Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
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& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

18. März 2020
So long Photokina!

Wie von mir erwartet wurde die Photokina 2020 abgesagt.
Schuld daran ist jetzt Covid-19 oder wahlweise auch die Bundesregierung, die keine Messen in nächster Zeit zulässt.
In Wahrheit trifft aus meiner Sicht nur die Kölner Messegesellschaft die Schuld. Die Entscheidung von 2 Jahren auf 1 Jahr zu wechseln war längst überfällig, vor allem nach dem die Messe im letzten Jahrzehnt nur noch mit ¼ bis ⅓ der Fläche aufwarten konnte und sich nicht gegen die IFA, noch die Handymessen oder auch nur gegen die lokalen Photo-Veranstaltungen, mit immer mehr Publikum, positionieren konnte.
Falsch war dann die Messe in den Frühling zu holen und falsch war Leica, Nikon und Olympus ziehen zu lassen.
So long Photokina, ich habe die Kölner Weltmesse der Photographie seit 1982 immer ausgiebig besucht, ich habe dort für Pentax, Ilford und mehrmals für Sigma meinen Mann gestanden und Menschen eine Woche lang beraten.
Es kehrt nichts zurück, ich habe gute Erinnerungen und viel dort erlebt.
Pro forma wurde die Messe jetzt auf Mai 2022 verschoben, ich habe wenig Zuversicht, das sie dann tatsächlich stattfinden oder auch weltweiten Anklang finden wird.

Ich war ansonsten relativ stumm, es gab auch nicht viel zu fotografieren, mehr zu sortieren.
Ich bin mir nicht schlüssig ob Covid-19 für uns Menschen auch positive Aspekte haben wird, dazu müßten wir jetzt drastisch und weltweit unser Verhalten, unseren viel zu gewichtigen Fußabdruck ändern.
Das werden die Allermeisten nicht tun und die Länder werden danach ihre Wirtschaften nur noch mehr anheizen, nach den Pleiten kommen extrem hohe Preise und die cleversten Gewinner werden wieder ihre Taschen voll stopfen – weil keiner sie aufhält.

Es läuft so unsagbar viel schief in der Menschenwelt…
Und die wirklichen Herausforderungen liegen noch vor uns – Covid-19 und die dadurch ausgelöste Pandemie ist  – selbst wenn sie Millionen Tote zur Folge hätte – nur ein Staubkorn dessen was uns erwartet, wenn die Temperaturen so weiter steigen. Und den Technikgläubigen kann ich nur sagen, das Technik immer viel länger braucht, als wir uns das je vorgestellt haben.
Es geht eigentlich schon längst nicht mehr um Arbeitsplätze, um Gehälter, um Wirtschaft – es geht nur noch um unsere völlig aus dem Ruder gelaufene Überlastung des Planeten – in jeder Hinsicht.

Und hier auch der Grund für meine Wut: Wenn ich sehe, das die Nachbarn und sogar die Kirchen überall die Büsche entfernen, die Haselnüsse abreißen, alles wo letztes Jahr noch Blumen blühen in Kiesbete verwandeln – möchte ich mich fast über eine lange Ausgangssperre für diese dummen, bornierten Menschen freuen – fast. Auch wenn es ein Jahr dauert, sie werden nichts lernen, nichts bedenken und sich selbst für unsagbar wichtig halten und weiter stören und zerstören.
Es ist traurig.

Ich wünsche trotzdem allen, die sich für die Natur einsetzen und sich Gedanken machen, einen wunderbaren Frühling und bleibt gesund!
Für Fragen, Anregungen und Gedankenaustausch stehe ich jeden Tag zur Verfügung, denn auch ich habe ab jetzt mehr Freizeit und kann nicht reisen.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

14. März 2020
Kamera-Neuheiten Frühjahr 2020 – im Test – wird daher ständig ergänzt!

Olympus 4.5/150-400 mm PRO IS 1.25x  – zum ersten Mal wird über das Gewicht geschrieben, “angeblich” wiegt das Super-Tele-Zoom nur 1.850g und mit Stativadapter 2.000g – das wäre eine Sensation
und dann ist es mir auf jeden Fall 8.000€ wert, wenn es optisch sehr gut ist.

Das würde Olympus neue Flügel geben und das mFT System sehr spannend machen. Die E-M1III habe ich jetzt im Test und kann ich auch an einige wenige Leser liefern, bevor Covid-19 die Lieferung wieder stoppt.
Bei Interesse bitte kurze E-Mail.

Olympus neue Road-Map für die Entwicklung des Objektiv-Systems:
4.0/12-45 mm PRO bereits erschienen
4.0/8-18 mm PRO ist wahrscheinlich
4.0/45-150 mm PRO dürfte kommen
5-6.3/100-400 mm kommt demnächst
4.5/150-400 mm + 1.25x PRO IS wird ab Herbst ausgeliefert
Was die beiden anderen Tele-Zooms konkret werden wollen bleibt nebulös. Sie können sich ja allenfalls in der Lichtstärke und PRO oder PRO IS unterscheiden.

Olympus E-M1III
liefert endlich neue Power im kleinen, bewährten mFT-Format.
Da meine Forderungen bis auf einen verbesserten, hochauflösenden Sucher und zwei schnelle SD-Schächte weitgehend umgesetzt wurden, habe ich das neue Modell bestellt.
Ich habe nicht wirklich geglaubt, dass Olympus wirklich seine Bedien-Architektur und sein Menü anpasst an professionelle Bedürfnisse – da ist alles beim alten Chaos und wenig überlegter Tasten-Verteilung, geblieben.

Trotzdem ist die Neue III mit dem leistungsfähigeren Prozessor, mit bis zu einer Stufe versprochenem reduziertem Bildrauschen bei 20 MP, eine gute Verbesserung. (Die X schaffte gesehen ½ Stufe weniger Bildrauschen).
Die Kamera ist doppelt so schnell hoch gefahren in Bereitschaft, kann endlich den AF schneller und präziser steuern, schafft 6-7 Stufen Bildstabilisierung, hat den neuen Live-Graufilter an Bord, kann auf alle Sterne scharf stellen und übernimmt im Wesentlichen alles, außer der grausamen Größe und dem bleischweren Gewicht, aus der E-M1X.
Frische Gedanken zu OLYMPUS:
Vorteil X:

Der Vorteil der X bleibt – die wesentlich längere Serientauglichkeit. Sie verfügt über ZWEI Prozessoren (VIII) – die 1III nur über einen neueren Prozessor (IX) der das nicht komplett aufwiegt.
Das zeigt sich auch daran, dass die Kamera über 2 schnelle Speicherkartenschächte verfügt und ein “Dauerfeuer” viel länger durchhält – das wird durch die größere Gehäusekonstruktion erreicht. Denn die E-M1III kann Hitze nicht so gut abführen. Also für den risikobereiten Sport-Fotografen bleibt die X die bessere Wahl. Für den reisenden Naturfotografen sieht das dann wieder anders aus – da ist meistens Flexibilität gewünscht – auch beim Verwenden mit oder ohne Hochformatgriff. Ich war ja aus diesem Grund komplett gegen die X, der Preis hat mich hingegen nie gestört, sie bietet ja 2 Prozessoren, bessere Abdichtung, mehr Power für den Aufpreis.
Ich habe die älteren Objektive der E-Serie an der X ausprobiert, trotz Prozessor-Power bleibt die Autofokus-Geschwindigkeit deutlich unterlegen, da die AF-Motoren in den Objektiven nicht schnell genug arbeiten. Für mich sind 2.8/300 mm, 2.8/90-180 mm, 2.0/150 mm heute leider keine guten Optionen mehr – optisch sehr wohl, aber beim AF nicht.
Jetzt aus etwas Abstand betrachtet – ärgert mich die X hauptsächlich durch den schwachen Sucher, das sie nicht gleich auch CFast-Karten verwenden kann und das Medienlayout lieblos ist.

Eine gewisse Verzögerung beim Einschalten bleibt, da immer erst der Staub vom Sensor geschüttelt wird – was in dieser Form so keine andere Firma realisiert.
Apropos einschalten, Olympus hat mir geholfen mein Dauerärgernis zu beseitigen, ich habe jetzt den Hauptschalter nach rechts auf die Wippe verlegt, ein kurzer Klick nach unten mit meinem Daumen und die Kamera ist an und nach oben ist sie sofort wieder aus. Die AEL/AFL Taste, die ich so nie brauche erlaubt jetzt die schnelle Wahl des Weißabgleich oder der ISO-Push-Empfindlichkeit. Hurra – damit kann ich weit besser leben.

Noch eine Info: die X und die 1III sind so konfiguriert, das der Autofokus mit 9 ausgewählten AF-Feldern am schnellsten reagiert, schneller als mit einem, mit 5 oder allen! Gut zu wissen.
Also ich denke, mit der 1III kann ich jetzt wieder 3-4 Jahre gut arbeiten und sie wird mir neben der Sony Vollformat gute Dienste leisten.

Ab jetzt bei mir bestellbar für 1800€ – ich rechne auch hier mit deutlichen Lieferverzögerungen für spätere Bestellungen.
Und wer das nicht ausgeben mag, dem kann ich den Vorgänger E-M1II gepflegt gebraucht mit 2.8/12-40 mm anbieten für 1350€.

Auch mit Griff deutlich kleiner und leichter als die E-M1X – endlich!

Die VOR-teile von microfourthirds bleiben ganz klar folgende:
– große Schärfentiefe
– effektivste Bildstabilisierung
– bester Schutz vor Staub auf dem Sensor
– größtes, modernes Objektivangebot
– viele Sonderfunktionen
– Zwei sehr bemühte Hersteller
– hochlichtstarke Objektive verfügbar
– 11 Jahre Erfahrung – mehr als alle anderen


Meine Objektiv-Tipps 2020 für eine moderne, leichte Fotoausrüstung im mFT-Format:
Olympus 1.8/8 mm Fisheye
Olympus 1.2/17 mm PRO
Olympus 2.8/12-40 mm PRO – immer noch ein Muss
Olympus 4.0/12-100 mm PRO IS
Olympus 3.5-6.3/12-200 mm – macht einfach Spaß
dazu:
Leica 2.8/200 mm plus beide Konverter
Leica 1.7/15 mm
Panasonic 1.7/42,5 mm 
Leica 2.8-4.0/8-18 mm
und auf:
Olympus 4.0/45-200 mm PRO IS warten
(weder das im Preis erhöhte 4.0/300 mm PRO IS, noch das staubempfindliche 2.8/40-150 mm oder das zu fette 2.8/7-14 mm, 1.2/25 mm, 1.2/45 mm braucht man unbedingt)

Fujifilm X-T4

1800€ scheinen fair für die vielen Verbesserungen und Änderungen, die Fuji vorgenommen hat – denn aus etwas Distanz betrachtet waren weder X-T2, noch X-T3 oder auch X-H1 wirklich konkurrenzfähig. Sie überzeugten durch Design – jetzt müssen sie technisch überzeugen. Sie sieht weiter stark aus wie eine Contax – die beste Baureihe von Fujifilm – die X-T in der vierten Generation. Langsam wird sie erwachsen.
Leider ist sie frühestens Ende April lieferbar und damit praktisch zu spät für die erste Fotosaison des Jahres – denn für den heißen Sommer brauche ich die nicht.
Fuji hat offensichtlich in der vierten ernstgemeinten Halbformatkamera die vier wichtigsten Problemzonen entschärft:
Mehr Akku-Reichweite, schnellere AF-Ansprechzeit, voll beweglicher Monitor und integriertem Bildstabi.
Vielleicht hat sie auch den superleisen und angenehmen Verschluß der X-H1 geerbt, immerhin wird von 30% leiser und 300.000+ mechanische Auslösungen möglich als X-T3 gesprochen.
Für mich sind damit ausnahmslos alle vorherigen Fujikameras obsolet – ich habe die bisherigen Kameras immer nur 6-12 Monate verwendet. Mehrere Akkus mitschleppen, der zögerliche AF, die lange Einschaltzeit und der Klapp-Monitor waren für mich immer wieder KO-Kriterien – da halfen auch beste Festbrennweiten und eine altmodische Bedienung nichts.
Der Griff ist noch ein paar Millimeter gewachsen, aber für Tele-Fotografie und Objektive ab 500g immer noch zu winzig.
Sie schafft immerhin 15 B/Sekunde mit AF mechanisch (das kann Sony bisher mit keiner Kamera) und 20 B/sek elektronisch und das bei 26 MP – denn mFT-Kameras tun sich da mit nur 20 MP leichter.

Ich bin gespannt ob Fujifilm das mittelmäßige 4.0/16-80 mm in den Griff bekommt und die Serie verbessern kann. Denn das Zoom ist die einzige Option um gegen Olympus, Panasonic und Sony zu bestehen – die alle deutlich bessere Reise-Zooms haben.
Zur X-T4 kann ich erst genauere Erfahrungen liefern, wenn sie Ende April lieferbar wird. Und selbst das ist derzeit zweifelhaft.

 

Meine Objektiv-Tipps 2020 für eine moderne, leichte Fotoausrüstung im Fujifilm-Halbformat:
Fujifilm 1.4/16 mm
Fujifilm 1.4/23 mm
Fujifilm 1.2/56 mm
Fujifilm 1.8/90 mm
Fujifilm 4.0/10-24 mm
Fujifilm 2.8-4.0/18-55 mm oder 4.0/16-80 mm
Fujifilm 2.8/50-140 mm
Fujifilm 4.5-5.6/100-400 mm + 1.4x
Super-Tele und Fisheye fehlen bisher.
dazu:
Samyang 2.8/8mm Fisheye
Samyang 2.0/12 mm 

(weder das  2.8/8-16 mm noch 2.8/16-55 mm oder 18-135 mm und die Objektive der ersten Generation finde ich besonders gut und kann ich kaum empfehlen.)

 

ALSO die Reden, das heute ja alle Kameras auf genial hohem Niveau sind und man deshalb keine neuen mehr kaufen braucht sind ja wunderbar – aber tatsächlich ist es eher so, als alle Hersteller winzige Trippelschritttchen machen und Fujifilm bisher keine ausgereifte Kamera zustande gebracht hat und die X-T4 könnte die erste sein.
Bei Olympus betrifft das weniger die Technik als viel mehr Bedienung und Sucher. Sicher sollte man als normaler Fotofreund nicht jede Kamera kaufen, wer in der Frühphase gekauft hat, vor 4-6 Jahren, wird jetzt in diesen Kameras erhebliche Fortschritte sehen und fühlen. So war es auch bei Sony in der 3. und 4. Generation und so wird es auch bei Canon und nikon sein – deren R, RP, Z6, Z7 werden bald vergessen sein – da es in 2-3 Jahren deutlich bessere Geräte gibt.

DIE MEISTERLEISTUNG dieser beiden Kameras besteht einfach darin, den schnellsten, stärksten Prozessor und diese großartige Bildstabilisierung in so ein kompaktes, letztlich professionelles Gehäuse einzubauen!
Davon sind Canon und Nikon noch “weit” entfernt. Denn eine Canon Eos 1DX III oder Olympus E-M1X oder auch eine Nikon D6 kann jeder Hersteller bauen – aber speziell bei Olympus besteht die Leistung darin, die Power und das Potential einer E-M1X jetzt auch im kleinen Paket anzubieten.
Sony hat es vor gemacht mit der Alpha 9 und jetzt folgen mit 2 ½ Jahren Abstand auch Fujifilm und Olympus – alle anderen träumen noch.
Besonders Panasonic ist verblüffend ruhig, alles auf die S-Serie und das neue Bajonett gesetzt, aber die überfälligen Verbesserungen beim Autofokus lassen auf sich warten.

Mich interessieren diese Kameras und Systeme sehr – denn ich  will nach der Aufgabe von Canon-Material und der Reduzierung von Nikon-Geräten keinesfalls in Abhängigkeit nur einer Marke (Sony) stürzen und brauche ein Reise-System. MicroFourThirds war meistens eine sehr gute Alternative, den Fuji-Vorteil sehe ich hauptsächlich in der Studio- und Porträt-Fotografie und für Street-Aufnahmen bei wenig Licht. 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

13. März 2020
Canon bringt R5 Animal AF + R6 – & Gedanken

Canon bringt Häppchenweise neue Appetizer für seine kommende R5 Kamera:

– Zwei Speicherkarten

– 12 B/Sec mechanisch, 20 B/Sec elektronisch, lautlos

– neuer IBIS, der mit IS zusammen arbeitet

– 8K Video bei 30P

– voll beweglicher Monitor mit Touch-Funktion

– neues Blitz-System

– Weitergabe von Bilddateien an eine Canon-Klaut

-Animal AF – der sich nicht nur an den Augen der Tiere orientiert und nicht nur bei Hunde, Katzen, Vögeln bessere Schärfeverfolgung bringen soll.

das ist eine Verteidigung gegen Sony und auch Nikon, die hier vorheizt sind. Fast schon eine ängstliche Fieberreaktion, das nicht noch mehr Kunden, wie ich, Canon den Rücken kehren.
Das liest sich immer toll, aber de facto hat ja Canon bisher kein einziges brauchbares Objektiv dafür in Aussicht und ich bereits 4 Sony Tele und der Sony AF kann weit mehr als nur Augen suchen. Deshalb erst einmal ist das Maketing-Getöse.

UND welches Preisschild soll dieser Kamera anhaften?
Ich vermute weiterhin das der echte Schwerpunkt bei Video liegt. Und das Canon eine R6 so weit abspeckt, das sie uninteressant wird. Ich zahle aber nicht für Videofunktionen und schon gar nicht für 8K. Und auch eine R6 könnte bei mindestens 2500€ landen…
Bei Speicher und beim Speichermanagement wird Canon zweifellos Sony überholen und auch mit voll beweglichen Monitor wird Canon Sony zeigen wie man eine Kamera-Hardware besser baut.

Canon vergessen
Was die Schreiber und dummschwäzer heute gerne vergessen – Canon ist keineswegs Marktführer geworden, weil sie so ausnahmslos super Produkte haben und alle Profis wie Amateure zufrieden stellen.
Sondern weil die Marketingabteilung meist hervorragend arbeitet.
Weil sie ganz neu mit EOS angefangen haben.
Weil Nikon 1985 zu arrogant und überheblich war, weil Minolta technisch und im Service einfach keine Profis zufrieden stellen konnte, weil Pentax sich weiter verzettelt hat und keine spannenden AF-Objektive gebracht hat, weil Olympus praktisch nicht mehr präsent war bei SLR, weil Contax und Leica sowieso chancenlos waren, weil Praktika und Co niemanden mehr interessierte.
Weil Canon früh neue Technologie brachte, mit dem Bajonett, USM, IS viel richtig gemacht hat.
Heute ist eine ganz andere Situation.
Sony, Leica, Panasonic haben neben Nikon ganz neu begonnen. Canon nicht. Sony hat heute neben Olympus die wichtigste, Innovative Technologie. Canon wird mit Marketing, Demut gegenüber seinen Fotografen und besonderen Objektiven sicher wieder gut verkaufen, auf viel kleinerem Level. Canon muß vor allem seinen letzten Händlern mal wieder etwas zu verdienen geben.

Kameras müssen wenigstens in Stückzahlen ab 100.000 Exemplaren gefertigt werden, um sich zu rentieren. Die großen Stückzahlen werden nie wieder erreicht, also mit 5-8% Jahresbonus ist da keiner mehr zu locken. Wenn an einem 1000€ Objektiv keine 150€ mehr verdient werden können,  warum dann noch verkaufen?
Bisher haben die nur 30-50€ verdient und über große Stückzahlen dann Gewinn machen können – das ist vorbei. Canon und Nikon waren da zuletzt besonders regide – nur große Händler haben etwas verdienen können und dazu Knebelverträge – aus die Maus!

Welche Canon-Objektive sind denn noch besonders?

(4.0/11-24 mm L aber wer will den 1,2 Kilo-Klopper denn mit schleppen, sehr scharf aber von Neukonstruktionen ab 12 mm schon überholt)

8-15 mm, 16-35 mm, 24-70 mm,  24-105 mm, 28-135 mm, 28-300 mm etc. Sind alles optisch und technisch überholte Konstruktionen.

2.8/70-200 mm L IS III – Bewährt gut, aber von RF und Nikon in den Schatten gestellt.

4.0/70-200 mm L IS II – Abbildungsmaßstab 1:3.7 und unübertroffene Schärfe bei 780g Gewicht.

4.0-5.6/70-300 mm IS II STM – Schnellste Fokussierung, 710g, sehr preiswert, elektronische Anzeige

4.5-5.6/100-400 mm L IS II  – Besser als Nikon, Sigma – aber etwas schwächer als Sony. Konvertertauglich, noch preiswert, 1:3.2

17 mm, 24 mm, 50 mm, 90 mm TS-E sind alle noch sehr gut, wenn man sie denn braucht!

2.8/65 mm Lupe – Spannend, gibt es aber inzwischen preiswerter von Chinesischen Herstellern

Alles von 14 mm bis 100 mm ist optisch und mechanisch von anderen überholt!

Einzig das 1.4/35 mm L II BR hat noch eine Daseinsberechtigung.

2.8/100 mm L IS Macro, 2.0/200 mm LIS, 2.8/300 mm L IS, 2.8/400 mm L IS III, 4.0/400 mm DO IS II, 4.0/500 mm LIS II, 4.0/600 mm L IS III – Sind alle noch sehr gut weiter nutzbar.

17 maximal 20 Objektive bleiben von den 70 EOS EF Objektiven übrig. Alles andere kann an neueren Sensoren, Kameras und gegen die Konkurrenz nicht mehr bestehen.
Es war einmal – das größte AF-Objektivsystem der Welt.

Ob Canon jetzt das Rolex-Spiel (Verknappung und Extreme Preise) spielt oder sich doch an Swatch (gute Basisfunktionen zum scheinbar günstigen Preis in Massen) orientiert?
Die R5 & R6 in sehr kleinen Stückzahlen im Juni & Juli einführen und so letztlich den Preis bis nach Weihnachten zu halten oder sogar Preise über den UVPs. zulassen oder bis Oktober/November die Erwartungen anheizen und dann erst zum Weihnachtsgeschäft voll auszuliefern. Abwarten. Bisher lese ich nur Hinhalte-Taktik!

Canon R5 – alles hängt am Preis.
Wenn wir hier ernsthaft über einen Startpreis von 5000+€uro reden – plus früher oder später neue RF-Objektive – dann wird das eine kleine Stückzahl. Ich fand ja schon die Vorgabe von Sony vor 2 ½ Jahren mit 5400€ für eine Alpha 9 extrem frech und habe gewartet bis ich sie neu um 3000€ bekomme – alles andere ist ja verrückt. Letztlich könnte es ja nur eine etwas schnellere Z7 oder S1L mit EOS-Bajonett werden. Für mich müßte da zu dem Preis mindestens ein 4.0/24-105 mm L dabei sein. Bei Kameras ist ein rascher Wertverlust von 50% heute nicht mehr selten. Canon sollte die 5DIV für 2000€ und die 5DIII für 1000€ anrechnen. Selbst dann ist der Verlust  der Frühkäufer noch bei 50%. Anders als bei der A9 oder A7III, A7IV sehe ich noch längst nicht, daß mit eine R5 Motive besser eingefangen werden. Für mich sind Preise für solche Systemkameras jenseits 3500€ nicht hinnehmbar.

Canon fällt durch
Für mich ist faszinierend wie sich Fotografen mit der Technik oft gerne selbst reinlegen.

Bildrauschen
Wer erhöhtes Bildrauschen bei höchstauflösende Sensor befürchtet, vergisst dabei gerne zwei wichtige Fakten.
Bei ISO 100-800 und sogar bis 1600 tritt kein sichtbar erhöhtes Rauschen auf. Wer Teleleistung braucht, erhält mit dem 61 MP Sensor ja kein schlechteres Bildergebnisse als mit 42-47 MP Sensor. Denn er gewinnt ja Faktor 1.5x Telewirkung und wenn er das 43-48 MP Bild entsprechend beschneidet, wird es sogar bei letztlich weniger Auflösung stärkeres Bildrauschen zeigen.
Also bitte nicht zu kurz denken – der größte Sensor-Hersteller – Sony Semiconductor weiß was er tut und beherrscht die Physik und Mathematik.
Beim Kamerakauf haben wir jetzt drei Auflösungen zur Verfügung:

20-24 MP (26-32 MP Halbformat)
42-48 MP
51-61 MP

Als Natur- und Tele-Fotograf und auch für alle anderen Motive, gebe ich immer dem Sensor mit der höchsten Auflösung den Vorzug. Da gibt es außer finanziellen Gründen (länger sparen) keinen echten Grund der dagegen bestehen kann. Da kaufen sich Fotografen im Alter leichtes Olympus „Tele-Spielzeug“ – das abgesehen vom Preis im langen Tele-Bereich meist nur Nachteile bringt. Denn eine 61 MP Kamera leistet kaum weniger als die 20 MP einer mFT-Kamera auf 2:3 beschnitten. Zugegeben die Ausrüstung wird teurer.
Aber – das wird oft falsch gedacht – die Objektive werden bei VF nicht schwerer, denn sogar ein 630g leichtes 4.5-6.3/70-350 mm ist verfügbar an VF. Und es liefert 6.3/105-525 mm bei 26 MP. Das Leica mFT 6.3/100-400 mm ist optisch bei 400 mm eher schwächer und wiegt ein Kilo, und das ebenfalls schwächere 5.6/100-300 mm wiegt auch 520g bei weniger Brennweite, vom lichtschwachen Plaste-Zoom Olympus 6.7/75-300 mm ganz zu schweigen.

Die andere Seite:
Ich bin versaut von der Tele- und Offenblend-Fotografie.
Das habe ich sehr deutlich in Venedig gesehen. Alle waren mit einem Dutzend Objektiven und am liebsten mit 70-200 mm unterwegs.
Mir zu langweilig, ich nutzte sehr viel das Olympus 12-200 mm – das mir immer die Bandbreite von 24-400 mm bei noch guter Schärfentiefe f:8 gibt – Blende fast immer ½ Blende abgeblendet und fertig. Ich war dadurch viel flexibler und überall am Motiv. Dazu die Sony mit 1.4/85 mm, das ich per Knopfdruck in ein 1.4/135 mm verwandle – das ist dann richtig extrem um nur die Augen und Farben zu betonen – da wird nicht viel sonst scharf.
Mit einem 2.8/70-200 mm muß ich schon dicht heran, kann f:2.8 sowieso oft nicht nutzen, weil die Schärfentiefe zu gering ist.

SOFTWARE
Von einigen wird ernsthaft die Meinung vertreten, dass Software wichtiger ist, als Kameras und Objektive und weiter, das auch ältere und sogar schwächere Spiegelreflexobjektive problemlos optimiert und mit bester Performance an spiegelfreien Kameras eingesetzt werden können.

Allein fehlt mit der Glaube und noch mehr der sichtbare Beweis.

Für mich und viele andere Erfahrene Fotografen ist diese These schon physikalisch Unsinn, wer eines der neuen DSLM-Objektive gegen ein adaptiertes DSLR-Objektiv ausprobieren konnte – sieht, das die neuen optischen Rechnungen viel mehr leisten, je größer der Bildwinkek, desto stärker der Unterschied. Es sind immer alles nur Meinungen, die auf mehr oder weniger ausgeprägten Erfahrungen beruhen – Eine Canon EOS 5DIII, 5DIV, 6D II, Nikon D750, Df, D810 und alle älteren Digitalkameras könnte man jetzt günstiger kaufen – sollte man aber aus meiner Sicht besser nicht.

Mehr Gedanken:

Erkenntnisse
Nicht wenige Foto-Menschen sind häufig schockiert, wie „einfach“ ich mir die Fotografie mache. Es beginnt bei, „mal eben das System komplett wechseln“ – aber, wenn ich doch damit schneller und weitgehend besser zurecht komme?
Kein RAW verwenden.
Kein Stativ.
ISO-Automatik.
Offenblende.
Alles schön bunt.
Keine neuen “Ideen”.

Einfach nur dem Motiv so schnell wie möglich folgen. Das meiste einfach mit langem Super-Tele aufnehmen und verdichten oder ganz offenen Blenden. Bei mir bestimmt der Augenblick und nicht die Planung. Man kann Tierfotografie nicht planen. Was soll ich mit der ganzen HDR – 4K – 8K – Sternenhimmel – Fotografie, wenn sie mir nicht gefällt und keinen Spaß macht?
Nur weil es alle machen?

KEEP IT SIMPLE
War aus meiner Sicht schon immer das Beste was Menschen tun konnten.

Mein Projekt schreitet voran, nahezu alles vom Hersteller Canon bei mir ausmerzen. Gerade die 5DSR, das 4/200-400 mm LIS und vieles mehr verkauft. Es hat mich alles gelangweilt, oder sogar geärgert und genervt. Ganz ehrlich, es gibt im Moment nicht ein einziges Produkt der Firma Canon, was ich gerne hätte. Selbst auf Drucker und IS-Fernglas könnte ich verzichten.
Aber auch Nikon sehe ich auf Schlingerkurs, ist mir biel zu wenig konsequent und die verlangten Preise stimmen einfach nicht.
Fujikameras habe ich abgegeben und auch Olympus-Kameras nerven mich seit dem letzten Trip immer mehr. Dennoch weiß ich auch, das für mich der eine Hersteller, der fast alles richtig macht, nie existieren wird.

WIR SOLLTEN alle für uns selbst und die Welt ausloten, wo noch Freude ist, wo man helfen kann.
Das immer mehr, immer weiter, immer höher geht nicht mehr – keinen Tag mehr. Kaufen ist keine Lösung – Besitz macht nicht froh – Liebe ist schwer zu haben und noch schwerer zu halten.
Schnelligkeit – mehr sehen als meine Augen – ist für mich der größte Nutzen bei den heutigen Kameraausrüstungen – wer den schnellsten Prozessor, die schnellsten Kameras-Objektive hat – gewinnt – bekommt mein Geld. Canon ist das schon lange nicht mehr. 

Mal sehen was die EOS R5 und R6 wirklich leisten und welche Objektive dann kommen. Ich denke auch 2020 ist das Canon RF-System noch für die allermeisten Fotofans uninteressant.  Das muss sich alles erst setzen, die Preise vor allem. Und dann, wenn es vielleicht 2021 Teleobjektive gibt und sie die R etwas bewährt hat, sind längst die weiter verbesserten Sony und Nikon-Kameras verfügbar- ich sehe noch nicht wie Canon das einholen sollte.

 

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