Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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21. April 2024
Super-Tele-Zoom-Objektive 2024

Foto Super-Tele-Zoom Objektiv
Inzwischen haben fast alle Hersteller neue Tele-Zooms im sehr langen Telebereich vorgelegt, daher ist ein schneller Vergleich der heutigen Objektivtechnik für mich und hoffentlich auch für alle meine Leser spannend.
Getreu meinem Motto, ich suche mir die passende Kamera oder gar das passende System, immer nach den wichtigsten Tele-Objektiven aus.
Fast alle kosten um 2000€. Alle haben Bildstabilisierung und selbst das Gewicht liegt bei allen um die 2.000g.

Olympus läutete im Januar 2019 ein neues Tele-Zoom-Zeitalter ein und war mit dem 4.5/150-400 mm plus eingebautem 1.25 TC teuer und exclusiv. Im Juni folgte dann Sony für Vollformat und hat bis dato das älteste und neben dem neueren Sigma, das preiswerteste Super-Tele-Zoom.

Ich klammere einmal absichtlich die VF-Zooms, die nur bis 400 mm reichen weitgehend aus und auch die kompakteren Konstruktionen bis 500 mm spielen hier keine Hauptrolle. Diese sind zu Hause alle eher Statisten, nur auf Reisen werden sie mit 1300-1500g sehr wertvolle Alternative. Abgesehen vom sehr guten und beliebten Canon 7.1/100-500 mm (erst Mitte 2020) sind sie für mich oft auch keinen zweiten Blick wert. Das Tamron 6.7/150-500 mm von 2021 mochte ich mechanisch nie und hat mich auch optisch nicht überzeugt.
Auch die 6.3/100-400 mm Konstruktionen für MFT und das 6.3/100-400 mm für Fuji Halbformat bleiben in der Praxis etwas lichtschwach und manchmal auch optisch etwas hinter den Erwartungen zurück. Sony hatte früh das 5.6/100-400 mm und bald auch das 6.3/200-600 mm, doch das kurze Zoom nervte mich bald im Handling und das lange wurde mir bald zu schwer. Nikon präsentiert erst 2021 sein 5.6/100-400 mm, dass mit etwas mehr Lichtstärke und dafür weniger Brennweite bei gleichem Gewicht und schwächerem Abbildungsmaßstab dem Canon 100-500 mm Paroli bieten will.
Sigma bringt 2023 ein 6.3/60-600 mm, eigentlich wäre es ideal, nur das Gewicht von gut 2.500g disqualifiziert es gleich wieder. Alles was deutlich oberhalb 2 Kilo wiegt, wird bei der Pirsch sehr schnell lästig und anstrengend. Erst recht, wenn man noch ein entweder lichtstarkes oder ein sehr langes Super-Tele mit dabei haben will.
Canon versucht mit dem 2.8/100-300 mm eine Sonderrolle zu spielen. Immerhin lässt sich daraus mit TC auch ein 5.6/200-600 mm „basteln“. Allerdings wird es mit rund 2.800g schon ohne angesetzten TC sehr schwer!
Anfang 2023 erscheint das Nikon 180-600 mm, das an Schnelligkeit in der Bedienung derzeit mit seinem internen Zoom kaum zu schlagen ist.

Der Preis des zunächst sehr teuer empfundenen Olympus 4.5/150-400 mm sollte im Zusammenhang mit einer OM-1 gesehen werden. Also rund 9000€ – um eine in der Geschwindigkeit und Funktion ähnliche Leistung im Vollformat zu erreichen, sollten sie mindestens 4000-7000€ für die Kamera ausgeben, das wird also keineswegs günstiger.

Sensortechnisch sollte man ein paar Dinge bedenken. Selbst hochauflösende VF-Kameras mit +45 MP werden meist schneller und speichern selbst RAW-Dateien häufig flüssig ab, wenn man sie nur im Halbformat (also Faktor 1.5-1.6x) nutzt.
Von diesen Kameras bleiben auch mit Faktor dann noch 18-24 MP übrig. Sie nähern sich damit MFT, die es auf 20-25 MP bei Faktor 2.0x schaffen oder Fuji die den Halbformat-Sensor bis zu 40 MP bieten. MFT behält einen Vorteil, aber er ist geschrumpft, nur wenn man die neue Sigma-Konstruktion 150-600 mm für MFT verwendet wird daraus ein Ausschnitt von 300-1200 mm. Trotzdem kann auch das Olympus 4.5/150-400 mm auf 5.6/190-500 mm (eingebaut) und gut auch als 6.3/210-560 mm (nur externer TC14x)
oder 8.0/270-700 mm (plus interner TC1.25x) eingesetzt werden.
Abgesehen vom hohen Preis, ist die Innen-Zoom-Konstruktion von Olympus nicht nur der neuen Sigma OMSystems-Konstruktion sichtbar überlegen, sondern auch allen anderen Objektiven!
Canon (außer 2.8/100-300 mm), Sigma und Fujifilm setzten auf externen Zoom mit langem Aushub, der das Verstellen der Brennweite und das schnelle Verfolgen eines Motives bei angepasster Brennweite deutlich verlangsamt.
Nikon, Sony und Olympus setzen als einzige auf internen Zoom, die Baulänge bleibt gleich, die Balance ebenso und die Brennweite lässt sich mit sehr kurzer Einstellung anpassen.

Dass Canon und Nikon inzwischen nur noch programmierbare Kontrollringe anstatt einem manuellen Fokussierring haben, kann nerven und ist sicher weniger schön zum Umgreifen von der Brennweite zum Fokus. Olympus und Sony.
Die Bildstabilisierung ist bei Nikon und Olympus/OMSystems am besten, Nikon dominiert vor allem mit der Z8/Z9 bei Video-Aufnahmen.
Canon ist etwas schwächer und Sony kann bis heute nicht gut mithalten.

Canon 7.1/100-500 mm (2020)
Canon 8.0/200-800 mm (2023)
Canon 2.8/100-300 mm – 4.0/140-420 mm – 5.6/200-600 mm (2023)
Fujifilm 8.0/150-600 mm (2023)
Nikon 6.3/180-600 mm (2023)
Olympus 4.5/150-400 x1.25 TC (2019)
OMSystem 6.3/150-500 mm (2024 Sigma)
Sigma 6.3/60-600 mm (2023)
Sigma 6.3/150-600 mm (2021)
Sony 6.3/200-600 mm (2019)

Alle gut, aber es gibt nur zwei Sieger, an denen kaum zu Zweifeln ist, Olympus bleibt leider aufgrund seiner einzigartigen Konstruktion und Handfertigung in Japan sehr kostspielig und Nikon lässt preiswert in China fertigen.
Für das große Sony System würde ich heute das Sigma 150-600 mm bevorzugen, das gilt aber nur, wenn ich auf einen weiteren Konverter und schnellste Bildfolgen verzichten kann. Denn beides schafft nur das Sony G Objektiv.

Sigma bietet auch für Leica SL und Panasonic S Kameras an und dort gibt es sogar passende, eigene Konverter. Trotzdem überzeugt mich das L-Bajonett bis heute nicht.
Fujifilm könnte eine Option sein, wenn nicht die höhere Lichtstärke so sehr fehlen würde. Vermutlich arbeitet Fuji an einem lichtstärkeren Tele-Zoom. Ich würde hier noch abwarten.
Bis dahin könnte man sich mit 2.0/200 mm und 8.0/150-600 mm trösten.
Canon setzt auf lichtschwache Zooms oder ein sehr lichtstarkes zum horrenden Preis. Hier fehlt die sinnvolle Mitte! Aber Canon ist eigensinnig, auf ein 6.3/150-600 mm brauchen wir nicht zu hoffen, noch wird das Sigma in absehbarerer Zeit für RF verfügbar sein. Mich würde dass 200-800 mm nicht wirklich zufrieden stellen, es bleibt bei Canon nur das sehr gute 7.1/100-500 mm.
Nikon hat alles richtig gemacht und wird hoffentlich ebenfalls an einem lichtstarken Zoom arbeiten.
Für MFT wird nichts besseres mehr kommen, Kamera und Objektiv überzeugen!

Sony könnte nach 5 Jahren langsam Generation II vorbereiten, ich vermute aber, dass sie zuerst ein 4.0/200-400mm TC14x bringen oder sich an ein 2.8-4.5/100-500 mm heran wagen.
Canon hat ein schweres 2.8/100-300 mm für den Sportbereich und die Dämmerung vorgelegt, Nikon und Sony werden Ähnliches bringen wollen.
Die Zukunft wird Super-Tele-Zooms für den Video-Bereich gehören, PZ Varianten werden bald erscheinen und den Makel des unruhigen, manuellen Zooms wettmachen. Pentax hatte das schon vor 30 Jahren, bald werden Sony, Canon und Nikon hier folgen.

