„Brauche ich nicht“ – ist oft ein Gedanke, der in die Irre führt!
Wir alle sollten nie zu überzeugt sein, nicht von uns und schon gar nicht von unserem Gerät – sonst sorgen wir zu leicht für schallendes Gelächter.
Sony Alpha 7R4 – für Interessierte
Ich lese allenthalben von hohem Bildrauschen, höherer Sättigung und starken Artefakten.
Ich kann das so nicht bestätigen. Ja endlich sind die Farben etwas satter, verbessert. Ab 3200 ISO steigt das Rauschen deutlicher an als bei der 7RIII und bei 10.000 ISO wird das dann schneller kritisch.
Trotzdem – bei mir würde eine 7RIII nicht die Möglichkeiten bieten, die ich brauche.
Wichtig ist die Halbformat-Funktion (APS-C/Super 35 mm nennt das seltsamerweise Sony!)
Ich habe sie auf den mittleren Knopf nim hinteren Drehrad programmiert. Damit kann ich leicht 26 MP bei Faktor 1.5x auswählen. Der Nachteil ist, das das Sucherbild grieseliger und schwerer zu beurteilen wird. Aber sonst hat das nur Vorteile. Man befindet sich dann geringfügig über dem Auflösungsniveau der allermeisten Vollformatkameras, einschließlich Alpha 9 und noch entscheidender – die Kamera wird beim Speichern erheblich schneller, denn sie muß ja nur 26 MP Dateien wegschreiben und keine 61 MP – der Unterschied ist groß!
Allerdings hat das den Nachteil, das man nicht schnell in einer Bildserie vom VF ind HF umschalten kann – da die Speicherung der 61 MP-Dateien die Kamera blockiert, umgekehrt ist es jedoch kein Problem, wenn ein Motiv plötzlich zu nahe kommt. Also wenn Sie sowieso aussschneiden müssen, weil das Motiv zu klein oder zu weit weg ist und sie Motive in bewegung haben, ist es besser gleich in der Kamera den 1.5x Modus zu verwenden. Das Ergebnis ist identisch mit einem späteren Bildausschnitt per Software.
SIGMA fp
Ab jetzt gibt es die Sigma fp zu kaufen. Der Preis wird Anfangs bei rund 2000€ liegen. Die Kamera ist winzig für eine Vollformat-Kamera und dadurch auch sehr unhandlich. Ohne Griff und Sucher ist sie kaum sinnvoll einzusetzen, es sei denn in Robotern oder Drohnen.
Ich finde diesen Preis um mehr als das doppelte zu hoch, für die weitgehend veraltete Technik, die verbaut wurde. Und es sind erhebliche weitere Kosten notwendig um damit auf gutem Level Filmen zu können – von Objektiven einmal ganz abgesehen. Ja ich sage explizit „Filmen“, weil sich die Kamera letztlich gar nicht an Fotografen wendet. Fotos sind damit allenfalls ein Nebenprodukt. Hinzu kommt, das Sigma bis heute noch nie eine ausgereifte, wirklich praxistaugliche oder auch nur preiswerte Kamera vorgestellt hat. Im Unterschied zu allen anderen Herstellern: Noch nie!
Es gab immer Software, Energie, Anwendungs und Handling-Probleme. Die Kameras verloren alle radikal an Wert und das Geld war am Ende praktisch immer heraus geschmissen. Sigma will das ändern, vielleicht landen sie damit bei einigen Filmern. Für Fotografie finde ich sie schlichtweg uninteressant.
IMAGING RESOURCE
Nach Popular Photographie (einer der auflagestärksten Fotozeitschriften der Welt) schließt demnächst wohl auch eine der spannendsten und vielbeachtesten Internet-Seiten zum Thema: PHOTOGRAPHIE (oder verkleinert sich drastisch). Also da sage noch einer, Fotografie stirbt nicht…
Nicht wirklich natürlich – aber maßgeblich Canon, Nikon, die Photokina haben in den letzten Jahren so viele Böcke geschossen, das die Nachzucht neuer Foto-Begeisterter für System-Kameras jetzt sehr schwierig ist.
Imaging R. ist ins Trudeln geraten, immer weniger begeisterte Leser und damit geringere Zugriffszahlen haben einen Abwärtsstrudel in Gang gesetzt. Diese Seiten sind alle abhängig von Werbung und Werbung wird geschaltet nach „Klicks“ pro Seite – gut das ich nie damit angefangen habe, für irgendjemanden gegen Bezahlung oder Gefälligkeiten zu werben. Die ziehen einem die Hand und das Geld schneller wieder weg als man schauen kann.
Zu viele Angebote zum Lesen und recherchieren sind ein weiteres Problem – wie soll man denn selbst als stark interessierter Mensch auch nur wöchentlich auf alle relevanten Seiten schauen?
Das Angebot überfordert jeden um Faktor 100x.
Hinzu kommt, wirklich spektakuläre Neuigkeiten gibt es seit Jahren auf Gerüchte-Seiten, die aber auch schon drastisch über „Klick“-Rückgang klagen – die haben sich auch ein Geschäftsmodell ausgedacht, das nicht lange genug Geld bringt und viele Interessierte auch durch massive Werbung verärgert. Da kämpfen inzwischen mehr als 9 verschiedene Seiten gegeneinander und am Ende werden nur 1-2 übrig bleiben.
Aktuelle Fotos
Wir sehen heute fast nur noch Fantasy-Märchenbilder – gemacht in der Fotosoftware.
Ist das schlimm?
Ich finde schon, weder Farben, Kontraste, noch Inhalte entsprechen dem natürlichen Erscheinen. Alles ist eine Kunstwelt – es scheint fast als dürfe die Realität nicht mehr existieren. Jeder braucht Effekte für seine Fotos – sonst finden sie praktisch keine Beachtung mehr. Angefangen hat alles aus meiner Sicht im „Insterkram“ und anderen asozialen Seiten im sowieso schon total künstlichen Internet.
Was ich aber wirklich erschreckend finde – das die jungen Menschen die Manipulationen gar nicht mehr sehen, sie gar für normal und zwangsläufig halten! Die Natur und alle Tiere & Menschen sind so voller Wunder und Schönheit – doch das reicht schon längst nicht mehr. Das wird schon nicht mehr WAHR genommen.Auf der anderen Seiten muss ich jetzt mit den besten Objektiven und Kameras wieder glasklar feststellen, das wir alle von den allermeisten Fotografen getäuscht und vergauckelt werden – dass nichts so aussieht, wie die Fotos, die sie uns zeigen. Alles ist schon lange extremer Selektion und Bearbeitung unterzogen worden, kaum Aufnahmen sind echt so, dass man sie so entdecken kann.
SmartPhone (SP)
Machen wir uns nichts vor – Fotografier-Geräte sind nach einer langen Hochphase, heute kein Trend-Thema mehr.
Früher getragen von Innovationen wie Autofokus, Bildstabilisierung und vor 10 jahren durch spiegelfreie Kameras mit LifeView in kleineren, lautlosen Geräten. Jeder hat mehrere Fotogeräte und nutzt doch unheimlich lieber sein SmartPhone – weil es immer dabei ist und die Abbilder immer verblüffen.
Heute ist ein ganz anderes Thema für alle wichtig: Mobilität – die Brombranche heute sind nicht mehr Kameras, Elektrogeräte – sondern Fahrräder, Roller etc. Auch Ernährung spielt wieder eine vordergründige Rolle und Bewegung sowieso. Aber heute ist entscheidend wie wir mobil sind und bleiben, das Auto wird unattraktiver und das Fahrrad hat eine neue Bedeutung bekommen.
Das Ende ist auf der Lauer…
Vielleicht sollten wir umdenken. Alles auf das notwendige, auf das tatsächlich nutzbare reduzieren.
Ich probiere das jetzt aus. Was nutze ich wirklich?
Brauche ich 12 mm, 14 mm, wie oft nutze ich ein 24-70 mm, ein 50 mm wirklich? Sehr sehr selten und wenn, hab ich es ab jetzt immer gleich in der Hosentasche. Denn auf ein Smartphone werde ich die kommenden Jahre nicht verzichten können. Auch das verwende ich anders als viele Menschen. Wenn ich 3 Telefongespräche im Monat führe, ist es viel. Sprachnachrichten mache ich gar nicht, SMS nur noch an 2 Menschen. Ich lese, recherchiere, teile Berichte, Gedanken und Fotos. Ich mache Notizen in Schrift und Bild. Und in Zukunft werde ich weit mehr damit bewusst knipsen.
Bald alle Motive die einen weiten Winkel erfordern, kann ich nun sehr gut mit dem SP von 13-56 mm Macro abdecken oder mit der Panorama-Funktion.
Ich würde keineswegs beginnen explizit Portraits mit dem SP zu fotografieren. Doch wie der Selfie-Wahn zeigt, ist auch das für die allermeisten Menschen gar kein Problem. Wobei es meist darum geht sich selbst dar zu stellen und sich selbst mit anderen oder in einer Landschaft, auf einem Event zu zeigen.
Man müsste blind oder verbohrt sein, um nicht festzustellen, dass das Ende unserer Systemkameras lauert. Sie werden schlichtweg nur noch für extremste Fotosituationen gebraucht oder eben weil sie Vergnügen bereiten.
SPs können heute Bilder komplett bearbeiten, können schnellen AF & Aufzeichnung & sofortiges Zeigen & Teilen, können SW, Ultraweitwinkel, Zoom, Macro, ja sogar seit neuestem auch Tilt/Shift. Nur mit dem Tele-Objektiv jenseits 10x Zoom klemmt es noch.
Nach fast 40 Jahren intensiver Fotografie ist es sauschwer Lebewohl zu sagen. Aber wozu sollte man heute noch Zooms von 12 bis 300 mm oder die ganzen Festbrennweiten kaufen?
Wegen dem geilen, satten Schraubgefühl? Vielleicht.
Das nicht einmal Sony umsteuert, und wie zuvor schon Samsung alle wichtigen SM-Funktionen in seine besten Kameras einbaut – ist für mich nicht zu verstehen. Andererseits ist auch bisher gar nicht verständlich warum Apple und Co nicht endlich geile Gehäuse mit voller Bedienung für ihre Foto-Smartphones anbieten. Die Welten die zusammen müssen, wollen es einfach nicht tun.
Ich werde mich in Zukunft mehr für das SP und seine Kamera-Möglichkeiten interessieren müssen. Ich habe das bisher auf hohem Niveau ignoriert. Aber derzeit spielt ja die Nutzung als Telefon oder Internet-Bildschirm eher eine kleine Nebenrolle – die neuesten SPs sind Zauberkisten wenn es um Fotos geht. Einzig die Handhabung ist bisher noch erbärmlich nervig. Wenn ich überlege, das mich 2 gute Zooms von 12-70 mm oder einige Festbrennweiten jenseits 3000€ kosten, ganz abgesehen von Gewicht und Volumen – dann ist das neueste Top-SP mit 1500€ Kosten immer noch günstig. Und im Internet einen Bildunterschied zum Nachteil der neuesten SP-Geräte fest zu stellen, braucht schon bald ausgefuchste Experten und die Betrachter interessiert das nicht. Ich greife immer öfter in die vordere Hosentasche und fotografiere kreativ mit meinem SP.
Totengräber der DSLR
Ist logischerweise Leica, weil Leica trotz gut gemeinter R-Kameras die Spiegelreflextechnik nie ernst genommen hat. Und bei Autofokus dann gleich ganz versagte. Um dann einen unglaublichen spiegelfreien Neustart mit Autofokus hin zu legen – mit Leica T 2014 und Leica SL 2015. sonst kannte die deutsche Fotomarke immer nur eine Passion: Messsucherkameras und Objektive.
Olympus ist Totengräber Nummer 2. Durch die Erfolglosigkeit der OM4 Kameras und das Unvermögen beim Autofokus mit zu mischen hat Olympus sehr früh auf Bridgekameras ohne Spiegel und dann auf FT und mFT im neuen Fotoformat gesetzt.
Totengräber 3 ist ausgerechnet Canon, die am meisten von DSLR profitiert haben. Doch der Bürokonzern hat es nie geschafft die notwendigen Toleranzen beim AF einzuhalten, Canon hat immer mit notwendigen AF-Justierungen genervt, mit schließlich 3 zusätzlichen Bajonetten und damit, dass sie den Markt ausgeqetscht haben wie eine Zitrone – möglichst viele Kameras, die nie auch nur annähernd zufriedenstellend ausgestattet waren.
Das kann wahrlich niemand den Herstellern Nikon und Pentax ankreiden, die haben beide zu lange an alter AF-Technik, den zu engen Bajonetten und kleineren Sensoren fest gehalten – während erst Canon und später Sony Vollformat gepusht haben. Auch wenn Canon durch seine Objektivtechnik, den Service und die Kundenbindung viele Fans hat und extrem weit verbreitet ist – die Quittung wird lang und schmerzlich. Für den Canon-Konzern ist der Fotobereich nur ein Zusatzbrot und nicht wirklich wichtig, könnte man denken – doch in Wahrheit ist das schrumpfende Fotosegment der Prestigebringer für Canon. Sie können und wollen sich da keinen Absturz auf Platz zwei erlauben, dann könnten sie die Produktion gleich komplett einstellen. Doch wenn seit Jahrzehnten Fotobegeisterte wie ich, dem Konzern den Rücken kehren – sollte das allen zu denken geben. Canon ist heute das rote Tuch der Fotobranche – die Firma, die es übertrieben und oft nicht wie versprochen geliefert hat. Und wer die Marke immer noch vehement verteidigt, hat wohl viel vergessen oder verdrängt. Man erinnere sich an die billig gemachten FD-Linsen mit Plaste-Gehäuse, EOS IX (APS), EOS-EX1 Videoflop, EOS 3 (Plastebomber 1998), EOS D30, EOS 10D (lahmste Technik), EOS 1D (untauglicher Verschluß), EOS 5D (eine Zumutung), EOS 1D III (Hitze-Probleme), EOS 7D (blasser Rausch-Weltmeister), EOS 6D, EOS R…. von Powershoot, Video und IXUS einmal ganz abgesehen.
ZUMUTUNG
Es ist eine Zumutung was einem immer mehr chinesische oder sonst asiatische Firmen für Produkte verkaufen. Zunächst gehören einmal alle 1€ Ramschläden geschlossen – diese Waren nicht mehr importiert. Das ist ein Geschäftsmodell, das die Welt im Müll ersticken will. Alle Dinge brauchen wieder Qualität, Funktion und eine verbesserte Haltbarkeit und demzufolge einen fairen Preis.
Ja ich finde es auch unfair von Novoflex für seine QBASE 150€ plus noch einmal 50€ für eine Adapterplatte haben will. 200€ zusätzlich für eine Schnellbefestigung einer Kamera auf einem Stativ – wo man durchaus brauchbare Stative schon für 200 Euro bekommt sind einfach happig. Also mache ich das, was alle machen würden, auch die Inhaber von Novoflex – ich schaue nach Alternativen zu günstigeren Preisen. Sirui (China) stellt eine einfache, kleine, leichten Adapter mit Drehsicherung her, kostet rund 40€ – allerdings auch ohne Platte, die dann noch einmal zwischen 20-50€ kostet. Das Teil ist leicht, doch schon durch andrehen der Konterschraube am Stativ kann es deformiert werden. Aber Form und Funktion sind einwandfrei und sympathisch. Dann werden noch viel günstigere Schnellkupplungen angezeigt, von den Namenlosen, es beginnt schon bei 20€ mit Platte. Viele gleiche Produkte mit unterschiedlichen Namen – alles kommt augenscheinlich von einem Hersteller – Koolehaoda (auch Mengs/Andoer) 360 Grad Panorama Kopf – wie die allermeisten China-Stative ja auch. Ich bekomme eine runde Befestigung, solide gearbeitet mit allem Zubehör und Platte für 29€ – das scheint mir ein guter Preis. Leider sieht die Praxis schon nach 2 Tagen ganz anders aus. Beim horizontalen Verdrehen und durch die 4 Kilo Gewicht auf dem Adapter quetscht sich viel Fett aus den Ritzen. Es verklebt einem die Hände, lässt sich aber abwischen. Allerdings ist klar was dann folgt – Platte und Adapter bleiben weiterhin fest verbunden, aber die verstehbare Bodenplatte gewinnt zu wackeln und zu klackern. Damit ist die Freude dahin, das Fett hat sich verabschiedet und Kamera/Objektiv lassen sich nicht mehr Spielerei und lautlos einsetzen. Auch ein festeres Zusammen drehen bringt nichts.
Damit ist der Nutzen aufgehoben. Günstiger Preis aber unbrauchbar.
Peak-Design
Eine gute, alte Idee wird hier von den Chinesen (Peak) wieder entdeckt – ein Adapter der es erlaubt Objektive und Konverter einfacher und mit weniger Deckeln aneinander zu setzen und sogar an Hals oder Gürtel zu tragen um schneller und besser das Objektiv/den Konverter wechseln zu können. Gesehen und bestellt – 55€ bei Pixxass.
Was ankommt ist raffiniert kartoniert mit Türchen. Das Produkt ist aus billigster Plaste, zwar mit Roten Teilen farblich aufgehübscht, aber das tröstet nicht über die miese Verarbeitung hinweg. Beide Objektive klappern in diesen unpräzisen Bajonetten – die mit deutlich zu viel Spiel gefertigt sind. Ich finde auch, das Teil ist zu groß, zu dick um wirklich Platz zu sparen und es ist keinesfalls 55€ wert – allenfalls 10€ liesen mich zur Verwendung überzeugen. Doch zu dem geforderten Preis fühlt man sich verarscht. Von diesen Produkten gibt es hunderttausende wenn nicht gar Millionen – die würde ich allesamt abschaffen.
Auch wenn es einfache Menschen, die wenig nachdenken, gibt, denen sie vielleicht genügen und die darüber sogar bombige Bewertungen schreiben – weg damit – Geld zurück!
Achtung wir werden voll geramscht!
Kreativ
Leben Aus-Schnitt
Ich merke im Umfeld, bei Menschen die so meine privaten Bildergebnisse sehen, in groß im Büro oder sonst auf SP oder Tablet – das sie auf Landschaften und Städte im schönen Licht stärker reagieren – als auf meine Tierporträts. Ich liefere gerne einen Ausschnitt des Lebens und weit weniger einen Gesamtüberblick – wie es heute so in ist – dank SP, Drohnen und Superweitwinkel für jedermann.
Mich langweilt das aber oft.
Ich fotografiere lieber Ausschnitte, schon weil ich selektieren und weglassen will – ausblenden was mir alles nicht gefällt. Überall sind doch viele Menschen, Chaos, zu viel menschengemachte Ordnung, irritierendes Beiwerk, was die Klarheit eines Bildes stört. Zum Glück kann man das oft gut ausblenden dank Tele-Objektiv und Nähe und großer Blenderöffnung. Man kann mit den Blicken in einer Landschaft wandern – das gelingt so bei meinen Tieraufnahmen nicht – sie sind plötzlicher, dicht dran, unmittelbar. Und eine gewisse Furcht oder gar Abscheu und Unverständnis ist doch an nicht wenigen Gesichtern ablesbar – wenn sie Tiere betrachten. Bestenfalls sind sie „süss“ oder es ist Aktion zu sehen – aber auf das Augenstudium des unbekanten Individuums lassen sich nicht so viele Menschen ein. Es ist ihnen Buchstäblich zu wild, vor allem wenn auf dem Bild keine Katze, Hund oder Pferd zu sehen sind. Verflixt schade – es wäre schön die Tiere mit ihren Eigenheiten und ihrer Perönlichkeit zu betrachten.
Jetzt wird Kreativität in der Fotografie wieder groß geschrieben – jetzt wo jeder eine Fotos sofort weltweit zeigen kann…
Blicke ich zurück zu dem was die kreativen Vordenker alleine in der Tierfotografie geschaffen haben, Fritz Pölking mit seiner außerordentlichen Beharrlichkeit, Franz Lanting mit seinen Blitztechniken und tiefen Kamerastandpunkten, Art Wolfe mit seinen weit geschlossenen Blenden bei längsten Brennweiten, seinen bewegten Fotos, seinen Superweitwinkel-Bildern, seinen Reisen rund um den ganzen Globus, Jim Brandenburg mit seinen großartigen Projekten bis hin zu 1 Bild pro Tag – um nur einige wenige heraus zu greifen, die mich bis heute begeistert haben und Trends gesetzt haben.
Ich habe vermutlich nie einen Trend gesetzt – wenn dann allenfalls zu anderen Kameras und Objektiven… Für mich zähle immer das wundervolle Bild der Tiere und Natur, ich brauche Porträts, Gesichter und Momente.
Umwelt-Gedanken
Der PLANET wird überschwemmt von China-Waren – ich sage es nicht gern, aber aus tiefster Überzeugung – 99,99% davon ist aus meiner Sicht Schrott und noch mehr davon ist für alle Menschen überflüssig und letztlich für den ganzen Planeten schädlich. Jeder sieht es deutlich seit Jahren in den 1€ Läden und jetzt auch bei Azon. Schauen sie doch bei Blitzangeboten einmal wie wenig Dinge über 100€ kosten und welche davon vielleicht vertrauenswürdige Markenware sind…
Wir schauen plötzlich alle Filmchen. Was früher geschrieben wurde und in einigen Minuten gelesen werden konnte, muß heute im Internet gestreamt werden und nicht selten lassen sich Menschen 20, 30 ja sogar 60 Minuten über etwas aus, das man in wenigen Zeilen sagen/schreiben kann. Ganz abgesehen davon, das massenweise erotische, blödsinnige Inhalte in Form von Filmen angesehen werden, bis der Planet implodiert…
Und keiner ist fähig oder auch nur willens, daran etwas zu ändern. Die Politik am allerwenigsten. Alle Politiker sind letztlich unfähig Entscheidungen zu fällen, Produkte und wirre Gedanken zu beschränken – das Netz ist stärker als die mächtigsten Menschen der Welt. Jedes Jahr die gleichen langweiligen Brot&Spiele-Sportveranstaltungen, mit denen Fantastiliarden verdient und das Volk abgelenkt, werden
Wir müssen schnell sehr viele Dinge ändern und hoffen das uns Technik dabei unterstützt und uns jeden Tag versuchen klar zu machen, was ist sinnvoll, was ist unumgänglich, was nutzt man und was besser nicht.
Wir wissen alle viel viel zu wenig und begreifen Gesamtzusammenhänge viel zu wenig.
Man begegnet ja in jeder Stunde Menschen, die Zigaretten wegwerfen, mit SUV platz und alles andere vergeuden (und sich in Sicherheit wiegen – wie dämlich muß man sein?), automatische Rasenmäher laufen lassen (gegen alle Katzen, Hunde, Igel, Mäuse und so viele Tiere die am Boden leben wollen), Laub zusammenharken – alles schön clean halten, Steingärten anlegen, Wochenblättchen drucken und verteilen, beim Discounter Einwegplaste kaufen, Häuser und Hallen bauen (immer mehr zu betonieren) und 1000 andere saudumme Dinge tun.
Es sind anstrengende Zeiten und die Politik ist überflüssig und in dieser Form sinnlos geworden – aber eben keine Alternative erkennbar.
Jeder muß alles tun um einen schnellen Wandel zu erreichen, aber Dummheit und Arrognaz sind so schnell nicht auszurotten.
Gesucht sind Vorbilder und Reiche die sich entscheiden mit ihrem Geld etwas zu bewirken. Es gehört letztlich alles in Frage gestellt, jede Staatsordnung, jede Religion und ungezügelte Vermehrung und Raubbau sowieso.
Ich fahre jedenfalls das allermeiste zurück, was ich kann und mache mir Gedanken.
Jetzt geht sie wieder los, die große Winter-Reifen-Verarsche…
Gehen Sie schnell und kaufen sich Winterreifen für’s Fahrrad, beim Auto sind sie sogar Pflicht – dank der Auto- und Reifenlobby. (In Bayern und in den Mittelgebirgen sind speziell weiche Reifen sicher wichtig, nur hier an den Flüssen nützen sie bestenfalls bei starken Steigungen und an wenigen Tagen im Jahr) Und jetzt, weil Conti so darbt, der größte KFZ-Zulieferer weltweit, sollte man überlegen, ob man die Auto-Achsen nicht verdoppelt. Es stehen wieder tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel. Nur meines Wissens liefert kein Hersteller ab Werk Autos mit Winterreifen aus, mit Ganzjahresreifen schon gar nicht. Wenn Sie im Dezember/Januar ein Auto geliefert bekommen, fährt es auf Sommerreifen, was es ja gar nicht darf. Schwups berechnet der Händler oder die Werkstatt wieder rund 600€ für einen Satz Winterreifen und bei einem SUV sind sie natürlich noch einmal 20-30% teurer – hier hat die Autolobby kräftig geschmiert, bis dieser Wahnsinn in ganz Deutschland “Pflicht” wurde, bzw. die Versicherer kommen nicht auf, wenn sich Unfälle auf Sommerreifen ereignen.
Deutschland ist toll, alles geregelt zum Wohle der Industrie.
Alle reden nur über Motoren-Emmisionen, nur Wenige über den nicht weniger dramatischen Reifen-Abrieb der Millionen KFZ. Runderneuerte Reifen sind kaum zu bekommen und nach spätestens 6 Jahren müssen so oder so neue her, da werden Millionenfach Reifen mit ausreichend Profil entsorgt, um neue zu verkaufen.
Die produzierende und die Banken-Industrie verarschen uns in jeder Minute des Tages, aber wir regen uns lieber über Internetgefahren und Hauseinbrüche auf. Wir sind alle zu wenig informiert, begehren zu wenig auf.