Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

19. Juli 2018
Fujifilm – darauf hat die Fotowelt gewartet…

Fujifilm hat schnell ein tolles spiegelfreies System aufgebaut, bewußt auf das altmodische KB-Vollformat verzichtet und anstatt dessen seine ganze Kraft auf Objektive plus Halbformat- und kleine Mittelformat-Kameras gesetzt. Bis auf kleine Versäumnisse in der AF-Technik sind Fuji dabei keine wesentlichen Fehler unterlaufen, die X-T1 traf in das Herz viele Fotografen, die Updates und die X-T2 erst recht. 29 Objektive sind jetzt verfügbar und 3 weitere wurden jüngst avisiert.
Trotzdem Fujifilm bietet kein System für Jedermann, eine ganz eigene Farbabstimmung, Filterung mit Filmcharakter und ein veränderter Sensoraufbau entfernen die Kameras vom Mainstream.
Tolle Festbrennweiten mit höchster Leistung und dazu sehr kompakte Kameras mit klassischer Bedienung – dafür steht Fujifilm heute.
Das XF-System bietet sich als perfekte Ergänzung zur digitalen Spiegelreflex an, lautlos, schnell, kompakt, klein und logisch zu bedienen. Die Unterschiede in der Bildqualität gegen Vollformat sind dank vieler Ausnahmeobjektive sehr gering bis gar nicht vorhanden. Da hat Fuji einen kleinen Vorteil vor mFT-Kameras erkämpft, die doch ab 3200 ISO etwas mehr Bildrauschen erkennen lassen. Vor allem im Studio und mit Blitz-Lampen würde ich Fuji jedem anderen System vorziehen. Aber auf Reisen und für schnelle Tele-Fotografie spielt dann mFT seine Vorteile aus.
2018 habe ich bisher sehr wenig mit meinem Fuji-System fotografiert, das liegt daran, das meine Erwartungen an die X-H1 zu hoch waren und sie mich letztlich haptisch und AF-Technisch nicht zufrieden stellt und weil mFT mit Objektiven wie 8-18 mm – 12-100 mm – 2.8/200 mm so weit voraus geeilt ist und so viel Freude macht, das meine X-T2 einfach oft den Kürzeren zieht.
Die Objektivneuheiten könnten dem System auch für mich neues Leben einhauchen… und die kommende X-T3 müßte einiges mehr liefern. Für mich hauptsächlich:
besseren Nachführ-AF, deutlich haltbareren Akku, einen einfacher, voll beweglichen Touchscreen, einen besseren noch rauschärmeren Sensor… ich bin gespannt.

Eine neue schöne, lichtstarke Kompaktkamera liefert Fujifilm wieder nicht!
Eine XF10 mit langweiligem 2.8/28 mm Objektiv am Halbformat ist wieder nur ein schlankes Nischenmodell – sehr schade.

Fujifilm präsentiert endlich sein neues, leichteres XF 2.0/200 mm OIS WR und will sich in den Profi-Graben setzen…
warum wohl Fujifilm so eine auffällige Gehäusefarbe ausgewählt hat? Einerseits hell und stark reflektierend, damit die Wärme dem Objektiv nicht so zusetzt, das hatten schon Canon und Pentax früh erkannt, auch Pentax setzte einst auf silber und hat das wieder auf gegeben. Fujifilm sollte diese Farbe auch schnell wieder aufgeben. Selbst wenn es dafür preiswerte Tarn-Neoprene mal gibt, ist diese Farbgebung irritierend. Der Preis war leicht vorhersehbar, ich habe es gleich Richtung 7000€ taxiert und so soll es dann ab Herbst auch zusammen mit einem neuen (silbrigen) 1.4x Extender ausgeliefert werden. Für das viele Geld bekommt der X-H1 – Fotograf dann die Bildausschnitte vom 2.0/300 mm und vom 2.8/420 mm.
Die Auslieferung mit speziellem, angepasstem Konverter ist eine gute Idee, wie sie zuletzt auch Nikon beim 800mm realisiert hat und wie sie Schule machen sollte.
Doch warum immer nur 1.4x – warum nicht mal mit 2.0x wagen?

Bis Canon kam, wogen diese Objektive jenseits 3 Kilo, sie sind sehr dick und eher kurz und eine gute Balance war damit bisher nicht zu erreichen. Nikon hat noch die alte Bauweise und Canon hat es immerhin auf 2.5 Kilo begrenzen können.

Es ist der Exot unter den Tele-Objektiven, nur noch geschlagen vom Nikon 2.0/300 mm Olympia-Tele und dem ersten Canon 1.8/200 mm L. Ich habe ein Canon 2.0/200 mm L IS, auch wenn ich es nur selten brauche. Früher war dieser Objektivtyp wichtig beim Hallensport und für die absolute Freistellung beim Freilicht-Mode-Porträt und der Hingucker bei Hochzeiten. Sonst braucht man es eigentlich kaum. Für die Tierfotografie hat es zu wenig Brennweite und wird allenfalls durch moderne, hochauflösende Sensoren interessanter.
Fujifilm ist ein Traditionsunternehmen und hat sich offensichtlich am bisher beliebten 2.8/300 mm orientiert, das für Sport- Tier- und Mode-Fotografen lange unentbehrlich war.

Dank seines kleineren Halbformat-Sensors kann Fuji hiermit die Leistung eines 2.8/300 mm bieten und erlaubt die Nutzung beider Konverter.

Doch Fuji ist leider auch zu sehr verhaftet im klassischen Denken, sonst wäre aufgefallen, dass diese Objektive immer sehr kopflastig, schwer und unhandlich bleiben, selbst mit einem Gewicht von nur rund 2.300g. Dramatisch besser ist dagegen ein 1.8/135 mm – dass mindestens zum Drittel des Preises eine noch mal bessere optische Leistung zeigt, heute um 1100g Gewicht leicht und kompakt ausfällt. Das hat Sigma zuletzt eindrucksvoll bewiesen und alle anderen Zooms, 135iger und 200er in den Schatten gestellt.
Das wäre auch für Fujifilm ein guter Weg gewesen, anstatt und jetzt ein dickes, teures, immer noch schweres 2.0/200 mm zu kredenzen.

Fotografen die mit Tele arbeiten tendieren immer zu noch mehr Tele oder zu stärkeren Ausschnitten, deshalb wäre auch ein 2.8/300 mm die bessere Wahl gewesen. Das ist weiterhin das meistverkaufte Super-Tele und sogar Samsung und Olympus hatten diese Bauart zuletzt neu berechnet.
Jetzt nicht mehr zu ändern, jetzt sollte Fujifilm trotzdem rasch zusätzlich ein bezahlbares 4.0/300 mm und ein leichtes 4.0/400 mm anbieten. 2020 zur japanischen Olympiade müssten die dann auch verfügbar werden. Damit machen die kleinen, flachen Fujikameras sicherlich am meisten Vergnügen und bisher haben Sony, Canon-DSLM und Leica dieses Feld brach liegen lassen.
Der Preis von 6000-6500€ für Europa sollte vielleicht noch etwas nachgeben, aber ich vermute das Fuji damit kaum einen Fotografen in die FujiXF-Welt ziehen kann und auch nicht so viele Fuji-Fotografen mit X-H1 findet, die dieses Objektiv anschaffen werden – daher wird es vermutlich in Kleinserie auf Bestellung angeboten.

