Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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aller Autofokus-OBJEKTIVE
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17. Dezember 2025
Smartphone Handgriffe

Die Flüsse landen wieder einiges an Treibgut an
das meiste uninteressant und nur weniges ist wertvoll. Vielleicht sollte ich sagen: Treibschlecht.
Da will Zeiss jetzt mit neuen OTUS-Objektiven (1.4/50 mm & 1.4/85 mm) wieder mitmischen, manuell, für die neue Kamerageneration Alpha, Z und RF wie sonst. Berechnung bei Zeiss und Fertigung bei Cosina?Wem Sigma ein 6.3/800 mm verkaufen will?
Warten wir die offizinelle Vorstellung ab, Gewicht und Bauweise.
Nicht alle, aber zumindest ich warte dringend auf Tamron – auf ein ernsthaftes langes Telezoom. Nicht so ein Spielzeug wie ihr 100-500 mm oder 50-400 mm.
Tamron hat jüngst ein 6.7/200-800 mm und ein 5.6/200-600 mm patentiert – vor allem bei einer leichten und guten Ausführung bei ersterem würde ich jubilieren.
Bringt Canon endlich sein PRO-Zoom, wie PRO wird das Sony 400-800 mm?
Nikon lässt ein 1.8-2.8/85-135 mm patentieren – das ist aus meiner Sicht Unfug, es müßte schon f:2.0 durchgehend haben!
Hasselblad will auch noch mal eine neue Kamera bringen…
Eine Canon V1 mit neuer Sensorgröße (ähnlich MFT im 2:3 Format) wird zunächst nur auf dem asiatischen Raum erscheinen, das Videoteil ohne Sucher braucht hier auch niemand.
DJI hat seine Osmo Mobile Haltegriffe erneut verbessert und bleibt somit weiterhin sehr praktisch zum Filmen. Besonders der neue RS4 mini im Set mit Tracking-Einheit (500€) scheint sehr spannend zu sein und Filmen das Leben vereinfachen.
Sony soll ein verbessertes 5.6/100-400 mm GMII bald fertig haben.
Leica hat eine neue Reihe mit Classic-M-Objektiven:
1.4/50 mm Asph II Summilux M
1.4/35 mm Summilux M
2.2/90 mm Thambar M II
Letzteres würde ich sofort kaufen, wenn ich noch jede Woche Porträts fertigen sollte – aber die Zeiten sind eben wegen der Selfie-Manie vorbei.

Für mich die Tele-Sensation des Jahres, wir warten schon so lange – jetzt nimmt es für Herbst-Winter konkrete Gestalt an:
OMSystems 2.8/50-200 mm PROIS (Brennweite ist noch geheim und nur von mir vermutet.

Ich hatte kürzlich wieder die Gelegenheit mit allen langbrennweitigen Super-Tele-Zooms zu fotografieren.
Für mich gilt, Finger weg von allen Zooms die beim Verändern der Brennweite ausfahren – also weder Canon 200-800 mm, Fuji 150-600 mm noch Sigma 150-600 mm (für MFT) konnten mich zufriedenstellen. Sie sind alle zu schwer, zu kopflastig und vor allem zu langsam bei der Brennweitenwahl, denn gut ½ Umdrehung ist nicht schnell und leicht zu meistern.
Mit nur einer viertel Umdrehung, wie sie Sony 200-600 mm, Nikon 180-600 mm und vor allem Olympus 150-400 mm aufweisen geht es viel schneller und leichter. Und zusätzlich lassen sich der Innen-Zoom-Bauweise fast immer bessere Bildergebnisse entlocken. Das Canon 100-500 mm kann ich akzeptieren, so lange kein Konverter dran ist, aber alle anderen nicht.

Wölfe werden hier wieder zum Abschuss frei gegeben, kaum das welche in der Eifel gesichtet wurden.
Die Wilderei auch von Schwänen, Nutrias und Enten nimmt langsam dramatische Formen an. Da gibt es mit Armbrust bewaffnete Angler und mit Heißhunger geplagte Männer mit Grill, die sich ihr Essen schießen. Es kommt bald der Tag, an dem wir nicht einmal mehr eine Ente im See erleben werden, wenn wir dem Treiben nicht sofort und hart ein Ende setzen.

Politik, ich bin froh wenn die Umweltbelastung durch die meist scheußlichen Politikergesichter und verlogene Wahlslogans wieder entfernt werden. Wer jetzt glaubt für Wirtschaft, Wohlstand und Sicherheit eine letztlich rechte Partei gewählt hat – dem ist nicht zu helfen – er hat die Klimakiller und Umweltsäue gewählt. Leider hat der Linkseinschlag zuletzt wieder gezeigt, dass sie so viele Kompromisse machen müssen, das man sich vorkommt wie bei den Raubrittern. Die Interessen großer Filmen und Industrie sollten jedenfalls nicht weiter Gehör finden. Aber wer bin ich schon, ich sehe und dokumentiere hier auch nur den weltweiten Niedergang der Natur und Menschheit, weil die Ausbeutung und der Verbrauch viel zu hoch sind.

Doch jetzt etwas besonders, auf das ich schon seit Jahren warte und das ich schon längst vorbestellt habe:
Fjorden – der kompakte Griff für das IPhone:


Rund 200€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber wenn es halbwegs hält was es verspricht, auch nicht zu viel, für ein 1400€ teures iPhone.
Ich werde es hoffentlich bald bekommen und dann aus der Praxis berichten.

Zubehör war mir immer sehr wichtig. Mit ihm fällt oder steht alles. Heute frage ich mich, wie man die drei Hauptprobleme eines Smartphones beseitigt. Der Sucher wird extrem schwierig und dafür gibt es bisher nicht einmal einen Lösungsansatz. Schwierigkeit zwei ist eine praxisnahe Bedienung und dazu das Problem Nr. 3 ist sie sichere Haltung mit Griff und Bedienelementen.
Aber auch Gewicht, Fertigung und Griffigkeit spielen eine große Rolle.
Anlässlich des neuen Leica Griffs habe ich Maier 5 weitere Griffe genauer angesehen.
Der von mir schon vor Jahren beworbenen Fjorden-Griff ist inzwischen von Leica geschluckt worden aber der besondere Griff von FJORDEN wird weiter vertrieben. 
So ein Griff müsste unbedingt von Apple erscheinen. Denn die ganzen Griffe arbeiten nur sehr eingeschränkt mit Apple zusammen. Leica stellt Funktionen (Objektivcharakteristika) ausschließlich mit eigener App (70€ im Jahr) zur Verfügung.
Ich hatte den Verdacht, dass die Beschränkungen mit meinem IP14 Pro zusammen hängen, aber ich hatte die Griffe auch bei Apple mit dem IPhone 16 Ultra ausprobiert und auch dort war mit Funktionstasten und Mode-Rad keine Funktion möglich.
Die Zeit der fetten Aufschiebe-Griffe geht endlich zu Ende. Seit Apple und andere den Magnetring in ihren SPs haben geht es ganz einfach jeden Griff sicher und drehbar in einer Sekunde anzubringen.

LEICA
135g  Leica Griff (rd380€ inc 1 Jahr Leica Software)

LICHT:
+ zweistufiger Auslöser
+ 2 Funktionstasten
+ Funktionsrad
+ USB-C

SCHATTEN:
-glatt, kalt & schwer
-unbeledert 
-schwierigste Verbindung, typisch Leica
-nicht abklappbar
-relativ groß – Ganzmetall
-extrem teuer
-Etwas langsame Verbindung


Rund 250€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber auch nicht zu viel, für ein meist 1400€ teures iPhone.

* Kompatibel zu allen Apple IPhone’s ab 11 – alle die mit iOS14 oder neuer arbeiten
* richtiger Auslöser mit Speicher im ersten Schritt und Auslösen im Zweiten!
* Belichtungskontrolle, Blende, Zeit, ISO, Fokus-Lock
* AF-Modi – AI Tracking, AF-Single, Manuell mit Fokus Peaking
* Weißabgleich: Auto, Voreinstellung und manuell in Kelvin
* Auswahl der eingebauten Objektive und Zoom und zusätzlich absetzbar Objektive
* klassische Film-Simulationen
* Timer, Selbstauslöser, Blitz-Modi
* RAW, ProRAW, JPEG, HEIC (HEIF)
* kompatibel mit Apple MacSafe, PROCamera, Obscura, Moment-Lenses
* Battery CR2032 hält bis zu 12 Monaten (je nach Nutzung)
* 2 Jahre Garantie
* IP54 Feuchtigkeit getestet, Regen und Sturm sollte ihm nichts ausmachen
* nur 1,1 cm flach

ALLES immer im GRIFF – im Fjorden Griff!

FJORDEN
57g – 250€

LICHT:
+belederte Struktur 
+ sehr flach (1,1cm) und angenehm
+ abklappbar als Ständer
+ programmierbare Tasten & Drehrad

SCHATTEN:
-langsame Verbindung
-kein USB-C
-herkömmliche Flachzelle CR2038
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet
-teuer

G Grip bei Craig Williams (rd 70€ aus GB)

LICHT:
+ 3 Halterungen zum aufkleben
+ sehr klein und handlich
+ USB-C Aufladung
+ Oberflächenstruktur

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet

Ulanzi MA35 aus Shengzen China

130g – sehr groß

LICHT:
+ abnehmbarer Fernauslöser
+ Struktur
+ Stativanschluss
+ nur 30€

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
– sehr groß

PgyTech China

150g – relativ groß

LICHT:
+ 3000mAh Akku
+ USB-C Anschluss
+ zweitgrößter Griff
+ zweiteilig mit etwas Belederung
+ Stativanschluss
+ echter Hauptschalter 
+ permanente Statusanzeige
+ abnehmbarer Fernauslöser

SCHATTEN:
-relativ schwer
-90€ teuer

JJC  China

92g – relativ schlank

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ preiswert (24€)

ShiftCam Snapgripp 90€

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ teuer  (90€)

Die Gegenwart gehört heute schon den Smartphones, die fast alle Kompakt-Kameras abgelöst haben.
Die Zukunft gehört erst recht den Smartphones mit ihren 3 und mehr Objektiven oder zusätzlichem Zoom.
Wichtig ist, das alle Sensoren & Objektive die gleiche hohe Auflösung bieten. Bisher hat das erst ein Hersteller realisiert, Oppo bietet 50 MP auf allen Linsen.
Wie immer schwierige Auswahl und keine Perfektion! Der Leicagriff aus Carbon anstatt kaltem Aluminium, mit Belederung mit maximal 80g wäre sicher sein Geld wert, wenn die Software-Probleme behoben werden. Der Ulanzi ist riesig, schwer, aber sehr preiswert

 

Porträt

 

 

25. Juli 2020
Die Profi-Foto-Welt verändert sich

Sie bleibt weiß, aber der Hersteller wechselt.

Sony stellt den Fuß in die Tür
AP, die älteste und eine der weltgrößten Presseagenturen wechselt sein komplette Equipement zug um zug von Canon auf Sony – trotz R5 und R6 – das sollte selbst Canon-Marken-Treuen-Träumern zu Denken geben. Und damit erfolgt zeitgleich der Wechsel von Spiegelreflex auf spiegelfreie Kameras! Auch das sollten sich alle DSLR-Verfechtewr mal durchdenken.
Ich habe den Schritt ja schon vor mehr als 10 Jahren vollzogen und bin im dritten Jahr mit Sony unterwegs – anstatt Canon.
Man will endlich lautlose, leichtere, Hochleistungskameras für seine Fotografen.
Diese durften die Sony-Ausrüstungen ausreichend unter allen Bedingungen testen, im Sturm, in der Hitze und im Eisregen – Sony hat sich bewährt. Und Sony hat einen Riesenvorteil vor canon, Nikon, Panasonic – den ich schon von anfang an hier beschrieben habe – OBJEKTIVE! Und dazu kommt, ein Bajonett für Video, Foto, Halbformat, Vollformat und mehr als 100 verschiedene Objektive beweisen, das die Taktik des fütr alle Hersteller offenen Bajonetts aufgegangen ist.
Berfufsfotografen wollen keine Adapter! Das ist Amateurkram.
Canon hat sich selbst in die zweite Liga abgeschossen, als sie 2.8/400 mm und 4.0/600 mm für DSLR brachten! Daran ändern auch ein leichteres 2.8/70-200 mm und ein fettes 2.0/28-70 mm ode rein 7.1/100-500 mm nichts! Und selbst 1.2/50 mm, 1.2/85 mm und zwei Festbrennweiten mit 1:2 Abbildungsmaßstab ändern meine Meinung nicht.
Das war von langer Hand geplant, Sony wollte einen deutlichen Ausrufsepunkt auf der japanischen Olympiade setzen – da sie jetzt verschoben ist, kann Sony in aller Ruhe vorgehen und sicher auch bis nächsten Sommer noch 9III oder eine andere Profikamera einführen und auf die jüngsten Mätzchen von Canon entsprechend reagieren.

AP hatte im Vorfeld mehr Informationen was konkret von Canon kommen wird und gerade deshalb haben sie den Kaufvertrag mit Sony geschlossen.
Schon jetzt zeigen sich die technischen Probleme bei Canon, Überhitzung, Banding, Rolling Shutter, Inkompatibilität, 8K RAW ist ein Marketing-Gag.
In der Konsequenz bedeutet das auch, das die EOS 1DXIII kein Erfolg werden wird – die schwere, laute Kamera ist trotz aller angestrengten Hybrid-Technik out and lost. Der letzte Dinosaurier.
Das müßte mich heimlich freuen, denn das Konzept war nach der EOS 1V einfach nur falsch, der AF hinkte Nikon immer hinter her, die Sensoren Sony und Nikon, nicht umsonst war die 5D-Baureihe die Erfolgsgeschichte bei Canon – war. Denn auch das reißt jetzt ab und ich sehe nicht das das technische Konzept der R5 ausreicht um eine 7IV vom Thron zu stoßen.

Also wer jetzt noch begeistert eine R5, R6 vorbestellt – der wird viel Geld verlieren und doch nicht zufrieden sein.
Ich denke das könnte in den nächsten Jahren sehr voll werden bei Sony, ich muß mich wohl nach einem anderen Underdog umsehen…

Pentax

Ricoh hat endlich einmal Werbegeld in die Hand genommen und verbreitet Filmchen wo sie Pentax sehen – als letzten verbliebenen, reinen Spiegelreflexkamera-Hersteller.

Doch Pentax war immer eine ungewöhnliche, seltsame Firma, sie erfinden den Spiegelreflexmechanismus und machen Leitz/Leica und allen anderen das Leben schwer und dank der Gis findet die Ashaiflex bald regen Zuspruch unter Reportern in den USA und Europa. Und dann lassen sie sich alles von Nikon weg nehmen und verschwinden fast unter ferner liefen. Doch Pentax war neben Nikon, später Canon immer ein Hersteller für Berufs-Fotografen/Profis. Denn anders als Minolta, Olympus, Konica, Ricoh und wie sie alle hießen, hatte Pentax mit der 6×7, 645, 67 viele Berufsfotografen froh gemacht und ihnen bestes Arbeitsgerät und besten Service geboten. Das galt auch für die legendäre LX, nur fand die außerhalb Japans gegen Nikon nicht den angemessenen Zuspruch.

Pentax war früh dran mit Autofokus und mußte sich aber immer mehr Canon, Nikon, Minolta geschlagen geben.
Pentax war früh am Start mit einer guten Idee, 2012 kam eine K-01 – nur das Design war grauenhaft und die war eben ohne Sucher – daran hätten sie weiterarbeiten müssen – nein, sie haben wieder alle Chancen vertan.
Und trotz der fantastisch guten 645Z lassen sie sich von Fujifilm an die Wand drängen… sehr schade – nur bei kleinem Mittelformat mit 1,55 Kilo plus Objektivgewicht noch Fotografen zu erfreuen, fällt schwer.
Nicht zu vergessen, es gibt heute noch Messsucher-Kameras – und so könnte es auch 2030 noch Spiegelreflexen von Pentax und Nikon geben, die gerne gekauft werden.
Doch bei seiner ganzen Nostalgie hat Pentax bei seiner Botschaft eins übersehen – wo ist der Film? Der digitale Sensor ist doch eigentlich uncool, der macht doch alles viel zu einfach, viel zu vorbestimmt, viel zu banal. Wenn dann richtig, analoge Reflex und die Pentax LX verkörpert die für mich besser als es Nikon und Canon und Minolta je geschafft haben.

Aber Pentax, was soll das werden, eine Halbformat-Kamera mit besserem Sucher und festem Monitor?
Für mich wirkt das keineswegs nach einem gelungenen Konzept.
Und das scheußliche Plaste-Silber sollten wir doch endlich mal überwunden haben… das wirkt billig.

Und dann komm noch die Nikon Z5
eine Kamera für Vollformat-Einsteiger. Sie scheint mir gut und sinnvoll ausgestattet, aber auch hier ist der Preis utopisch und wird sich so nicht bis November halten. Sie wird auch bisher nur mit Objektiv im Kit angeboten, was die Händler aber sicher bald auseinander nehmen.
Weder Z6 noch Z7 würde ich heute noch zwingend kaufen, denn beide Modelle werden mit deutlichen Verbesserungen wohl als S-Versionen bald neu aufgelegt und dann passt eine Z5 prima in die Linie.
Sie hat nicht viel neues zu bieten. außer das sie auf SD-Karte speichert und das Programm nach unten abrundet. Jetzt ist sie mit 6.3/24-50 mm für rund 1800€ einfach nur teuer.

 

Kamera-Besprechungen
Wo ist für mich der Unterschied erkennbar zwischen jemand, der seit langem mit Fotografie und Pressearbeit sein Geld verdient und anderen die gerne ihrem Fotohobby nachgehen?
Beide können hoffentlich sehr gute Fotos realisieren, aber Erstere bezweifeln nicht das Können und die Berufung der anderen. Manche Hobbyfotografen tun das jedoch andauernd, jeder will als Profi gelten, selbst wenn er kein Geld für seine Fotos bekommt und es entsteht Neid, Missgunst, Verleugnung und einfach dummes Geschwätz um andere herab zu würdigen.
Komisch ist nur, wenn sich 2 Berufsfotografen begegnen, sagt kaum der eine zum anderen, was du fotografierst nur für die Tagespresse, machst nur Hochzeiten oder nur sonst was – jeder ist froh über zufriedene Kunden und wenn er Geld verdient.
Die ersten 20 Jahre meines Berufslebens hatten wir Fotozeitschriften, in denen wurde von fast allen Schreibern fast alles gelobt und zum Kauf angeregt (Ausnahme A. Borell). Und es gab Naturfotografie, wo sich Menschen wie Fritz Pölking und andere realistisch-kritisch mit Fotogeräten auseinander setzten und Publikationen wie PhotoPresse. Es gab allenfalls am Stammtisch mal Wiederspruch.
Heute kann jeder alles, ist immer besser, beschützt seine Kameramarke und Kritik wie Praxiserfahrungen werden nur Videoinfluenzern zugebilligt.
Ist nicht unser ganzes – JEDES – Leben eine Inszenierung?
Ist es gut und besonders, Tiere und Natur journalistisch zu fotografieren? So wie man sie zuerst erblickt, ohne Veränderungen? Ich weiß es nicht.
Bei Landschaften regen mich Müll und Menschen sehr auf – die will ich weg haben – es ist schlimm genug, dass praktisch alles von Menschenhand geformt und vergewaltigt wird.

Canon jetzt kaufen?
Nur in den Händen eines Fotografen, der sich die Technik richtig zu Nutze machen kann, wird eine neue Canon besonders gut oder wenn nicht, langweilig teuer.
Meine Sony-Ausrüstung hat mir einen besonderen Schub gegeben, den ich so mit Canon nie erreicht hätte und vermutlich auch mit den neuen Kameras nicht erreiche – auch weil mir perfekt angepasste Objektive immer wichtiger sind als Kameras.
Wie viele vermögende Fotografen, die schon Canon-Kameras und Objektive besitzen, werden 3.000-20.000€ für die neue R-Fotoausrüstung an Canon spenden?
Für Fotointeressierte, die noch nicht von Canon geprägt sind, scheinen mir beide Kameras schon preislich, durch die kleine Objektivauswahl und die praktisch nicht vorhandene Auswahl an gebrauchten R-Objektiven, genau genommen uninteressant. Und letztlich spielt es keine Rolle, ob es Adapter und alte EF-Rechnungen gebraucht zu Hauf gibt – denn um das Potenial einer R5 voll zu nutzen, braucht es hochauflösende, speziell konstruierte Objektive mit angepassten Autofokus-Motoren. Das zeigen doch Neukonstruktionen wie 2.8/70-200 mm und 7.1/100-500 mm sehr deutlich. Und das im Weitwinkelbereich erheblich mehr geht als Canon EF 16-35 mm oder 11-24 mm ist sicher unbestritten. Für die bedächtige Fotografie mag es ok sein, für eine Weile noch EF-Objektive weiter zu verwenden, aber sonst eben nicht. Schon gar nicht vor dem Hintergrund, dass Sony, Fuji, Panasonic (mFT) so weit voraus geeilt sind.
Ich kann ja nur einmal von mir und meinen Berufskollegen ausgehen, die jahrzehntelang mit Canon-Ausrüstungen fast jeden Tag unterwegs waren – da bietet Canon mit allen 4 R-Kameras bisher nicht den Einstieg und das Objektivprogramm schon gar nicht. Diese ganze „verlogene“ Video-Anbiederung – die sich technisch so sehr in fast allen Punkten selbst ausbremst (Hitze, Kosten, PC, Speicher, Bearbeitung) kommt bei uns nicht gut an.
Was wir von Canon wollten, ist eine Canon R5P (PHOTO) und R5PS (PhotoExpress), die auch eine gehobene Basis-Filmfunktion in 4K bietet aber eben im realistischen Preisrahmen bei 3000-3500€ bleibt.
Was die R6 zu wenig bietet (Auflösung) bietet die R5 zu viel (Video-Schnick-Schnack).
Canon braucht eine R5P und muß dafür endlich mal über seinen Schatten springen, auch wenn es der ältere Mitbewerber Nikon erfunden hat, der Hauptschalter muß sich mit Zeigefinger oder Daumen der rechten Hand bedienen lassen – besonders bei einer Kamera, die so stromverzehrend ist.

Ob sich der Amateur mit Geldreserven unter dem Druck der Pandemie so eine neue Canon-Fotoausrüstung gönnt, wird sich zeigen.
Damit sind bestenfalls Fotos und Filme möglich und er verbrennt gleich mit dem Kauf 1000€ und mehr Euro. Man sieht ja schon an den sehr hohen Preisen, dass Canon hier mit deutlich geringeren Stückzahlen rechnet, als zuletzt bei den DSLR-Kameras.

Wer mehr als 5 Jahre den Markt verschläft, so arrogant auftritt und dann noch so hohe Preise für die neuen Produkte aufruft – muß sich von mir jede Kritik gefallen lassen.
Die R5 oder 8K Filmmaterial wird die Fotografie weder verdrängen noch wirklich beeinflussen.
Dazu muss man sich klar machen was Filmen bedeutet, dass man bei 1/30 sec oder 1/60 sec filmt mit 24-60 Bildern pro Sekunde.
Aus diesem Material kann also allenenfalls ein Bild gewonnen werden, wenn es sich um bewegungslose, ruhige Motive handelt.
Auch die Kosten darf man nicht übersehen – wer mit 8K RAW filmt, wird die nächsten, vielen Jahre noch die Preise für Speichermedien, Schnitt und Aufbewahrung – unerschwinglich finden, ohne flüssigen Auftraggeber.
Und dann bekäme man nur ein 32 MP Bild – wo ich schon bei 10 B/sec bei 61 MP Serienbilder mache und problemlos jeden Moment beinahe jeder Bewegung erfassen kann – in vie besserer Qualität als jedes 8K.
Keine VF-Kamera bietet bisher einen zum Filmen in 16:9 oder Cinemascope optimierten Sensor – sondern lediglich Sensoren für Smartphones und Tabletts. Das sagt doch alles.

Es bringt mich auf die Palme, wenn Händler wie M.A. nur eine Marke kennen und keinerlei Einwände gelten lassen – wir sehen ja schon, die Schwierigkeiten von Canon sich am Markt zu behaupten. Und ob der aufgeblasene Hype noch lange hält – denn im praktischen Anwenden wird Canon mit seinen R Kamweras sehr schnell bei den Benutzern hart am Boden der Realität ankommen.

Wenn klar wird, das die 8 Stufen Bildstabilisierung nicht von der Kamera geschafft werden (maximal 5), sondern nur mit einigen wenigen R-Objektiven (keine Super-Tele), die 8 Stufen mögen ja stimmen, ob das dann mit dem Ergebnis von mFT gleichzieht – wird sich zeigen – die ersten glaubhaften Fotografen sagen schon ganz klar: nein. Und 0,5 sec aus der Hand… da geht bei Olympus viel mehr – aber ist ja auch ein kleineres Format.
Wenn der Akku leer ist und ich mit Sony oder Nikon oder Panasonic noch lange fotografiere.
Wenn klar wird, das die Kameras deutlich voluminöser und schwerer als eine Nikon oder Sony sind.
Wenn die 12 Bilder pro Sekunde schnell bei 8 Bilder/sec landen.
Wenn man merkt das man letztlich 500-1000€ zu viel gezahlt hat um bei Canon zu bleiben.
Wenn Hitze-Probleme auftauchen.
Was bleibt sind teilweise bekannte Bedienung, Bluetooth 5.0!, sehr gute Dateiverwaltung, voll beweglicher Monitor mit sehr guter Berührungs-Funktion,

Schade für Canon, die entgegen aller Aussagen kaum wirklich beweglich waren und auf Kundenresonanz viel zu wenig reagiert haben und die Preisschraube schon mit der 5DIV überdreht haben. Und bei den gleich Motiven erhalte ich jetzt weit weniger Ausschuss als mit DSLR und immer noch deutlich weniger als mit EOS R und kann schnellste Motive besser mit Technik als durch “Zufall” einfangen. Das Canon jetzt auch langsam mit Motiverkennung, Augen- und Tiererkennung nachzieht und vielleicht zeitweise bessere Ergebnisse bei der Erkennung bringen kann, war klar – aber wie schon vor 30 Jahren, bleibt der Innovator der Technik meistens über sehr lange Zeit bei seinem Vorsprung – und das ist eben jetzt kaum anzuzweifeln, längst nicht mehr Canon!
Also was immer sie Tolles bringen, wird hinterher sein oder für mich unnütz (8K), wenn die beiden anderen nicht pennen!
Und für mich gibt es bis auf 1-2 Lücken alle Sony-Objektive neuester Bauart mit geringstem Gewicht und einer optischen Leistung die sogar Canon nicht selten übertrifft.
Ich bin gerne vorne dabei und nicht hinten dran.

 

Fake Bewertungen
Ich oute mich mal, ich schreibe seit vielen Jahren zusätzlich Produktbewertungen beim großen Online-Händler.
Trotzdem, wenn ich schaue, habe ich wenig volle Bewertungen gegeben. Schon aus dem Gedanken heraus, das „Perfektion“ selbst ein Fantasieprodukt ist, eine Einbildung, die bestenfalls im Moment und für einen selbst funktioniert.
Ich kann mir nicht alle Anwendungen und schon gar nicht alle Anwender für ein Produkt vorstellen, aber wenn es bei mir nicht 4 Sterne erreicht – dann ist es für die meisten ein sehr schwaches Produkt mit erheblichen Einschränkungen. Deshalb lesen Sie sehr vorsichtig extrem gute Bewertungen, genauso wie die extrem Schlechten – beides ist durch Emotionen oder persönliche Vorteile entstanden.
Nur die Mitte ist spannend und ob man mit den Einschränkungen leben kann oder eben nicht.
Und Menschen die konkret die verfügbaren Mitbewerber genau vergleichen. Das mache ich schon immer so und dadurch entstehen dann Höchst- oder Niedrigst-Wertungen!

Japanische Allianzen
Wenn ich aktuell lese, das die japanischen Kamerahersteller Allianzen bilden und zusammen arbeiten sollen, anstatt sich zu bekriegen (wie Samurai beim Sake  und Caraoke) – kann ich nur lachen.
So viel kommt ja längst von einem Hersteller: Sensor (Sony, Canon), Prozessor (Sony), Sucher (Epson), Akkus (Panasonic), günstige Objektive (Sigma), Displays, Monitore, Speicherkartenfächer etc.
Was stimmt ist aber, das sie ihre Bajonette öffnen müssen.

Am ENDE ist immer entscheidend wie gut Sie mit der Kameraausrüstung zurecht kommen und wieviel Freude sie macht – um Profis und Geldverdiener geht es genau genommen heute nicht mehr, die Kameraausrüstung ist zur Freizeitspaß-Maschine degradiert worden. Und wer weiter spaß haben will mit seiner Canon oder Nikon und wenn notwendig alte Objektive adaptiert, der soll das tun.
In spätestens 2 Jahren werden Apple und Samsung Smartphones mit höher auflösenden Sensoren und längeren Teebrennweiten anbieten – und vielleicht endlich Griffstücke – dann verstauben wieder viele Kameras in den Regalen. Nur deshalb sollte man sich gut überlegen, ob man heute wirklich 3000-5000€ übrig hat für eine neue Canon, Nikon Kamera etc.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

14. Juli 2020
Visitenkarte

Analog geboren und aufgewachsen – seit 33 Jahren Berufs-Fotograf = Professional

Unabhängig ein großes Wort, von dem in der Realität oft zu wenig übrig bleibt – zugegeben.

Meine Unabhängigkeit verstehe ich so:
Ich kaufe, was mich interessiert, bekomme von Herstellern und Händlern auf Anfrage Fotogeräte leihweise zur Verfügung gestellt, Händler überlassen mir neue Objektive und Kameras für die Realisierung meiner Praxis-Tests, doch – ich muss alle Objektive, Kameras und alles Zubehör genauso kaufen – wie jeder andere auch.
Es findet keine bewusste oder unterschwellige Einflussnahme durch irgendwelche Hersteller, Händler, Vertreiber oder Produzenten statt. Es fließen keine Werbegelder, keine versteckten Honorare – für meine Tests. Alles ist echt und gewissenhaft durch meine 28 Jahre Test-Erfahrung “beeinflusst” und durch die Vorliebe für bestmögliche Bildergebnisse in schwierigsten Situationen “eingefärbt”!

Ich verdiene  mein Geld mit Fotografie, mit Honoraren für Foto-Praxis-Tests, mit Berater-Tätigkeit und mit meinem zusätzlichen Engagement als Foto-Techniker.

Ein paar Worte zu mir

Ich bin ein Foto-Narr, Fotografie – den Augenblick bewahren –  ist mein Leben – ist mein Beruf.
Da ich mit Fotografie auch mein Leben finanziere, habe ich nie Fotos verschenkt, außer an abgebildete Personen.
Ich fotografiere in nahezu allen Bereichen, entdeckte aber schon früh meine Leidenschaft für die Tier-Fotografie und
 die natürliche Fotografie von Menschen, Landschaften und Pflanzen. 
Nur selten lasse ich eine Gelegenheit aus, Tiere fest zu halten. Auch heute noch fängt für mich Tier-Fotografie zu Hause und 
im Garten an. Mein erstes dankbares Motiv war die Katze „Pinky“.
 Mich faszinieren Gesichter und Charaktere. Deshalb versuche ich immer, dicht an das Leben heran zu pirschen.

An der Mosel geboren und in Belgien aufgewachsen, verlebte ich meine wilden Jahre in Bonn, Berlin und 
Washington D.C.. Es war die Besessenheit, etwas festhalten zu wollen, die mich  seit dem 15. Lebensjahr zu einer  intensiven Auseinandersetzung mit der Fotografie trieb.

Der Traum, Kameramann zu werden, erschien zunächst unerreichbar. Deshalb ließ ich mich in einem Bonner Großlabor 
Agfachrome-Service zum Fotolaboranten ausbilden, um anschließend in Berlin als Fotograf zu arbeiten.
Ich bekam schließlich einen Job im Robert-Koch-Institut und arbeitete an wissenschaftlichen Fotos.
 Schon damals war weder Tier noch Mensch vor meiner Kamera sicher.

Als ich in die typische Fotografen-Sackgasse geriet, überredete mich eine liebe Kollegin zum Studium der Phototechnik
 (Fachschule für Optik und Fototechnik, Abschluß = staatliche geprüfter Phototechniker).

Die  Theorie begeisterte mich wenig, aber ich lernte, Fotogeräte unter Labor- und Praxisbedingungen zu testen. 
Das faszinierte mich. Ständig war ich mit irgendeiner Kamera unterwegs, meistens Leica M6, Hasselblad, Rollei, Linhof oder 
mit meiner gerade erstandenen Pentax LX.
 Schon damals war ich höchst unzufrieden mit den Veröffentlichungen  in den Zeitschriften und begann, 
eigene Praxistests mit den für mich wirklich relevanten Daten zu erstellen. 
Ich diskutierte mit Kollegen, löcherte die Dozenten, hantierte mit Dutzenden von Testkarten und
 war ständig auf der Suche nach Motiven. 1987 arbeitete ich für ein Jahr in den U.S.A. und Canada. 
Bis heute sind Praxis-Tests von Objektiven, Kameras und allem Zubehör für mich entscheidend für bessere Fotos.

Persönliche Daten:

Im Juli geboren an der Mosel

Ausbildung zum Fotolaborant

Studium der Fototechnik in Berlin

seither Arbeit als freier Fotograf, Bildjounalist, Foto-Praxis-Tester, Autor und Kameramann

Schwerpunkte: Tier-Fotografie; Natur-Fotografie; Macro-Fotografie; Reise-Fotografie; Porträt- & Akt-Fotografie sowie Mode- & Hochzeits-Fotografie


Verwendete Ausrüstung:

Sony Alpha 9, Sony Alpha 7R4, Sony RX100VI

Nikon AF Digital: D500, D850

Panasonic G9

Fujifilm X-H1

Olympus E-M1 III

Canon Eos R5

Pentax LX; 645

 

 

Veröffentlicht in Visitenkarte

11. Juli 2020
 Neue Objektive & Kameras für 2020

Neue Objektive 2020

Ich hatte schon das Tamron 2.8/70-180 mm intensiv getestet und es für mich wegen halbierter AF-Geschwindigkeit, unruhigerem Bokeh, nur 180 mm, Konverterverweigerung und letztlich zu hohem Preis ausgeschlossen. Es ist zweitklassig und wenn ich ein Sony GM 2.8/70-200 mm daneben habe, wird es trotz oder wegen seiner sehr leichten Bauweise sogar drittklassig. Und wer denkt optisch könne es ja wohl in jedem Falle bis 180 mm mithalten, sagen zumindest fast alle YT-Tester – der irrt oder hat keinen Vergleich oder ist zu schnell zufrieden. An einer 7RIII und 7RIV sieht man sehr schnell Unterschiede zugunsten des Sony GM. Für 1000€ wären die Nachteile verschmerzbar, für 1500€ sind sie es aus meiner Sicht nicht. Und sie werden auch nicht durch das geringe Gewicht und Baugröße negiert.

Frisch eingetroffen ist das Sigma 6.3/100-400 mm OS für Sony und L-Bajonett, für 1000€ ist es sehr fair eingepreist und mit 1140g auch deutlich leichter und der Lichtverlust von 1/3 Blende ist zu verschmerzen.
Also alles top im Sigma-Land?
Keineswegs, beinahe die gleichen Feststellungen wie beim Tamron gelten auch hier, im Vergleich gegen das 1400g schwere Sony GM 5.6/100-400 mm:
Mehr als halbierte AF-Geschwindigkeit, weichere Bildränder, Verluste bei 400 mm sichtbar, unruhigeres Bokeh, elektronische Konverterverweigerung an Sony. Die Verarbeitung ist sehr gut und die Stativschelle wird gar nicht erst mitgeliefert (kann auch nachteilig sein, ich brauche siedafür nicht, da es freihand gut und dauerhaft einzustzen ist).
Besonders gut gelungen ist Sigma auch hier der mit aufgesetzter Sonnenblende mühelos mögliche Schiebezoom-Mechanismus. Denn das Sony klemmt als Drehzoom immer etwas zu stramm, auch in Smooth-Einstellung kann man damit längst nicht so schnell den Ausschnitt verstellen wie mit dem Sigma. Das alleine und der Preis von 1000€ würden für mich schon einen Kauf rechtfertigen. Aber die schwache Abbildungsmaßstab von nur 1:4.1 gegen 1:3 bei Sony, das wirklich häufig unschönere Hintergrundauflösung und die AF-Performance machen die Idee gleich wieder zu nichte.
Sony ist so extrem teuer, jenseits 2300€, weil zwei getrennte Baugruppen für den Autofokus Verwendung finden, grob und fein, dadurch fokussiert Sony nicht nur erheblich schneller von Nah auf Fern, sondern bei bewegten Motiven auch präziser und bleibt besser am Motiv.
Auch optisch bleibt das Sigma zweitklassig und wenn ich ein Sony GM daneben habe, wird es trotz seiner sehr leichten Bauweise sogar drittklassig. Zumal ich das Sony GM mit 1.4x und sogar mit 2x Konverter bei sehr gutem AF einsetzen kann – bei Sigma nur manuell ohne IS möglich.


An einer 7RIII und 7RIV sieht man auch hier rasch Unterschiede zugunsten des Sony GM. Der Preis ist prima, für weniger als die Hälfte darf man eben bei Optik, AF und Ausstattung nicht wählerisch sein, wenn da nicht der tolle Schiebezoom-Mechanismus wäre. Putain – Sigma kannst du es nicht mal wieder richtig machen? Lieber 300-500€ mehr, aber dann eben schneller AF, gleichmäßigere Ränder und 1:3! So werden wir im Sony-Land keine Partner. Qualität und erstklassige Technik haben ihren Preis – daran beißt kein Nagetier einen Faden ab.
Sony konstruiert an den Grenzen des Machbaren, das wird im genauen Vergleich immer wieder sichtbar und bisher können Tamron, Sigma und Co und selbst Nikon und Canon nicht dagegen punkten.
Von Canon erwarte ich aber harte Konkurrenz, so hoch wie der Preis für das 7.1/100-500 mm ausfällt – es müsste es optisch deutlich besser sein als Sony, ist aber allenfalls gleichwertig. Nur hat Canon noch gar keine Kamera auf Niveau der 7RIV – also wird es auch keinen fairen Vergleich geben können. Aber 3300€ sind für ein solches Telezoom einfach nur verrückt!
Also Canon, es gibt zwar 2.0/28-70 mm – 1.2/50 mm – 1.2/85 mm – 2.8/70-200 mm – 7.1/100-500 mm – 11/600 mm – 11/800 mm – die sich deutlich von Sony Konstruktionen unterscheiden, aber aufgrund der extrem hohen Preise und der letztlich eher geringen Einsatzmöglichkeiten – kann ich beim allerbesten Willen hier noch keine Konkurrenz für Sony Alpha entdecken!
Weder 2.8/15-35 mm – 2.8/24-70 mm – 4.0/24-105 mm – 6.3/24-240 mm – bringen nenenswerte Vorzüge oder gar optische Steigerungen zu vergleichbaren Sony GM und G.

Und nur mit 1,8/35 mm Macro und 2.0/85 mm Macro ist kein Staat zu machen.

Auch Nikon und Panasonic VF-Objektive sind bisher kaum der Alpha-Serie gewachsen.
Im Objektivsegment verlangt die Konkurrenz höchste Preise ohne auch – wo man es konkret vergleichen kann – beste Leistung zu bieten.

Der Vorwurf ist jetzt berechtigt, dass ich mir meine Ausrüstung schön rede… doch das habe ich in 35 Jahren nie getan und auch jetzt können sich die anderen 3 Hersteller ja noch gar nicht an einem 61 MP Sensor und einem Ausschnitt bei 26 MP abarbeiten und sehen schon gegen eine 7RIII für mich oft nicht gut genug aus. Ich habe lange überlegt, ob ich mir nicht eine Nikon Z7 kaufe und war einige Male kurz davor – weil mir VR, Sucher, Menü, Griffigkeit und Aufteilung noch etwas besser gefallen als bei Sony und mir die schnelleren XQD-Karten wichtig sind und ich Datei-Ärger gerne aus dem Weg gehe. Zum Glück habe ich es nicht getan, ich hätte jetzt schon mehr als 1000€ verloren und da im Winter eine Z7II mit endlich doppelt so schnellem Prozessor, Dualkartenspeicher und Feintunig am AF kommt – sind jetzt Z6 und Z7 sowieso praktisch wertlos.
Eine EOS R hat mich komplett gar nicht überzeugt, der 30 MP Sensor ist nicht spitze und nur wegen Staubschutz, Touch-Funktion und komplett beweglichem Monitor kaufe ich mich nicht teuer in ein gerade erst gestartetes System ein.

 

Neue Kameras 2020
Canon hat den Schlagabtausch mal wieder angezettelt und im vergangenen Jahr eine Canon RF – eine kastrierte kleine Vollformatkamera für 1800€ eingeführt, die inzwischen nur noch 1300€ kostet (incl Adapter) und für 1800€ mit 24-240 mm oder 1500€ mit 7.1/24-105 mm angeboten wird. Damit will man junge Leute ins R-System locken und hat damit eine günstiger Zweitkamera für EOS EF-Fotografen geschaffen.
Ein Jahr später beeilen sich jetzt plötzlich Nikon (Z5, Z30), Sony (Alpha 5) und vermutlich verzögert auch Panasonic in die 1000€ Klasse. Allerdings nur mit den „völlig ausreichenden“ 24 Megapixel-Sensoren von Sony (26 MP Canon). Aller werden um 500g leicht sein und trotzdem immerhin einen Sucher (bis auf Z30) bieten.
Es sieht fast so aus, als würden sie die microFourthirds- und Halbformat-Systeme für gescheitert erklären – zumal ja Nikon erst vor einem halben Jahr mit der Z50 eine schöne, kleine Z im Halbformat gewagt hat.
Man kann das so sehen, das alle klassischen Hersteller jetzt nach 12 Jahren einen Frontalangriff von VF-Kameras gegen alle Kamerasysteme mit kleineren Sensoren führen.

Ich denke uns bringt das nicht wirklich weiter, dafür werden die Kameras in der Geschwindigkeit zu gebremst sein und auch die Sensorleistung lässt kaum Ausschnitte zu. Das soll uns allenfalls zur günstigen Zweitkamera locken. Ich finde ehrlich gesagt das Konzept von Nikon mit der Z50 im Halbformat für jede Art von Telefotografie erheblich besser. Nur ist der Sensor leider eine veraltete, preisgünstige 20 MP Variante, da sollten 30 MP möglich sein.
Fujifilm, Panasonic und Sony bringt das mit ihren zahlreichen HF-Kameras die oft um 1500€ verkauft werden in Bedrängnis – sie müssen preiswerter werden oder sich andere Vorteile verschaffen.
Der Schock, das die Kernmarke Olympus seine komplette Kamerasparte unbedingt verkaufen will, sitzt immer noch tief. Olympus war mit seinen Ideen und Objektiven immer ein starker Innovator und verlässlicher Partner, die letzten 11 Jahre. Dass dies so bleibt, wage ich sehr zu bezweifeln. Ein neuer Name auf der Kamera wird die Kameras keineswegs schlechter machen, wie man bei KonicaMinolta/Sony nach einer Weile sehen konnte. Aber ob ein neuer Besitzer das Team so motivieren und die Käufer so überzeugen kann?
Da überwiegen meine Zweifel.
Ich habe hier immer wieder die Fehler von Olympus aufgezählt und das auch an Olympus so kommuniziert. Sie waren beim Start viel zu hochpreisig mit billigen Objektiven (ohne Sonnenblenden – die man ja nicht mehr brauchte J) unterwegs. Auch Panasonic war gemessen an dem kleinen Sensor viel zu teuer gestartet. Beide sollten gutes Geld verdient haben, Panasonic hat für Video viel getan und sich da seinen Hauptmarkt gesichert, Olympus hat verstärkt die Fotografen angesprochen und vor allem in Japan große Erfolge gefeiert. Die Entscheidung, die Top-Pro Objektive nicht auf mFT umzurechnen war falsch, vor allem seit man sich mit der E-M1X auf einen Profi-Markt einlassen wollte, hätten 2.0/12-40 mm, 2.8/50-200 mm, 2.0/150 mm, 2.8/300 mm, 2.8/100 mm Macro erscheinen müssen. Doch die X war eine reine Rotstiftkamera, denn alles was sie außer einem robusteren, größeren Gehäuse hätte haben müssen – fehlte.
Und wenn es keinen neuen Sensor für MFT gibt, hängen die beiden Hersteller in der Luft und eigentlich wollte ja Olympus nie über 5 MP hinaus gehen…

Gründe gab es genug, die jetzt noch weiter zu analysieren führt zu nichts.
Trotzdem sah ich Olympus immer als einer der Innovationsführer, die in den letzten 20 Jahren weit mehr bewegt haben als Canon, Nikon, Pentax, Fujifilm und auch mehr als Panasonic.
Denn wem verdanken wir Life-View, Staubschutz, 5-Achsen IBIS, die natürlichste Farbgebung im JPEG, Filterspielereien, Live-Composite, Pre-Burst und einige der weltbesten Objektive – OLYMPUS!
Meine E-M1III bietet mir so tolle Möglichkeiten im kompakten Gehäuse mit sehr kompakten Objektiven, daß ich die noch gerne jahrelang weiter nutzen werde.

8 mm, 17 mm, 60 mm, 12-40 mm, 12-100 mm, 12-200 mm werde ich behalten, denn sie sind zu besonders um sie dem ungleich größeren VF zu opfern.
Allerdings bin ich bis auf 2 Ausnamen kein Freund der einfachen Objektive von Olympus, es muß schon PRO darauf stehen.

Was aus den geplanten Objektiven wird, ist leider nicht abschätzbar:
2.8/100 mm Macro – 4.0/8-18 mm – 6.3/100-400 mm – 4.5/150-400 mm x1.25 – die letzten 3 sind inzwischen erschienen.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht