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Archiv für November 2023

13. November 2023
Kameras, Objektive und Ferngläser an einem Gurt


PeakDesign

Die US-Marke aus  San Franzisco. 2010 fühlte ein Peter Dearing nach einem Fototrip um die Welt, dass es keine gute, kompakte Lösung gab, um Gurte an Kameras anzubringen und schnell zu entfernen oder zu wechseln. Ist dann durch Kickstarter Kampagnen schnell durch die Decke gegangen und auch bei uns sehr schnell bekannt geworden durch ihre einfachen aber effektiven Kamera-Anker. Roter Rand um schwarzes Rund sind sie mit verstärkten Seil um jede zweite Kamera zu sehen.

Ich hatte sie auch, aber die Phase hat bei mir nur 4-6 Monate gedauert, dann fand ich geeigneteres.

Ich bin sehr speziell wenn es um Kameras und Gurte geht. Ich kenne reichlich Fotografen, denen das alles egal ist und die einfach den mitgelieferten Primitiv-Gurt mit Marken-und Kamera-Namen anbringen. Und die anderen, denen Gurte immer lästig sind.

Ich habe meist mehrere Kameras, ich brauche Gurte. Ich will unauffällig bleiben, Kameras vor der Brust sind für mich untragbar. Schon von 35 Jahren, mit meiner ersten Pentax LX habe ich mir angewöhnt, alle Kameras an der linken Seite zu tragen, Griff frei nach unten.

Das hat für mich den Vorteil sie schnell greifen und ohne Gurt-Wurst in der rechten Hand auslösen zu können.

Für mich die falsche Befestigung: Weder rechts noch unter der Kamera finde ich den Gurt hilfreich:

Nach Pentax war keiner mehr so genial zwei Verbindungspunkte links an der Kameraseite anzubringen(Boden und Deckel). Heute muss ich deshalb Beute Gurtenden an der linken Oberkante befestigen. Dabei wird dann eins entscheidend für mich, der Gurt sollte sich nicht verdrehen.

Und dass passiert leider praktisch immer, vor allem mit 2 PeakDesign Ankern, die sich leicht um sich selbst winden.

Also suchte ich bald nach einer anderen Lösung und wurde diesmal auch überraschend schnell fündig.

PGYTECH heisst der chinesische Anbieter, dem offensichtlich sofort der Fehler der PeakDesign Erfindung aufgefallen war. Und der sich mit ähnlichen Produkten im Foto-Zubehör positionieren möchte. Taschen und Gurte, wie auch Stativ und Plattensysteme versprachen schon immer sehr hohe Gewinne!

Jeder braucht die Produkte und so fängt man oft Kunden für viele Jahre oder Jahrzehnte- früher zumindest.

PeakDesign ist heute für mich kein Thema mehr, die Preise sind dreist wie meistens bei Amerikanern und die Produkte oft nicht ausgereift. Weder das Stativ, noch die Fingerschlaufe und Ähnliches kann ich wirklich empfehlen. Alles ist ein bisschen mit heißer Nadel gestrickt.

PGYTECH hat es da einfacher, sie brauchen nur die Fehler der anderen zu beseitigen und die Produkte zu optimieren.

Es gehört nicht so viel dazu sich vorzustellen, dass eine Kugel einen Teller immer überlegen sein wird, solange sie sich sicher befestigen lässt. PGYTECH hat das mit etwas dickeren Gurtbefestigungen, in denen die Kugel des Ankers sicher eingeklinkt und durch Metall gehalten wird, bravourös gelöst.

Die Kugel kann sich im Anker drehen und dadurch verdreht sich der Gurt nicht wie bei den Mitbewerbern.

Die Kugel gibt es in rot und schwarz, genau genommen braucht man jetzt nur noch einen stabilen, bequemen Gurt. Bei mir sind das trotzdem 4 verschiedene von Eddycam. Bisher gibt es schlicht nichts besseres als dieses hochwertige Elchleder. Die Gurte gibt es in verschiedenen Längen, Breiten und Farben, was auch ja nach Kamera und Objektiv Sinn macht. Ich trage keine Objektive, die schwerer als 1 Kilo sind an dem Kameragurt, sondern klicke den Gurt schnell um an Ösen am Objektiv.

Wenn ich Objektive mit 2 und mehr Kilo Gewicht verwende, nutze ich einen breiten, langen Ledergurt, der gut federt und das Gewicht bestens verteilt. An der MFT nutze ich einen anderen, leichteren Gurt als an der Canon oder Sony oder am Fernglas.

Allerdings könnte man aus Kostengründen auch nur einen Gurt verwenden.

Ich habe dann noch das Kunststück geschafft beide Gurtenden in einen Befestigungshafen zu bekommen, was bei PD nicht klappt. So brauche ich nur eine Ankerkugel pro Kamera u Fernglas und der Gurt ist mit seltener Verdrehung am besten zu tragen.

Also ich bin jetzt seit einem halben Jahr sehr zufrieden. Von PeakDesign brauche ich jetzt nichts mehr.

Jetzt haben wir alle Vorteile in einem Tragesystem vereint.

Meine Lösung:

 

 

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11. November 2023
Sony Revolutionen für 2024

Aus dem Krankenhaus erst einmal keine Produktbilder, aber ich habe die Präsentation und das Geschwätz und die Ängste der Canon-Fans aufmerksam verfolgt.


Sony Neuheiten 2024:

Jetzt sind die wichtigen Neuheiten endlich aus der Pistole raus. Man sollte erst etwas abwarten bis sich der Rauch der vielen Jubelperser und Angstbeisser verzogen hat.

Sony kann die Foto- und Videowelt begeistern. Viel deutlicher als es heute Canon und Nikon können.

Mit echten Revolutionen- auch wenn die meisten von uns die jetzt noch nicht brauchen, geschweige denn bezahlen können.

Zum wichtigsten: Das erste 2.8/300 mm GM

für spiegelfreie Kameras ist erschienen, sein Gewicht ist eine Sensation, die selbst mich umhaut. Mit 1470g ist es nicht 500g leichter als Canon bisher, sondern sogar 1 Kilo. Von Nikon ganz zu schweigen. Und die beiden Oldies setzen auch heute auf sehr schwere, unhandliche Zoom-Konstruktionen.

Das lange erwartete kostet 6700€ in Germany!
2m Naheinstellgrenze klingt erst einmal nicht so gut, wichtiger ist wie immer der erreichbare Abbildungsmassstab!!! Die Angabe der Entfernung ist wie immer da eben fast irrelevant! Aber der steht noch nicht final fest, das es erst im Februar erscheint.

Ich würde es normalerweise sofort kaufen, aber ich habe ein 4.5/400 mm – das leichter ist, als wenn ich das 2.8/300 mm mit TC einsetze.
daher kommt es für mich etwas zu spät! Aber es schlägt für mich ein schweres, unhandliches 2.8/100-300 mm mit Leichtigkeit!
Das 2.8 Zoom ist auch heute am besten im 70-200 mm aufgehoben.
Ein Zoom ist oft sinnvoll, aber nicht bei dem Gewicht des 2.8/100-300 mm!
Spätestens jenseits 2 Kilo hört ohne Stativ jeder Spaß mit Objektiven schlagartig auf. Ich hatte das erste Sigma, habe mit dem Nikkor und zuletzt mit dem Canon fotografiert. Alle untauglich.
Der Unterschied zwischen 200 mm u 300 mm ist nicht mehr so entscheidend, dass ich dafür 1 Kilo mehr mit herum schleppe, plus Einbein und Kopf.
Mancher findet 300 mm heute nicht mehr wichtig, vor allem angesichts der Zooms. Aber Pro’s sehen das ganz anders. Man bedenke, bisher wurden fast alle Modeaufnahmen, viele Portraits dürrer Mädchen, in USA, Canada, Indien, Afrika, R u China und sehr viele Tieraufnahmen damit realisiert. (Immer wenn Tiere nicht so bejagd, totgesportet und gescheucht werden, wie bei uns).
Es war immer das wichtigste Säugetier-Objektiv in den meisten Teilen der Welt.
Und im Sport ist es schwer weg zu denken!
Mir ist nur 4.5/400 mm lieber, weil noch leichter und in Europa besser einsetzbar. Und dazu 1.8/135 mm oder 70-200 mm

Fixe Brennweiten gibt es ja praktisch nicht mehr – auf Knopfdruck ist es ein 2.8/450 mm oder etwas gedehnt mit TC wird es zum 4/420 oder 5.6/600 mm.
Wer braucht da ein Zoom?
Nur wer im Hallensport oder Konzert einen festen Platz zugewiesen bekommt, wo er sich nicht rühren darf.
Wir können bis zu  1,70m dicht heran an jede Schöne und zaubern.

SONY 2.8/300mm GM

1470g
2,0m Naheinstellgrenze
40,5 mm Filterschublade
Super leicht, aber mit TC14 dann doch 1700g schwer

NIKON  Z4.5/400 mm

1250g
2,5m Naheinstellgrenze
1:6.7

Mehr Daten gibt es bisher zum Sony noch nicht!

Die Arca-Swiss-Führung wurde wie immer eingespart, auch einen Blendenring hat es nicht und die Sonnenblende ist kurz.

Aber es muss mehr von Sony kommen: Sony 6.3/800, 4.5/100-400 mm u 4.5/500 mm.



Sony Alpha A9III die Fotorecolution?

Technisch spannend – aber bei der Haptik immer noch nicht verstanden was viele Pro’s wollen und brauchen.

Es wird geworben mit bis zu 120 BpS bei voller Auflösung, doch die währen nur 1,5 Sekunden…. Da ist dann wieder ein Limit, dass wehtut, genauso wie nur 25 MP und damit der Zwang zu längsten Brennweiten.
Mehr Nachteile werden sich erst rauskristallisieren… ein ISO-Bereich von 125-50.000 lässt erahnen das sie nicht ganz an A9II und A1 heran reicht, stärker rauscht und die Dynamik nicht voll ausschöpft.

Aber dafür dann kein Verschluss mehr und die volle Belichtung des gesamten Sensors im Bruchteil einer Sekunde. Erstmals Blitzmöglichkeiten wie nie zuvor, keine flackernden Kunstlichtquellen mehr und ganz neue Möglichkeiten.

Ich wüsste nicht wie sich Canon und Nikon in den kommenden Jahren dagegen behaupten wollen.
Die R1 KÖNNTE tot sein bevor sie erscheint.
Seit 10 Jahren ist Sony technisch Leader of the pack und nicht Canon.
Trotzdem werden mehr Teles gebraucht wie 4.5/400 – 4.5/500 – 6.3/800 und 4/100-400 mm TC!

Mit Griff ist sie leider weiter deutlich größer und schwerer als das Kilo der R3. Ich bin trotzdem froh die R3 nicht gekauft zu haben, wenn ich deren Objektive sehe und wo es hinführt. Und der augengesteuerte AF funktioniert bei mir nicht einwandfrei. Canon wird weiter viel, viel Geld verdienen, aber technisch und bei den Objektiven sehe ich da eher eine Sackgasse für Fotografen.

Technisch und bei Objektiven ist Sony seit 10 Jahren der Innovationsführer!
Womit sollte man das bestreiten?
Ich rede nicht von Kameraverkäufen, die sind für uns völlig uninteressant!
Und ich sehe und beschreibe Sony hier auch durchweg kritisch!
Wieso wird eine R1 trotzdem sehnsüchtig erwartet? Weil sie viele alte Fans aus drei Jahrzehnten haben, die sich nicht auf ein neues System einlassen wollen/können!
Vor 10 Jahren war Canon 2 Jahrzehnte führend u oft alternativlos – das ist lange her!
Gerade im Sporttelebereich ist Canon sehr spät, extrem überteuert und steht weit hinter Nikon!
Agenturen könnten ihren Mitgliedern sauteuere und schwere Objektive wie ein 100-300 in die Hand drücken. Aber 2024 nehmen sie viel lieber 2.8/70-200 u 2.8/300 von Sony.

Perfekte Kameras gab es nie u wird es nie geben!
Hier fehlen schon mal mindestens 20 MP oder endlich andere Technik als Bayer-Anordnung!
Auch die Gurtaufhängung ist Steinzeit. Immerhin haben sie jetzt mal den Monitor auf 3.2“ und 2 MP und sinnvoll beweglich gelagert u hoffentlich auch den Sucher grieselfrei!
Die 25MP zwingen häufiger zu 800 mm plus Konverter und sind dann immer noch OM-1 unterlegen für Ausschnitte.
Bisher waren alle Sonys zu eng gebaut, wer mal 1.4/85 mm, 1.8/135 mm etc nutzt, weiss das sofort, da hilft auch kein Zusatzgriff. Es hat sich da was getan, denn es ist ja endlich Platz für eine Zusatztaste für Mittelfinger!
Trotzdem hätte sie die Bauart der R3 kopieren müssen u 1Kg gegen 750g bringt keinen ins Krankenhaus!
Und das Arm verrenken im Hochformat bliebe auch aus!

 

Foto-Revolutionen:
Wirklich bedeutend waren doch fotografisch nur:(beste Lösung, nicht erste)

SLR Sucher (Pentax)
Nikon F-Bajonett
Autofokus ((Canon)
Bildstabilisator in Kam+Obj (Olympus)
MFT + LiveView u Staubentf (Olympus)
Spiegelfrei u 1 Bajonett (Sony)
Staked-Sensor (Sony)
GM Objektive (Sony)
GS-Ganzbelichtung (Sony)

Letztere wird von vielen noch nicht als echte Revolution erkannt. Dazu ist er zu neu. Es wird in 5-10 Jahren keine Kameras mehr ohne GS geben, wenn man die Technik preiswert realisieren kann.

Zuerst werden Sport-Olympia-Filmer u Fotografen bedient. Und dann langsam zum Sonmer hin alle anderen. Ich denke nicht, dass sie diesen besonderen Sensor so schnell in großen Serien liefern können, für Fans wird es eher Spätsommer 24 werden und nur wenn sie vorbestellt haben und im SPS sind.

Viele Zahlen verwirren:

Es sind nur Zahlen. Ich nutze heute längst ab und zu 50-60 BpS für Vögel u Eichhörnchen.

Für kurze Zeiten jenseits 1/8000 Sec muß man ja erst einmal genug Licht haben!

Wichtiger wären mir auf jeden Fall auch 12 ISO gewesen um blöde Filter zu vermeiden, aber die OM-1 kann das ja zum Glück elektronisch ohne die BQ des Objektivs zu zerstören.

Zum GS, auch bei Belichtungsautomatik, Autofokus, Digital und Spiegelfrei habe ich Mehrheiten schreien hören: „was soll das und brauch ich nicht“. Kurze Zeit später haben es alle genutzt.

So wird es auch, wenn GS in 2000€ Kameras kommt, bis dahin hat es für jeden nur Vorteile und keinen Nachteil mehr. Endlich keinen Verschluss mehr!!!

Es gibt immer mehr Bestrebungen, den Fotomodus abzuschaffen. Sony zeigt bei den 120 aufgenommenen Bildern ein Video in der Rückschau, aus der schneller genau das spannendste Bild ausgewählt werden kann. So etwas gab es auch schon bei Canon und Panasonic.

