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Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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21. April 2024
Super-Tele-Zoom-Objektive 2024

Foto Super-Tele-Zoom Objektiv
Inzwischen haben fast alle Hersteller neue Tele-Zooms im sehr langen Telebereich vorgelegt, daher ist ein schneller Vergleich der heutigen Objektivtechnik für mich und hoffentlich auch für alle meine Leser spannend.
Getreu meinem Motto, ich suche mir die passende Kamera oder gar das passende System, immer nach den wichtigsten Tele-Objektiven aus.
Fast alle kosten um 2000€. Alle haben Bildstabilisierung und selbst das Gewicht liegt bei allen um die 2.000g.

Olympus läutete im Januar 2019 ein neues Tele-Zoom-Zeitalter ein und war mit dem 4.5/150-400 mm plus eingebautem 1.25 TC teuer und exclusiv. Im Juni folgte dann Sony für Vollformat und hat bis dato das älteste und neben dem neueren Sigma, das preiswerteste Super-Tele-Zoom.

Ich klammere einmal absichtlich die VF-Zooms, die nur bis 400 mm reichen weitgehend aus und auch die kompakteren Konstruktionen bis 500 mm spielen hier keine Hauptrolle. Diese sind zu Hause alle eher Statisten, nur auf Reisen werden sie mit 1300-1500g sehr wertvolle Alternative. Abgesehen vom sehr guten und beliebten Canon 7.1/100-500 mm (erst Mitte 2020) sind sie für mich oft auch keinen zweiten Blick wert. Das Tamron 6.7/150-500 mm von 2021 mochte ich mechanisch nie und hat mich auch optisch nicht überzeugt.
Auch die 6.3/100-400 mm Konstruktionen für MFT und das 6.3/100-400 mm für Fuji Halbformat bleiben in der Praxis etwas lichtschwach und manchmal auch optisch etwas hinter den Erwartungen zurück. Sony hatte früh das 5.6/100-400 mm und bald auch das 6.3/200-600 mm, doch das kurze Zoom nervte mich bald im Handling und das lange wurde mir bald zu schwer. Nikon präsentiert erst 2021 sein 5.6/100-400 mm, dass mit etwas mehr Lichtstärke und dafür weniger Brennweite bei gleichem Gewicht und schwächerem Abbildungsmaßstab dem Canon 100-500 mm Paroli bieten will.
Sigma bringt 2023 ein 6.3/60-600 mm, eigentlich wäre es ideal, nur das Gewicht von gut 2.500g disqualifiziert es gleich wieder. Alles was deutlich oberhalb 2 Kilo wiegt, wird bei der Pirsch sehr schnell lästig und anstrengend. Erst recht, wenn man noch ein entweder lichtstarkes oder ein sehr langes Super-Tele mit dabei haben will.
Canon versucht mit dem 2.8/100-300 mm eine Sonderrolle zu spielen. Immerhin lässt sich daraus mit TC auch ein 5.6/200-600 mm „basteln“. Allerdings wird es mit rund 2.800g schon ohne angesetzten TC sehr schwer!
Anfang 2023 erscheint das Nikon 180-600 mm, das an Schnelligkeit in der Bedienung derzeit mit seinem internen Zoom kaum zu schlagen ist.

Der Preis des zunächst sehr teuer empfundenen Olympus 4.5/150-400 mm sollte im Zusammenhang mit einer OM-1 gesehen werden. Also rund 9000€ – um eine in der Geschwindigkeit und Funktion ähnliche Leistung im Vollformat zu erreichen, sollten sie mindestens 4000-7000€ für die Kamera ausgeben, das wird also keineswegs günstiger.

Sensortechnisch sollte man ein paar Dinge bedenken. Selbst hochauflösende VF-Kameras mit +45 MP werden meist schneller und speichern selbst RAW-Dateien häufig flüssig ab, wenn man sie nur im Halbformat (also Faktor 1.5-1.6x) nutzt.
Von diesen Kameras bleiben auch mit Faktor dann noch 18-24 MP übrig. Sie nähern sich damit MFT, die es auf 20-25 MP bei Faktor 2.0x schaffen oder Fuji die den Halbformat-Sensor bis zu 40 MP bieten. MFT behält einen Vorteil, aber er ist geschrumpft, nur wenn man die neue Sigma-Konstruktion 150-600 mm für MFT verwendet wird daraus ein Ausschnitt von 300-1200 mm. Trotzdem kann auch das Olympus 4.5/150-400 mm auf 5.6/190-500 mm (eingebaut) und gut auch als 6.3/210-560 mm (nur externer TC14x)
oder 8.0/270-700 mm (plus interner TC1.25x) eingesetzt werden.
Abgesehen vom hohen Preis, ist die Innen-Zoom-Konstruktion von Olympus nicht nur der neuen Sigma OMSystems-Konstruktion sichtbar überlegen, sondern auch allen anderen Objektiven!
Canon (außer 2.8/100-300 mm), Sigma und Fujifilm setzten auf externen Zoom mit langem Aushub, der das Verstellen der Brennweite und das schnelle Verfolgen eines Motives bei angepasster Brennweite deutlich verlangsamt.
Nikon, Sony und Olympus setzen als einzige auf internen Zoom, die Baulänge bleibt gleich, die Balance ebenso und die Brennweite lässt sich mit sehr kurzer Einstellung anpassen.

Dass Canon und Nikon inzwischen nur noch programmierbare Kontrollringe anstatt einem manuellen Fokussierring haben, kann nerven und ist sicher weniger schön zum Umgreifen von der Brennweite zum Fokus. Olympus und Sony.
Die Bildstabilisierung ist bei Nikon und Olympus/OMSystems am besten, Nikon dominiert vor allem mit der Z8/Z9 bei Video-Aufnahmen.
Canon ist etwas schwächer und Sony kann bis heute nicht gut mithalten.

Canon 7.1/100-500 mm (2020)
Canon 8.0/200-800 mm (2023)
Canon 2.8/100-300 mm – 4.0/140-420 mm – 5.6/200-600 mm (2023)
Fujifilm 8.0/150-600 mm (2023)
Nikon 6.3/180-600 mm (2023)
Olympus 4.5/150-400 x1.25 TC (2019)
OMSystem 6.3/150-500 mm (2024 Sigma)
Sigma 6.3/60-600 mm (2023)
Sigma 6.3/150-600 mm (2021)
Sony 6.3/200-600 mm (2019)

Alle gut, aber es gibt nur zwei Sieger, an denen kaum zu Zweifeln ist, Olympus bleibt leider aufgrund seiner einzigartigen Konstruktion und Handfertigung in Japan sehr kostspielig und Nikon lässt preiswert in China fertigen.
Für das große Sony System würde ich heute das Sigma 150-600 mm bevorzugen, das gilt aber nur, wenn ich auf einen weiteren Konverter und schnellste Bildfolgen verzichten kann. Denn beides schafft nur das Sony G Objektiv.

Sigma bietet auch für Leica SL und Panasonic S Kameras an und dort gibt es sogar passende, eigene Konverter. Trotzdem überzeugt mich das L-Bajonett bis heute nicht.
Fujifilm könnte eine Option sein, wenn nicht die höhere Lichtstärke so sehr fehlen würde. Vermutlich arbeitet Fuji an einem lichtstärkeren Tele-Zoom. Ich würde hier noch abwarten.
Bis dahin könnte man sich mit 2.0/200 mm und 8.0/150-600 mm trösten.
Canon setzt auf lichtschwache Zooms oder ein sehr lichtstarkes zum horrenden Preis. Hier fehlt die sinnvolle Mitte! Aber Canon ist eigensinnig, auf ein 6.3/150-600 mm brauchen wir nicht zu hoffen, noch wird das Sigma in absehbarerer Zeit für RF verfügbar sein. Mich würde dass 200-800 mm nicht wirklich zufrieden stellen, es bleibt bei Canon nur das sehr gute 7.1/100-500 mm.
Nikon hat alles richtig gemacht und wird hoffentlich ebenfalls an einem lichtstarken Zoom arbeiten.
Für MFT wird nichts besseres mehr kommen, Kamera und Objektiv überzeugen!

Sony könnte nach 5 Jahren langsam Generation II vorbereiten, ich vermute aber, dass sie zuerst ein 4.0/200-400mm TC14x bringen oder sich an ein 2.8-4.5/100-500 mm heran wagen.
Canon hat ein schweres 2.8/100-300 mm für den Sportbereich und die Dämmerung vorgelegt, Nikon und Sony werden Ähnliches bringen wollen.
Die Zukunft wird Super-Tele-Zooms für den Video-Bereich gehören, PZ Varianten werden bald erscheinen und den Makel des unruhigen, manuellen Zooms wettmachen. Pentax hatte das schon vor 30 Jahren, bald werden Sony, Canon und Nikon hier folgen.

Auch ein Vergleich zu modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm darf nicht ausser Acht bleiben:

Im Nahbereich bis 10m profitieren wir bei der Festbrennweite von deutlich größeren Abbildungen bei gleicher Brennweite als bei Zoom-Konstruktionen mit „breathing-Effect“.
Erst in der Ferne macht sich dann kein deutlicher Unterschied mehr sichtbar.

Die modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm:

Canon 2.8/400 mm
Canon 4.0/600 mm
Fujifilm 2.0/200 mm +TC1.4x = 2.8/420 mm
Nikon 2.8/400 mm +TC14x
Nikon 4.5/400 mm
Nikon 4.0/600 mm +TC14x
Nikon 6.3/600 mm
Nikon 6.3/800 mm
Olympus 4.0/300 mm
Panasonic-Leica 2.8/200 mm
Sigma 5.6/500 mm
Sony 2.8/300 mm
Sony 2.8/400 mm
Sony 4.0/600 mm

Sie sind alle sehr gut, das ist keine Frage!
Hier spielt vor allem auch der Preis eine entscheidende Rolle, alles jenseits 7000€ wird eben schnell sehr kostspielig, erst recht in unserer immer schnelllebigen Zeit. Ich habe mein 2.8/400 mm für 10.000€ gekauft und hätte es nach 5 Jahren doch einiges günstiger abgeben müssen, die Zeiten vom Werterhalt sind auch leider hier vorbei.
Alles was deutlich über 2 Kg wiegt fährt mit mir im Auto oder WoMo mit – aber es fliegt nicht mit mir.

Ich trage mich mit der Überlegung, ob nicht die Kombination vom 4/250 mm Mittelformat und eine X-H2 mit 2.0/200 mm und eventuell doch das leichtere 8.0/150-600 mm eine gute Lösung sind.

 

 

6. September 2012
Fuji X-E1

Fujifilm ist jetzt auf bestem Wege!
Wie immer bei den Systemkameras war auch Fujis erstes Modell, die X-Pro 1 alles andere als ausgereift und vielmehr ein Versuchsballon. Fuji hat schnell gelernt und sich der meisten Kritik angenommen.
(Panasonic, Olympus, Sony, Samsung haben meist mehr als 2 Jahre gebraucht, was Fujifilm jetzt in 6 Monaten verbessert hat)

Nach der schwerfälligen X-Pro 1 für stolze 1600€ erscheint jetzt eine aufs Wesentlich konzentrierte X-E1 für 900€ oder mit 2,8-4,0/18-55 mm OIS für 1300€!
Der Autofokus wurde deutlich optimiert und ist auch erheblich verbessert für die X-Pro 1 als Firmware erhältlich. Die Verarbeitung in der Kamera ist schneller und die Objektive lassen sich jetzt endlich präziser und ohne schwammiges Gefühl fokussieren und es können mehr Dateien, schneller gespeichert werden.
Die X-E1 verzichtet auf den aufwendigen Hybrid-Sucher, mit dem die X-Pro 1 so viel Aufsehen erzeugen konnte. Dieser ist jedoch mit 1,4 MP und geringerem Kontrast noch kein so toller elektronischer Sucher. Das hat Fuji jetzt an der X-E1 mit dem spannenden neuen Sucher geändert, er zeigt Bilder mit schnellem Bildaufbau bei 2,4 MP und einem Kontrastverhältnis bis zu 1:5000. Bisher haben die Olympus OM-D und Panasonic G5/GX1 die besten Sucher – ich bin gespannt ob Fuji in der Praxis da noch besser überzeugen kann.

Ich hoffe auch, Fuji hält seine Preispolitik mit dem festen Preis und die Bindung an den Fachhandel noch lange durch, denn damit behalten die Kameras auch ihren Wert und werden nicht verramscht.

Designfehler:

einige Fehler & Nachteile bleiben:

– blödsinnigerweise ist das Zeitenrad nicht mehr durch den Knopf gegen unabsichtliches Verdrehen gesichert
– diese Gurtaufhängung sorgt seit 50 Jahren für Kratzer, verdrehte Gurte und Frust
– 1/3 Stufen bei Zeit und Blende sind des Guten zuviel – sie werden ohnehin elektronisch und noch viel präziser geregelt, die Einstellung auf 1/2 Werte ist wichtig und richtig und gestaltet die Einstellung schneller und sicherer!
– kein echtes Griffstück – der Zusatzgriff ist noch zu klein und behindert Speicherkarte und Akku
– starrer Monitor mit reduzierter Auflösung
– der Micro-Blitz hat keine Leistung
– Akku ist unterdimensioniert
– Sucher am linken Rand, nicht für jeden optimal
– mit aufgesetztem Blitz, entsteht Enge auf der Kamera
– gut nutzbarer ISO-Bereich nur 200-6400 ISO
– nur 460.000 Pixel Auflösung auf dem Monitor

Was eine zukünftige X-Pro 2 zusätzlich noch braucht:

– elektronischer Verschluß
– Zebra-Scharfeinstellung für manuelles Einstellen
– mindestens 1/8000 Sekunde Verschlußzeit
– 25 ISO

Vorbildlich gelöst:

– Zeiten und Blende klassisch wählbar und jederzeit ablesbar!
– der Sucher zeigt die wichtigsten Informationen unterhalb des Bildes
– schnelle Wahl des Fokus-Modes vorne an der Kamera
– Abblend-Schieber am Objektiv
– Zoom-Objektive mit OIS-Bildstabilisator
– excellenter 16 MP Sensor
– bisher alles Made in Japan, von hoher Fertigungsqualität
– 6 Bilder pro Sekunde
– Ein/Aus-Schalter am Auslöser oben auf der Kamera
– sinnvoll altmodische Bedienung
– Feste Preise und damit Werterhalt
– Beide Kameras in schwarz und silber
– Objektive nur in schwarz
– geringes Gewicht: X-E1 = 350g; X-Pro 1 = 450g
– Bajonettentrigelung rechts, also mit der Kamerahand schnell bedienbar

 

 

Die Objektivreihe:

Lichtstark: 2,8/14 mm – 2,0/18mm – 1,4/35 mm – 2,4/60 mm – 2,8-4,0/18-55 mm OIS

Entspricht FF-KB Brennweiten von:
21 mm – 28 mm – 50 mm – 90 mm

Ich bin kein Fan des 50 mm und arbeite lieber mit 35-40 mm.

Deshalb sollten noch erscheinen:

15 mm – 18 mm – 24 mm – 41 mm – 135 mm – 300 mm

Die Zoom-Objektiv-Baureihe startet erst im Winter mit OIS-Bildstabilisator und setzt zum Glück auch auf etwas mehr Lichtstärke:

2,8-4,0/18-55 mm OIS (27-82 mm FF-KB)

Nächstes Jahr folgen dann:

4,0/10-24 mm OIS (15-36 mm FF-KB)
3,5-4,8/55-200 mm OIS  (82-300 mm FF-KB)

Leider ist auch Fuji nicht clever genug – zu erkennen – daß sich Brennweitenbereiche überlappen müssen, das Telezoom hätte bei 35 mm beginnen müssen!

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

1. September 2012
Fotografie & Technik – WIFI

Nach den Revolutionen mit Belichtungsautomatik, Autofokus, Ultraschall-AF, Bildstabilisator, digitaler Fotografie und zuletzt spiegelfreier SystemKameras… kommen JETZT offensichtlich die WIFI-Kameras und die APP-Fotografie.

Das bedeutet, Kameras bekommen nach und nach alle WIFI Verbindungen

zuerst werden die Knipserkameras hinten aussehen wie Handys – dann kommen die Systemkameras (Sony hat es schon in der Nex 5R) und dann sind die Profikameras auch nicht mehr weit. Ich sehe das jetzt sicher wieder zu eng und zu apokalyptisch – aber es ist nicht aufzuhalten, die Handys machen es vor und die Kameratechnik wird mit gerissen.

Samsung Galaxy – Verschmelzung von Handy und Kamera – Hauptsache gut geklaut
wer diese Konzerne nicht kritisch sieht, kann einem nur leid tun, weder Apple, noch Samsung, noch Sony, Nokia, LG, Nikon, Canon, Panasonic, Olympus, Sigma und Co tun für die Menschen, die Fotografie hier irgendetwas Gutes – sie wollen alle nur Geld schaufeln – sie haben alle das Dagobert Duck Syndrom.

WIFI bedeutet:

– schnell und leicht, ohne nachzudenken der Stand-Ort lokaliesieren

– jederzeit schnell und einnfach seine Fotos auf einen Rechner oder Festplatte übertragen

– und ebenso schnell auf die sozialen Netzwerke zugreifen und Fotos teilen oder auf der eigene Homepage präsentieren

– jederzeit Kamera-Updates und neue Funktionen und Kameraanleitungen etc. verfügbar

es bedeutet aber ferner:

– man ist jederzeit zu orten – zusätzlich zum Handy

– jeder könnte weltweit wissen, wo ich gerade was fotografiere

– meine Kamera ist angreifbar für Viren und Trojaner

– im schlimmsten Falle kann ich selbst über meine Kamera auspioniert und beobachtet werden

– oder gar,  meine Fotos oder Filme könnten gleich nach Aufzeichnung geklaut werden

 

ENTZÜCKENDE Aussichten – damit stirbt für mich die Fotografie als Kunst und wird reine Kommunikation.

WIFI – angezettelt von Apple, Samsung und jetzt sogar von Nikon und natürlich vom Elektronikkonzern Sony. – Panasonic, Canon, Olympus und alle anderen werden folgen.

Hinzu kommen Apps – einige sicherlich kostenlos vom Hersteller, aber dann auch unzählige zum bezahlen, alles wird möglich.
Objektive korrigieren, kein Problem, Bilder bearbeiten und verfremden, gleich in der Kamera – ganz easy , Motive suchen und finden, per Tastendruck und weiß der Kuckuck was noch alles.

Fototester und alle anderen Schreiberlinge werden dann in Zukunft Apps besprechen oder gar selbst erstellen.
Ich finde Apps in meinem Handy auch faszienierend und einige sind auch selh hilfreich und ich wünschte ich hätte InFocus und Blitzlicht schnell, einfach und preiswert übersetzen und als Apps umsetzen können – doch die Hürden sind viel zu groß.

Doch an dieser Stelle steige ich aus – ich brauche keine Kameras mit WIFI und ich will nicht in Zukunft über Apps schreiben, die nach Minuten vielleicht schon wieder nicht mehr aktuell sind.
Ich werde weiter fotografieren, mit und ohne Auftrag und ich werde weiter anspruchsvolle Kameras und Objektive testen – aber diesen neuen Zirkus mache ich nicht mit.
Das ist das Ende von Etwas!

Ich bedanke mich vor allem bei Nikon, Samsung und Sony – für immer schnellere, unsinnigere Produkte mit immer geringerer Haltbarkeit, die immer mehr Ressourcen -Natur, Tiere, Luft und Erde und Menschen verschlingen!
Das tolle einzelne Foto erstickt heute in einer wahnsinnigen Bilderflut – so wie auch die Musik und die Bücher – zu viele Menschen – zu viele Möglichkeiten zu viel Industrie!

Eine Industrie ohne Sinn und Zweck und Verantwortung – nur noch geldgeil!

 

Ich lege großen Wert auf haltbare Produkte, die bei sorgfältiger Behandlung auch nach Jahren nach fast neuwertig aussehen und dadurch einen Wert haben.
Zuletzt haben mich die Produkte von Olympus und Sony sehr ernüchtert, die schon nach sehr wenigen Wochen stark benutzt aussehen, billig gefertigt sind, ohne Sonnenblenden ausgeliefert werden und offensichtlich billigst produziert werden. Wer hinter die Produktion blickt – die heute für Milliarden von Menschen unter alptraumhaften Bedingungen läuft – dem kann nur schlecht werden. Ganz egal ob das Kameras, Jeans oder gar Lebensmittel sind, alles wird nur auf Masse produziert und selbst Qualitätsprodukte sind oft keine und kommen aus der selben verheerenden Massenfertigung unter schlimmsten Bedingungen.

Wir können das nur verlangsamen durch weniger Konsum.

Es lohnt sich ja heute kaum noch eine Kamera zu kaufen, denn schon wenige Monate später gibt es verbesserte Modelle.
NEIN! – Sony, Olympus, Panasonic, Samsung – es macht keinen Spaß spätestens alle 9-12 Monate mit ganz neuen Kameras konfrontiert zu werden, die dann viel besser sind.

Ich bin da wirklich froh mit einer Canon Eos 5D3 noch einige Jahre am Limit fotografieren zu können, wie ich es gelernt habe und es mir Freude macht.

Und für alle die eine Nikon D700; Pentax K5; Olympus E-5 oder gar Leica haben gilt sicher das gleiche.Nikon hat das begonnen mit der MATRIX-Messung und Minolta mit seinen intelligenten Kameras – begonnen das Wissen der Fotografen, das Wissen wie die besten Bilder entstehen, in die Kameras einzubauen – Heute können digitale Kameras fast selbstständig Motive suchen, bestimmen, scharf und unscharf und Belichtung und Farben regeln, auf der Olympiade wurden sie schon komplett ferngesteuert und erfaßten jeden Sekundenbruchteil dicht dran und scharf. Doch wo bleibt der Mensch, der lernen, der sich entwickeln will, der erfahren will, Misserfolge und Erfolge braucht, Anerkennung für sein Schaffen… wo bleibt der?

Spielt keine Rolle mehr – ausgemuustert in einer technischen Welt ohne Sinn.

 

 

 

11. August 2012
Susi war bei mir im Freiluft-Sonnen-Atelier LUX an der Mosel

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