Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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21. April 2024
Super-Tele-Zoom-Objektive 2024

Foto Super-Tele-Zoom Objektiv
Inzwischen haben fast alle Hersteller neue Tele-Zooms im sehr langen Telebereich vorgelegt, daher ist ein schneller Vergleich der heutigen Objektivtechnik für mich und hoffentlich auch für alle meine Leser spannend.
Getreu meinem Motto, ich suche mir die passende Kamera oder gar das passende System, immer nach den wichtigsten Tele-Objektiven aus.
Fast alle kosten um 2000€. Alle haben Bildstabilisierung und selbst das Gewicht liegt bei allen um die 2.000g.

Olympus läutete im Januar 2019 ein neues Tele-Zoom-Zeitalter ein und war mit dem 4.5/150-400 mm plus eingebautem 1.25 TC teuer und exclusiv. Im Juni folgte dann Sony für Vollformat und hat bis dato das älteste und neben dem neueren Sigma, das preiswerteste Super-Tele-Zoom.

Ich klammere einmal absichtlich die VF-Zooms, die nur bis 400 mm reichen weitgehend aus und auch die kompakteren Konstruktionen bis 500 mm spielen hier keine Hauptrolle. Diese sind zu Hause alle eher Statisten, nur auf Reisen werden sie mit 1300-1500g sehr wertvolle Alternative. Abgesehen vom sehr guten und beliebten Canon 7.1/100-500 mm (erst Mitte 2020) sind sie für mich oft auch keinen zweiten Blick wert. Das Tamron 6.7/150-500 mm von 2021 mochte ich mechanisch nie und hat mich auch optisch nicht überzeugt.
Auch die 6.3/100-400 mm Konstruktionen für MFT und das 6.3/100-400 mm für Fuji Halbformat bleiben in der Praxis etwas lichtschwach und manchmal auch optisch etwas hinter den Erwartungen zurück. Sony hatte früh das 5.6/100-400 mm und bald auch das 6.3/200-600 mm, doch das kurze Zoom nervte mich bald im Handling und das lange wurde mir bald zu schwer. Nikon präsentiert erst 2021 sein 5.6/100-400 mm, dass mit etwas mehr Lichtstärke und dafür weniger Brennweite bei gleichem Gewicht und schwächerem Abbildungsmaßstab dem Canon 100-500 mm Paroli bieten will.
Sigma bringt 2023 ein 6.3/60-600 mm, eigentlich wäre es ideal, nur das Gewicht von gut 2.500g disqualifiziert es gleich wieder. Alles was deutlich oberhalb 2 Kilo wiegt, wird bei der Pirsch sehr schnell lästig und anstrengend. Erst recht, wenn man noch ein entweder lichtstarkes oder ein sehr langes Super-Tele mit dabei haben will.
Canon versucht mit dem 2.8/100-300 mm eine Sonderrolle zu spielen. Immerhin lässt sich daraus mit TC auch ein 5.6/200-600 mm „basteln“. Allerdings wird es mit rund 2.800g schon ohne angesetzten TC sehr schwer!
Anfang 2023 erscheint das Nikon 180-600 mm, das an Schnelligkeit in der Bedienung derzeit mit seinem internen Zoom kaum zu schlagen ist.

Der Preis des zunächst sehr teuer empfundenen Olympus 4.5/150-400 mm sollte im Zusammenhang mit einer OM-1 gesehen werden. Also rund 9000€ – um eine in der Geschwindigkeit und Funktion ähnliche Leistung im Vollformat zu erreichen, sollten sie mindestens 4000-7000€ für die Kamera ausgeben, das wird also keineswegs günstiger.

Sensortechnisch sollte man ein paar Dinge bedenken. Selbst hochauflösende VF-Kameras mit +45 MP werden meist schneller und speichern selbst RAW-Dateien häufig flüssig ab, wenn man sie nur im Halbformat (also Faktor 1.5-1.6x) nutzt.
Von diesen Kameras bleiben auch mit Faktor dann noch 18-24 MP übrig. Sie nähern sich damit MFT, die es auf 20-25 MP bei Faktor 2.0x schaffen oder Fuji die den Halbformat-Sensor bis zu 40 MP bieten. MFT behält einen Vorteil, aber er ist geschrumpft, nur wenn man die neue Sigma-Konstruktion 150-600 mm für MFT verwendet wird daraus ein Ausschnitt von 300-1200 mm. Trotzdem kann auch das Olympus 4.5/150-400 mm auf 5.6/190-500 mm (eingebaut) und gut auch als 6.3/210-560 mm (nur externer TC14x)
oder 8.0/270-700 mm (plus interner TC1.25x) eingesetzt werden.
Abgesehen vom hohen Preis, ist die Innen-Zoom-Konstruktion von Olympus nicht nur der neuen Sigma OMSystems-Konstruktion sichtbar überlegen, sondern auch allen anderen Objektiven!
Canon (außer 2.8/100-300 mm), Sigma und Fujifilm setzten auf externen Zoom mit langem Aushub, der das Verstellen der Brennweite und das schnelle Verfolgen eines Motives bei angepasster Brennweite deutlich verlangsamt.
Nikon, Sony und Olympus setzen als einzige auf internen Zoom, die Baulänge bleibt gleich, die Balance ebenso und die Brennweite lässt sich mit sehr kurzer Einstellung anpassen.

Dass Canon und Nikon inzwischen nur noch programmierbare Kontrollringe anstatt einem manuellen Fokussierring haben, kann nerven und ist sicher weniger schön zum Umgreifen von der Brennweite zum Fokus. Olympus und Sony.
Die Bildstabilisierung ist bei Nikon und Olympus/OMSystems am besten, Nikon dominiert vor allem mit der Z8/Z9 bei Video-Aufnahmen.
Canon ist etwas schwächer und Sony kann bis heute nicht gut mithalten.

Canon 7.1/100-500 mm (2020)
Canon 8.0/200-800 mm (2023)
Canon 2.8/100-300 mm – 4.0/140-420 mm – 5.6/200-600 mm (2023)
Fujifilm 8.0/150-600 mm (2023)
Nikon 6.3/180-600 mm (2023)
Olympus 4.5/150-400 x1.25 TC (2019)
OMSystem 6.3/150-500 mm (2024 Sigma)
Sigma 6.3/60-600 mm (2023)
Sigma 6.3/150-600 mm (2021)
Sony 6.3/200-600 mm (2019)

Alle gut, aber es gibt nur zwei Sieger, an denen kaum zu Zweifeln ist, Olympus bleibt leider aufgrund seiner einzigartigen Konstruktion und Handfertigung in Japan sehr kostspielig und Nikon lässt preiswert in China fertigen.
Für das große Sony System würde ich heute das Sigma 150-600 mm bevorzugen, das gilt aber nur, wenn ich auf einen weiteren Konverter und schnellste Bildfolgen verzichten kann. Denn beides schafft nur das Sony G Objektiv.

Sigma bietet auch für Leica SL und Panasonic S Kameras an und dort gibt es sogar passende, eigene Konverter. Trotzdem überzeugt mich das L-Bajonett bis heute nicht.
Fujifilm könnte eine Option sein, wenn nicht die höhere Lichtstärke so sehr fehlen würde. Vermutlich arbeitet Fuji an einem lichtstärkeren Tele-Zoom. Ich würde hier noch abwarten.
Bis dahin könnte man sich mit 2.0/200 mm und 8.0/150-600 mm trösten.
Canon setzt auf lichtschwache Zooms oder ein sehr lichtstarkes zum horrenden Preis. Hier fehlt die sinnvolle Mitte! Aber Canon ist eigensinnig, auf ein 6.3/150-600 mm brauchen wir nicht zu hoffen, noch wird das Sigma in absehbarerer Zeit für RF verfügbar sein. Mich würde dass 200-800 mm nicht wirklich zufrieden stellen, es bleibt bei Canon nur das sehr gute 7.1/100-500 mm.
Nikon hat alles richtig gemacht und wird hoffentlich ebenfalls an einem lichtstarken Zoom arbeiten.
Für MFT wird nichts besseres mehr kommen, Kamera und Objektiv überzeugen!

Sony könnte nach 5 Jahren langsam Generation II vorbereiten, ich vermute aber, dass sie zuerst ein 4.0/200-400mm TC14x bringen oder sich an ein 2.8-4.5/100-500 mm heran wagen.
Canon hat ein schweres 2.8/100-300 mm für den Sportbereich und die Dämmerung vorgelegt, Nikon und Sony werden Ähnliches bringen wollen.
Die Zukunft wird Super-Tele-Zooms für den Video-Bereich gehören, PZ Varianten werden bald erscheinen und den Makel des unruhigen, manuellen Zooms wettmachen. Pentax hatte das schon vor 30 Jahren, bald werden Sony, Canon und Nikon hier folgen.

