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Filo Rings

Archiv für Dezember 2022

24. Dezember 2022
Bleibt wachsam

Was für ein Jahr… ich hoffe es bleiben trotzdem auch für jeden ein paar schöne Erinnerungen zurück!
Frohe Weihnachten mag man ja schon gar keinem mehr wünschen, was christliche Kirchen der Vergangenheit und vermutlich auch heute noch, ungestraft tun, mag man sich nicht vorstellen. Der Glaube ist vielleicht die schlechteste “Erfindung” der Menschen.
Man kann keinem vertrauen, den Despoten und Hetzern sowieso nicht, aber auch allen kirchlichen Glaubensvertretern besser nicht – nur was ist das dann für eine Welt?
Die Tage und Nachrichten sind voller Lügen, Politiker und Machtmenschen belügen sich permanent frech ins Gesicht und eine Presse die zum nicht unwesentlichen Teil davon profitieren.




Egal, beschäftigen wir uns lieber mit den schönen, den kunstvollen Dingen des Lebens, mit unserer eigenen Schöpfungskraft – ich wünsche allen Lesern, das sie viele unwiederbringliche Fotos von unvergessenen Momenten des Jahres 2022 haben und in Kalender, Büchern oder Vergrößert, auf Monitoren genießen können!
Nehmt euch nicht auf, sondern in die Arme und ich halte es mit Reinhard Mey “Sei Wachsam”!
Ich wünsche schöne Tage, schönes Licht und viele kluge Lösungen!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

21. Dezember 2022
Monochrome – Gespenst

Ich habe ungezählte, zehntausende Fotos von Menschen in Situationen in SchwarzWeiß entwickelt und vergrößert. Doch uns Menschen ist fast immer das farbige Sehen geschenkt und die Welt scheint farbig zu sein. Deshalb fotografiere ich nicht regelmäßig SW und ich möchte erst recht keine Monochrome-Kamera.
Es gibt trotzdem vor allem bei Porträts gute Gründe die Fotos auf Schwarzweißtöne und Kontraste zu reduzieren. Doch in der Tierfotografie macht es nur selten Sinn – Tiere leuchten nicht umsonst farbig.
Monochrome Kameras wie Leica sie anbietet, sind für mich nie eine ernsthafte Option. Auch dann nicht, wenn sie Vorteile durch noch bessere Kontraste und geringeres Bildrauschen mit sich bringen. Es kann für mich nur umgekehrt laufen, ich kann eine Kamera entweder auf Film-Emulsionen einstellen (Fuji) oder ich stelle erzeuge Farbbilder und wandele sie dann um.
Ein großer Vorteil digitaler Fotografie ist jedoch, ich kann mein Motiv gleich im Suchermonitor auch in SW betrachten und entscheiden wie mir die Umsetzung der Töne und Kontraste gefallen.
Auch Retro-Fotokameras für Filmpatronen halte ich heute für eine verwirrte Idee!
Wo sollen Filme und Entwicklung und Vergrößerungen her kommen?
Wo die Scanner um es dann doch noch schnell und staubfrei zu digitalisieren?
Wo die Verschlüsse die mindestens 1/2000 Sekunde schaffen, wo ausgesprochen gute und zeitgemäße Objektive?
Leica hatte es mit der M6 da einfacher – die allermeisten weden nie eine Film einlegen und die M-Objektive passen seit der ersten M bis zur neuesten – Kein Spiegel im Weg!
Pentax will angeblich den Versuch wagen wieder eine analoge Kamera zu produzieren…
Also wenn, muß Pentax eine spiegelfreie Kamera mit Leica-M-Bajonett produzieren.
Oder konsequenterweise eine 67 Kamera und die wird durch Spiegel und Glasprisma dann wieder 1,5 Kilo schwer.
Ich habe mit Pentax MESuper und LX begonnen ernsthaft zu fotografieren und rund 20 Jahre selbst entwickelt oder Dias belichtet – aber in die Zeitmaschine zurück – will ich auf gar keinen Fall.


Die LX steht hier mit dem besten KB-Suchersystem aller Zeiten neben mir – aber Filme werde ich da nie wieder einlegen und dann versuchen bis maximal 50 mm einwandfrei scharfe Fotos zu bekommen. Das war mit dem 1.4/85 mm bei offener Blende bei Events und Porträts schon schwierig genug und nie vergleichbar, mit dem was ich heute abliefern kann.
Nee Pentax (Ricoh) – eine neue LX stelle ich mir gerne in die Vitrine – aber fotografieren damit? Keine Chance!
Ich bin einfach kein Retro-Mensch. Für mich ist Retro einfach alt, veraltet. Ich höre auch keine Schallplatten mehr und Male nicht mit Bleistiften. Ich würde mir auch keinen alten Porsche, alte Uhren, alte Kleidung aufbewahren – allenfalls als Wertanlage für verirrte Geister, die dann mal wahnsinnig viel Geld dafür zahlen könnten.
Ich bin auch kein Sammler alter Kameras – ich besitze nur ein Dutzend, weil sie mich technisch faszinieren und ihr Wert nicht versandet.
Nur meine alten Fotos, meine Lieblingsfilme, Bücher, Comics, Musik bewahre ich sorgfältig auf.

Wer unbedingt Monochrome will, kann das auch mit Farbe schaffen:

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

15. Dezember 2022
Ausblick auf 2023

Schneeflocken erhaschen… auch mit OM-1

Schneeflocken auf der Zungen zergehen lassen… auch mit OM-1

ÜBERARBEITET!
Die Amis, oder genau genommen die Canadier oder sagen wir am besten, die Nordamerikaner haben die für sie besten Produkte 2022 gewählt.
Das wäre keine Meldung wert, wenn es sich nicht um die international meist bekannteste Homepage handeln würde.
Einiges ist fraglos richtig, bei anderem habe ich aufgrund eigener Erfahrungen, andere Eindrücke.
Das beste Zubehör 2022:
Go Pro Hero 11? DJI Osmo Mobile 6? Sony B-10 Mikrofon? Apple Mac Studio?
Eine Go Pro 11 finde ich oft unzufriedenstellend und zu teuer, für das was sie kann.
Das wichtigste Zubehör wurde übersehen: Fjorden IPhone Griff mit Foto-Funktionen
Das ist ganz klar mein Gewinner 2022.
Bei den Kollegen gewinnt der verrückt teure Apple Studio, den hatte ich auch in der engeren Wahl, aber er ist irre teuer und will den erfolgreichen iMac mit großem 27″ Monitor vergessen machen. Das ist misslungen, ich habe mir anstatt dessen ein MacBook Pro 14″ gekauft, da stimmen Preis & Leistung noch halbwegs.

Schneeflocken naschen… auch mit 4.5/150-400 mm

Alle Motiverkennungssysteme hatten heute Probleme mit dicken Schneeflocken… auch die OM-1

Das beste Smartphone 2022:
Machen wir es kurz, ich habe die besten ja ausführlich über Wochen getestet und mir war sonnenklar, dass das Google Pixel 7PRO am besten weg kommt. In der Praxis ist das in vielen wichtigen Situationen jedoch dem IPhone 14 Pro unterlegen.
Aber beim Preis & Leistung-Verhältnis schneidet es mit Abstand am besten ab. Und ich würde es als Monitor-Ersatz an DSLM-Kameras empfehlen.
Trotzdem mein Gewinner ist das IP14 PRO.

Bei Drohnen halte ich mich raus, meine Freunde haben alle DJI Mavic 3

Bestes Zoom 2022:
Bei den Zoom-Objektiven wurden hier viele unterschlagen.
Fujifilm 8.0/150-600 mm – bei 500-600 mm nicht gut genug und deutliche Verluste bei 40 MP.
Fujifilm 4.0/18-120 mm – ebenfalls optisch kein Highlight.
Olympus 4.0/40-150 mm – scharf, aber zu teuer und zu lichtschwach.
Sony 4.0/16-35 mm PZ
Sony 2.8/24-70 mm GM II – fraglos das beste dieser Objektive weltweit.
Tamron und Sigma haben mich wenig überzeugt mit ihren letzten Zooms, mechanisch toll, optisch gut, aber nichts besonderes.

Deshalb ist die Wahl des Sony 2.8/24-70 mm GM II nur konsequent.

Beste Festbrennweite 2022:
Trotz des Sigma 1.4/20 mm – ich hätte dafür kaum Verwendung und das Sony 1.8/20 mm reicht.
Mein Favorit: Nikon 6.3/800 mm & Nikon 4.5/400 mm – es gibt keine Alternativen.

Bei den Kameras 2022:
Gewinnen Canon R6II und Sony 7IV oder 7RV bei mir kein Stück Brot, sie sind allesamt zu teuer und keine davon brauche ich wirklich.
An der OMDS OM-1 führt als Sieger kein Weg vorbei. Alternativ ist die R7 eine gute, schnelle Kamera.

Produkt des Jahres 2022:
Fujifilm X-H2s
Ist bei mir sofort durchgefallen, unhandlich und schwer und es gibt zu wenig modernes im Objektiv-System. Die Kamera ist sehr gut, gräbt aber weder einer GH6 noch einer OM-1 das Licht ab, noch kann sie gegen eine R3 oder Z9 oder A1 bestehen.
Und selbst in ihrer Preisklasse kommt sie kaum gegen R6II und Z7IV an.

AUSBLICKE 2023:

Die neuen Objektive kommen:
Sigma 4.5-6.3/60-600 mm Sports – aber wieder 2,4 Kilo schwer. Es wird spannend ob es mit einem AF wie der A1 oder A7RV mithalten kann.
Ein solches Zehnfach-Tele ist grundsätzlich eine tolle Idee und ob es dann bei 60-150 mm etwas weicher und weniger randscharf verzeichnet ist auch zu verschmerzen. Aber beim Gewicht ziehe ich für Zooms heute die Grenze bei maximal 2 Kilo, da ich sie meistens ohne Stativ verwende.
Sigma sollte auch schnell die Lücke eines 2.8/300 mm schließen und sein 2.8/120-300 mm in noch leichterer Version und beginnend bei 100 mm, bringen. Tier- und Sport-Fotografen, die ein bischen flexibel sind, stellt sich die Frage nach einem Tele-Zoom nicht, das Canon 100-500 mm ist allemal die zweitbeste Lösung am Markt – doch es fehlt ihm etwas Licht, vor allem für schnelle Action und die ersten Minuten bei Tagesanbruch, daher ist die beste Lösung die OM-1 mit 4.5/150-400 mm und dank sehr gutem Sensor mit 20 MP allen Ausschnittvergrößerungen an Vollformatkameras bisher überlegen und dazu gut doppelt so viel Licht.
Panasonic Leica mFT 2.8/12-35 mm wird zum zweiten Mal überarbeitet und schafft besseren Nahbereich, aber optisch bleibt es gleich und mit nur 35 mm Tele eher langweilig.
Sony wird seine Profi-Linie GM II mit dem 2.8/16-35 mm komplettieren.
Zusätzlich kommt ein Sony 4.0/20-70 mm G. Haben wir Sony-Fotografen darauf gewartet? Sicherlich kaum jemand.
OMDS 3.5/90 mm Macro 1:1 (2:1 KB), hier kommt es auf die Umsetzung an, wie praktisch es wirklich ist, das 2.8/60 mm ist bis heute denkbar unpraktisch.
Nikon Z 6.3/200-600 mm, komm Nikon, lass uns nicht so lange warten, bring endlich ein leichtes, schnelles Zoom.


Kameras – sehr wahrscheinliche Vorstellungen 2023:

Panasonic G9II – Foto
Panasonic S1II
Sony Alpha A9III
Canon EOS R5II
Canon EOS Rp New
Canon EOS R8
Nikon Z5II
Nikon Z6III
Nikon Z7III
Nikon Z8
OMDS Pen NEW
Fujifilm X-PRO 4
Fujifilm X100 New
Leica Q3

 

Die Zukunft?
Ich habe selbstverständlich wieder viele, vielleicht verrückte Wünsche, an die Kamera- & Objektiv-Zukunft:
Der Autofokus ist jetzt Welten besser als in jeder DSLR. Trotzdem kann er in der Praxis in keiner Kamera die vielfältigen Schwierigkeiten lösen. Er muss noch viel besser werden. Schon Schnee oder dichter Regen bringen ihn durcheinander und es hilft oft wieder nur ganz manuelles fotografieren. Die AI sollte Motive noch besser erkennen und ihnen folgen können. Trotzdem darf es nicht zur Bevormundung oder totalen Automatik kommen. Viele Auswahlmöglichkeiten wie es die Canon R3 vormacht, sind ein toller Weg.

– So langsam bekommen auch Canon und Nikon ihren Stromdurst in den Griff, es wird Zeit, daß die Power-Zoom-Funktion und damit eine noch schnellere Reaktionsfähigkeit in die Objektive zurückkehrt. Pentax und Minolta waren damit Mitte der 80er Vorreiter für Fotokameras und in Broadcast-Kameras ist es schon ewig Standard. Mit dem Zoomen wird der AF automatisch mit gesteuert, vor allem die Tele-Zooms brauchen das.

Blitztechnik, sie steckt weiterhin in den Kinderschuhen. Heute noch mit 4 AA Zellen auf genügend Blitze zu hoffen ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Wann kommt endlich eine neue Lichttechnik, die auch kurzeit Blitzen kann? Wienviel Jahrzehnte müssen noch vergehen… und in den aktuellen Kameras kann oft nur zufriedenstellend mit mechanischem Verschluss geblitzt werden, oder es gibt andere Einschränkungen.

Speicher – ich fürchte sehr, dass bald immer mehr Kameras mit fest verbautem Speicher – also ohne Speicherkarten – auf uns zu kommen. Also dann gebe ich, vermutlich auf. Denn bei Smartphones ist das für mich nach der schlechten Griffigkeit, der größte Alptraum, alle Fotos und Filme können nur über eine Klaut und Fotosoftware der Hersteller aus den Geräten geladen und kopiert werden. Schlimmer geht es nicht.
Akkus und Speicherkarten MÜSSEN zwingend wechselbar bleiben, koste es was es wolle!

Monitor – wir brauchen endlich die Qualität eine SP-Monitors an den Kameras. Ich weiß das kostet noch zu viel Energie, aber Apple hat mit seiner immer-An-Technologie große Fortschritte gemacht – also das ist doch auch etwas für Systemkameras möglich!

Welche Teles brauchen wir unbedingt?

Das perfekte Zoom für alle Lichtsituationen und Motive kann es nicht geben. Am Olympus 4.5/150-400 mm stört noch das hohe Gewicht und der eingebaute TC müßte mehr leisten oder gar nicht erst drinnen sein. Das Canon 7.1/100-500 mm ist eben etwas lichtschwach und reicht “nur” bis 500 mm oder 800 mm Ausschnitt.
Tamron und Sigma haben noch nichts für mich wirklich Überzeugendes und das kommende 60-600 mm Sigma ist trotz Lichtschwäche sehr schwer.
Sony und Fuji bauen sehr lang und damit auch unhandlich. Canon wird sicher an einem Nachfolger das 4.0/200-400 mm TC arbeiten, aber wenn das kein leichtes 4.5/100-400 mm wird…
Also befinden sich alle meine Gedanken und Hoffnungen bei Nikon, das sind die einzigen, die noch liefern müssen. Und vielleicht fällt Sony ja bald eine leichtere Version ein.
Ein 2.8/300 mm sollte endlich von allen Kameraherstellern in Form eines noch leichteren 2.8/100-300 mm angeboten werden. Allerdings, wenn zwischen 2.8/300 mm Fest und diesem Zoom wie bei Sigma und Nikon mehr als 1 Kilo Gewichtsunterschied bleibt, dann werde ich es nicht kaufen.
Dann würde ich ein 4.5/50-300 mm eindeutig bevorzugen.
Eingebaute Konverter bitte nur noch, wenn sie wirklich Reichweite bringen, also besser 1.7x und 2.0x als die kurzatmigen 1,25x und 1.4x, die bisher angeboten werden.
Konverter werden ohnehin langsam von den elektronischen Möglichkeiten von Sensoren und Software-Aufbereitung überholt.
Für das MFT-System sollte es endlich Tele-Macro-Objektive geben und auch bei den Tele-Festbrennweiten ist noch deutlich Luft nach oben.
OMDS sollte endlich ein leichtes 2.8/300 mm wagen und ein 6.3/750 mm wäre auch eine tolle Neuerung.
Ein richtig gutes, lichtstarkes Porträt-Zoom für Vollformat fehlt bis heute – hier wird unbedingt f:2.0 gebraucht.
Auch mit der besten Ausrüstung, die Wünsche sterben nie…
Jetzt im Winter bin ich fast nur mit Oly 150-400 mm unterwegs, alles andere ist zu lichtschwach.


Die letzten Ahornflieger suchen… auch mit OM-1

Die letzten Samen naschen… auch mit OM-1

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht