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Filo Rings

Kategorie ‘News-Blitzlicht’

24. Februar 2024
Februar Messe in Tokio – Produktneuheiten

Stand 2014 – wie sieht es aus mit der verfügbaren Technik?

Für anspruchsvolles Video von Tieren kann ich von den bezahlbaren Systemen nur die Nikon Z9/Z8 empfehlen.
Panasonic kommt da mit MFT derzeit nicht nah genug heran und Canon, Sony und Co auch nicht.

Bei Tierfotos gibt es weiterhin deutliche Grenzen.
So lange sich Tiere nicht sehr schnell bei schwachem Licht bewegen, würde ich immer der OM-1 mit 4.5/150-400 mm vor allen anderen Systemen den Vorzug geben. 
Es nützt gar nichts ein 2.8/400 mm zu haben, wenn man die f:2.8 nur selten nutzen kann oder wenn man am Ende starke Ausschnitte machen muss!
Da kommt dann immer der MFT-Vorteil deutlich zur Geltung.
Auch ein etwas klareres, schöneres Bokeh nützt nur in einzelnen Situationen, denn wenn ich mit mehr Brennweite leichter einen guten Ausschnitt festlegen kann, verschwindet der aufgeregte Hintergrund meistens sowieso!
Kamera und Objektiv verschmelzen immer zu einer Einheit, es ist Unsinn etwas über die beste Kamera zu fabulieren, wenn es dafür nicht beste, geeignete Objektive gibt!
Auch heute noch, zeigen TC2.0x Konverter oft eine stärkere Bildverschlechterung als ein gemäßigter Bildausschnitt. Man muß schon ein sehr gut abgestimmtes Exemplar erwischen um gut damit zu arbeiten. Der TC14 hingegen ist bei allen Systemen und Tele-Objektiven ein sehr guter und sehr wichtiger Begleiter!

Ich will mich gar nicht mit den Menschen überwerfen, die ihre Systemheimat gefunden haben und nicht wechselwillig sind sind auch nicht mit denen, die spezielle Motive auf spezielle Art aufnehmen und für die nur ein System in Frage kommt.
Ich rege nur Denksport an, was sich so am Markt tummelt. Alle behaupten ja die besten zu sein – faktisch könnte das nicht verlogener sein.

Die “alten” DSLR-Objektive im Weitwinkel und Normal-Bereich – also von 11-50 mm taugen heute nicht mehr, ganz gleich ob Zoom oder Festbrennweite. Diese Objektive sind heute ausnahmslos viel besser auf moderne Sensoren angepasst. Das gilt sogar für Macro-Objektive.

Die Systeme 2024:
Panasonic mFT – 
die Kameras werden endlich brauchbarer, bleiben aber im Verhältnis sehr groß und schwer. Die Objektive sind durch den anspruchsvollen 25 MP extrem Sensor heute weitgehend veraltet, da nützt auch Mark II dann nichts mehr. Ausser dem 2.8/200 mm gibt es bei Papa mFT kein Objektiv, mit dem ich noch gerne arbeiten würde.
Panasonic – Leica – Sigma L – das jüngste System mit den jüngsten Objektivberechnungen, trotzdem die Leica Objektive falle meistens raus, weil sie einfach preislich “Gaga” sind. Panasonic hat für mich kaum die richtigen Brennweiten/Lichtstärken-Kombinantionen. Und Sigma kommt spät und nicht wirklich besser oder gar spannender zum Wettbewerb. Ein leichtes 5.6/500 mm und die schweren 6.3/60-600 mm und 6.3/150-600 mm sind nicht das, womit ich arbeiten möchte.
Fujifilm FX, fast alle Objektive sind vom 40 MP Sensor überfordert und zu alt und neue Berechnungen wie das 8.0/150-600 mm sind zu lichtschwach.
Sony FE hat sich für mich mit seinen Kameras verirrt. Eine schöne 7RV bleibt bei Serienaufnahmen schnell die Puste weg, eine 7IV ist ohnehin teuer und ohne Vorteile, die 9III ist für mich nicht brauchbar und die A1 ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit (Monitor/Sucher/Speicher/Pre-Capture etc.). Man kann mit 2.8/300 mm und 4.0/600 mm heute viele klasse Fotos und Filme fertigen, aber das 200-600 mm Zoom ist oft der Schwachpunkt.
Sony hat immerhin ein kompatible A6700 Kamera, aber auch sie lässt nur kurze Serien zu und kann in der Handhabung allenfalls Filter überzeugen.
Canon, auch hier sind die Kameras der bisherige Schwachpunkt. Die R5 taugt zwar, ist aber in vielem deutlich veraltet und erzwingt die Mitnahme von einer Menge Akkus. Die R6II und R3 haben zu geringe Auflösung – die wären allenfalls mit sehr langen Brennweiten für mich interessant – Flugaufnahmen bei gutem Licht mit dem weit unterschätzen 11/800 mm zum Beispiel. Ansonsten krankt sogar Canon an zu wenigen Objektiven und die Adaption des alten EF-Objektivportfolios ist da oft ein schwacher Trost.
Nikon hat als einziger konsequent, wenn auch spät sein Bajonett und sein Objektivportfolio überdacht und zukunftsfit gemacht. Wo Sony, L-Bajonett mit kleinen Durchmessern kämpfen und Canon wenigsten M und RF-Kameras in einem Bajonett vereinen konnte setzt Nikon die Bestmarke für alle Möglichkeiten.
Leider waren die ersten f:1.8 Festbrennweiten und f:2.8 Zooms nicht so gut und kompakt, wie ich es mir gewünscht hätte. Weshalb ich da weiterhin Sony GM und GMII Objektive adaptiere. Doch bei den Teles ist Nikon allen weit voraus!
OMDS kann einen zur Verzweiflung bringen mit seinem schlechten Marketing und langsamen umfirmieren. Aber die OM-1 in Verbionmdeung mit den Olympus PRO-Objektiven bleibt einzigartig auf dem Markt.

Leider bringt auch die japanische Frühlingsmesse in Tokio nichts durchgreifend Neues, nicht was eine Vorbestellung lohnen würde. Canon, Nikon und Sony kochen ihr eigenes Püppchen und präsentieren weitgehend später.

Auch nach fast vier Jahrzehnten ist es noch interessant zu sehen, womit sich die Marketingmenschen und Produktentwickler in großen und kleinen Fotogeräte-Fabriken in Fernost beschäftigt haben. Bei Vielem was ich da entdecke, sage ich mir, “Hätten sie bloß Menschen wie mich, intensive Anwender, vorher gefragt…”
Nein, das tun Japaner und Chinesen grundsätzlich nicht mehr und beteuern trotzdem immer das Gegenteil.
Es gab eine Zeit in den 80er und 90er Jahren wo man sich besser auf Forderungen von Berufsfotografen eingestellt hatte, doch heute ist man bei allen Firmen weiter davon entfernt denn je. Ich habe zwar noch Kontakte, aber alles lässt sich am Computer relativ schnell berechnen und wird dann im Marketing entschieden.
Einige machen einfach da weiter wo sie aufgehört haben und verbessern die letzte Kamera. Das ist oft nur konsequent, auch wenn dabei für den Nutzer oft nicht wirklich viel Neues heraus kommt. Die Objektiv-Entwickler bringen heute häufig und schnell neue “Ideen” auf den Markt, jeder gegen jeden.
Die konkreten neuen Produkte:

OM-1 verbesserter AF
Der Gülle-Sturm kam wohl zu heftig in Tokio an – jetzt bekommt die OM-1 doch den verbesserten AF der OM-1II!
Aber erst ab Herbst 2024! Was dann wieder eine bodenlose Frechheit ist und uns fast 1 Jahr auf altem Stand belässt!
Man wird nur noch verarscht und ausgebremst!

Fuji und Sony und andere wollen uns zukünftig mit einer WiFi-Verbindung von der Kamera zur KLAUT vergewaltigen – also bitte Vorsicht!
Wenn ich eine Kamera bekomme, schalte ich das sofort aus, hänge kein Smartphone und auch keine Fritz!Box-Daten dran und schalte GPS aus.
Alles Horrorgrusel der nicht in Kameras gehört. Es dauert nicht mehr lange bis alle die externen Speicherkarten abschaffen wollen.

 
 
Fujifilm X100VI – Endlich mit Bildstabi, 40 MP, NF-Filter & voll beweglichem Monitor

Ich hatte die Vorgänger-Kameras zum Testen, mit keiner konnte ich mich lange anfreunden, auch die letzte war mir noch zu langsam und zu starr um damit schnell auf Motive reagieren zu können, um nur grob mein Smartphone mit besserer BQ zu ersetzen.Wenn ich bedenke, dass die neuesten Smartphone-Sensoren bei 1″ nur noch 3x größer ist als dieses Halbformat…
Nur die fetten Vorsatz-Linsen erlauben kaum unauffälliges Fotografieren, machen die Kamera schon sehr groß und sogar frontlastig.
Als 40 MP lässt durchaus gute BQ bei Faktor 1.5x oder vielleicht sogar 2.0x zu.
Was mit jedem Smartphone geht, gelingt hier noch deutlich besser und Leica Q hat da nach oben auch nicht mehr „Luft“.
Leider verzichtet sie auf die schöne “Belederung” der GFX100II!
Auf der anderen Seite wären für mich weder eine Leica Q3 noch eine Ricoh GRX daneben attraktiv genug.
Nur eine Sony A6700 könnte Konkurrenz sein, aber dafür gibt es kein wirklich kompaktes 2.0/23 mm Objektiv.
Also bleibt auch dieses Jahr die Fuji X100 alleine auf weiter Flur.
Ich hatte zuletzt eine vor 10-12 Jahren, die hat mich mit ihrer Langsamkeit schnell genervt, ich habe mir eine bestellt und schaue mal ob die Neue länger mein Taschebegleiter bleibt.
Aber logischerweise in schwarz, denn auffallen will ich mit einem Chromestossfänger auf keinen Fall.Das Sony 35/2.8 wäre doch sehr vergleichbar mit dem Objektiv der Fuji…
Ansonsten gibt’s noch Sony 40/2.5, 50/2.5 etc. Oder etwas lichtstärker mit der i-Series von Sigma 35/2.0, 50/2.0 etc.
Auswahl gibt’s mehr als genug.
Da liegt doch das grundsätzliche Missverständnis:
Ich tausche doch kein 2.0/23 mm gegen ein 2.8/35 mm (oder 40, 50 etc) – wenn will ich doch eine Verbesserung bei gleicher Verschlussgeschwindigkeit erreichen, also mindestens f:2.0! Das Gefasel über Bokeh und Hintergründe schießt sowieso bei solchen Brennweiten weit übers Ziel hinaus, selbst eine 1.7/28 mm Leica Konstruktion für VF stellt aus gleicher Distanz (!) nicht so viel deutlich besser frei! Alles was mit f:2.0 geboten wird, egal ob Sigma oder sonst wer, ist zwangsläufig dick, lang und wenig leichter als diese Fujikamera komplett mit Objektiv.

Sicher kann man den Sucher weglassen und sich mit einer Ricoh begnügen, aber dann ist mir wirklich das Smartphone mit Griff lieber in der Hand.
Leica Nutzer behaupten für sich ein dezentes Understatement.
Kann man so sehen, logisch.
Doch für angeblich “dezentes Understatement” einen solchen Preis und anschließend die Verluste einzukalkulieren ist schon eher vergleichbar mit Harakiri.(komme mir keiner mit: die bleibt auch bei Erscheinen von Q4 und Q5 gleich gut :-P)
Und das Leica Objektive auch heute noch deutlich sichtbar bessere BQ liefern, da muß man schon sehr stark im Glauben verwurzelt sein.

FujiFilm X100F – die Andere

FUJIFILM X100F 2017

Der Klassiker – wieder neu belebt
Fujifilm hatte sich in den letzten Jahrzehnten auf vielen Feldern ausgetobt, Mittelformat-Kameras, Kino- & TV-Objektive, Bridge- Kompakt und Sofortbildkameras und in Kooperation mit Nikon auch einige DSLR-Systemkameras. Begonnen mit der Finepix S1 PRO im Jahr 2000 (2002 = S2 PRO – 2004 = S3 PRO – 2006 = S5 PRO) – doch das klappte wohl in der Zusammenarbeit nicht so gut und erwies sich bald als Sackgasse.
Doch bevor Fujifilm mit einem kompletten System, mit eigenen Objektiven, Blitzen und Zubehör den Markt beleben konnte – fiel 2010 der Startschuß für eine ganz andere Kamera-Generation:
Die Fujifilm X100 mit Hybrid-Sucher und 2.0/23 mm Fujinon Festbrennweite – 2010

Sie wirkte wie ein Anachronismus, wie eine alte Leica die jemand vergessen hatte und mit digitalem Aufnahmesensor versehen hatte. Der Erfolg folgte prompt.
Erst 2012 folgte dann aus den gewonnen Erkenntnissen der Startschuß der X-Pro1 mit gleichem Sucherkonzept und zusätzlich Wechselbajonett.
2013: X100S – 2014: X100T – 2017: X100F – 2020: X100V – 2024: X100VI

Die X100 wurde immer in Chrom oder in komplett Schwarz angeboten. Silberfarbene Kameras waren nie mein Fall, ich wollte nie mit der Kamera auffallen und glänzen – sondern immer mit Fotos und Geschriebenem.
Fuji steigerte die Sensor-Auflösung über die Jahre vom 12 MP Bayer-Sensor zum 40 MP Sensor und gab X-Trans auf. Der Autofokus musste sich sehr anpassen, von 49 Kontrastfeldern hin zu 425 AF Feldern, frei wählbar mit 169 Phasenvergleichsfeldern für mehr Geschwindigkeit.
Auch die Belichtungskorrektur von nur +/- 2 Stufen war nicht lange haltbar, heute lassen sich 3 Stufen auf der Kamera und 5 Stufen in der Kamera korrigieren.
Ähnlich wie Leica und die meisten anderen Anbieter, bleibt auch Fuji den, kaum noch zeitgerechten, Drittel-Schritten verhaftet. Sowohl beim Blendenring, als auch bei der Belichtungskorrektur. Das macht das Einstellen mühsam und zeitraubend und bringt im Bild keinen Gewinn – für mich bleiben nur halbe Stufen sinnvoll.
Bei der neuesten Version kann die Empfindlichkeit bis auf 50.000 ISO verstärkt werden und elektronische Belichtungszeiten bis 1/50.000 Sekunde können auch gewählt werden.
11 Bilder pro Sekunde sind jetzt auch mit diesem absichtlich altbackenem Kamerakonzept möglich und bei Verwendung vom JPEG-Dateiformat sogar bis zu 60 Bilder in Folge. Das Programm stellt 14 verschiedene Film-Charakteristika zur Verfügung – ein nettes Gimmick. Sogar eine rudimentäre Filmfunktion und FullHD hat sich reingemogelt.
Der Akku wird in der X100VI weniger stark beansprucht und geschafft genormt 450 Auslösungen mit Rückschau etc.
Das Gewicht ist auf 520g angestiegen – doch gemessen am lichtstarken 2.0/23 mm Objektiv, ist das immer noch relativ leicht. Eine aktuelle X-E4 mit 2.0/23 mm ist deutlich größer mit 3cm mehr Objektiv die aus der Kamera herausstehen und wiegt auch rund 540g.

Bisher habe ich immer gescheut mich intensiver mit der Fuji X100 auseinander zu setzen – einerseits war eine kompakte Kamera mit 2.0/23 mm und innovativsten Sucher immer zu verlockend und auf der anderen Seite wußte ich nie, was ich heute noch mit nur 2.0/23 mm anfangen sollte, im Smartphone Zeitalter…Hier einmal ein Versuch dieses Kamera-Konzept von zwei Seiten zu betrachten.

Fuji X100 im Licht:
Eine herrlich altmodische Kamera mit aktueller Fototechnik. Einer der anspruchsvollsten heutigen Sensoren mit 40 Megapixel-Auflösung im Halbformat (APS-C) und dem Aussehen einer Leica M nachempfunden. Sie hat den innovativsten Sucher der heutigen Kameras.
Die Fuji X100 ist einfach klein und wirklich kompakt. Das bedeutet, 12.8cm lang, gut 5,5cm tief und 7,5cm hoch. Ein Super EBC Fujinon Aspherical f:23 mm 1:2 ist fest eingebaut. Dadurch wächst die Tiefe der Kamera auf gut 5,5cm – das ist tatsächlich flach und kompakt – wenn auch nicht so flach wie die beliebten Smartphones (1cm x 15,5 cm x 8cm bei 220g).

Mit Akku und Speicher bringt sie aufnahmefertig rund 520g auf die Waage.
Fujifilm stellt im heutigen Vergleich eine relativ große Aufnahmefläche zur Verfügung: Halbformat 15,6 x 23,6mm.

+ schönes Kamerakonzept
+ innovatives Sucher-Konzept – wenn auch links angebracht
+ ND/Graufilter eingebaut
+ abgedichtetes Gehäuse, Objektiv perfekt angepasst
+ AF-Wahlschalter links an der Seite
+ Zusatzgriff macht sie griffiger und ist meist auch wünschenswert


Im Schatten:
1.800 Euro sind noch mal 400€ mehr als die letzte Version und etwas mehr Geld als das beste Smartphone kostet und man kann mit der Fuji nicht kommunizieren oder gar telefonieren. Sie imitiert den Look, der guten alten Zeit, des Leica M-Backstein-Formats. Kein echter Griff, den Sucher links und überall zu glatt und zu wenig griffig. Das ist inzwischen so lange her und Vielen vielleicht nicht mehr vertraut. Das sind die Kameras, die spätestens seit Mitte der 50iger Jahre jeder Fotobegeisterte haben wollte. Ich erlebte ab 1984 die Leica M6 und habe seit dem auch immer wieder damit fotografiert. Das Format ist ein Reporter-Format. Die Auswahl der Objektive ist begrenzt, genau genommen waren schon die M-Leicas nur für 35 – 50 mm Brennweite konzipiert.

Fujifilm weicht im wichtigsten Kriterium von der M-Leica ab – dem 24×36 mm Kleinbild-Format. Denn Fuji liefert nur die Hälfte der Aufnahme-Fläche 15,6 x 23,6 mm. Die erreichbare Bildqualität ist trotzdem sehr gut – so lange man bereit ist, abzublenden und nicht im Nahbereich zu fotografieren. Sowohl bei f:2.0-2.8, als auch im Bereich unterhalb 50 cm Abstand zeichnet sie relativ weich und erfüllt da kaum die heute erwarteten Standards.

Die Kamera wird ganz eindeutig wegen dem Design, der Bedienung und dem Sucherkonzept gekauft – aus meiner Sicht rechtfertigen weder das Objektiv, noch das Kamerakonzept an sich, einen so teuren Kamera-Zusatzkauf. Mancher fabuliert auch gerne, wenn er nur eine Kamera mit auf eine Insel nehmen dürfte… dann die Fuji X100. Dem kann ich mich gar nicht anschließen. Sie braucht viel Strom und ist technisch nicht ausgereift und das Objektiv überzeugt mich nicht komplett. Auf der Insel hätte ich dann doch lieber die analoge M-Leica oder eine andere rein mechanische Kamera.

Also das ist eine Kamera für den Technikverliebten mit nostalgischem Touch und für den der laaangsam und bedächtig, ab und zu ein Bild machen will.
Der Autofokus ist auch in seiner vierten Überarbeitung weit entfernt von schnell und das Objektiv braucht ewig um vom Nahbereich in den Fernbereich zu fokussieren.
Also für mich als Action-Fotograf ist die Kamera keine ernsthafte Alternative. Nur ein großer Sensor und etwas mehr Lichtstärke reichen da einfach nicht.

– saftiger Preis
– nur 18 RAWs in Folge bis der interne Speicher 13 Sekunden spreichert
– Objektiv überzeugt nicht im Nahbereich

– Objektiv fokussiert viel zu zögerlich
– Objektiv ist bei f:2.0 nicht wirklich beeindruckend
– keine gute Griffigkeit, die Oberfläche der GFX100II hätte sein müssen
– Ein-/Aus-Schalter zu fummelig
– Klarsichtsucher sehr dunkel
– 1/3 Werte sind Quatsch
– Objektivvorsätze sind Unsinn und viel zu groß & schwer
– eher geringe Monitor-Auflösung
– nicht alles aus Metall
– Speicher-Karte wird unten eingesetzt
– Akku-Kapazität ist bescheiden

Was die Kamera unbedingt braucht:
* Einen helleren Glassucher
* ein besseres, hochauflösenderes Objektiv, innenfokussiert
* ein separates Speicherkartenfach
* eine viel bessere Stromversorgung
* höher auflösender, voll beweglicher Monitor
* schneller Autofokus

Braucht man die Kamera?
Ich sicher nicht. Und für den nostalgischen Touch besorgt man sich besser eine analoge Leica für echten Film.
Mein bestes Bild mit der X100F – der Weihnachtsbaum 2017 – absichtlich unscharf:

1. Januar 2012

Fujifilm X100 – die Kamera aus der Vergangenheit

Fujis letzter Schrei – X100

Anleihen an Leicas früheren M-Kameras und uralten Nikon-, Canon- und Contax-Kameras sind unverkennbar.
Sie wird als „Schönheit“ angepriesen, zum Glück liegt die im Auge des Betrachters, ich kann an dieser Kamera zunächst wenig Schönes entdecken. Für mich persönlich ist das Kleid zunächst einmal wenig ansprechend.
Was mir wirklich positiv auffällt, sie hat einen echten Blendenring – der hätte auch bei Canon, Nikon und allen anderen nie verschwinden dürfen. Inzwischen kehrt er bei Canon, Samsung und Olympus Kameras in moderner Variante zurück. Ich weiß nicht welche Menschen sich heute wirklich etwas davon versprechen eine digitale Kamera mit 2,0/35 mm (umgerechnet auf KB) für 1.800 € zu kaufen. Eine extrem teure und unflexible Kamera, wie schon die Leica X1.

Was will man heute noch mit 2,0/35 mm aufnehmen, schon die meisten Digicams bieten 24 mm und andere sogar f:1,8/28 mm?
Und zu sammeln eignet sie sich auch nicht. Die Zeit der Kamera-Sammler ist vorbei, wer soll so eine hässliche Magnesiumkiste im Digital-Zeitalter mit Prozessoren von geringer Halbwertzeit sammeln?
Wenn ich sehe, dass die Sonnenblende mit Adapterring 80 Euro kostet, eine Ledertasche für 110 € und Blitzgeräte für 110 € und 200 €, dann ist klar das Fuji hier mehr zum Geldausgeben und sammeln anregen will, denn zum fotografieren.

Zum Einschalten der Kamera vergeht nach anfänglich etwa 3 Sekunden bei den ersten Modellen, inzwischen weniger als 1 Sekunde. Das muss sie auch als Schnapp-Schuß-Reportage-Kamera.
Ein CMOS-Sensor mit 40 MP Auflösung im Halbformat erlaubt heute eine gute Bildqualität. Und das Objektiv ist schon deutlich gefordert und nicht mehr auf Leica-Niveau. Auch bei ISO 6400 arbeitet sie sehr rauscharm und bis ISO 3200 kann sie selbst von kritischen Zeitgenossen verwendet werden. Für JPEGs und HEIFs können mit den alten Filmarten von Fuji: Velvia, Astia und Provia unterschiedliche Charakteristika (Hohe Farbsättigung, weichere Abstimmung und neutrale Abstimmung) ausgewählt werden. Die Bedienung ist endlich besser und den voll bewegliche Monitor hat das Entwickler-Team gut hinbekommen. Das hat aber auch gedauert von der starren X100…

Der tolle, innovative Sucher ist das bemerkenswerte an diesem neuen Kamerakonzept. Denn die Kamera zeigt sowohl ein relativ genaues und parallaxenfreies Real-Sucherbild (90%) als auch auf Wunsch ein 100% Monitorsucherbild mit allen Informationen. Das EVF kann auch durch das Auge aktiviert werden. Dumm ist nur, dass der klassische Sucher relativ dunkel und brillanzarm im Vergleich zum Leica-Messsucherprinzip ist und wenn die Kamera eingeschaltet ist, ist er fast schwarz, bis man einmal den Auslöser betätigt. Das hängt mit dem Einspiegelungsprinzip zusammen, ist aber störend.

Insgesamt ist das spannende Konzept noch nicht zu Ende gedacht. Filterfassung und noch viel wichtiger, eine Sonnenblende hat Fuji gleich weg gelassen – damit ist sie für anspruchsvolle Fotografie kaum noch spannend. Nur über einen teuren Adapter lassen sich 49 mm Vorsätze einschrauben.

Der Autofokus ist endlich schnell. Manuell lässt sich die X100 nur elektronisch fokussieren, ohne echtes Gefühl und ohne Mechanik und mit einer Scharfstellung die permanent Strom braucht – toll gemacht… Die Auflösung des Monitors ist selbst bei einer Vergrößerung nicht so toll um die Schärfe präzise zu beurteilen und auch der spannende Sucher hilft da nicht weiter.

Also wem’s gefällt und wer noch genug Geld hat… bestsellen, denn es wird sicher zu starken Lieferverzögerungen kommen, weil sie international genau wie die Vorgänger total gehypt wird.

 

 

Ein Sony 2.8/24-50 mm G
na darauf haben wir alle gewartet. Das ist sicherlich den Preis der uninteressantesten Neuheit wert!
Es bringt ja allenfalls Filmen mit den C Kameras einen Nutzen.


Sigma Neuheiten, was soll das?
Sigma hat sich so diametral seit 10 Jahren von meinen Bedürfnissen und Ideen fortentwickelt, ich kann immer nur den Kopf schütteln, das scheinbar viele andere Fotografen das für brauchbar halten.
Jüngste Beispiele:
Ein langweiliges, wenn auch sehr leichtes (1320g)  5.6/500 mm Tele und ein riesiges 1.4/15 mm Fisheye.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

18. Februar 2024
KI und die Kopfschmerzen die sie macht!

“Automatische Super-Auflösung”
schreit es von Microsoft alle Fotografen an.

Tolle Zukunftsaussichten. Na da werden die Klaumeisen aber jubilieren…
Ist das nicht alles Wahnsinn und hat mit Fotografie gar nichts mehr zu tun?
Killt das nicht alle persönlichen Bemühungen?

Angefangen hat der ruinöse Fotografen Killer vor einem Jahrzehnt als man plötzlich aus CAD Daten perfekt geränderte „Produkt Fotos“ generieren konnte. Somit hatte sich die „Brot und Butter Fotografie“ des Studio Fotografen erledigt weil Handelsketten Kataloge hatten sich ebenfalls verabschiedet. Nun bekommen wir „kostenlose“ Skalierung PLUS KI „Kunstprodukte“ oder eine Mischung aus ECHT und FALSCH wie man das auch immer sehen möchte. Ich glaube wir hier machen für unser Leben gerne Bilder/Videos unabhängig von den verwendeten Gerätschaften. Wir halten die Hersteller mit unserem Umsatz am Leben. Wer braucht dann noch eine Systemkamera? Vielleicht Vogelkundler, Event-Fotografen! Den Rest macht jeder mit dem billigsten geschenkten Smartphone –perfekt skalierte „Tele“ Ausschnitte inklusive! Na dann auf ein NEUES! Ich glaube da waren noch Farben, Pinsel und Leinwände im Dachboden – Nö…. geht auch nicht weil die KI Werke wie die von Caspar David Friedrich aus dem Ärmel schüttelt!

Ja es sind sch…. Zeiten für Kreative. Und leben können auch nur noch ein paar Sänger, Sportler und Schauspieler, aber von Fotos?
Man müsste immer wieder einen neuen Dreh finden, der dann rasch kopiert und platt gemacht wird.
Da liegt der gewaltige Nachteil digitaler Welten, jeder kann, überall. Sonst klaut er halt!
KI ist ja nur begrenzt abschaltbar, im Smartphone schon längst nicht mehr und in VF-Kameras auch nicht mehr immer.

Wer von den üblichen Verdächtigen hier, lebt den tatsächlich von seiner Fotografie? Diese sind sicher betroffen, gerade wenn es in Richtung Produkt und Werbefotografie geht. Aber als Hobbyist kann einem doch völlig egal sein, was KI und Co. alles können. Man fotografiert doch für sich und seine Liebsten und hört nicht auf, nur weil es eine KI besser kann. Im besten Fall ist KI ein hilfreiches Tool, im schlimmsten Fall eben nicht. Noch einmal, für berufstätige Fotografen schlimm, aber sonst soll die KI doch machen was sie will, solange die Kamerahersteller dieser Welt nicht aufgeben und die Produktion der Kameras einstellen.

Du hast in grossen Teilen recht, aber in einem Punkt möchte ich widersprechen, denn die KI-Bilder betreffen auch uns Hobbyisten, plötzlich wird mein wirklich gutes Bild abgewertet, weil jemand ein mittelmäßiges Bild mit KI-Inhalten aufpeppt und es neben meinem steht. Und noch etwas, KI-Bilder bzw. die Möglichkeit Bilder der absurdesten Art darzustellen führt zwar kurzfristig zu Ahh und Ohhs, aber mittel- und langfristig zu Desinteresse beim Zuschauer, alleine schon, weil man gar nichts mehr können muss um spektakuläre Bilder zu kreieren.

Das könnte stimmen – wenn man ohnehin nur „seine“ Familie, Hund, Katze, Grundstück beständig ablichtet und diese nicht auch von anderen „genauso“ abgelichtet werden.
Aber ich wollte gar nicht nur aus Berufs-Fotografen-Sicht sprechen… warum sollte ich mit einer aufwendigen Systemkamera reisen, wenn alle mit SP neben mir stehen und alles schon eine Milliarde Mal abgelichtet und durch die KI aufbereitet wurde?
Das Hobby ist doch auch in dem Moment futsch, wo ich nicht wirklich kreativ sein kann und etwas (zumindest im überschaubaren Umfeld) einzigartiges fotografieren und zeigen kann!
Ich kann das sogar auch öfter mit dem SP – aber alle, die diese Fotos dann sehen, machen sie nach und die Idee ist futsch.
So meinte ich das.
Ein Ölgemälde macht noch so leicht keiner nach und ein gemeißeltes Standbild auch nicht – aber das werden Maschinen auch bald drauf haben.

Die Schauspieler und Drehbuchautoren braucht es auch nicht mehr allzu lange und bei Spotify werden mittlerweile PRO TAG mehrere Tausend AI generierte Songs hochgeladen. Willkommen in der Zukunft
Wie meinst Du funktioniert die „automatische Untertitelübersetzung“ auf YouTube? 
Mit dem Platin Business Abo auf Zoom kannst Du das auch haben. Immerhin kannst Du dort auch noch einen menschlichen Interpreter buchen, der dann von irgendwo auf der Welt zugeschaltet ist. Die KI präselektiert für das HR in Großunternehmen auch längst die Bewerber oder monitort die Leistung der Angestellten. KI ist längst überall.

KI ist ein Haufen stinkender Mist

Weil die Kameragehäuse kaum noch wesentlich verbessert werden können und wirklich neue Errungenschaften ausser bei OMDS eher selten sind, versuchen die Hersteller mit künstlich Intelligenten Versprechen auf sich aufmerksam zu machen.
Dagegen spricht jedoch immer, dass die Kamera trotz Millionen eingelesener Motive und Lichtsituationen schlicht und einfach nicht weiß, was oder gar wen wir fotografieren. Tante Gustl hat nun einmal ein anderes Gesicht als Onkel Paul und die Verwandten aus den USA oder den westindischen Inseln haben wieder ganz andere Gesichter, Augen und Physiognomie.
Ganz abgesehen von Landschaften, deren ideale Belichtung und Schärfentiefe bis heute nicht von einer KI erraten werden kann (auch viele Fotografen beherrschen das nicht).
KI ist im alleegünstigsten Falle ein winziger Ausschnitt des Massengeschmacks!
Wir fotografieren jedoch in den allermeisten Fällen, um uns von den Smartphone-Knipsern und allen anderen Reflex-Massen abzuheben. Also diese Gleichmacherei aller Bilder, ist zugleich deren Tod – da bleibt dann null Kreatives übrig, wenn ich mich in die Hände der KI begebe. Vor 35 Jahren ist Minolta mit intelligenten XI Kameras und Programmkärtchen gescheitert und auch Canon’s Barcode Reader verschwanden schnell wieder in der Versenkung. Nur KI ist jetzt gekommen um zu bleiben.
KI kann niemals innovativ sein!
(Es sei denn ein kreativer, innovativer Geist trimmt sie vorher darauf, aber dann folgen wir auch nur diesem Geist und sind ebenfalls selbst nicht mehr kreativ und innovativ!).Der ganze KI-Gedanke ist bei innovativer Fotografie genau genommen von vornherein zum scheitern verurteilt.

KI ist darauf getrimmt Fotos auszuspucken, die Millionen Menschen bereits gemacht haben.

Niemand hat Taubenfotos eingelesen, also scheitern die Kameras an Tauben (Die A9III, R3, Z8, OM-1, G9II, S2 sind keine Ausnahmen). Man hat Millionen von Fotos analysiert um einen stets passenden automatischen Weißabgleich zu bauen. Nur passt er halt nicht bei Motiven, die nicht millionenfach vorkommen. Es verhält sich doch so: Wenn Millionen Fotografen schon Adler mit Fisch im Maul abgelichtet haben – welchen Punkt kann ich setzen, will ich da der Millionundeinste sein? Mit Pinguin-Fotos aus der Arktis könnte man die Straßen pflastern und der CO2-Ausstoß der Flotte an Pinguin-Fotografen-Luxus-Expeditionsdampfern erreicht mittlerweile den von 5 Millionen Autos.
Es ist alles schon fotografiert? Nicht wirklich. Die Welt ist ja jeden Tag auch neu und das Licht lässt alles anders wirken. Es gibt Häuser, Menschen Tiere, Landschaften, die nie jemand gut fotografiert hat, bevor sie abgerissen wurden oder gestorben sind. Es gibt Millionen von Dingen, die Bedeutung haben. Und von denen die KI keine Ahnung hat.
Wir sind individuelle Menschen. Und wenn wir machen, was die KI will, dann kann uns die KI leicht ersetzen, für immer.

NIKON Z9 / Z8 Bildstabilisierung
Nikon, Sony und Canon geben ja neuerdings immer gerne mit ihrer Bildstabilisierungs-Leistung an.
Also Aufnahmen von Eichhörnchen auf kürzerer Distanz mit 4.5/400 mm und TC14 oder 6.3/600 mm aus ruhiger Hand werden bei 1/100 Sekunde allenfalls aus Zufall einigermaßen scharf/unverwackelt.
1/500 Sekunde ist sicher, aber schon 1/250 Sekunde bringt mehr verwackelte Fotos.
So etwas bin ich von der OM-1 im MFT gar nicht mehr gewöhnt, um da zu verwackeln müßte man schon im Sturm stehen.
Auch die Fujifilm GFX100II fällt durch verwackelte Fotos auf, schon bei 250 mm Brennweite und Zeiten, die länger sind als 1/50 Sekunde.
Also glauben Sie bloss nicht alles Marketinggeschwätz!

Foto-Geräte Schwemme 2024
Canon und Nikon und die Gebrauchthändler sitzen auf einem verrückt großem Haufen, von derzeit kaum verkäuflichen Kameras und Objektiven.
Praktisch zeitgleich werden dem Handel jetzt große Mengen an B-Ware von EF-Objektiven und EOS Spiegelreflexen, Nikon F-Objektiven und D-Kameras zugeführt. Genau genommen müßten sie zum halbierten UVP verkaufen und Adapter mitliefern, aber das drückt dann auf die überhöhten Preise von RF und Z-Objektive.
Sony hat dagegen nur ein paar Objektive aus erster Generation E noch in der Halle, die haben ihr altes Bajonett schon lange abgewickelt.
Olympus scheint in den letzten Zügen viel zu viel produziert zu haben und so sitzt OMDS immer noch auf vielen Kameras und Objektiven für MFT.
FujiFilm hat APS-C Fans, ob die noch lange ausreichen? Die Objektivpalette ist großenteils veraltet und lässt an 40 MP-Sensoren gewaltig Federn. Also auch die müssen den Verkäufen mächtig auf die Sprünge helfen. Bei GFX-Mittelformat verhält es sich wohl anders, die wollen mit Macht und Rabatten in den VF-Markt und zumindest zu Nikon und vor L-Bajonett aufschließen.
Nur Leica und Panasonic L haben diese Sorgen eher nicht, produzieren nur kleinste Stückzahlen und verkaufen ohnehin sehr wenig. Für Panasonic ist das eher bitter, denn damit ist klar, dass sich ihr L-Bajonett wohl nie gegen die wichtigeren anderen 3 VF-Bajonette durchsetzen kann.

Was wird aus MFT?
Mancher fragt sich, wie wollen OMDS und Panasonic MFT noch gegen günstiges Vollformat (Canon R8, Nikon Z5 etc) oder deren aufkommendes Halbformat (R7, Z50) überleben? Zumal auch die Objektive durch Konstruktionen wie 9/200-800 mm, 7.1/100-500 mm, 8.0/100-400 mm, 6.3/180-600 mm oder von Tamron und Sigma für Sony jetzt leichter und teilweise günstiger werden.
Das fragen sich aber nur die, die den schnellen Stacked-Sensor  nicht einrechnen oder die Videofähigkeiten von Panasonic.
Allerdings müßten beide Anbieter jetzt neue Konstruktionen vorlegen. Es war ein Fehler, dass oft mittelmäßige 2.8/35-100 mm II und 6.3/100-400 mm II heraus zu bringen, die Änderungen sind zu gering. Es ist auch ein Fehler, einfach die schweren, übergroßen Vollformat-Konstruktionen von Sigma zu übernehmen (150-600 mm an MFT). Das lockt kaum einen noch Fotointeressierten zur Geldausgabe.
Und aus Japan kommen gar noch schlechtere Nachrichten als man bei uns schon täglich hört, die Gesellschaft ist überaltert (noch deutlich stärker als bei uns) und die älteren geben kaum noch Geld aus, alle sparen und das Hobby Fotografie liegt im Siechtum. Auch das Filmen wird daran nichts ändern. Denn Teles muß man am soliden Dreibein-Stativ mit hochwertigen Dreh-Schwenk-Neige-Kopf betreiben und sich viel Arbeit mit Ton und Schnitt machen. Das ist für die Jungen erst einmal sehr reizvoll, doch wenn sie merken das sie bei YouTube den ganz kurzen Geldhalm ziehen und alle zigtausend “Verfolger” weder glücklich noch reich machen, dann ist auch das vorbei.
Der Vorsprung von professioneller Musicvideo-, Werbe-, Spiele-Industrie (von Kino- und Netflix/Apple/Prime Filmen ganz zu schweigen) und den leidensfähigen Naturfilmern ist einfach zu groß. Da hält kaum jemals jemand lange mit.
Ich selbst bleibe zuversichtlich und bin mit 4.5/150-400 mm und 2.8/40-150 mm bestens ausgestattet. OMDS hat einfach noch großen Vorsprung in elektronischen Ausstattungs-Merkmalen.

Panasonic hat jetzt doch noch seine Kompakt und Super-Zoom-Kameras komplett abgewickelt und stellt keine mehr her.
Sony und Canon und ein bisschen auch Nikon sind hier die letzten Mohikaner.

Gerüchte?
“Gerüchte kommen von irgendwelchen Maulwürfen, die nicht so leicht zu identifizieren sind. Eventuell sitzen die auch beim Zulieferer, der 2 und 2 zusammenzählt um sich sein Bild zu machen. Wenn die neue Kamera fertig entwickelt ist, dann kommen die Zertifizierungsstellen ins Spiel und kurz vor Erscheinen des Werbematerials und Videos/Fotos fürs Netz. Spätestens dann sickern belastbare Informationen durch. Hersteller haben in der Regel überhaupt kein Interesse daran, dass Informationen über neue Produkte ans Licht kommen. Einfach, weil sich die alten Produkte schlechter verkaufen, wenn bald ein verbesserter Nachfolger zu haben sein könnte. Das gilt nicht nur für Kameras.”

Diese Meinung halte ich für nicht stimmig! Heute nicht mehr!
Hersteller wollen unbedingt vorher wissen, was der Markt noch für gutes Geld in großen Stückzahlen kaufen will!!!
Und dazu dient eben auch das lancieren von „Ideen“ und „Konzepten“ und die Reaktionen darauf.
Wer glaubt, da liest keiner mit, irrt sich gewaltig.
Da entwickelt keiner mehr etwas in der einsamen Fabrikhalle.
Schon vor 20 Jahren wurde ich von den japanischen Konstrukteuren auf der Photokina befragt (als wir im Gespräch über neue Objektive fachsimpelten) wie viele lassen sich verkaufen?
Das Herstellen war nie ein Problem, letztlich lässt sich vieles an Objektiven günstig herstellen (abgesehen von Marketing, Vertrieb etc) und später mit viel Gewinn verkaufen.
Aber heute wird die Schere immer enger, schon ein paar Flops, falsche Preiskalkulation oder zu harte Konkurrenz und jeder Hersteller gerät ins taumeln.
Rumors-Seiten sind Gold wert – für die Hersteller und werden sehr genau gefüttert.
Ich wäre auch sehr dafür hier mehr Umfragen zu platzieren, um genau weiterzugeben, was viele von uns wollen.


Tamron 6.3/50-400 mm kaufen?

Oder sonst ein 100-400 mm Zoom?
Kaufen Sie sich kein 5.6 oder gar 6.3/100-400 mm, auch nicht das schicke Tamron 6.3/50-400 mm.
Ich durfte es kürzlich wieder testen.
Es kann einfach nicht wunderbares, keines von ihnen!
Das Canon 2.8/70-200 mm wäre brauchbar, wenn es doch nur Konverter dafür gäbe.
Panasonic/Leica bauen erst keine Konverter.
Nikon mit seinem Z 2.8/70-200 mm weiß immerhin wie Schärfe geht und beide TC’s passen.
Noch besser gelingt es mit dem Sony 2.8/70-200 mm GM II –
warum jemand von Tamron oder Sigma diese albernen 50-400 mm oder 100-400 mm Zoom’s kauft, werde ich nie verstehen.
Ach so ja, sie kosten nur 1200-1500€…

 

Ich lerne es gerade wieder einmal,
ich muß mich intensivst mit der Mittelformat auseinandersetzen, um ihr Potential auszuschöpfen und ihr auch den Zauber zu entlocken.
Trotz modernster Technik und aller Regeln und Moden – denen man auch gerne mal ausweichen darf – gibt es trotzdem das geschulte Auge und ein einfühlsames Herz & Hirn hinter jedem eindrücklichen Foto.
Also alle Technik und alles Geld nutzen nicht wirklich viel, wenn man nicht seine Maler & Dichter kennt und kein Gefühl für die Motive entwickelt.
Aber die Kamera/System-Beherrschung muß sein. Man muss sich Zeit geben.

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

12. Februar 2024
Februar 2024 MFT von OMDS & Panasonic

Im Netz gibt es bei dpreview jetzt aktuell eine starke Diskussion gegen OM-1II und für Firmware-Updates.
Sehr lesenswert – meine Meinung dazu: 
Wer den Mund werbetechnisch so voll nimmt, wie OMSystems muss auch liefern! Eine OM-1 ohne AF- & Feature-Firmware-Update ist angesichts der OM-1II nicht akzeptabel!
Ich habe kein Problem damit wenn große Firmware-Updates mit wesentlichen Neuerungen (die keine Fehler beheben oder versprochene Ausstattung, die bei Auslieferung einer Kamera nicht fertig war) künftig im Bereich 50-150€ kosten.
Keiner braucht alle 2 Jahre neue Kamera-Gehäuse!
Ein fünf-sechs Jahresrhythmus scheint mir für die allermeisten Anwender passend.
Für mich selbst dränge ich auf neue Gehäusegestaltung alle 2 Jahre, wenn da wie bei der R5 erhebliche Fehler und Ungereimtheiten fabriziert worden sind.

SIGMA könnte endlich entfesselt loslegen.
Ich halte diese Roadmap zwar noch für reichlich fantastisch,
doch 5.6/500 mm und 1.4/10 mm sollen noch im Februar vorgestellt werden.


Quelle: Sonyalpharumors

Was mich stutzig macht, das 1.4/15 mm und das 5.6/500 mm sind beide nicht gelistet, seltsam!
Die Macros fordere ich schon sehr lange, was aber schon wieder des guten zu viel ist, 2.0/60 mm & 2.8/150 mm reichen völlig!
 2.0/70-130 mm fordere ich schon Jahrzehnte… einfach für Porträts und Events und Live-Performance, wo man mit dem Licht kämpft, schnelle Zeiten braucht und eine Festbrennweite oft hinderlich ist.
 25-, 24-, 28- Zooms kann ich herzlich wenig anfangen.
 4.5/350 mm wäre schon sehr seltsam – also das muß ja ein 4.0/400 mm werden.
 4.0/200-400 mm würde mich auch wundern, zumal ein 4.5/100-400 mm viel sinnvoller wäre.
ein 5.6/200-800 mm wäre sehr lang und gut 4 Kilo schwer und sehr kostspielig und optisch nie auf dem Niveau einer 800 mm Festbrennweite!
 das alles glaube ich erst, wenn es offiziell ist – das hier ist nur Vermutung und Wunschdenken.

CANON Ausblicke:
Nun bringt Canon doch noch eine R1, ein Sportbolide der in der Datenschwindigkeit die Latte noch höher legen will.
Sie hat einen 30 MP Stacked-Sensor. Das klingt nicht viel und macht allenfalls der R3 Konkurrenz. Denn alle anderen haben längst sehr schnelle Kameras mit 46-50 MP. Was soll das Canon?
Kann sein dass das in Sport und Presse ausreichend sein soll und eben schnell zu versenden. Doch wer sind heute noch die letzten Sport- und Pressereporter? Ich sehe deren Stellenwert inzwischen deutlich hinter Videofilmern und Natur- und Tierfotografen! Wann, Canon sind wir endlich mal dran, eine optimierte Kamera zu bekommen, eine die 50 MP bei geringsten Bildrauschen schafft, wie Sony sie bald seit 3 Jahren bietet?
Offensichtlich nie!
Da helfen auch keine 100-500 mm und 200-800 mm Zooms und auch keine Supertele jenseits 20.000 €.
Und eine R5 mit so schwachem Akku, “falscher” Bedienung und alter Technik sowieso nicht.
Auch wenn in der R1 die Werte des Global Shutters praktisch erreicht werden bei mehr Dynamik und etwas weniger Bildrauschen – das Kernproblem von nur 30 MP bleibt und nervt.
Auch von NIKON, Fujifilm, Panasonic und Sony wird es bis Ende Februar neue Kameras geben. Alles im Vollformat unter 40 MP interessiert mich schlicht nicht mehr wirklich!
Wenn keine Nikon Z500 schnelle Halbformat kommt, brauche ich nichts davon.

Microfourthirds – OMSystems oder Panasonic?
Während OMDS kein Fettnäpfchen auslässt kämpft sich Panasonic heimlich mit der G9II wieder hoch und eine GH7 ist für 2024 auch noch zu erwarten.
OMDS wollte erster sein, im Jahresrennen, ob das wirklich die richtige Antwort ist, auf Fragen, die wir nie gestellt haben?
Weder eine schnelle II für mehr Geld noch ein 5.6/150-600 mm oder gar ein 8-18 mm II habe ich erwartet oder auch nur erhofft.
Das lässt mich alles erst einmal relativ kalt. Klar die OM-1II hätte ich gerne für meine Reise – aber das scheint mir unrealistisch, nicht zuletzt weil sich die Firma wieder zu dumm zum Verkaufen anstellt.
Ich hatte die G9II noch einmal in den Fingern und habe den AF überprüft, einfache Feststellung:
Für Video super und viel besser als OM-1, aber für Foto weiter unterlegen.
Vor allem der Puffer stört, 200 Bilder in Folge klingen zwar super und weit besser als die 90 der OM-1 – aber: die OM-1 speichert immer sofort schnell alles ab und ist praktisch fast immer aufnahmebereit. Die G9II braucht eine gute Minute, bis sie wieder irgendwelche Funktionen frei gibt und neue Fokussierung und neue Bilddateien werden ohne Ansicht gesichert! Auch der deutliche RS würde mich nerven und dauernd mechanisch auszulösen scheint mir nicht zielführend.
Im Praxistest durchgefallen!
Trotzdem, wenn mein Schwerpunkt Video ist, dann kommen heute nur G9II und Z9 wirklich gut in Frage und eben auch die neueren Sonys und ein bisschen auch Canons.

 

511g Hightech vom schnellsten! Ab jetzt OM-1II für 2400€
Die Ausstattung und Schnelligkeit schlägt heute keine andere Kamera.
Keine kommt auch nur nahe genug heran.
Neueste Technik: Grau-Verlaufsfilter zum genauen Anpassen in der Kamera (wie von Pentax bekannt).
Diese ganze elektronische Schlüssel-Technik wünschte ich mir noch in der Fuji GFX!

OMDigitalSystems sendet Lebenszeichen: OM System OM-1II
Unerwartet wurde eine OM-1II nach nur 2 Jahren vorgestellt, die die OM-1 jetzt schnell ablöst.
Und in Fachkreisen wird bereits gemunkelt das Ende des Jahres eine OM-1X und 2025 dann eine OM-1III erscheinen.
Es gibt sogar Stimmen, die glaubhaft versichern, das der größere RAM Speicher bereits in der OM-1 enthalten ist, er wurde nur frei gelegt um rasch ein neueres Modell zum höheren Preis zu verkaufen. Wie auch immer – so bindet man keine neuen Käufer an das System und erzürnt die MFT-Nutzer!
Wenn Firmware-Updates in der besten Kamera eines Herstellers mit deren Erscheinen versprochen werden – dann müssen die auch kommen!
Gleiches gilt für eine Sony A1! Man fühlt sich so verarscht.

Zusätzlich werden 6.3/150-600 mm IS und 5.6/9-18 mm vorgestellt – beide von/bei Sigma hergestellt.
Das ist nicht so schlimm, zeigt aber auch, das bei OMDS noch nichts wirklich Neues selbst produziert wird!?
Canon macht, nach seinem schwachen Versuch mit der M-Baureihe jetzt mächtig Druck auf MFT und anderes Halbformat.
Canon baut kleine, leichte R10, R8, R7 Kameras und endlich passen alle Objektive auf ein RF-Bajonett.
Und Canon war sich auch nicht zu schade mit 11/600 mm, 11/800 mm; 8.0/100-400 mm und 9.0/200-800 mm preiswerter anzugreifen und die Bedürfnisse nach sehr langen Tele-Objektiven zu stillen!
So muß man auch dieses 150-600 mm – also 300-1200 mm Bildausschnitt, sehen – das ist dann die übereilte Antwort auf Canons 6.3-9.0/200-800 mm – das an der R7 immerhin den Ausschnitt von 320-1280 mm zeigen kann.
Das Sigma OMDS kann es mit 6.3 doppelt so lichtstark und viel besserer Mechanik (auch zum Schiebezoomen).
Sigmas 150-600 mm zoomt wie Canon leider nicht intern und ist auch nur 5cm kürzer als ein 4.5/150-400 mm. Allerdings wird es gut 5000€ preiswerter als dieses. Mir ist das Sigma zu schwer, hat eine schlechte Balance und es hat auch Konstruktionsmängel wie das Canon.
Der Preis ist steil: 2700€

Die OM-1II für 2400€ – die trägt kein Olympus-Logo mehr, der interne Speicher ist verdoppelt, der AF beschleunigt, mit extra Mensch- & Siluetten-Erkennung (endlich), variabler, elektronischer Grau-Verlaufs-Filter und einige Dinge mehr.
Im Herbst könnte noch eine OM-X dazu kommen und eine OM-10 ist ebenfalls in Vorbereitung.
Immerhin. Bloß wo sind die avisierten 2 Telezoom-Objektive?
Diese abgewandelte Sigma Version hat neue Elektronik, AF-Motoren, eine andere Fokus-Linsengruppe, wiegt gut 2100g.
Die Schelle kann auch hier nicht abgenommen werden. Wir hoffen mal, das sein Preis bald Richtung 2000€ sinkt.

 



Das 5.6/8-18 mm wurde geringfügig optimiert und erhält zum gleichen Preis für 700€ jetzt endlich auch eine passende Sonnenblende.
Trotzdem ist es viel zu teuer und viel zu lichtschwach, da ist jeder mit dem 4.0/8-25 mm besser bedient!


Für alle, die jetzt Grabreden auf das microFourThirds-System und OMS halten – hier noch einmal als Gedächtnisstütze die Objektive des Systems!
65 Objektive sind derzeit aktuell erhältlich. Davon 35 von OMS, vormals Olympus. Dazu kommen weit über 40 Objektive fremder Angebote.
Wer da nicht das Richtige findet, dem ist vermutlich nicht zu helfen.

Die Grenzen von MFT sollten auch hinlänglich bekannt sein:
geringere Lichtempfindlichkeit,
2-3 Stufen weniger Dynamik,
mehr Rauschen bei extremen Empfindlichkeiten ab 10.000 ISO,
schlechtere Freistellungsmöglichkeiten für Porträt und je nach Hintergrund,
Schlechterer AFC,
nicht wirklich preiswerter und nicht zwingend leichter als Vollformat – erst im Teilbereich!
Vom Lichtverlust (der physikalisch natürlich vorhanden ist, da kleinere Fläche) will ich gar nicht mehr reden, da selbst bei ISO 10.000 auch bei wenig Licht das Bildrauschen nicht so entscheidend schlimmer ist und heute sowieso Dank Topaz an Vollformat angleichbar ist!

Kauft man da nicht viel sicherer und besser bei Sony eine A1 plus 2.8/400 mm & TCs?
Das kostet schlappe 22.000€
So eine Logik hatte ich vor einem Jahr auch noch.
Nur meine Praxis hat dann einige neue Erkenntnisse gebracht.
Mit der OM-1 und 4.5/150-400 mm habe ich nur 2,5 Kilo in der Hand, brauche selten ein Einbeinstativ und habe “nur” 9.500€ aufgewendet.
Warum soll ich ein 3 Kilo schwere Festbrennweite, die dann doch nur bis 400 mm reicht und 2 Konverter (oder 1) mit schleppen und damit jonglieren und zumindest ein sicheres Einbein dazu (also noch mal gut 5 Kilo Zusatzgewicht), wenn ich damit lange nicht so schnell am Motiv klebe, wie mit einem Zoom, das unter 2 Kilo wiegt? und sich optisch nicht unterscheidet…
Und dann nutze ich die f:2.8 nur in Ausnahmefällen, wenn das Motiv parallel exakt zur Bildebene sitzt, sonst muß ich meistens abblenden.
Sehr geübte Kollegen nutzen ausschließlich das 4.0/600 mm bei 4.8/600 mm oder 5.6/800 mm und den 1.4x – aber selbst der zeigt an diesem Objektiv immer einen Detailverlust. “Fabelhaft arbeiten” stelle ich mir anders vor.
Einige Argumente gegen MFT sind unbestreitbar richtig – alles ist ein harter Kompromiss.
Aber am Ende zählt das Foto, das du Motive nach deinen Vorstellungen einfangen kannst und die Qualität und mit wieviel Vergnügen du sie erreichen kannst.

Ich hatte exakt die A1 und das 2.8/400 mm – bis die Nikon Z9 mit 4.5/400 mm & 6.3/800 mm, erschien und dazu die OM-1 mit 4.5/150-400 mm für die zu erlaufenden Motive. Damit standen die A1 und das Supertele nur noch herum.
Ausschneiden und Entrauschung werden ohnehin bei sehr vielen Fällen notwendig und geht mit allen Stacked-Sensoren immer öfter einwandfrei.
Den spürbar besseren Bildstabi, den Pre-Capture und anderen Möglichkeiten nicht zu vergessen.
Sony braucht neue, bessere Tele-Objektive und besseren AF, Pre-Capture, den voll beweglichen Monitor, 2 bessere, schnellere Speicherkartenschächte, ein neues Dateisystem und anderes mehr, um seine A1 aufzuwerten.
Jeder muß da seinen Weg finden…

Ich empfehle allen Totengräbern einmal das Lesen von Insiderwissen zu Olympus/OMDS.
(OMDS hat neue Fabriken in Japan und Vietnam… gut Ding will Weile haben)

Klar können die aufgeben, wenn es „keiner“ mehr kauft und der Verdienst zu gering wird und dem Management nicht endlich etwas anderes einfällt als CashBack-Verarsche und sie nicht den Service wieder besser aufstellen! Das Marketing vom OMDS ist einfach grausam schlecht und unfair. Da hat man kein Verständnis für Stammkunden, nicht einmal jetzt bei der OM-1II – ich müßte sie genauso für 2400€ bestellen und warten, wie jeder andere auch.
Und von den 300€ CB profitiere weder ich, noch jeder andere, der bereits seit ein paar Jahren mit MFT fotografiert – das ist schon eine saftige Ohrfeige!

Aber, wer bietet denn DIE staubfreie Outdoor-Kamera-Ausrüstung?
Wer bietet denn einen Stacked-Sensor dieser Schnelligkeit zu dem Preis?
Wer hat den diese elektronischen Möglichkeiten in einer Kamera?
Wer hat denn einen Neutral-Verlaufsfilter in der Kamera etcpp?
Wer hat denn ein Tele-Zoom, das auch nur nahe genug an das 4.5/150-400 mm heran kommt
an das 3.5/90 mm IS Pro und 2.8/60 mm Macro?
Wer hat noch ausschiebbare Sonnenblenden?
Wer kann ein 4.0/12-100 mm ProIS für die Reise liefern?
Keiner, ganz einfach.

Wer viele Details, Dynamik und Entzerrung in der Architektur braucht, kauft heute Fuji Mittelformat,
wer jeden Tag Porträts und Mode fotografiert, kauft heute Fuji Mittelformat oder zur Not noch Nikon Z,
wer Sport verfolgen will kauft heute Canon oder Nikon,
wer Filmen will kauft heute Sony oder Panasonic,
wer seine Fuji APS-C lieben will, kauft eben die und wer seiner Canon, Nikon, Pentax treu bleiben will – kauft eben die.
Und alle anderen sind mit einer OM-1 nicht nur ausreichend sondern für Reise, Street, Macro, Wildlife, Wanderungen am besten bedient 🙂

Die aktuelle OMDS Roadmap – das zweite Telezoom im Bereich 50-250 mm ist verschwunden und dafür gibt es ein 6.3/150-600 mm.
Die Hoffnung auf ein 2.8/50-200 mm PRO IS wird leider immer kleiner – aber genau das ist es, was die meisten Naturfotografen dringend brauchen.
Schon um gegen das teure, schwere Canon 2.8/100-300 mm L IS anstinken zu können!

 

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