Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

24. Februar 2018
Präzision gegen Irrsinn

Ich habe schon als Kind gerne fünfe gerade sein lassen und war nie ein Mathe-Genie. Ich überblicke aber dafür Zahlen und Lösungen sehr schnell und mache mir eigene Gedanken.
Vor diesem Hintergrund sollten sie diesen Text lesen.

Die gescheiterte Rundung der Cent-Bezahlvorgänge und Groß-Veranstaltungen wie die Olympiade zeigen mir immer wieder einen eklatanten Unterschied zwischen Präzision und Irrsinn.

Preis-Irrsinn – Beträge, die mit 9,80€ – 9,90€ oder gar mit 9,99€ angegeben sind – wollen nur eins:
Uns täuschen und für dumm verkaufen.
Tatsächlich müssen wir in jeden Fall 10€ bezahlen und bekommen noch einen winzigen Betrag wieder. Klar, wenn man diesen Cent oder 10 Cent Betrag spart, hat man bald wieder einen Euro zusammen etc. Dennoch finde ich es täuschend und unehrlich, wenn wir alle Summen geringfügig abrunden um den Betrag weniger hoch erscheinen zu lassen.

Zeiten-Irrsinn
Beim Sport ist es genauso. Es entscheiden 1000tel Sekundenbruchteile über Gewinn oder Verlust. Also für mich ist nur der ein bemerkenswerter Sportler, der Höchstleistung immer wieder und über einen langen Lebenszeitraum abrufen kann. Wer um Haaresbreite gewinnt, ist für mich kein Sieger. Oft entscheiden da der Zeiten-Irrsinn und die Tagesform.

Gewichts- & Abmessungs-Irrsinn
Da stellen sich Menschen auf die Waage und lassen sich von 100g Einteilungen den Tag und das ganze Leben verderben, anstatt sich nur an echten Kilos zu orientieren.
Bei Kameras und Objektiven wird inzwischen regelmäßig gerne getäuscht und sogar gemogelt.
Sonnenblenden werden mittlerweile bei keinem Hersteller mehr berücksichtigt, das angebende Gewicht von z.B. 1290g bezieht sich auf das nackte Objektiv ohne Deckel und Sonnenblende und oft auch ohne Stativadapter. Doch wenn Sie unterwegs sind, müssen Sie auch dieses Zubehör unbedingt mit nehmen. Und zumindest beim Fotografieren ist eine Sonnenblende meistens unverzichtbar. Das macht schnell 100-200g Mehrgewicht aus.
Ich bin dazu übergegangen in meinen Tests nicht mehr von 1290g auszugehen, sondern von 1300g plus Blende und Deckel.

 

Belichtungs-Irrsinn
Drittel Blenden, Zeiten, ISO-Empfindlichkeiten und Belichtungskorrekturwerte sind irreführend. Heute können wir problemlos mindestens 2 Blenden bei jedem Bild korrigieren – da spielen allenfalls halbe Einstellschritte überhaupt noch eine Rolle. 1/3 Blendenwerte, Korrekturen und ISO-Zahlen erschweren, verlängern und verkomplizieren nur den Foto-Vorgang. Weg damit!

Verortungs-Irrsinn
Fällt mir da auch noch ein. Ich will NICHT wissen, wo präzise ich auf der Welt gestanden habe, als ich fotografiert habe und noch viel weniger will ich – das irgendein anderer Mensch und erst recht kein Konzern, weiß, wo ich jemals war. Das bringt gierige Menschen auf verdammt gefährliche Ideen. Rottet noch mehr Tiere, Pflanzen und Menschen aus. Wenn Sie ein tolles Motiv gefunden haben, bewahren Sie es und erzählen Sie niemandem, wo es sich befindet, sonst verlieren Sie schnell den Spaß daran und das Plätzchen wird überrannt und nicht selten vernichtet.

Selbst der ganze Verwaltungs- und Ordnungs-Irrsinn führt in der Summe zu nichts Gutem und hat mächtige Nachteile. Es kostet Sie Zeit und Nerven, lässt sich doch nie wirklich perfekt durchführen und kann jedem anderen, der sich darauf Zugriff verschafft, sehr zu ihrem Schaden, nutzen. Beispiel Fotos, mit Fotos lässt sich kaum noch Geld einnehmen und wenn dann nur kurz nach der eigentlichen Aufnahme – warum machen sich nur so viele die Arbeit und Beschreiben und Ordnen alles?
Oder schlimmer, liefern sich Programmen aus, die das für sie tun?


Ich lehne das ab.
Ich bin auch kein Freund vom Suchen, aber ich sehe mehr Sinn im „chaotischen System“ als in der „Ordnungs-Sklaverei“.
Ich ordne Fotos auch, nach Jahr, nach Monat und Tag und nach wichtigen Motiven – aber ich tue das selbst und überlasse das keinem Programm (mal vom Smartphone abgesehen, womit ich selten bedeutende Fotos mache) und ich übertreibe es nicht.

Die Menschen neigen zu Langeweile und Übertreibungen – von einem extrem zu dem nächsten – das betrifft uns alle und es liegt an uns – es uns bewußt zu machen und unser Leben im Hier und Jetzt positiv zu verbringen.

Pingelige Präzisions-Anhänger werden mir das nicht durchgehen lassen – ich weiß. Aber sie sollten lernen fünfe gerade sein zu lassen und zweckmäßige Zahlen zu akzeptieren – so wie ich ja genau weiß, das beinahe hinter jeder gerundeten Zahl eine weitaus höhere Präzision steht – die letztlich mit all unseren Geräten nie endgültig zu erfassen ist!

Ich denke, wir brauchen im Alltag etwas mehr Gelassenheit und sollten uns weniger von Zahlen und noch weniger von Programmen oder gar Organisationen, unser Leben und Empfinden diktieren lassen! Geld und Ordnung sollen nicht die Welt regieren – Gefühle und Wissen tun es.
Wer als erwachsener Mensch nicht nach dem bestmöglichen Kompromiss, nach der höchstmöglichen Qualität/Zufriedenheit strebt – der scheint mir wenig vom Leben zu verstehen.
Wer scheinbar zufrieden oder anspruchslos durch die Welt schleicht, ist vielleicht manchmal beneidenswert, meistens aber vielleicht eher langweilig und desinteressiert.

 

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24. Februar 2018
Lieblingsbilder: Winter 2018 mit Nikon D850


 

Guten Morgen Sigma – jetzt bietet Sigma auch endlich für rund 1400€ ein 2.8/14-24 mm an – Nikon-Fotografen nutzen das schon sehr lange und brauchen Sigma nicht.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

24. Februar 2018
Womit soll man 2018 weiter fotografieren?

Spannende Frage…

So viele Neuheiten und Systeme – nur Canon und Nikon und Pentax trauen sich weiter nicht aus der Deckung.
Wieder eine ganze Frühling-Sommer-Saison abwarten bis denn Canon und Nikon endlich mal ernst machen?
Mir geht es auch so, das ich zwischen November und April vielleicht 20% meiner Fotos mache und in der restlichen Zeit meist 80% – wenn ich nicht gerade im Winter eine weite Reise mache.

Deswegen kann ich es gar nicht leiden, wenn Neuheiten im September gezeigt und im Dezember verfügbar sind – dann ist die Saison rum und die neue beginnt nach längst nicht.

Wenn die Fotografie weiter im Vordergrund steht – sonst sollte man Panasonic kaufen – oder richtige Filmkamera – dann bieten sich folgende Möglichkeiten ohne Spiegel an:

Canon senkt die Preise und bietet bewährte Technik mit der M50 für unter 800€.
Das ist aber nur eine Knipse und spannende Objektive gibt es dafür bisher auch keine. Es sei denn man will kit Adapter jonglieren.

Nikon scheint vor Sommer nichts fertig zu haben… sehr schade – aber die D850, D750, D500 sind ein perfekter Trost.

Sony hat endlich eine weiter ausgereifte 7DRIII verfügbar, aber teuer, zumal die Objektive ja noch dazu kommen – kein Weg für mich und ich gebe da auch immer noch keine Empfehlung.

Fujifilm hat sich viel Mühe mit der X-H1 gegeben – aber sie ist groß und nicht mehr leicht, trotz Mini-Akku. Sonst bleibt die X-T2 weiter eine sehr gute Wahl und die X-Pro 2 ebenfalls, wenn man sich mehr mit WW-Fotografie beschäftigt und gerne mit diesem Sucher arbeitet. Der Schwerpunkt liegt besonders bei Porträt-Akt-LowLight-Studio!

Panasonic hat die GH5 in eine starke G9 – Schwerpunkt Fotografie – umgemünzt – da spricht nicht viel dagegen. Der Schwerpunkt liegt bei Reise- und Action-Fotografie!

Olympus ist mit der E-M1II gut platziert, da kommt erst 2019 etwas noch besseres.

Leica – gar keine Empfehlung – sehr gute Objektive mit grässlichen Kameras.

Wenn man Canon oder Nikon DSLR ergänzen will, bleibt nur abwarten oder je nach fotografischem Schwerpunkt und Vorlieben:
1. Olympus E-M1II – wenn es kompakt bleiben muss und trotzdem schnell sein soll – auf Reisen ideal.
2. Panasonic G9 – etwas schwerer und deutlich größer mit kleinen Optimierungen, Sucher, Griff etc.
3. Fujifilm X-T2 – kleiner Akku, sehr kleines, leichtes Gehäuse
4. Fujifilm X-H1 – groß und schwer mit wenig Saft (Akku) – aber deutlich optimiert mit IBIS, besserem Sucher und AF
5. Sony Alpha 7RIII – wenn es denn sein muss
6. Sony Alpha 6500 – wenn klein und verspielt entscheidend sind
7. Canon EOS M50 – M5 – wenn man nur Canon will

Und noch mal deutlich, wenn ich Nikon-Geräte im Schrank habe, dann ist eine Ergänzung mit Fujifilm oder auch mit mFT eine gute Ergänzung – aber Sony-Zeiss würde ich dann keinesfalls kaufen – für mich verträgt sich das nicht.
Wenn ich alles voll habe mit Canon und nicht mehr warten kann, bis der Marktführer endlich wieder ein goldenes Ei legt (das letzte war die 5DIII) – dann kommt Sony in Frage, wobei das sich auch optisch nicht so anbietet. Ich habe eben Canon reduziert und Nikon stark erweitert und bin immer noch überrascht wie viel Freude ich wieder habe.
Ob ich die Fujifilm X-H1 anschaffe? Ich weiß es nicht, ich muß erst länger damit arbeiten! Der Akku hat mich aus der Bahn gehauen und außer dem 50-140 mm und 100-400 mm rechtfertigt nichts eine so große Reisekamera und das 2.0/200 mm wird dick und teuer und kommt diese Saison nicht – außerdem ist es wohl auch keine ernsthafte Konkurrenz zum Nikon 4.0/300 mm PF – jedenfalls nicht auf Reisen! Dagegen verliert ja schon das Olympus 4.0/300 mm PRO IS.
Also in der Telefotografie sehe ich derzeit nur NIKON – alternativlos.
Nur wenn man bei bestem Licht arbeitet, kann mFT ausreichend sein.

Nikon D850 mit 5.6/200-500 mm – Ausschnitt

 

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