Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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aller Autofokus-OBJEKTIVE
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

22. April 2017
Fujifilm X-T2

Bevor ich stärker in Verdacht gerate, positiv voreingenommen von Fujifilm-Geräten zu sein – hier meine gesammelte Kritik an den neuesten Produkten:

Fujifilm X-T2:
– Autofokus-Geschwindigkeit und Sicherheit bei wenig Licht deutlich geringer
– AF-Einstellung und Nutzung erfordert viele Erfahrungen
– AF-Motiv-Verfolgung ist gut, aber jeder Pro-DSLR und Panasonic unterlegen
– wenig griffig, viel zu kleiner Handgriff, Hand verkrampft bei längerer Nutzung
– Kamera bei Kälte und mit Handschuhen praktisch unbedienbar
– Bedienelemente teilweise nur mit den Fingernägeln zu bedienen
– AF-Modus-Wahl-Schalter deplatziert und viel zu klein
– Hauptschalter etwas zu leichtgängig
– noch zu lange Einschalt-Verzögerung
– kein ausgeformter Griff – für Tele-Fotografie selbst mit Akkugriff kaum zu gebrauchen
– +/- Rad nur in ⅓ Stufen nutzbar – ½ Stufen wären sinnvoller
– Speicherkarten-Klappe fummelig
– nur SD-Speichenkartenschächte – XQD = professioneller
– nur relativ gering auflösender Sucher und Monitor
– kein Touch-Screen
– Horizontal-Fotografie über Live-View ist eher ein Krampf mit dem Monitor
– Silikon-Augenmuschel zieht Staub an
– zu kleine Akkus, zu hoher Verbrauch
– kein eingebauter Steuerungsblitz
– Gutaufhängung ist ein Krampf und falsch platziert
– auch mit Booster nur 61 in JPEG und nur 21 Serienbilder in RAW+JPEG möglich
– mit Booster-Griff und 3 Akkus = 890g schwer und 2150€ teuer

Für mich ist die X-T2 noch keine wirklich gute Kamera für Sport- oder Tiermotive!
Abgesehen vom sehr guten Sensor ist sie trotzdem Kameras wie einer Nikon D500, Canon EOS 7DII, Olympus E-M1II, Panasonic GH5 in den einigen Teilen deutlich unterlegen.

Trotzdem ist es die derzeit beste Kamera für Studio-, für Porträt-Fotografie und eine sehr gute Kamera auf Reisen, die viel mehr Potential bietet als Kameras mit kleinem mFT-Sensor und die Sony-Kameras mit den schwachen Sony-Objektiven.
Ich werde sie natürlich behalten. Und jeden Tag entstehen damit einige meiner besten Tierfotos überhaupt – weil sie lautlos ist, wenig rauscht, mich nah heran lässt…

Aber von “Perfekt” ist sie Lichtjahre entfernt.
Wenn ich sehe wie Panasonic jetzt mit dem doppelt so hoch auflösenden Sucher, der besseren Monitorbeweglichkeit, Touch-Screen-AF, in einem größeren, schweren Gehäuse mit genialer Bedienung zum letztlich günstigeren Preis (Booster & 3 Akkus sind hier unnötig) kontert – dann muß Fuji schnell an einer X-T3 arbeiten oder noch besser eine X-P1 bringen, größer, schwerer, satt in der Hand für Profis die alle Unzulänglichkeiten beseitigt und dann endlich kältetauglich und in jeder Situation besser bedienbar ist.

Mein Tipp: Ohne Booster ist die Kamera schon zu klein, für Tele-Objektive zu leicht, zu wenig griffig für lange Einsätze. Der Booster ist auch weit entfernt von “perfekt” und er ist schweineteuer, aber er wird für viele Motive unverzichtbar sein.

Fujifilm bietet derzeit 20 verschiedene Objektive und 2 Konverter an.

Bei vielen stört mich ein langsamer Autofokus, ein zu leichtgängiges Blendenrad, Sonnenblenden die viel zu fummelig sind und mitunter auch Leistungsverluste.
Die Highlights im Fuji-Programm sind:
3.5-5.6/16-50 mm OIS II
2.8-4.0/18-55 mm OIS
3.5-4.8/55-200 mm OIS
2.8/14 mm (sehr langsam)
1.4/16 mm
1.4/23 mm
1.4/35 mm (langsam, Blendenring)
1.2/56 mm
2.4/60 mm Macro (extrem langsam)
2.0/90 mm

