Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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1. Dezember 2025
Meilensteine und die bedeutendsten Objektiv Innovationen

Beeindruckende Objektiv-Konstruktionen finden sich verstärkt im Brennweitenbereich von 21 mm bis 105 mm und das sind bis auf sehr wenige Ausnahmen immer Objektive mit einer einzigen festen Brennweite.
Denn für Vario-Zoom Objektive ist es letztlich sehr einfach: Die besten und schönsten Konstruktionen sind bis auf sehr rare Ausnahmen (wie Tamron 2.8/35-105 mm, 2.8-3.5/70-150 mm Soft)  immer die jüngsten Konstruktionen die Sieger. Zumeist sind sie optisch und mechanisch überlegen.Vor allem ältere Weitwinkel, Super- & Ultra-Weitwinkel lohnen sich heute nicht mehr, weder als Zoom, noch als Festbrennweite.
Und wer schlicht die beste Abbildungsqualität bei Festbrennweiten dieser Brennweiten sucht, beginnt am sichersten ganz oben bei Großformat, Rodenstock, Schneider-Kreuznach, Nikon, Fuji. Super Angular, Symmar, Xenar, Claron, Grandagon, Sironar, Ronar sind die Namen die man dann suchen muß.
Auf der zweiten Stufe sind wir dann bei Mittelformat und den Objektiven von: Pentax, Fuji, Hasselblad, Leica, Zeiss.
Und dann kommen wir erst zu den Objektiven, die am lautesten feil geboten werden: Canon, Nikon, Leica, Olympus, Sony, Fujifilm, Minolta, Pentax, Zeiss, Sigma, Tamron und unzählige mehr. Ich denke das ist jedem klar, der die besten Glas-Konstruktionen sucht – hier bestimmen nicht Kleinbild und Vollformat – Objektive das optische Weltbild. Nur waren Kleinbild oder  Vollformat seit den 60er Jahren der beste Kompromiss, denn alles will ja auch zum Motiv getragen werden.
Deshalb tauche ich hier etwas tiefer ein in die spannendsten Glas-Konstruktionen für das von Leitz erfundene Kleinbild.

Das tollste Geschenk
der letzten 10 Jahre war die Sony Alpha 7R – die uns allen die Möglichkeit schenkte, praktisch alle jemals gefertigten Kleinbild-Objektive an modernes Vollformat zu adaptieren!
(Ja auch Olympus und Panasonic gebührt Lob für die ersten spiegelfreien Kameras, nur führte das immer zu einem Verlängerungsfaktor 2x)


Zeiten-Wende im Objektivbau
Objektive wie ein: 1.4/35 mm, 4.0/300 mm; 4.5-5.6/100-400 mm sind zwar neu für einige spiegelfreie Systeme, doch deshalb keineswegs innovativ. Ein kompaktes, schnelles 4.0/300 mm mit Bildstabilisator hatte Canon schon vor 20 Jahren und ein 5.6/100-400 mm IS auch schon vor 18 Jahren. Canon war neben Nikon und Sigma schon seit Jahrzehnten der Innovationsmotor der Objektiv-Fertigung.
Heute versuchen vor allem Olympus, Sony, Panasonic und Fujifilm kleinere, leichtere Hochleistungs-Objektive zu schaffen.
Die ersten Konstruktionen brachten noch nicht die deutlichen Gewichts- und Größen-Reduktionen im Objektivbau für spiegelfreie Kleinbild-Vollformat-Kameras. Doch mit der Vorstellung dieser Konstruktionen wird komplett neu gedacht und uns die Arbeit oder das Vergnügen erleichtert:
1. Sony 2.8/400 mm GM & Sony 4.0/600 mm GM
Darauf folgten mit kurzem Abstand die leichten Neuberechnungen dieser Objektive nach gleichem Muster für DSLR von Canon und 2 Jahre später dann noch einmal modifiziert für Canon RF spiegelfrei.

2. Sigma 1.4/85 mm ART
Auch Sigma mußte gewaltig umdenken, denn von ehemals massiv und schwer am optischen Limit mit der ART-Serie konnte es so nicht weitergehen, Sony, Canon und Co waren längst voraus geeilt und es geht jetzt sehr um Gewichts- und Volumenersparnis! Sigma’s erste Antwort war das 1.4/85 mm ART, kürzer und leichter und trotzdem sehr gute optische Eigenschaften.

