Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. April 2024
Super-Tele-Zoom-Objektive 2024

Foto Super-Tele-Zoom Objektiv
Inzwischen haben fast alle Hersteller neue Tele-Zooms im sehr langen Telebereich vorgelegt, daher ist ein schneller Vergleich der heutigen Objektivtechnik für mich und hoffentlich auch für alle meine Leser spannend.
Getreu meinem Motto, ich suche mir die passende Kamera oder gar das passende System, immer nach den wichtigsten Tele-Objektiven aus.
Fast alle kosten um 2000€. Alle haben Bildstabilisierung und selbst das Gewicht liegt bei allen um die 2.000g.

Olympus läutete im Januar 2019 ein neues Tele-Zoom-Zeitalter ein und war mit dem 4.5/150-400 mm plus eingebautem 1.25 TC teuer und exclusiv. Im Juni folgte dann Sony für Vollformat und hat bis dato das älteste und neben dem neueren Sigma, das preiswerteste Super-Tele-Zoom.

Ich klammere einmal absichtlich die VF-Zooms, die nur bis 400 mm reichen weitgehend aus und auch die kompakteren Konstruktionen bis 500 mm spielen hier keine Hauptrolle. Diese sind zu Hause alle eher Statisten, nur auf Reisen werden sie mit 1300-1500g sehr wertvolle Alternative. Abgesehen vom sehr guten und beliebten Canon 7.1/100-500 mm (erst Mitte 2020) sind sie für mich oft auch keinen zweiten Blick wert. Das Tamron 6.7/150-500 mm von 2021 mochte ich mechanisch nie und hat mich auch optisch nicht überzeugt.
Auch die 6.3/100-400 mm Konstruktionen für MFT und das 6.3/100-400 mm für Fuji Halbformat bleiben in der Praxis etwas lichtschwach und manchmal auch optisch etwas hinter den Erwartungen zurück. Sony hatte früh das 5.6/100-400 mm und bald auch das 6.3/200-600 mm, doch das kurze Zoom nervte mich bald im Handling und das lange wurde mir bald zu schwer. Nikon präsentiert erst 2021 sein 5.6/100-400 mm, dass mit etwas mehr Lichtstärke und dafür weniger Brennweite bei gleichem Gewicht und schwächerem Abbildungsmaßstab dem Canon 100-500 mm Paroli bieten will.
Sigma bringt 2023 ein 6.3/60-600 mm, eigentlich wäre es ideal, nur das Gewicht von gut 2.500g disqualifiziert es gleich wieder. Alles was deutlich oberhalb 2 Kilo wiegt, wird bei der Pirsch sehr schnell lästig und anstrengend. Erst recht, wenn man noch ein entweder lichtstarkes oder ein sehr langes Super-Tele mit dabei haben will.
Canon versucht mit dem 2.8/100-300 mm eine Sonderrolle zu spielen. Immerhin lässt sich daraus mit TC auch ein 5.6/200-600 mm „basteln“. Allerdings wird es mit rund 2.800g schon ohne angesetzten TC sehr schwer!
Anfang 2023 erscheint das Nikon 180-600 mm, das an Schnelligkeit in der Bedienung derzeit mit seinem internen Zoom kaum zu schlagen ist.

Der Preis des zunächst sehr teuer empfundenen Olympus 4.5/150-400 mm sollte im Zusammenhang mit einer OM-1 gesehen werden. Also rund 9000€ – um eine in der Geschwindigkeit und Funktion ähnliche Leistung im Vollformat zu erreichen, sollten sie mindestens 4000-7000€ für die Kamera ausgeben, das wird also keineswegs günstiger.

Sensortechnisch sollte man ein paar Dinge bedenken. Selbst hochauflösende VF-Kameras mit +45 MP werden meist schneller und speichern selbst RAW-Dateien häufig flüssig ab, wenn man sie nur im Halbformat (also Faktor 1.5-1.6x) nutzt.
Von diesen Kameras bleiben auch mit Faktor dann noch 18-24 MP übrig. Sie nähern sich damit MFT, die es auf 20-25 MP bei Faktor 2.0x schaffen oder Fuji die den Halbformat-Sensor bis zu 40 MP bieten. MFT behält einen Vorteil, aber er ist geschrumpft, nur wenn man die neue Sigma-Konstruktion 150-600 mm für MFT verwendet wird daraus ein Ausschnitt von 300-1200 mm. Trotzdem kann auch das Olympus 4.5/150-400 mm auf 5.6/190-500 mm (eingebaut) und gut auch als 6.3/210-560 mm (nur externer TC14x)
oder 8.0/270-700 mm (plus interner TC1.25x) eingesetzt werden.
Abgesehen vom hohen Preis, ist die Innen-Zoom-Konstruktion von Olympus nicht nur der neuen Sigma OMSystems-Konstruktion sichtbar überlegen, sondern auch allen anderen Objektiven!
Canon (außer 2.8/100-300 mm), Sigma und Fujifilm setzten auf externen Zoom mit langem Aushub, der das Verstellen der Brennweite und das schnelle Verfolgen eines Motives bei angepasster Brennweite deutlich verlangsamt.
Nikon, Sony und Olympus setzen als einzige auf internen Zoom, die Baulänge bleibt gleich, die Balance ebenso und die Brennweite lässt sich mit sehr kurzer Einstellung anpassen.

Dass Canon und Nikon inzwischen nur noch programmierbare Kontrollringe anstatt einem manuellen Fokussierring haben, kann nerven und ist sicher weniger schön zum Umgreifen von der Brennweite zum Fokus. Olympus und Sony.
Die Bildstabilisierung ist bei Nikon und Olympus/OMSystems am besten, Nikon dominiert vor allem mit der Z8/Z9 bei Video-Aufnahmen.
Canon ist etwas schwächer und Sony kann bis heute nicht gut mithalten.

Canon 7.1/100-500 mm (2020)
Canon 8.0/200-800 mm (2023)
Canon 2.8/100-300 mm – 4.0/140-420 mm – 5.6/200-600 mm (2023)
Fujifilm 8.0/150-600 mm (2023)
Nikon 6.3/180-600 mm (2023)
Olympus 4.5/150-400 x1.25 TC (2019)
OMSystem 6.3/150-500 mm (2024 Sigma)
Sigma 6.3/60-600 mm (2023)
Sigma 6.3/150-600 mm (2021)
Sony 6.3/200-600 mm (2019)

Alle gut, aber es gibt nur zwei Sieger, an denen kaum zu Zweifeln ist, Olympus bleibt leider aufgrund seiner einzigartigen Konstruktion und Handfertigung in Japan sehr kostspielig und Nikon lässt preiswert in China fertigen.
Für das große Sony System würde ich heute das Sigma 150-600 mm bevorzugen, das gilt aber nur, wenn ich auf einen weiteren Konverter und schnellste Bildfolgen verzichten kann. Denn beides schafft nur das Sony G Objektiv.

Sigma bietet auch für Leica SL und Panasonic S Kameras an und dort gibt es sogar passende, eigene Konverter. Trotzdem überzeugt mich das L-Bajonett bis heute nicht.
Fujifilm könnte eine Option sein, wenn nicht die höhere Lichtstärke so sehr fehlen würde. Vermutlich arbeitet Fuji an einem lichtstärkeren Tele-Zoom. Ich würde hier noch abwarten.
Bis dahin könnte man sich mit 2.0/200 mm und 8.0/150-600 mm trösten.
Canon setzt auf lichtschwache Zooms oder ein sehr lichtstarkes zum horrenden Preis. Hier fehlt die sinnvolle Mitte! Aber Canon ist eigensinnig, auf ein 6.3/150-600 mm brauchen wir nicht zu hoffen, noch wird das Sigma in absehbarerer Zeit für RF verfügbar sein. Mich würde dass 200-800 mm nicht wirklich zufrieden stellen, es bleibt bei Canon nur das sehr gute 7.1/100-500 mm.
Nikon hat alles richtig gemacht und wird hoffentlich ebenfalls an einem lichtstarken Zoom arbeiten.
Für MFT wird nichts besseres mehr kommen, Kamera und Objektiv überzeugen!

Sony könnte nach 5 Jahren langsam Generation II vorbereiten, ich vermute aber, dass sie zuerst ein 4.0/200-400mm TC14x bringen oder sich an ein 2.8-4.5/100-500 mm heran wagen.
Canon hat ein schweres 2.8/100-300 mm für den Sportbereich und die Dämmerung vorgelegt, Nikon und Sony werden Ähnliches bringen wollen.
Die Zukunft wird Super-Tele-Zooms für den Video-Bereich gehören, PZ Varianten werden bald erscheinen und den Makel des unruhigen, manuellen Zooms wettmachen. Pentax hatte das schon vor 30 Jahren, bald werden Sony, Canon und Nikon hier folgen.

Auch ein Vergleich zu modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm darf nicht ausser Acht bleiben:

Im Nahbereich bis 10m profitieren wir bei der Festbrennweite von deutlich größeren Abbildungen bei gleicher Brennweite als bei Zoom-Konstruktionen mit „breathing-Effect“.
Erst in der Ferne macht sich dann kein deutlicher Unterschied mehr sichtbar.

Die modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm:

Canon 2.8/400 mm
Canon 4.0/600 mm
Fujifilm 2.0/200 mm +TC1.4x = 2.8/420 mm
Nikon 2.8/400 mm +TC14x
Nikon 4.5/400 mm
Nikon 4.0/600 mm +TC14x
Nikon 6.3/600 mm
Nikon 6.3/800 mm
Olympus 4.0/300 mm
Panasonic-Leica 2.8/200 mm
Sigma 5.6/500 mm
Sony 2.8/300 mm
Sony 2.8/400 mm
Sony 4.0/600 mm

Sie sind alle sehr gut, das ist keine Frage!
Hier spielt vor allem auch der Preis eine entscheidende Rolle, alles jenseits 7000€ wird eben schnell sehr kostspielig, erst recht in unserer immer schnelllebigen Zeit. Ich habe mein 2.8/400 mm für 10.000€ gekauft und hätte es nach 5 Jahren doch einiges günstiger abgeben müssen, die Zeiten vom Werterhalt sind auch leider hier vorbei.
Alles was deutlich über 2 Kg wiegt fährt mit mir im Auto oder WoMo mit – aber es fliegt nicht mit mir.

Ich trage mich mit der Überlegung, ob nicht die Kombination vom 4/250 mm Mittelformat und eine X-H2 mit 2.0/200 mm und eventuell doch das leichtere 8.0/150-600 mm eine gute Lösung sind.

 

 

19. Januar 2021
Leserbriefe: Sony Alpha 9X? – Canon oder Nikon?

Endlich mal Schnee! Auch hier kamen wieder die Canon R5 & Canon 7.1/100-500 mm zum Einsatz!

Weiterhin auffällig, das Auge wird sehr schnell gefunden und meistens richtig fokussiert.
Jedoch selbst in diesen Nahaufnahmen und dem Tier was sich kaum bewegt, außer rasant die Backenknochen, passiert immer wieder folgendes, die R5 verliert das Auge des Tieres, einfach so, oder weil Hörnchen es kurz zusammen kneift oder sich etwas dreht und sofort ist die perfekte Schärfe futsch. Dann sitzt trotz guter Schärfentiefe der Fokus plötzlich auf der Stirn oder sogar sonst irgendwo am Körper. Das bleibt in Bildserien über viele Sekunden so, bis entweder das Auge wieder erkannt wird, oder ich auf Augenerkennung drücke oder die Kamera leicht Richtung Auge verschwenke. Das geschieht auch unabhängig von der Beleuchtung, unabhängig von den ausgewählten AF-Feldern oder anderer Parametern.
Der Augen-AF ist eine Erleichterung, aber perfekt ist er noch längst nicht und eine Sony Alpha 9 bleibt weiterhin besser am Auge und erkennt Veränderungen schneller.
Perfektion ist eine Fantasie – nicht mehr!
Ich habe inzwischen eine CFE B 128 GB (220€ Sony, damit wenigstens etwas von Sony ist :-)) Karte für Canon angeschafft, sie kann nicht in XQD-Lesegeräten erkannt werden 🙁
– für schnellere Datenübertragung ist ein zusätzlicher Kartenleser unausweichlich, der kostet mindestens noch einmal rund 40€ (Rogitek) und kann nur CFE-B lesen 🙁

Hallo Harry,
hast Du schon Informationen wie die künftige Alpha 9x oder wie sie heißen mag technisch ausgestattet sein wird.
Das wäre dann ja die Supercombi mit der Alpha 9II. Eine 9er mit mehr Pixel, das würde ich mir schon wünschen.

Alles Gute und schöne Grüße aus Österreich, M.

Hallo M.
wenn ich das detailliert wüßte, ich dürfte vermutlich kein Wort darüber sagen.

Der Markt hat sich so entwickelt, dass Sony nicht mehr alleine an der technischen Spitze steht.
Die Canon R5 erweist sich als harte Nuss – denn Sonys 9II ist zwar viel schneller, hat den packenderen AF,
aber Auflösung, IBIS und Video sind unterlegen.
Und Sonys 7RIV hat zwar mehr Auflösung,
aber deutlich mehr Rolling Shutter und ist deutlich langsamer in Bildserien und schwächeren IBIS.
In so fern scheint vielen die R5 allroundtauglich – das ist ein Problem für Sony denn weder 9II noch 7R sind das.
Sony wird also alles was jüngst bei der 7SIII an Veränderungen eingesetzt wurde, auch an der neuen 9X einsetzen,
Neuer – bester Sucher, neue Speicher-Schächte, beweglicher Monitor.
Die Auflösung muß mit der R5 konkurrieren, also 45-50 MP haben, wobei 50 MP für 8K nicht passt.
Aber ich habe noch Zweifel, daß sie die 9II komplett ablöst in Sachen Geschwindigkeit, in so fern siehst du das vermutlich richtig, das die 9II durch eine 9x ergänzt wird.
Zumal Sony wohl nicht deutlich über 5000€ hinaus schießen kann –
man wird dazu Canon’s R1 abwarten.
Also ich bin gespannt ob die kommende A9 schon Sony’s „R1“ sein wird –
wenn die Olympiade stattfindet – was ich auch noch nicht sehe (für 2021) muss sie liefern, wenn nicht, ist sie wieder nur ein Versuchsballon um heraus zu finden, wie man 
mehr Kunden an sich binden kann.
Nikon ist in dem Rennen unterlegen, daher geht es nur noch um Sony oder Canon.
Meine persönliche Hoffnung ruht auf einer R7 bzw. A7000 – Schnelligkeit im Halbformat, da ich Vollformat zu selten brauche und die schnellere und „flüssigere“ Kamera mir immer wichtiger ist.
Guten Morgen, Harry.

Ich hoffe, du bist gesundheitlich wieder auf der Höhe. Ich gehe davon aus, dass du dich nicht unterkriegen lässt und es gibt eben im Leben eines jeden Menschen Höhen und Tiefen, aber ich denke, aus all den Erlebnissen können wir dennoch reifen und wachsen. Hinter jedem Gipfel in den Bergen gibt es Täler und hat man den nächsten Gipfel überwunden, erkennen wir, dass die nächste Gebirgskette folgt. Somit haben wir immer ein Ziel vor Augen und das gibt uns Kraft und Motivation und trägt uns im Leben.
In den nächsten 3-4 Monaten werde ich mich vermutlich zu einer Vollformatkamera entschließen, ich bin mir nur noch nicht schlüssig, ob Canon oder Nikon.
Ich habe ja für beide Systeme die wichtigsten Objektive, dennoch werde ich mir sicher auch Z-Objektive oder RF-Objektive zulegen. Bei meinen beiden Fotohändlern sind zwischenzeitlich beide Kameras erhältlich, durch Corona ist es jedoch nicht möglich, diese mal in die Hand zu nehmen oder für einen Tag aus zu leihen. Auf die derzeitigen Infos aus den Fotozeitschriften und den Internetforen verlasse ich mich nicht, dort wird meiner
Ansicht nach zu viel Quatsch verfasst und Bauchpinselei betrieben. Vielleicht kannst du mir noch Hilfestellung in meiner Entscheidung geben.

Liebe Grüße aus dem Schwabenland, H.

Hallo H.
ich bin noch am Erklimmen der Gebirgskette – dieser Tage zum ersten Mal ins Krankenhaus und dann Schritt für Schritt weiter.

Canon oder Nikon – wenn ich den führenden Elektrokonzern einmal außen vor lasse…
Keiner deckt alles ab, das kennen wir ja bereits und für mich war die Wahl unglaublich schwer, ob ich mich weiter auf mFT verlassen soll, die Entscheidung haben mir Olympus und jetzt auch Pana abgenommen – lieber nicht.
Fuji bleibt in seiner Nische. Das L-Bajonett noch schlimmer.
Du kannst dir sicher vorstellen, wie schwer es mir fiel mich letztlich für Canon und gegen Nikon zu entscheiden – wobei ich nie endgültige Entscheidungen fälle und die gibt es ja genau genommen auch gar nicht, außer vielleicht in der Zerstörung der Arten und der Welt.
Nikon folgt weitgehend dem Weg von Sony, was einerseits nicht dumm ist, aber andererseits offensichtliche Innovationen, wie Canon sie seit RF erstmals wieder voran treibt, fast ausschließt.
Bei Kamera und Messgenauigkeit bin ich weiter bei Nikon – aber beim Autofokus und den Objektiven keinesfalls und da beginnt das Problem. 
Wir sehen ja immer nur JETZT, weiter gedacht, wie sollen C&N ohne gewaltige Sprünge jemals zu Alpha aufschließen und Nikon macht da nur ein braves hinter her hopsen.
Auch die Speicherwahl war bei Nikon noch misslicher als bei Canon – die Zukunft kann und sollte erst einmal nur CFExpress A in Kombination mit SD-Schacht gehören.
Mit den adaptierten Objektiven zeigt sich schon jetzt, was ich im Voraus geschrieben habe, das ist nur mit ganz klammem Geldbeutel oder für sehr spezielle Objektivcharakteren interessant.
Keiner hält das lange durch, das war bei FT/mFT schon so, bei Alpha und wird jetzt auch bei RF und Z so sein – sobald erst mehr Objektive da sind und Sigma wie Tamron liefern, wird der Adapter bald uninteressant.
Deshalb sollten einem die neuen Z oder RF Objektive schon gefallen und über die gewünschten Brennweiten/Lichtstärken zu passenden Kosten verfügen.
Und da ist mir für viele wichtige Bereiche eben noch nur zu gut in Erinnerung, dass Nikon 5-10 Jahre später dran war, als Canon – nicht optisch schlechter, aber schwerer und die machbare, technische Leistung nicht geboten.
So wie sie jetzt wieder bei IBIS hinter her sind… und weiter auf Sony für Sensoren angewiesen sind.
Bei Canon RF – ich habe es ja zuletzt häufig geschrieben, wird viel Innovation geboten und Fehler von EF werden ausgemerzt (Reisezoom, schwache 50er, billigster Plastik etc).
In der Hand mag einem die Nikon Z vertrauter vorkommen und ich kann die Konstruktion der R5 gar nicht wirklich leiden – aber die Canon liefert die Technik, wo sich Nikon weiter schwer tut.
Und wenn dann vermutlich eine R7 im Halbformat mit weiterer neuer Technik (Auslöser etc.) kommt – wird Nikon noch stärker kämpfen müssen und die Zeichen durch die Verlagerung der gesamten Produktion nach Vietnam ist für Japan ein weit größerer Einschnitt, als wir uns hier denken.
Wer High-Speed schätzt und gerne mit Tele-Objektiven und modernster Technik arbeitet, ist bei Canon am zweitbesten ausgestattet, nach Alpha.
Es zeichnet sich aber ab, das die allermeisten, die bisher ihre Nikon schätzen, dies auch weiterhin tun werden und nur wenige zu Fuji oder gar Canon wechseln werden.
Und wer bisher das EOS System hatte, wird kaum zu Nikon wechseln. Es ist verrückt – aber so sind die Leute – VW/Audi gibt es ja auch weiterhin und Esso, Nestle, FB und andere „Gangsterkonzerne“ – der Mensch ist eingefahren, daher sehe ich auch beim besten Willen keine rosige Zukunft für die Menschen. Er wird nie frei sein, weil er sich selbst nie frei macht. Alles fließt…

Bei Nikon würde ich nur das 14-30 mm kaufen wollen – bei Canon habe ich schon 5 RF Objektive angeschafft, weil sie einfach überzeugt haben und abdecken was bei Sony noch nicht so vorhanden ist.
Bei Festbrennweiten bleibt aus meiner Sicht Sony bei weitem am überzeugendsten – nichts kann den Fotospaß heute so gut vermitteln wie ein GMaster Objektiv und inzwischen gibt es reichlich gebrauchte.
Nikon bleibt auch einfach zu teuer, wo Canon seine CPS-Kunden mit akzeptablen Rückvergütungen den Umstieg scheinbar etwas erleichtert.

So weit, was mir jetzt auf die Schnelle einfällt. Wenn Nikon eine schnelle Z500 hätte – sähe es ganz anders aus – abgesehen von den Objektiven.
Letztlich kommt es auf die Motive an und die gewünschten Objektive – wer ohnehin keine Objektive jenseits 400 mm braucht und sich am liebsten unter 50 mm aufhält, ist mit Nikon wohl weiter auf der guten und sicheren Seite.
 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

14. Januar 2021
Sony 1.4/35 mm GM

Nummer 34! Und Nummer 11 aller GM Objektive.
Leichter (525g), kürzer (9,6 cm), schöner und hochauflösender als alles was sonst als Reportage-Normal-Brennweite angeboten wird. Der Preis ist mit 1700€ mal wieder saftig aber gemessen an Canon, Nikon, Panasonic und Sigma nicht übertrieben. Mir gefallen die Sony Objektive und besonders die GM-Serie haptisch, funktional und in ihrer Zeichnung deutlich besser, als alles was Canon RF, Nikon Z und Panasonic L bisher vorgestellt haben.
Das war sicher Sonys Zielsetzung, man wollte sogar das Zeiss 1.4/35 mm und Leica Summilux schlagen und Canon 35 mm BR, sowie Sigma 1.2/35 mm ART, wie Tamron 1.4/35 mm SP sowieso. Wie ich Sony die letzten 4 Jahre einschätzen konnte, wird das auch hier wieder gelingen.
Besonders bemerkenswert scheinen mir die sehr kurze Sonnenblende – wenn sie trotzdem gut wirkt
und die aufwendige 11 Lamellen-Blendenkonstruktion und das bei Sony präferierte Bokeh.
Damit wären für mich Zeiss, Canon Sigma und Co aus dem Rennen. Was soll ich heute mit einem 1.2/35 mm Sigma, das 1,1 Kilo wiegt?
Sony untermauert damit seinen optischen Führungsanspruch, vor allem mit der GM-Serie sind sie derzeit konkurrenzlos:
24 mm – 35 mm – 85 mm – 100 mm – 135 mm – 400 mm – 600 mm – 12-24 mm

Noch toller wäre ein Abbildungsmaßstab 1:2 gewesen, 1:4.4 aus 27 cm Entfernung ab Sensor sind aber auch gut nutzbar.

Die Ansicht, Sony baut hier zu teure Objektive, die ja gar keinen IS/OSS haben wundert mich immer wieder…
denn was soll man bei lichtstarken Festbrennweiten mit zusätzlichem Glas=schlechtere optischer Korrektur, um so kurze Brennweiten zu stabilisieren?
Das übernimmt doch schon längst der interne IBIS (zugegeben, der könnte bei Sony noch effektiver sein).
Letztlich würde doch kaum jemand die schwächere optische Leistung einem IS stabilisiertem Objektiv vorziehen.
Nicht ganz umsonst verzichten Leica und Zeiss, wie auch Canon (bisher) schon sehr lange darauf.
Sony wollte vermutlich das optisch beste Resultat mit Autofokus vorlegen und damit Canon auf den zweiten Platz verweisen.
Die günstigen Alternativen stehen jedem frei und die nicht selten schlechten Erfahrungen damit, dann eben auch.
Je weniger Glasluftflächen, desto besser oder einfacher. Wo das einem selbst genügt muß jeder nach seinem Geldbeutel entscheiden. Klar ist aber auch, alle Objektive werden heute für 100-120 MP Auflösung entwickelt und nicht mehr für 24 MP! Und solche Objektive werden wohl aus Sonys Sicht nicht für Filmer mit höchsten Qualitätsansprüchen entwickelt – wenn überhaupt für Filmer, die damit herum rennen und keine Stative mehr kennen.
Es gibt nichts, was Menschen je entwickelt haben, das alle Zielgruppen und Ansprüche erfüllen kann, wird es auch niemals geben.
Das hier will vermutlich das beste 35er für Fotografen mit höchsten Ansprüchen bei wenig Licht sein. Nicht mehr und nicht weniger.
Die haben auch ein Stativ im Auto oder finden einen Stein oder anderes um die Kamera bei Nacht zu stabilisieren, wenn ich nicht irre.

Das ist jetzt der 2021 Jahresauftakt – ich fände es besser Sony würde mehrere Objektive gleichzeitig vorstellen oder eben jetzt jeden Monat ein Neues – denn anders als jetzt immer mehr Stimmen behaupten – fehlen bei Sony noch einige Objektive die ich gerne hätte.
Sony hat bisher 34 Objektive für spiegelfreies Vollformat und mit Sigma, Tamron und der China-Glas-Walze sind es inzwischen weit über hundert Objektive.
Trotzdem ist davon letztlich nur weniges empfehlenswert.

35 mm im Vergleich:
Das neueste Objektiv ist oft – nicht immer – das Beste. Das teuerste muß hingegen längst nicht das Beste sein.
Die Zeit spielt eine große Rolle, 5-6 Jahre zwischen den neuesten und bisherigen 35ern ist optisch eine sehr große Spanne.
Deshalb kann man sehen, dass ein Zeiss 1.4/35 mm – Sigma 1.4/35 mm ART – oder selbst den bisherigen Champion: Canon EF 1.4/35 mm L II eine gute Klasse schlechter einreihen -das betrifft sowohl die optische Leistungsfähigkeit, die ab 42 MP deutlich Federn lässt und bei 61 MP erst recht – als auch die automatische Fokussierung, die 2 Klassen schlechter und langsamer ist als beim neuen Sony 1.4/35 mm GM.
Wer es günstiger will und auf ½ Blende Licht verzichten kann bekommt mit 1.8/35 mm G das richtige, sehr gute Werkzeug.
Mir macht allerdings das Canon RF 1.8/35 mm Macro sehr viel mehr Spaß als alle Sony Objektive in dem Bereich.
Beim 1.4/24 mm und 1.8/135 mm sehe ich die hohen Preise ein, ich nutze sie auch häufiger, aber ein 1.4/35 mm würde ich zu selten nutzen, da wären mir selbst 1000€ noch ein zu hoher Betrag.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

9. Januar 2021
Januar Gedanken

Mit den Hörnchen Augen in Auge
Canon EOS R5 & RF 7.1/100-500 mm L – so langsam bekomme ich das Biest in den Griff.

Beharrlichkeit zahlt sich  im Leben, wie in der Fotografie,  immer aus.

SUCHER
Mal wieder eines meiner Lieblingsthemen.
Das vergangene Jahr wurde sehr viel über DSLR – Spiegelreflex gegen DSLM Spiegelfrei diskutiert.
Und natürlich gibt es die, die unbedingt an DSLR festhalten wollen, oder müssen (Menschen mit weniger Geld für dieses Hobby, Konzerne wie Pentax und vielleicht sogar Nikon) und die mit den besonderen Ansprüchen.
Doch welchen Grund könnte es jetzt, im Januar 2021 noch geben, eine DSLR neu oder gebraucht anzuschaffen?
Wegen der automatischen Fokussierung ganz sicher nicht – denn die hat uns alle weit öfter verzweifeln lassen, als jetzt mit DSLM – also ich möchte nie wieder zur EOS DSLR zurück – egal zu welcher, auch nicht zur Sony SLT und selbst nicht mehr zur Nikon D850/D500/D5. Denn sobald Sie verschiedene Objektive, auch lichtschwächere Zooms nutzen, vielleicht auch fremde Objektiv-Hersteller mit AF nutzen wollen (Sigma, Tamron etc) oder gar mit offener Blende im Telebereich superscharfe Fotos brauchen – geraten Sie immer wieder an Grenzen, stehen Sie im Dunklen, bekommen Probleme mit nicht einwandfrei fokussierten Fotos.
Also der Autofokus, die Belichtungsautomatik und alle Sensoren und Prozessoren, alle Elektronik kann kein Grund sein, um eine Zeitreise rückwärts zu machen oder gar heute noch eine aktuelle DSLR neu zu kaufen.
Die Seriengeschwindigkeit und überhaupt die Schnelligkeit können es heute auch nicht mehr sein – zwar wird behauptet, dass 1DXIII und D6 da noch einen kleinen Reaktionsvorsprung haben sollen und die Einschaltgeschwindigkeit ist bei den besten DSLM-Kameras noch minimal gebremst.
Also einmal abgesehen von der Liebe zur Mechanik – die man weiterhin in einer Leica M geboten bekommt und auch eine Pentax K1 verstömt da noch ein bischen Zauber – welchen Grund könnte es geben heute noch eine Nikon DSLR zu kaufen, bei Pentax muss man es wohl?

Die Objektive können es nicht sein, denn sie können unter Beibehaltung ihrer bisherigen Eigenschaften auch an modernen DSLM-Gehäuse ohne Spiegel verwendet werden, insbesondere bei Canon, Nikon, Sony.
Es ist DER SUCHER!
Der dreidimensionale echte Blick auf das Motiv fehlt.
Mir ist das gar nicht mehr weiter wichtig – aber vielen geht das anders, sie nehmen gerne deutliche Nachteile in Kauf, wenn sie nur ihren geliebten Spiegelreflex-Sucher behalten können. Am Sucher scheitert besonders Olympus schon seit der E-1 bis hin zur E-MX1 – der Sucher ist zu klein und schlichtweg schlecht – im Vergleich.
Hier scheitert jede Sony der Alpha 6000 Baureihe – die 7RIII, die 7III und alle Vorgänger, Panasonic hält sich gerade noch so, aber begeistern tut mich da kein Sucher, Leica hat für mich schon seit Jahrzehnten ein Sucherproblem bei praktisch allen Kameras, davon hat seit der R7 nichts mehr überzeugt. Fujifilm ist für die kleineren Sensoren bemerkenswert gut in den neuesten Kameras und Sony, Nikon, Canon zeigen im Vollformat heute einfach jedem wie es geht. Einen Nachfolger für eine D850 oder D500 – wie es Gerüchte teilweise vermelden, würde ich nicht kaufen und nicht empfehlen – das ist rückwärts gewandtes Denken.
Es ist wie bei der Schallplatte, wie bei Büchern – Die Schallplatte wurde durch die CD, MiniDisk, DVD, MP3 ersetzt – trotzdem gibt es Verfechter der Venyl-Schallplatte für ihren speziellen Klang – das gibt es bei Fotogerät auch, dann verwendet man Filme! Etwas haptisches wie ein Buch wird sich schwerlich durch E-Books und Dateien ersetzen lassen. Doch bei Fotogeräten ist es letztlich nur der Sucher.

Immer wieder lese ich schlichtweg falsche Argumente für die Spiegelreflex-Konstruktion. Helligkeit, Schärfe, Farbbrillanz, Ectheit, Schärfentiefe und mehr.
Vergessen werden nur zu gerne:
Die Kamera wird 100-200 g schwerer und mit echten Sucherprisma auch teurer.
Die Helligkeit und Farbbrillanz sind sehr abhängig von der Lichtstärke des Objektives – es gilt eigentlich nur für Objektive der Lichtstärken 0,95 bis maximal f:2.8.
Sie vergessen den Staub, der sich häufig einen Weg in den Sucher sucht und dort nervt.
2 Argumente muß ich gelten lassen, ein etwas höherer Stromverbrauch, je nach Kamera bis zu 1/3 mehr und keiner weiß wie sich das schauen auf einen kleinen Monitor letztlich auf unsere Augen auswirkt.
Selbst der 3D-Effekt und die Schärfentiefe können heute schon mit den besten Suchern/Findern der aktuellen Kameras besser dargestellt werden (Canon R5, Nikon Z7, Sony Alpha 9, 9II, 7SIII, 7RIV, Fujifilm X-T-4, GFX100).
Nachdem vor 12 Jahren die ersten DSLM-Kameras von Panasonic erschienen haben die elektronischen Sucher gewaltige Fortschritte gemacht. Und wir müßten heute schon die teuersten DSLR-Kameras & lichtstärksten Objektive kaufen um irgendwie mit einigen Eigenschaften der spiegelfreien Kameras konkurrieren zu können (Nikon D850, D780, D6, Pentax K1, Pentax 645Z, Canon Eos 1DXIII). Dazu kommt, Sie sehen Ihr Sofortbild in JPEG, vor der Aufnahme in Farben, Dynamik und Brillanz, Sie können Schwarz-Weiß und viele elektronische Farb-Filter sofort im Sucher beurteilen.

Der nächste Kümmerer meint dann:
Die Spiegelreflexkamera ist nicht gestorben…
Hallo Kollege!
Dies ist Deine Meinung und ich respektiere sie!
Sei sicher die Spiegelreflexkamera ist nicht gestorben; Nikon wird die D880 bringen und ich und viele warten darauf! Auch Pentax kann ohne Spieglose Kamera leben!
Ein elektronischer Sucher ist nie so hell und klar wie ein optischer und der optische verbraucht immer Null Strom.
Viellicht fragst Dich warum der Akku bei einer Speigelosen Kamera nur für 440 Bilder reicht; bei der Nikon D 850 für 1800.
Alle reden von Unwelt und Strom sparen, bei Spieglosen Kamera ist es umgekehrt.

Ich finde, Meinungen respektieren ist gut und wichtig – nur sollte man auch Tatsachen ins Auge sehen und sie nicht verdrehen.
Ein DSLR-Sucherbild ist nur hell mit lichtstärksten Festbrennweiten – und auch dann in Helligkeit und Erkennen jedem neueren DSLM-Elektro-Sucher weit unterlegen, man braucht die Kamera nur einmal in eine schattige Ecke zu halten um das zu erkennen – da braucht es noch gar nicht die Dämmerung.
Und an der “Klarheit” wird fieberhaft gearbeitet, wir sind bei über 9 Millionen Pixel Auflösung – aber schon bei 5 Millionen Pixel wird kaum noch ein Auge zum Glassucher greifen wollen.
Wie sich das später auf unsere Netzhaut auswirkt ist eine ganz andere Sache – aber dann sollten wir zuerst alle Smartphones und Computer entsorgen!!!
Sicher, soll Nikon eine D880 bringen – aber es glaubt doch keiner ernsthaft, dass die dann unter 4000€ zu haben sein wird? Während eine Z7II jetzt schon um 3000€ angeboten wird…
Und klar kann Ricoh/Pentax irgendwie noch mit hohen Objektivpreisen, die DSLR-Kameras noch etwas am Leben erhalten – Pentax hatte 2012 mit der K-01 eine gute aber unausgegorene Lösung um die Objektive weiter nutzen zu können, es braucht nur eine DSLM mit verlängertem Auflagemaß – allerdings sollten sie sich nicht nur in den Glassucher verbeißen.
Am elektronischen Sucher führt kein Weg vorbei – das hat selbst Leica eingesehen und das will etwas heißen – bietet aber für Nostalgiker und alle die anders sein wollen, weiter seine Messsucherkameras an.

Ja der Strom ist ein Aspekt und viele Sucher brauchen zu viel, vor allem Canon, Fuji, Olympus und Nikon – Sony und Panasonic haben es weit besser im Griff. Aber die Rechnung mit DSLR-Kameras die Null-Strom brauchen für den Sucherdurchblick geht so nicht auf. Wer einmal durch eine ausgeschaltete DSLR geschaut hat, weiß genau was ich meine, der Sucher ist zwar da, aber relativ dunkel – erst durch Strom geht da ein Licht an, wird ein scharfes Bild erzeugt und die DSÖLR-Mechanik braucht auch Strom um nur 1 Bild zu speichern. Das Thema wird auch bald zu Ungunsten der DSLR laufen.

Wirklich Strom sparen sollten wir vielleicht alle weit besser hier am Internet und permanentem Online-Sein, als an den Kameras.

Na ja, die Mehrheit schnallt es eben immer erst wenn der Zug längst eine Stadt weiter ist – das war bei AF so, bei IS, bei Vollformat, bei spiegelfrei etc.
Wir sehen doch schon, das neue DSLR-Kameras von Nikon extreme Preisschilder haben – der Aufwand die ganze Mechanik, Prismen etc noch zu fertigen steigt und es werden ab jetzt keine großen Stückzahlen mehr laufen…
wer den Glassucher will, sollte seine Kameras pflegen, billiger werden sie nie wieder und viel besser auch nicht.

DPReview Meinungen zu Neuheiten…
Das ist für mich alles Kaffeesatzleserei mit wenig Logik und beweißt, das die auch kaum wirklich mehr wissen als alle Fotografen mit gesundem Menschenverstand. Manches scheint mir sogarkomplett unrealistisch.
Ich setze bei den Marken, die mich interessieren dagegen.
Canon wird mit R7 und R1 das Feld aufräumen und mit lichtstarken L-Objektiven weiter machen, Halbformat mit RF bringen.
Nikon wird Z500 bringen müssen und die Z8 muß ein Erfolg werden, für eine Z9 ist die Luft noch zu dünn. DSLR ist so tot wie der Kassettenrekorder und hat einzig den Vorteil des dreidimensionalen Glassuchers für lichtstärkste Objektive – sonst letztlich nur noch Nachteile.
Sony wird sicher mehr von einer 7IV verkaufen als von seinen anderen Vollformatkameras, aber wichtig ist die deshalb trotzdem nicht – die Imagebringer sind die 9X eine RX10V und muß eine Alpha 7000 werden.Die Drohne nicht zu vergessen.
Fuji kann ja bringen was sie wollen, ohne moderne Objektive – wird das nur einen kleinen Teil der verbliebenen Fotogemeinde interessieren und wenn die anderen 3 ihre Karten im Halbformat endlich ausspielen, wird die Luft für Fuji sehr dünn – abgesehen von der GFX – die aber auch nur von der Modulbauweise wirklich profitieren könnte. Letztlich ist der Sensorvorsprung nicht groß genug.
Wenn Japan stattfindet, wird es ein Sportjahr mit Sport-Objektiven und Kameras und duellieren werden sich Canon und Sony. Da sehe ich weder Nikon, noch Fuji, noch Panasonic oder Olympus in den Rängen.

Es braucht zwingend innovative Objektiv-Ideen.

Rotzlöffel meinen dann:
Na gott sei dank besteht die Welt nicht nur als Tele-Tüten-Fotografen…

Gibt es Gott? Wenn ja welcher?
Und was gibt es sonst? Wofür es sich noch lohnt eine 10-20.000€ Fotoausrüstung zu kaufen?
Ich wüßte kein Weitwinkel oder Normal-Objektiv, was das wert wäre.
Systemkameras überleben vielleicht nur im Macro- und Super-Telebereich – den Rest kann heute schon das Smartphone erschreckend gut. Ich meine wovon reden wir? Ein richtig gutes Smartphone kostet locker 1400€ und die richtig guten Kameras gibt es ohne Objektiv erst ab frühestens 3500€.
Klar soll auch jemand den langsamen, kastrierten, unausgereiften Kram kaufen – aber lohnt es sich darüber breit zu reden?

C&J sitzen so tief drin im Technikdschungel und haben für mich den Überblick verloren – die machen Unterhaltung, wissen aber genauso wenig wie die Marketingchargen in Japan, was kommen muß um gute Mengen zu verkaufen. Ich weiß es auch nicht, aber ich weiß was ich haben will. Und wenn Leute wie ich es nicht kaufen und empfehlen – wer soll es dann tun? Die virtuell programmierten Selbstdarsteller im Internet?

Oh da wird zu gerne geträumt…  dass die bei DPReview Monate im Voraus wissen, was kommt, es überhaupt wissen und Influenza mit Kamera- und Objektiv-Geschenken gelockt werden.
Diese Meinung verkennt die japanischen Marketing- und Entwicklungs-Menschen – die lassen alle nur heraus was sie dürfen und wenn es ihnen nutzt und haben in 40 Jahren keinen wirklich bevorzugt – für die ist DPR auch nur eine Werbeplattform, wie früher Colorfoto, Fotomagazin und alle großen internationalen Fachzeitschriften – nur ist DPR heute weltumspannend und gehört Amazon – ist also schon Marktmacht, Einfluss und Power, die besänftigt werden will. Da gibt es sicher keine Sonderbehandlung. Kameras und Objektive bekommen die Tage oder mal auch Wochen früher – das war es dann auch.
Und wer so fabuliert und meistens versucht niemandem weh zu tun wie C&J, ist längst brav angepasst und eingepreist und weiß auch nicht wirklich mehr, was aus der Industrie kommt – das zeigt ja dieser inhaltslose Beitrag sehr schön. Gerüchte werden gezielt lanciert – da gibt es nur alle Jubeljahre mal einen James Bond, der geheimes Wissen ohne Zutun der Firma nach aussen leitet – sie wie beim Olympus-Management und dann hat das erdbebenartige Folgen. Also für so dumm sollte man keinen Japaner halten, bei den Gerüchten ist fast alles bewusst gesteuert.
Nikon wird Halbformat Z ganz sicher nicht aufgeben – eher verkaufen sie komplett. Das war auch die beste Idee, die sie seit vielen Jahren hatten – nach dem Marketingdesaster mit der zu teuren 1.
Sicher könnten sie die ein oder andere Nikon F Kamera noch bringen, aber der Schwerpunkt liegt logischerweise beim viel leichter zu produzierenden Z. Das mit F noch so viel Umsatz gemacht wird, liegt an den hohen Preisen von Z und Gewohnheiten von Käufern.

Da wird behauptet, DSLR-Kameras machen seit erscheinen von spiegelfreien Kameras keine schlechteren Fotos…
das kann ich leicht widerlegen –
denn für Sony E, Canon RF, Nikon Z gibt es weit bessere Objektive – die nicht an DSLRs passen – also selbst ein talentfreier Knipser liefert damit die bessere, technische Bildqualität! Und manches ältere DSLR-Objektiv lässt an DSLM ganz schön die Ohren hängen – von AF und IS einmal ganz abgesehen.
Klar kann man heute noch mit dem Pferd durch die Strassen reiten und sitzt höher als im SUW – nur muß man dann Zeit haben, den Dreck weg machen und regelmäßig die Hufe anpassen…

Auch wird behauptet, das böse Elektro-Konzerne wie Sony und Panasonic (was ist denn dann Canon?) die Influenza alle mit Kameras gekauft haben.
Das wüßte ich aber, wenn Sony oder sonst einer etwas zu verschenken hätte… was Sony gemacht hat sind Pannenservice und gute Service-Leute von den anderen abgeworben. Also Vorsicht mit dem eigenen Neid und den Rechtfertigungen, warum man kein Geld in moderne Technik stecken will.

Amateurlinse
bekomme ich jetzt immer häufiger zu hören, wenn ich vom 11/800 mm Canon, oder 6.3/100-400 mm Olympus, oder 6.3/200-600 mm Sony spreche. Und das sind Menschen, die glauben ernsthaft, dass ingenieure am PC optische Berechnungen absichtlich schlechter berechnen, daß das Marketing dieser Produktion sagt: „Bitte nicht so genau fertigen – ist nur eine Amateurlinse!“
Lustig – welche Vorstellungen die Menschen so haben.
Größerer Aufwand führt nicht zwingend zum besseren Ergebnis!
Höhere Lichtstärke bringt nicht automatisch bessere BQ, sogar meistens im Gegenteil!
Vereinfachung ist nicht automatisch schlecht – meist sogar besser!
Der Rest ist Marketing – die reden den unbedarften Kaufinteressenten dann ein, sie müssen mehr Geld ausgeben um als professionell wahrgenommen und anerkannt zu werden.
Nicht ausschließlich das Bildergebnis zählt – sondern auch wie mühsam oder leicht es mir gelungen ist!
Leichter ist bei Super-Teles praktisch immer = besser!

Ein paar Wahrheiten zur Fototechnik 2021 – denen auch ich mich stellen muß:

Das Smartphone löst normale Objektiv-Brennweiten ab und fängt langsam normale Fotografen ein – vor allem diejenigen, die heute sagen, ich brauche nicht mehr als 20-24 MP – die werden unweigerlich bald mit dem Smartphone höchst zufrieden sein – könnten sie jetzt schon. Und von vergleichbar zu Kleinbild 13 mm bis 100 mm wird alles geboten.
Das SP ist weit besser geeignet für Sonnenauf- & Untergänge und bewältigt Kontraste viel schneller
SP-Sensoren werden rasch schneller und größer (Iphone 12 Max).
Dazu kommt, Filme verdrängen immer stärker Fotos!
Die besten Systemkameras müssen aber viel mehr bieten, bald wird ein Gehäuse mit 45 MP die „Einstiegsklasse“ sein – eine die sich nicht mehr jeder leisten kann – die ab 3000€ beginnt. Auch die Fotografen sterben jetzt weg, es waren auch viel zu viele und es wurde viel zu wenig Geld mit Fotos verdient. Nicht umsonst haben die meisten zuletzt Workshops gemacht, Filmchen gedreht und versucht überall präsent zu sein und alles Geld abzugreifen was nur geht. Sie waren nie echte Fotografen, die ihre eigene Arbeit auch geschätzt und teuer verkauft haben, jeder Euro war ihnen recht.
Microfourthirds hat seine Blütezeit hinter sich
Olympus hat erst beschissen und die Menschen mit seiner Gehirnwäsche maltretiert und hat sich jetzt schnell verpisst, die Folgefirma wird es schwer haben.
Sony und Canon Vollformat werden den verbliebenen Systemkamera-Markt dominieren
Pentax, Fujifilm, Leica, Zeiss und jetzt auch Nikon verkriechen sich in die Nische
Kleines Mittelformat wird weit überschätzt
Hohe ISO-Empfindlichkeiten werden zu oft verdammt
Sony hat weiterhin den bei weitem sichersten Autofokus in allen Situationen
Die Bildstabilisierung von Canon und Olympus ist allen anderen voraus
Reisen wird schwierig und teuer, dass Leben wird teuer (50€ Minus pro Monat alleine durch private KV)
Dummschwätzende, sich selbst produzierende und vermarktende Menschen sind inzwischen keine Randerscheinung mehr
Tiere – abgesehen von Hauskatzen, Hunden und Ratten – werden und sind schon selten
Immer mehr Stromverbrauch, auch für Streaming, Internet, Versand, Elektrofahrzeuge werden unseren Fall noch stark beschleunigen
Es gibt in Deutschland zu viele Menschen, zu viele alte Menschen und zu viele schlecht migrierte Kinder
Wir werden schon bald unser Leben und was wir für Besitz halten, mit Gewalt verteidigen müssen.
Die Schere zwischen Reich und Arm ist messerscharf, weit geöffnet – das wird ab jetzt noch schneller und krasser.
Reiche kaufen sich noch häufiger und deutlicher das, was sie für ihr Recht halten.
Die Umwelt wird uns immer feindlicher gesonnen werden.
Wir müssen beinahe alle weniger essen und viel weniger konsumieren, wir müssen teilen und wertschätzen neu lernen.
Wissenschaft & Forschung werden beileibe nicht genug Probleme, schnell genug lösen können.
Sichere Erkenntnisse und Superlative haben eine umso kürzere Halbwertzeit.
Perfektion, Freiheit, Sicherheit, Wahrheit, Gleichheit, Gerechtigkeit werden nie erreicht werden, das Streben danach ist sinnlos.

Was mich nervt…
Sind solche Bezeichnungen wie NIFTY-Fifty, Bigma, Croppen und solcher anglizistischer Mist.
Nifty-Fifty für ein 1.8/50 mm Objektiv – das ist weder schön, noch besonders schön zeichnend, so bald man abblendet, sieht man, dass es allenfalls sieben Blendenlamellen hat und Hintergründe nicht besonders toll wiedergibt, auch nicht weit geöffnet.

Warum argummentiere ich gerne auch 2021 weiterhin mehr gegen Canon als gegen Sony?
Und das obwohl alle Canon-Schreiber, Vilmer-, – Fans und praktisch alle Internet-Seiten und Tests die Canon R5 und die Canon R6 zu den Kameras des Jahres 2020 gekührt haben?
Weil Sony gar keine neue aufsehenerregende Kamera in 2020 gebracht hat.
Weil Sony heute noch in vielen wichtigen Details führt und weil es einfach nicht stimmt, das eine R5 oder R6 eine bessere Bildausbeute, bei vergleichbarem Teleobjektiv mit Menschen- oder Tier-Erkennung liefert – denn da ist Sony weiterhin der Status-Quo.
Richtig ist, das Canon erstmals IBIS liefert und eine oft gut taugliche Mensch/Tier-Erkennung und das in einer schnellen Kamera verpackt. Und damit auch Nikon, Fujifilm, Olympus, Panasonic – in genau der Reihenfolge – übertrifft.
Weil Canon jetzt nicht wieder einschlafen darf und zumindest das Niveau von Sony erreichen muß, der AF noch einmal deutlich verbessert werden sollte und auch Gehäusehaptik und Form noch verbessert werrden muß, weil AF-Cases und zuschaltbare Motiverkennung ein Irrweg sind, den Sony weit besser realisiert.
Weil mehr bahnbrechende Objektive kommen müssen und auch Sigma und Tamron an dem RF-Bajonett beteiligt werden müssen.
Weil endlich wieder Aufhellblitze und Steuerung extrener Blitzgeräte in die EOS-Kameras müssen.
Weil endlich die Farben im JPEG lebendiger und echter werden müssen.
Canon hat viel zu tun und ich warte jetzt schon auf die R5II.
Die Innovationskraft des MicroFourthirds-Bajonetts, mit dem alles erst begann, sehe ich durch die Aufgabe von Olympus erheblich geschwächt und auch Panasonic muß erst einmal komplett neue Sensoren, Prozessoren und neuen Autofokus bringen:
Fujifilm engagiert sich bisher fast nur unter 100 mm Brennweite und bringt den Telebereich nicht voran, viele Details bremsen auch eine X-T4 in der Praxis immer noch aus, so dass die scharfe Bildausbeute vor allem bei bewegten Motiven noch einmal hinter mFT zurück bleibt.
Nikon hat viel verloren und humpelt zu langsam hinter Sony und Canon her, da muß mehr selbstständige Innovation kommen, nur ein haptisch besonderes Gehäuse reicht einfach nicht. Es dauert zu lange bis endlich Objektive lieferbar und bezahlbar sind.

Vor genau 20 Jahren habe ich meine erste ernsthafte Digitalkamera gekauft, die DC4800 von Kodak für 1000 DM plus Photoshop 6.0 für 500 DM.
Ein jahr später folgte die Canon G2 für 980€ und für 240€ den 1 GB Microdrive. Im Herbst kam die Canon D60 dazu. Und 2003 folgte dann die Canon EOS 1D für 4300€, Minolta A1 und Olympus E-1…
In nur 20 Jahren hat die digitale Kamera die Fotografie zur Weltsprache gebracht und die Kunstform der Photographie (durch Smartphones und Fotos teilen) praktisch ausgelöscht.
Seit 2020 halte ich mehr als 9000 Bildeindrücke pro Jahr mit dem Smartphone fest – Tendenz stark steigend.

Mein guter fotografischer RAT für 2021:

Wenn Sie noch liebgewonnene Canon EF-Objektive aus den jüngsten Jahrzehnt besitzen:
Sofort verkaufen (vor allem fast alles von Tamron und Sigma etc) und Sony kaufen – der Technologieführer wird das auch bleiben.
Oder zur Not und wenn geld für andere wichtige Dinge gebraucht wird, eine Canon EOS R mit Adapter kaufen. (Besser nicht die RP! – ich mag die R nicht – aber der Sensor ist gut und der AF klappt besser als in jeder Canon DSLR) –
oder EOS R6 – wenn der Schwerpunkt auf Weitwinkel bis leichtes Tele liegt, auf Porträts und Events und Landschaften bis Architektur. Aber nicht wenn er auf Macro- oder Tele-Fotografie liegt – dann werden Sie nie froh und behalten immer das Gefühlt etwas zu vermissen – Auflösung!
Dann brauchen Sie die R5 – so bitter, wie die Kosten sind.
Ich helfe Ihnen gerne beim beschaffen neuer Geräte oder beim Verkauf von gebrauchtem Gerät.
Nikon und Fujifilm oder Panasonic, Leica oder mFT sind dann keine gute Option.

Wenn Sie eine aktuelle Sony-Kamera haben –
bleiben sie dabei und bauen Sie ihre Objektive aus – alle GM und neueren G-Objektive lehren Canon, Nikon, Panasonic das fürchten. Und es gibt die größte Auswahl für jeden Geldbeutel und 2021 kommen viele Neuheiten dazu. Eine spannende Ergänzung ist die Sony RX10IV!

Wenn Sie eine gerne verwendete Nikon-F-Ausrüstung haben:
Bleiben Sie am besten dabei, die Nikon Z5, Z6II, Z7II liefern, was sie brauchen. Nikon wird Kosten reduzieren und ab jetzt in Vietnam produzieren, spannende Neuheiten wie Z8 und weitere stehen in Aussicht.
Preiswerter kommen Sie auf längere Sicht vermutlich mit dem Sony- oder Fujifilm-System zu tollen Aufnahmen – aber das erfordert ein Umdenken. Wenn Sie eine D850 haben – behalten, auch wenn ein Nachfolger kommen sollte, viel besser und preiswerter wird es nicht werden. Die Z Kameras sind bisher besser für Landschaften und Porträts geeignet als für Tier-Fotografie.

Wenn Sie gerne ihre MFT-Ausrüstung verwenden:
Behalten Sie sie auch, Objektive können kleiner und leichter gefertigt werden und bieten besondere Eigenschaften. Schwachpunkt sind eher die Kameras. Auch das jüngste Update der X bringt keine sprunghafte Verbesserung für Vögel- oder Tier-Fotografie. Trotz vollmundiger Versprechungen und köstlicher Lügen der Influenza ist Olympus weit hinter Nikon und noch weiter von Sony und Canon entfernt und etwa gleich schwach wie Fujifilm und Panasonic L. Man kann mFT gut für Tiermotive einsetzen, aber wenn diese flink sind wird es sehr, sehr mühsam. Auch das Bildrauschen friert sehr gute Ergebnisse schon bei 1600 ISO ein.
Es geht einiges, ist aber deutlich mühsamer. Deshalb ist es wichtig die jeweiligen Systeme und Sensorgrößen optimal zu verwenden.  Olympus war einmal einmalig für Macro- und Tele-Fotografie, doch inzwischen stimmt das so für letzteres nicht mehr. Wir sollten alle abwarten wie sich die neue Firma mit Olympus-Geräten aufstellt und welche Anstrengungen Panasonic unternimmt.

Wer noch gerne mit Fujifilm fotografiert:
Hier hilft auch nur abwarten. Fuji schafft es nicht mehr wirklich mit seinen Objektiven zu überzeugen. Das 4.0/16-80 mm, wie zuvor das 2.8/8-16 mm, 2.8/16-55 mm sind optisch international durchgefallen. Und auch das 2.0/200 mm haben trotz mitgeliefertem Konverter nur sehe wenige Fotografen überzeugt. Die Ursache liegt aber hier weniger an optischer Performance als an einer fehlenden, schnellen Kamera – da kann erst eine X-H2 Abhilfe schaffen. Eine X-T4 würde mir nicht reichen. Fujifilm fing so stark an mit den Objektiven, aber heute muß ich sagen, dass die meisten Zooms nicht überzeugen können und auch bei den Festbrennweiten gibt es Lücken und sind Überarbeitungen notwendig. Fuji hat zu viele Baustellen. Auch das Mittformat ist betroffen, schön wenn da jetzt eine kompaktere GFX100 kommt, wohl auch um 7000€ – aber sie wird sich bei nur kleinem Detailgewinn kaum mit der Schnelligkeit und Präzision der modenen spiegelfreien Vollformatkameras messen können. Es bleibt eine Kamerareihe für Spezialisten.

Ich habe mit Jahreswechsel einigen Lesern eine neue Canon R Ausrüstung oder Sony Alpha Ausrüstung vermitteln können und alle sind jeweils sehr überrascht von dem neuen Möglichkeiten mit Autofokus und Schnelligkeit der Motiv- und Augenerkennung und bei Canon kommt noch der besondere IBIS dazu. Nur eine neue Nikon Z konnte ich nicht vermitteln, da habe ich nur meine D850 verkaufen können und auch nicht meine ausgesucht superben Nikkor-Objektive.
Bei Canon und Sony geht immer etwas, bei Nikon sowie Fujifilm und MFT geht derzeit eher nicht viel.
Das erstaunt mich. Offensichtlich bietet auch die Nikon Z7II keinen ausreichenden Anreiz, beziehungsweise Nikon und Fuji haben die konservativsten Anhänger, die bei Nikon eher auf Spiegelreflex zu greifen und bei Fujifilm abwarten, oder gut versorgt sind.
Bei mFT tut sich erst wieder mit neuen Kameras/Sensoren etwas und wenn das Reisen wieder freizügiger möglich ist.

Schnelligkeit & Schwierigkeiten mit der Canon EOS R5
Die Serienbilder werden nur wirklich schnell auf CFE Karten abgespeichert.
Verwende ich die schnellsten SD Karten und ziehe einen Vergleich zu Sony 7RIV und 9 und 9II fällt auf, das Canon wie der 7RIV schnell die Puste ausgeht – bei JPEG und hächster Auflösung. Beide werden erst schnell und damit gut brauchbar, wenn man die Auflösung auf das Bildzentrum, also auf rund 26 MP bei Sony und 18 MP bei Canon reduziert.
Selbst dnan halten sie aber nicht mit Alpha 9 und 9II mit.
Was mich an der R5 wirklich nervt:
Einschalter, hoher Stromverbrauch, Objektivdeckel, Fenster von Sonnenblenden, AF-Felder zu groß, kein Menü-Speicher für die wichtigsten Funktionen, nur mit CFE-Karte oder im 1.6x Modus richtig schnell

Und dann fragen mich immer wieder welche – wenn ich doch sowieso nur mit 17 MP aus der R5 oder 26 MP aus der 7RIV fotografiere – warum ich nicht gleich eine Olympus mFT mit 20 MP und 100-400 mm verwende?
Wegen dem Sucher – wegen der Schnelligkeit – wegen dem Autofokus – wegen Bildern ab 1600 ISO – wegen der besseren Dynamik & Schärfe – weil 1300 mm Bildausschnitt bei mFT schon eher peinlich aussehen etc…

Nie kann mann von seinem Baum – mist Ausgangssperre (doofer Fotomensch)

 

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