Die 2.0/23 mm und 2.0/35 mm sind beide schwächer als die mit Lichtstärke 1.4 und machen daher für mich keinen Sinn, sie müßten bei gleicher blende schärfer/hochauflösender/fehlerfreier sein.
Das 4.0/10-24 mm OIS hat leider seine größte Schwäche bei 10-14 mm und die Sonnenblende ist ein großer Mist.
Ein 2.8/16-55 mm ohne OIS und mit den mittelmäßigen Leistungen brauche ich nicht.
Das 3.5-5.6/18-135 mm OIS hat mich weder von der Bauart (große/Gewicht) noch durch sehr gute Leistungen überzeugt.
Das 2.8/50-140 mm OIS hat hohes Gewicht, hohen Preis und müßte eigentlich bis 200 mm reichen!
Das 50-230 mm ist im langen Telebereich nicht mehr wirklich gut.
Das Fujifilm 100-400 mm ist schwer und nicht wirklich spitze bei 400 mm und dem Canon 100-400 mm L IS II etwas unterlegen.

Fujifilm 4.5-5.6/100-400 mm OIS:
– kein Sichtfenster und keine Information über die eingestellte Entfernung zum Motiv
– manuelle Fokussierung sehr gefühllos, macht keine Freude
– manuelle Fokussierung funktioniert im AF-Modus häufiger nicht (trotz Aktivierung im Menü!)
– Stativschelle rastet nicht in 90° Schritten
– Lock-Schalter arbeitet nur in Start-Brennweite
– viel Polycarbonat
– Naheinstellung erst ab 1.75m, maximaler Maßstab 1:5.3
– mindestens 1500g schwer mit Sonnenblende, ohne Stativadapter

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

22. April 2017
verpasste Chancen & größte Anbieter

Die Schwierigkeit für alle traditionellen Kamerahersteller besteht darin:
1. denken fast alle, mit einem Smartphone könne man fotografieren und filmen
(was, wenn man sich die Fotos u Filme ansieht nur sehr, sehr eingeschränkt wahr ist)

2. mit Fotokameras ist es leider immer noch kaum schnell und problemlos möglich seine Fotos schnell zu bearbeiten zu teilen, zu mailen – weil dazu ein Smartphone notwendig ist
Wer fotografiert tut das für sich und um die Fotos anderen zu zeigen.
Den reinen Vorgang des Fotografierens wollen nur wenige Menschen zum Hobby haben.
Die allermeisten wollen tolle Fotos und schnell etwas zeigen, festhalten und Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Jetzt wollen Statistiker schon Fotografen mit den meisten Follower zum besten Fotografen küren – wie blödsinnig kann es noch werden?

 

AMAZON Rückgabe:

Ab heute neu gilt für jeden Anbieter auf Amazon, er muß 4 wöchiges Rückgaberecht anbieten und alle Artikel dürfen grundlos und einfach retourniert werden!
Das klingt erst einmal toll, 4 Wochen etwas ausprobieren, lesen, anschauen, benutzen und dann zurücksenden, wenn man nicht vollständig zufrieden ist.
Machen ja auch schon viele mit Amazon-Artikeln – doch jetzt wird das ausgeweitet auf alle Händler und alle Privatpersonen, die auf der Amazon-Plattform anbieten.
Wir müssen ja mal 1 zu 1 feststellen was sich dahinter verbirgt – das Ziel ist, alle anderen Händler und Privatpersonen zu vernichten und aus dem Business zu drängen.
Denn solche Rückgabe-Richtlinien kann ja kein Händler und erst recht kein Privatmensch leisten.
Was dann der Händler und der Privatmann nicht kann und was bei Amazon gängige Praxis ist, wenn sie zu oft Dinge zurück senden, wird ihr Käufer-Account von Amazon gelöscht und damit Vine, Musik und Filmstreaming. Somit sind alle Amazon-Kunden in der Hand des Konzerns – den Rest von Handel, wie wir ihn jetzt noch haben, wird es in wenigen Jahren so nicht mehr geben.
Mit einer so großen, allumfassenden Plattform, die mehrmals täglich ihre Preise anpasst, nach unten und nach oben und die jedem ein individuellen Kaufpreis zuspielen kann – kann kein Händler, nicht einmal Metro mit Saturn und Media oder Otto oder Aldi, Lidl und Co konkurrieren. Sie bekommen irgendwann die schlechteren Einkaufskonditionen und dann war es das.
Besier-Oehling ist kaputt, AC-Foto und Co müssen heute teurer verkaufen um überleben zu können.

Es wird nichts nützen, weil zu Viele das Verhalten von Amazon nicht durchblicken, aber heute hat der Totengräber des Handels sein Vorgehen noch einmal drastisch beschleunigt.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

20. April 2017
schnelle und professionelle Kameras und ihre Objektive – Sony im Vergleich


Sony Alpha 9 mischt jetzt die etablierten Profi-Boliden Canon EOS 1DXII und Nikon D5 auf.
So schnell wird Sony damit vermutlich nicht erfolgreich sein, es bestehen Verträge mit Agenturen und die Auswahl an 21 Vollformat-Objektiven, die für die neuesten spiegelfreien Kameras gerechnet sind, ist gegen die Profi-Auswahl von mehr als 65 Objektiven von Canon oder nikon plus noch einmal gut 70 Vollformat-Objektive anderer Hersteller, noch recht bescheiden.
Die Alpha 7 Kameras konnte ich bisher kaum ernst nehmen – denn ihnen fehlt schon die Bedienung, die Balance, die Akkupower und der Griff um sie zur Tele-Fotografie zu qualifizieren.

Vollformat:

Nikon D5
Canon EOS 1DXII
Sony Alpha 99II
Pentax K1
Canon EOS 5DIV
Nikon D810
Leica SL

Halbformat und mFT:

Nikon D500
Panasonic GH5
Fujifilm X-T2
Olympus E-M1II
Canon EOS 7DII
Sony Alpha 6500

Eine professionelle Kamera taugte für mich nie zum Angeben.
Eine solche Kamera muß für mich, abgesehen von ihren besonders schnellen und verlässlichen Leistungen, leise und unauffällig und leicht genug bleiben.
Daran scheitern Canon und Nikon seit Jahren.
Schon als ich in den Beruf einstieg, war mir eine Nikon F2 viel zu gewaltig und laut, die F3 war etwas dezenter, aber mit High-Eyepoint und Griff immer noch ein Monster und die F4 war dann sehr auffällig. Immerhin lies sich bei den alten Nikon-F-Kameras noch der monströse Batteriegriff entkoppeln, doch der Lärmpegel für weniger als 10 Bilder pro Sekunde blieb abschreckend.
Auch Canon konnte mit seiner EOS 1 nur einen etwas besseren Autofokus bieten, sehr ausgereift war dann die EOS 1V, das war auch vermutlich die letzte teure High-End-Profikamera, die ich sehr geschätzt habe. Meine EOS 1D hatte Verschlußprobleme und die Nikon D1 reizte mich gar nicht, die Nikon D2x hatte ich dann und die EOS 1DIII und zuletzt die Canon EOS 1DX.
Damit zog ich für mich einen Schlussstrich unter diese Kameras.
Es sind einfach zu schwere Dinosaurier, die keine so wesentlich verbesserten Motivchancen oder gar bessere Bildergebnisse bringen.
Bei den reinen Sportkollegen ist das anders, sie sind immer noch von der Canon EOS 1DXII und der Nikon D5 abhängig.
Doch alle anderen Berufsfotografen brauchen entweder diese extremen Leistungsdaten eigentlich gar nicht oder die Kameras haben zu deutliche Nachteile.
Die Canon EOS 1DX hatte ich 1 Jahr und dann stand für mich fest, die Kamera ist viel zu laut, zu groß, zu schwer, der Griff untrennbar und trotzdem letztlich keineswegs unempfindlich – 6000€ sind für so ein Arbeitsgerät zu viel. Inzwischen sind wir sogar bei 6000-7000€ – ohne das ein Leica-Fantasie-Preis darauf steht.
Und heute gibt es schnelle Alternativen, ich lasse mir nicht mehr einreden, das eine D5 oder D1XII zu besseren Bilddateien führt oder mich beflügelt ein noch besserer Fotograf zu sein.
Meine Lieblingsmotive, Tiere und Menschen fühlen sich meistens gestört von den lauten Verschlüssen.
Die zweite Riege der Profi-Kameras wie Nikon D500, Canon EOS 5DIV und Pentax K1 sind deutlich leiser und längst nicht so auffällig.
Doch selbst deren Verschlüsse führen häufig zu Störungen des Motives.
Panasonic hat als erster da angesetzt und elektronische Verschlüsse realisiert, die völlig geräuschlos selbst schnelle Fotoserien realisieren.
Inzwischen können Fujifilm, Olympus, Panasonic, Leica und Sony lautlose elektronische Verschlüsse bieten und die neuesten Kameras zeigen dann auch bei schnellen Bildserien keine Nachteile mehr.

Um das ganz klar heraus zu stellen, die Alpha 7 Kameras, repräsentieren trotz ihrer unrealistischen Preise nur die Basisklasse der Kameratechnik.
Ich denke nicht, dass es Alpha 9s und Alpha 9r Kameras geben wird, wobei eine Variante für Filmer nicht ausgeschlossen werden kann. Schon Minolta war immer so strukturiert, die 3er und 5er Kameras für Einsteiger, die 7er Kameras für die normalen Fotofans und nur die 9er für besonders anspruchsvolle Hobby- und einige wenige Berufs-Fotografen.
Die Alpha 6000 Kameras sollen preisbewußte Jungfotografen an das System binden, eine 600er Reihe dazwischen ist nicht auszuschließen.

SONY Objektive
Da ich in den kommenden Jahren die Sony Alpha 9 immer an ihren Objektiven messen werde, schauen wir uns an, was aktuell zur Verfügung steht und was nicht.
Adapterlösungen mag kaum ein Berufsfotograf wirklich. Es ist schon grausam mit Konvertern zu jonglieren, aber mit empfindlichen Adaptern und dann Artfremden Objektiven und Einbußen an der Kamera zu arbeiten empfinde ich allenfalls als Notlösung.
Was liefert Sony für Vollformat E-Mount – genannt FE: 21 Objektive
Die wichtigsten sind fett hervorgehoben und in rot sind die Objektive, die es von den 2 großen anderen Anbietern gibt und Sony fehlen, um komplett anzutreten.

FE 4.0/8-15 mm Fish-Eye
FE 4.0/11-24 mm

FE 2.8/16-35 mm
FE 4.0/16-35 mm Zeiss
FE 2.8/24-70 mm Zeiss
FE 4.0/24-70 mm Zeiss
FE 3.5-6.3/24-240 mm
FE 2.8-4.0/24-85 mm

FE 4.0/24-120 mm
FE 3.5-5.6/28-70 mm
FE 4.0/28-135 mm
FE 2.8/70-200 mm
FE 4.0/70-200 mm
FE 4.5-5.6/70-300 mm
FE 4.5-5.6/100-400 mm
FE 5.6/100-600 mm
FE 4.0/100-400 mm

FE 2.8/14 mm
FE 2.8/16 mm Fish-Eye
FE 4.0/19 mm PC

FE 1.8/20 mm
FE 2.8/20 mm

FE 1.4/24 mm
FE 3.5/24 mm PC

FE 2.0/28 mm
FE 1.4/35 mm Zeiss
FE 2.8/35 mm Zeiss
FE 1.4/50 mm Zeiss
FE 1.8/50 mm
FE 2.8/50 mm Macro
FE 1.8/55 mm Zeiss
FE 2.8/65 mm LUPE
FE 1.4/85 mm
FE 1.8/85 mm
FE 2.8/90 mm Macro
FE 2.8/100 mm STF
FE 1.8/135 mm
FE 2.8/180 mm Macro
FE 2.0/200 mm
FE 2.8/300 mm
FE 4.0/300 mm
FE 2.8/400 mm
FE 4.0/400 mm
FE 4.5/500 mm
FE 4.0/600 mm
FE 5.6/800 mm

Sicherlich braucht kein Fotograf alle diese Objektive! Aber bestimmte Objektive und Lichtstärken werden immer gebraucht, die meisten wichtigen liefert Sony inzwischen.
Mir fehlen da noch entschieden zu viele Tele-Brennweiten, alles was ich jetzt von Sony kaufen würde, wären:
FE 1.8/55 mm Zeiss, FE 2.8/24-70 mm, FE 4.0/70-200 mm und FE 4.5-5.6/100-400 mm (wenn es optisch etwas taugt!).

Wirklich leichter und kompakter sind die Objektive keineswegs – viele sogar eher dicker und schwerer.
Auch an der Alpha 9 wird die Ausrüstung nicht erheblich leichter. 670g wiegt das Gehäuse, das ist weniger als die Hälfte der beiden Profi-DSLR-Monster, aber dafür tragen die Sony-Objektive nicht selten fett auf und sind sehr teuer.

