Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

15. April 2020
Carnevale di Venezia 2020 Masken III

Die Fotografie mit Sony-Vollformat war eine ganz andere, als die mit Olympus Viertelformat und erst recht als die Handy-Knisperei.
Wir sollten uns immer wieder klar machen, mit einem Gerät ohne Sucher Bilder zu erstellen – ist keine Fotografie im eigentlichen Sinne. Das Endergebnis kann im günstigsten Falle ähnlich ausfallen, aber die bewusste Auseinandersetzung mit Licht, Motiv, Zeit, Blende und die besonnene Aufnahme der Bildinformationen ist hier aus der Hand nicht möglich.
Da ich nicht am krummen Rücken leiden wollte, habe ich die Sony-Ausrüstung so weit es geht reduziert. Am ersten Tag nur 7RIV und 1.4/24 mm plus 1.4/85 mm.
Ich verwendete, so weit es die Sonne zulies offene Blende oder fotografierte nur schwach abgeblendet.
Das wird immer dann auch ein Problem, wenn mehr als eine Person im Bild ist – wie man hier an einigen Fotos sehen kann.
Ich finde eben nur die Fotografie mit Blende 8 und 11 gähnend langweilig.
Da ist für mich einfach wenig Herausfordernder.
Die ultimative Schärfe suche ich da nicht, die muß ich beruflich immer liefern.
Am zweiten Tag kamen dann nur 1.8/85 mm und 4/24-105 mm zum Einsatz. Und immer variierte ich dank 61 MP mit Voll- & Halbformat, hatte also immer auch 1.4/26 mm und 1.4/135 mm so

Wenn ich zurückkehre, werde ich einen starken Blitz zur Augenaufhellung (bei 1/1000-1/8000 Sekunde) mit nehmen. Ich werde mit Sony 100-400 mm reisen, ein 2.8/70-200 mm halte ich für verfechtbar, da man damit letztlich doch immer dicht an die Menschen heran muß, daher hat das 100-400 mm mehr Vorteile. Aber eine Olympus mit 12-200 mm kommt auf jeden Fall wieder mit.



VENEZIA sehen und LEBEN!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

15. April 2020
Carnevale di Venezia 2020 II Nebel

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

13. April 2020
Carnevale di Venezia 2020 Masken I

Für mich  selbst, hier, in dieser engen Lagunenstadt mit den vielen Menschen, ist das lange Teleobjektiv Trumpf. Denn bei jeder Weitwinkelaufnahme hat man hunderte Störfaktoren im Bild und selbst mit f:1.4 bei 24 mm sind diese nicht auszumerzen. Die meisten Fotofans sind mit 2.8/24-70 mm und 2.8/70-200 mm oder ähnlichem unterwegs, das scheint mir eher langweilig – ich bin heilfroh daß ich über vergleichbare 24-400 mm mit besonderer Naheinstellung verfüge.
Trotzdem: Olympus nervt. Akkus, Bedienung u Stromverbrauch zerren bald am Nervenkostüm.
Olympus war bei der Energiesituation seit der E-M1II deutlich besser als jede Fuji-Kamera. Aber an einem Tag können bei den vielen Motiven auch 2 Akkus zu wenig sein. Hätte ich nur Panasonic G9 mit genommen. Und ich muss ehrlich feststellen, in dem wechselnden Licht und grundverschiedenen Fotosituationen nervt Olympus erheblich. Da ist nicht nur der Hauptschalter, den man vor und nach jedem Motiv betätigen muss, es ist auch der dämliche 2 Ebenen Schalter, der sich auch gerne mal verstellt, es ist unbedingt der fehlende Blendenring bei den lichtstarken Objektiven, der schwächere Sucher, der kleine Monitor, das fehlende Info-Display und der AF, der im AF-S zu gerne mal daneben liegt oder zu lange braucht.
Ein Problem konnte ich lösen, ich habe den Hauptschalter tot gelegt und auch den rechten Kippschalter seiner ursprünglichen Funktion beraubt und auf ihn die Ein/Aus-Funktion programmiert – das erleichtert vieles und macht sie jetzt fast so gut bedienbar wie die G9. Trotzdem, den ganzen Tag am Olympus-“Leder” wird es ganz schön rutschig und scheußlich.
Wenn ich meinen Fotofreunden anstatt der Olympus, Nikon, Canon dann meine Sony mit 1.4/85 mm in die Hand gab – fiel denen nichts mehr zu sagen ein. Das war als wenn man einem Jungen mal seine Matchbox-Autos gegen einen Aston Martin austauscht. Spielzeug gegen ernsthaftes Fotogerät. Das gilt auch für den Autofokus einer Nikon D500, D850, oder EOS 5D.

Viel DSLR Canon, wenig Nikon, kaum Olympus, kein Panasonic, nicht mal Leica – es war eine reine Canon-Sony Welt hier in der Lagune. Einer von uns hatte sogar eine Nikon F4 dabei und konnte sich am Film einlegen, am Rückspulsound und dem Rattern des Verschlusses erfreuen – ob er sich dann noch über eine lange Farbentwicklung und die bescheidenen Ergebnisse freuen kann? (Gemessen an dem was heute möglich ist)
Ich hatte Olympus dabei, das war trotz der leichteren Objektive und Zoom-Brennweiten nicht optimal. Am zweiten Tag setzte ich dann fast nur noch das andere Extrem ein, Sony und schwere, hochlichtstarke Festbrennweiten.
Die meisten haben es sich einfach gemacht und nutzten 70-200 mm und 24-105 mm. Hinterher ist man immer schlauer. Ich werde das nächste Mal 100-400 mm mitnehmen und 1.8/135 mm, das 1.4/24 mm und 1.4/85 mm waren goldrichtig und ein 4/24-105 mm wird immer gebraucht. 2.8/70-200 mm kann man mitnehmen, aber wenn man nicht Canon RF hat, wird es dann schnell schwer und zu viel.

Die Maskerade kostet mindestens 4000€ – deshalb sollte man sich nicht wundern, daß überwiegend ältere und wohlhabende Narren daran teilnehmen. Die Voll-Masken die man hier zu hunderttausenden am Straßenrand kaufen kann, sind meistens China-Importe und taugen allenfalls als Wandschmuck und zur Demo. Die Masken ,die die meisten Teilnehmer hier tragen sind nicht komplett aus Kunststoff – denn darunter schwitzt man wie Bolle und sie drücken und kneifen überall – sie sind aus einer Mischung aus Pappmaschee und Kunststoff und werden dann handbemalt und so gut es geht an das Gesicht angepasst und mit Tüll oder Gaze umhüllt.
Sie sind auch nicht mit Gummiband befestigt, sondern werden meist wie ein Helm aufgesetzt. Die Kosten sind meist deutlich höher als 100€ und die an den Chinaständen gibt es ab 15€. Ich finde auch die halben Masken, die Gitter besonders reizvoll, weil sie eben noch den Mund frei lassen und Mimik zu lassen.

Ich habe viel Französisch gehört, also vermutlich Schweizer, Franzosen, Belgier als Teilnehmer. Einige Deutsche habe ich auch getroffen und spannendes erfahren, wie das so funktioniert.
Jeder Einzelne treibt hier einen hohen Aufwand und ist viele Stunden auf den Beinen um seine Maskierung  zu präsentieren. Profis schminken zuerst zumindest ihre Augen schwarz, damit die Augenparty unter der Voll-Maske nicht zu störend empfunden wird. Ich habe auch einige gesehen, die ihr Gesicht komplett schminken und darüber dann noch die Maske platzieren, selbst beim Abnehmen oder Verlust der Maske könnte man sie nicht als eine bestimmte Person identifizieren.
Ich bin gar kein Karnevals-Jeck – aber ich kann gar nicht in Worte fassen wie faszinierend der Karnevale in Venezia fotografisch ist …
das muss man mal mit gemacht haben und wenn es zeitlich klappt werde ich in einem der kommenden Jahre eine ganze Woche gleich in der Lagunenstadt übernachten – auf keinen Fall mehr mit dem Bus anreisen, sondern nur Bahn oder Flugzeug und auf keinen Fall außerhalb übernachten – das hier war ja nur eine günstige Schnupper-Tour, aber eine echte Carnevals-Woche wäre mir auch 1500€ wert, wenn dann richtig.

Venedig ist eine Stadt im Verborgenen, auch wenn das zunächst gar nicht so scheint und sie so oft von Touristen und von Wasser geflutet wird.
Sie will entdeckt  werden und wird sich dennoch niemandem freiwillig öffnen oder mehr zeigen als sie mag. Venedig ist keine kleine Stadt und es ist kein Problem sich darin zu verirren. Es ist auch eine anstrengende Stadt, weil man nie gerade laufen kann, immer über die Kanäle und Brücken muß, immer hoch und runter, oft durch sehr schmale Gassen – oder man nimmt ein Boot – so wie wir hier Auto oder Fahrrad fahren.
Rialto-Brücke, Canale-Grande und Markusplatz sind gut beschildert – aber sonst ist der Hauptteil San Marco leicht zu Fuß zu bewältigen, kennt man sich etwas aus, kann man relativ schnell durch die Häuserfluchten auf die Plätze oder an den Canale oder den Campanile wechseln. Die Strassen und Kanäle sind so eng, das der Campanille meist nicht zur Orientierung taugt.
Die Stadt ist sehr angegriffen durch die vielen Hochwasser (bis zu 100x Aqua Alta pro Jahr) und noch stärker durch Schifffahrt und Menschenmaßen. Nicht ganz umsonst haben viele Venezianer die Venedig Pfahlinsel bereits aufgegeben.Die Venezianer haben sich vielfach auf die anderen Inseln der Lagune zurück gezogen, was auch an den geforderten Preisen und Instandhaltungen liegt.
Also wirklich sauber ist es hier nicht, aber angesichts der Umstände ist es doch wieder sehr erstaunlich wie gut die Müllentsorgung und die Reparaturen noch klappen.

Masken & Menschen-Impressionen mit Olympus E-M1II & Olympus 6.3/12-200 mm




 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht