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Filo Rings

Archiv für November 2022

7. November 2022
Smartphone Fotografie

Vorab, ich versuche mich nicht von der grausamen Präsentation, dem alles ist so great and fantastic US-Slang anstecken zu lassen und versuche die grausame Musik und die Schönfärberei zu ignorieren und einfach Daten und Fakten für mich und euch alle heraus zu arbeiten.
Das beste Ergebnis ist immer: Geil, das brauche ich nicht. Denn nur dann hat man viel Geld gespart und die Industrie wird gezwungen weniger und größere Schritte zu machen.
Also ob man so ein Hightech-Spielzeug braucht und es einem letztlich 1690€ (512 GB) oder mindestens 1430€ (256 GB) wert ist – in diesen Zeiten – muß jeder selbst entscheiden.

Komme mir jetzt bitte keiner mit in China konzeptioniertem SP Chinamist und Google und auch nicht mit Samsung – alles bisher nicht meine Welt. Selbst was Sony und Leica da mixen überzeugt mich nicht. Wenn Fotografie mit dem flachen Ding, dann bietet Apple in der Summe von Anfang an die beste Bildqualität.
Wie gut und praktisch es ist, das Apple noch eine klare Kante zeigt und sich nicht der modischen Handschmeichelei hingibt, wird erst richtig klar wenn man mal einige Wochen ein Samsung, Google oder anderes China-SP benutzt hat.
Wie schon bei Kameras wird auch hier bei den Smart-Geräten die Handhabung und Bedienbarkeit kolossal wichtig. Hier macht bisher Apple noch keiner etwas vor, auch wenn es daran einiges zu meckern gibt.
Wer eins der Betriebssysteme gewohnt ist, wird auch bei Sos kaum ernsthaft wechseln und schon gar keine 2 Geräte mit unterschiedlichen Systemen nutzen – das wird viel zu komplex. In der Android-Welt passieren viel zu viele Fehler und Fehlbedienungen. Sie hat aber den Charme, wenn man beispielsweise ein Google kauft und sowieso G. als Suchmaschine nutzt, man alles von einem Anbieter hat und nur dem alle seine Daten zur freien Verfügung stellt. Schon bei Apple haben die meisten zwei, nämlich dann Google auch noch und mit Samsung, Xiomie, LG, Sony und Co wird es nich viel schlimmer.

Ich nutze seit dem ersten IPhone Apple Geräte als eine Art universelles Tagebuch, Infoquelle, Musikspieler, Nachrichten-Kontakt-Maschine und ein wenig auch zum telefonieren. Erst seit dem IPhone 10 nutze ich es auch immer häufiger zu mehr, als nur Knipsbildern und seit dem IPhone 12 fotografiere ich damit mehr als 5000 Bilddateien im Jahr, inzwischen sind es gut 12.000 pro Jahr.
Was ich nicht damit tue: Spiele spielen, Bankgeschäfte, bewußt Orte teilen, Navigation, Klauts füttern.
Das IPhone 13 PRO eignet sich erstmals ganz gut für Fotos von Orten, Haustieren, Familie und allen spontanen Entdeckungen des Alltags. Als Gedächtnisstütze eignet es sich sowieso immer.
Problem ist aber kaum das fotografieren, sondern, wie bekomme ich die Fotos GEORDNET aus dem Gerät heraus. Bei meiner schieren Menge ist das schwierig, bis fast unmöglich. Da bei üblichen Methoden (ohne Klaut) praktisch oft die zeitliche Reihenfolge verloren geht – die war mir als Serienfotograf aber immer schon besonders wichtig.
Die Sensoren werden seit dem IP 13 endlich größer, 13 mm Weitwinkel ist deutlich besser geworden und auch 3x Teleobjektiv ist jetzt eingebaut, sogar Ausschnitte bis etwa 5x gelingen gut. Nicht vergleichbar mit Voll- oder Halbformat und auch nicht mit MFT, aber wir nähern uns stetig 1″ Sensoren!
Das IP14 Pro ist dazu der nächste Schritt, denn der Haupt-Sensor (24 mm äqv) hinter den Linsen ist noch einmal knapp 1,7x größer als bisher!
Das ist auf dem kleinen, flachen Gerät sehr viel. Vollformat verfügt immer noch über 12x so viel Fläche und selbst MFT ist noch 3x größer, doch 1″ einer Sony RX100 oder RX10 ist nur noch knapp 1,5x größer – ist also praktisch schon fast kassiert. Eine Sony RX100VII mit 2.8-4.5/24-200 mm Brennweite wiegt 300g Extragewicht, eine RX10IV 2.4-4.0/24-600 mm sogar 1100g und ist 13x9x14 cm groß. Das iPhone 14Pro wiegt 210g und ist sowieso immer dabei.
Beiden Kompaktkameras fehlt der Bereich 12 bis 22 mm Brennweite, beide müssen ihr Zoom erst ausfahren und sind nie wirklich unauffällig. Ja, die 4.0/600 mm sind noch ein Argument für die RX10 – das schafft das IPhone noch lange nicht, da ist bei 77 mm echter Brennweite schluß und für Viele sehen auch 120 mm (5x 24 mm) noch gut aus.
Also fototechnisch verfügt das iPhone 14er PRO über eine 1.8-2.8/13-120 mm Kamera!
Um es noch genauer zu sagen:
es gibt 3 Objektive mit 3 unterschiedlichen Sensoren zusammen verbunden:
2.4/13 mm SWW
1.8/24 mm Normal
2.8/77 mm Tele
und zwischen 24 mm und 70 mm werden dank 48 MP alle Brennweiten berechnet auf Grundlage des Hauptsensors/Objektives 1,78/24 mm.
Die Haupt-Objektiveinheit wurde also weiter von 26 mm auf 24 mm (Vergleichs-)Brennweite reduziert.

Wenn das in einigen Jahren auf 200 mm ansteigt, gewinnen wir noch einmal viel und selbst 300 mm Vergleichsbrennweite scheinen denkbar, allerdings vergleichsweise lichtschwach. Auch für Porträts ist eine 2.8/77 mm Linse mit Rechenpower bis 120 mm eher berauschend und kaum tatsächlich optisch freistellend. Das wird mit künstlichem Bokeh imitiert.

Ich war gespannt welche Vorteile die doppelte Lichtausbeute bei 48 MP bringen. Leider kann man nur bei RAW-Dateien auf die vollen 48 MP zurückgreifen, in HEIF werden nur die 12 MP angeboten – Teufelszeug – wann verschwindet endlich dieses RAW-Knipserformat?

Was ist wirklich neu am IPhone 14 PRO?
Vorab, ich halte iPSE, iP14 nicht für fotografisch relevant und auch ein iP14 Pro Max bringt allenfalls die Hosentasche zum reißen und kann doch kein Tablett ersetzen, lässt sich aber besser ablesen und überblicken, denn Foto ist ja nicht die einzige Anwendung.

– Widgets
– allzeit An
– zeigt Nachrichten und Anrufe jetzt sofort und größer in jeder Anwendung, die man gerade nutzt
– Neuer Prozessor noch mal 40% schneller als der im iP13 Pro
– neue Kamerageneration mit 48 MP auf größerer Fläche
– 2x mehr Lichtausbeute
– neues Pixel-Design
– neuer Blitz eingebaut
– neue Macro-Funktion
– viel besserer Bildstabi für’s Filmen
– bessere Cinema-Filmausbeute bis 4K
– eSim kommt
– Front-Selphie-Kamera mit Autofokus
– weniger Superweitwinkel 13,5 anstatt wie vorher beim 13 PRO 12 mm!
– Video: 4K mit HDR bei 24 B/Sec mit Stabi und Bokeh-Optimierung Ein Gimbal wird oft überflüssig

Speicher:
Ich denke 1330€ für nur 256 GB sind ein mieser Lockvogel, damit kommt man nie 2 Jahre hin, wenn man sich nicht beklauen lässt. Das ist keine Option.
Erst ab 512 GB lässt sich damit eine Weile gut arbeiten und auch fotografieren, ideal wären 1 TB, aber dann wird es schweineteuer. Apple hat die Preise nochmals deutlich angehoben um gut 150€ im Vergleich zum 13PRO. Allerdings ist Speicher auch richtig teuer geworden.

Was muß endlich besser werden?
Die Bedienung ist Folter – ein Griff, Auslöser, Zoomhebel, Formatwähler und ein aufsteckbarer Sucher sind genau genommen PFLICHTprogramm. Noch können es sich Alle leider leisten das zu ignorieren und ihr Ding zu machen.
Doch mit dem Fjorden Griff hat Apple jetzt einen weiteren – fast unschlagbaren Vorteil – es funktioniert.

 


Nützliches Weihnachtsgeschenk – endlich lieferbar, auch hier bei mir:
Gönnen Sie sich etwas spannendes zu Weihnachten:
Nein keine zusätzliche neue Kamera, auch nicht unbedingt ein Objektiv – aber besser gleich eine neue Kamera mit neuer Bedienung und drei neuen Objektiven:
FJORDEN – der kompakte Griff für das IPhone:
Passend für alle iPhones, die mit Mac-OS 14 verwendet werden können!
(Also Apple IPhone 11, 12, 13, 14 und zukünftige)

Fjorden hat den Design Award 2022 gewonnen!


Rund 250€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber wenn es halbwegs hält was es verspricht, auch nicht zu viel, für ein 1400€ teures iPhone.
Ich werde es hoffentlich bald bekommen und dann aus der Praxis berichten.

* Kompatibel zu allen Apple IPhone’s ab 11 – alle die mit iOS14 oder neuer arbeiten
* richtiger Auslöser mit Speicher im ersten Schritt und Auslösen im Zweiten!
* Belichtungskontrolle, Blende, Zeit, ISO, Fokus-Lock
* AF-Modi – AI Tracking, AF-Single, Manuell mit Fokus Peaking
* Weißabgleich: Auto, Voreinstellung und manuell in Kelvin
* Auswahl der eingebauten Objektive und Zoom und zusätzlich absetzbar Objektive
* klassische Film-Simulationen
* Timer, Selbstauslöser, Blitz-Modi
* RAW, ProRAW, JPEG, HEIC (HEIF)
* kompatibel mit Apple MacSafe, PROCamera, Obscura, Moment-Lenses
* Battery CR2032 hält bis zu 12 Monaten (je nach Nutzung)
* 2 Jahre Garantie
* IP54 Feuchtigkeit getestet, Regen und Sturm sollte ihm nichts ausmachen
* nur 1,1 cm flach

ALLES immer im GRIFF – im Fjorden Griff!

Auslösen (Foto+Video) mit Zeigefinger und Zoomen mit Mittelfinger + 2. Taste programmierbar
Plus Drehrad für Belichtungskorrektur, ISO, Zeit, Blende

Ich habe meinen Griff jetzt seit einer Woche in der Praxis-Nutzung.
Er passt mit IP 13 PRO immer noch in meine vordere Hosentasche.
Alles funktioniert wirklich schnell und reibungslos mit der Fjorden App.
Wie bei allem, gibt es etwas Verbesserungspotential:
Das Griffstück könnte etwas ausgeformter und griffiger sein mit anderer, genarbter “Belederung”.
Der Auslöser-Knopf könnte noch etwas größer und mit anderer Textur sein.
Trotzdem bin ich sehr zufrieden, es ist das was ich schon seit 5 Jahren für das Smartphone suche.
Sicher ist das kein Ersatz für einen Sucher, allerdings zum Filmen ist es jeder System-Kamera überlegen und der Monitor des IPhone ist 10x besser und kontrastreicher, farbenfroher, zeigt mehr Dynamik als jede Kamera. Ich habe jetzt endlich immer 12 mm bis 120 mm in der Hosentasche, in sehr gute BQ und angenehm zu bedienen!

Beim Hersteller schon wieder ausverkauft, dafür bei mir rechtzeitig jetzt lieferbar:

Hier bei mir erhältlich, FJORDEN Griff mit Klebeplatte = 195€ oder
FJORDEN Griff mit Klebeplatte plus IPhone Case 13 Pro= 225€

(incl Porto und Versand aus D innerhalb 2-3 Werktagen)

 

VERGLEICH Smartphone Pixel 7 PRO & Canon R5 mit 4.0/16-35 mm – 2.8/24-70 mm & 2.8/70-200 mm
Vorabgedanke: Wer kein Geld mit Fotografie verdient und keine besondere Obsession dazu aufrecht hält – für den ist jedes bessere Smartphone längst die idealere Foto/Video-Maschine. Und selbst bei der Handhabung können beide Arten zu fotografieren ihre Stärken ausspielen.
Das Smartphone ist immer noch sehr klein und flach und in der Hosentasche immer dabei und vor allem bleibt es auf den Strassen und gegenüber Menschen immer unauffällig. Und es ist komplett wasserdicht und schmutzresistent. Die Kamera wiegt und ist schwer und braucht eine zusätzliche Tasche, wenn nicht gar einen Rucksack, dafür liegt sie gut in der Hand und gibt Sicherheit und sie macht allen anderen bewußt, dass man ernsthaft fotografiert.
Ich finde den Vergleich mit 2 von 3 Zooms der Lichtstärke f:2.8 schon etwas krass. Besser wäre mit Objektiven der Lichtstärke f:4.0-5.6 zu vergleichen, also 4.5-6.3/15-30 mm – 6.3/24-240 mm (oder eben 5.6/24-105 mm – 4.0/70-200 mm). Aber selbst dann holt das Smartphone schnell auf – 230g gegen knapp 2 Kilo (740g + 390g + 750g). Dann fällt der Bokeh-Vorteil schon deutlich weniger ins Gewicht. Um auch preislich im Rahmen zu bleiben würde ich die Canon Rp nutzen anstatt der R5 – hier hat der Kollege sich einfach an 50 MP orientiert, was aber letztlich so gar nicht stimmig ist, denn bei 14 mm kann 7Pro nur 12 MP ausgeben und auch sonst unterliegen die 50 MP nicht der gleichen Sensor-Technik wie die R4 mit 45 MP verwendet.
Das 7Pro bietet 2.2/14 mm – 1.9/25 mm – 3.5/120 mm.
Man kann das lange hin und her drehen, ich habe dazu ja auch schon viel geschrieben.
Zweifelsfrei ist ein Smartphone keine Fotomaschine, hat kein riesiges Wechselobjektiv-System, kann nicht die Schärfentiefe begrenzen, nicht das Hintergrund-Bokeh steuern, kann nicht gut mit wenig Licht umgehen, bietet bisher nicht die Entwicklungsmöglichkeiten in der Software, erlaubt nicht die Bedienungs- und Handling-Möglichkeiten. Das ist alles glasklar.
Es ist vielleicht ein bisschen wie Autofahren oder Fahrradfahren, beides bringt einen irgendwie ans Ziel.

Das Pixel 7Pro ist inzwischen bei mir eingetroffen und ich knipse fleissig, wie immer am Limit.
Erste Beobachtungen:
– das Smartphone ist flutschiger wie ein nasses Stück Seife – also ohne griffigen Schutz praktisch nicht einsetzbar
– bei 30x Vergrößerung, die sogar mein 100-400 mm an der R7 noch schlägt, hat es der Bildstabi schon sehr schwer und steuert oft gegen
– sind die Schärfe und auch die Auslösung nur schwer zu kontrollieren
– immerhin sind Hauptobjektiv 24 mm mit 50 MP und das 116 mm Teleobjektiv durch 48 MP Sensoren unterstützt
– bei 13 mm SWW zeigen sich immer noch Auflösungsschwächen bei nur 12 MP

Das Hauptproblem kommt jetzt noch für mich.
Wie bekomme ich die Fotos schnell und einfach aus dem SP?
Denn ich habe darin keine SIM-Karte, habe Google, Fingerabdruck, Gesichtserkennung, Orts-Daten und vieles mehr, nicht aktiviert – es soll mir ja zunächst einmal nur Fotos liefern.

Die Kamera-Linsen-Aufteilung finde ich bei Apple grundsätzlich nachteilig, sie kommen auch deutlich aus dem Gehäuse heraus!

Bei Smartphones wie IP 14 PRO und Pixel 7 PRO bewegt sich einiges mehr.
Die Zeit der kompakten Hosentaschen-Kameras mit Zoom-Objektiv ist für die allermeisten Menschen Geschichte. Wir wissen alle, wie gut die Smartphones in diese Lücke gesprungen sind, inzwischen gibt es die ersten Modelle mit 1 Zoll Sensoren.
Und inzwischen werden vergleichbare Brennweiten von 13-120 mm und Macro  geboten, das kann sich sehen lassen und nicht mehr lange und wir werden genau die 24-200 mm in sehr guter BQ erreichen, für die wir bisher teure Systemkameras kauften.
(Das ist auch der Grund, warum ich die OM-1, Canon RF 800 mm, 100 mm SA-Macro,  Nikon Z400, Z800 so verteidige, weil das die letzten wichtigen und oft bezahlbaren Bastionen der System-Fotografie sind!)


Ich habe seit diesem Jahr ein getrenntes Kameraphone. Also ein Extragerät, bei dem es mir nur auf die Foto- und Videoeigenschaften ankommt. Ich habe darin keine SIM-Karte und telefoniere damit nicht, nutze es praktisch nur für Foto/Video und Gedankennotizen. Und zum schnellen Versenden von Fotoimpressionen (das geht ganz einfach durch Verknüpfung mit DSL oder einem zweiten, älteren Smartphone).
Bei den Foto-Funktionen tut sich jedes Jahr etwas Neues und alle 2-3 Jahre auch eine deutliche Verbesserung. Durch die erlernte Funktionsumgebung bin ich fest in amerikanischer Hand und bisher abgeneigt mich auf einen chinesischen Hersteller einzulassen. Ich kenne auch LG, Sony und Samsung von meinen Praxistests, aber sie konnten bisher nie an Apple wirklich kratzen. Jetzt bin ich erstmals versucht dem neuen Google Pixel 7PRO eine Chance zu geben – denn immer mehr stört mich bei Apple gewaltig. Und wenn manche Foto-Fans wieder von RAW und umfangreicher Bildbearbeitung sprechen und diese preisen, werde ich sicherlich wieder einen weiten Bogen um RAW machen – das ist ja im Smartphone noch unsinniger als sowieso schon.
Alle Hersteller haben hier alle Trümpfe in der Hand durch AI und Softwaretricks das beste Bildmaterial aus ihren Kameraeinheiten herauszuholen, da muß ich nicht noch selbst aufwendig tätig werden.
Apple’s Preise sind inzwischen einfach irre, zumal ich keine Klaut nutzen will und auf größeren Speicher setze, da man uns ja MicroSD-Karten nicht länger erlaubt. Und das ist bisher eines meiner schwierigsten Probleme, meine vielen Bilddateien und Film-Eindrücke dort schnell und einfach heraus zu transportieren – das macht mir Apple besonders schwer, wenn man nicht deren Architektur nutzen will.
Ein Smartphone, wie die neueste Generation auf Kalifornien für Preise zwischen 1500€ und 2000€ ist einfach schon ein Über-Luxus und wenn man betrachtet, das die einem nach 1-2 Jahren nur noch 250-350€ dafür anrechnen wollen – komplett Gaga!
Ich weiß noch nicht, wie ich mich für 2023 entscheide, aber das Pixel Pro 7 werde ich wohl intensiver probieren.
Google Pixel 7PRO

Fototechnisch verfügt das Pixel 7 PRO über eine 1.8-3.5/11-600 mm Kamera!
Um es noch genauer zu sagen:
es gibt 3 Objektive mit 3 unterschiedlichen Sensoren zusammen verbunden:
2.2/12,5 mm – 125,8° = 12MP
1.85/26 mm – 82° – 1,31″ Zoll = 50MP
3.5/120 mm – 20,6° = 48MP
Tele plus 5x optischer Zoom = 600 mm entsprechend,
Interpoliert ab 20x – 1200 mm und 30x Zoom = 3600 mm entsprechend
und zwischen 26 mm und 120 mm werden dank 50 MP alle Brennweiten berechnet auf Grundlage des Hauptsensors/Objektives 1,85/26 mm.

Fototechnisch verfügt das iPhone 14er über eine 1.8-2.8/13-120 mm Kamera!
Um es noch genauer zu sagen:
es gibt 3 Objektive mit 3 unterschiedlichen Sensoren zusammen verbunden:
2.2/13 mm – 120° – 12 MP
1.78/24 mm – 84° – 48 MP
2.8/77 mm – 50 MP
und zwischen 24 mm und 77 mm werden dank 48 MP alle Brennweiten berechnet auf Grundlage des Hauptsensors/Objektives 1,78/24 mm.
Die Haupt-Objektiveinheit wurde also weiter von 26 mm auf 24 mm (Vergleichs-)Brennweite reduziert.
Tele plus 6x optischer Zoom = 460 mm entsprechend, Interpoliert ab 15x – 1155 mm entsprechend
und zwischen 26 mm und 120 mm werden dank 50 MP alle Brennweiten berechnet auf Grundlage des Hauptsensors/Objektives 1,85/26 mm.

Kamerafunktionen Pixel 7PRO:

Makrofokus
Tele-Makro
Magischer Radierer15
Scharfzeichnen
Bewegungsmodus
Real Tone
Scharfzeichner
Panorama
Langzeitbelichtung bis 10 sec.
Manueller Weißabgleich
Gesperrter Ordner
Nachtsichtmodus
Top-Foto
Porträtmodus
Porträtbeleuchtung
Super-Resolution-Zoom
Bewegungsautofokus
Oft fotografierte Gesichter
Duale Belichtung
Live HDR+

Beide sind nach IP68 Staub und Wasserbeständig (6m tief bis zu 30 Minuten)
UND – wer sich ärgert, dass ich inzwischen viel über Smartphones schreibe und vergleiche – bitte einfach überlesen. Früher hat man sich über meine Berichte zum AF geärgert, dann über Bildstabilisator-Systeme, zuletzt über spiegelfreie Kameras – die Entwicklung geht immer weiter und ich möchte für mich bei zumindest Foto-Technik immer vorne und nie zurück sein. Und die Zukunft für immer mehr Fotos sind einfach Smartphones, auch wenn ihre Handhabung noch so katastrophal schlecht anmutet – nur unser Gemecker kann sie verbessern.
Inzwischen mache ich auch viele Macro-Aufnahmen, bei denen ich dicht ans Motiv heran gehen kann, viel lieber mit Smartphones, denn sie können es.

Noch ein paar Tipps von mir zum Smartphone:
Ich habe jetzt einige Wochen das neue Google Pixel 7 PRO gehabt – im Vergleich ist es trotz aller schönen Daten einem neueren IPhone vor allem in Farbwiedergabe, AF, Brennweiten, Lichtstärke/Reaktion immer unterlegen. Das ist schade, denn ich hätte auch gerne 400€ Premium-Aufpreis für das IPhone gespart.
Was die nasenweisen Kids da mit ihren ganzen Android-Phones behaupten stimmt einfach nicht. Apple ist Sony, Canon und Nikon in einem und alle anderen haben das Nachsehen. Noch ist es so.
Für Fotos würde ich auch nicht ein iPhone in einer anderen Farbe als dunkelgrau oder noch besser schwarz verwenden. Jeder der mit weißen, goldenen, silbernen IPhones fotografieren will fällt auf und verschreckt gerne Motive.
Was hilft, ist auch eine schwarze Hülle, denn ohne Hülle ist das Risiko für Schäden und Kratzer ohnehin zu hoch.
Ich verwende bisher meist Cover von Spigen, Spidercase oder Pitaka die halten weit länger als die sonstigen 3-4 Monate.
Problem der ganzen neuen Smartphones ist auf jeden Fall die endlos lange Übertragung zu einem Mac oder anderem Computer. Weder über Kabel noch drahtlos geht das zufriedenstellend schnell.
Zweiter großer Schwachpunkt, wir werden gezwungen fast immer eine Klaut zu verwenden! (Es sei denn man sendet sich einzelne Fotos per Email.
Und das wird sicherlich noch viel schlimmer mit RAW und PRORAW Foto-Dateien!
Hier gibt es eine einfache Abhilfe – die aber von der Industrie partout nicht mehr gewollt und angeboten wird und die uns bei den kommenden Fotokameras vielleicht auch droht: Keine Speicherkarten-Schächte!

Das Google Pixel 7PRO ist zwar preiswert mit seinen zwei hochauflösenden Objektiv-Sensoren, aber es hat einfach auch Macken, die einen verzweifeln lassen.
Nachteilig beim 7PRO gegen 14Pro:
– natürlichere, nicht so plakative Farben und HDR-Wirkung
– Plötzliche Dunkelphasen des Displays
– vieles wirkt auf dem Display super, in der Bilddatei dann nicht mehr
– Ergonomie wie nasse Seife
– eine Taste fehlt
– gerundeter Monitor, Fotos schwer zu blättern
– der Fjorden Griff funktioniert nicht
– seine langgezogene Größe entspricht fast 14 Pro Max, was mir schon zu groß ist
– Programme sind sehr versteckt und fremd, für Apple-Nutzer oft unattraktiv
– Bildstabilisator schwächer, vor allem beim Tele
– künstliches Bokeh deutlich hässlicher
– beide bieten kein echtes Zoom

Das Licht beim Vergleich für das Pixel 7PRO:
+430€ weniger Kosten (beide 256 GB
+ Schreiben gelingt leichter
+ bessere Einsteilbarkeit aller Parameter
+ Langzeitbelichtung
+ viel besser bei wenig Licht & Sternenhimmel
+ hohe Auflösung für Porträt und bei wenig Licht

Resümmee:
Ich habe das Pixel 7PRO, trotz des viel attraktiveren Preises bei guter Leistung und einigen Vorteil zurück gesendet.
Mit dem Kauf des 7PRO kann jeder für weniger Geld ein sehr gut ausgestattetes SP kaufen. Zumal es durch seine Größe praktisch einem IP 14 Pro Max  für 1450 (128 GB) entspricht – da würde man 550€ – also ⅓ weniger bezahlen.Allerdings wäscht sich das dann in der Anwendung, zumindest wenn man Apple gewohnt und verwöhnt ist.
Doch schon seine Haptik lässt da für mich keine Befriedigung aufkommen, ich nutze es einfach nicht gerne. Mit den gelieferten Foto-Farben und der Bedienung bin ich oft nicht zufrieden.
Wer Apple’s IPhone kennt, wird sich kaum an ein Android-Phone gewöhnen können. Ausserdem lassen es die unterschiedlichen Betriebsysteme (anders als bei Kameras) kaum zu zwischen den Systemen zu springen, weil es einfach nur nervt. Auch das schlechte Gefühl der Datenfalle bleibt für mich immer bei Google. Das IPhone 14 PRO ist entsetzlich teuer, praktisch nicht lieferbar und doch verfügt es über die beste Kamera, die kontrastreiche HDR und die detailreichsten Aufnahmen bei Tageslicht liefert – es hat eine ungeschlagene Balance. Außerdem liegt es viel besser und sicherer in der Hand.
Doch das Pixel 7Pro ist mit zwei hochauflösenden Kameras und bei wenig Licht, technisch etwas voraus.
Und, lohnt sich jetzt denn wenigstens der Umstieg vom Apple 13 PRO zum 14 Pro? Nicht wirklich, allenfalls in Details. Doch die meisten Vorteile werden auch mit Nachteilen erkauft – Apple steckt fest. Das IP 15 PRO müßte schon zurück zur 12 mm Linse und dafür 50 MP bieten. Auch die 24 mm “Normal-Brennweite” ist für mich falsch gewählt und das auch das Teleobjektiv keine 50 MP bietet ist zwar verschmerzbar, aber verliert gegen Google. Insgesamt hat Google die Anordnung und Aufteilung der Objektive weit besser gelöst, doch auch hier lohnt sich kein Umstieg vom Pixel 6 Pro auf ein 7 Pro.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

1. November 2022
November 2022 – Nikon Z9 V3 – 4.0/600 mm TC14 – Canon R6II – RF 1.8/135 mm


NIKON Z9 V3.0
Ich war 3 Tage mit der Z9 mit neuer Firmware Version 3.0 und Teleobjektiven Z400 & Z800 bei mir gut bekannten Tiermotiven. Schnelle Vögel, Luchse in Bewegung mit 800 mm, Rotwild im Wald, Libellen, Kaninchen, Eichhörnchen, Wasservögel etc.
Nikon ist wieder da – ganz vorne und entzaubert Canon und sogar Sony ein bisschen.
Selbst 60 B/s (im Halbformat!) machen jetzt manchmal Sinn und bringen viele scharfe Serienfotos. Auch durch dichtes Geäst und langsam vorbei schreitenden Hindernissen, bleibt der AF jetzt auf dem Motiv – sagenhaft. Nikon war fleißig.
Meine Hoffnung zunächst mit Nikon weiter zu machen, wurde erfüllt.
Jetzt hat die Z9 für mich den weit besseren Sucher (weil grieselfrei bei 1.5x) als Sony, die spannenderen Objektive jenseits 200 mm und macht die etwas komplizierteren (AF Einstellungen, Farbeinstellungen), stromhungrigen Canon Kameras (R5/R3) wett. Wenn jetzt noch eine Z500 kommt…
Das umbenannte Tamron 70-180 mm könnte auch rasch erscheinen – schon um Canon eins auszuwischen.
Die anderen Objektive haben Zeit. Denn sie müssen nicht gegen Canon, sondern gegen Sony GM bestehen.
Canon hat es aus meiner Sicht gut gemeint früh L Objektive zu liefern, aber nicht auf der Timeline gehabt, dass sie schon so schnell von Sony GM II deklassiert werden.
Bei den f: 2.8 Zooms ist Canon schon deutlich im Hintertreffen.
Mal sehen wie Nikon sich da durch rettet, Tamron ins Boot zu holen.
Was man optisch sieht ist die eine Seite und die ist inzwischen sehr abhängig davon was Menschen sehen wollen und was sie tatsächlich auch sehen können und wie sie es sich ansehen.
Mich interessiert daher viel stärker, was kann ich mit dem Objektiv machen, welche Möglichkeiten gibt es mir, wie sehr kann ich optisch ans LIMIT und trotzdem tolle Aufnahmen realisieren, wie ist das Objektiv mechanisch, sind große Abbildungsmaßstäbe bei noch guter BQ möglich, ist es leichter, handlicher, kleiner, zweckmäßiger konstruiert.
Ein 2.8/12-24 mm hat sonst noch keiner, schon gar nicht in der möglichen BQ – wer nur 15 mm braucht, ok, der kann auch das Canon RF nehmen.
Ein so leichtes, kompaktes und schnelles 2.8/24-70 mm, das so randscharf ist, hat sonst keiner.
Ein so handliches, leichtes, mit Konverter einsetzbares 2.8/70-200 mm – dass bei 200 mm und Offenblende noch so schön und scharf zeichnet, den schnellsten AF auch mit Konverter – hat sonst keiner.
Bei Nikon ist es ganz ähnlich, von den F: 2.8 Zooms reizt mich keines. Und auch ein langes: 1.8/20 mm, 1.8/24 mm, 1.8/35 mm, 1.8/35 mm,  1.8/85 mm kann mich nicht locken. Einfach nur optisch scharf abzubilden reicht heute längst nicht mehr. Die Sony Objektive sind auf ihre Art sexy, kurz, knackig, mit und ohne Klick nutzbarer Blendenring, sehr schneller AF – da macht außer in Einzelfällen Sony keiner etwas vor!
Auf der Suche nach etwas besonders hatte ich auch wieder das 2 Kilo schwere 0,95/58 mm Noct in den Händen und im Vergleich zum 1.2/50 mm – die Unterschiede sind optisch gar nicht so gewaltig, aber Gewicht manuelles Fokussieren sprechen gegen das Noct. Zur Fokussierung muß der Ring einmal um das ganze Objektiv gedreht werden und die Fotografie vom soliden Dreibeinstativ ist sehr ratsam um scharfe Fotos zu erhalten.
Nikon’s Stärke liegt derzeit nur im Telebereich und Nikon wird durch Tamron aufgewertet.
Ob man deshalb das System wechseln muß?
Eher nicht, aber gut, wenn man noch die Wahl hat…

Und wieder ein Tele-Wunder von Nikon – hier wird erneut Canon und Sony gezeigt wo der Hase lang läuft:

Das Nikon 4.0/600 mm x1.4 S VR erscheint bald – (schön wäre auch hier der Mut zu einem leichteren f:4.5 und dafür bei 2,5 Kilo gewesen) – macht Sinn für Fußball WM – zumal das letzte Nikon sehr alt u schwer ist und Canon u Sony mit neuen, leichten Konstruktionen antreten.
Das Schöne ist im Nikon System sind 2.8/400 mm und 4.0/600 mm mit eingebautem Konverter wunderbar für bestimmte Aufgaben und Fotografen, aber eben keineswegs zwingend notwendig. Sie bringen keine schärferen Fotos, als die etwas lichtschwächeren Festbrennweiten Z400 und Z800 mm. Wenn ich 2.8/400 mm brauche, komme ich da so nicht hin und verliere 1 ⅓ Blende aber wenn ich Reichweite brauche, ist mein 6.3/800 mm kaum zu schlagen.
Ich habe die Info, dass Zoom 200-600 mm wird erst im Laufe 23 fertig.

LICHT:
+ kompakter & noch leicht (3260g) incl. TC14 eingebaut
+ hohe Auflösung und Kontrast – wie vom Supertele gewohnt
+ auch im “Nahbereich” aus 6-10 m sehr gute Abbildungsleistung
+ praktisch wenig CA
+ günstige Balance-Verteilung
+ Einschwenkhebel rechts scheint mir meist von Vorteil
+ Funktionstasten, Blendenring vorhanden
+ sehr geringe Leistungseinbußen mit TC14 Konverter
+ Aufwendig gummiert – weniger kratzempfindlich
+ Neue Filterschublade
+ Sonnenblende ohne Drehschraube
+ leichte Weich-Tasche mitgeliefert
+ Kamera passt mit Objektiv in Tasche (Blende umgedreht)
+ Stativfuss gummiert, liegt eng an
+ Nanovergütung, staubvermeidend
+ Aufwendige Abdichtung

Schatten:
– Preislich mit 17.250 € kein Leichtgewicht!
– AF und VR nur wirklich gut und schnell an der Nikon Z9
– Blendenring klickt nicht
– 
an der Z7II fühlt es sich behäbig an
– Alles macht Geräusche
– mit TC14 zu kurz gesprungen, TC17 oder TC20 wären hilfreicher
– Nur 6,0m Naheinstellgrenze – 1:4.6
– kein Einstellbereich 6-10 m!
– starkes atmen/Veränderung des Bildausschnitts  bei Verschiebung der Schärfe
– Rucksacktasche sehr dünnwandig, bietet wenig Schutz
– Schwere, große Schutzhaube
– Rastet nicht im 45° Winkel – nur Markierung
– Keine Arca-Swiss-Führung!
– Schlecht platzierte Tasten
– kein VR-Schalter
– Synchro-VR (Kamera & Objektiv) nur mit Nikon Z9
– Nachschlagen des VR – schwierig Bildausschnitt einzuhalten (nur VR Sport bringt etwas Linderung)

Die Konkurrenz:
Jetzt haben Sony und Canon das Nachsehen, denn sie haben ihre beiden Super-Tele bereits vor 3-4 Jahren berechnet, ohne Konverter. Daher wird es vermutlich weitere 3-4 Jahre dauern, bis sie sich an diese Neurechnung wagen. Oder sie kontern mit 2,8/300 mm oder 4.0/500 mm mit eingebauten Konvertern – auch denkbar. Denn diese Brennweiten werden ja seit vielen Jahren nicht mehr neu gerechnet, Nikon 2015 und Canon 2011.

SuperTelebrennweiten mit eingebautem Tele-Konverter:
Canon war der erste, der das anbot und Jahre später zog Nikon mit dem sehr spannenden F 2.8/120-300 mm x1.4 F und Z 2.8/400 mm x1.4 nach und überholt jetzt alle mit dem Z 4.0/600 mm x1.4.
Canon ist jetzt faktisch auf lange Jahre im Hintertreffen, denn im Sportbereich wird jeder diese TC14 Objektive nutzen wollen und die Z9 sowieso!
Canon bleibt nur eine Antwort, rasch mit leichteren 2.8/300mm x1.4 und 4.0/500 mm x1.4 zu antworten – aber das kann dauern. Überhaupt lässt Canon wieder das 2.8/300 mm bisher vermissen und bringt anstatt dessen nur ein langes, überteuertes 1.8/135 mm.
Sony ist an der Reihe hier mal Dampf unter dem Kessel zu machen und mit eigenen Ideen mit zu ziehen.
Also für Sport und gut verdienende Tier-Fotografen und Filmer ist seit heute NIKON die Nummer 1.
Mir sind diese Objektive heute zu schwer, 3,2 Kilo plus 1,4 Kilo Kamera lassen sich nicht lange genug aus der Hand halten – für mich sind 4.5/400 mm und 6.3/800 mm aber die beste Lösung und den 1.4x TC bekomme ich auch noch angeschraubt.


Aktuelle PRO-Kameras
ich denke viele Fotofans sind auf der Suche nach einem soliden Standard. Da Canon und vor allem Nikon sehr spät und zögerlich dem Beispiel von Sony gefolgt sind, gibt es da bisher noch einiges aufzuholen.
Daher kommt die Unzufriedenheit mit R, Z6, Z7 – die ist von den Herstellern verursacht und nicht von unserer Ungeduld.
Logischerweise möchte nicht jeder mit Sony oder Leica oder auch nur Canon fotografieren.
Und die Vormachtstellung, die bisher Canon inne hatte, will hoffentlich niemand mehr. Schlimm genug, dass Pentax nicht mehr nachkommt und Olympus fast alles an die Wand gefahren hat und Panasonic so unbeholfen rudert.
Jede aktuelle Kamera hat für mich einen großen Pferdefuß.
Die Canon R3 würde ich sofort kaufen, es ist die beste Kamera am Markt – wenn nur die magere Auflösung nicht wäre.
Die R5 bleibt der bessere Kompromiss, aber Akku und Bedienung sind hier sehr hinderlich.
Sony A1 hat genau genommen 3 Pferdefüße, die Kleinheit, der extreme Preis und vor allem der Sucher. Da wünschte ich mir den 7RIII Sucher zurück und eine neue 7RV mit dem gleichen Sucher kommt daher bei mir nicht auf den Wunschzettel.
Mit der Nikon versöhne ich mich langsam, denn 3.0 hat einiges sehr positiv verändert – jetzt wird in der Z9 fraglos am meisten gute Technik für „nur“ 6000€ geboten. Pferdefuß für mich bleiben nur Größe & Gewicht. An allen anderen Nikon Z-Kameras finde ich außer der Bauform kaum positives.
Die Kameras im L-System werde ich nicht weiter werten, sie kommen für mich aus verschiedensten Gesichtspunkten nicht in Frage.
Auch Leica M Kameras berühren mich nicht, weil ich ja M-Objektive sogar mit Autofokus an Sony nutzen kann.
FujiFilm krankt weiterhin etwas an fehlenden Tele-Objektiven und dem etwas unterlegenen Autofokus, daran ändern auch die X-H2 Kameras nichts.
Sony Halbformat ist für mich Kameraseitig grausam,  Canon-M eine Sackgasse und Nikon Z-DX übt sich noch.
Kommen wir zu OMDS, da fällt mir für die OM-1 tatsächlich kein schwerwiegender Pferdefuß mehr ein, die Bedienung kann nerven, aber Haptisch und technisch stimmt da alles. Dafür fällt die OM-5 leider wieder negativ auf.

Ganz ehrlich, ich würde jetzt auch gerne sagen, mit der Kamera und dem System gehe ich in den Vor-Ruhestand und kaufe mir die nächsten 5-10 Jahre nichts Neues mehr. Doch selbst mit den neuesten Kameras, die ich habe, sehe ich da noch deutlich Luft für Verbesserungen. Nicht nur den Akku für die R5, die Gewichtsersparnis an der Z9, den Sucher der A1.
Zugegeben, bei dem Sensor wird sich nach dem BSI-CMOS Aufbau so bald nicht mehr viel Entscheidendes tun.
Auch eine Auflösung jenseits 50 MP wird nicht mehr wirklich wichtig, ohne die Verwendung größerer Sensoren.
Wobei mich wundert, dass Landschaftsfotografen immer noch eher auf Nikon D850 (also Vollformat Kleinbild) als auf FijiFilm GFX mit 70% mehr Fläche und 100MP setzen.
Bildstabilisierung und sogar AF-Motiverkennung sind jetzt bei praktisch allen Fotosystemen sehr weit fortgeschritten. Bei Bedienung und Ergonomie sollte sich jeder etwas passendes suchen. Es lassen sich praktisch alle wichtigen Objektive adaptieren. Ich gebe zwar reichlich Anregungen für kleine und wichtige Verbesserungen, aber an der erreichbaren Bildqualität werden die nichts mehr ändern.
Also wer eine der von mir gelisteten Top-Kameras hat, dem wird nichts fehlen. Wichtig ist jetzt Geld in inspirierende und bestaugliche Objektive zu stecken. Nur die Entwicklung schreitet hier rasanter voran als je zuvor. 

Nicht zuletzt können mehr als 94 manuelle und verschiedene Vollformat Objektive aus China-Korea-Fertigung von Samyang, 7Artisans, Laowa, Voigtländer und TTArtisans verwendet werden.
Da rollt eine Lawine an, die C,N,S, P, L, S, T wohl noch gar nicht richtig einschätzen. Objektive werden heute beinahe im Handumdrehen berechnet und produziert. Kritik daran scheint oft meckern auf höchstem Niveau.
Schon haben selbst Tamron und Sony innerhalb 4-9 Jahren ihre zweiten Generationen vor gestellt.
Einen Schutz vor noch besseren, kompakteren, leichteren Objektiven mit schönerem Bokeh und besserer Vergrößerung gibt es nicht! Lassen wir uns nicht von scheinbar günstigen Kamera-Preisen locken, wir werden damit kaum jemals zufrieden sein:

Canon EOS R, R6,
Nikon Z6, Z7, Z6II, Z50,
Olympus E-M1X, E-M5, OM-5
Panasonic G9, GH5,
FujiFilm X-T3, X-T4, X-H1
Sony 7III, 7RIV, 9

Der sicherste Kauf aus meiner Erfahrung sind derzeit nur OM-1 und Z9 und A1. Eine Preisspanne von 2200€ bis 7300€ – die fast ausschließlich der Sensorgrösse und dem System geschuldet ist.
Wenn wir 2022 noch einmal eine neue Kamera kaufen, die uns noch jahrelang zufriedenstellen soll, dann am ehesten eine dieser drei. Und bei Canon eben die Kompromisse R7 und R5.

Preiswertere manuelle Objektive auf China und Fernost:
Den Macro-Hype der chinesischen Anbieter verstehe ich jedoch kaum und kann die Leidenschaft dafür auch selten teilen. Vermutlich entsprang es der immer noch häufigen manuellen Arbeitsweise ohne AF und mit Stativ.
Es klingt zunächst spannend, ein Objektiv bis 2:1 verwenden zu können. Doch heute kann eine digitale Systemkamera mit hoher Auflösung, durch Bildausschnitte, schnell auch 2:1 erreichen.
Spannend ist auch die Verwendung modernster Smartphones, die sowohl bei vergleichbar 12 mm bis hin zu 120 mm Macro bieten.
Auch die zahlreichen Superweitwinkel scheinen mir kaum dem hiesigen Bedarf geschuldet. Ich finde sie nur spannend, wenn sie zum großen Bildwinkel auch hohe Lichtstärke und große Abbildungsmassstäbe erreichen.
Manuelle Tele-Objektive finde ich jenseits 50 mm nur sehr selten zufriedenstellend. Denn mit kleiner Schärfentiefe zu fokussieren, ist aufwendig und erfordert oft ein Stativ. Das ist eher etwas für Videofilmer.
NISI liefert mit 4.0/15 mm (Vollformat) und 2.8/9 mm (Halbformat) zwei besondere Objektive, die auch schöne Blendensterne beherrschen.
Heute bekommt jeder eine große Schärfentiefe und oft sogar große Bildwinkel und extremes Makro im Smartphone geschenkt. Jeder kann das nutzen, was bis vor wenigen Jahren Foto-Experten vorbehalten blieb.
Sogar extreme Lichtstärken wie 0,95, 1.0 und 1.2 sind heute für viele Fotoamateure durch die Chinalinsen bezahlbar. Die Exotik ist gestorben. Heute werden Trends schneller ausgelöst und Viele nutzen schnell die möglichen Techniken und springen auf.

Bald reisen zahlreiche Foto-Menschen in die Antarktis zu den letzten Pinguinen, die Arktis zum letzten Eis, zu den verschwindenden Eisbären, Madagaskar zu den letzten Lemuren – nach Südamerika zu den letzten Papageien, nach Afrika zu den letzten Grosstieren, nach Indien zu den letzten Tigern – aber es sind von allem die letzten. Bleibt zu hoffen, das einiges wiederkehrt, wenn die letzten Menschen dann leben.

GDT – Lünen 2022
Die ausgestellten Fotos, die wohl oft in der Pandemie entstanden, sind ausgesprochen schwach und oft wirkungslos. Die vielen Landschaftsbilder reflektieren zwar eine Sehnsucht nach Vollkommenheit, haben mir aber wenig zu geben. Siegerbild und vieles andere sind zu sehr um Kunst und Ordnung bemüht.

Es fehlen einfach das Wilde, das Ursprüngliche, auch das scheinbar Chaotische – so wie die Natur wirklich ist und auch wahrgenommen werden, kann. Die Serie der Fuchsbilder in den Dörfern war deshalb die beeindruckendste Serie mit vielen tollen Einzelbildern. Lost places und auch die arrangierten Verwischungen sind für mich unpassend und wirken auch deplatziert bei der GDT.

Ich habe dieses Jahr kein Buch gekauft und das kam bisher noch nie vor. Das lag auch an den Preisen und auch daran, das ich oft meine berühmten Vorbilder in Neuinterpretation sah und mich das selten wirklich beeindruckt hat.


Foto Hamer aus Bochum hat mich wieder irritiert- ein kleiner 2 Mann Stand und beide waren etwas überfordert mit Preisangaben und Internetverfügbarkeit. Viel Ware habe ich nicht erblickt. Dafür allerdings das Sponsoring mit Zielfoto – ich finde den Menschen dahinter, der so viele Internetz-Auftritte hinlegt, bisher eher als Störfaktor. Und nach dem Life-Erlebnis im Sommer habe ich mir da eine Meinung gebildet.
Das Gegenteil bei AC-Foto, lange Theke, hohe Preiskompetenz und auch ganz brauchbare Angebote, dank der vorgezogenen Hersteller-Aktionen. Inzwischen vertritt AC aus Aachen auch zahlreiche Firmen hier, Panasonic, Pentax und sogar exotischere Anbieter wie Taschenhersteller f-Stopp.
Aber ausgerechnet Nikon und auch Fuji, OMDS waren hier nicht vertreten. Nikon konnte man hier allenfalls bei der Apotheke Calumet kaufen. Ganz anders Canon – omnipräsent und mit vielen Preisnachlässen.
Bei Calumet kann man aber gut Kleinigkeiten ansehen und Kaufen.
Mein Schraubenfreund Harald von XHIA war sogar auch hier vertreten. Leider fehlte mir die Zeit mit ihm zu fachsimpeln. Trotzdem, wer etwas konstruieren will, was Kameras und Objektive hält und in Position bringt, ist bei ihm perfekt aufgehoben.
Herr König mit seinen durchdachten Koffern und Berlebach, Augenblicke-eingefangen und die zahlreichen anderen, waren auch vertreten.
Sigma war viel zu klein vertreten und fast peinlich gemessen an Tamron, die ja neuerdings immer klotzen anstatt kleckern. Und jetzt bekommt Tamron noch mehr Luft unter die Flügel, durch die Kooperation mitFuji und vor allem mit Nikon. Die „Heiligen“ f:2.8er Zooms für Nikon zu bringen ist sicher eine sehr gute Idee und Ergänzung für Nikon.
Auch wenn ich Tamron bisher nicht wirklich schätzte, zumindest nicht an Sony, so werden sie umso interessanter an Nikon. Allerdings nur, wenn Nikon die Preise nicht zu krass gestaltet. Dann könnte mich das 2.8/70-180 mm tatsächlich zum ersten Mal wirklich interessieren.

CANON EOS R6II
Nach dem relativen Misserfolg erscheint bald die neue R6II mit anderem Sensor = 24 MP und geändertem Gehäuse.
Endlich hat Canon ein Einsehen und der linke Hauptschalter ist Geschichte.
Mehr dazu ab morgen.
Da haben jetzt alle wieder ihr Fett weg  – Canon stellt seine schnellste Kamera, die R6II für stolze 2900€ vor.

Auch das Canon RF 1.8/135 mm L IS erscheint endlich – ich bin auf die Daten gespannt und ob es Sony GM irgendwo schlagen kann.
Nicht wirklich, denn noch schärfer als das Sony bei 50 MP ist,  scheint nicht vorstellbar. Auch schnelleren Fokus kann ich mir nicht vorstellen.
Canon schafft es nur 10g leichter – 940g, bei 82 mm Filterdurchmesser und ist aber 13 cm lang!
Der Abbildungsmaßstab reicht bei beiden bis 1:4 aus 70 cm Distanz (ab Sensor) – also Sony setzt hier weiter die Bestmarke und Canon kommt nur mit Mühe in die Nähe. Und es bietet leider keinen Mehrwert außer IS und mehr Linsen, SA-Control oder wenigstens Konverter-Nutzung? (muss ich noch prüfen).
Und dafür fordert Canon 2700€.
Der fehlende IS war bei Sony nie ein Problem, schließlich kauft die Brennweite kaum jemand um damit bei f:11 zu fotografieren. Und da Sony beim kamerainternen AF nachgelegt hat, ist in neueren Kameras ohnehin kaum noch Objektiv-OSS notwendig.



Außerdem noch rechtzeitig zum Jahresende neu:
FUJIFILM X-T5

Fehlen noch Tamron und Sigma…

 

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