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Kategorie ‘Kameras im Test’

29. Juni 2012
Canon Eos – Comeback


Wer nichts neues probiert, nicht einmal alle Seite Grundsätze und Methodik über Bord werfen kann, wird keinen echten Schritt vorwärts gehen.

Viele Leser wissen, dass ich seit 1987 besonders intensiv mit dem Canon Eos System arbeite. Die Eos RT; Eos 50; Eos 1V, Eos 1D, Eos 7D waren meine Lieblingskameras, die mich bei meinem Motiven am besten unterstützt haben. Ich habe mich aber immer in allen anderen Systemen getummelt: Pentax Z1p; Minolta Dynax 700si; Nikon F100;  und digital die: Nikon D200; D3; D300; Olympus E-1; E-3; E-30: E-5; Pen 3 sind mir sehr positiv in Erinnerung und teilweise im Einsatz.

Meinen Systemschwerpunkt hatte ich zuletzt von Nikon hin zu Olympus verlagert. Leider bietet Olympus zur Stunde keine weiteren Objektiv- und Autofokus-Anreize mehr für das FourThirds-System. Mit der Bildausbeute bei Motiven in Bewegung sehe ich nach wie vor bei allen Herstellern großes Verbesserungspotential, nur Canon und Nikon bieten hier eine deutlich bessere Chance für mehr scharfe Bildausbeute. Nikon war zuletzt führend in der Nachverfolgung bewegter Motive, das hat sich inzwischen dank der neuen Objektive und der Eos 5D3 geändert, Canon kann Motive im Fokus behalten, die alle anderen Hersteller, auch Nikon, verlieren.

Ich habe tabula-raza gemacht, ich habe bis auf ein Teil (mein Einbein-Stativ: Neotec von Manfrotto) alle Teile geändert und ausgetauscht um zu besseren Bildergebnissen von wilden und gefangenen Tieren zu kommen.

Erstaunlicherweise, war dafür gar nicht viel zeit notwendig. Ich wußte ja in vielen Fällen was es auf dem Markt gibt, Preise waren erst einmal egal, alles mal zum ausprobieren bestellt.

Das Ergebnis habe ich nicht für möglich gehalten, es ist als hätte ich 10 Treppenstufen auf einmal genommen und das nächste Stockwerk der Fotografie-Pyramide erreicht. Ich habe noch nie so viele, so wunderschöne Fotos abgelichtet (von vergleichbaren Motiven) wie bisher.

Nur einmal um einen Einblick zu geben, was ich dazu alles ausgetauscht habe:

Die Kamera: Canon Eos 5D3 (weg von Nikon D300s; D700, D3 weg von Olympus E-5; weg von Canon Eos 7D und 1D MK IV)

Die Speicherkarte: Lexar 32 GB 600x und SanDisk Extreme Pro 600x

Das Objektiv: Canon 2,8/400 mm L IS II + 1,4x & 2,0x Extender III

Stativ: Manfrotto Neotec Einbein, Monostat oder Bilora Pro Carbon

Stativkopf: Benro BL1n Gimbal-Head

Wechsel-System: Arca Swiss

Wechselplatte/Objektivfuß: Wimberley (wird direkt an Objektiv geschraubt und hat Arca-Swiss Anschluß)

Objektivdeckel: Jagabua

Objektiv-/Ausrüstungstasche: Tamrac 5793 Super Telephoto Lenspack

 

Zuletzt war ich mit Canon Eos 1D IV; 7D und Canon 5,6/100-400 mm L IS & 4,0/400 mm DO IS & 1,4x Extender II oder Olympus E-5 mit 2,8/300 mm & 2,8-3,5/50-200 mm SWD & 1,4x und 2x Konvertern; SanDisk & Transcend Karten; Neotec Einbein; Sachtler Neiger; Novoflex MiniConnect; Ikea Deckel im Lowe-Pro Rucksack –  und alles im Eckla Beach-Rolly, unterwegs.

Das 2,8/400 mm L IS II ist nur geliehen, ich kann sehr gut auch mit dem 4,0/400 mm DO weiter arbeiten. Aber die ganze andere Ausrüstung und maßgeblich auch die Kamera und der Stativkopf ändern schon sehr viel.

Das 2,8/400 mm ist doppelt so schwer und verlangt immer ein Stativ und hat die tolle Naheinstellgrenze von 2,70 m bei 1:5,9 (das DO lässt mich leider nur 3,5 m nah heran und erreicht nur 1: 8,3). Optisch ist es auch bei f:4,0 und f: 5,6 noch schärfer und kontrastreicher wie jedes andere Objektiv am Weltmarkt. Einzig das 2,8/300 mm Zuiko von Olympus würde mitziehen, wenn ich es an die gleiche Kamera setzen könnte.

2,8/300 mm; 4,0/500 mm und 4,0/600 mm sind mit der Leistung vergleichbar, bieten aber insgesamt nicht die gleichen Vorteile. Die Lichtstärke F:2,8 ist bei Canon sehr wichtig für den schnellen und sicheren AF (Vorteil Nikon beim 500 mm und 600 mm) daher werden die 500 mm; 600 mm und 800 mm Brennweiten bei schnellen Motiven nicht in der gleichen Liga spielen.

Das 2,8/300 mm ist alleine super, aber mit Konverter verliert es dann wieder und für die Tierfotografie sind 300 mm schon meistens zu kurz und da bringt dann auch eine Eos 7D nicht so viel, weil 600-800 mm Brennweite oft wichtig sind. Aber rein preislich ist es neben dem 4,0/400 mm DO der preiswerteste Einstieg, es sei denn man verzichtet auf Bildstabilisierung und kauft für 2000€ ein Sigma 2,8/300 mm oder gar das schwere 2,8/120-300 mm OS wenn man das Zoom braucht.

Wenn ich mit der Eos 5D3 und ein 2,8/400 mm arbeite, vergesse ich fast völlig wozu ein Tele-Zoom-Objektiv gut sein soll, denn ich verwende meistens die längste Brennweite und setze noch die Konverter nach Bedarf ein und kann auf die 7D mit Faktor 1,6x zurück greifen und 800 mm x 1,6 Faktor ergeben einen Bildausschnitt von 5,6/1280 mm mit Autofokus – mehr kann man kaum jemals sinnvoll nutzen.

Auch die vielen AF-Messfelder verlieren bei vielen Motiven an Bedeutung, das Motiv kann ruhig in der Bildmitte liegen und ich verwende die sichersten zentralen Doppel-Kreuz-Sensoren und kann später am Mac großzügig die Bildaufteilung und den Bildausschnitt selbst bestimmen.

Es zeichnet sich jetzt ab, das Vollformat immer teurer wird und weiterhin bei Spiegelreflexkameras Verwendung findet und Halbformat (APS-C) praktisch im DSLR-Segment aussterben wird. Die Zukunft der kleineren Halb- und Viertelformat-Sensoren liegt offensichtlich in spiegelfreien Systemkameras wie den Olympus Pen, OM-D, Panasonic G und Sony Nex Kameras.

Und schon werden die Rufe nach Vollformat in einer Systemkamera lauter – was letztlich aber allenfalls für einige Festbrennweiten bis 135 mm Brennweite sinnvoll wäre, da sonst die Kamera mit Objektiv wieder unkompakt und schwer würde. Da ist der Weg von Fuji sicher der Richtige, den Sensor und die Objektive so auzureizen, das der Unterschied zu Ergebnissen mit bisherigem Vollformat gering werden. Die Fuji X-Pro 1 ist sicher eine faszinierende Kamera nur für meine Fotografie leider noch viel zu langsam (AF/Speicherung/Einschalten/Reaktionszeit) und zu teuer um sie mal eben so zusätzlich zu kaufen.

Ich hoffe sehr, daß Canon jetzt bald mit seinem spiegelfreien System noch neue Impulse setzt, denn Nikon, Samsung und Pentax ist das leider misslungen. Für mich ist da die Olympus OM-D ganz deutlich der beste Weg, modular und schnell und bestmögliche Bildqualität. Die Halbformat-DSLR-Kameras sind jetzt für mich nur noch als Zweitgehäuse mit Tele-Faktor und für die Macro-Fotografie wichtig. Besonders die angebotenen Weitwinkel-Konstruktionen hinterlassen mehr Frust als Vergnügen und sind sowohl dem Vollformat als auch den Systemkameras sichtbar unterlegen.
Den
Weitwinkelbereich bis 100 mm Tele kann ich sehr gut auch mit Olympus oder Panasonic Systemkameras abdecken, deshalb ist mir hier Canon nicht so wichtig.
Trotzdem ist noch die Ergänzung (wie ich sie jetzt auch wieder habe) um folgende Objektive für die meisten Fotografen spannend:

4,0/17-40 mm L (leichter und handlicher als 2,8/16 -35 mm und mindestens gleich scharf, f:2,8 wird nur selten benötigt)

4,0/24-105 mm L IS (noch handlich und leicht und 105 mm sind gegen das 2,8/24-70 mm ein echter Vorteil. Die Lichtschwäche von f:4,0 ist zwar manchmal ärgerlich, aber deshalb ist es noch kompakt.)

1,2/85 mm L II (ist einfach ein “Muss” bei Canon, mindestens aber das 1,8/85 mm)

Nikon Vollformat

Nikon kommt für mich in naher Zukunft nicht in Frage, weil ich dort keine Objektive für meine Fotografie finde, bzw. die angebotenen Objektive von anderen Anbietern deklassiert werden. Das klingt jetzt so einfach und ist nicht so pauschal gemeint – ein System besteht bei mir aus vielen Komponenten und einer Reihe wichtiger Objektive. Wenn ich die Objektive alleine betrachte, hat Olympus weiterhin ganz eindeutig die Nase vorn:

4,0/7-14 mm

2,8-4,0/12-60 mm

2,8-3,5/50-200 mm

2,0/50 mm

2,0/150 mm

2,8/300 mm

oder Alternativ: 2,0/14-35 mm; 2,0/35-100 mm; 2,8/90-250 mm

Neun Objektive die optisch und mechanisch am Markt keine Konkurrenz haben. Sie verlieren allenfalls durch die Sensoren und den Autofokus der Olympus FT-Kameras.

 

Voll mit Nikon hieße für mich:

Auf die Nikon D600 hoffen und so lange eine D700 nutzen – denn die D800 brauche ich nicht. Die Kameras sind tadellos, es mangelt mir an den bestmöglichen Objektiven.

4,0/16-35 mm VR

4,0/24-120 mm VR

2,8/70-200 mm VR

2,0/35 mm

1,4/85 mm

2,8/105 mm Micro VR

2,8/400 mm VR (oder 4,0/500 mm VR)

5,6/800 mm VR

Und bei keinem dieser Objektive sehe ich einen Vorteil vor Canon und bei einigen nicht einmal die gleiche Leistung.

 

Sony Voll-Format

Tut sich sehr schwer gegen Canon und Nikon, es mangelt an wenigstens einer Kamera die technisch mithalten kann, mit schnellem AF, da kann man nur hoffen die Alpha 99 ändert das.

2,8/16-35 mm Zeiss

2,8/28-75 mm

1,8/135 mm Zeiss

wären bisher die einzigen Objektive, die mich reizen und überzeugen würden. Für ein System definitiv zu wenig.

 

Über Sigma möchte ich hier gar nicht reden und auch Leica lasse ich hier absichtlich außen vor.

Pentax-Ricoh spielt nur durch die 645D mit und auch da bewegt man sich in einer engen Nische, die meist ein Stativ erfordert.

 

Canon Eos 5D3

AUTO-Fokus neu definiert, die Bildausbeute mit sehr schnell und sehr präzise scharf fokussierten Fotos hat sich gegenüber der Eos 5D Mark II und sogar gegenüber der 1D Mark IV dramatisch verbessert. Dies gilt sogar bei bei allen Lichtverhältnissen, ganz gleich ob am Strand in Portugal oder Abends in den Strassen oder beim Konzert. Die neue CPU und die ganz neuen AF-Sensoren zeigen eine ganz neue Leistungsklasse.
Selbst wenn eine Eos 5D Mk II weiterhin oft scharfe und schöne Bilder liefert und eine Eos 1D IV schneller und robuster ist – beide sind der 5D3 nicht gewachsen.

Sicher, die Messfelder könnten noch weiter gespreizt werden, der Nachführ-AF ist für manche Motive – wie fliegende Vögel – vielleicht nie schnell genug, Ich habe den Autofokus am Limit getestet. Ich halte nichts von den üblichen Statements zum AF, wenn die Menschen mit 2,8/24-70 mm; 4,0/24-105 mm oder auch 4,0/70-200 mm testen. Aber wenn man die 5D3 an ein 2,8/300 mm L IS II; ein 2,8/400 mm L IS II und mit Konvertern testet – dann wird klar, das Canon hiermit Nikon und alle anderen Marken schärfe suchend zurück lässt.

– endlich ein Autofokus man einer modernen Digitalkamera, der den Namen auch verdient

– die erste Kamera wo die selbständige Bewegungserkennung AI Servo auch meistens funktioniert

– der AF spricht bei Dunkelheit oder wenig Kontrast viel besser an

– es muß vom JPEG deutlich weniger nachgeschärft werden

– endlich Korrekturen vieler alte Objektive gleich in der Kamera (JPEG)

– Kontraste und Farben sind besser, aber noch nicht auf Olympus Niveau

– 6 Bilder pro Sekunde mit AF sind sehr nützlich in der Tierfotografie

– ein größerer RAW-Speicher wäre sehr nützlich

– manchen wird der Dynamikumfang noch nicht groß genug sein, aber er ist sehr groß

– das Bildrauschen konnte noch einmal um gefühlt 2 Stufen verbessert werden ISO 6400 ist bei schnellen Motiven immer nutzbar

– große Reserven für Bildausschnitte – ich kann endlich das Bildmotiv häufig in der Mitte lassen

– sehr leise Auslösung möglich, aber nur bis 3 B/Sek und mit reduzierter AF-Servo Geschwindigkeit

wo der AF am besten arbeitet und später einen Bildausschnitt festlegen. Allerdings ist hier das Format in 2:3 außer in der Landschaftsfotografie von Nachteil. Mit den Olympus-Fotos mit 4:3 Format kann ich erheblich besser mit Bildausschnitten arbeiten. Die Zukunft gehört vielleicht quadratischen Sensoren, die die Objektive ideal nutzen und mir freien Gestaltungsspielraum lassen, 4:3 ist schon dicht daran und war wohl überlegt. Canon hat das offensichtlich richtig erkannt und wird seine neuen Systemkameras mit dem Format 4:3 vorstellen.

Für meine Fotografie ist die Eos 5D3 nicht nur eine richtig gute Verbesserung, sie versöhnt mich auch mit den Canon Kameras der letzten Jahre und kitzelt jetzt das äußerste aus den vielfältigen Objektivmöglichkeiten heraus.

Was sollte Canon für mich noch besser machen?

–       einen beweglichen Monitor mit schnellem AF realisieren

–       eine schönere Farbwiedergabe

–       Blitzsteuerung und Mini-Blitz einbauen!

–       Größeren Speicher für RAW&JPEG

–       Einen Griff mit mehr Kontur und besserer Belederung

–       ich wünsche mir ein ISO-Automatik-Programm, daß es mir erlaubt eine bestimmte Zeit und Blende vorzuwählen und dazu die passende Empfindlichkeit steuert (Pentax hat das schon lange)

Die Eos 5D3 führt jeden Fotografen schnell an seine Limits und lässt keine Ausreden für schwache Fotos mehr zu und ermöglicht mir Fotos, die bisher unmöglich waren. Es hat für mich lange gedauert, aber an dieser Stelle möchte ich einmal ein herzliches Dankeschön an Canon senden, die 5D3 & die neuen Teleobjektive & Konverter sind eine eigene Fotowelt.

Die Nikon D800 habe ich kurz in der Praxis getestet und ich möchte für sie keine weitere Zeit aufwenden, weil sie an meinen fotografischen Bedürfnissen in vielen Punkten vorbei geht, ich sehe da selbst vom Sensor einmal abgesehen großes Verbesserungspotential. So ist sie schlicht eine Nischenkamera die die Bedürfnisse der meisten Fotografen nicht erfüllt und nur für wenige Einsatzzwecke geeignet scheint. Und wenn ich lese, dass sie gleichauf mit der Eos 5D3 sein soll, oder der AF sogar überlegen, dann amüsiert mich das sehr und bescheinigt den Schreibern Erfahrungslosigkeit und Ignoranz. Die D800 geht am großen Profimarkt vorbei und wir hoffen dass sich die Gerüchte um einen echten Nachfolger der D700 – einer D600 bewahrheiten, die dann 24 MP beherrscht und auch sonst Verbesserungen mit sich bringt. Aber ganz gleich wie schnell diese sein mag, Nikon verliert an AF-Geschwindigkeit schon durch die aktuellen und neuesten AF-S Objektive sehr deutlich den Vergleich gegen die Canon Eos 5D3 und 1Dx und deren aktuelle Objektive. Die kurze Aufholjagd seitens Nikon scheint mir zumindest bei den Objektiven derzeit verloren – denn Schärfe und Auflösung sind nicht alles – zunächst muß ein Motiv erst einmal eingefangen werden, Verzeichnungsfreiheit, AF-Geschwindigkeit, AF-Präzision müssen stimmen. Ich sehe deshalb nicht, daß Nikon in den nächsten Jahren wirklich zu Canon aufschließen kann und eher die Gefahr, dass Sony einen Teil der Kunden im Vollformat für sich gewinnt, denn eine Alpha 99 mit vielen AF-Sensoren und ganz neuer Technik wird sehr innovativ, wenn Zeiss dann noch die wichtigen Objektive dazu steuert… Wer natürlich hauptsächlich mit Brennweiten bis 200 mm fotografiert und konzentriert ruhige Motive aufnimmt wird bei Nikon weiterhin bestens ausgerüstet.


 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, Praxis-Tests

 

29. Juni 2012
Canon Eos 1DX – sportliche Höchstleistung

Canon Eos 1DX – endlich lieferbar – in kleinen Stückzahlen.

Angekündigt im Oktober 2011 werden erst im Juli 2012 die ersten Kameras ausgeliefert…
Das neue Flaggschiff für die kommenden Jahre – die zehnte Eos-Profikamera!
Endlich eine Profikamera für fast alles, eine Canon Eos 1D X.
26 Jahre EOS – ohne Einschränkungen das selbe Bajonett!
Sie verfügt über einen wohldurchdachten Kompromiss im Sensorbereich: CMOS-Bildsensor im Kleinbildformat mit 18 Megapixeln (mit Doppel-Bildprozessor Dual Digic 5+ für „exemplarische“ Bildqualität) bis 200.000 ISO Empfindlichkeit und hohe Bildgeschwindigkeit (bis zu. 14 B/s JPEG oder 12 B/sek RAW).

Höchstleistung auch im Preis – also wer bei Canon landen will,  mußte lange sparen! 6300 €uro sind geringfügig unter dem Einführungspreis bisheriger Eos 1Ds Vollformatkameras, aber doch deutlich über dem Preis der Eos 1D Gehäuse!

Die Preisgestaltung wird Raum lassen für Varianten der Eos 5D Kamera mit oder ohne Video-Spezialisierung für 2000€ bis 4000€.

Schon auf den ersten Blick fehlt der neuen Eos 1D X – der bewegliche Monitor, der eingebaute Aufhell-Blitz, der eingebaute GPS genauso, wie ein austauschbarer oder elektronischer Sucher. Den berührungsempfindlichen Touch-Screen mit frei beweglichem und schnellem Kontrast-AF und den schnellen Live-View-AF hat Canon auch noch immer nicht erfunden!

Laut Canon endet mit der EOS-1D X endlich die Canon-Politik von zwei Spitzenmodellen; bislang gab es ein besonders schnelles mit 1,3x-Bildsensor und ein besonders hochauflösendes mit Kleinbild-Sensor. Nicht mehr aktuell sind die im August 2007 eingeführte Eos 1 Ds Mark III (Kleinbild, 21 Megapixel) und die im Oktober 2009 vorgestellte Eos 1D Mark IV die leider gleich mit Erscheinen von der beliebten Nikon D3s ausgebremst wurde. (APS-H, 16 Megapixel). Das neue Flaggschiff ändert nun alles Zugunsten von Vollformat – die EOS-1D X vereint beide Profi-Kameralinien in einer und Canon setzt künftig bei seinem Spitzenmodell auf den größeren Sensor im Kleinbildformat. Etwas schade ist, das Canon nicht einen Knopf zum Auswählen von Faktor 1,5x und 2,0x anbietet, wie das Nikon schon einmal realisiert hatte – um vor Ort bereits den kleineren Bildausschnitt fest zu legen.

Die wichtigsten Eigenschaften der digitalen Spiegelreflex im Kleinbildformat:

  • CMOS-Bildsensor, Kleinbild 24×35 mm, 18,1 Megapixel
  • Bildprozessor Dual DIGIC 5+

(jeder der beiden Kerne soll ca. 17 mal schneller sein als DIGIC 4)

  • Empfindlichkeit ISO 100 – 51.200

(erweitert: ISO 50, ISO 102.400 und ISO 204.800)

AUTOFOKUS – ALLES oder nichts!

  • Autofokus: 61 Sensoren,

davon 21 Kreuzsensoren bis f:5,6 funktionierend,

20 Kreuzsensoren bis f4 funktionierend und

5 Doppel-Kreuzsensoren bis f:2,8 funktionierend.

Der Autofokus ist komplett neu.
Es werden 41 Kreuzsensoren, die mit allen Strukturen und Flächen fertig werden sollten verwendet, davon 21 Kreuzsensoren die bis f:5,6 arbeiten und dann auch mit Konvertern zielsicher scharf stellen. Ob es Canon noch gelingt damit auch Autofokus mit f:8 sichergestellt werden kann (z.B.: mit EF 4,0/600 mm L IS und 2x Extender) bleibt abzuwarten. Bisher können es die ersten ausgelieferten Kameras nicht! Und Canon will es auch nicht, weil damit die Präzision leiden würde – wenn es per Firmware kommt – ist es sicher ein Kompromiss – SCHADE!
Im Zentrum sind 5 Doppelkreuzsensoren angeordnet. Warum noch kein Hersteller gleich auf X-Sensoren gesetzt hat, ist mir weiterhin ein Rätsel.
Trotzdem sollte jedem Canon – Fotografen klar sein – Blende f:2,8 schlägt alles andere! Bei Blendenöffnung f:2,8 des Objektives (nicht die eingestellte Blende beim Fotografieren, sondern die Grundlichtstärke ist entscheidend!) hat Canon seine beste AF-Performance. In der Praxis bedeutet das: Ein 4,0/300 mm; 4,0/500 mm und 4,0/600 mm sind in ihrer AF-Performance immer den 2,8/300 mm und 2,8/400 mm Teleobjektiven unterlegen. Bisher haben Viele gerade das 4,0/500 mm gekauft und erst einmal nicht verstanden, warum ich mit 2,8/400 mm immer mehr scharfe Bildergebnisse hatte – dabei ist das ganz logisch.

Das neue 61 Punkt-AF Modul mit 21 Kreuzsensoren f:5,6, 20 Kreuzsensoren f:4 und 5 Stück Doppelkreuzsensoren im Zentrum für f:2,8. Das gibt bei keinem anderen Hersteller, weder bei Nikon noch bei Sony, endlich Mehrfachverwendung von Doppelkreuzsensoren!

Beim Autofokus für bewegte Motive hat sich ebenfalls viel getan. Erstmals ist er in der Lage einem Motiv/Objekt über einen großen Bereich im Sucherzentrum zu folgen, nicht nur anhand des Kontrasts, sondern auch mit Gesichtserkennung und sogar anhand seiner Farbe (exklusiv Eos 1DX).

Für unbewegte Motive ist der neue Spot-AF mit verkleinerbarer AF-Fläche sehr wertvoll. Besonders bei großen Blendenöffnungen kann dann hoffentlich endlich eine höhere Präzision erreicht werden.
Der Spot-AF funktioniert jedoch nicht so zuverlässig mit bewegten Motiven, da ist dann die Vorgabe einiger oder aller Messfelder der bessere Weg.
Der Zonen-AF der erstmals in der 7D eingeführt wurde, ist auch in der Eos 1D X zu finden – Sie können eine Zone von AF-Feldern auswählen und die Kamera wählt daraus selbsständig einen AF-Punkt aus – das funktioniert gut mit Augen und Bewegungen. Aber die Zukunft des AF besteht aus einer Kombination aus Phasen- und Kontrast-AF …

Mit dem LP-E4 wird es schon wieder einen neuen, weiter verbesserten Accu mit jetzt 2450 mAh (bisher 2300 mAH) geben. Ein neues Doppelladegerät wird mitgeliefert. Doch die bisherigen Accus seit der Mark III passen auch weiterhin.

Damit will die EOS-1D X bei Blende 4 so genau scharfstellen wie die EOS-1D Mark IV bei Blende 2,8.

Die Messfelder und deren Empfindlichkeit sind identisch mit der Eos 5D3 – nur die „EOS iTR AF“ für die „intelligente“ Motiverkennung und -verfolgung hat die D1X voraus.
In der Praxis bedeutet das für beide Kameras – entweder werden alle 61 AF-Felder aktiviert – oder man muß mühsam versuchen das Motiv in einem der mittleren Sensoren zu behalten. Echte Vorteile kann man fast nur gewinnen, wenn man alle 61 Felder nutzt und den AF völlig der Kameraelektronik überlässt.
Das funktioniert mit der 1DX sehr gut, aber selten besser als mit der 5D3 – klar die 1DX ist schneller und muß auch scharfe Bilder bei 12 oder gar 14 Bilder/Sekunde liefern – wenn denn das Objekt so schnell ist, das sich Fokusunterschiede überhaupt ergeben. Letztlich muß ich sogar für die Fotografie von fliegenden Vögeln im Wind erkennen, daß die 1DX kaum mehr scharfe Fotos liefert als die 5D3.
Ich mache mir hier allerdings eine andere Technik zu nutze, ich setze – wie die großen Meister der Vogelfotografie – keine sehr langen Brennweiten ein – 400 mm sollten meist reichen, 300 mm sind auch gut.
Ich wähle 9 Meßfelder im Zentrum und versuche einfach den Vogel in der Mitte zu halten!
Das gelingt bei mir am besten – der Ausschnitt wird dann später am Mac gewählt. Und hier ist die 5D3 wieder im Vorteil mit ihren 22 MP. Ich hatte vom AF der Eos 1DX mehr erhofft, für den Aufpreis – doch der hohe Preis steckt in der hohen Serienauslösung – die ich praktisch nie brauche. 6 B/Sekunde sind für viele Motive schon sehr schnell – der Rest ist für Sport – wo ja auch nur noch um 1/1000 Sekunden gefeilscht wird – nicht meine Welt.

Auch neu in der 1DX:

  • Belichtungsmess-Sensor: 100.000 Pixel RGB; 252 Messfelder
  • Monitor: 3,2 Zoll, TFT-LCD, 1.014.000 Bildpunkte
  • Serienbildgeschwindigkeit: 12 B/s (RAW+JPEG); 14 B/s (JPEG; Spiegel hochgeklappt – ohne AF-Verfolgung)
  • Sucher mit 100 % Bildfeld
  • Verschluss ausgelegt auf 400.000 Auslösevorgänge
  • 2 CompactFlash-Kartenschächte
  • HD-Video 1920×1080 (1080p), AVC/H.264, 30p, 25p, 24p, Timecode-Unterstützung; Empfindlichkeit ISO 100 – 25.600
  • Anschlüsse: USB 3.0, HDMI, schnelle Computer-Anbindung mit Gigabit-Ethernet 1000BASE-T
  • Zubehör: W-LAN-Modul WFT-E6 (802.11a/b/g/n), GPS-Modul GP-E1
  • Abmessungen: ca. 158 x 163,6 x 82,7 mm – 150g schwerer = 1530g

Die Nachfrage ist groß, ich hatte meine schon im November reserviert, wenn Sie auch ein Gehäuse möchten, können Sie es jetzt hier bei mir vorbestellen, ohne Anzahlung, einfach eine kurze EMail an mich:

7000 Stück pro Monat will Canon nach eigenen Angaben zunächst produzieren.

Canon setzt weiter nur auf 2 CF (CompactFlash) Speicherkarten Schächte – die sehr kleinen und bisher weniger leistungsfähigen SD-Karten sind nicht vorgesehen.
Die Monitorgröße ist weiter gewachsen, auf jetzt 3,2 Zoll.
Und Canon hat sogar eine klarglas-Schutz-Scheibe eingebaut, die hoffentlich leicht und kostengünstiug austauschbar ist – leider noch kein gehärtetes Saphirglas – wie es Leica bietet – denn das ist praktisch kratzfrei.

Meine Empfehlung nach 26 Jahren EOS-System:

Da wird jetzt in der einen Ecke aufgeatmet und manch anderer munkelt, daß diese Kamera die wichtigen Zielgruppen verfehlt. Sport- und Pressefotografen brauchen die Auflösung nicht, hätten aber gerne Faktor 1,5x oder gar 2x im Telebereich, damit sie keine 2-4 Kilo schweren Objektive mehr einsetzen müssen. Die Tier-Fotografen brauchen Auflösung und High-ISO und am liebsten zusätzlich einen 1,5x Vergrößerungsfaktor – aber sie werden vielleicht am besten mit der Eos 5D3 bedient.
Die Mode-, Hochzeit-, Porträt- und Landschafts- Fotografienriege will Vollformat und höchste Auflösung und noch höheren Dynamikumfang, die jammern nach einem 48 MP Sensor, High-ISO ist denen wurscht und Schnelligkeit über 5 B/Sekunde sowieso.
Was bei den höchsten Auflösungen gerne vergessen wird, nur wenige, sehr neue Objektive, können in Zusammenarbeit mit solchen Sensoren zufrieden stellen.

Ich hoffe, nach den Erfahrungen mit den letzten Canon Eos 1D Kameras, das dieses Modell mit Erscheinen wirklich ausgereift und fehlerfrei ist.
Die Agenturprofis werden Fehler schnell im Vorfeld finden und im Sommer 2012 wird die Kamera dann gegen die Nikon D4 zeigen was sie besser kann.

Und es wird bald eine Eos 3D mit höchster Auflösung (langsam) und vielleicht auch eine neue Eos 7D bzw. 70D vorgestellt, die moderner sind.


Kommen wir zum weiteren Highlight:

High-ISO

Erstmals wird ein bereich von ISO 50 bis ISO 200.000 realisiert. Canon spricht von 5 Stufen Gewinn im Vergleich zur Eos 1DS MK III und 2 Stufen gegenüber der schon sehr guten Eos 1D MK III.  Durch den großen Sensor und die Begrenzung auf 18 MP ist ein größerer Dynamikbereich als bei den letzten Kameras zu erwarten. Und Empfindlichkeiten bis 12.800 ISO und sogar 25.600 ISO werden sehr rauscharm und farbneutral sein. Erst bei 51.200 ISO wird deutlichers Farbrauschen sichtbar und die Kamera hat Reserven bis sogar 200.000 ISO!

Damit hat  Nikon nicht mehr Oberwasser, denn Nikon bot zuletzt die weltweit beste Performance bis 100.000 ISO bei nur 12 MP und auch die kommende D4 schafft 200.000 ISO nur bei 16 MP.
Und da Nikon jetzt auf noch mehr Megapixel setzt (36 MP) – können Sie im High-ISO-Bereich nicht mehr mithalten.
Schon Sony zeugt,, das bei 24 MP derzeit bei 1600 ISO absolut schluß ist. Canon hat sich hier zu lange zurück gehalten, wenn auch Eoos 5D und Eos 1D MK IV schon eine ganz gute Performance boten, aber Nikon war immer besser – das ändert sich jetzt.

Endlich konsequent, und erst einmal das Pixelrennen beendet.
Und wenn Nikon und Sony jetzt 36 MP Kameras vorstellen, es gibt ohnehin kaum Objektive dafür und große Blendenöffnungen sind dann bei guter Qualität auch nicht verwendbar. Wer mag schon seine Objektive zukünftig bei Einsatz der großen Blende in einen Schraubstock quetschen, damit sie ihm die theoretischen 200 lp liefern … ?!

Ein wichtiges Signal von Canon, 18 MP auf Vollformat sind sicher wohlüberlegter Kompromiss, aus hoher Auflösung und Rauscharmut. Mit den besten neuen Objektiv-Rechnungen steht Canon dann wieder im Licht!

Nur sehr schade, das Canon uns immer noch keinen beweglichen Monitor und schnellen Live-View schenken will…

Hoffentlich kommen dann auch die Neurechnungen:
2,8/14-24 mm
2,8-4,0/24-105 mm
4,0/24-130 mm
5,6/80-400 mm

Profi heißt verzichten – verzichten auf:

– einen beweglichen Monitor
– Touch-Screen Option
– Wechselsucher (auf Wunsch hochauflösender Suchermonitor)
– sehr schnellen AF bei Live-View
– eingebauten Aufhellblitz
– eingebautes WiFi
– eingebautes GPS
– eingebaute Filter
– eingebaute Panorama und HDR-Funktion
– auf bessere Sensortechnik

Dieses und mehr wird dann hoffentlich den Amateuren in einer Canon System-Kamera ab Herbst gegönnt!

Viel wichtiger als diese Kamera sind die Objektive,
16-35 mm; 24-105 mm; 28-300 mm; 100-400 mm; 2,8/20 mm; 1,4/35 mm; 2,0/35 mm; 1,4/50 mm; 1,8/85 mm; 3,5/180 mm u.a. sind hoffnungslos veraltet und nicht ideal für digitale Sensoren!

 

 

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test

 

28. Juni 2012
Canon Gebrauchtpreise, Kameras und Objektive


CANON Autofokus Kameras und Objektive gebraucht kaufen

Was lohnt sich, was nicht?

Analoge Canon EOS Kameras:

Für Sammler interessant:

Canon Eos 600 (Preis: maximal 70 €)
Canon Eos RT (Preis: maximal 100 €)
Canon Eos 10 (Preis: maximal 50 €)
Canon Eos 1n RS (Preis: maximal 300 €)
Canon Eos 33V (Preis: maximal 150 €)
Canon Eos 3 (Preis: maximal 150 €)
Canon Eos 1V (Preis: maximal 400 €)
(aus meiner Sicht die beste und zuverlässigste analoge Autofokus-Kamera!)

Canon Digital-Kameras:

Für erfahrene Fotografen:

Canon Eos 1D Mark IV (Preis: maximal 3200 €)
Canon Eos 1D Mark III (Preis: maximal 1600 €)
Canon Eos 7D (Preis: maximal 1100 €)
Canon Eos 5D Mark II (Preis: maximal 1400 €)

Für Sammler:

Canon Eos 1D (Preis: maximal 350 €)
Canon Eos 1D Mark II (Preis: maximal 500 €)
Canon Eos 1D Mark IIn (Preis: maximal 700 €)
Canon Eos 1DS (Preis: maximal 600 €)
Canon Eos 1Ds Mark II (Preis: maximal 1100 €)
Canon Eos 5D (Preis: maximal 600 €)

Für Anfänger:

Canon Eos 20D (Preis: maximal 200 €)
Canon Eos 30D (Preis: maximal 300 €)
Canon Eos 40D (Preis: maximal 350 €)
Canon Eos 50D (Preis: maximal 400 €)
Canon Eos 450D (Preis: maximal 270 €)
Canon Eos 500D (Preis: maximal 300 €)
Canon Eos 550D (Preis: maximal 330 €)

Besser nicht: (weil fehleranfällig & Ersatzteilprobleme)

Canon Eos D30
Canon Eos D60
Canon Eos 10D
Canon Eos 300D
Canon Eos 350D
Canon Eos 400D
Canon Eos 1000D


OBJEKTIVE:

Die aus meiner Sicht wichtigsten Objektive habe ich fett markiert.

Für anspruchsvolle Fotografen:

Canon EF 4,0/24-105 L IS USM (750 €)
Canon EF 2,8/70-200 L IS USM (1100 €)
Canon EF 2,8/70-200 L IS II USM (1700 €)
Canon EF 4,0/70-200 L IS USM (700 €)
Canon EF 3,5-5,6/100-400 L IS USM (1100 €)

Canon EF-s 2,8/60 Makro USM (270 €)

Canon EF 1,2/50 L USM (1100 €)
Canon EF 1,8/85 USM (280 €)
Canon EF 2,0/100 USM (330 €)
Canon EF 2,8/100 USM Macro (450 €)
Canon EF 2,8/100 mm L Macro USM IS (600 €)
Canon EF 2,0/135 L USM (750 €)
Canon EF 2,0/200 mm L USM IS (3500 €)
Canon EF 2,8/300 L IS USM (2900 €)

Canon EF 4,0/300 L IS USM (1000 €)
Canon EF 2,8/400 L IS USM (5300 €)
Canon EF 4,0/400 IS DO USM (4200 €)
Canon EF 4,0/500 L IS USM (5000 €)
Canon EF 4,0/600 L IS USM (5500 €)
Canon EF 5,6/800 L IS USM (7900 €)
Canon Extender 1,4x & 2,0x II (je 250 €)

Für spezielle Anwendungen mit guter Qualität:

Canon EF-s 2,8/17-55 IS USM (600 €)
Canon EF-s 3,5-5,6/15-85 USM IS (450 €)

Canon EF 2,8/24-70 L IS USM (900 €)
Canon EF 3,5-5,6/28-300 L IS USM (1500 €)
Canon EF 5,6/100-300 L (250 €)
Canon EF 2,8/14 L USM II (1500 €)
Canon EF 2,8/15 Fisheye (500 €)
Canon EF 1,4/24 L USM (800 €)
Canon EF 1,4/24 L USM II (1200 €)
Canon EF 1,4/35 L USM (1000 €)
Canon EF TSE 24 mm, 45 mm, 90 mm (je 900 €)
Canon EF 1,4/50 L USM
(330 €)
Canon EF 2,5/50 Macro 1:2 (280 €)
Canon EF MP-E 2,8/65 Lupe (700 €)
Canon EF 1,2/85 L II USM (1500 €)
Canon EF 3,5/180 L Macro USM (900 €)
Canon EF 2,8/200 L USM (500 €)
Canon EF 5,6/400 L USM (700 €)
Canon EF 5,6/1200 L USM (>80.000 €)
Canon Extender 1,4x & 2,0x I (je 180 €)

Für alltägliche Fotomotive:

Canon EF-s 3,5-4,5/10-22 USM (450 €)
Canon EF 2,8/16-35 L USM II (900 €)
Canon EF 4,0/17-40 L USM (550 €)
Canon EF 2,8/28-70 L USM (550 €)
Canon EF 3,5-5,6/28-135 IS USM (250 €)
Canon EF 3,5-4,5/50-200 L (180 €)
Canon EF 2,8/70-200 L USM (750 €)
Canon EF 4,0/70-200 L USM (380 €)
Canon EF 4,5-5,6/70-300 L IS II USM (900 €)
Canon EF 4,0-5,6/70-300 IS USM (350 €)

Für Vollformat-Einsteiger:

Canon EF 3,5-4,5/20-35 USM (200 €)
Canon EF 3,5-4,5/28-105 USM (150 €)
Canon EF 1,8/28 USM (250 €)
Canon EF 2,0/35 (200 €)
Canon EF 2,8/40 mm (200€)
Canon EF 1,8/85 USM (280 €)
Canon EF 2,0/100 USM (330 €)
Canon EF 2,8/100 USM Macro (450 €)

Für Anfänger:

Canon EF-s 3,5-5,6/18-55 USM IS (90 €)
Canon EF-s 3,5-5,6/18-135 IS (200 €)
Canon EF-s 3,5-5,6/55-250 USM IS (200 €)
Canon EF 4,0/70-210 I USM (100 €)
Canon EF 1,8/50 (60 €)
Canon EF 1,8/50 USM II (50 €)
Canon EF 2,8/100 Macro (200 €)

Für Sammler: (meist nicht mehr im Service)

Canon EF 2,8-4,0/28-80 L USM (250 €)
Canon EF 3,5-4,5/50-200 L (180 €)
Canon EF 4,5-5,6/70-300 IS DO USM (650 €)
Canon EF 2,8/80-200 L (500 €)
Canon EF 5,6/100-300 L (200 €)
Canon EF 2,8/14 L USM (1000 €)
Canon EF 1,0/50 L USM (2300 €)
Canon EF 1,4/24 L USM (800 €)
Canon EF 1,4/35 L USM (900 €)
Canon EF TSE 24 mm, 45 mm, 90 mm (je 900 €)
Canon EF 1,2/85 L USM (1000 €)
Canon EF 2,8/135 Soft (250 €)
Canon EF 1,8/200 L USM (2400 €)
Canon EF 2,8/300 L USM (1900 €)
Canon EF 4,0/400 IS DO USM (4200 €)
Canon EF 4,5/500 L USM (2000 €)
Canon EF 4,0/600 L (3000 €)
Canon EF 5,6/1200 L USM (>80.000 €)

Besser nicht:

Canon EF-s 3,5-5,6/18-55 USM (40 €)
Canon EF-s 3,5-5,6/18-200 IS (180 €)
Canon EF-s 4,0-5,6/17-85 IS USM (150 €)
Canon EF 2,8/16-35 L USM (700 €)
Canon EF 2,8/17-35 L USM (500 €)
Canon EF 2,8/20-35 L (300 €) (nicht mehr im Service)
Canon EF 3,5-4,5/24-85 USM (150 €)
Canon EF 3,5-5,6/35-350 L USM (700 €) (nicht mehr im Service)
Canon EF 3,5-4,5/50-200 (100 €) (nicht mehr im Service)
Canon EF 4,5-5,6/55-200 USM (130 €)
Canon EF 4,0-5,6/75-300 IS USM (100 €) (nicht mehr im Service)
Canon EF 4,5-5,6/100-300 USM (100 €)
Canon EF 2,8/20 USM (200 €)
Canon EF 1,0/50 L USM (2300 €)
Canon EF 1,2/85 L USM (1000 €)
Canon EF 1,8/200 L USM (2400 €) (nicht mehr im Service)
Canon EF 2,8/300 L USM (1900 €) (nicht mehr im Service)
Canon EF 4,0/300 L USM (500 €) (nicht mehr im Service)
Canon EF 2,8/400 L USM (2300 €) (nicht mehr im Service)
Canon EF 4,5/500 L USM (2000 €) (nicht mehr im Service)
Canon EF 4,0/600 L (3000 €) (nicht mehr im Service)

Die aus meiner Sicht wichtigsten Objektive habe ich fett markiert.

Alle Preise beruhen auf Markt-Beobachtungen, Gefragtheit und realistischer Einschätzung bei gutem bis sehr gutem Zustand – deutlich gebrauchte Geräte wären wesentlich weniger wert)

Nicht mehr im Service – bedeutet, dass Canon dafür meist keine Ersatzteile hat, das im schlimmsten Falle elektronische Bauteile und Linsen-Elemente nicht mehr ersetzt werden können. Der Autofokus der ersten Generation kann heute meist nicht mehr repariert werden, allerdings fällt er allenfalls nach hoher Benutzung aus.

Für Sammler = eine spannende Kamera oder ein zu seiner Zeit bedeutendes Objektiv, die aber heute nicht mehr den Qualitätsanforderungen genügen.

Listen kursieren ja zahlreiche für Gebrauchtgeräte.

Sie sollten alle diese Listen nicht als Dogma betrachten, sich sklavisch daran zu halten bringt nichts. Es ist logisch, dass man als Verkäufer einen so hohen Preis wie möglich erzielen will und als Kaufinteressent so wenig wie nötig bezahlen will.
Sich ein festes Limit zu setzen, finde ich wenig erfolgversprechend, als Kaufinteressent sollte man sich der Ware und dem Verkäufer annähern und umgekehrt.
Ich habe nahezu alle dies Objektive und die meisten Kameras besessen, viele sogar mehrmals und ich habe unzählige Objektive immer wieder in den letzten 20 Jahren für InFocus-Leser beschafft und auch verkauft – darauf gründen sich meine Preisempfehlungen.
Wenn es sich um ein besonders ausgesucht scharfes und gut erhaltenes Objektiv handelt, ist das durchaus mehr wert als hier angegeben und stark gebrauchte Objektive sind oft gar nicht mehr verkäuflich.
Den höchsten Preis erzielen Sie, wenn das Objektiv mit seiner Originalverpackung und seiner Sonnenblende verkauft wird.Wenn die Listenpreise der Hersteller für die neuen Objektive steigen, steigen logischerweise auch die Gebrauchtpreise, besonders wenn es sich um begehrte Objektive handelt.
Es ist keinesfalls so, das die Gebrauchtpreise jährlich sinken, oft stehen sie über viele Jahre fest und nur „Dumme“ verkaufen billiger und nicht selten steigen sie auch eine Zeit lang.

Doch der Trend geht zu immer schneller neuen Objektivrechnungen, vor allem bei Zoom-Objektiven, dadurch verlieren dann die Vorgänger-Modelle oft deutlich an Wert.
Stark wertmindernd macht sich auch bemerkbar, wenn ein Objektiv zuletzt vor 10-15 Jahren hergestellt wurde, dann kann es meistens nicht mehr repariert werden und sie Anschaffung ist oft nicht sinnvoll, das gilt insbesondere für die erste Generation der USM-AF-Objektive wie 1,0/50 mm – 1,2/85 mm – 1,8/200 mm – 2,8/300 mm – 2,8/400 mm – 4,5/500 mm – 4,0/600 mm –2,8/20-35 mm – 2,8-4,0/28-80 mm – 3,5-5,6/35-350 mm – 2,8/80-200 mm

Die ganzen Einsteiger-Zooms wie 18-55 mm und 50-200 mm und ähnliche aus der Analog-Zeit wie 28-70 mm und 35-105 mm sind heute praktisch wertlos und allenfalls mit einer spannenden Kamera an Einsteiger verkäuflich.

FREMD-OBJEKTIVE VON SIGMA, TAMRON, TOKINA sind bis auf sehr wenige Ausnahmen nur interessant, wenn sie aus der aktuellen Produktion oder maximal eine Generation davor sind. Ein 2,8/70-200 mm und die Macro-Objektive können Sie sorglos kaufen, doch besonders die Standart-Zooms und WW-Zooms sind heute kaum noch gut genug für 18 und 21 MP-Sensoren.