Auch ein Vergleich zu modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm darf nicht ausser Acht bleiben:

Im Nahbereich bis 10m profitieren wir bei der Festbrennweite von deutlich größeren Abbildungen bei gleicher Brennweite als bei Zoom-Konstruktionen mit „breathing-Effect“.
Erst in der Ferne macht sich dann kein deutlicher Unterschied mehr sichtbar.

Die modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm:

Canon 2.8/400 mm
Canon 4.0/600 mm
Fujifilm 2.0/200 mm +TC1.4x = 2.8/420 mm
Nikon 2.8/400 mm +TC14x
Nikon 4.5/400 mm
Nikon 4.0/600 mm +TC14x
Nikon 6.3/600 mm
Nikon 6.3/800 mm
Olympus 4.0/300 mm
Panasonic-Leica 2.8/200 mm
Sigma 5.6/500 mm
Sony 2.8/300 mm
Sony 2.8/400 mm
Sony 4.0/600 mm

Sie sind alle sehr gut, das ist keine Frage!
Hier spielt vor allem auch der Preis eine entscheidende Rolle, alles jenseits 7000€ wird eben schnell sehr kostspielig, erst recht in unserer immer schnelllebigen Zeit. Ich habe mein 2.8/400 mm für 10.000€ gekauft und hätte es nach 5 Jahren doch einiges günstiger abgeben müssen, die Zeiten vom Werterhalt sind auch leider hier vorbei.
Alles was deutlich über 2 Kg wiegt fährt mit mir im Auto oder WoMo mit – aber es fliegt nicht mit mir.

Ich trage mich mit der Überlegung, ob nicht die Kombination vom 4/250 mm Mittelformat und eine X-H2 mit 2.0/200 mm und eventuell doch das leichtere 8.0/150-600 mm eine gute Lösung sind.

 

 

17. Februar 2021
Eisige Welt: Hohe Acht mit 45 MP

Die Hohe Acht ist mit 747 m plus Turm die höchste Erhebung in der Eifel. Hier entstanden in den vergangenen Tagen meine Fotos mit Canon R5 & 7.1/100-500 mm & 6.3/24-240 mm.
Ich bin kein ausgezeichneter Landschaftsfotograf geworden, da ich viel mehr an Unschärfen und Stimmungen interessiert bin, als an flachen Detailschärfe oder einer sehr ausgedehnten Schärfentiefe.
Schon bei meiner frühen Arbeit mit Hasselblad und mit meiner Linhof Großformatkamera suchte ich immer die Begrenzung der Schärfe. Auch wenn die Arbeit mit den Kameras eine wichtige Auseinandersetzung mit der Fotografie und eine große Freude war, so war schon damals ein 1.4/85 mm bei voller Lichtstärke mein liebstes Handwerkszeug und mein Pentax 2.8/20 mm oder mein Tokina 3.5/17 mm kamen allenfalls in US-Amerikanischen Großstädten und engen Schluchten zum Einsatz und auch dann selten bei f:16. Ich von viel stärker vom Teeblick fasziniert, als von ausgedehnter, absoluter Schärfe.
Winter-Erfahrungen:
Bei minus 15 Grad brachte ich hier die Canon R5 zum Schwitzen und schaute dem Akku zu wie er rasant seine Leistung verlor. Mit Canon-Kameras wie R5 besser mit mehreren Akkus oder Powerbank in die Kälte aufbrechen. Meine Sony Kameras halten bei Kälte gut doppelt so lange durch.
Die Bedienung mit dünnen Handschuhen und sogar mit gefütterten Lederhandschuhen gelang mit beiden Systemen sehr gut.
Bei Canon ist mehr Platz zwischen Griff und Bajonett und ich schätze es auch wenn sich dort programmierbare Tasten befinden – Canon hat zumindest eine, Nikon sogar zwei und Sony leider gar keine.
Bei Kälte nervt der Hauptschalter auf der falschen Seite im Canon-System ganz besonders, da ich wegen dem Akkuverbrauch die Kamera keinesfalls von selbst in den Stand-Bye lasse und auch nicht will, das sie selbstständig auslöst. Mit dem FV Programm stehe ich immer noch etwas auf Kriegsfuß, man muss immer genau auf die winzigen Symbole achten um zu wissen, welchen Wert man gerade verstellt. Auch das es keine spezielles Belichtungskorrektur-Rad gibt oder zumindest eine dafür gedachte +/- Taste ist auch oft umständlich, so muß ich immer den Auslöser antippen und dann kann ich erst mit dem rückseitigen Drehrad die Belichtung korrigieren. Es fällt mir auf, das bei Fotos mit viel Himmelsanteil Canon praktisch immer Korrekturen in den +-Bereich braucht und Sony seltener und weniger.

Bei der für mich optimalen EOS RF-Kamera sitzt vieles anders:
Die leicht angeraute Oberfläche gefällt mir grundsätzlich gut, auch bei heftiger Benutzung blättert da so schnell nichts ab und es verschmutzt auch nicht besonders.
Das Info-Display wandert nach links und macht Platz frei der rechts dringend gebraucht wird. Der Auslöser bekommt einen Ein-Aus-Schalter – so wie es einfach sein muss – alles andere ist grober Unfug!
Die Video-Taste ist rechts oben gut untergebracht, viel besser als bei Sony, vor meinem Auge. Ein plus/Minus-Rad habe ich durch Fuji und Sony wieder schätzen gelernt, auch bei Canon sollte es auf dem rechten Oberdeck platz finden. Was ich mit einer Lock-Taste soll, weiß ich nicht, die kann da weg und auch die Beleuchtungstaste kann nach links wandern, die M-FN Taste finde ich da vorne nicht optimal. AF-On und Sternchen-Taste habe ich sowieso umprogrammiert, da befinden sich bei mir die Bildserie und der 1.6x Bildausschnitt. Letzterer ist mir zu doof, nur weil Canon da Sonderwege gehen will, da sollten 2 Ausschnitte oder sogar drei verfügbar sein: 1.5x – 2.0x & 3.0x. Letzteren kann man bei 45 MP ruhig hinzu fügen.
Die breiten Gurtaufhängbügel sind aus dem frühen letzten Jahrhundert, da gehören 4 kleine Befestigungs-Punkte (2 oben und unten) an jedes Kameragehäuse!
Es ist fummelig mit Handschuhen den Akku zu wechseln, weil man den winzigen Schieber erst nach dem Xten Versuch entriegelt bekommt, der ist für Fingernägel gedacht.
Das Gelenk des Monitors an der linken Kameraseite wird immer ein Problem bleiben und die Anwender polarisieren. Grundsätzlich kann ich nicht auf den voll beweglichen Monitor verzichten – aber das Gelenk muß endlich bei allen Kameras an den Kameraboden – nur da sind seine Nachteile praktisch nicht vorhanden. Warum die Hersteller das so nicht wollen ist klar, die Bauweise der Kamera wird höher – doch für uns, die gerne viel fotografieren, wäre genau das optimal, die 6-8 mm mehr Höhe bringen gleichzeitig einen besseren, langgezogenen Griff!
Warum Canon keine Schutzkappe für den Blitzschuh mitliefert und der gesamte Anschluß, wie auch die Blitztechnik nicht endlich überarbeitet werden, verstehe ich nicht. Für mich gehört auch ein kleiner Steuerungs- und Aufhellblitz weiterhin in jede Kamera. Warum sind unsere Blitze meistens eckig und nicht rund? Und warum gibt es dafür keine Lösung an der linken Kameraseite?
Weil darüber noch nie ein Japaner nachgedacht hat!

Auch bei Sony gibt es Murks:
Der Akku hält lange, auch bei Eiseskälte.
Die eingesparten 5-8 mm in der Gesamtlänge der Gehäuse ist vor allem mit langen oder lichtstärkeren Brennweiten ärgerlich, denn die Finger finden nur beengt platz um den Griff, Tasten können da keine untergebracht werden und die Bajonett-Entriegelungstaste kann mit Handschuhen leicht versehentlich gedrückt werden. Sony setzt zwar konsequent auf rechtshändige Bedienung und keiner braucht, wie bei Canon, zwei Hände um die Kamera zu aktivieren oder das Objektiv zu lösen – aber da sollte eine Rastfunktion für die Bajonett-Taste her.
Insgesamt gefällt mir die sonstige Bedienung einer Alpha 9/1 deutlich besser als die von Canon, auch wenn der Kipp-Monitor nicht für’s Hochformat taugt, ein INFO-Display fehlt, die Video-Taste bescheuert neben dem Sucher sitzt, man die zweite Hand für verschiedene Funktionen braucht (Menü, C3, Serie & AF) die ich allerdings eher selten in Action verstelle – Sony Kameras stehen immer auf AF-C und Serie M oder Serie H – zumindest für bewegte Motive und Tele-Fotografie.
Die Alpha 7 Baureihe gefällt mir weit weniger als A9/A1 – weil der Platz links ungenutzt bleibt und die Kamera auch etwas albern unausgewogen aussieht.
Die Entriegelungen der drei Drehräder sind uneinheitlich, beim +/- Rad hat es Sony vorbildlich gelöst und so müssen auch die beiden anderen Räder gebremst oder freigegeben werden. Sony braucht keine Lock- und auch keine Beleuchtung-Taste, alles sieht aufgeräumt und logisch aus. Die GM-Objektive haben fast alle einen Blendenring, der richtig gefühlvoll einrastet, so ist es am besten.
Die Lösung von Canon & Nikon diesen Ring programmierbar zu gestalten ist nett, aber kaum zwingend.
Der Blitzschuh ist abgedeckt und moderner, die Ösen für die Gurte können auch hier kaum zufrieden stellen. Dinge wie Datenübertragung zwischen Kamera und Objektiv und ein “zu kleines Bajonett” scheinen mir bisher nur Werbe-Gequatsche ohne Substanz von Canon.
Der Sucher ist Canon noch einmal überlegen und bis auf den Klapp-Monitor, die Enge am Griff kann ich an einer Sony nichts entscheidendes zum Meckern finden. Autofokus, Belichtung, Weißabgleich und Schnelligkeit der Bildbetrachtung und Aufnahme erheben bisher jedes Sony Kameragehäuse über alle Konkurrenten. Bei CPU und Sucher führt Sony jede andere Kamera offensichtlich vor.
Auch die Speicherkarten-Lösung ist jetzt bei Sony weit besser als bei Canon, Nikon und Co.
Das die A1 auch keine 5-8 mm mehr Platz am Griff bekommen hat und kein Gelenk am Boden eingebaut wurde, ist trotzdem bitter – das hält mich davon ab, mir ein so teures Werkzeug zuzulegen.
Bei den Objektiven  (17x RF) halten mir Canon-Verfechter immer wieder gerne vor, dass Sony (34x FE) ja nicht in der Lage sei f:1.2 Objektive oder gar ein 2.0/28-70 mm zu konstruieren. Ich würde die dicken Klopper heute gar nicht mehr kaufen wollen! Und die AF-Geschwindigkeit und Präzision, wie auch die Bildkorrektur leiden bisher bei Festbrennweiten mit f:1.2. Anstatt eines langweilig, fetten Angeber-Trümmers 2.0/28-70 mm verwende ich lieber gleich 1.4/24 mm, 1.4/35 mm und 1.4/85 mm – 1.8 Kilo und doppelte Lichtstärke bei weit besserer Abbildungsleistung – gegen 1,43 Kilo mit 95 mm dickem Filterdurchmesser und langsameren AF.
Wenn es bei gleichen Abmessungen ein 2.0/24-80 mm wäre – würde ich auch für Canon votieren, aber so nicht.
2.8/24-70 mm GM, 2.8/70-200 mm GM, 1.4/50 mm Zeiss und 1.4/85 mm GM sind von 2016, die vergleichbaren Canon-Konstruktionen erschienen 3-4 Jahre zu spät und werden bei einem Zyklus von maximal 8 Jahren in spätestens 3 Jahren wieder von Sony kassiert sein. Der Erste am Start bleibt immer Sieger, solange er keinen Unfall baut oder sich keinen groben Fehler erlaubt, das haben wir 35 Jahre lang bei Canon vor Nikon erlebt.

Von NIKON fühle ich mich heftig ausgebremst – die Z7II ist jetzt eine sehr gute Kamera und für alle “normalen” fotografischen Motive ein leistungsfähiger und angenehmer Begleiter. Doch für alles was schnell gehen muß, fehlt Nikon eine Kamera. Nikon Z6II und Z5 wie Z50 sind mehr für Menschen, die in die Fotografie nicht viel Geld stecken wollen.
Die Nikkor-Objektive enttäuschen mich besonders, zwar sind sie teilweise weltmeisterlich scharf, aber sonst eben auch nichts – die ollen Brennweiten in größeren, längeren Gehäusen, ich sehe nicht was an einem manuellen 0,95/58 mm Noct so wegbereitend sein soll. Erst 13 Objektive, 2 Konverter und ein Adapter sind bisher verfügbar und auch kommende Micro-Nikkore und Tele-Zooms verheißen mir keine Innovation.
Das sind wirklich alles Objektive für Traditionalisten, die keine neuen Gedanken zulassen und die Fotos nur mit Schärfe erstellen wollen – scheint es.
Auch Panasonic ist mit seinen fetten Kameras und schlechten Suchern fehlgeleitet, das L-Bajonett schafft es zwar dank der sauteuren Leica und lichtschwächeren Sigma-Objektive auf immerhin 27 verschiedene Objektive, aber auch dabei ist kaum eines innovativ oder besonders herausragend.

Doch hier meine eiskalten Fotos:

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

11. Februar 2021
Unscharfe Super-Tele-Objektive

ERGÄNZT!
Sie wissen sicher, wo ein Super-Tele am wenigsten Auflösung & Schärfe zeigt… im kürzesten Einstellbereich bei offener Blende.
Da ich immer wieder Tests und Berichte lese
(zuletzt im Fotomagazin – 600 mm & 800 mm DO IS Canon = GUT – was ungefähr “beschissen” bedeutet, denn fast alle Objektive schneiden Sehr Gut und Super ab),
wie schlecht ein preiswertes, lichtschwaches Super-Tele sein muß – habe ich einmal den für mich kritischsten Test gemacht – Vögel bei kürzester Entfernungseinstellung mit 11/800 mm (6,00 m) durch dickes Fensterglas, hier sind die Ergebnisse (natürlich habe ich das JPEG mit Auto-Kontrast & Unscharf Maskieren 99 behandelt, wie jedes andere Foto auch):

Wer glaubt es geht noch hochauflösender und es noch schärfer braucht – bitte 13.000€ ausgeben und fortan mindestens 3,5 Kilo schleppen.
(und ja, die Ergebnisse sehen schlechter aus, wenn kein Licht auf dem Motiv ist – aber dann sollte man seine Kamera einpacken oder massiv am Kontrast und mit Filtern arbeiten!)
FotoMagazin – vielen Dank für dieses Fehl-Urteil – ihr habt keine Ahnung und das ist gut so! Je weniger das kaufen – umso besser.
(es ist kein Schönwetter-Objektiv und der Preis ist die Einstellung von 3200 ISO oder nicht selten auch 6400 und gar 12.800 ISO!)

Und alle, die Blende f:11 für verrückt halten, sollten mal die Schärfentiefe auf dem letzten Bildern beurteilen und mir sagen, wie sie aus kurzer Distanz mit einem f:5.6 oder f:8.0 Objektiv ein brauchbares Foto erzielen wollen…
Ich habe viele hundert Motive mit dem 11/800 mm erarbeitet. Keineswegs sind die Ergebnisse immer voll zufriedenstellend. Wenn Motive mehr als 40-50 m entfernt sind und kein brauchbares Fotolicht vorhanden ist, sind die Auflösung und Kontraste oft ernüchternd. Hier können 4.0/600 mm und 5.6/800 mm Super-Tele mehr Kontrast und auch etwas mehr Detail-Schärfe bieten – zum zehnfachen Preis.

In der Umkehrschlußfolgerung bedeutet dies jedoch NICHT, dass Supertele wie 2.8/400 mm, 4.0/600 mm (sowie alte Konstruktionen 4.0/500 mm, 5.6/800 mm) entbehrlich wären!
Sie werden jedoch kaum zum Freistellen verwendet (außer auf sehr große Distanzen), sondern um ein Motiv in der Ferne bei wenig Lichthoch in beeindruckender Weise abzulichten. Denn hier liegt genau der Schwachpunkt der allermeisten Zoom-Konstruktionen und der 11/600 mm und 11/800 mm Bauart! Anders als viele denken, sind das keine optimalen Fernobjektive.
Viele schwören auf ihr 4.0/600 mm und verwenden es auch kaum mit Konverter, weil sie die Mikroschärfe komplett sehen wollen und die zweitbeste AF-Performance (nach 2.8/400 mm) wollen.
Das ist eine Methode, die für Vogel- und Wildfotografen sehr gut funktioniert.
Für mich sind folgende Konstruktionen künftig am wichtigsten:
6.3/100-600 mm (oder auch 7.1/100-500 mm)
4.0/400 mm (oder 2.8/400 mm)
11/800 mm

Und hier der Erfahrungsschatz vom einem treuen Leser Alfred Schulte, der im Herbst den Sprung von Canon EOS 5DIV zur EOS R5 mit 11/800 mm gewagt hat:

LINK:   Canon Erfahrungen_R5-RF800 Alfred Schulte

 

Sehr gerne würde ich dazu Ihre Erfahrungen & Meinungen lesen…

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

10. Februar 2021
Diamonds on the Rocks!

Deep Ice…

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht