Blitz (als Steuergerät und Aufheller) und ich will den beweglichen Monitor mit Berührungsempfindlichkeit, auf dem ich auslösen kann. Mir zeigt dass, Nikon und Canon haben den Autofokus für Live-View immer noch nicht im Griff – sehr schade.

– überarbeiteter CMOS-Sensor mit 16,2 Megapixeln

– EXPEED-4-Prozessor

– ISO-Empfindlichkeit 100-25.600; erweiterbar auf Lo1 – Hi4; entspricht ISO 50 bis 409.600

– AF-Modus „Messfeldgruppensteuerung“

– 11 B/s mit AF-Nachführung

– Monitor in Helligkeit und Farbbalance einstellbar

– Akku EN-EL18a mit ca. 25 % höherer Kapazität für ca. 6000 Serienaufnahmen oder 3020 Einzelaufnahmen
auch für D4 nutzbar

– Gigabit-Ethernet Schnittstelle

– Video mit 1080 50/60p und verbesserten Audio- / Videoeinstellungen

– zusätzliches, kleines RAW-Format „S“ für beschleunigten Workflow

Das ist alles ganz nett, AF bis -2 EV (meine spiegelfreien schaffen längst bis -4EV) aber irgendwie wirkt die D4s wie zuletzt die F6 – viel zu spät kommt der Dinosaurier und bringt nur Optimierungen und null Innovation.
Den AF bei Life-View beherrscht Nikon immer noch nicht, also gibt es auch keinen beweglichen Monitor. Hier wird Berufsfotografen vorgeschrieben, wie sie arbeiten sollen.
Die werden bald alle mit Fuji, Panasonic, Olympus und ein paar mit Sony arbeiten.
Eine D4s lohnt sich doch allenfalls noch für Super-Tele-Brennweiten – für sonst nichts mehr.

Der Preis wird mit 6150€ angegeben.
Trotz aller Hochleistung und angeblicher Stabilität – diese Preise finde ich sehr überzogen und wohl allenfalls mit kleinen Stückzahlen und japanischer Fertigung zu rechtfertigen. Wenn so ein Bolide aus der Hand rutscht, ist er nicht selten schwer beschädigt und nach spätestens 2 Jahren kommt ein besseres Modell, mehr als 4000€ dürfte sie eigentlich nicht kosten – die Kritik gilt auf für die Eos 1Dx.

 


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