Auch ein Vergleich zu modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm darf nicht ausser Acht bleiben:

Im Nahbereich bis 10m profitieren wir bei der Festbrennweite von deutlich größeren Abbildungen bei gleicher Brennweite als bei Zoom-Konstruktionen mit „breathing-Effect“.
Erst in der Ferne macht sich dann kein deutlicher Unterschied mehr sichtbar.

Die modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm:

Canon 2.8/400 mm
Canon 4.0/600 mm
Fujifilm 2.0/200 mm +TC1.4x = 2.8/420 mm
Nikon 2.8/400 mm +TC14x
Nikon 4.5/400 mm
Nikon 4.0/600 mm +TC14x
Nikon 6.3/600 mm
Nikon 6.3/800 mm
Olympus 4.0/300 mm
Panasonic-Leica 2.8/200 mm
Sigma 5.6/500 mm
Sony 2.8/300 mm
Sony 2.8/400 mm
Sony 4.0/600 mm

Sie sind alle sehr gut, das ist keine Frage!
Hier spielt vor allem auch der Preis eine entscheidende Rolle, alles jenseits 7000€ wird eben schnell sehr kostspielig, erst recht in unserer immer schnelllebigen Zeit. Ich habe mein 2.8/400 mm für 10.000€ gekauft und hätte es nach 5 Jahren doch einiges günstiger abgeben müssen, die Zeiten vom Werterhalt sind auch leider hier vorbei.
Alles was deutlich über 2 Kg wiegt fährt mit mir im Auto oder WoMo mit – aber es fliegt nicht mit mir.

Ich trage mich mit der Überlegung, ob nicht die Kombination vom 4/250 mm Mittelformat und eine X-H2 mit 2.0/200 mm und eventuell doch das leichtere 8.0/150-600 mm eine gute Lösung sind.

 

 

16. September 2010
Canon Eos 60D & 600D – Jetzt mit Flügel

Es hat jetzt mehr als 3 Jahre gedauert, bis Canon so ganz nebenbei einen Flügel auch an seine DSLR konstruiert hat, dabei hat Canon vor 11 Jahren schon seine G-Kameras mit beweglichem Monitor ausgestattet.

Warum nur so erzkonservativ und solche Modellpflege in winzigen Schritten? Unbegreiflich!

Denn Canon will uns schon seit Aufkommen der digitalen Kameras keinen schnellen, leistungsfähigen Autofokus in bezahlbare Gehäuse einbauen.

Klar kann man mit einer Eos 550D, 50D und jetzt 60D in 85% der Fälle problemlos schnell scharf stellen… aber gut 15% alller Motive werden nicht abgedeckt.

Nur die Eos 7D ist da viel weiter, deshalb ist sie so beliebt. Aber auch sie hat nicht den AF der Eos 1D Baureihe.

Wenn man sieht wie Nikon in einer D300s und jetzt d7000 scharfstellt kann man nur neidisch werden oder gleich Nikon kaufen.

Die Bauteile kosten nicht die Welt, Canon beschneidet absichtlich seine Amateurkameras.

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test

15. September 2010
Messe Neuheiten & Gerüchte Photokina-2010

Das Schönste Gerücht bewahrheitet sich sicher so nicht:

Canon EIS CSC-System (dafür 2012: Canon EOS M-System)

Electro Image System (EIS)
Sensor: CMOS 18mm x 12mm (2X) 22MP back-illuminated CMOS
Tatsächlich könnte ein 16MP CMOS Sensor mit Faktor 1,85x  im Herbst 2012 Realität werden.
Bildfrequenz : 24MP – 5fps /
Full-HD Movie:1920×1080 30p/24p/25p
ISO : 25-12.800
ISC – Bildstabilisierung in der Kamera
Voll beweglicher Monitor
Abnehmbarer Sucher
Griffverlängerung/Vergrößerung optional
Eingebauter Blitz
Handgriffstück austauschbar

Objektive:

4,0/5 mm Fisheye; 2,0/14 mm; 1,4/25 mm; 1,4/45 mm; 2,0/60 mm Macro;
4,5/8-25 mm; 3,5/12-75 mm Macro (1:2); 4,5/25-200 mm & 3,5-5,6/50-300 mm
Leider nur ein Traum!!!

Das schlimmste Gerücht bewahrheitet sich auch noch nicht:

FourThirds stirbt – erst 2013! bzw Olympus bringt nur ein kleines Update zur E-3 und nennt es trotzdem E-5

Olympus hat das genialste Gehäuse aller bisherigen Digitalkameras , die E-1 nicht weitergenutzt und dreht uns jetzt das nicht wirklich befriedigende Gehäuse der E-3 noch einmal fast unverändert an… könnte man denken, aber Herz und Hirn (Sensor und Prozessor) wurden deutlich verbessert und vieles optimiert!
Der Autofokus ist erheblich verbessert im Bezug auf bewegte Motive, IS-Bildstabilisierung kann jetzt 5 Stufen
der Monitor ist viel schärfer und 3“ gross; neue Leistungsoptimierte Accus; SD-Karten können eingelegt werden;
Filmen und fokussien im Live-View kann sie jetzt auch und Filtertricks beherrscht sie zusätzlich & höchtstmögliche Bildqualität!

Die größte Enttäuschung des letzten Jahres war für mich das Olympus Pen System.
Aber nicht weil der Sensor zu klein ist, das Rauschen noch nicht völlig unsichtbar ist –
sondern weil das Gehäuse so schlecht in der Hand liegen, der elektronische Sucher nicht wirklich fest auf der Pen hält und weil die Verarbeitung und Ausführung und Lichtstärke der Olympus Pen Objektive bisher wirklich ein schlechter Witz für viele Olympus Fans sind.
Sie sind scharf, zeigen die schönsten Farben, sind kompakt und fokussieren leidlich schnell – doch es sind eigentlich Plastikgriffe mit Glas drin, keine Präzision, keine Sonnenblenden, kein Feeling, keine Gummierung, keine Entfernungsanzeige und sie sind völlig überteuert.

Sony
Die einzig interessanten Gehäuse Alpha 900 und Alpha 550 sind sehr schnell wieder verschwunden!
Und auch die neuen Alpha 77 und Alpha 65 Gehäuse können nicht wirklich überzeugen.
Die zweitgrößte Enttäuschung war anfangs die Sony-NEX Serie, unter Insidern auch NIX-Serie genannt, zugegeben, tolle Gehäuse, ein paar Ideen, aber dann mit dem großen APS-C Sensor… was soll das?
Und drei oberflächlich schön verarbeitete Objektive die allesamt die Leistungsfähigkeit des Sensors kaum ausnutzen und bei keiner Blende richtig scharf sind… Zur Messe kommt Sony gleich mit der Vorstellung von vier Einsteigermodellen, zwei mit aufgefrischter Sekundär-Spiegel-Technik, Alpha 33 und Alpha 55 – klingt spannend, aber einen Markt sehe ich bei uns dafür nicht. Ein Nachfolger für die Alpha 700 fehlt weiterhin!!! Sony bleibt Masse statt Klasse.

Canon
hat endlich seine Super-Teles gezeigt, leicht, schnell und teuer – ein Super-Tele-Zoom fehlt mal wieder.
Und ein 4,5-5,6/70-300 mm L IS ist ein schwacher Trost, zwar ist der AF superschnell und endlich auch wieder ein Drehzoom, aber 1300 € für die Lichtschwäche?
Die Canon Eos 60D hat mich bisher kaum begeistert, endlich ist der Mode-Knopf verriegelt und der Monitor voll beweglich – aber mit dem alten Autofokus – nichts für mich! Ich weigere mich auch bis heute mit der Eos 5D MK II oder gar einer Eos 550D zu arbeiten – mit der AF-Geschwindigkeit komme ich schlechter zurecht als mit einer Olympus E-30 oder Pentax K5 und viel schlechter als mit einer Nikon D300/D7000!

