Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

28. Juni 2024
Die Porträt-Legenden und welche Objektive und Sensoren 2024 am besten zaubern

 

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eine gute Handvoll Glas – Mechanik – Elektronik und Träume: Nikkor AF-S 1.4/105 mm ED

Ganz wichtig für mich, ein Porträt (Mensch oder Tier) lebt für mich nicht von der höchsten Auflösung und Detailschärfe sondern von der Kontrastwiedergabe (Bokeh) und der Zeichnung.
Scharfzeichner und Objektive mit mehreren asphärischen Linsen-Elementen sind hier für mich meistens sehr ungeliebt.
Ich bin ein großer Fan davon ganz aufgeblendet die Schärfe auf einer Pupille zu platzieren – abblenden kann ja jeder!
Manuell war das sehr schwierig, zumal ich Stative ablehne und in Bewegung bleiben will.
Selbst der frühe Autofokus war meist zu langsam, erst Sony behob das Problem dank Augen-Erkennung!
Es wird behauptet, die Brennweite spielt die Musik in der Portraitfotografie…
Erst einmal sollte definiert sein, was Portraits sind. Heute sind leider die Grenzen zur Reportage, Street-, Nah- und der Knipser-Fotografie von Menschen vor Bauwerken oder touristischen Attraktionen sehr verwischt! Auch meinen die meisten ausschließlich Menschenportraits, vergessen aber sofort die Tierportraits und Gruppenportraits, die ganz andere Anforderungen stellen. Eine Verallgemeinerung der Brennweite kann heute noch weniger als früher gelten.
Denn so viele unterschiedliche Sensorgrößen erfordern letztendlich ganz andere Brennweiten – weil keineswegs die Brennweite entscheidend ist, sondern der Bildwinkel und der wird von Experten bevorzugt bei rund 23° bis 28° liegen (105-85 mm KB-VF). Und besser nicht größer oder keinesfalls bei 44-46° (35-50 mm KB-VF)! Der Bildwinkel ist jedoch letztlich auch nicht so einfach, denn es gibt drei Bildwinkel: Am häufigsten wird der diagonale Bildwinkel, also bei 50 mm Brennweite bezogen auf Leica M Kleinbild-Vollformat: 47° angegeben, dazu kommen dann aber noch horizontaler 40° und vertikaler 27° Bildwinkel!

Leica hat zudem eine so behauptete „universelle Portraitbrennweite“ erschaffen: 75 mm (32°) Es gibt davon die durchaus faszinierenden 1.25/75 mm Noctilux (1055g)  und 2.0/75 mm Apo-Summicron (430g) – beide haben für mich den „Fehler“ dass sie eine Naheinstellgrenze von 70cm ab Sensor zulassen. Um nahezu verzeichnungsfrei abbildend zu bleiben, sollte der Fotograf besser mindestens 90 cm von Gesichtern fernbleiben.

Ich habe mit Pentax 4.0/70-210 – Tokina 2.8/60-120 mm – Pentax A 1.4/50 mm begonnen.
Danach verlegte ich mich auf Tamron 2.8/35-105 mm – Pentax A* 1.4/85 mm und mit Autofokus kamen dann:
Canon 1.2/85 mm L – 1.8/85 mm – 2.0/100 mm – 2.0/135 mm L – 2.0/200 mm L – 2.8/70-200 mm L – 2.8/24-70 mm L
Nikon 2.0/105 mm DC – 2.0/135 mm DC
Olympus 2.0/50 mm Macro – Leica 1.2/42,5 mm – O 1.8/75 mm
Fujifilm 1.2/65 mm – 2.0/90 mm – 2.8/40-140 mm
Sony 1.4/85 mm – 2.8/70-200 mm 

 

Ich liebe Innovationen, ganz besonders im Bereich der Tele-Objektive!
Nikon stellt ein bisher nie da gewesenes AF-S 1.4/105 mm ED vor.

Sehr wichtig finde ich, je größer der Bildsensor und damit die belichtete Fläche, desto schöner die Ergebnisse. Daher würde ich heute nur noch Schnapp-Schüsse mit MFT anfertigen, aber kaum noch gezielt fotografieren – dafür braucht es mindestens Fujifilm Halbformat. Unbestreitbar am besten ist Fujifilm Mittelformat, optisch ganz deutlich Vollformat überlegen.

HEUTE werden wir fast schon genötigt 50 mm, 75 mm oder gar das 0,95/58 mm Noct für Porträts einzusetzen oder ganz auf Vintage-Objektive frühester Kleinbild-Foto-Jahrzehnte zu setzen. Das ist Quatsch, Vor allem Fujifilm, Sony und auch Nikon zeigen, dass das nicht sein muss.

Schauen wir einmal welche lichtstarken Porträt-Objektive mit fester Brennweite, es bisher zwischen 50 mm und 200 mm gibt:

Kleinbild-Vollformat-Objektiv-Rechnungen:
– 1.8/55 mm – von Zeiss für Sony
– 1.4/58 mm – exklusiv von Nikon, langsamer AF
– 1.4/75 mm – für meine Arbeit zu wenig Brennweite von Leica, MF
– 2.0/75 mm – das Summicron von Leica, MF
– 1.2/85 mm – ein Ausnahme-Objektiv von Canon
1.4/85 mm – ein Klassiker von Canon, Nikon, Sigma, Sony, Pentax, Zeiss, Samyang
– 1.8/85 mm – die preiswerte, schnelle und sehr gute Alternative von Canon, Nikon
– 2.0/90 mm – Macro von Olympus – fantastisch, aber leider bis heute nur manuell
– 2.0/90 mm – Summicron von Leica – nur manuell
– 2.0/100 mm – ein unterschätzter Klassiker von Canon
– 1.4/105 mm – Nikon
– 2.0/105 mm DC – ein einzigartiges Objektiv mit Kontrolle des Vorher- oder Hintergrundes von Nikon
– 1.8/135 mm – ein spannendes, aber AF-technisch langsames Tele von Zeiss für Sony
– 2.0/135 mm – der scharfe Klassiker von Canon
– 2.0/135 mm DC – ein einzigartiges Objektiv mit Kontrolle des Vorher- oder Hintergrundes von Nikon
– 2.8/135 mm STF – das manuelle Soft-Focus von Sony Minolta
– 1.8/200 mm – ein hochlichtstarkes Einzelstück von Canon
– 2.0/200 mm – zwei fantastische, aber dicke und schwere Objektive von Canon und Nikon

Wechselobjektive berechnet für alle Halbformat-Sensoren:

– 1.2/56 mm WR – Neuversion ohne Aspähren von Fujifilm
– 2.0/90 mm – von Fujifilm, super für Halbformat-Sensoren
– 1.4/55 mm – letztlich enttäuschend langsames Tele von Pentax
– 1.2/56 mm APD & 1. Version – von Fujifilm, heute überfordert
– 2.0/60 mm Macro – spannendes Macro von Tamron, leider sehr langsamer AF
– 2.4/70 mm – wenig lichtstarkes Mini-Tele von Pentax
– 1.8/77 mm – Pentax in fantastischer Metallfassung mit besten Leistungen
– 1.4/85 mm – von Samsung, wird leider nicht mehr produziert

Wechselobjektive berechnet für alle kleineren Sensoren, MFT und 1″:
– 1.2/32 mm – gut gemeint von Nikon für das 1″ Kamerasystem – letztlich zu teuer und enttäuschend
– 0,95/42,5 – das besondere von Voigtländer für mFT, aber nur manuell
– 1.2/42.5 mm – Leica für mFT
– 1.7/42.5 mm – Panasonic mFT, preiswert und sehr gut
– 1.8/45 mm – Olympus mFT, etwas billig
– 1.2/45 mm – Olympus MFT – sehr gut, mechanisch & optisch
– 2.0/50 mm – Macro für Olympus FT – weit unterschätzt und wunderschön für Porträts
– 1.8/75 mm – Olympus mFT, keine leicht einzusetzende Brennweite

Klarer Porträt-Sieger für mich:
0.Fujifilm GFX100II mit 2.0/110 mm!

1. Sony 1.4/85 mm GM
2. Nikon Z 1.8/85 mm S
3. Nikon F 1.4/105 mm
4. Canon RF 2.8/100 mm Macro SA
5. Fujifilm 1.2/56 mm WR
6. Nikon Z 1.8/135 mm Plena S
7. Sony 1.8/135 mm GM
8. Canon RF 1.8/135 mm L 

 

Tamron, Sigma und Tokina haben sich bisher kaum um den wichtigsten fotografischen Bereich verdient gemacht.
Deshalb sind diese Porträts-Brennweiten ein guter Indikator um sich für das beste System zu entscheiden, da es praktisch keine Alternativen gibt. Will ich unauffälliger und weniger bedrohlich arbeiten, verwende ich Fujifilm oder mFT, aber für die optimale Leistung verwende ich Vollformat mit sehr hoher Auflösung oder auch Mittelformat.

Selbst von dieser gewaltigen Auswahl sind praktisch alle Objektive den Mittelformat-Objektiven an größeren Sensoren unterlegen.

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Let the sun shine…. through
das Nikkor ist ein besonderer Spieler im Feld, viel Glas und folglich auch schwer, dick und kostspielig.

Konstruktionsmerkmale: NIKKOR AF-S 1.4/105 mm ED
Blenden:
1.4 – 16 in Drittelstufen oder Stufenlos durch die Kamera, 9 abgerundete Lamellen
Bauart: Polycarbonat mit Metallbajonett und Sichtfenster für Entfernung
Optischer Aufbau: 14 Elemente in 9 Gruppen und davon 3 ED-Linsen
Naheigenschaften: aus 1.o m Entfernung wird ein maximaler Abbildungsmaßstab von 1:7.7 erreicht
Filterdurchmesser: 82 mm
Dicke und Baulänge: 9,5 cm x 10,6 cm
Gewicht: 990g
PREIS: 2420€

LICHT:
+ Innovative Konstruktion mit sehr praxisnaher Brennweite
+ extrem scharf – schärfstes Porträt-Tele weltweit
+ sehr tolle Hintergrundzeichnung bei Offenblende
+ echte Innenfokussierung
+ sauber verarbeitet
+ 3 ED Gläser zur Minimierung von Farbfehlern
+ sehr gut abgedichtet
+ leiser AF-S Antrieb

SCHATTEN:
– keine DC-Funktion
– keine Konverter nutzbar
– keine Bildstabilisierung
– kein blitzschneller Autofokus
– keine Nahbereichsbegrenzung
– kein praxisnaher Abbildungsmaßstab eingebaut – nur 1:7.7
– kein Blendenring am Objektiv
– verrückter Preis
– Made in China

Zum Vergleich habe ich das Canon 1.2/85 mm L II – mit dem ich seit 10 Jahren arbeite und von Fujifilm nutze ich:1.2/56 mm WR und 2.0/90 mm, die nur auf Halbformat gerechnet sind.

Doch auch die anderen beiden Objektive kann ich einfach an Halbformatkameras wie 7DII, 80D und D500, D7200 einsetzen – dann sind sie gut vergleichbar:
Canon: 1.8/136 mm
Nikon: 2.1/159 mm
Fujifilm: 1.8/84 mm
Fujifilm: 2.8/135 mm

Das Canon- Baureihe der lichtstärksten Porträt-Linsen mit 85 mm kenne ich extrem gut. Sie hat einige lange Schatten:
– starke CA – Farbfehler
– hohe Schärfe erst ab f:4-0
– ohne Sonnenblende kaum nutzbar
– bei Streiflicht geht oft kein AF mehr
– es fokussiert auch an neuesten Kameras eher etwas verzögert
– es hat keine echte Innenfokussierung
– die Sonnenblende löst sich schnell
– der Abbildungsmaßstab ist mit 1.9 nicht besonders
– es wiegt ein Kilo
– keine Canon-Konverter nutzbar
– es braucht zur Fokussierung immer Strom
– es ist bis zu 2000€ teuer

Auf der Seite des Lichts:
+ einzigartige Bildsprache
+ superlichtstark

Das Canon war zum erscheinen des Nikon 16 Jahre alt und Nikon zeigt was besser geht und setzt es auch um.
Nikon gewinnt:
+ deutlich höhere Auflösung und Schärfe
+ traumhaft schönes Bokeh bei f:1.4
+ der AF ist schneller
+ keine CAs
+ kein ausfahrender Tubus
+ Abbildungsmaßstab 1:7.7
+ besser abgedichtet
+ praktisch gleiches Gewicht (aber länger und 1 cm dicker)

Den Bildstabilisator haben und brauchen beide NICHT! Er würde nur Lichtstärke und Abbildungsqualität kosten.
Letztlich ist das ein Objektiv für Nikon-Fans – aber kaum eines was der Porträt-, Mode-, Hochzeit-Fotograf haben muss.
Ich arbeite lieber mit Canon 1.2/85 mm – Fujifilm 1.2/56 mm und 2.0/90 mm oder Leica 1.2/42,5 mm. Wenn ich Nikon verwende kommt bei mir das 2.0/135 mm DC zum Einsatz.
Aber wer Schärfe bis an die Bildränder geil findet, ist hier richtig. Selbst das Zeiss Otus ist hier nicht mehr überlegen und es lässt sich nur langwierig fokussieren und ist ein Kaltzeichner – Also Nikon übernimmt hier die Krone. Ich bin gespannt wie Canon darauf antwortet.

Jetzt können wir trefflich darüber diskutieren, ob man so ein Objektiv braucht um bessere Fotos zu erleben – ob es nicht auch ein Zoom oder ein 1.8/85 mm tut. Mich inspiriert eine solche Neuheit dazu die Welt neu zu entdecken und bewußter zu fotografieren. Ich mag auch das hohe Gewicht, man hält es ruhig und bewußt und wenn es mal zu schwer wird, dann nehme ich die Fuji X-T2. Doch mit einem 2.8/70-200 mm – wie es viele tun, fotografiere ich ungern eine ganze Session – da wird es dann zu schwer und kopflastig.

Was bis heute fehlt ist ein lichtstarkes Zoom mit dem wichtigsten Brennweitenbereich:
AF-S 2.0/35-135 mm oder mindestens 2.0/35-105 mm

Alle Objektive die bei 70 mm Brennweite beginnen, zwingen mich noch ein weiteres Objektiv für den schnellen Wechsel zu Ganzkörper-Aufnahmen oder das einbeziehen von Hintergründen zu verwenden.
Auch das in den Himmel gejubelte Sigma 1.8/50-100 mm kann mich da gar nicht locken.
Es ist einfach lächerlich uns heute immer noch 2.8/24-70 mm und 2.8/70-200 mm für Menschenfotografie anzubieten!
Wenn, müssen sich die Bereiche deutlich überschneiden: 2.8/24-90 mm & 2.8/50-200 mm!
Liebes Nikon Team – das ist eine neue Lichtstärke für die schöne Brennweite 105 mm, extrem scharf – aber mehr leider auch nicht.
Das Objektiv ist 1000€ zu teuer, hat einen schwachen Abbildungsmaßstab und kann keine Fotos realisieren, die mit 1.4/85 mm oder gar 1.2/85 mm oder 2.0/135 mm nicht mindestens genauso gut möglich wären. Und die Hintergrundzeichnung eines 2.0/200 mm oder 2.8/300 mm ist noch schöner.

 

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Warum Canon-Objektive allgemein vielleicht immer Chef im Ring bleiben?
Das gigantische Bajonett eröffnet ganz andere Konstruktionen… Nikon – Canon – Fujifilm
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Ich sehe Objektive nicht nur technisch, sondern auch emotional:

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13. Juni 2024
Wald-Käuze 2024

Von den Kaninchen-Käuzen in Cape Coral Florida zurück zu den Eifel-Stein-Käuzen:

Kurzes Scharmützel: Stein-Kauz behauptet seinen Baum und seinen Platz vor einer Drossel.

 

Fototechnik:
Nikon Z9 & 6.3/800 mm & TC14 vom Einbeinstativ

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

5. Juni 2024
JUNI Technik Neuheiten

Ob dieses Objektiv jetzt besonders innovativ ist, lässt sich auf dem Papier kaum beurteilen: Canon RF 1.4/35 mm VCM
Das Kürzel VCM steht für einen neu entwickelten Voice Call Motor anstatt USM, der auch für Video ein gleichmäßigeres und lautloses Ergebnis liefert.
Bei hybriden Video-Objektiven und erst recht bei der Bezeichnung “Content Creator” wird mir regelrecht übel. Wenn sich Canon keine eigene Video-Objektiv-Baureihe leisten will und uns mit solchen Bezeichnungen veralbert, dann sind wir weit genug. Und wer zu geizig ist, sich echte Video-Konstruktionen zu leisten, für den habe ich noch weniger Verständnis, er soll doch sein Smartphone gerade – nein quer! halten und seine belanglosen Filmchen drehen.

Es ist das 40. RF Objektiv von Canon und ich finde davon nur 6 wirklich gelungen und innovativ.
(Nikon: 39/9 – Sony: 62/18)
Innovationen, die sicher einige erwartet hätten:
ImageStabilizer, Macrofähigkeit bis 1:3, ein Blendenring mit und ohne “Klick”, der auch für Fotografie funktioniert und nützlich ist, eine eingebaute Sonnenblende – sind hier leider nicht realisiert worden!
Immerhin haben im die Entwickler die AF/MF Schieber noch gelassen. Das Design ist mir insgesamt zu langweilig, zu glatt, es sieht fast nicht mehr aus wie ein Glas-Wunder mit toller Mechanik. Es ist das erste und einzige neu vorgestellte Objektiv 2024.
Endlich gibt es auch bei Canon 11 Blendenlamellen, mit 560g ist es deutlich leichter als sein Vorgänger, aber eben nicht so leicht wie der Mitbewerber.
Es erlaubt nur einen Abbildungsmaßstab von 1:5.6 – immerhin gibt es das sehr gute 1.8/35 mm bis 1:2, das zwar langsamer fokussiert, aber sein Geld wert ist.
Also eine Schönheit scheint mir die Konstruktion eher nicht zu sein. Es ist eher eine Steilvorlage für das kommende Nikon Z 1.4/35 mm.
Mein Sony 1.4/35 mm GM bleibt mir lieb und wert, ist leichter, logischer im Aufbau und heute erheblich preiswerter um 1300€ zu kaufen.
Hier noch einmal zur Erinnerung wie ein modernes, tolles 35er aussehen kann:

Mich erschreckt wie weit Canon in seiner Kamera- und Objektiv-Entwicklung hinter Branchenprimus Sony zurück fällt.
Bevor so mancher Canon-Fan jetzt wieder seine Dukaten zusammensuchen muss – denn endlich erscheinen nach und nach 1.4/35 mm – 1.4/24 mm und 1.4/50 mm (das viel wichtigere 1.4/85 mm wurde noch nicht genannt), ein neuer Blitz und eine neue Video-Kamera.

Doch das einzige, auf das ich dieses Jahr noch gespannt bin, ist die Canon R5II. Ganz gleich womit uns Nikon, (keine Z500 in Sicht), Fuji, Sony (die A1II erst 2025), Panasonic, Leica, Pentax, OMDigital (brauchen wir wirklich eine OM-1X?) noch locken wollen.
Es müßte jetzt endlich flächendeckend bei allen Kameras jenseits 2000€ ein Staked-Sensor mit großem, schnellem Speicher verbaut werden, Also auch R7II und Z500 wie auch A7000 müssen kommen.

Wie schön war das, als einmal im Jahr Photokina war und dort alle wichtigen Neuheiten innerhalb weniger Tage präsentiert wurden!
Dieses elende Geklecker heute, als sei alles wichtig und toll nervt einfach nur.
Früher war klar, das die Neuheiten spätestens am 1. Dezember beim Händler sind, heute wird vieles im Januar, im Juni und zwischendrin verballert.

Wahlen fallen mir sehr schwer
Das ist schon so, seit dem intensiven Politikunterricht, denn ich mit 16/17 Lebensjahren genoß. Ich war der mit den besten Noten in Politik, weil ich die Dinge hinterfragte und eigene Gedanken dazu hatte. So ist das auch bis heute geblieben.
Auf der einen Seite ist es unbestreitbar: Nur die dümmsten Schweine wählen ihren Schlachter selber… Auf der anderen Seite kann jeder viel Versprechen, vor allem Dinge auf die er nur wenig Einfluss hat, am Ende kommt doch alles ganz anders. Weil ja weil alle politischen Entscheidungen mehr denn jemals zuvor von äußeren, unveränderlichen Entwicklungen abhängig sind. Politische Entscheidungen sind heute mehr noch als jemals zuvor, der kleinstmögliche Kompromiss, der fast alle am meisten kostet. Gehen wir hoffnungsfroh wählen, in 1-2 Jahren werden wir erleben, die meisten Versprechungen und sogar Entscheidungen sind nicht so gekommen, nicht durchsetzbar gewesen. Und das trifft auf alle Parteien, auf alle Politiker gleichermaßen zu. Die Zeiten von Überfliegern sind lange vorbei, heute muß man sich mehr vor Potentaten schützen, die nur ihr eigenes Wohl im Sinne haben!
Fakten und Verhältnisse untereinander ändern sich schnell und ständig!
Funktioniert Demokratie überhaupt noch?
Nur weil viele einer Meinung sind, muss sie noch längst nicht annähernd richtig und gut für die Welt sein. Die Frage ist doch heute insbesondere, von wem wurde diese Meinung gestreut und was will jemand im Hintergrund damit erreichen?
Extreme sind gefährlich und stur konservative sind mindestens genauso gefährlich, also welche Wahl hat man wirklich?
Wir legitimieren nicht nur Menschen für uns zu sprechen und zu handeln, wer verschaffen denen auch ein saftiges Leben, das sie nur mit Worthülsen und Versprechungen leben können und am Ende doch für nichts verantwortlich sind. Umso schlimmer ist es wenn Menschen äußerst rechte Meinungen und Parteien wählen oder religiös Verwirrte, die leicht ein Gewaltpotential entwickeln können.
Jede Stimme bringt irgendwem Geld und am Ende machen besonders trickreiche und wohlhabende Menschen doch in diesem Land und auf diesem Kontinent, dieser Erde was sie wollen – ohne Rücksicht auf Verluste. Es gehört nicht so viel Geld in die Hände einzelner!

 

Zur künstlichen Intelligenz, die gar nicht intelligent ist und den Programmierern, die ihre Software wie trilliarden Heuschrecken durch alle Netze und Bilderwelten schicken, auf das sie alles klauen und vereinnahmen, fällt mir nur noch ein, dass wir sie unter allen Umständen bekämpfen, bekriegen sollten.
Schön dumm, wer sein Fotos und Videos haufenweise in Fratzenbuch, Instagram und dutzenden anderen Plattformen verschenkt hat – jetzt sind sie futsch und füllen die Taschen sowieso schon reicher Geldsäcke. Kunst bleibt keine mehr übrig, KI kann alles und viel mehr und besser – ich bin komplett dagegen – so einen Mist unreguliert auf die Menschheit loszulassen. Ich würde diese Firmen im Bereich, Foto, Video, Schriftstellerei, Malerei, Comics u.a. überall auf der Welt bis zu 99% besteuern! Und die Einnahmen dann über Verbände wie Bild/Kunst an die Kunstschaffenden zurück fließen lassen. 
Wir lassen so all unsere Kunstfertigkeit und Kreativität vernichten.

Jetzt kauft Mancher doch eine Sony Alpha 9III
Entweder um technisch vor der Zeit zu sein oder um endlich 60 und mehr Bilder in RAW zu bekommen.
Ich finde das etwas verrückt. Ich möchte keine haben. Sie ist wie die erste Sony A9 noch weit entfernt von ausgereift.
Ja sie schafft Schnelligkeit ohne Spiegel und sie ermöglicht ganz andere Blitzfotos, ähnlich wie der Zentralverschluß (denn das ist es letztlich, Global Shutter bedeutet, das nicht mehr zeilenweise ausgelesen wird, sondern alles blitzschnell auf einmal) schafft sie eine neue, sehr schnelle Blitz-Fotografie. Doch fr+hestens in 4-6 Jahren wird sie das auch mit höheren Sensorauflösungen können und dann wird es frühestens spannend. Also versuche ich abzuwarten und die Füße still zu halten.


Kamera Besprechungen und Kritik
Ich war auf Messen, Firmen-Stammtischen, Photo-Neuheiten Events, Händler Neuvorstellungen um neue Kameras in die Hand zu nehmen und mir eine Meinung dazu zu bilden.
Heute spielen Messen nur noch eine untergeordnete Rolle, Influeza und die letzten Presse-Fotografen werden Europaweit oder sogar weltweit an einen attraktiven Foto-Spot eingeflogen und können dort Kameras auszuprobieren. Wie die Besprechungen dann oft ausfallen ist ja klar – Bloß keinem weh tun und allen gewogen bleiben.
Darüber wird gerade viel diskutiert, logischerweise sind solche Kamerabesprechungen praktisch meist wertlos.
Womit ich auch bei den international bekannteren Videomachern bei YT meist einig bin, es ist völlig unwichtig der erste zu sein, viel wichtiger ist es mit Herzblut eine Besprechung – einen Praxistest abzuliefern. Diese Vorschau-Berichte liefern allenfalls technische Daten (was ich ja auch tue) aber erst in der Praxis zeigt sich nach Wochen oder Monaten der tatsächliche Wert der Neuheit. Wenn ich nichts zu sagen habe, schreibe ich nichts. Den Mist (in meinen Augen) den Leica, Canon, Sigma, Tamron und Panasonic häufiger im Jahr verzapfen bespreche ich allenfalls kurz – denn meistens wird kein Foto oder Video besser durch diese Neuheiten. Noch extremer gilt dies für alle vielen China Weitwinkel und Normal-Brennweiten – verschwendete Lebenszeit und wer meint sie kaufen zu müssen, nur zu.
Geld sparen kann man nur in dem man nicht kauft, lange genug anspart oder sich mit weniger Leistung zufrieden gibt und nicht mehr über die bessere Leistung nachdenkt.

Die fetten Influenza müssen extrem schnell sein und doch Embargo-Daten des Herstellers einhalten, sie müssen Videos produzieren, können in der Zeit nichts anders machen, der Aufwand ist schon beträchtlich, sie kämpfen alle gegeneinander um die meisten Views, sie müssen Aufmerksamkeit schaffen.
Das alles will ich nicht, wollte ich nie und die ganzen Schnellschüsse sind allenfalls von kleinem Wert, wenn sich jemand seit Jahrzehnten mit vielen Systemen vertraut gemacht hat.

Viel wichtiger ist aber etwas ganz anderes:
Wenn heute eine neue Systemkamera vorgestellt wird – ist sie fast immer alles, nur nicht ausgereift!
Canon ist vielleicht der letzte Hersteller, der anschließend kaum noch Veränderungen an seinen Kameras über ihre Produktionszeit vornimmt.
Das klingt für manchen gut und für andere wirft es Fragen auf, ob man der Kamera nicht neue Möglichkeiten beibringen könnte.
Ich habe mich weitgehend von ausführlichen Kamera-Tests zurück gezogen.
Das hat für mich einen sehr wichtigen Grund – die Kameras sind fast immer alles nur nicht ausgereift, im ersten halben Jahr entfalten sie allenfalls ihr Bedienungspotential. Eine Z9 war meilenweit von der Z9 entfernt, die man heute, 2-3 Jahre später kaufen kann. Ja sie war auf der einen Seite ein eiliger Schnellschuß von Nikon, so wie die OM-1 von OMdigital, oder die Fujikameras und viele andere. Auf der anderen Seite hat man die Kamera so aufgebaut, dass sie sich weit mehr Potential entlocken liesen. Und das kann man eben von mancher Canon oder Sony Kamera bisher nicht sagen. Sie sind oft ausgereizt und vom jeweiligen Speicher und Objektiv abhängig.

Wann immer ich zu Hause schnell eine leistungsfähige Kamera brauche, greife ich zur Nikon Z9, erst draußen und unterwegs kommt dann meistens die OM-1 zum Einsatz.

 Wichtig für Neulinge im Umgang mit Systemkameras
Markennamen sind sehr wichtig, aber anders als fast alle vermuten, nicht wegen der Marke, sondern zur Unterscheidung welches System für welche Schwerpunkte besonders geeignet ist und welches weniger.
Es wird oft angenommen, dass alle Systemkameras gleich gut alle Bereiche der Fotografie abdecken. Das ist aber keinesfalls so. Es liegt zum einen an der Objektivauswahl, aber auch nicht unwesentlich am Autofokus, manuellen Fokuseingriff, Speicher in der Kamera und Speichermedium, Bauart der Kamera und vielem mehr.
Es gibt ein paar Kamerahersteller, die sich durch eine Vielzahl von Kameras und Objektiven mit den vielen Jahren ihrer Erfahrung für fast alle Gebiete eignen – aber trotzdem nicht gleich gut.
Universalisten sind klassisch Nikon und Canon, MicroFourThirds mit OMDigital und Panasonic gehören auf kleinerer Sensorbasis auch dazu.
Und wie immer ist es so, wenn ich einfach nur eindrücke einsammeln und schöne Bilder zeigen will, gelingt mir das mit fast allen Kameras, wenn ich mich richtig einarbeite.
Doch wenn ich dann beginne Anforderungen an das System zu richten, trennt sich sehr rasch gut geeignetes von weniger gut geeignetem.
Beispiel, Fujifilm FX Halbformat wird sehr gerne für Porträts, Menschen und Straßen-Fotografie genutzt. Doch schon bei schneller oder schwieriger bewegten Motiven kommt das System schnell an seine Grenzen. Es gibt zwar inzwischen mit der X-H2s eine wirklich schnelles Kameragehäuse mit schnellstem Speicher, aber der Autofokus macht deutlich häufiger Zicken und das manuelle Fokussieren bei längeren Brennweiten wird zum Geduldsspiel.
Auch die Einstellungen von Zeit, Blende und Empfindlichkeit geben manchem Rätsel auf. Die Einstellung und Bedienung scheint unsinnig kompliziert.
Ganz anders dagegen das Canon-R-System. Hier gibt es auch eine vielversprechende Halbformatkamera, die R7 – aber ihr fehlen der schnelle interne Speicher, als auch schnellere Speicherkarten. Dagegen erklärt sich die Bedienung fast von selbst und ist für jeden einfach. Doch es fehlen viele spannende Brennweiten und Zoom-Objektive, die von Fujifilm angeboten werden.
Überhaupt muß man heute noch bei der spiegelfreien Canon-Kamera sehr leidensfähig sein, wenn es um die Objektivauswahl geht. Bei Sony, Nikon und MFT wird viel mehr geboten, sind die Preise nicht selten günstiger und es gibt ein größeres Gebrauchtangebot. Um sich Canon-R zu leisten sollte man entweder über genug Mittel verfügen oder sich freiwillig beschränken können auf das was angeboten wird. Besonders im Telebereich, darüber dürfen Super-Teles der günstigen und gleichzeitig eben auch lichtschwachen Art nicht hinwegtäuschen. Am langen Ende macht schon eine Blende weniger Licht (Halbierung der Lichtstärke) sehr viel aus und lässt auf der anderen Seite erheblich preiswertere Objektiv-Konstruktionen zu, wie 11/600 mm, 11/800 mm, 8.0/100-400 mm, 9.0/200-800 mm.
Wenn man den Säckel voller Golddukaten hat, macht einem der Kauf von Canon-Premium-Linsen wie 1.2/85 mm, 1.8/135 mm, 2.8/100-300 mm, 2.8/400 mm, 4.0/600 mm, 5.6/800 mm, 8.0/1200 mm.

Ich bin deshalb zur Erkenntnis gekommen, dass heute die Systeme von Nikon Z, Sony E und OMdigital die ausgewogeneren sind. Sowohl für den Dukaten-Esel als auch von der Auswahl und den Einsatzmöglichkeiten in der Anfänger- und Premium-Fotografie.
Was nützt es mir im „Ferrari“ zu sitzen wenn ich rechts und links bei Kosten und Ausstattung vom Lambo, Porsche, von BMW und anderen überholt werden kann?

SIGMA hat auch wieder ein neues Objektiv, nach dem keiner je gefragt hat und das sich so keiner ausdenken kann, ein: 1.8/28-54 mm ART.
Der Versuch, Canon erneut Paroli zu bieten (2/28-70 mm) und eben Sony und Panasonic etwas zu bieten, ist ehrenvoll.
Ich selbst halte solche Objektive für die Fotografie für kaum tauglich und noch weniger erträglich. Nur damit gezoomt werden kann in einem Bereich den man mit wenigen Schritten auch erreichen kann.
Ganz anders ist das sicher für alle Filmer mit Vollformat – die können so ein Zoom sicher besser nutzen.
Also für die dann auch mal nen knackigen Preis, ein Kilo Glas, Plaste und Metall für nur 1500€.
(Die werden ja alle in YT zum Fantastilliardär – die sollen kaufen & zahlen)


Ich muß aber anerkennen, das dies schon das fünfte neue Objektiv von Sigma für dieses Jahr ist.
5.6/500 mm
1.4/15 mm
1.2/50 mm
2.8/24-70 mm II
4 ART Objektive und ein SPORTS-Objektiv.
Mich erschreckt es ja selbst etwas, trotz aller Innovationskraft würde ich keins davon kaufen wollen. Auch aus der Erfahrung heraus das mir bisher noch kein Objektiv der Marke für spiegelfreie Kameras gefallen oder mich überzeugt hätte.
Jetzt müßte ja endlich auch ein 1.8/45-135 mm gewagt werden – oder etwas Vergleichbares, dann wäre ich im Boot.

Tamron stellt weitgehend bekannte Zoom-Linsen in etwas verbesserter Form vor.
Jetzt kommt neu ein 6.3/50-300 mm bis 1:2, das wäre ein spannendes Objektiv mit f:4.5 oder f:4.0 Lichtstärke, aber so ist es wieder nur ein sehr teures (1000€ uvp) Knipserobjektiv. Für mich keinen zweiten Blick wert. Denn wer es für Nahfotografie nutzen will, kauft besser ein OMD 2.8/40-150 mm, ein Canon 8.0/100-400 mm oder gar ein 4.0/70-200 mm GII Sony.

PANASONIC bringt schon wieder eine Kamera, diesmal die GH7 mit 25 MP MFT Sensor. Nachdem die GH6 praktisch ein Flop war und danach erst endlich eine Abkehr vom Irrweg des DMC-AF kam, kommt jetzt nach der G9II auch eine GH7 mit frischem AF. Allerdings bleibt es für mich der falsche Sensor und bisher war der AF der 9II nicht einmal nah dran an der OM-1. Schade!
Sie sieht der GH6 auch zum verwechseln ähnlich, ich hoffe sie findet Käufer, damit MFT in aller Munde bleibt.

Apropos MFT – Probleme bei OMDigital?
Ein gewisser Herr Schreiberling, der seine Leser immer so gerne barsch zusammen faltet und sich selbst gerne als MFT-Papst sieht, hat die letzten Wochen dargelegt warum alles unter OMDigital noch viel schlimmer als angenommen sein könnte. Jetzt bezieht er sich auf Objektiv-Bajonette (vornehmlich vom teuren 150-500 mm), die vorschnell verschleißen und sogar metallischen Abrieb auf dem Sensor hinterlassen.
Das kann alles sein, ähnliches ist in der Vergangenheit auch bei Nikon und anderen mal vorgekommen. Aber ein gutes dutzend Freunde und ich, die das 150-500 mm jede Woche in Nutzung haben, konnten dererlei noch nicht feststellen. Wenn es bei einzelnen Exemplaren vorkommt, lässt sich das Bajonett schnell und preiswert tauschen, aber OMD soll angeblich rund 1000€ dafür verlangen und keine Kulanz walten lassen.
Das wäre dreist, mehr als 250€ sollten da außerhalb der Garantie keinesfalls anfallen, wenn grober Vorsatz des Nutzers vorliegt. Ansonsten ist es ein mangelhaftes Bauteil, dass schnell und kostenlos getauscht gehört.
Fakt ist jedenfalls, dass Tele-Superzoom wird nach einer Erhöhung um 500€ inzwischen sogar in Aktionen unter 7000€ angepriesen und ist seit 2024 auch relativ schnell erhältlich. Zuvor war es nur in sehr kleinen Stückzahlen nach langer Vorbestellung zu bekommen. Von der ursprünglichen Handfertigung in Japan (Made in Japan stand im inneren schwarzen Tubus auf der Rückseite) ist OMD offensichtlich abgerückt, inzwischen wird seit Ende 2023 Made in Vietnam darauf vermerkt. Seit dem wird auch ab und zu über Bajonett-Probleme und mangelnde Fertigungsqualität geklagt. Das handhaben nahezu alle Firmen gleich, wenn an Objektiven mehr verdient werden muss oder sie einen attraktiveren Preis brauchen. Trotzdem ist das besonders bei diesem Super-Tele bitter, denn es stärkt das Renommee von MFT wie kein anderes und es kam von der ersten Lieferung in 2019 von Olympus schon zu einem sehr hohen Preis auf den Markt. Zumindest im Bezug auf das MFT-System, denn bei Canon und Nikon werden für die optisch schwächeren 4.0/200-400 mm TC14 oder 4.0/180-400 mm TC14 noch deutlich höhere Preise gefordert. Heute sind beide selbst für 6000€ nur sehr schwer verkäuflich.

 

Veröffentlicht in Begrüßung, General, News-Blitzlicht