3. Sony 2.8/70-200 mm GM II
Canon und Tamron hatten zuvor wesentlich leichterer, lichtstarke Konstruktionen für das beliebte 70-200 mm eingeführt – doch beide waren inkonsequent. Sie bauen beide sehr kurz und gestatten daher nicht mehr die Verwendung von Konvertern – wer diese ohnehin nicht nutzen mag, fährt mit beiden sehr gut.
Doch erst Sony war richtig konsequent und leicht und erlaubt die Konverter-Nutzung bei schnellstem AF und den besten Abbildungsmaßstab.

Meilensteine in der Konstruktion und Wissenschaft des Objektivbaus geraten schnell in Vergessenheit oder werden gar zu gering eingeschätzt, weil ja viele ihre Kameras lieben. Die sind jedoch bisher nur ein Teil des Foto- oder Film-Systems, auch wenn Prozessoren, Sensoren und AI sehr an Bedeutung gewonnen haben und der Kamera viel mehr ermöglichen als noch zu Zeiten des Silberhalogenit- und Farbfilms.

Doch was gab es in den letzten Jahrzehnten, seit Einführung des Autofokus 1985 von Minolta wirklich innovatives und heute noch beeindruckendes?

2. Canon 4.0/200-400 mm L IS x1,4
Am Anfang war ein 4.0/200-400 mm Nikkor mit manuellem Fokus, das wurde von berühmten Fotografen wie Art Wolfe sehr geliebt, dann kam endlich das AF-S 4.0/200-400 mm VR, was für mich ein guter Grund war um mit dem Nikon System zu arbeiten und 2010 wurde es halbherzig mit besserem VRII ausgestattet. Aber warum musste es so lang und so schwer sein? Immerhin der erreichbare Abbildungsmaßstab ist mit 1:3,7 sehr beachtlich.
Canon hatte dann 2012 endlich ein Einsehen und brachte das sehr innovative 4.0/200-400 mm L IS mit einschwenkbarem 1,4x Extender, das zusätzlich noch mit einem weiteren Konverter eingesetzt werden kann.
Doch es bleibt lang und schwer, ist aber schneller und schärfer als das Nikkor und deutlich kostspieliger.
Inzwischen hat Nikon ein 4.0/180-400 mm VR x1.4, das eine bessere Handhabung verspricht – leider beginnt es nicht bei 100 mm und hat keinen 1.7x Konverter – dann wäre es spannend.
Heute müßte es ein: 4.0/50-300 mm x2 mit Bildstabi zusätzlich in der Kamera sein, mit eingebautem 2x Konverter.

3. Tamron 5.0-6.3/150-600 mm VC USD SP
Am Anfang der Super-Telezoom-Riesen, die bis 500 mm und 600 mm reichten, standen manuelle Canon 5.6/150-600 mm und Tokina 5.6/150-500 mm Zooms. Dann folgten einige unbefriedigende, preiswerte Konstruktionen, ein Sigma 6.3/50-500 mm war ganz brauchbar und sogar das sauschwere 5.6/300-800 mm fand den Weg auf den öffentlichen Markt, Olympus hatte immerhin ein 2.8/90-250 mm für den kleinen mFT-Sensor. Doch erst die handliche und 1900g leichte Konstruktion von Tamron: 5.0-6.3/150-600 mm mit leisem AF und Bildstabilisator ebnete den Weg. Sigma folgte mit 2 Konstruktionen 150-600 mm und sogar Nikon mußte ein 5.6/200-500 mm bringen. Als nächstes sollte ein 6.3/100-600 mm möglich sein.

4. Canon 4.0/11-24 mm L USM
Sigma war bei den Ultra-Weitwinkel-Zoom-Objektiven der Wegbereiter, brachte schon füg ein 3.5-4.5/15-30 mm als andere Anbieter noch mit 20-35 mm und 18-35 mm zu überzeugen versuchten. Danach kam dann ein lichtschwaches 4.5-5.6/12-24 mm und die beliebten 2.8/16-35 mm und das Nikon 2.8/14-24 mm.
Bis es Canon zu bunt wurde und sie alle übertrumpften mit dem dicken, schweren, sauteuren 4.0/11-24 mm L IS – weniger Lichtstärke aber extremster Brennweitenbereich. Bisher traut sich niemand unter die Grenze eines 4.0/12-24 mm außer Canon.
Ob der eine mm so wichtig ist? Für mich nicht. Mir wäre ein 2.8/18-35 mm oder ein 4.0/12-24 mm ausreichend – bisher verwende ich das 2.8/14-24 mm – was mir auch schon zu konvex und zu dick und groß ist. Wer auffallen will ist damit gut bedient.

5. Canon 4.0/400 mm DO

 

Canon 4.0/8-15 mm Fisheye-Zoom

Canon 2.8/65 mm Lupe

Canon 2.0/200 mm

Canon TS-E 4.0/17 mm

Leica M Aspericals

Tokina 2.8/60-120 mm – Sigma 2.8/50-150 mm

Sigma hat mit dem 1.4/20 mm ART seinen eigenen Rekord gebrochen

Sigma 2.0/24-35 mm

Sigma 2.8/180 mmm Macro

Sigma 2.8/150 mm Macro

Sigma 2.8/120-300 mm

Sigma 2.8/200-500 mm

Nikon 4.5-5.6/70-180 mm Micro

Nikon AF-S 2.8/105 mm VR Micro

Nikon AF-S 1.4/105 mm

Nikon AF-S 4.0/300 mm VR PF

Nikon AF-S 5.6/500 mm VR PF

Pentax SMC-A 1.8/135 mm

Olympus E 2.8/7-14 mm

Olympus 1.8/8 mm Fisheye

Fujinon 1.4/16 mm

Fujinon 1.2/56 mm

Tamron 2.8/35-105 mm

Tamron 2.8/70-150 mm Soft

Tamron 1.8/35 mm SP

Tamron 1.8/85 mm VC

Tamron 3.5-6.3/16-300 mm

Voigtländer 0.95/10.5 mm

Zeiss Sony FE 1.8/24 mm

 

LEICA – Leitz M Objektive:
Viele legendäre Konstruktionen sind laut den Fans bei Leica-M zu finden. Allerdings ist die Auswahl hier sehr beschränkt auf 21 mm bis 77 mm. Und alles ist auch heute noch wahnsinnig teuer.
Zweifelsfrei zählen die Leica-M-Objektive zu den kleinsten, leichtesten und abbildungsmäßig besten Objektiven auf dem Weltmarkt.
Wenn man bedenkt das selbst Objektive für kleinere Bildformate (mFT/APS-C) oft kaum kleiner sind und die Abbildungsleistung meist nicht erreicht wird, ist das sehr deutlich. Vor allem die Summicrone mit f:2.0 Ausgangslichtstärke sind die besten und begehrtesten festen Brennweiten auf dem Markt. Mit Lichtstärke f:2.8, f:2.5 und f:2.4  war Leica nie so erfolgreich und selbst f:1.4 und f:0.95 haben Konkurrenz bekommen.
Allerdings haben auch alle Leica M-Objektive einen entscheidenden Nachteil, sie fokussierten alle nur einen Bereich von 0.70 bis unendlich und sind im Bereich unter etwa 1.50m nicht sonderlich herausragend. Damit sind sie im Nahbereich kaum eine Empfehlung wert. Es bleiben Reportage- und Strassen-Objektive, am beliebtesten sind 35 mm und 50 mm gefolgt von 28 mm, 24 mm und 75 mm. Immerhin hat es Leica geschafft den Bereich der Brennweiten auf 16-135 mm auszudehnen. Es gibt Objektive wie das 2.0/75 mm, 2.0/90 mm und das 3.4/135 mm, doch das sind im M-System schon Exoten, da es nicht wirklich Freude macht und sehr ungewohnt ist mit einem Tele den Bildausschnitt und die Schärfe im M-Sucher fest zu legen.

Die bedeutendsten Leica M-Objektive:
Summilux 1.4/21 mm Asph FLE
Summilux 1.4/24 mm Asph FLE
Summicron 2.0/28 mm Asch
Summilux 1.4/35 mm Classic
Summilux 1.4/35 mm Asph FLE
Apo-Summicron 2.0/35 mm Asph
Summicron 2.0/35 mm Asph
Noctilux 0.95/50 mm Asch
Summilux 1.4/50 mm Asph
Summicron 2.0/50 mm Asph
Summilux 1.4/75 mm

1. Leica Summicron 2.0/50 mm Asph
Doch die machen allesamt an anderen Sensoren, als dem Leica-Sensor keine so gute Figur und liefern an Sony Alpha-Kameras und anderen Vollformatkameras leider keineswegs Höchstleistungen. Das schaffen sie nur an Leica M oder SL Kameras.

