Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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21. April 2024
Super-Tele-Zoom-Objektive 2024

Foto Super-Tele-Zoom Objektiv
Inzwischen haben fast alle Hersteller neue Tele-Zooms im sehr langen Telebereich vorgelegt, daher ist ein schneller Vergleich der heutigen Objektivtechnik für mich und hoffentlich auch für alle meine Leser spannend.
Getreu meinem Motto, ich suche mir die passende Kamera oder gar das passende System, immer nach den wichtigsten Tele-Objektiven aus.
Fast alle kosten um 2000€. Alle haben Bildstabilisierung und selbst das Gewicht liegt bei allen um die 2.000g.

Olympus läutete im Januar 2019 ein neues Tele-Zoom-Zeitalter ein und war mit dem 4.5/150-400 mm plus eingebautem 1.25 TC teuer und exclusiv. Im Juni folgte dann Sony für Vollformat und hat bis dato das älteste und neben dem neueren Sigma, das preiswerteste Super-Tele-Zoom.

Ich klammere einmal absichtlich die VF-Zooms, die nur bis 400 mm reichen weitgehend aus und auch die kompakteren Konstruktionen bis 500 mm spielen hier keine Hauptrolle. Diese sind zu Hause alle eher Statisten, nur auf Reisen werden sie mit 1300-1500g sehr wertvolle Alternative. Abgesehen vom sehr guten und beliebten Canon 7.1/100-500 mm (erst Mitte 2020) sind sie für mich oft auch keinen zweiten Blick wert. Das Tamron 6.7/150-500 mm von 2021 mochte ich mechanisch nie und hat mich auch optisch nicht überzeugt.
Auch die 6.3/100-400 mm Konstruktionen für MFT und das 6.3/100-400 mm für Fuji Halbformat bleiben in der Praxis etwas lichtschwach und manchmal auch optisch etwas hinter den Erwartungen zurück. Sony hatte früh das 5.6/100-400 mm und bald auch das 6.3/200-600 mm, doch das kurze Zoom nervte mich bald im Handling und das lange wurde mir bald zu schwer. Nikon präsentiert erst 2021 sein 5.6/100-400 mm, dass mit etwas mehr Lichtstärke und dafür weniger Brennweite bei gleichem Gewicht und schwächerem Abbildungsmaßstab dem Canon 100-500 mm Paroli bieten will.
Sigma bringt 2023 ein 6.3/60-600 mm, eigentlich wäre es ideal, nur das Gewicht von gut 2.500g disqualifiziert es gleich wieder. Alles was deutlich oberhalb 2 Kilo wiegt, wird bei der Pirsch sehr schnell lästig und anstrengend. Erst recht, wenn man noch ein entweder lichtstarkes oder ein sehr langes Super-Tele mit dabei haben will.
Canon versucht mit dem 2.8/100-300 mm eine Sonderrolle zu spielen. Immerhin lässt sich daraus mit TC auch ein 5.6/200-600 mm „basteln“. Allerdings wird es mit rund 2.800g schon ohne angesetzten TC sehr schwer!
Anfang 2023 erscheint das Nikon 180-600 mm, das an Schnelligkeit in der Bedienung derzeit mit seinem internen Zoom kaum zu schlagen ist.

Der Preis des zunächst sehr teuer empfundenen Olympus 4.5/150-400 mm sollte im Zusammenhang mit einer OM-1 gesehen werden. Also rund 9000€ – um eine in der Geschwindigkeit und Funktion ähnliche Leistung im Vollformat zu erreichen, sollten sie mindestens 4000-7000€ für die Kamera ausgeben, das wird also keineswegs günstiger.

Sensortechnisch sollte man ein paar Dinge bedenken. Selbst hochauflösende VF-Kameras mit +45 MP werden meist schneller und speichern selbst RAW-Dateien häufig flüssig ab, wenn man sie nur im Halbformat (also Faktor 1.5-1.6x) nutzt.
Von diesen Kameras bleiben auch mit Faktor dann noch 18-24 MP übrig. Sie nähern sich damit MFT, die es auf 20-25 MP bei Faktor 2.0x schaffen oder Fuji die den Halbformat-Sensor bis zu 40 MP bieten. MFT behält einen Vorteil, aber er ist geschrumpft, nur wenn man die neue Sigma-Konstruktion 150-600 mm für MFT verwendet wird daraus ein Ausschnitt von 300-1200 mm. Trotzdem kann auch das Olympus 4.5/150-400 mm auf 5.6/190-500 mm (eingebaut) und gut auch als 6.3/210-560 mm (nur externer TC14x)
oder 8.0/270-700 mm (plus interner TC1.25x) eingesetzt werden.
Abgesehen vom hohen Preis, ist die Innen-Zoom-Konstruktion von Olympus nicht nur der neuen Sigma OMSystems-Konstruktion sichtbar überlegen, sondern auch allen anderen Objektiven!
Canon (außer 2.8/100-300 mm), Sigma und Fujifilm setzten auf externen Zoom mit langem Aushub, der das Verstellen der Brennweite und das schnelle Verfolgen eines Motives bei angepasster Brennweite deutlich verlangsamt.
Nikon, Sony und Olympus setzen als einzige auf internen Zoom, die Baulänge bleibt gleich, die Balance ebenso und die Brennweite lässt sich mit sehr kurzer Einstellung anpassen.

Dass Canon und Nikon inzwischen nur noch programmierbare Kontrollringe anstatt einem manuellen Fokussierring haben, kann nerven und ist sicher weniger schön zum Umgreifen von der Brennweite zum Fokus. Olympus und Sony.
Die Bildstabilisierung ist bei Nikon und Olympus/OMSystems am besten, Nikon dominiert vor allem mit der Z8/Z9 bei Video-Aufnahmen.
Canon ist etwas schwächer und Sony kann bis heute nicht gut mithalten.

Canon 7.1/100-500 mm (2020)
Canon 8.0/200-800 mm (2023)
Canon 2.8/100-300 mm – 4.0/140-420 mm – 5.6/200-600 mm (2023)
Fujifilm 8.0/150-600 mm (2023)
Nikon 6.3/180-600 mm (2023)
Olympus 4.5/150-400 x1.25 TC (2019)
OMSystem 6.3/150-500 mm (2024 Sigma)
Sigma 6.3/60-600 mm (2023)
Sigma 6.3/150-600 mm (2021)
Sony 6.3/200-600 mm (2019)

Alle gut, aber es gibt nur zwei Sieger, an denen kaum zu Zweifeln ist, Olympus bleibt leider aufgrund seiner einzigartigen Konstruktion und Handfertigung in Japan sehr kostspielig und Nikon lässt preiswert in China fertigen.
Für das große Sony System würde ich heute das Sigma 150-600 mm bevorzugen, das gilt aber nur, wenn ich auf einen weiteren Konverter und schnellste Bildfolgen verzichten kann. Denn beides schafft nur das Sony G Objektiv.

Sigma bietet auch für Leica SL und Panasonic S Kameras an und dort gibt es sogar passende, eigene Konverter. Trotzdem überzeugt mich das L-Bajonett bis heute nicht.
Fujifilm könnte eine Option sein, wenn nicht die höhere Lichtstärke so sehr fehlen würde. Vermutlich arbeitet Fuji an einem lichtstärkeren Tele-Zoom. Ich würde hier noch abwarten.
Bis dahin könnte man sich mit 2.0/200 mm und 8.0/150-600 mm trösten.
Canon setzt auf lichtschwache Zooms oder ein sehr lichtstarkes zum horrenden Preis. Hier fehlt die sinnvolle Mitte! Aber Canon ist eigensinnig, auf ein 6.3/150-600 mm brauchen wir nicht zu hoffen, noch wird das Sigma in absehbarerer Zeit für RF verfügbar sein. Mich würde dass 200-800 mm nicht wirklich zufrieden stellen, es bleibt bei Canon nur das sehr gute 7.1/100-500 mm.
Nikon hat alles richtig gemacht und wird hoffentlich ebenfalls an einem lichtstarken Zoom arbeiten.
Für MFT wird nichts besseres mehr kommen, Kamera und Objektiv überzeugen!

Sony könnte nach 5 Jahren langsam Generation II vorbereiten, ich vermute aber, dass sie zuerst ein 4.0/200-400mm TC14x bringen oder sich an ein 2.8-4.5/100-500 mm heran wagen.
Canon hat ein schweres 2.8/100-300 mm für den Sportbereich und die Dämmerung vorgelegt, Nikon und Sony werden Ähnliches bringen wollen.
Die Zukunft wird Super-Tele-Zooms für den Video-Bereich gehören, PZ Varianten werden bald erscheinen und den Makel des unruhigen, manuellen Zooms wettmachen. Pentax hatte das schon vor 30 Jahren, bald werden Sony, Canon und Nikon hier folgen.

Auch ein Vergleich zu modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm darf nicht ausser Acht bleiben:

Im Nahbereich bis 10m profitieren wir bei der Festbrennweite von deutlich größeren Abbildungen bei gleicher Brennweite als bei Zoom-Konstruktionen mit „breathing-Effect“.
Erst in der Ferne macht sich dann kein deutlicher Unterschied mehr sichtbar.

Die modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm:

Canon 2.8/400 mm
Canon 4.0/600 mm
Fujifilm 2.0/200 mm +TC1.4x = 2.8/420 mm
Nikon 2.8/400 mm +TC14x
Nikon 4.5/400 mm
Nikon 4.0/600 mm +TC14x
Nikon 6.3/600 mm
Nikon 6.3/800 mm
Olympus 4.0/300 mm
Panasonic-Leica 2.8/200 mm
Sigma 5.6/500 mm
Sony 2.8/300 mm
Sony 2.8/400 mm
Sony 4.0/600 mm

Sie sind alle sehr gut, das ist keine Frage!
Hier spielt vor allem auch der Preis eine entscheidende Rolle, alles jenseits 7000€ wird eben schnell sehr kostspielig, erst recht in unserer immer schnelllebigen Zeit. Ich habe mein 2.8/400 mm für 10.000€ gekauft und hätte es nach 5 Jahren doch einiges günstiger abgeben müssen, die Zeiten vom Werterhalt sind auch leider hier vorbei.
Alles was deutlich über 2 Kg wiegt fährt mit mir im Auto oder WoMo mit – aber es fliegt nicht mit mir.

Ich trage mich mit der Überlegung, ob nicht die Kombination vom 4/250 mm Mittelformat und eine X-H2 mit 2.0/200 mm und eventuell doch das leichtere 8.0/150-600 mm eine gute Lösung sind.

 

 

28. Januar 2021
FujiFilm GFX 100s

GFX100S für 6000€ (ohne Objektiv!) Ein geiler Sprung zu Kompaktheit und viel besserem Handling!
Eine Fujifilm-Mittelformat-Kamera und alles Zubehör können ab sofort bei mir bestellt & gekauft werden und ich mache gerne Einweisung-Workshops mit der Ausrüstung!

Das ausgerechnet FujiFilm in seinem Primo-Video zur neuen Mittelformatkamera “Idioten” zeigt, die in schöner Natur blödsinnige Umweltstörung treiben, stößt mir sehr bitter auf!
Mit Motorrädern am Strand und einsam im Tiefschnee – wann hört so ein Schwachsinn endlich wieder auf?
Und den jungen Menschen so etwas noch als tolle Action vorzuführen – Nachahmung dringend empfohlen … also das grüne Herz von FujiFilm schlägt offensichtlich nicht mehr – es geht nur noch um Profite.

Die GFX100s ist erheblich leichter als die verbauten und komischen Kisten die Fujifilm bisher im MF konstruiert hat, sie wiegt nur noch 900g.
Allerdings ist der Sensor auch nur rund 1,27x größter als Vollformat – das ist nicht viel.
Das neue Kameragehäuse finde ich jetzt erstmals gelungen und ein angepeilter Preis von unter 7000€ (Gehäuse alleine) ist nicht mehr so unverschämt. Nur ein Vergleich mit Alpha 1 hinkt gewaltig.
Immerhin schafft sie 5 BpS, hat stark verbesserten AF und IBIS und einen brauchbaren Akku und der Sucher ist angenehm und scharf.

Ich werde mich in den kommenden Tagen genauer mit dem System auseinander setzen, wie ich es schon vor drei Jahren für die erste GFX tat.

LICHT:
+ 100MP für 6000€
+ 6 stufen IBIS
+ 16 Bit RAW möglich

+ noch klein und handlich
+ immerhin 5 Bilder pro Sekunde+ Guter Griff
+ noch mal schnellerer Phasen-AF 
+ Augen-AF sehr hilfreich
+ immerhin jetzt 5 B/sec mit 14 Bit möglich
+ sehr wirksame Bildstabilisierung bis 1/60 Sekunde mit 250 mm Tele
+ großes Info-Display, seine Information ist immer ablesbar, auch ausgeschaltet

+ noch attraktiver Preis für doppelte Auflösung (100 >25 MP)
+ angenehm leise – oder lautlos
+ tolle Farbzeichnung, klasse Weissabgleich
+ Umschalter für Foto und Video
+ Spitzen-Objektive mit exzellenter Haptik
+ schöne, klare Kamera!
+ für Blitzlicht und Studio-Arbeit gibt es nichts besseres als FujiFilm

 

Schatten:
– 2x SD Schächte, weil jetzt alle auf CFExpress setzen
– Schutzverschluß?
– kleineres Sucherbild, nur 3,6 MP für mehr Ausdauer
– Akkukapazität 450 Bilder (kleinerer XF-Akku der X-T4)
– fast nur Fujiobjektive abschließbare
– kein Hochformatgriff verfügbar
– viele Tasten winzig, in einer Reihe und andere schwer erreichbar, kein Steuerkreuz
– weiter kein quadratischer Sensor und Stabilisierungs-Verluste im Hochformat ohne Stativ
– 2 Achsen Klapp- und Dreh-Monitor
– extrem lange Lade- & Bearbeitungs-Zeiten schon mit JPEG – Neuer PC & Software sind fällig
– Bearbeitungszeit im Vergleich zu 42-50 MP JPEG etwa Faktor 6-10x länger

 

Zu welchem Zweck MF?
Landschaften, Architektur? Klares Ja!
Makro? Eher Nein!
Studio, Stillife und Werbung? Ja, aber gibt es das überhaupt noch?
Porträt? Eigentlich klares Nein – was soll man bei Menschenfotos mit so hohen Auflösungen – Poren-Surfing? Visagisten-Freude?
Das Bokeh, ok das ist ganz besonders toll, aber da legt Vollformat mit 1.4/85 mm, 1.4/105 mm, 1.8/135 mm ganz schön vor.

Ich will nur sagen, man braucht erst einmal Motive und Situationen, die auch eine MF-Kamera mit 100 MP brauchen können.
Siehe dazu auch meine Berichte: LINK bitte klicken –  2019: Fujifilm GFX100

und LINKS 2017 Praxistest Fujifilm GFX50 plus 2017: Fujifilm GFX50

 

GFX Mittelformat Tele-Liebhaber?

Aus dem 4.0/250 mm mit 1.4x bekomme ich ein 5.6/250 mm
Abgesehen von der halbierten Lichtstärke so weit gut.
An der GFX100 kann ich sogar Faktor 2x zu Grunde legen, dann bleiben immer noch 25 MP übrig: daraus ergibt sich ein VF äquivalent: 5.6/500 mm
Doch die um rund 1 Blende verringerte Schärfentiefe wird zum Problem. Was bei Fernaufnahmen noch gut verwendbar ist, zwingt aus geringerer Distanz (5-30m) zu stärkerem Abblenden – ergo Lichtverlust.
Und dann habe ich “nur” 500 mm, während sonst mittlerweile schon gerne mit 800 mm bis sogar 1300 mm (im Ausschnitt) fotografiert werden. Motive wie Tiere, werden selten weniger scheu.
Und es fehlt eben die Schnelligkeit, die ein 2.8/70-200 mm, 1.8/135 mm, 2.8/300 mm, 2.8/400 mm, 4.0/600 mm mit sich bringen.
Ein 4/250 mm GFX mit Konverter wiegen 1830g – nicht wirklich leicht im Bezug auf die Lichtschwäche.
Hinzu kommt ein mindestens um 1-2 Stufen stärkeres Bildrauschen (als KB-VF 24/50 MP) aufgrund der 100 MP!
Und es macht nicht wirklich Vergnügen im Sucher das Motiv aus noch größerer Entfernung zu betrachten und es ist auch weit schwieriger zu beurteilen und zu gestalten.

Auch in der Macro-Fotografie möchte ich wegen der geringeren Schärfentiefe nicht wirklich gerne zum Mittelformat zurück.
Von starken Weitwinkel-Objektiven und speziellen Zoom-Objektiven einmal ganz abgesehen.
Also ein Ersatz für ein KB-Vollformat-System kann eine Fuji GFX, so schön und klar sie auch sein mag, so günstig sie auch scheinen mag, nur sehr eingeschränkt sein.
Das es Spaß macht, keine Frage und das man etwas mehr heraus zaubern kann, auch unbestritten.

Jetzt hier bestellen oder Workshop-Praxis-Einweisung mit Harry vereinbaren:

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Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

27. Januar 2021
Canon RF Konverter

Geht ja doch mit RF 2.8/70-200 mm… nein, leider Wunschdenken, er lässt sich draufstehen, aber nicht arretieren, auch nicht bei 200 mm Brennweite.

Bei Canon bleibe ich da hart, da braucht mir keiner mehr mit ollen EF-Objektiven zu kommen – hatte ich alle und die Teles hatten mir alle zu starke Farbsäume.
Nur die DO-Rechnungen und das letzte 2.8/100 mm L IS Macro sind da die Ausnahmen.
Ich habe mir ein Canon 4/400 mm DO IS II besorgt und werde es an der R5 ausgiebig testen, ob es einsetzbar ist mit RF-Konverter und Adapter?
Nein, komplette Fehlanzeige, der Tubus ist viel zu dick, er passt letztlich zu gar keinem EF-Objektiv, Adapter, Zwischenring etc!
Die 2 Kilo leichte Wundertüte 4/400 mm ist immer noch einzigartig und auch mit 2x Konverter noch doppelt so lichtstark wie 11/800 mm DO.
Heute fehlen trotzdem ein leichtes 5.6/600 mm DO und ein 6.3/100-600 mm DO.

Der fette RF 1.4x Extender wiegt 224g mit den feisten Deckeln sogar 284g!
Die Extender sind “Made in Taiwan”, sie haben 12 Goldkontakte.
Auch hier besonders bitter, die Deckel können nur Markierung auf Markierung angebracht, das geht langsam und ist fummelig und gar nicht praxisgerecht!

Optisch sind die RF-Extender bisher ausschließlich mit folgenden Objektiven nutzbar:
7.1/100-500 mm ab 300 mm Brennweite
11/600 mm DO IS
11/800 mm DO IS

Doch bei diesen drei Objektiven würde ich immer die Verwendung eines Bildausschnitts vorziehen – denn ein Konverter kostet 1 oder 2 Blenden Licht!
Der RF 1.4x schluckt etwas Auflösung, der RF 2.0 ist wie bekannt weniger brillant und verschlingt noch mehr Auflösung und Details.
Ich denke fast, bei Canon RF ist die Zeit der Konverter vorüber – sie werden nicht mehr gebraucht, künftige Kameras haben 50-100 MP.

Vergleich Sony E 1.4x und Canon RF 1.4x

 

26. Januar 2021
Fujifilm 2021 – Fotojahr 2016 & EX-Olympus

Hier darf man nichts mehr schreiben – Der G-Konzern sucht nach bestimmten Worten, die gewinnversprechend sind (wie bei mir hier  s c h m e r z h a f t, siehe jüngste Zeilen unten von mir) und sendet mir gleich entsprechenden Werbemüll aus der Hokus-Pokus-Abzocker-Ecke – wie weit wird die Menschheit noch sinken?
Man denkt zu gerne es geht nicht mehr schlimmer – ich würde immer noch jede Form von Werbung verbieten und bestrafen und abschalten, die ein Produkt schön färbt, verarscht, verdummt und Menschen offensichtlich belügt und austrickst – also beinahe alle Werbung!
Diese ganzen Auswüchse, mit Übertourismus, Reisen, Werbung, Konsum aus Langeweile, krankmachende Lebensmittel, Politiker die Tier-, Pflanzen- und aktuell auch verstärkt Menschen-Leben für ihren persönlichen Reichtum und ihr Machtstreben ausnutzen,  müssen vom Planeten in ein schwarzes Loch entsorgt und pulverisiert werden. Und warum sollen Superreiche die Macht haben, selbst wenn sie großzügig “spenden” (was sie vorher durch letztlich betrügerische Art o Verdummung erworben haben), zu entscheiden wofür Geld verwendet wird?

Aber mal etwas frisches: Die neue GFX wurde gezeigt, wer sich für noch größere Sensoren und Objektive und Dateien interessiert:

Bei weitem nicht mehr so klobig wie die GFX50S (09/2016) und nicht so reporter-albern wie die GFX50R (09/2018) und nicht so pro-verspielt wie die GFX100 (05/2019) sondern eher wie eine aufgeblasene X-H1. Also optisch sieht das nach dem ersten gelungenen Entwurf aus. Der Preis soll ja um 6000€ landen und etwas Bewegung in den High-End-Auflösungsbereich bringen.
Leider ist sie kaum tauglich für bewegte Motive und lange Brennweiten oder große Bildwinkel.
Sieht gut und erstmals klar aus, die neue FujiFilm GFX:

Der Hauptschalter wo er hin muss, ein richtiger Griff, Joystick für den AF, extra Umschalter zwischen Foto und Video (bravo!) – nur die Gurtaufhängungen sind weiterhin alter Mist.
Der Monitor muss voll beweglich sein… mal sehn.

 

Die Vorteile von GFX (Auflösung, Dynamik, Farben) sind für mich zu gering und werden mit erheblichen Nachteilen (AF, Langsamkeit, RAW-Abhängigkeit, neuester PC fällig, eingeschränkte Brennweiten, nie Tele-Tauglich) erkauft. Ganz gleich, wie klein Fuji die GFX und den Preis schrumpft, es bleibt immer ein kleines Nischensystem. Nur Nikon hätte mit Z-Bajonett die Chance groß (MF) raus zu kommen. Lassen wir uns überraschen mit was uns die Hersteller diese und die kommenden Wochen den Mund wässrig und den Griff zum Gelddepot erleichtern, wollen. Prognosen waren noch nie so schwierig wie heute, zumal das gesunde Überleben heute im Zentrum der Aufmerksamkeit steht und nicht neue Anschaffungen, mit denen doch „keiner“ Geld verdienen oder gar protzen kann. Es wird so schwer wie nie, uns etwas Neues zu verkaufen.
Trotz meiner Leidenschaft für die Alpha 9 – wäre ich eher bereit Geld für eine Halbformatkamera im Stil Alpha 7000 oder EOS R7 locker zu machen.

Dazu kommt mit 6 Jahren Verspätung endlich mal ein kompaktes 5.6/70-300 mm, für alle, denen das 100-400 mm viel zu groß ist.
Genaueres in einigen Tagen.

23. Januar 2021:
Ich bin genervt und es ist schmerzhaft – jede Untersuchung ein Alptraum.

Unsere Krankenhäuser sind überhaupt nicht koordiniert, da arbeitet nichts wirklich miteinander zusammen. Deutsche Digital-Steinzeit…
an Covid19 sollte man besser erst gar nicht denken, mir fallen da gleich ein halbes dutzend Risikofaktoren hier ein – also wer sich nicht permanent und sorgfältig mit einer FFP2 Maske schützt, ist verloren (wenn er auf jemanden mit Virus trifft).

Ich lese gerade Fotozeitschriften, Olympus wirbt für sein 150-400 mm:

Mit diesem schlechten Bild wird die ganze Misere klar, Olympus hat ein Top-Objektiv! Aber nur das und keine Kamera dafür- die X oder 1III sind ja technisch ein Witz dahinter – schwächster Sucher, schwacher AF, auch in der X!!!, schwacher Sensor…

sehr schade…

 

Fotojahr 2016

Ist jetzt praktisch 5 Jahre her – Zeit für die großen Fotoanbieter noch einmal richtig eine Schippe drauf zu legen.
2016 – Das war für mich das magische Fotojahr im Bezug auf neue Kameras und Objektive und zugleich das letzte große Photokina-Event:

Samsung NX1 Erschien schon 2015, blieb aber bis zur Kina 2016 unentdeckt.

Pentax K1

Olympus Pen-F

Olympus E-M1II

FujiFilm X-T2

Nikon D5

Nikon D500

Es war auch das Jahr der Objektive wie:

Olympus 4/12-100 mm PROIS

Nikon 1.4/105 mm ED

Nur Canon enttäuschte mit der zu teuren EOS 5DIV (mit weiterhin starrem Monitor und „Schätz-AF“ und der Eos 80D.
Und auch Sony, Panasonic und Leica setzten in dem Jahr praktisch aus und kamen erst 2017 mit ihren frischen Ideen.

Es war Nikon’s Jahr.
Die D500 lies alles hinter sich und die D5 lies Canon klobig und schwer im Schatten rattern. 
Schon 2015 war Nikon erwacht und hatte 5.6/200-500 mm und 4.0/300 mm PF in die Läden gebracht. Leider war Nikon danach bis heute schlecht beraten, nicht nur Z kam zu spät, die Nikon 1 Serie verbrannte viel Geld und auch die Nikon Action Cams waren viel zu spät und schnell vergessen. Und auch bei den Objektiven ruderte Nikon wild herum, ohne klare Linie. Und selbst jetzt gefällt mir die Z-Serie kaum. Sie sind alle schärfer und teilweise auch Canon und anderen überlegen, nur sind es kaum die Objektive und schon gar nicht die Preise, die der Markt sich wünscht.

Sony gab erst 2017 richtig Gas und die Alpha 9 habe ich, wie die allermeisten, anfangs unterschätzt und auch zu teuer eingestuft. Erst mit reichlich Praxis und einigen guten GM Objektiven wird der einzigartige Stellenwert der Alpha 9 und 9II klar. Dagegen ist weder von Canon, noch Nikon oder Panasonic bisher ein Kraut gewachsen.

In der letzten Januarwoche werden die neue Sony Alpha 9 und auch eine neu gedachte FujiFilm GFX Mittelformat-Kamera vorgestellt.

DPR macht seinen Zuschauern den Mund wässrig auf das 30 Jahre alte Canon EF 1.8/200 mm L.
Ich kann nur sagen, ich habe damit eine Weile fotografiert, genau wie mit den beiden anderen „Canon-Legenden“ 0,95/50 mm L und 1.2/85 mm L. Keines davon möchte ich heute mehr benutzen! Nicht nur hohe Gewichte, nicht mehr zu reparierende, langsame AF-Motoren und wenig praxistaugliches Handling halten mich davon ab, sondern besonders auch die starken Farbsäume. Warum die Fotografin nicht lieber mit dem 2.0/200 mm LIS aus freier Hand fotografiert oder auch mal das Nikon 2.0/200 mm oder sogar die viel praktischeren und trotzdem ähnlich spektakulär zeichnenden Nikon 1.4/105 mm ED und Sony 1.8/135 mm GM in Betracht zieht, kann ich nur durch Unerfahrenheit erklären. Ein 200 mm ist bei Portraits immer zu lang und wenn kann ich gleich ein 2.8/300 mm oder 400 mm nehmen. Bei 135 mm endet die Freude in der Menschenfotografie. Also besser nicht alten Kram ausbuddeln.

 

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