Über Design lässt sich immer prächtig streiten – aber das hier ist das Gegenteil von dem Equipment, mit dem ich gerne arbeite! Viel zu auffällig.
Sicher wird es bald Neopren-Cover dafür geben und die Werbung kann man ankleben – trotzdem, das hätte nicht sein müssen. Ich will nicht stolz auf ein Objektiv sein und kein Aufsehen bei den Motiven oder anderen Menschen erregen. Fuji sollte schnell zusätzlich eine neutrale, dunkle Sonnenblende anbieten, denn die hat ohnehin keinen Einfluß auf die Temperaturen im Glas. Und Nikon beweist seit Jahrzehnten, dass die etwas stärkere Wärmeausladung an schwarzen Superteles nichts an der BQ oder der Haltbarkeit der Linsen verändert.

Fujifilm will dann 2020 zur Olympiade in Japan ein XF 1.0/33 mm präsentieren und damit weiter in Leicas großen Schuhen wandeln. Spannend wird der Preis, der aber vermutlich Richtung 2500€ pendeln wird. Aber auch da reizt mich die Brennweite nicht wirklich, es ist mir etwas zu lang. Für mich hätte es ein 1.0/29 mm mit der echten Diagonale der Normalbrennweite werden müssen, dann liese sich auf 27 mm und 35 mm gut verzichten.

Ein Fujifilm XF 2.8/16 mm fällt aus der Reihe, es hätte eigentlich ein 2.0/16 mm kommen müssen. Den Sinn in einem 2.8er sehe ich hier nicht, außer das es preiswerter und handlicher zu realisieren ist. Wieder ein Objektiv das ich nicht brauche.

Das XF 4.0/16-80 mm OIS WR  ist den großen Vorbildern nachempfunden, Canon, Nikon, Sony, Sigma haben alle eine vergleichbare Zoom-Brennweite. Es ist beliebt und für Viele wichtig, die sich kein teures, schweres 2.8/24-70 mm oder 2.8/16-55 mm leisten wollen.
Ob es denn auch eine herausragende Leistung zeigt, bleibt die spannende Frage. Denn Fujifilm hat sich weder mit dem 5.6/18-135 mm noch mit dem 2.8/16-55 mm sehr beliebt gemacht. Wer Qualität will, kauft auch weiterhin das 2.8-4.0/18-55 mm.

Die Super-Weitwinkel-Zauberkugel XF 2.8/8-16 mm OIS ist mit gut 800g deutlich schwerer als das was Sony (12-24 mm) und Olympus (7-14 mm) aufbieten, es wird über 2000€ kosten und ist damit zu groß, zu schwer und zu kostspielig um mich zu reizen. Die Vorteile, der kleinen, handlichen Fuji-Ausrüstung werden damit weiter vernichtet.

Fujifilm hat jetzt 29 eigene Objektive vom 14 mm bis zum 400 mm, 2 Konverter und 2 Makro-Objektive und damit mehr als Sony, Leica, Canon, Nikon, Pentax je für Halbformat auf die Beine gestellt haben.
Doch in der Summe fällt auf, dass schon viele Konstruktionen wieder veraltet sind (AF, IS, Mechanik) und das sich immer noch deutliche Lücken auftun. Es fehlen besonders ein Fisheye, ein lichtstarkes Supertele jenseits 200 mm, eine bezahlbare Super-Tele-Festbrennweite, eine lichtstarke Super-Weitwinkel-Brennweite (2.0/12 mm), ein Porträt-Zoom (2.0/40-130 mm) und ein anderes Tele-Makro (idealerweise ein Zoom 4.0/50-135 mm).
Trotz der meist sehr guten optischen und mechanischen Leistungen, oft vor allen anderen Herstellern, wirkt das Objektivangebot trotzdem auch etwas altmodisch und inkonsequent und es fehlen eben wirklich Sigma, Zeiss und Tamron, die Fujifilm mehr Feuer im eigenen System machen.
Ich werde von den Neuheiten das 2.0/200 mm intensiv mit Konvertern ausprobieren, nur richtig angetan bin ich davon bisher nicht. Da reizt mich einfach das Leichtgewicht 2.8/400 mm Sony erheblich mehr, auch wenn da die Kameras noch mindestens eine Generation von dem was ich erwarte, entfernt sind.

Von Fujifilm nutze ich 1.4/23 mm – 1.2/56 mm – 2.0/90 mm – 2.8/50-140 mm und 5.6/100-400 mm regelmäßig. Die Blitztechnik finde ich noch zu langsam um damit dauerhaft Portraits zu machen, da ist Nikon mit dem 1.4/105 mm an der D850 einfach zu sehr überlegen. Die Kameras und das System langweilen mich derzeit einfach etwas. Die X-H1 ist nicht geworden was ich wollte und die X-T3 liefert nicht komplett und der AF muß einfach noch viel besser werden.
Als Gesamtsystem scheint mir mFT weiterhin überlegen, da gibt es inzwischen viele Olympus und Leica Objektive die eine klare Sprache für sich sprechen und sehr innovativ gegen alle bestehen können.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

19. Juli 2018
Bei Sony tut sich noch viel mehr…

wenn sich die Gerüchte bewahrheiten arbeitet Sony mit Hochdruck an folgenden weiteren Vollformat-Objektiven:

FE 1.4/24 mm

FE 1.8/135 mm

FE 5.6/500 mm OIS

FE 4.0/600 mm OIS

FE 5.6/200-600 mm OIS

… ich mag nicht… aber die Zeichen stehen trotzdem für den Kauf einer Sony Alpha,
Aber Bedienung, Handling, JPEG-“Qualität”, Farben, Abstürze lassen mich weiter zögern – ganz abgesehen von den wahnsinnigen Preisen.
Aber wie wollen Nikon oder Canon da jemals heran kommen???

Bisher ist für mich die Auswahl an Sony Objektiven ein echter Hemmschuh.

4.0/12-24 mm ist spannend – aber für mich wenig relevant, weil mir Superweitwinkelbilder meist weniger wichtig sind, nicht wichtig genug um dafür 1700€ auszugeben, 1.8/8 mm Olympus und 2.8-4.0/8-18 mm Leica sind so gut, da habe ich keine Sehnsucht nach Vollformat.

4.0/24-105 mm ist gelungen, aber auch nicht besser als das was bisher von Canon, Nikon und Sigma geboten wird und teuer.

2.8/24-70 mm ist für mich ein Notobjektiv, da kommt Sony auch nicht ganz an Canon heran und das Bokeh ist schlechter – ganz abgesehen vom Preis.

2.8/70-200 mm, eine sichere Sache, wenn man das braucht, ich habe das Nikon und brauche es nicht.

4.0/70-200 mm ist leider schwächer und nicht wirklich gut genug

5.6/100-400 mm klingt zu gut um wahr zu sein, etwas leichter, kompakt und schnell und viel zu teuer.

2.8/100 mm STF braucht kein Mensch, bietet auch nur effektiv f:5.6

2.8/90 mm Macro, ist sehr gelungen und teuer und hat jeder Hersteller vergleichbar gut.

1.8/55 mm Zeiss, sehr gut, extrem teuer und komische Brennweite

2.0/40 mm Zeiss Batis wird spannend, aber schwer und teuer

6.3/24-240 mm ist wieder nur ein fauler Kompromiss

2.8/400 mm muss man haben!

alle anderen hatte ich noch nicht zum intensiven Test und reizen mich ohnehin nicht zum Kauf.

Von Sigma gibt es auch nur die verlängerten, schwereren Versionen der ART-Objektive, davon reizen mich auch nur das 1.8/135 mm & 1.4/35 mm – alles andere wollte ich nicht geschenkt haben.

Das Tamron 2.8/28-75 mm ist langweilig.

Es bleibt eigentlich nur die Hoffnung, das Nikon oder Canon zur Rettung, eine echte Kamera-Leuchtrakete abfeuern – bald…

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

12. Juli 2018
Autofokus Steinzeit = Adapter

Wenn Sie wissen wollen, wie es sich in den Anfängen der Autofokus-Ära 1985 angefühlt hat, brauchen Sie heute keine gebrauchte Minolta 7000 oder 9000 mehr zu kaufen, Sie können das gleich life mit AF-Adaptern erleben.
Zugegebenermaßen funktionierte das, was Minolta da vor über 30 Jahren fabriziert hat noch etwas zügiger und war schon eine echte Hilfe für stärker Fehlsichtige Menschen.
Doch das waren alles noch tapsige Versuche, auch was Nikon, Yashica, Pentax da so an Technik anbot – dann kam Canon EOS mit USM (Ultraschall-Motoren-Technik) und manuelles Scharfstellen sah sofort plötzlich sehr alt aus.

Was für Commlite, Traumflieger und Co hier in China gebastelt wird führt die moderne Kamera unweigerlich zurück in diese AF-Steinzeit.
Ich hatte zuletzt Gelegenheit den Traumflieger Adapter, der viel gelobt wird und immerhin 180€ kostet mit meinen EOS-Objektiven an microFourThirds aus zu probieren.
Jeder, der hier öfter mitliest, weiß, nach 25 Jahren Canon habe ich die Nase voll und will alles von dem Hersteller los werden – denn ich sehr da nur Versäumnisse und keine Trendwende in Sicht.
Was Canon da zu hohen Preisen an Technik in einer Canon EOS M5 oder gar M50 anbietet ist für Canon-Nutzer eigentlich nur lächerlich – vor allem wenn man es mit dem Status Quo der anderen Marken vergleicht. Daran wird auch die kommende EOS M5II nichts ändern.
Und auch die letzten DSLR-Kameras 6DII, 5DIV, 5DSR, 1DXII trösten da nicht wirklich. Die Innovationskraft ist noch in einigen Objektiv-Neuheiten zu spüren, aber in der Kameratechnik eigentlich nicht mehr.

Ich bin vielleicht auch schon zu alt für den Scheiss…
alle Welt spielt mit Adaptern, nur ich habe dauernd etwas zu meckern.

Adapter Traumflieger & Commlite für rund 180€
Nach dem Flop mit dem Commlite Adapter und ähnlichen Produkten, die allesamt nicht per Software-Update an neuere Kameras anpassbar sind, habe ich inzwischen neu ausprobiert. Die EFs Objektive passen genauso wie die EF-Objektive von Canon, wunderbar – nur Autofokus liefert keines meiner EFs-Objektive mit dem Adapter. Obwohl das so angekündigt war.

Ich gebe ja so schnell nicht auf. Es kann immer an einzelnen Exemplaren liegen und auch ich kann mich mal zu dumm anstellen.
Die Commlite/Fotodiox/Fotga-Adapter und wie sie alle heißen kosten meist zwischen 150-200€ und sollen mit AF und IS an allen mFT-Kameras bieten.
Das tun sie allenfalls sehr mühsam! Meine ersten Exemplare boten alle keinen Autofokus, der Canon EF-s Objektive weder an der Olympus E-M1II noch der Panasonic G9.
Die EOS EF Objektive funktionieren leidlich. Also bitte Vorsicht beim Kauf, nur beim seriösen Händler mit Rückgaberecht kaufen oder gebraucht nur, wenn es die Möglichkeit gibt die Objektive auszuprobieren.
Offenbar gibt es da überall Firmware-Probleme – Inkompatibilitäten und die chinesische Produkte können leider nicht aktualisiert werden.
Ich habe mir einige Adapter gebraucht angesehen und ausprobiert, viele stellten mit meinen neueren Canon Objektiven praktisch gar nicht scharf.

Traumflieger fliegt nicht. Obwohl vollmundig versprochen wird, dass der angebotene Adapter auch Autofokus mit EFs Objektiven bietet.
Ja es bewegt sich was, die Objektive wurden erkannt. Ich habe 18-55 mm STM – 18-135 mm STM – 28 mm Macro STM – 70-300 mm STM – 70-200 mm USM – 100-400 mm USM – 1.2/50 mm USM – 1.2/85 mm USM 2.8/100 mm Macro USM – 2.0/200 mm USM – 2.8/300 mm USM – 4.0/200-400 mm USM ausprobieren können.

STM funktioniert an der Olympus E-M1II noch besser als USM.
Das gilt aber nur, so lange wie man in einer Entfernungsebene bleibt. wechselt man rasch von 2m auf 3 m oder gar auf 10 m oder unendlich, ist der AF mit dem einzelnen AF-Messfeld in der E-M1II völlig überfordert. Im gleichen Entfernungsbereich kann man damit fotografieren, der AF ist nicht rasant aber oft auch nicht langsam. Aber wehe sie verlieren das Motiv eine weile aus den Augen und müssen neu ansetzen…  Besser klappt es naturgemäß mit Weitwinkelobjektiven aus einigen Metern Entfernung – da kann man den Adapter durchaus als brauchbar beurteilen. Aber schon im leichten Telexbereich oder mit Tele-Zoom-Objektiven ist er besonders untauglich.
Für bewegte Motive und für Autofokus im Nahbereich sind bisher alle Adapter unbrauchbar!
Ganz anders das Bild an der Panasonic G9. Hier verursacht der Adapter nicht selten Komplettausfälle, dann wird nicht einmal mehr ein elektronisches Sucherbild angezeigt, geschweige denn fokussiert – also Canon Objektive und die neuesten Panasonic Kameras verstehen sich noch überhaupt nicht.

Adapter werden meistens von sparsamen Menschen verwendet. Was passiert wenn man sie aus Sicht eines hohen Anspruchs verwendet?

Der chinesische Adapter ist herausragend verarbeitet, alles glatt, alles präzise, schweres Material, alles sauber.
Ich habe gleich das 2.8/300 mm Canon mit Adapter an der Olympus E-M1II verbunden. AF klappt, ruckelt sich aber etwas zu recht. AF-C geht auch, aber er ist gar nicht vergleichbar mit einer DSLR von Canon. Die Bildstabilisierung ist wählbar, entweder die des Objektives, oder die der neueren mFT-Kameras. Letztlich fand ich die Wirkung der kamerainternen BS besser. Das war zu befürchten und schreckt mich noch nicht.

Was fällt sonst auf?
Der Akku an der E-M1II schlägt früh Alarm – der Stromverbrauch verdoppelt sich durch das Canon Objektiv – mindestens. Auch an der GH5/G9 wird der Strom spürbar schneller verbraucht als mit mFT-Objektiven.

Auch der Canon EOS-Adapter, der die bisherigen EOS-Objektive an die spiegelfreien Canon EOS M5, M50 Kameras adaptiert, birgt viele Fallstricke und auch den würde ich nicht für bewegte Motive oder gar schnelle Fotografie einsetzen wollen.

EOS – mFT

Es ist beinfach zu verlockend, das beachtliche mFT-Portfolio mit den besonderen Objektiven von Canon oder Sigma mit EOS-Anschluß aufzufüllen.
Aus einem 2.8/300 mm den Bildausschnitt eines hochlichtstarken 2.8/600 mm heraus zu kitzeln.
Sigma 1.8/135 mm = 1.8/270 mm
Sigma/Canon 4.0/500 mm = 4.0/1000 mm
2.8/100 mm Macro = 2.8/200 mm Macro

Welche Objektive lohnen sich?
Vergessen Sie besser die Objektive aus den 90iger Jahren des letzten Jahrhunderts: 2.8/20 mm – 1.8/28 mm – 1.0/50 mm – 1.4/50 mm – 1.8/85 mm – 2.0/100 mm – 4.0/300 mm – 5.6/400 mm –
und bleiben Sie skeptisch bei den Objektiven vor 2010 wie: 1.2/50 mm L – 1.2/85 mm – 3.5/180 mm –
Wenn Sie hohe BQ anstreben und auf wenig Bildfehler (CA) wert legen, sollten Sie diese Objektive eher meiden.
Superweitwinkel oder gar Fisheye machen auch keinen Sinn an mFT – die Konstruktionen sind zu groß und nicht für die hohe Auflösung am kleinen Sensor gemacht.

1.2/50 mm L                                               1.2/100 mm
1.8/50 mm STM                                        1.8/100 mm
2.8/100 mm Macro L IS                        2.8/200 mm
2.0/135 mm L                                            2.0/270 mm
2.8/200 mm L                                           2.8/400 mm
2.0/200 mm L IS                                      2.0/400 mm
2.8/300 mm L IS II                                 2.8/600 mm
2.8/300 mm L IS II + 2x                       5.6/1200 mm
4.0/400 mm DI iS II                              4.0/800 mm
2.8/24-70 mm                                          2.8/48-140 mm
4.0/24-105 mm L IS II                          4.0/48-210 mm
2.8/70-200 mm L IS II                         2.8/140-400 mm
4.0/70-200 mm L IS II                         4.0/140-400 mm
5.6/70-300 mm IS II                             5.6/140-600 mm
5.6/100-400 mm L IS II                       5.6/200-800 mm
4.0/200-400 mm L IS x 1.4x              4.0/400-800 mm
2.8/35 mm STM Macro                        2.8/70 mm
2.8/60 mm Macro                                  2.8/120 mm
5.6/18-55 mm STM                                5.6/36-110 mm
5.6/18-135 mm STM                              5.6/36-270 mm

Diese Brennweiten (Bildwinkel) und Lichtstärken klingen reizvoll, oder? Leider sind sie es aber so nur selten in der Praxis.
Canon EOS EFm Objektive passen nicht!

Wenn Sie mal richtige CA-Farbfehler sehen wollen – hier Bitteschön: Canon EF 1.2/50 mm L IS

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

 

Zwingend RAW
Das Adaptieren von fremden Objektiven ist nur dann eine brauchbare Idee, wenn man bereit ist aufwendige Nachbearbeitung in RAW durchzuführen. Also wer anders als ich, sowieso dauernd mit RAW arbeitet, wird sich da leichter tun.
Wer aber jede Woche hunderte oder gar tausende neue Fotos schafft, wird irgendwann erkennen, das Motive und Licht nicht so häufig eine RAW-Bearbeitung brauchen und sie alles nur verzögert. Nur aus dem eigenen Perfektions-Anspruch ständig RAW-Dateien zu speichern, ist nicht mein Weg. Selbst Kollegen, die sich jahrelang mit mir gestritten haben, mich fast mitleidig angesehen haben – weil ich auf JPEG setzte – sind inzwischen von der Bearbeitungszeit, dem Aufwand und von Adobe sehr genervt – aber jeder wie er mag – jeder macht sich sein Leben selbst zu schwer oder vielleicht auch zu leicht.
Die Vorstellung ein cooles Canon EF 1.2/50 mm L an mFT zu nutzen hat auch mich beflügelt – der Absturz kam jäh und heftig – schon nach den ersten Fotos, die ich mir auf dem Monitor ansah – grausame CA. Ja die können beseitigt werden – aber will ich das?
Und letztlich kostet so eine Bearbeitung immer auch Bildinformation – Bilddetails. Und es ist auch richtig, dass ein 1.2/45 mm von Olympus eine teure Alternative ist – aber sie ist auch ohne Nachbearbeiten absolut frei von CA und anderen heftigen Bildfehlern.
Das Olympus 1.2/45 mm durfte ich testen, es hat eine sehr angenehme Schärfe und wenn einem die Arbeit mit mFT gefällt – gibt es keinen Grund mehr, hier ein Canon Objektiv zu adaptieren.

Ich habe auch das wunderbare Canon 5.6/100-400 mm L IS II an der mFT ausprobiert – hier gibt es keine schlimmen CA, der AF geht ganz gut (aber kein Vergleich zu einer Canon Kamera!), man profitiert wegen der genialen Nahgrenze und Abbildungsmaßstab bis 1:3.2.
Trotzdem, das Panasonic-Leica 6.3/100-400 mm ist so viel kompakter, schneller und sinnvoller, da sind die ⅓ Blende Lichteinbuße und die etwas schlechtere Zoom-Einstellung schnell vergessen.

Nur ein Canon-Super-Tele kann eine echte Bereicherung sein, sowohl 2.0/200 mm – 2.8/300 mm – 4.0/400 mm – 2.8/400 mm – 4.0/500 mm – 4.0/600 mm als auch 5.6/800 mm können mit Stativ und ruhigen Motiven, spannend für den kleinen mFT-Sensor sein. Denn auch eine Canon EOS 5DSR oder Nikon D850 liefern nicht so hohe Auflösung bei vergleichbarem Bildausschnitt – die kommen gerade einmal auf 12-14 MP und mFT bietet jetzt schon 20 MP.
Ebenso spannend ist der Einsatz eines 2.8/100 mm Makro-Objektivs. Da kann man glatt die in die Jahre gekommenen 2.8/150 mm Sigma und 3.5/180 mm Canon L Makros vergessen und auch das schwere Sigma 2.8/180 mm macht da keinen Sinn mehr. Mit Canon 2.8/100 mm bekommt man eine tolle große Abbildung bis 2:1 aus guten Abstand und ein 1.5x Keno Konverter kann zusätzlich eingesetzt werden. Das gleicht dann endlich die Schwäche von Olympus und Panasonic aus. Denn 2.8/60 mm, 2.8/45 mm sind zwar gelungen, aber es fehlt einfach an Brennweite.

Was man beim Adaptieren noch sehr gut sieht:
Der Kleinbildfilm hat sehr viele Bildfehler verziehen, doch heutige Bildsensoren verzeihen nichts. Wer heute keine Spitzen-Objektive verwendet, wird keine Spitzen-Fotos bekommen.
Man sieht auch, welchen Aufwand vor allem Olympus, Panasonic, Leica und Fujifilm in ihre neuesten Objektiventwicklungen stecken müssen. Und natürlich mogeln sie auch alle, denn viele Fehler werden erst über Kamera-Software oder Nachbearbeitung so weit reduziert, dass sie kaum noch auffallen.

ADAPTER = langsamer, sehr unsicherer Autofokus
Das gilt letztlich für jeden Adapter, auch zum adaptieren von Canon Objektiven an Sony Vollformatkameras – das kann alles nicht wirklich befriedigen.

Aber wer Adapter liebt – weiter so.
Für mich, im täglichen Gebrauch, ist es nur eine kleine Lösung für fehlende Super-Tele-Konstruktionen – aber sobald die Hersteller spiegelfreier Kameras diese anbieten, wird es auch Zeit sie anzuschaffen. Für die ganzen Weitwinkel- und Normal-Objektive ist der kleine mFT-Sensor nicht der richtige Partner und auch Fuji kann hier nicht punkten. Da wird dann auch die theoretische  Attraktivität des Sony Alpha Vollformats deutlich. Denn hier liefern dann mit RAW-Bearbeitung alle Objektive eine unverändert gute oder schwache Vorstellung.
Aber schneller und sicherer AF ist hier mit Fremdobjektiven und Adapter auch nicht möglich!
Wenn Sie über Super-Tele verfügen, sollten sie an mFT mit einer Olympus E-M1II oder Panasonic G9 arbeiten – jeweils am besten mit Zusatzgriff und 2 Akkus. Canon bietet sich hier deutlich eher an als Nikon, ein Canon 2.8/300 mm ist 500g leichter und auch an mFT knackscharf.