2. Nikkore

 

3. Pentax Takkumare und SMC-Konstruktionen
Häufig unterschätzt wird Pentax, das liegt an zwei Dingen, sie waren nach der Spotmatic zu lange mit dem Schraubbajonett unterwegs und habende die Fülle und Stringenz von Nikon, Canon oder auch nur Olympus erreicht.
Zuerst war SMC – die bei weitem beste Vergütung aller Objektive. Doch alle anderen holten schnell auf. Dann schuf sich Pentax mit 6×7, 645, den KB* Star-Objektiven und ab den 90ern mit der “Limited” Serie eigene Welten.
FA: 2.4/21 mm – 1.8/31 mm – 1.9/43 mm – 1.8/77 mm
Leider wurden diese mehr auf Kompaktheit als auf höchste Lichtstärke und aufwendigste Blende konstruiert. Und noch lichtschwächere DA-Konstruktionen die nur für das Halbformat geeignet sind, haben den spannenden Ansatz dann weiter verwässert:
DA 4.0/15 mm – DA 3.2/21 mm – DA 2.8/35 mm Macro – DA 2.8/40 mm – DA 2.4/70 mm

Doch Fujifilm gräbt Leica langsam das Wasser ab, nicht nur, dass eine Fujifilm X-Pro3 leichter, kleiner und handlicher ist, sie bietet auch die gleichen fantastischen Möglichkeiten zum Überblicken des Motiven im Sucher (außer dem eigentlichen Bildrahmen ist auch der Bereich um das Motiv herum sichtbar und somit der ideale Moment weit besser abschätzbar). Mit zusätzlichem elektronischen Live-Bild im Sucher, mit allen Korrekturen, Filterungen – so wie das Bild tatsächlich werden wird –  auch die Fujinon-Objektive überholen Leica.
Damit gibt es erstmals eine echte Alternative zur Leica M – wenn auch mit halbierter Sensorfläche – das bringt jedoch in den meisten Fällen mehr Vorteile, als Nachteile (größere Schärfentiefe, kleinere Bauart). Fujifilm hat aus meinem Blickwinkel nur den Fehler gemacht, den Fotografen gewohntes zu bieten und sich nicht an das idealere 4:3 oder gar an ein quadratisches 1:1 Bildformat heran gewagt.

85-90 mm

Die Portrait-Objektive, die sich für jeden lohnen!
Ich begrenze die Auswahl gleich auf diesen Brennweitenbereich – weil nur damit aus rund 1m Abstand die natürlichen Portraits entstehen, die heute kein Smartphone-Knipser mehr kennt. Mit 50 mm und 35 mm bekommt man zwar mehr ins Bild und hat mehr Life-Atmo – aber jeder ist geneigt für Gesichtsportraits noch näher als 1 m heran zu gehen. Die Folge sind grausame Verzeichnungen. Genauso möchte ich nur Objektive für Kleinbild-Format oder heutiges Vollformat berücksichtigen.
Mittelformat beschreibe ich gesondert und kleinere Sensorgrössen wie MFT (Viertelformat) und APS-C (Halbformat) sind aus meiner Sicht weniger ideal. Ein 1.2/45 mm Olympus entspricht nur einem 2.4//90 mm und auch ein 1.2/56 mm Fuji bleibt begrenzt auf die Bildwirkung eines 1.8/84 mm. Das ist etwa Stand der 70-80er Jahre. Damals waren hochlichtstarke Objektive wie ein 1.4/85 mm noch eine teure Ausnahme, zunahm überwiegend abgeblendet mit Mittelformat gearbeitet wurde.

Heute sind bei den meisten Herstellern 1.2/85 mm und 1.8/135 mm im Portfolio. Das 135 mm eignet sich eher für sehr schlanke Menschen auf größere Distanz. Und Blende f:1.2 ist schon fast ein Overkill, der vom modernsten Augen-AF kaum beherrscht wird. Zu leicht werden die Wimpern anstatt die Iris scharf fokussiert. Und man sollte solche Objektive sowieso nicht kaufen, wenn man die offene Blende kaum nutzt!
Seit 10 Jahren faseln alle von Bokeh – wer länger fotografiert, weiß Bokeh kommt bei großen Blendenöffungen und spannenden Lichtern im Hintergrund von ganz alleine. Es braucht also kaum spezielle Weichzeichner oder Objektive mit der Verschiebung der sphärischen Aberration wie DC, Soft, APD, STF, SAC und wie die Techniken alle heißen.

 

15. August 2021
Reisen zu Freunden – Teil 1 OberBayern

Das blaue Land
Blick von Sindelsdorf zum 
Wetterstein-Gebirge

BAYERN & Taubertal

FREUNDE sind das, was man mit fortschreitendem Lebensalter dringender als fast alles andere braucht (abgesehen mal von Gesundheit). Ich habe 5 Anfragen an langjährige Leser und an Freunde in Süd-Deutschland gestellt – ob sie Zeit und Lust auf ein Treffen haben.
Zeit war bei Zweien limitiert, aber alle waren gleich begeistert und alle habe ich besucht, mal 4 Tage und mal einen langen Nachmittag.
Alle fotografieren seit langem mit weitgehend anderem Schwerpunkt als ich, mal Landschaft, mal Sachfotografie, mal Firma, Freizeit und Technik und einer ist noch viel tiefer in der Natur-Fotografie als ich.
Ich denke wir haben uns alle gegenseitig inspiriert, bereichert und heute weit mehr Vorzüge von Freundschaft entdeckt als Party/Saufen und über Frauen quatschen.
Vor 2 Jahren war ich im wilden Osten, Freunde und Leser besuchen, im Westen und Münsterland bin ich ja häufig und vielleicht wird es bald mal Zeit wieder in den Norden aufzubrechen.
Meine Leser sind zum Glück weit gestreut.

Freunde und Leser stellen sich das ja gerne so vor, dass jedes Foto knackscharf wird, wenn ich mit dem derzeit bestem High-End-Gerät unterwegs bin (Sony A1, 9II, Canon R5). Dem ist mitnichten so. Bitte nie die stark limitierenden Faktoren: Mensch – Mensch&Technik – unberechenbare Motive, vergessen.
Wir sind alle keine Zauberer. Hinzu kommt, dass ich zu gerne am Limit arbeite und die Grenzen von Motiv, Licht und Technik auslote – sichere Fotos werden schnell eintönig.

Doch jetzt zu den Fotos – vermutlich wird man die IPhone 11 Fotos heraus erkennen – trotzdem ist es abgesehen von der Bedienung – eine prima Ergänzung damit schnelle Eindrücke einzusammeln.
Ich versuche zu jedem Foto etwas zu schreiben – richtig geniessen, können Sie die Fotos dann, wenn sie eins doppelt anklicken und dann einfach immer weiter auf die rechte Seite klicken, dann laufen sie schön durch.
Ich weiß immer nicht, ob ich die Foto-Freunde beneiden oder bedauern soll, die ihre Bildeindrücke am selben Abend der Aufnahme auswählen, bearbeiten, verkleinern und Online stellen – ich brauche nicht selten 1 Monat und weit länger. Ich muß meistens die Eindrücke sacken lassen, muß mich dann auf das Wiedersehen freuen…

20. Juni 2021 erste, lange Fahrt mit dem Sharan von der Mosel an die Loisach und gleich weiter hoch in die Berge an den Walchensee:

Schon erstaunlich – die Bandbreite mit dem Smartphone, vom normalen 4:3 Bild zum hochauflösenden Panorama bis hin zum 5x Tele, also rund 130 mm.
Ich fühle mich am Walchensee immer wie in Canada – bin sofort im Urlaubsmodus und gut gelaunt – wenn kein Stau ist. Ich fahre dann die private Maut-Strasse am See entlang und genieße im Idealfall die Ruhe und Einsamkeit. Hier war es später Nachmittag und das graue Wolkenwetter hat wohl die meisten Touris am Sonntag vertrieben.

Alle Fotos entstanden am Walchensee, nach knapp 5 Stunden Fahrt war ich nicht mehr so taufrisch für tolle Fotos und es war eben leider auch kein spektakuläres Licht, deshalb nur Eindrücke.

Kurzer Blick auf den Kochelsee, der sich von oben betrachtet nicht so lohnt – an seinen Ufern und an der Loisach ist es jedoch wunderbar.

Es ist tatsächlich der erste Wagen meines Lebens aus Wolfsburg, ich mag die Marke nicht, den Namen nicht und noch weniger, dass die Autos überall präsent sind und quasi jeder einen fährt und auch dieser Sharan ist keineswegs selten. Das widerstrebt meiner Individualität, ich will ja auch keine Häuser aus dem Karton, die Bude nicht voll schwedischer “Möbel” und nicht die Klamotten und die Tiefkühlpizza aller Leute haben. Ich bin ich und ich will auf mich zugeschnittene Dinge. Und da ein Auto bei uns immer noch ein großes, augenfälliges Statement ist, habe ich mich immer gegen die Massen-Autos gewehrt, es sei denn sie waren, wie jetzt fast unumgänglich. Der Sharan hat für das was ich heute will, praktisch keine Konkurrenz, nicht auf dem Niveau. Er bietet viel Platz und Kraft und ausgereiftes Handling und eine gute Werkstatt-Anbindung und ist kurz vor seiner Einstellung auch ausgereift. Das bietet mir in Summe kein Japaner und kein Franzose und auch sonst kein Fahrzeug aus heimischer Produktion und warum sollte ich einen baugleichen Seat kaufen, wenn ich das Original gebraucht preiswerter bekomme? Meine “Verachtung” für die Marke, sehen Sie am geschwärzten Symbol, das ich wirklich zu aufdringlich finde – einen schwarzen Panther als Firmenlogo hätte ich akzeptiert, aber Buchstaben? Nein Danke! Nach und nach werde ich alle Logos entfernen, auch die auf den Felgen und innen.

Panorama-Ausblicke aus Sindelsdorf, wo ich super untergebracht war, danke Norbert!
Die Autobahn 95 führt von München nach Garmisch und bietet, bei allem was ich in unserem Land kenne, die schönste Autobahnfahrt in Deutschland. Oft wird hier mit 200 und mehr km/h gerast, aber der Ausblick auf die Weidenfelser Alpen und das Zugspitzmassiv sind einfach grandios. Speziell die Gegend um Sindelsdorf, Bichl, Benediktbeuren, Kochel bis westlich Murnau und Murnauer Moos finde ich viel wunderbarer als die folgenden, engen Täler von Lenggries, Tegernseer, Schliersee. Selbst die Landschaft von Schongau bis zum Bodensee bietet für mich nicht diesen hohen Reiz. Von der Ebene in die Alpen blicken ist einfach wunderbar, aus den Tälern wird mir das schnell zu eng.
Das oberste Foto hier auf der Seite zeigt “Das blaue Land” – das Land vor den Alpen – hier wurde der “Blaue Reiter” von Franz Marc gemalt. Außerdem waren Kandinsky, Macke, Kanoldt und andere hier mit dem Pinsel tätig. Einfach mal in Wiki nachlesen.

21. Juni 2021 Sindelsdorf, Ausflug zur Eng, Sylvenstein-Stausee, Bad Tölz


Das ist wirklich mal ein Ausblick zum täglichen Genuss vom Balkon der Wohnung, perfekt auf das Weidenfelder-Land ausgerichtet.

Harry, immer für jedes Motiv bereit…


Das wir so wunderbare Tiere wie Kühe zum Massenprodukt Milch und zur Fleischerzeugung züchten, scheint unbegreiflich, wenn man die wie hier neugierig und fast schmusig auf einen zukommen sieht.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

12. August 2021
Schein-Gefechte

Eine Mehrheit an Bild- & Video-Interessierten vermutet immer noch, dass es um Kameras und Kamera-Systeme geht.
Das ist stimmig für den, der ohnehin nicht viel Geld in Objektive stecken kann und der sich mit 1-3 Objektiven begnügt.
Für alle anderen ist es schlichtweg falsch.
Es geht immer um Objektive!
Sie fangen das Licht ein, dass eine Kamera “nur” speichert.
Der wahre Kampf auf unserem dramatisch geschrumpften Photo-Planeten dreht sich um Objektive!
Und wenn ich hart und ehrlich bin, genau genommen nur noch um 3-4 Firmen.


Nikon behauptet sich mit derzeit 17 Objektiven (dazu drei für DX Halbformat) – auch wenn einige davon bei Labortests überragend abschnitten, in der Praxis ist kein Vorteil verifizierbar. Im Gegenteil, die weitaus meisten Z-Nikkore sind lang, wirken preiswert verarbeitet, haben selten besonders gute Abbildungsmaßstäbe, mußten notgedrungen wieder einen Blendenring einführen – schlicht kaum eins davon überzeugt mich. Das Geschwätz der Kompatibilität durch den FTZ-Adapter, mit zumeist ohnehin überalterten F-Objektiven oder gar von einer besonderen Nikon-Klasse – ist am Ende eben nur ein Hirngespinst!
Nicht zu vergessen, Nikon’s Objektive drehen in die Gegenrichtung von Canon.

Panasonic: 11 Objektive für Vollformat sehr schwer, groß und extrem teuer gebaut – ohne dafür wirkliche Gründe oder besondere Leistung zu bieten. Der AF ist immer noch hinter allen anderen Systemen und bis auf wenige Berechnungen, fallen Sie optisch hinter die 4 großen anderen Systeme zurück. Immerhin kommt hier langsam Unterstützung von Sigma.
Panasonic mFT= 32 Objektive ist dann wieder eine Welt für sich, da gibt es einige Innovation und die Leica bezeichneten Objektive sind zumeist mit sehr viel Liebe zum Detail gefertigt.

Pentax
 spielt gar nicht mehr richtig mit, will die spiegelfreie Phase einfach aussitzen und “verwöhnt” seine Kunden weiterhin mit DSLR-Kameras. Für mich als Pentax-Fotografen der ersten Stunde, ist das mehr als peinlich. Die 645Z ist ein schweres System, die unbedingt eine moderne Interpretation ohne Spiegel braucht, die K1 ist ganz nett, lässt aber viel vermissen, die K3II ist teuer und auch ohne konsequenten Fortschritt. Und die Objektive sind häufiger gar nicht mehr von Pentax oder eben schon sehr alte Rechnungen, die etwas gepimpt wurden.

Olympus hat es trotz 31 mFT-Objektiven echt vermasselt, war gemessen an der Verarbeitung immer viel zu teuer und als Kunde muß man sich wirklich verarscht vorkommen. Mehr als die Hälfte der Objektive stammt nachweislich aus Sigma-Fertigung – nichts gegen Sigma – aber es sind meist die sichtbar schlechteren Berechnungen. Fast nur die PRO Versionen werden von Olympus gefertigt und können am Markt konkurrieren.

CANON verwöhnt seine Interessenten mit 21 Objektiven und schafft den beeindruckendsten Spagat zwischen extrem teuren Festbrennweiten und Zooms für Profis und sehr preisgebremsten Objektiven mit außergewöhnlichen Eigenschaften. Das ist schon eine große Show, das muß ich anerkennen – das macht ihnen keiner nach.

SONY war eben früh dran und beginnt bald schon mit der zweiten Generation einiger GM-Objektive.Anfangs war alles durchwachsen, aber inzwischen ist bei vielen G und GM Objektiven wirklich die Spitze des derzeit machbaren erreicht. Mit 39 Objektiven bietet Sony praktisch mehr als das doppelte wie Canon und kann liefern und weit mehr als alle anderen.

Sigma und Tamron und Laowa strengen sich mächtig an, die Lücken zu füllen und innovativ noch spannendere Objektive zu berechnen.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

9. August 2021
Praxis – Unterschiede Sony A1 – Canon R5

Sony Alpha A1 und Canon EOS R5 sind auf ihre weise konkurrenzlos, kein anderes System kommt auch nur nahe heran.
Auch eine Canon R3 kann da mit 24 MP nicht nahe heran kommen und wird eher gegen eine A9II antreten müssen. Die Distanz zu Nikon, Panasonic, Leica und Sigma ist technisch groß. Was nicht heißt, dass Sie mit genialem Licht, tollen Motiven und viel Kreativität nicht bessere Fotos mit allen anderen Systemen machen können!
Daher hier einmal ein Überblick zu meiner Praxiserfahrung, da ich beide jede Woche im Einsatz habe.
Problematisch mit fast allen anderen Kamera-Besprechungen (Tests) ist aus meiner Sicht, daß es sich praktisch immer um Momentaussagen handelt. Selbst beim fair gemeinten Vergleich, da hat man eine fremde Kamera einen Tag oder eine Woche – meist keine vergleichbaren Objektive und das Vertraute gewinnt fast ausschließlich. Dazu kommt, das die neue Kamera ja noch keine optimierte Firmware hat und das die eigenen Kosten für das eigene System ja eine Rechtfertigung finden müssen. Ich habe die Alphas gerne und ich keinen die Vorzüge der EOS RF Kameras. Ich habe eben wieder 3 Kameras mit Supertele auf dem Beifahrersitz liegen gehabt und Grünspechte, Rehe, Kaninchen fotografiert, jeweils mit beiden Systemen und dann erst sieht man genau wann welche Kamera wie reagiert.

Technik:
A1 = 50 MP + schnellster Prozessor bis 30 BpS – 21 MP im Halbformat 1.5x
R5 = 45MP + schneller Prozessor bis 20 BpS – 17 MP im Halbformat 1.6x
GEWINNER: SONY A1

Bedienung:
Sony setzt auf viele, frei programmierbare Knöpfe und Räder, Sony fremdelt noch mit dem Berührung-Monitor
Canon reichen weniger Knöpfe und bietet ein Display auf der Kamera, Canon setzt auf Berührung-Monitor

Sony positioniert den Hauptschalter perfekt und schnell erreichbar
Canon positioniert ihn komplett langsam, die zweite Hand wird gebraucht oder die Kamera muss permanent in Standby bleiben (schluckt Akkustrom!)

Sony hat sein Menü aufgeräumt und neu gestaltet, es ist nicht perfekt aber gut nutzbar.
Canon hat sein althergebrachtes Menü, gut aber letztlich nicht weniger Komplex, nur offenbar für viele vertrauter.

GEWINNER: SONY A1

Stromversorgung:
In der Praxis hält eine A1 3x so lange durch wie die Canon R5
GEWINNER: SONY A1

Monitor:
Sony machte einen Fehler, der A1 nicht den vollbeweglichen Monitor der 7SIII zu schenken und noch schlimmer, sich nicht an die Aufhängung unten wie bei der A99 zu halten! Er bleibt klein 3″ und niedrig auflösend.
Canon macht alles wie wir es kennen und erwarten. Das ist nicht perfekt, aber meistens gut nutzbar. Die R5 löst höher auf, kann zum Schutz umgedreht werden und bietet ein etwas größeres Bild 3,2″
Allerdings zeigen beide nur aufbereitete JPEGs auf dem Monitor, daher ist die Auflösung genau genommen nachrangig.
GEWINNER: Canon R5

SUCHER:
Sony löst mix 9 MP höher auf, zeigt aber auch schneller grieseln, hat dafür aber auch keine Zeitverzögerung, kein Blackout und erlaubt bei Einzelbild einen Blick wie durch eine DSLR:
Canon löst 5 MP auf, unangenehm sind die leichte Zeitverzögerung und Blackout bei schnellen Serien.
Sony: kein Rolling-Shutter – Canon hat Rolling Shutter.
GEWINNER: SONY A1

SPEICHER:
Sony setzt auf kleine CFE A Karten, die kaum verfügbar und sehr teuer sind. Aber der interne Speicher ist groß und schnell genug, das auch mit schnellen SD-Karten problemlos preiswert fotografiert werden kann. 2 schnelle Schächte für SD.
Canon bietet den sehr guten und schnellen CFE B Schacht und einen schnellen SD Schacht – in der Praxis nutze ich nur noch CFE. Der interne Buffer ist Sony sehr unterlegen (60 Canon – über 100 = Sony)
Canon verliert bei fliegenden Vögeln ganz klar viele scharfe Bilder, die Sony bis 30 BpS mehr bietet.
GEWINNER: SONY A1

FARBWIEDERGABE:
In der Praxis mit JPEG ist Canon der Sony dramatisch unterlegen, hat mehr Farbsprünge bei Auto-WB und mußte von mir erst aufwendig angepasst werden.
Für mich sehen Hauttöne mit Sony heute mindestens so gut aus, wie mit Nikon und besser als mit jeder Canon.
GEWINNER: SONY A1

BILDSTABILISIERUNG:
Bei Fotos ist Sony etwas unterlegen, je nach Brennweite und Objektiv und deutlicher bei Video.
Canon kann etwas stärker stabilisieren und ist für Video im Vorteil.
GEWINNER: Canon R5

Empfindlichkeit:
Sony sieht im Sucher für mich etwas schlechter aus bei höchsten Push-Empfindlichkeiten 

Schärfe und Dynamik:
Bei beiden Disziplinen liefert die Sony bei gleichem Canon-EF-Objektiv etwas mehr, keine Welten, aber sichtbar!
GEWINNER: SONY A1

AUTOFOKUS:
Es wird gerne behauptet, dass die R5 Vögel schneller erkennt und schnell zwischen den einzelnen Tierarten selbst unterscheiden kann. Das mag am Anfang in Einzelfällen gestimmt haben, als die A1 das Update noch nicht hatte, doch das ist Geschichte. Selbst wenn ich Vögel ausgewählt habe und dann ein Eichhörnchen, Hund oder ein anderes Tier vor dem Objektiv habe, wird sein Auge zuverlässig erkannt. Wenn ich Tier ausgewählt habe, werden allerdings nicht immer auch Vögel so schnell identifiziert. Bei tausenden Fotos in Serie bin ich jedoch sicher, das es mit der R5 viel zu viele Ausreißer gibt, die im Sucher scharf aussahen, es aber nicht sind.
Worauf sich die Kollegen beziehen ist immer die kleine blaue Kästchen-Anzeige im Sucher – die mag bei Canon schneller und eindeutiger auf den Augen liegen, das ist aber nur eine Anzeige – aber bei den echten Bilddateien ist es dann umgekehrt, da hat Sony deutlich die Nase vorn.
Nur bei Video ist der R5-AF besser implementiert, Sony stellt bisher nur einen älteren-AF zur Verfügung, da fehlt wohl noch ein Update.

Resümee:
Für einen Video-Schwerpunkt würde ich die Canon R5 empfehlen.
Für den Foto-Schwerpunkt gewinnt die Sony A1 ganz eindeutig und für Video werden ja auch die 7SIII und andere Kameras angeboten.

 

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