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Filo Rings

Archiv für Juni 2022

27. Juni 2022
Nordsee – Ostfriesland

Hier einmal die Fotos von Landschaften und bemerkenswertem, die ich die letzten Wochen aufgenommen habe.
Alle Fotos aufgenommen mit IPhone 13 Pro. Wer hier schon länge mit liest, weiß, ich will niemals Trends hinter her laufen, in dem Moment wo Technik ausgereift gut ist, bin ich damit unterwegs und versuche sie sinnvoll zu nutzen.
So wollte ich hier kein 14 mm, 20 mm, 24 mm, 35 mm oder 14-35 mm, 24-105 mm, 24-70 mm mit mir herum tragen und in ein Bajonett einschrauben.
Ich gebe aber unumwunden zu, dass mir diese Motive nicht so wichtig sind, es sind mehr Impressionen

Das IPhone ist mein Impressio 

Ich habe zwar noch 4/24-105 mm und sogar ein 6.3/24-240 mm für Sony und Canon und ein 2.8/12-40 mm Olympus, allerdings kommt nur letzteres noch zum Einsatz, weil es mit seinem Nahbereich kann, was sonst mit nichts anderem optisch gelingt (schnelle Aufnahmen mit ausreichend viel Schärfentiefe bis kurz vor die Frontlinse).

Doch ich teile Motive heute danach ein, ob sie mir besonders wichtig sind, oder nur „en passant“ mitgenommen werden. Also fast alle Stadt und Land-Ansichten, die kurz wichtigen Dinge und eben die schnell flüchtigen Gedankenbilder sind im SP viel besser aufgehoben.
Der bei weitem meiste Teil, dessen was man als junger und gestandener Mensch sieht (bis 45), ist später kaum noch einen Rückblick wert. 
Der Zauber entsteht erst durch Glück und die Besinnung auf die Essenz, auf Leben und Licht.
Den ganzen Rest braucht man nicht.

„Was für ein Objektiv, wie cool“ habe ich hier häufiger gehört, wenn ich mit 800 mm unterwegs war, vor allem mit dem Canon 11/800 mm.
Ich war auf Amrum und da mit 5-6 Kilo Nikon Gepäck (inkl. Einbein, Kopf, Tasche) größere Stecken zu bewältigen war für mich undenkbar. Zumal ich Fahrräder bis heute nie schätzen gelernt habe und einfach für mich nicht mag. Jeder Roller ist super, aber Fahrräder nicht.
Schon auf der Fähre waren alle neidisch, wie ich Kegelrobben trotz großer Entfernung erkannte und leicht bei rund 1300mm fest halten konnte. Freihand im Wind, stehend im Bug. Nur die Sonnenblende habe ich ab gelassen, da sich in ihr der Wind fängt und dann der beste Bildstabilisator nicht mehr helfen kann. Licht war immer genug. Die f: 6.3 brauchte ich den ganzen langen Tag nie. Vorbeifliegende Vogelschwärme wurde nicht so häufig richtig scharf, da machte die große Entfernung der R5 dann doch zu viele Probleme. Aber es war immer etwas Scharfes dabei.
Das Meer ist ständig auf der Flucht
Hier an den Kilometerlangen und Kilometerbreiten Ständen fahren haufenweise Menschen mit Pferden und vielen Hunden bis hinter die Dünen, bis dicht an die Flut. Also mit Pferden ist das schon irgendwie pervers, idiotisch, exzentrisch und  naturzersetzend.
Da wird über pupsende Kühe diskutiert, wer berücksichtigt eigentlich die Millionen Pferde in Deutschland?

Ich hatte ein kleines E-Auto auf Amrum, Zoe für nur 39€ den ganzen Tag. Wenn man Fahrräder nicht mag und auf Busse nicht warten will, braucht man etwas mit Elektroantrieb.Aber ich denke das wir sehenden Auges in die nächste Katastrophe steuern, wer soll diese Millionen Fahrrad-, PKW-, Handy- und alle anderen Akkus jemals weiter nutzbar machen und wie?

Amrum ist eine sehr ruhige, sehr schöne Insel. Weit draußen im Meer wie sonst nur Sylt.
Ich mag es meistens nicht, vom Strand des Festlands oder einer Insel auf anderes Land zu blicken – mir ist der Blick auf die weite des Meeres erheblich lieber. Und auch industrielle Schiffe und Anlagen im Meer vor mir mag ich gar nicht und auf Harbkes Windvorposten zu schauen noch viel weniger.
Das Amrum ein ausgesprochenes Vogelparadies ist, konnte ich leider nicht feststellen. Hat man nur 1 Tag, kommt man um 11 Uhr an und legt um 18.00 Uhr ab, in der Zeitspanne sieht man im späten Frühling und Sommer keine spektakulären Vögel. Und das Licht passt meist nicht. Die neuralgischen Vogelspots sind allseits bekannt und man muss einige Kilometer laufen. Also mit lichtstarken Superteles k
ein leichter Ausflug und nichts mehr für mich.

Im Katinger Watt lassen sich die 2-3 km noch gut bewältigen, aber auf den Inseln und an den Stränden aus meiner Sicht, eher nicht.

Abends sitze ich gerne im Strandkorb und blicke raus ins Meer. Nur deutlich windig sollte es nicht sein, sonst kehrt man mit Eisbeinen und Glasknochen heim.

Hier spielen Preise oft keine Rolle, hier trägt man ON-Sportschuhe von den Schweizern. Die Currywurst Pommes kostet schnell fast 10€ und ein Alster gibt es kaum unter 5€, an ein richtiges Eis unter 8€ ist auch kaum zu denken.

Bearbeitet habe ich die Bilder kaum, alles sind HEIF-Dateien, die ich am Rechner etwas dunkler mache, klein Rechne und als JPEG abspeichern. Nachschärfen, Farbkorrekturen etc finden praktisch nicht mehr statt.

Hier meine allerersten Eindrücke, ich war nie zuvor hier:

Das Meer ist immer auf der Flucht, man geht leicht 1-2 Kilometer bis man wirklich am Strand nasse Füße bekommt.
Und dahinter ist Kiefernwald – der sieht klasse aus, aber ab spätestens Mai/Juni kann man den für Unternehmungen abschreiben, denn da lauern die zweitschlimmsten Raubtiere nach dem Menschen – Vampire. Nicht zu beneiden, die Menschen die da Walken oder mit dem Rad durch müssen. Und die Gegenwehr mit Chemiekeule finde ich auch nicht zweckmässig.


Nach Katzen halte ich immer Ausschau, oder sie finden mich – hier leben einige schwarze Tiere wild.
Und die neuealte Seuche ist der Stahl, die Schlösser einerseits, aber die Fahrradseuche ist noch weit schlimmer. Und jetzt sind die auch noch so schnell, das die Menschen damit in jede Ecke des Planeten kommen – der Bewegungsdrang ist unbesiegbar.
Und damit leider auch der Untergang aller Tiere und Vögel unabwendbar. Noch helfen da Zäune und Strafen, aber es ist ja ohnehin nirgendwo mehr viel Natur übrig.

Ganz am Ende – unsichtbar – rollt die Nordsee.

 

Man merkt deutlich wie der Verkaufs-Krake die Daunenschrauben anzieht, immer mehr Mails, immer mehr Angebote im Banking, das unbedingte locken in den Verkauf, VAT, etc

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

24. Juni 2022
Lange Tage mit NIKON & SONY?

Das hat keiner vermutet, Nikon macht Canon und auch Sony das leben schwer mit neuen Super-Tele-Konstruktionen!
Nikon Z 4.5/400 mm PF VR  kommt günstiger als erwartet!
Es sollte rund 3500-3800€ kosten und ist damit 1500€ günstiger, als ich erwartet habe. Auch das Gewicht fällt  mit rund 1250g (ohne Sonnenblende) deutlich geringer aus, als ich erwartete. Das sind angenehme Überraschungen!
Allerdings handelt es sich auch nicht um eine PF Konstruktion wie das 6.3/800 mm.
An der Z9 hat man mit Sonnenblende immer noch einen 2.620g Brocken zu tragen.
Gewicht: Objektiv plus Sonnenblende & Stativadapter 1370g – ohne Stativadapter =1290g leicht
Es ist 24 cm lang und erlaubt einen Nahbereich bis 2,50 m bei Abbildungsmaßstab: 1:6,3.
Damit sehen alle bisherigen 400 mm Konstruktionen wie 4.0/400 mm DO, 4,5/400 mm Minolta Apo, 5.6/400 mm Canon, Sigma und sogar die letzten 4.0/300 mm PF, 5.6/500 mm PF von Nikon sehr, sehr alt aus.
Keines dieser Objektive würde ich heute noch kaufen wollen und selbst letztere heute nicht mehr einsetzen wollen. Es ist ja sogar noch leichter, preiswerter und zeichnet schönere Hintergründe als das 5.6/500 mm PF.
Allerdings wird auch der Abstand zu einem 2.8/400 mm noch einmal ⅓ Blende größer – also entweder schleppt man ein weiterhin ultimatives 2.8/400 mm oder man nutzt das leichte 4.5/400 mm.
Dass Nikon jetzt in die meisten Objektive keine schnellste AF-Antriebs-Technik einbaut und auf STM setzt, zeigt deutlich die Orientierung hin zu Video, wir Fotografen sind nur noch zweite Wahl. Auch das programmierbare Einstellrad ohne Klick und das Einsparen des VR-Modus-Schalters zeugen davon.
Es liegt kein Tragezeiten bei, hier wurde wieder gespart. Lediglich ein weiches, dünnes Schutztuch wird mitgeliefert.

Wer weit entferntes und kleine Tiere in den Fokus nimmt, sollte besser nicht an die Konverter denken, sondern gleich auf das 6.3/800 mm setzen. Ein f:9.0/800 mm ist mit TC2.0x schon relativ lichtschwach und ein 6.3/560 mm mit TC14 erst spannend wenn man den DX Faktor bei rund 20 MP als 840 mm Bildausschnitt (BA) dazu nimmt.
Trotzdem könnte man es als Nikon’s Antwort auf das 11/800 mm DO Canon verstehen, praktisch genauso leicht, kürzer, besserer Abb.maßstab, mit 2x TC allerdings gut 4x so teuer und es verliert beim AF.
Das Nikkor S 6.3/800 mm PF im DX Faktor liefert mehr bei effektiv 1200 mm Bildausschnitt. Und aus drei Monaten Erfahrung muß ich gestehen, das ich auch 1200 mm sehr häufig nutze und sogar mit dem Gedanken spiele mir den TC14 dazu zu kaufen um dann endlich auf auf 1680 mm BA zu kommen. Aber ganz ehrlich, da wird es schon heftig – denn die OM-1 kann da viel leichter und preiswerter sogar 9.0/1600 mm oder 11/2000 mm BA erreichen.
Bei beiden Nikon Z-Objektiven kann bisher niemand konkurrieren (auch ein Olympus 4.0/300 mm nicht), auf anderem Sensor-Niveau kommt nur das Olympus 4.5/150-400 mm an der OM-1 dicht heran.
Jetzt sind wir alle sehr gespannt, wie das 200-600 mm Nikon Z ausfällt – wie leicht und schnell es wird und welche Konstruktion es bekommt, ich vermute die feststehende mit Innenfokus wie Sony und Fuji.


Welt-Situation…

Ich versuche mir immer wieder klar zu machen, alles sind “nur” Meinungen, Vorstellungen, Glauben, Hoffen und niemals endgültig befestigte Naturgesetze und gar nichts ist unumstösslich in Stein gemeißelt und selbst das verwittert. Was Kirchen, Herrscher und Fürsten Jahrhundertelang getrieben haben, funktioniert schon lange nicht mehr, auch wenn es erschreckend ist, wie heute Russen, Chinesen, U.S.A., Türken, Ungarn, Polen und nicht zuletzt auch wir an der Nase herum geführt, belogen, benutzt und manipuliert werden. Deshalb mir bitte nicht böse sein, wenn Sie andere Anschauungen, Meinungen und Wissen vertreten.
Wenn ich Berichte wie heute lese, kann einem echt die Lust am Leben und vor allem auf Menschen, vergehen:
Europäer immer mehr Lust auf Froschschenkel
Den Fröschen trennt man mit Axt und Schere Schenkel ab – “natürlich” lebendig – wo bleibt sonst der Spaß, Kopf und Kobus werden leben weg geschmissen, die Schenkel gehäutet und für den Transport zum uns tief gefroren.
Nicht nur Franzosen, Belgier, Holländer importieren inzwischen 4070 TONNEN – also Froschschenkel von 200.000.000 (200 Millionen) Fröschen – EU ist weltweit größter Importeur. Ich vermute So viele Störche gibt es kaum noch um die alle zu fressen… – so frisst der Mensch – das schlimmste Raubtier von allen, unersättlich!
Eine neue, schwere Vogelgrippe wütet schon im Atlantik und bald wird auch die deutsche Küste betroffen sein – ganze Brutkolonien der Brandseeschwalbe wurden in Frankreich und Holland schon ausgelöscht – wir haben wahrlich viel schwerwiegendere Probleme als Vernichtungskriege – aber die haben wir eben auch noch und kein Ende in Sicht.


Das einzige Junge dieser Schwalbenmama ist bereits verendet, vermutlich ertrunken im Sturm, ich habe sein zerfetztes Skelett zwei Tage nach dieser Aufnahme gesehen. Das kann leicht passieren, wenn die kleinen zu schwach sind und der Regen die Vertiefungen füllt, in denen sie hocken. Ich war jedenfalls sehr traurig, erst nahm es häufig die Fische nicht an – wer weiß ob schon die Vogelgrippe in seinem Leben war und dann überlebt es das Gewitter nicht. In den Kolonien sitzt, wie in menschlichen Slums, Tod und Leben sehr dicht zusammen.
Doch was bleibt mir übrig, mich mit den traurigerweise verstorbenen zu beschäftigen? Nein man hält Ausschau nach den Lebenden:

Wir können keine Produkte kaufen – die nicht von gefestigten, alten Demokratien stammen!
Die “Träumer” und die Gierigen haben uns zu lange regiert und in Watte gepackt, die “Gutmenschen” uns zu lange paralysiert, wir uns zu lange feige weggeduckt.
So muß man mit klarem Verstand die jetzige Situation analysieren. Uns wird viel nicht erzählt und Zusammenhänge bleiben zu lange unbekannt oder werden aktiv verschleiert. Es geht nicht um die Ukraine, es geht um unser alle Leben, unsere Freiheit, unser Leben in einem hoffentlich noch meistens als Rechtsstaat bezeichenbaren System.
Uns muß ein finanzieller Vorteil in jedem Fall egal werden!
Ganz besonders gilt das heute für Russland, CHINA, Türkei, Saudi Arabien und alle arabischen Länder.
Und besonders betroffen sind wir durch Hochtechnologie, auch im Bereich von Smartphones, Kameras, Drohnen und Fahrzeugen aller Art und alles wo PC-Chips drinnen sind, die verdeckt Daten sammeln und übermitteln können.
Da kann DJI noch so sehr die besten und preiswertesten Drohnen anbieten, so wie leider viele weitere chinesische Anbieter und Huawei und unzählige andere in Smartphones – das sind die Einfallstore um unsere Lebensart und Civilisation schnell zu zerstören. Und auch da fürchte ich, geht ohne Huawai in der Netzarchitektur schon nichts mehr, unser Staat und unsere Firmen verkaufen uns, unser Leben, unsere Gesundheit, unsere Freiheit zum höchstmöglichen Preis.
So lange es reine Glasobjektive ohne Chip waren, konnte man da noch nachsichtig sein, aber bei jedem Gerät mit Computer-Hardware werden wir erleben, dass es gegen uns verwendet wird. China wie auch Russland haben längst begonnen einen Zerstörung- und Auslöschungskrieg gegen uns hier zu führen.
So bitter es ist, mit Apple-Produkten umzugehen, ich und wir alle müssen den Preis zahlen.
Und selbst das kann irgendwann schnell böse werden, wenn wahnsinnige Menschen wie Mr. T und viele Republikaner die U.S.A. anführen.
Sonst werden Filme wie Terminator ganz schnell Realität – aber Maschinen vom Osten gegen uns eingesetzt.
Apropos Hollywood, auch in jeder Unterhaltung ist der Druck durch China zu sehen, zu hören und zu spüren. Nicht nur das immer mehr chinesische Darsteller, Crew und Regisseure auftauchen, nein auch die Stoffe werden denen angepasst.
Und auch TikTok wird uns unsere Freiheit nehmen.
Mit mehr als 55 Jahren auf dem Buckel, muß mich das nicht mehr so stark tangieren, aber unsere Kinder, unsere Freiheit müssen uns jetzt trotzdem sehr wichtig sein und für die müssen wir verzichten!
Genug flammender Wutrede – die dummen Kinder geben ja alles aus der Hand, TikToken und Huaweien den ganzen Tag, sind nicht selten schon ferngesteuerte “Roboter” und nicht selten gegen uns.
Ein Einsatz auf allen Gebieten von uns allen wird unabdingbar.
Das Ganze neue Kriegsgeschehen ist aus meiner Sicht eine Folge des Mauerfalls, den ich ja life und entsetzt in West-Berlin miterlebt habe. Menschen lassen sich nicht dauerhaft einsperren und misshandeln, aber Machtgierige lassen sich nicht dauerhaft Land, Geld und Macht wegnehmen.
Jeder kann gerne anderer Meinung sein, denken es wird schon alles gut oder die Augen verschließen – aber realistisch gedacht befinden wir uns alle in der gefährlichsten Situation unseres Lebens. Ich bin nicht unbedingt dafür der U. zu helfen, wir müssen uns selbst helfen und Kerneuropa muss zusammen alle Kräfte und Menschen aufbieten – Russland muss irgendwie gestoppt und entwaffnet werden und wir müssen selbständig von China werden und denen jede Kooperation zu diesen Bedingungen versagen. Und der brutale Klimawandel hat zusätzlich gerade erst begonnen – dem sind alle Länder und Menschen und Machtgeier ausgesetzt – ich fürchte aber wir werden uns nie einig und uns alle dagegen gemeinsam schützen und bewahren was überhaupt noch zu bewahren ist. Die vermeintlich kurzfristig Stärkeren, werden ihre Nachbarn “rasieren” um sich bis zum letzten Atemzug Vorteile zu verschaffen – danach sieht es leider aus – da helfen alle Gutmenschen-Gedanken nichts.


Nikon, noch etwas flügellahm…

Wer bist du denn?

Es geht doch nichts über Nestwärme…

Wo steht die technische Fotografie mit Kameras und Objektiven 2022?
Trotz neuer PF-Konstruktionen gehört der Tele-Bereich noch nicht Nikon Z, es fehlt einfach an AF-Verfolgungs- und AF-Schnelligkeits-Leistung.
Wildlebende Tier-Fotografie – bleibt für mich die Königsdisziplin der Fotografie, auch wenn alle anderen Motive keinesfalls leicht und schnell erlernt wird:
1. Canon R5 & 100-500 mm, 100-400 mm, 11/800 mm, 5.6/800 mm
LICHT: bester Bildstabi, CFX B, beste AF Verfolgung auch bei wenig Licht und kleiner Blendenöffnung
SCHATTEN: RS, max. 20 B/sec, Akku, Hauptschalter links, weniger Objektive
2. Sony A1 & 200-600 mm, 100-400 mm, 2.8/400 mm, 4.0/600 mm
LICHT: Objektiv-System, AF-Verfolgung auch bei sehr wenig Licht, Akku, Bedienung, bester Sensor, Kompaktheit
SCHATTEN: Bildstabi, CFX A, grieseliger Sucher, Berührungs-Bedienung, Staub
3. OM System OM-1 & 6.3/100-400 mm, 4.5/150-400 mm, 4.0/300 mm
Licht: grandiose Tele-Reichweite, Bildstabi, Akku, AF-Verfolglung, AI-Programme, Kompakt, Staubfreiheit
Schatten: SD-Speicher, Bedienung, Dunkelpausen bei langsamen Serien
4. Nikon Z9 & 100-400 mm, 2.8/400 mm TC, 4.5/400 mm PF, 6.3/800 mm PF
LICHT: Bildstabi, Sensor, sehr griffig, Sucher, Monitor, rein elektronisch
SCHATTEN: nur CFX B, Akku, Menü u Bedienungsphilosophie, AF-Verfolgung bei wenig Licht, System

Canon gewinnt durch das Preis-Leistungsverhältnis, selbst wenn es deutliche Abstriche wie den Akku gibt.
Nikon verliert nicht durch den Preis oder den Sensor, aber durch den AF und das holprige Z-System. Die Glanzzeiten von Nikon sind längst vorbei, Nikon muß das zentrale Bauteil der Kamera beim Hauptkonkurrenten kaufen (Sensor/Prozessor) und kann mit den allermeisten Objektiven weniger überzeugen als Sony. Allerdings war für mich schon das 6.3/800 mm PF der beste Grund mir eine Nikon Z9 zu kaufen und auch das brandneue 4.5/400 mm PF mit einem Gewicht deutlich unter 2 Kilo kann ein guter Grund werden. Das lässt die 4.0/300 mm und 5.6/500 mm PF Konstruktionen vergessen. Nur auch hier müßte der AF noch schneller sein.
Sony gewinnt nicht, weil die A1 zu teuer ist, die A7IV und A7RIV und A9 II nicht an der R5 vorbei ziehen können. Und bei der AF-Verfolgung kommt es sehr auf das Licht und die Motive an, mal gewinnt Sony und mal Canon. Sony sollte bald mit PF/DO Technik und noch leichteren Teles aus der Deckung kommen und ein langes Telezoom höherer Lichtstärke halte ich für unbedingt notwendig (8.0/300-800 mm). Unter 300 mm sehe ich Sony in allen Bereichen der Objektive als einsam führend an.
OMSystems liefert den Joker, hier stimmen Preis und Leistung besonders gut, aber auf einem viertel der Bildfläche.

Es verändert sich alles so schnell. Was ich vor 2-3 Jahren sagte, stimmt heute vielleicht schon nicht mehr.
Olympus hat vor 4 Jahren, mit Fertigung der E-M1X begonnen, um sich mit großer Mühe und nur 2-3 Objektiven, den Naturfotografen anzudienen. Das konnte nur schiefgehen, so wie der Versuch seit 2003 mit der E-1 den Porträt- und Studio-Fotografen zu überreden, die Marke zu verwenden. Aus meiner Sicht scheiterte es kaum an Objektiven und Sensoren, sondern an den kleinen, schlechten Suchern und einem Autofokus der nicht hielt,  was versprochen wurde. Wer manuell fotografierte, oder Motive mit viel Ruhe vor sich hatte, der konnte sehr gute Ergebnisse erzielen – der kann das eigentlich immer. Aber das ist eben heute nicht mehr der Maßstab.
Erst die OM-1 hat einen guten Sucher (nicht sehr gut und nicht spitze, aber gut! und besser als alles was Oly und Pana bisher geboten haben) und jetzt sind alle, die schon mit Olympus vertraut waren, Objektive wie 2.8/40-150 mm, 4.0/300 mm, 6.3/100-400 mm oder gar 4.5/150-400 mm angeschafft haben, endlich gut im Rennen. Sogar preiswerter als mit jeder bisherigen, Canon, Nikon, Sony, Fujifilm. Panasonic lasse ich absichtlich hier aussen vor, weil trotz einer sehr guten Bedienung, Panasonic auch den Sucher und vor allem den AF weiter vernachlässigt und auch mit den besten Olympus-Objektiven nur mit 2.8/200 mm mithalten kann. Für Filme sind sie spannender, wie die GH5s und GH6 anschaulich beweisen, für Fotografen sind sie unterlegen.
Also wenn ich vor einem Jahr noch vollmundig erklärte und bewies, warum MFT für wildlebende Tiere, vor allem in Nordeuropa nicht taugte, dann stimmt das heute nicht mehr. Wenn ich heute mit R5 und 100-500 mm oder erst recht mit Z9 und 800 mm unterwegs bin, dann hat die OM-1 auch weiterhin einen sichtbaren Nachteil beim Sucher – aber den vergisst man, wenn man das andere VF-System nicht abwechselnd benutzt. Der Nachteil beim AF besteht nicht mehr, ich finde sie sogar in einigen Situationen (fliegende Vögel, kleine Augen) der Z9 überlegen.
Heute kann man mit der OM-1 günstig und professionelle Qualität liefern und dazu braucht es nicht zwingend das 4.5/100-400 mm. Die Preise für A1, Z9, R3 und sogar R5 sind einfach zu hoch und auch die Objektive kann OMSystems preiswerter bei mindestens gleicher Qualitätsausbeute, liefern.
Erst mit dem lichtstärkeren Superzoom rutscht dann auch OMSystems MFT in die 9.000€ Preisregion, wo Canon R5 mit 100-500 mm (7.500€), Sony A1 mit 200-600 mm (8500€) schon sind und die Nikon Z9 bald mit 200-600 mm Zoom auch sein wird.

Sie können alle OMSystems Kameras und Objektive gleich bei mir bestellen und auch einen persönlichen Workshop buchen – da werde ich ihnen dieses, oder jedes andere System persönlich und geduldig näher bringen!

Porträt-Fotografie:
Für das abbilden von Menschen sehe ich weiterhin Vollformat mit 1.4/35 mm und 1.4/85 mm als besonders guten Kompromiss an. Allenfalls Fujifilm kann mit seiner Sensor-Architektur, den Farben und der Bedienung da noch dicht heran kommen.
Die Auswahl der Objektive bleibt weiter schwierig.
Hier kann mich letztlich nur Sony wirklich überzeugen.
Die Canon 1.2/85 mm oder Nikon Z 1.8/85 mm locken mich nicht mehr, 1.4/35 mm gibt es noch nicht und das Sigma 1.4/85 mm ist nicht für R oder Z lieferbar. Deshalb bleibt Sony hier klarer Champion.

Landschafts-Fotografie
Wer eingefuchst auf Landschaften ist, kauft kein MFT, nimmt ein SP nur als Sofortbild, kauft kein Halbformat und auch nur bestes Vollformat. Noch besser ist aber in jedem Fall eine Fuji GFX mit 100 MP Sensor und den exzellenten Objektive.

Es ist für mich frappierend, wie schwierig die Situation für Späteinsteiger Nikon ist.
Aber ausgerechnet im Super-Tele-Bereich holen sie schnell auf, denn 2.8/400 mm TC14 und 6.3/800 mm lassen mehr als aufhorchen. Und bald sollen 2.8/600 mm TC14 und 200-600 mm erscheinen.
Wann antwortet SONY?
Hat Canon noch mehr auf der Pfanne als schweineteuer und extrabillig ( 5.6/800 mm & 11/800 mm)?
Alle anderen spielen nicht mehr richtig mit.
Drei Bajonette spielen die letzte Rolle für die Fotografie am Limit.
Und dazu das Universal-Bajonett MFT.
Denn Fujifilm, Panasonic, Leica, Sigma und Pentax haben sich zu weit vom Limit entfernt, es gibt da nur wenig, was ich empfehlen kann, am ehesten von Fujifilm.

Aber was passiert, wenn ich alle bisherigen Objektive für Z, E, R auf einem Tisch habe?

1.8/14 mm GM Sony – konkurrenzlos
1.8/20 mm G Sony – Nikon 1.8/20 mm weit überlegen und preiswerter
Canon liefert hier unter 35 mm noch nicht – das 2.8/16 mm ist nicht wirklich gut.
1.4/24 mm GM Sony – Nikon 1.8/24 mm weit überlegen u kaum teurer
28 mm braucht aus meiner Sicht kein Mensch mehr, auch kein Nikon 2.8/28 mm Billigobjektiv!
1.4/35 mm GM Sony – auch hier Klassenbester und Nikon 1.8/35 mm kommt nicht einmal nahe heran.
2.0/40 mm Nikon, noch nicht zu teuer, aber auch eine einfache Konstruktion, hier ist das Canon 1.8/35 mm mit Sicherheit die bessere Wahl und bietet Macro bis 1:2!
1.2/50 mm GM Sony – konkurrenzlos – da kommen weder in der Bauart noch in der Leistungsfähigkeit Canon oder Nikon auch nur in die Nähe.
1.8/50 mm Nikon holt hier einen Punkt (aber schwer und teuer), weil das Sony peinlich langsam ist und das Canon RF 1.8/50 mm immerhin preiswert
2.8/50 mm G Macro Sony, vier preiswerter und mechanisch besser als Nikon 2.8/50 mm Micro
1.4/85 mm GM Sony, braucht eine Überarbeitung, aber zeichnet schöner als Canon und Nikon
1.4/85 mm Sigma ist langsamer und öfter unschlüssig im Fokus, aber sonst sehr gelungen und kompakt – aber nur für Sony und L-Bajonett.
1.8/85 mm Nikon ist gut, aber nicht besser als Sony und viel zu teuer, Canon floppt mit dem elend langsamen AF des 2.0/90 mm – aber immerhin 1:2 Macro, wer manuell fotografieren will
2.8/90 mm G Sony hat nur Konkurrenz, durch das lange, schwere und sauteure 2.8/100 mm Macro RF von Canon, Nikon überzeugt mich mit 2.8/105 mm Macro wieder nicht.
1.8/135 mm GM Sony – konkurrenzlose Bestleistung
2.8/400 mm x1.4TC Nikon holt hier den Stich, ist aber sehr teurer – 2.8/400 mm GM Sony hat weniger Luxus (kein TC eingebaut), aber mehr Power  und einen fairen Preis – Canon bleibt fast gleich gut
4.5/400 mm PF Nikon – derzeit noch konkurrenzlos
4.0/600 mm GM Sony – kurz vorm Canon RF und Nikon konstruiert noch.
6.3/800 mm PF Nikon – derzeit noch konkurrenzlos
11/800 mm RF Canon ist eine leichte und preiswerte Klasse für sich, keiner fokussiert so schnell und sicher.
5.6/1200 mm Canon RF – Konkurrenzlos – aber auch unbezahlbar und kaum wirklich notwendig

Und auch bei den Zooms hat Sony alle Trümpfe in der Hand.
Gegen 2.8/12-24 mm GM, 2.8/24-70 mm GM II, 4.0/24-70 mm PZ, 2.8/70-200 mm GMII, 6.3/200-600 mm ist kein Kraut gewachsen. Canon kann nur wirklich mit 4.0/14-35 mm und 2.8/70-200 mm, 4.0/70-200 mm und 7.1/100-500 mm punkten.

Was mich von Anfang an bei “sozialen” Medien gestört hat.
Deren Umgang mit Fotos. Natürlich steht auch hier kein Name an den Fotos, wie in der Mehrzahl der Zeitschriften und Büchern seit entstehen der Buchdruckerei. Es sollte doch möglich sein, den Fotografen fest in jeder Bilddatei zu verankern.
Dazu kommt aber noch erschwerend, dass Fotos praktisch nie in dem Format gezeigt werden, wie es sich ein Fotograf oder Veröffentlicher gedacht hat. Als Instagram begann quadratische Fotos von allem zu hexen, war für mich klar, dort werde ich nie vertreten sein. Mein kann die Welt, die Fotografie, nicht ausschließlich in ein Quadrat packen!
Also war jedem Fotografen klar, Insta ist nur für Smartphone-Kids und Menschen die sich mit dem Handy an tolle Motive heran trauen.
Dazu kommen Vorschaubilder in Facebook und anderswo, die immer nur einen Teil des Fotos zeigen – ätzend.
Doch es geht noch schlimmer: Videos.
Ich weiß nicht was mit den jungen Generationen los ist, haben die sich schon einmal im Spiegel oder eben auf ihren Bildchen und Filmchen richtig wahr genommen? Haben die zwei Augen übereinander angeordnet?
Oder ist es nicht mehr so, dass wir komplett auf horizontales Sehen im Breitwand-Format ausgelegt sind? Und uns jedes Hochformat irritiert – besonders in Videos?
Die Smartphones wurden immer schmaler und sind auch oft nur im Hochformat aus einer Hand bedienbar. Deshalb hasse ich die sehr guten Sony SP-Modelle – sie sind noch länglicher als der Rest. So wird es praktisch unmöglich Inhalte quer und vergrößert richtig gut zu lesen. Aber auch bei Samsung und Apple ist das schon schlimm genug.
Und jetzt zu allem Ärger gibt es TikTok, da werden praktisch weitgehend nur hochformatige Videos eingestellt. Also das muß die Krone der Schöpfung sein – für mich geht es jedoch nicht schwachsinniger.
Nur weil junge Leute nicht mehr in der Lage sind ihr Handgelenk zu bedienen, SPs quer zu halten oder vermutlich Fernseher und Monitore inzwischen auch hochkant aufstellen – also da haben Firmen wie Apple und co etwas angefangen, was komplett idiotisch ist.

Ich bleibe noch einige Tage hier oben an der Küste und genieße den Weitblick und erkunde mal Inseln und Halligen.


So ein kurzes, karges Leben… so schnell vorbei – nutze jeden Tag!

 

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14. Juni 2022
Juni – Gedanken & Neuheiten


Nikon Z9 & Nikkor Z 6.3/800 mm S bei 1200 mm aus 5m Entfernung

Alles was wir kennen befindet sich in permanenter Entwicklung und Veränderung, Perfektion ist deshalb unerreichbar und Wissen dauert nur einen Augenblick.

Was habe ich in den letzten Wochen gelernt?
Vielleicht ist es genau das, worum es im Leben geht – etwas lernen, Erfahrungen sammeln.
Mit sich im Reinen sein ist verflixt schwer und die Belastung von Außen, durch einen brutalen Preisanstieg, durch die fortwährende Pandemie, durch die permanente Kriegs-Bedrohung & Diskussion, dass haben wir alles so noch nie erlebt, wollten wir nie erleben und ist nur sehr schwer zu ertragen.
Wenn die Preise weiter wie ein Tornado durch die Welt fliegen und die Umverteilung von Arm, Mittelschicht und sogar gut Verdienend weiter so rasend schnell an Reiche und Superreiche geht – dann ist die Z9 vermutlich die letzte Kamera, die ich gekauft habe und es ist ungewiss, wie lange ich sie behalten kann.

Selbst wenn ich an den schönsten Plätzen und raus aus dem Alltag bin, ist das alles eine Last. 
Trotzdem ist es einfach wunderbar den Tieren zu zu sehen, Vögel bei der Brautwerbung und Jungen-Aufzucht oder nur beim Fliegen, die Wellen des Meeres zu zählen, das Wogen des Grases zu beobachten.
Ist es nicht in Wahrheit das, warum ich fotografiere?
Doch nicht um später Fotos zu zeigen, zu verkaufen, zu diskutieren und schon gar nicht Herstellern nach dem Mund zu reden und alle Geräte einfach wunderbar toll zu finden.

NIKON Z
Ich komme darauf, weil eine Zeitschrift gerate einen Artikel zum Nikon Z 6.3/800 mm gekauft hat und gleich als erstes sagt, man befürchtet das Nikon zu schlecht dabei weg kommt. Aber müssen sie und alle anderen denn immer gut weg kommen?
Das Kernproblem ist immer die Platznot, vor allem in Zeitschriften, aber auch in vielen “Blogs” und am anderen ende sabbeln “Jünglinge” und “Alteimer” stundenlang in YT-Videos – oft ohne Substanz. 
Es braucht viel Raum und viele Fotos um wirklich etwas zu neuem Gerät und Techniken klar zu machen.
Ja man sollte die Kirche vom Dorf lassen, nicht alles schwarz zeichnen und zuerst einmal den Nutzen heraus stellen. Aber der ist ja jedem klar, ein leichtes, gut ausbalanciertes 800 mm, zum guten Preis. Dagegen stehen einige Design-Fehler, Verfolgung-Autofokus, Bildstabilisierung und Motiv-Erkennung im Vergleich nicht auf dem besten Niveau (auch nicht mit Z9) und ein Preis der sich schnell als weit weniger gut herausstellt, da man die Z9 mit kaufen muss.
Und schon spricht und schreibt man über ein Gerät, oder besser eine fotografische Einheit, die gut 13.500€ kostet und die sich kaum noch ein Foto- und Tier-Freund leisten wollen wird.
Ich sehe inzwischen das Z 800mm und die Z9 als eine Einheit. Eine, die ich kaum noch trennen werde. Sie ist wahrlich nicht optimal für freihändiges fotografieren, gerade einmal 70g leichter als eine Sony A1 mit 2.8/400 mm mit TC 2.0x und praktisch gleich schwer, wie eine A1 und 4.0/600 mm plus TC1.4x.
4123g Z800 mm an Z9 mit Gurt, Stativadapter u Sonnenblende
4200g A2.8/400 mm an A1 mit TC 2x, Gurt Stativadapter u Sonnenblende
4310g A2.8/400 mm an A1 mit TC 2x, Gurt Stativadapter u Sonnenblende 
Unter Strom:
Allerdings, wer den Hochformatgriff unbedingt will, muss auch hier 290g plus 2. Akku FZ100 = 80g – also 370g hinzu rechnen.
Und so zeigt sich, das Canon mit der nur 1 Kg leichten R3 im Vorteil ist, sie hat den Hochformatgriff integriert und die moderne Bedienung – allerdings nur 24 MP Auflösung und eine schlechtere Akku Performance.
Auch der eine Nikon EL18d Akku wiegt 160g und hat 3300 mAh Leistung zu Kosten von horrenden 210€
Sony FZ100 = 2280 mAh, 83g und kostet nur 70€
Canon LP-E19 = 2750 mAh, 185g für nur 140€
Lasse ich einmal den höheren Kamera/Objektiv Stromverbrauch ausser acht, lässt sich leicht folgendes ablesen:
Z9 = 3300 mAh zur Verfügung
A1 = 4560 mAh bei 2 Akkus im Zusatzgriff zur Verfügung
R3 = 2750 mAh zur Verfügung
R5 = 4260 mAh bei 2 Akkus im Zusatzgriff zur Verfügung

Klarer Energie-Gewinner ist hier jede neuere Sony Kamera – weit vor allen anderen, zumal Canon und Nikon mindestens ⅓ mehr Strom brauchen – ganz egal was man, wie mit der Kamera und einem Tele macht – in der Praxis hat Sony immer den langen Atem.

Nikon Z9 & Z800 eine Einheit auch deshalb, weil ich mir derzeit nicht vorstellen kann, mir noch ein anderes Nikkor-Z Objektiv zu kaufen. Ich sehe da weit mehr Nachteile als Vorteile und dazu diese seltsame Bauart. 
Beim 800 mm ist das alles erträglich, zumal ja die Option besteht, dass bald eine bessere Kamera, die schnell reagiert zum Preis um maximal 4000€ erscheint, vielleicht haben wir sogar doch noch Glück und es kommt eine Art Z500 für 3000€. Allerdings, wenn ein R5 Pendant kommt (die Z7II ist das nicht) wird es sicherlich auch bis zu 5000€ kosten, dann kann ich auch eine Z9 behalten. Nikon müßte eben massvoll beim Preis bleiben. Aber wir haben eine nie gekannte Preissteigerung und deshalb war die Z9 für diese Saison und vielleicht auch die folgenden optionslos.
Als ich das 800 mm bekam war ich maßlos enttäuscht – an einer Z7II kommt es mir vor wie eine Wackelschnecke ohne Biss. Erst mit der Z9 endet endlich die Wackellei im Sucher und der AF spricht schneller an. Aber nach vielen hundert Motiven und Lichtsituationen mit Z9 muß ich trotzdem konstatieren, der Ausschuss ist zu hoch, AF- und Motiverkennung nicht schnell und sicher genug. Und das stimmt doppelt, wenn man intensiv mit A1, R6, R5, R3, OM-1 fotografiert hat.

Von so einer Telebrennweite haben die Menschen, die mich einst inspiriert haben, nur geträumt. Und genauso wird sich die nächsten Generation fühlen, wenn sie mit zukünftigen Smartphones einen Satelliten steuern um ein bestimmtes Bild auf unserer Erde einzufangen.

Als Tierfotograf empfinde ich die Z9 als misslichen Ballast, denn das Gewicht, dass ich an Objektiv abspecken will, muss ich bei der Z9 wieder draufpacken – ein Jojo-Effekt der anderen Art.
Erst auf dem Stativ und auch auf dem Einbein stimmt das dann eben nicht mehr, wenn man das dann nicht weit tragen muß, ist man mit der Z9 was Größe und Gewicht anbelangt schnell wieder ausgesöhnt.

Mit seinen PF-Elementen überholt Nikon heute den „Erfinder“ Canon, sowie Sony und alle anderen. Kürzer, leichter, bessere Balance und “kostengünstiger” sind unschlagbare Vorteile. Für mich ist das Z800 mm das Wildlife-Objektiv, ergänzend zum 2.8/400 mm und 150-600 mm Zoom ein wertvolles Werkzeug. Es löst Konstruktionen wie 4.0/600 mm oder 4.0/500 mm bedenkenlos ab. So ein Werkzeug für kleine oder weit entfernte Motive können Fotofans in jedem System brauchen. 

800 mm ist zugleich eine schwierige Brennweite, sie zwingt zur Konzentration und kann einen bei bewegten Motiven sehr langsam zurück lassen. Daher ist zum Einstieg ein Zoom bis 500/600 mm bei weitem besser geeignet.

Warum Bildserien mit 800 mm fotografieren?
Weil mir sonst viele, scheinbare Kleinigkeiten, entgehen, die zum besseren Verständnis des Motives beitragen. Das 800 mm ist bei Umschaltung auf 1200 mm Ausschnitt fast ein Fernglas, hell und klar ist das große Bild der Z9.

Trotz neuester Firmware 1.4 ist die Z7II ein lahmendes Pferd im Vergleich zu Sony (A1, A9II, A7RIV, A7IV) Canon (R5, R5, R3) OMDS OM-1, Nikon (D500, D780, D850, D5, D6). Am ersten Tag sind richtig scharfe Aufnahmen noch die Ausnahme. Nicht weil sie verwackelt wären, nein weil die 7II weit überm Limit fokussiert und selbst einfache Motive zuerst kaum findet und dann noch weniger die Schärfe darauf behält. Wir bewegen uns weiterhin auf dem Niveau der Alpha 7RIII – und dazu kommt ein deutlicher RollingShutter. Die Prozessorleistung ist einfach zu schwach.
Nach 1 Stunde wird auch das 800 mm Supertele zum Schwergewicht, da können nur das noch einmal 1 Kilo leichtere 11/800 mm oder das 4.5/100-400 mm Olympus weit eher angenehm eingesetzt werden. Das schmälert nicht die 1-2 Kilo Gewichtsersparnis gegenüber den lichtstarken Supertele mit Konverter und den früheren 5.6/800 mm.

Z7II Einstellungen:
A3 Fokusverf – auf 5. — A4 ½ jeder zweite Punkt — A7 !!!!  — A9 manueller FM – EIN — DYNAMIK – AUS

Ich finde ja, Schärfefans die heute noch Konverter (vor allem 2x) ablehnen und bei ISO 1600 bleiben, tun immer so, als hätten sie den National Geographic Auftrag ihres Lebens.


Was für ein Leben, die junge Küstenseeschwalbe kämpft sich aus dem Ei, lebt dann auf dem kargen Beton, kein Nest, kein sicherer Platz, Mama haut immer wieder ab und es liegt ungeschützt auf dem Beton und zittert, um es herum tausende, schreiende Möwen und andere Vögel, nichts zum ankuscheln, bis Mama wieder kommt, mit kaltem zappelnden Fisch. Nach dem Zweiten geht es ab, auch 18 Versuche der Mama helfen nicht, das Kücken will nur unter das warme Gefieder, ein bisschen Trost in dieser brutalen Welt.
Das sind die Fotoserien die mich komplett begeistern und faszinieren. Das lässt sich nicht mit einem Bild abhandeln, ich habe tausende gemacht. Es passiert jede Sekunde etwas Neues.

Das war ja dann doch noch eine kleine Neuheiten-Schlachtplatte im späten Mai.
Viel spannender finde ich jedoch was da noch fehlt.
Nikon hat gar nichts gezeigt und will jetzt eine komplett überflüssige Z30 für Video-Blogger bringen – vermutlich in Unwissenheit dessen, wie gut Smartphones inzwischen bei Video sind. Auch wenn Sony und Panasonic solche Kameras schon haben, die kommen ja auch aus der VideoScene – muß das ja Nikon nicht nach machen.
Alles was Nikon da unterhalb eine Z7II bringt, kann mich nicht weiter bringen. Der 24 MP Sensor soll jetzt langsam bei jedem Hersteller in die Mottenkiste, Bei allen sind jetzt Sensoren mit mindestens 30 MP, ganz gleich ob Halb- oder Vollformat angepeilt.

Tamron hält es für sensationell bald ein 2.8-5.6/100-400 mm vorzustellen, nur ich kann nicht erkennen, was das am Markt soll. Ein 6.3/150-500 mm ist vorhanden, darunter braucht es nichts und wenn allenfalls ein Pendant zum leichten und preiswerten Canon 8.0/100-400 mm. Mit Lichtstärke 2.8 beim Telezomm zu beginnen, bringt dem Anwesender rein gar nichts, weil was soll man mit f:2.8 bei 100 mm anfangen, wenn man bei 200 mm schon auf f:3.3 oder gar 4.0 sitzt? Unsinnig!
OMDS wird wohl bald eine OM-5 nachschieben, um die 1500€ Preisgrenze anbieten zu können. Da das sicherlich eine abgesteckte Kamera werden wird, eher belanglos.
Fujifilm hat versucht einen Trumpf zu legen, wurde aber gleich ausgeblufft von den Canon und Sony Neuheiten im Halbformat.

Nachdem Canon seine R7 und R10 vorgestellt hat bringt Sony ganz plötzlich eine reihe von Weitwinkel-Objektiven für das Halbformat. Damit hatte kaum noch jemand gerechnet, aber mit Sony müssen wir eben immer rechnen.Das neue 1.8/11 mm finde ich als 17 mm im Vergleich zu VF nicht wirklich spannend, da hätte es schon ein 8-10 mm sein müssen. Aber immerhin entspricht die Lichtstärke der Bildzeichnung eines f: 2.7. Trotzdem kann ein modernes Smartphone schon 13 mm Bildwinkel in automatischem HDR.
Das 1.4/15 mm will etwas besonderes sein, entsprechend einem 2.0/23 mm. Aber wer einmal das fantastische 1.4/24 mm Sony GM verwenden durfte, weiß was “Besonders” wirklich heißt. Für Filmer gibt es dann das 4.0/10-20 mm PowerZoom. Endlich ein kleines unauffälliges Zoom mit lautloser motorischer Brennweitenverstellung. Hier weiß Sony ganz genau was sich Filmer wünschen.Es zeichnet zwar nur wie ein 5.6/15-30 mm, scheint mir aber trotzdem reizvoll.Nur die Preise von 600€ – 850€ – und gut 1000€ scheinen mir sehr hoch gegriffen.

Sigma
will mit einem 2.8/16-28 mm für Vollformat zu Kauf locken, ich frage mich nur, wen? Ich bleibe weiter dabei, Sigma ist vom Kurs abgekommen und findet keinen Bodenkontakt mehr zu den Dingen, die Käufer in Europa noch interessieren.

Panasonic hat mal wieder ein MFT-Objektiv vorgestellt, ein Leica Summilux 1.7/9 mm. Der Markt ist zwar schon reichlich von Olympus und anderen bereitet, aber trotzdem kann das ja für manchen durchaus spannend sein. Nur 130g leicht, 5,2 cm kurz und ein Abbildungsmaßstab bis 1:4 sind gute Werte. Aber wirklich spannend ist es nur wenn man auch die f:1.7 bis f:2.0 häufig nutzt um Motive aus der Umgebung heraus zu lösen.

ALLE sind so sehr auf dem Video-Trip und verdrängen was das IPhone im Cinema-Modus bereits kann und leistet.

CANON EOS R3 Augen-AF-Messfeld-Steuerung
Ich warte noch auf eine R3, sie ist kaum lieferbar. Das eher nicht wegen einer zu hohen Nachfrage, sondern einfach nur weil Bauteile fehlen um viele Kameraeinheiten fertig zu stellen. Abgesehen von den Kosten, wäre das R3 Gehäuse für mich sehr spannend, wenn die nächste Woche kommende R7 auch bei 6400 ISO noch tolle Fotos liefert, denn dann brauche ich die R5 nicht mehr zwingend und könnte mit R7 und R3 weiter fotografieren. Aber ich werde keine Kamera kaufen oder gar ausleihen, ich warte bis sie mir von Canon zur Verfügung gestellt wird. Das soll jetzt erst im August passieren.
Inzwischen habe ich jedoch neue Erkenntnisse, was die augengesteuerte AF-Feld-Wahl betrifft.
Vermutlich wird diese bei mir, wie bei vielen anderen nicht funktionieren.
Sie funktioniert in den allermeisten Fällen nicht mit Gleitsichtbrillen.
Das Auge muß nah an das Sucherokular heran können, da kann bei tief liegenden Augen schon eine Brille hinderlich sein.
Auch operierte Augen mit einer neuen Linse oder eine starke Hornhautverkrümmung funktionieren nicht mit dem System der R3.
Davon bin ich letztlich auch betroffen und daher werde ich dieses spannende Auswahlmöglichkeit kaum verwenden können. Neuesten Spekulationen wird die R1 weiter nach hinten geschoben und vielleicht erst Mitte 2023 verfügbar sein. Für mich bleibt weiterhin spannend, ob das Gehäuse der R3 für einen neuen Sensor und neue Technik benutzt wird.
Die Nikon Z9 erlebt einen Meinungsumschwung, anfangs waren vor allem alle alten Nikon-Fotografen begeistert, doch allmählich erlebe ich, wie die Meinung kippt und das Gehäuse nicht selten als zu groß und zu schwer empfinden wird. Auch wenn R5 und A1, A9II Nutzer über die Z9 nur müde lächeln können, obwohl diese Kameras mit angesetztem Griff noch größer und noch etwas schwerer werden, die Flexibilität wird heute meist höher bewertet.

Autofokus-Panorama-Feld:
Entdeckt habe ich es an der Olympus OM-1 und danach auch an der Nikon Z9.
Bisher war es kaum möglich die Form des AF-Messfeldes zu verändern oder wenn dann nur von groß auf klein oder eben bestimmte Punkte zusammenfassen als AF-Feld-Gruppe.
Die OM-1 erlaubt es zusätzlich ein längliches Panorama-Feld sowohl im Quer- als auch im Hochformat selbst zu gestalten.
Und in der Praxis ausprobiert, an fliegenden Vögeln und sausenden Zieseln ist das mehr als spannend. Und die Trefferquote nicht selten deutlich besser, da die Berechnung schneller geschieht.
Die Nikon Z9 kann immerhin wenigstens feste Panorama-Felder im Hoch und Quer-Format auswählen.
Alle anderen Kameras sollten dies schnell nach dem Vorbild der OM-1 übernehmen.
Auch ProCapture (Vorauslösung) Sternen-Fokus und andere nützliche AI könnten andere Anbieter sich langsam mal von OMDS abschauen.

FUJIFILM FX 5.6-8.0/150-600 mm
gut gemeint und vielleicht gut zeichnend, jedoch ist da viel Konkurrenz –
6.3/200-600 mm an 50 MP,
7.1/100-500 mm an 45 MP o als 150-800 an 32 MP,
6.3/250-600 mm Nikon kommt noch,
6.3/100-400 mm an 20 MP als 200-800 mm Bildausschnitt
und 150-500 mm – 150-600 mm Tam/Sig
und die derzeitige Königslösung:
4.5/150-400 mm an 20 MP OM-1
Und Fuji baut lang wie Sony und dafür lichtschwächer und leichter und den Abbildungsmaßstab verraten sie immer noch nicht, sie dürfte um 1:5 liegen und damit eher ungünstig sein.
Hier wird immer von der VF-Konkurrenz geschrieben – aber ich sehe bisher nicht wie Fuji im Telebereich auch nur nahe genug an die Möglichkeiten von MFT heran kommt…
Bisher ist die OM-1 DIE KAMERA 2022.
Nikon kann da noch eine Z8 oder Z500 reinhauen, eine R1 Canon wird zu abgehoben und Sony hat offensichtlich dieses Jahr nichts wirklich tolles an Kameras auf dem Herd (7RV und A9III braucht ja keiner, der eine A1 hat).
Und bei den zwei Fuji Systemen muß ich klar sagen, GFX taugt nicht für Tele, nicht für SWW und nicht wirklich für Macro – zumindest so wie ich es einsetzen möchte und FX hat fast nichts im Telebereich, da hilft auch ein 150-600 mm nicht, denn irgendwann ist die Sonne hinter der Wolke und das Tier so schnell, dass jeder einpacken wird.
Fuji hat es in den letzten 10 Jahren nie besonders ernst gemeint mit Autofokus und Motiverkennung und noch weniger mit Tele-Fotografie die über 200 mm hinaus geht.

Zur neu vorgestellten Fujifilm X-H2s mit ihrem 26 MP Stapel-Sensor kann ich nur sagen, sie kommt für Fotografen zu spät. Inzwischen haben Sony A9, A1, Nikon Z9 und OM-1, wie GH6 weit vor gelegt und alle sind schnell.
Das Design orientiert sich zwischen Contax und den eigenen Mittelformat GFX Kameras. Wie die X-H1 mit dunklem Info-Display unter Verzicht auf die beliebten Einstellräder, die alle Einstellungen im Voraus verraten.
Ob ich sie einmal teste, werde ich noch sehen, aber Fuji empfinde ich nur noch als tolles Porträt-System, die Option lange Telefotografie oder Superweitwinkel würde ich da nicht mehr ziehen.

Es geht jetzt alles ganz schnell Richtung Smartphone, noch wurde mein wichtiger Fjorden Griff nicht geliefert und die “großen” 1″ Sensoren mit hoher Auflösung sind noch nicht wirklich durchgesetzt, aber wenn sie kommen, wird es für fast alle Kameras auch im ambitionierten Bereich eng. Dann bleibt fast nur noch das haitische Vergnügen und ein toller Sucher.
Wann verstehen die japanischen Hersteller endlich, dass sie sofort gegensteuern müssen, ihr Konzepte radikal verändern müssen – OMDS hat es mit der OM-1 am gekonntesten realisiert, muß aber trotzdem noch ein schnelles HDR implementieren und eine leichte, schnelle Sendemöglichkeit offenbaren. Ich finde es einfach viel zu mühsam ständig Fotos auszusuchen, zu bearbeiten, klein zu rechnen und dann zu versenden oder Online zu stellen. Das muss wie beim SP ratzifatzi gelingen.

So weit erst einmal aus dem windigen Nord-Friesland. Ich gehe mal weiter auf Motivsuche, Vögel werden auch hier dramatisch weniger, von allem anderen Tieren, bis auf Schafe und Kühe, einmal ganz zu schweigen.

 

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