Nikon
zeigt endlich ein paar spannende Objektive – wird aber nicht mehr mein System, Preis und Leistung stimmen hier für mich nicht mehr.
Die D3100… geschenkt. Die D7000… wird ein Renner für Nikon-Fans werden – sieht zwar hässlich aus, wird aber sehr wichtig für den Markt und wird jeder D300s dass Leben schwer machen.
Allerdings in dem Segment noch eine Kamera mit Filmfunktion anzubieten – die feststehenden Monitor und keine kamerainterne Bildstabilisierung anbietet,
ist schon reichlich schräg, so holt Nikon den günstigen Preis durch die teuren Objektive wieder rein.
Aber damit ist die D300s uninteressant.
Und Canons Schwachstellen der 60D (veralteter AF, 96% Sucher, Poly-Gehäuse werden offensichtlich)
Würde ich mir kaufen, wenn es dafür bezahlbare, gute Objektive gäbe!
Mit vielen Jahren Verspätung das AF-S 1,4/85 mm FX und AF-S 1,4/35 mm FX, ein schönes AF-S 4,0/24-120 mm VR FX, ein handliches AF-S 4,5-5,6/55-300 mm VR DX und das AF-S 2,0/200 mm VR II FX nochmals optimiert!
Also wer schon einmal teure Nikon-Objektive gekauft hat, weiß wie schmerzhaft es ist wenn Nikon alle 3-5 Jahre neue Versionen mit leichten Verbesserungen (VR II) vorlegt um mit Canon mitzuhalten – der fragt sich vielleicht ob er sein Geld nicht gleich verbrennt, das wärmt wenigstens.

Pentax
K-r – scheußlich bunt oder gute Leistung in schwarz? Die ist einen Test wert. Ein Plaste-Objektiv mit 35 mm wohl eher nicht!
Pentax K5 – die ist spannend, aber ich misstraue noch dem Autofokus…

Mein Lieblingsgerücht ist, dass Olympus eine ganze Reihe neue FT-Objektive bringt, in einer neuen Kooperation mit Leica wurden die beiden bereits vorhandenen FT-Leicas erneuert:
3,5-5,6/14-150 mm Vario-Elmarit OIS
1,4/25 mm Summilux

Und zusätzlich:
2,0/12 mm Summicron
2,0/17 mm Summicron
1,4/45 mm Leica Summilux
2,0/90 mm Zuiko-Macro
2,0/150 mm Zuiko SWD
2,8/300 mm Zuiko SWD
4,0/300 mm Zuiko SWD
4,5/500 mm Zuiko SWD
3,5/12-60 mm Vario-Elmar SWD
3,5/40-200 mm Vario Elmar SWD
3,3/50-300 mm Vario-Elmar

Ich bin und bleibe eben ein Objektiv-Fan – ganz gleich von welcher Marke, nur beste Qualität (optisch & mechanisch) muß es sein!
Das tollste, was ich die letzte Jahre in die Finger bekam ist das:
Leica DG 1,4/25 mm Summilux FourThirds – ein Traum!
Was fehlt noch?
Die Neuheiten von Panasonic, die ich mit Spannung erwarte!
Klar kommt eine stark verbesserte GH2 und es kommt ein neues Telezoom bis 300 mm und eine Festbrennweite, darauf bin ich sehr gespannt!
Nikon sollte noch die D7000 im Gepäck haben und Canon ist noch für eine Überraschung gut. Zumindest werden die Gespräche spannend, wo sich Canon und Nikon hin entwickeln wollen, denn CSC-Kameras können sie nicht ignorieren und “Vollformat” ist kein Allheilmittel und teuer!

Olympus – FourThirds? Jetzt erst recht!
Wer Qualität sucht und gleich fertige JPEGs in den schönsten Farben haben will, ist hier richtig und die E-5 verspricht ein weiteres wegweisendes Modell zu werden.

Der Technologie-König – PANASONIC
eine spannende GH2 und ein 2,5/14 mm sowie 5,6/100-300 mm und weitere mFT-Objektive kommen.

 

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28. Mai 2010
Fürstenfeldbruck Mai 2010

Naturfoto-Tage „Glanzlichter“ Fürstenfeldbruck,
ich war auf den Naturfoto-Festival Glanzlichter in Fürstenfeldbruck. Vielen Dank für die herzlichen Besuche am Stand und ebenfalls ein großes Dankeschön an Andreas Klotz von Tipp 4 und seiner Familie, sowie Wigwam-Reisen – dass sie mir Unterschlupf gewährt haben.

Meine persönlichen Eindrücke vom Festival in Fürstenfeldbruck lesen Sie im Lesezeichen NEWS.
Zuletzt habe ich viele Sony Objektive an der Alpha 77 durchgetestet und microFourThirds Kameras und Objektive begleiten mich jetzt seit einm Jahr überall hin, leichtes Gepäck und uneingeschränkte Bildqualität. Organisation war vor allem gemessen an der Größe des Festivals gelungen. Aufgrund des schlechten Wetters haben sehr viel Interessierte den Weg nach Fürsti gefunden.
Das Naturfotofestival Glanzlichter will seinen Besuchern natürlich tolle Naturbilder zeigen. Vieles war auch wirklich sehenswert, ganz besonders begeistert haben mich die Singvögel am Winterruheplatz, die leider im kleinen Abzug nicht so gut zur Geltung kamen.
Das Gewinnerbild das Schwans sehe ich zwiespältig. Es ist ein wunderschönes Bild, auf das jeder Fotograf nur neidisch sein könnte – gar keine Frage. Doch technisch fällt sogar dem Laien sofort auf, zumindest auf der großen Vergrößerung, das die Schärfe sich nur bis zum Gefieder ausdehnt und Kopf und Gesicht des Schwans nicht mehr in der Schärfenzone liegen, auch die Auflösung des großen Abzugs ist wenig beeindruckend. Ich hätte ihm sofort den Sonderpreis für beste Komposition gegeben – doch den Gesamtsieg ist es für mich aufgrund seiner technischen Unvollkommenheit kaum wert. Der Marktplatz war brechend voll, voll mit Besuchern und Vertreibern von Fotogeräten, Zubehör, Buchanbietern, Reiseveranstaltern und einigen Tüftlern. Einige wichtige Firmen fehlten mal wieder, während sogar Olympus, Ricoh und Tamron gut vertreten waren, suchte man Sony, Fuji-Kameras und Samsung vergeblich. Die Gespräche die ich gehört und angezettelt habe, ließen aber schon bei etlichen Anbietern die mangelnde Fachkenntnis oder Ignoranz durchblicken – aber so ist das ja auf jeder Messe, auch hier sind Kompetenz und Überblick – Mangelware. Der Wunsch zu verkaufen steht hier offensichtlich im Vordergrund.
Vor Jahren war ich noch regelmäßig in Fürstenfeldbruck, manchmal sogar mit eigenem Stand. Doch da sich das kaum rechnet, fahre ich nur noch alle paar Jahre um den Austausch mit netten Menschen zu suchen und die Entwicklung zu sehen. Das Publikum ist hier ganz anders als z.B. in Lünen beim GDT-Festival. Außer den Ausstellern trifft man nicht so viele Menschen auf beiden Veranstaltungen.
In Lünen ist es sehr GDT lastig und in Fürstenfeldbruck kommt es einem noch geschäftsmäßiger vor, jeder hat eine Ahnung, einen Plan, ein Begehren. Manchmal denke ich die Fotos und die Vorträge sind hier nur feiner Rahmen und nicht Hauptgrund des Treffens. Das Thema der diesjährigen Vorträge „Giganten der Urzeit“ war nicht wirklich glücklich gewählt und selbst ich fand nur 2-3 Vorträge die mich überhaupt interessierten.
Davon war der eine Sonntags 16 Uhr und damit zu spät, wenn man noch durch halb Deutschland zurück muss. Der Start mit Tui De Roy, der Fotografin aus Neuseeland, die völlig frei und in gutem Deutsch überraschte, war vielversprechend, wenn auch viel zu kurz. Bothes Barbecue war prima, das Essen sehr gut und reichlich, typisch bayrisch eben. Ob eine Zuzahlung für Familienmitglieder und andere Hungrige von 20 Euro pro Person angemessen ist, scheint zweifelhaft, denn immerhin muß ja jeder noch für seine Getränke aufkommen. Wenigstens findet es zum wiederholten Male im Gasthaus und nicht im kühlen Zelt statt und ein Zubringerbuss ist ebenfalls enthalten. Zumindest mir fehlte mir etwas die freundschaftliche Naturfotografen-Atmosphäre. Alle wollten irgendwie etwas verkaufen, das war sehr geschäftsmäßig und das obwohl immer weniger mit der fotografie richtig Geld verdienen und die Fotobranche sich gegenseitig platt macht und die Reiseveransdtalter immer üppigere Programme in die entlegensten Winkel der Welt stricken. Vielleicht war ich auch diesmal in der falschen Ecke der Welt…

 

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