Wer fotografieren will, wird das auch in Zukunft wie gewohnt tun.
Zwischen Foto und Video bestehen schon technisch gewaltige Unterschiede.
Und letztlich sind nur wenige Motive und erzählte Stücke oder Sport den Aufwand für Video, samt Schnitt u Ton wert.
Und da tut man sich oft mit dem Smartphone – wenn man es schafft es horizontal waagerecht auszurichten – viel leichter!

Also was da in Sport, Krieg und Berichterstattung gemacht wird und vielleicht bei einigen Tierfilmen, soll nicht Problem von uns Fotografen werden!
Ein Foto ist bis heute fast immer viel schärfer, detaillierter und aussagekräftiger als jedes Video (Auch in endlos Dauerschleife) es zeigen kann.

Ein Foto kann jeder an die Wand hängen und jederzeit bestaunen, ein Video rauscht vorbei. Es ist besser für Bewegungen und Handlungen zu zeigen, aber eben zu allermeist nicht in der Qualität von Serienfotos!
Aber mag sein das die Technik sich da noch ändert.
Das war doch immer so, dass die erste Vorstellung neuer Technik nicht besonders ausgereift war. Erinnert euch an den ersten AF von Minolta, Pentax, Nikon – grausam.
Die ersten Staubbilder vom digitalen Sensor, bis Olympus es gefixt hat.
Es wird 2-3 Generationen brauchen und erheblich preiswerter werden müssen, bis es sich durchsetzt.

Selbst ich werde die 9III nicht bestellen – schon gar nicht, so lange da kein sinnvoller Speicherschacht mit 2x CFE B oder erheblich schnellerem anderen Speicher verbaut ist! Fuji macht es in der GFX richtig, 2x CFE B oder SSD Platte.

Die 7000€ teure Kamera ist gebaut für Reportage, Presse und Eventfotografie (einschließlich Sport). Dem Tier- und Naturfotograf wird sie so kaum Vorteile bringen!

LICHT:

+ endlich Global Shutter
+ endlich noch mal 7 mm breiter als A1 und Platz zwischen Objektiv u Fingern
+ 617g (120g leichter als A1) durch fehlenden mechanischen Verschluss
+ bester AF – nochmals erheblich optimiert
+ 1 sec Pre-Shooting
+ Taste für 120BpS bei voller Auflösung
+ Monitor 3.2“ 2MP endlich voll beweglich
+ verbesserter Sucher 9MP
+ volle Blitzsynchronisation
+ kein mechanischer Verschluss mehr
+ endlich etwas besserer Bildstabi bis 8 Stufen
+ bestes Akku-System, 15% noch mal verbessert
Staubschutz?

Schatten:

– CFE A Karte halb so schnell wie CFE B
– 7000€ hoher Preis ohne Griff
– Nur maximal 50.000 ISO Pushempfindlichkeit (A1 = 100.000)
– Weiter kleines, kantiges Gehäuse
– Wieder kein OLED Monitor
– Keine SP Bearbeitung u KI integriert
– Neuer größerer Griff erforderlich
– Stärkeres Bildrauschen, schwächere Dynamik?

Der Preis ist sicher steil und 5000€ hätten auch realisiert werden können. Aber Sony kalkuliert offensichtlich einen kleinen Absatzmarkt ein, da die Kamera sehr speziell ist. Und es kann sein das er in 2 Jahren nicht sinkt und es kein CB gibt, weil die Kamera wie die A1 konkurrenzlos ist.

Also wer sie möchte, lieber gleich bei mir bestellen, sonst besser ganz verzichten.

Auch das 300 mm werde ich ab Frühjahr haben.

 

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11. November 2023
Sensoren und Leica Rekorde

Vergleichbar bei den Sensoren und Kamera-Ausstattungen sind nur:

A9 – R3
A1 – Z9 – R1
Z8
R5
A7RV – R5II?
A7IV – R6II – Z6II
A7S
OM-1
X-H2s
R8
R7
das sind viel zu viele Baureihen und Extratouren!
Alle weichen sich gegenseitig aus. Ohne Stacked-Sensor keine schnelle u ndauch keine wirklich aktuelle Topkamera.

Sensor Auslesezeiten in Millisekunden:

C R = 80 ms
O E-M1 ca. 77ms
S 7RIII ca. 70ms
S a 7 II, a 7R IV = 63
S a 7R V  = 51
P S1, S5 II 50, S5 IIx = 50,
C R10 = 40
F X-T5, X-H2  = 31,   HF: 40 mp
C R7 = 31
S a 7 IV = 27
L SL ca. 22ms
C R6 = 20,
F X-T4 = 19,   HF: 24 mp
S a6700 = 16ms
C R5 = 15  (FSI – Sensor )
C R6 II = 14
X-T3 ca. 14ms
Arri Alexa Mini ca. 3ms

Stacked Sensor
F X-H2s = 10ms
O OM-1 = 8ms
S a9 II = 6ms
C R3 = 5.5ms
S A1  = 4.2
N Z8, Z9 = 4

Mechanischer Verschluss = 3ms


Leica mit Rekord-Umsatz

Meine eigene Einbildungskraft reicht bei allen Leica Produkten nicht aus – ich habe noch nie mit Leica M6, M7, R7, Q2, Q3, SL1 auch nur eine Aufnahme fertigen können die in irgendeiner Form besser als die fast jeder anderen Kamera war.

Leica Kameras sind bestenfalls teurer Luxusschmuck um sich selbst und anderen die eigene herausragende Stellung klar zu machen.

Das mag ganz früher einmal bei Kriegsberichterstattern mit einer M Leica anders gewesen sein.

Besonders Heute ist von Werterhaltung keine Spur mehr, die Kameras sind nach 2 Jahren hoffnungslos veraltet. Und wenn sie nicht in besonderer Form, wie Titan oder Belederung oder Nummerierung im Panzerschrank zum Sammeln lagen, wird man damit immer fast Verlust machen. Ausnahme, man hat frühere, mechanische Kameras jahrzehntelang gepflegt und aufgehoben (wie M3, M6), die haben ihren Wert teils deutlich steigern können. Allerdings Gold das auch für jede andere mechanische Kamera außer Zeit, auf anderen Preisniveau. Eine Contax S1, Nikon F2, Canon F1, Olympus Om-3, Hasselblad und Ähnliche bringen auch heute die doppelte bis dreifache Wertsteigerung.

Und wer jetzt auf die famosen Leica Summilux und Summicron Objektive abzielt, die in ihrer Zeit durchaus mal bessere optische Leistung zeigen konnten, die können spätestens seit der Sony A9, A7 an jede moderne Kamera adaptiert und genauso genutzt werden. Nur sind Sensortechnik, Prozessor, Bildstabilisierung etc. Jeder Leica Kamera weit überlegen.

Leica ist Luxus und kein Arbeitsgerät mehr. Ähnlich wie mechanische Luxusuhren von Patek, Rolex, Omega, AP, Breitling, Oris und wie sie alle heißen. Alle können nur bestenfalls die Zeit präzise anzeigen – das kann eine Swatch ebenso, sogar mechanisch für rund 200€ wenn Man das will. Der Unterschied ist wie bei Kameras lediglich das eigene Gefühl- die eigene Einbildung dabei und bessere, ausgesuchte Materialien und noch präzisere Handfertigung.

Doch im Ergebnis, im Nutzen bleibt immer nur die präzise Uhrzeit oder das gelungene Foto.

Das sollte sich jeder immer durch den Kopf gehen lassen.

Mir gefallen Rolex nicht und Patek ist nicht meine Preisliga und meine Omega ist der beste und gefälligste Zeitmesser, den ich je besaß.

So geht es mir auch mit Nikon und Sony und manchmal auch Canon und OMDS Kameras.

Und wer sich einbildet, ein Summilux zeichnet schöner, besser, schärfer, brillanter, fehlerfreier als ein ED, L oder vor allem ein Sony GM Objektiv der hat es noch nie probiert.


 

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