Bildstabilisierung in der Kamera (IBIS):
Viele, die mit Olympus, Panasonic, Pentax und Sony-Kameras fotografieren scheint klar – IBIS – ist die perfekte Lösung.
Was dabei gerne übersehen wird, Macro und Teleobjektive profitieren nur dann wirklich, wenn zusätzlich in den Objektiven ein Bildstabilisator arbeitet.
IBIS ist super beim adaptieren alter Objektive und brauchbar im Weitwinkel und Normal-Brennweitenbereich.
Aber er fordert auch weitere Kompromisse, weshalb zum Beispiel Fujifilm, Canon und Nikon bisher konsequent darauf verzichten.
Fujifilm- und Sigma-Manager sagten es ganz deutlich, der IBIS braucht ein größeres Bajonett, er verursacht mehr Hitze, sein Bewegungsradius ist vor allem im zu kleinen Sony-FE-Bajonett sehr eingeschränkt. Auch Nikon und Pentax haben zu kleine Bajonette und müssen aufwendige digitale Korrekturen an den Bildrändern vornehmen – das kostet natürlich BQ!
Ein größeres Bajonett braucht dann aber größere, schwere Objektive. Und das kleinere Bajonett beschneidet die Möglichkeiten für lichtstärkste Objektive. Nicht ganz umsonst hat kein Hersteller, außer Canon, Vollformat-Objektive der Lichtstärke f:1.2 – deren Bajonett-Größe war klug gewählt und gibt das her.
Auch der normale IS in Objektiven hat Nachteile:
Die mögliche BQ kann durch zusätzliche Linsenelemente (Flüssigkeiten) benachteiligt sein, immer höhere Auflösungen fordern immer stärkere IS-Versionen und damit alle paar Jahre neue Objektive. Und für Porträt-Objektive wird bisher außer von Tamron kein Bildstabilisator angeboten.
Deshalb wäre jetzt eine Sony Alpha 9000 spannend – mit schnellster Technik zum Preis unter 2500€ – und die wird irgendwann kommen.

Das Bajonett
sein Durchmesser ist nicht nur besonders wichtig für die Bauart der Objektive und den IBIS, sondern es ermöglicht eben auch den Einsatz lichtstärkster Konstruktionen, Tilt&Shift-Objektive und Ultraweitwinkel-Objektive.
Bajonettdurchmesser der führenden Systeme:
Canon: 54mm
Nikon: 44mm
Minolta – Sony A: 49,7mm
Sony Alpha: 46.1mm
Pentax: 44mm
Fujifilm: 44mm
microFourThirds: 41mm
Canon EFS – EFM: 47mm

Canon lässt am meisten Spielraum – Nikon, Pentax und Sony begrenzen sich am stärksten.

Ob ich bei den Preisen und dem fehlenden Service je ein Sony-Fan werde?
Sehr zweifelhaft – aber ich wollte auch nicht wieder bei Nikon landen und bin es doch.
Alles ist offen, solange mir ein System, eine Kamera die besseren Möglichkeiten verschafft und meine fotografischen Leistungen beflügeln kann.
Sicher der Preis von 5300€ ist als Kampfpreis gegen die 6000€ und 7000€ von Canon, Nikon und Leica gesetzt – aber immer noch um das doppelte zu hoch – in so fern, dass man in solchen Preislagen fast gezwungen ist erhebliche Einnahmen mit Fotos zu erzielen – ganz abgesehen von den Objektivpreisen und vom nötigen Computer.
Hier werden für einen Umstieg auf Sony sehr schnell 20.000€ fällig. Zur Kamera kommen für mich mindestens 7000€ für 4 Objektive dazu.

Wer eine so schnelle Kamera braucht – wird bald auch von Fujifilm bedient und der Unterschied zwischen APS-C und Vollformat ist für Tier-Fotografie meist ein Vorteil für das kleinere Format.
Spannend wird jetzt nicht nur die baldige Antwort von Fujifilm, sondern auch wie Canon und Nikon weiter machen wollen.
Ich habe es schon öfter geschrieben, denen bleibt nur eine spiegelfreie Kamera mit großem Auflagemaß – also die gleiche Tiefe wie die bisherigen Kameras. Ein Neuanfang mit ganz neuen Objektiven scheint mir für Vollformat undenkbar. Dafür ist Sony jetzt auch schon mit 21 Objektiven zu weit gekommen.
Spannend ist auch, das Sigma und Tamron große Erfolge feiern und sich fast ganz auf Canon und Nikon Vollformat eingeschossen haben.
Die beiden Firmen setzen bisher kaum wirklich auf Sony.

Trotzdem, ab jetzt wird Sony spannender – aber nicht wegen der Alpha 9 – sondern wegen dem passenden FE 4-5-5.6/100-400 mm mit dem sensationellen Abbildungsmaßstab.
Nur der Preis von 2500€ ist sehr unrealistisch. Und ob optisch an das Canon 100-400 mm oder das Fujifilm 100-400 mm anknüpfen können?

 

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