Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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17. Dezember 2025
Smartphone Handgriffe

Die Flüsse landen wieder einiges an Treibgut an
das meiste uninteressant und nur weniges ist wertvoll. Vielleicht sollte ich sagen: Treibschlecht.
Da will Zeiss jetzt mit neuen OTUS-Objektiven (1.4/50 mm & 1.4/85 mm) wieder mitmischen, manuell, für die neue Kamerageneration Alpha, Z und RF wie sonst. Berechnung bei Zeiss und Fertigung bei Cosina?Wem Sigma ein 6.3/800 mm verkaufen will?
Warten wir die offizinelle Vorstellung ab, Gewicht und Bauweise.
Nicht alle, aber zumindest ich warte dringend auf Tamron – auf ein ernsthaftes langes Telezoom. Nicht so ein Spielzeug wie ihr 100-500 mm oder 50-400 mm.
Tamron hat jüngst ein 6.7/200-800 mm und ein 5.6/200-600 mm patentiert – vor allem bei einer leichten und guten Ausführung bei ersterem würde ich jubilieren.
Bringt Canon endlich sein PRO-Zoom, wie PRO wird das Sony 400-800 mm?
Nikon lässt ein 1.8-2.8/85-135 mm patentieren – das ist aus meiner Sicht Unfug, es müßte schon f:2.0 durchgehend haben!
Hasselblad will auch noch mal eine neue Kamera bringen…
Eine Canon V1 mit neuer Sensorgröße (ähnlich MFT im 2:3 Format) wird zunächst nur auf dem asiatischen Raum erscheinen, das Videoteil ohne Sucher braucht hier auch niemand.
DJI hat seine Osmo Mobile Haltegriffe erneut verbessert und bleibt somit weiterhin sehr praktisch zum Filmen. Besonders der neue RS4 mini im Set mit Tracking-Einheit (500€) scheint sehr spannend zu sein und Filmen das Leben vereinfachen.
Sony soll ein verbessertes 5.6/100-400 mm GMII bald fertig haben.
Leica hat eine neue Reihe mit Classic-M-Objektiven:
1.4/50 mm Asph II Summilux M
1.4/35 mm Summilux M
2.2/90 mm Thambar M II
Letzteres würde ich sofort kaufen, wenn ich noch jede Woche Porträts fertigen sollte – aber die Zeiten sind eben wegen der Selfie-Manie vorbei.

Für mich die Tele-Sensation des Jahres, wir warten schon so lange – jetzt nimmt es für Herbst-Winter konkrete Gestalt an:
OMSystems 2.8/50-200 mm PROIS (Brennweite ist noch geheim und nur von mir vermutet.

Ich hatte kürzlich wieder die Gelegenheit mit allen langbrennweitigen Super-Tele-Zooms zu fotografieren.
Für mich gilt, Finger weg von allen Zooms die beim Verändern der Brennweite ausfahren – also weder Canon 200-800 mm, Fuji 150-600 mm noch Sigma 150-600 mm (für MFT) konnten mich zufriedenstellen. Sie sind alle zu schwer, zu kopflastig und vor allem zu langsam bei der Brennweitenwahl, denn gut ½ Umdrehung ist nicht schnell und leicht zu meistern.
Mit nur einer viertel Umdrehung, wie sie Sony 200-600 mm, Nikon 180-600 mm und vor allem Olympus 150-400 mm aufweisen geht es viel schneller und leichter. Und zusätzlich lassen sich der Innen-Zoom-Bauweise fast immer bessere Bildergebnisse entlocken. Das Canon 100-500 mm kann ich akzeptieren, so lange kein Konverter dran ist, aber alle anderen nicht.

Wölfe werden hier wieder zum Abschuss frei gegeben, kaum das welche in der Eifel gesichtet wurden.
Die Wilderei auch von Schwänen, Nutrias und Enten nimmt langsam dramatische Formen an. Da gibt es mit Armbrust bewaffnete Angler und mit Heißhunger geplagte Männer mit Grill, die sich ihr Essen schießen. Es kommt bald der Tag, an dem wir nicht einmal mehr eine Ente im See erleben werden, wenn wir dem Treiben nicht sofort und hart ein Ende setzen.

Politik, ich bin froh wenn die Umweltbelastung durch die meist scheußlichen Politikergesichter und verlogene Wahlslogans wieder entfernt werden. Wer jetzt glaubt für Wirtschaft, Wohlstand und Sicherheit eine letztlich rechte Partei gewählt hat – dem ist nicht zu helfen – er hat die Klimakiller und Umweltsäue gewählt. Leider hat der Linkseinschlag zuletzt wieder gezeigt, dass sie so viele Kompromisse machen müssen, das man sich vorkommt wie bei den Raubrittern. Die Interessen großer Filmen und Industrie sollten jedenfalls nicht weiter Gehör finden. Aber wer bin ich schon, ich sehe und dokumentiere hier auch nur den weltweiten Niedergang der Natur und Menschheit, weil die Ausbeutung und der Verbrauch viel zu hoch sind.

Doch jetzt etwas besonders, auf das ich schon seit Jahren warte und das ich schon längst vorbestellt habe:
Fjorden – der kompakte Griff für das IPhone:


Rund 200€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber wenn es halbwegs hält was es verspricht, auch nicht zu viel, für ein 1400€ teures iPhone.
Ich werde es hoffentlich bald bekommen und dann aus der Praxis berichten.

Zubehör war mir immer sehr wichtig. Mit ihm fällt oder steht alles. Heute frage ich mich, wie man die drei Hauptprobleme eines Smartphones beseitigt. Der Sucher wird extrem schwierig und dafür gibt es bisher nicht einmal einen Lösungsansatz. Schwierigkeit zwei ist eine praxisnahe Bedienung und dazu das Problem Nr. 3 ist sie sichere Haltung mit Griff und Bedienelementen.
Aber auch Gewicht, Fertigung und Griffigkeit spielen eine große Rolle.
Anlässlich des neuen Leica Griffs habe ich Maier 5 weitere Griffe genauer angesehen.
Der von mir schon vor Jahren beworbenen Fjorden-Griff ist inzwischen von Leica geschluckt worden aber der besondere Griff von FJORDEN wird weiter vertrieben. 
So ein Griff müsste unbedingt von Apple erscheinen. Denn die ganzen Griffe arbeiten nur sehr eingeschränkt mit Apple zusammen. Leica stellt Funktionen (Objektivcharakteristika) ausschließlich mit eigener App (70€ im Jahr) zur Verfügung.
Ich hatte den Verdacht, dass die Beschränkungen mit meinem IP14 Pro zusammen hängen, aber ich hatte die Griffe auch bei Apple mit dem IPhone 16 Ultra ausprobiert und auch dort war mit Funktionstasten und Mode-Rad keine Funktion möglich.
Die Zeit der fetten Aufschiebe-Griffe geht endlich zu Ende. Seit Apple und andere den Magnetring in ihren SPs haben geht es ganz einfach jeden Griff sicher und drehbar in einer Sekunde anzubringen.

LEICA
135g  Leica Griff (rd380€ inc 1 Jahr Leica Software)

LICHT:
+ zweistufiger Auslöser
+ 2 Funktionstasten
+ Funktionsrad
+ USB-C

SCHATTEN:
-glatt, kalt & schwer
-unbeledert 
-schwierigste Verbindung, typisch Leica
-nicht abklappbar
-relativ groß – Ganzmetall
-extrem teuer
-Etwas langsame Verbindung


Rund 250€ Einstandspreis ist kein Billigangebot, aber auch nicht zu viel, für ein meist 1400€ teures iPhone.

* Kompatibel zu allen Apple IPhone’s ab 11 – alle die mit iOS14 oder neuer arbeiten
* richtiger Auslöser mit Speicher im ersten Schritt und Auslösen im Zweiten!
* Belichtungskontrolle, Blende, Zeit, ISO, Fokus-Lock
* AF-Modi – AI Tracking, AF-Single, Manuell mit Fokus Peaking
* Weißabgleich: Auto, Voreinstellung und manuell in Kelvin
* Auswahl der eingebauten Objektive und Zoom und zusätzlich absetzbar Objektive
* klassische Film-Simulationen
* Timer, Selbstauslöser, Blitz-Modi
* RAW, ProRAW, JPEG, HEIC (HEIF)
* kompatibel mit Apple MacSafe, PROCamera, Obscura, Moment-Lenses
* Battery CR2032 hält bis zu 12 Monaten (je nach Nutzung)
* 2 Jahre Garantie
* IP54 Feuchtigkeit getestet, Regen und Sturm sollte ihm nichts ausmachen
* nur 1,1 cm flach

ALLES immer im GRIFF – im Fjorden Griff!

FJORDEN
57g – 250€

LICHT:
+belederte Struktur 
+ sehr flach (1,1cm) und angenehm
+ abklappbar als Ständer
+ programmierbare Tasten & Drehrad

SCHATTEN:
-langsame Verbindung
-kein USB-C
-herkömmliche Flachzelle CR2038
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet
-teuer

G Grip bei Craig Williams (rd 70€ aus GB)

LICHT:
+ 3 Halterungen zum aufkleben
+ sehr klein und handlich
+ USB-C Aufladung
+ Oberflächenstruktur

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
-Benötigt Klebefolie oder zusätzliche Hülle, kein Magnet

Ulanzi MA35 aus Shengzen China

130g – sehr groß

LICHT:
+ abnehmbarer Fernauslöser
+ Struktur
+ Stativanschluss
+ nur 30€

SCHATTEN:
-relativ langsame Verbindung
– sehr groß

PgyTech China

150g – relativ groß

LICHT:
+ 3000mAh Akku
+ USB-C Anschluss
+ zweitgrößter Griff
+ zweiteilig mit etwas Belederung
+ Stativanschluss
+ echter Hauptschalter 
+ permanente Statusanzeige
+ abnehmbarer Fernauslöser

SCHATTEN:
-relativ schwer
-90€ teuer

JJC  China

92g – relativ schlank

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ preiswert (24€)

ShiftCam Snapgripp 90€

LICHT:
+ Flacher, kompakter Griff
+ schnelle, sichere  Verbindung 
+ herausnehmbarer Griff mit Fernbedienung
+ USB-C Anschluss
+ Stativanschluss
+ optionales Licht

SCHATTEN:
-keine weiteren Bedienelemente
-relativ teuer  (90€)

Die Gegenwart gehört heute schon den Smartphones, die fast alle Kompakt-Kameras abgelöst haben.
Die Zukunft gehört erst recht den Smartphones mit ihren 3 und mehr Objektiven oder zusätzlichem Zoom.
Wichtig ist, das alle Sensoren & Objektive die gleiche hohe Auflösung bieten. Bisher hat das erst ein Hersteller realisiert, Oppo bietet 50 MP auf allen Linsen.
Wie immer schwierige Auswahl und keine Perfektion! Der Leicagriff aus Carbon anstatt kaltem Aluminium, mit Belederung mit maximal 80g wäre sicher sein Geld wert, wenn die Software-Probleme behoben werden. Der Ulanzi ist riesig, schwer, aber sehr preiswert

 

Porträt

 

 

7. Januar 2018
System-Bewertung Autofokus und Bildstabilisierung für 2018

NIKON AF

Die Treffsicherheit ist immer Situationsabhängig – Motiv – Licht – Kontrast – Klarheit spielen immer eine sehr große Rolle.
Ich teste immer zuerst gegen das bisher beste System, Nikon D500 – Nikon D850 m- und da haben sowohl Olympus als auch Panasonic in der Motiverkennung und auch in der Serien-Ausbeute noch nicht ganz zu Nikon DSLR aufschließen können. Spannend ist, das Panasonic jetzt den Lock-On verbessert hat aber die Bedienung der AF-Felder und Einstellung der vielen verschiedenen Mess-Feld-Einstellungen machen es wieder schwieriger.
Wo Canon seine Cases eingeführt hat, haben die sich damals auch ihr „Grab“ geschaufelt – Nikon erkennt die Situationen meistens und braucht keine Cases.

Wenn ich meine jüngsten Erfahrungen und nachvollziehbare Einschätzungen von Kollegen werten sollte, dann sähe das so aus und nur mit diesen Objektiven:

AUTOFOKUS – MOTIVERKENNUNG, FOKUSSIERUNG, LOCK-ON 2018
Eine schnelle Kamera (Sony Alpha 9) alleine ist nur die halbe Miete, ohne ebenso schnelles Objektiv (Canon 5.6/70-300 mm STM ist das Schnellste) und perfekte Abstimmung kommt keine höchste, scharfe Bildausbeute zu Stande.

1. Nikon (D500, D5, D850 mit 2.8/70-200 mm oder 4.0/70-200 mm oder 4.0/300 mm PF oder 4.0/500 mm oder 2.8/400 mm oder 2.8/300 mm oder 4.0/600 mm oder 5.6/800 mm)
(Nikon verschenkt Potential durch langsamere 5.6/80-400 mm und 5.6/200-500 mm und 4.0/200-400 mm Konstruktionen)

Mit einigem Abstand folgt:
2. Canon (1DXII, 5D1V mit 5.6/70-300 mm STM oder 5.6/100-400 mm II oder 2.8/300 mm oder 4.0/400 mm DO II oder 2.8/70-200 mm oder 4.0/70-200 mm oder 4.0/500 mm oder 2.8/400 mm oder 4.0/600 mm)
(Canon verschenkt Potential durch Cases, schwächeres Lock-On und Schwächen bei Motiverkennung, langsamere 4.0/300 mm und 5.6/400 mm und 5.6/800 mm und 4.0/200-400 mm Konstruktionen)

Mit noch größerem Abstand und Fehlern bei Motiverkennung, langsameren Objektiven, Lichtschwäche folgen:
3. Nikon 1 V3 mit 5.6/70-300 mm (sehr gut durch große Schärfentiefe und modernste Konstruktion)
4. Olympus (E-M1II mit 2.8/40-150 mm oder 2.8/200 mm oder 4.0/300 mm oder 6.3/100-400 mm)
5. Panasonic (G9, GH5 mit 2.8/40-150 mm oder 2.8/200 mm oder 4.0/300 mm oder 6.3/100-400 mm)
6. Sony Alpha 9 mit 2.8/70-200 mm oder 5.6/100-400 mm (sehr wenig Objektivauswahl!)
7. Leica SL1 mit 2.8-4.0/90-280 mm (keine Objektivauswahl!)

Zusätzlicher Abstand wegen langsamerer Kamerabereitschaft & Reaktion:
8. Fujifilm X-T2 mit 2.8/50-140 mm oder 5.6/100-400 mm
9. Sony Alpha 7RIII mit 5.6/100-400 mm oder 2.8/70-200 mm
10. Sony Alpha 6500 mit 5.6/100-400 mm oder 2.8/70-200 mm

Leider deutliches Schlusslicht, weil 20 Jahre AF-Technik verschlafen wurden:
11. Pentax K1 mit 2.8/70-200 mm oder 5.6/150-450 mm oder 4.0/300 mm

Moderne Kameras mit angesetztem Adapter sind immer deutlich langsamer oder erkennen die Motive deutlich langsamer – das gilt für alle Kameras.
Weder eine Canon EOS M5, noch eine Sony Alpha-Kamera noch eine Olympus kann hier mit DSLR-Objektiven punkten!
Der schnelle Autofokus wird immer begrenzt, wenn Objektive von Sigma, Tamron, Tokina oder andere fremde Objektive verwendet werden.
Selbst die neuesten Konstruktionen wie Tamron 2.8/70-200 mm G2, Tamron 6.3/150-600 mm G2, Sigma 6.3/150-600 mm, Sigma 4.0/500 mm büssen im Vergleich zum Canon oder Nikon Objektiv in vielen Situationen Treffsicherheit und Schnelligkeit ein.

OLYMPUS IBIS

BILDSTABILISIERUNG 2018:
Sie nützt nichts bei bewegten Motiven, sie reduziert nur die eigene oder durch einen unruhigen Untergrund verursachte Vibration und hilft Zittern zu minimieren. Sie kann heute ermöglichen Tele- und Super-Tele-Objektive aus freier Hand ein zu setzen.
Die Effektivität ist massgeblich abhängig von der Sensorauflösung und dem Vergrößerungsfaktor! Vor diesem Hintergrund ist es gigantisch was Olympus und neuerdings Panasonic hier leisten – sie deklassieren alle anderen erheblich!

1. Olympus E-M1II (mit 4.0/12-100 mm oder 4.0/300 mm = beide doppelt oder 2.8/200 mm (geplant doppelt) oder 2.8/40-150 mm oder 6.3/100-400 mm)
bis 6 Stufen doppelt – mit allem Objektiven bis 4 Stufen

2. Panasonic G9, GH5s, GH5 mit 2.8/200 mm oder 6.3/100-400 mm oder 2.8/35-100 mm oder 4.0/300 mm = alle doppelt oder 2.8/40-150 mm)
bis 6.5 Stufen doppelt mit allen Objektiven, besonders effektiv aber bisher nur mit 2.8/200 mm und Konvertern

Mit einigem Abstand folgen:
3. Pentax K1 & Kp mit 2.8/70-200 mm – 2.8/200 mm – 4.0/300 mm – 5.6/560 mm – 5.6/150-450 mm
IBIS 5 Achsen bis maximal 5 Stufen – mit allen Objektive!
4. Nikon 2.8/70-200 mm – 4.0/70-200 mm – 4.0/300 mm PF – 2.8/400 mm – 4.0/500 mm – 4.0/600 mm – 5.6/800 mm – 5.6/70-300 mm II – 5.6/200-500 mm
(Nikon verschenkt Potential durch schwächere: 2.0/200 mm – 2.8/300 mm – 5.6/80-400 mm – 4.0/200-400 mm Konstruktionen)
wenige Objektive bis maximal 4 Stufen in 2 Achsen
5. Canon 5.6/70-300 mm STM – 5.6/100-400 mm II – 4.0/400 mm DO II – 4.0/200-400 mm
(Canon verschenkt Potential durch schwächere: 2.8/300 mm – 4.0/300 mm – 2.8/400 mm – 4.0/500 mm – 4.0/600 mm – 5.6/800 mm – 2.8/70-200 mm – 4.0/70-200 mm Konstruktionen)
sehr wenige Objektive bis maximal 4 Stufen in 2 Achsen
6. Sony Alpha 6500 + 7RIII + 9 + 99II + 7sII – 7RII + 7II mit allen Objektiven!
IBIS 5 Achsen bis maximal 5 Stufen
7. Fujifilm mit 2.8/50-140 mm – 5.6/100-400 mm
bis maximal 4 Stufen
8. Nikon 1 V3 mit 5.6/70-300 mm (sehr gut durch große Schärfentiefe und modernste Konstruktion)
bis maximal 4 Stufen
9. Leica SL 2.8-4.0/90-280 mm
bis maximal 3.5 Stufen

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

6. Januar 2018
Beste Kamera für 2018?

Noch nie, seit ich Kameras vergleiche (seit mehr als 30 Jahren) war es so einfach die beste Kamera des Jahres zu bestimmen – BESTE ist ein blöder Begriff – sagen wir lieber, die Verheißungsvollste – Begehrteste.
Die größte Internetplattform hat auch dazu auf gerufen, 4600 Leser haben nur an der Wahl teil genommen.
Viele Kameras sind so neu, das kaum jemand der 4600 Leser schon damit fotografiert haben kann – es ist also reines Wunschdenken aufgrund der verbreiteten Informationen und “Tests”.

Ich hatte auch nicht alle dieser 7 Kameras zum intensiven ausprobieren, zumal ich die G9 erst seit 4 Wochen habe. Die Leica M10 ist für mich uninteressant und käme gar nicht unter die Top 15.

Die spannenden Erkenntnisse aus dieser “Wahl”:
Panasonic macht sich selbst Konkurrenz, zumindest wenn Olympus nichts Neues in der gleichen Klasse anzubieten hat. Die GH5 hatte ich ein knappes Jahr, wir sind nicht richtig warm geworden, sie richtet sich eben eindeutig sehr an Filminteressierte. Die G9 ist schon jetzt vielversprechender – für die Meisten. Ob sie einer Olympus E-M1II wirklich das Wasser abgraben kann? Da zweifle ich noch. Das Interessens-Niveau von 5-6,4% ist relativ gering.
Aber immer noch deutlich höher als bei Canon, die Marke die hier trotz einer EOS 6D II gar nicht stattfindet – dass muß dem Weltmarktführer wirklich weh tun.
Gut so – denn was Canon uns die letzten 3 Jahre an Kameras zum Kauf vor geworfen hat, war kaum zufriedenstellend und Nikon hat immer gezeigt, wie es viel besser gelingt. Die 80D ist erträglich und die 5DSR wagte sich in neues Terrain und immerhin die G5X hat überzeugt.
Genau genommen gehören hier auch die Olympus E-M1II und Fujifilm X-T2 mit aufgelistet, da sie erst seit Ende 2016 verfügbar waren.
Die G9 ist hier die preiswerteste Kamera im Feld: 1500€, die meisten anderen Preise schießen locker jenseits 3500€ – ohne Objektiv!
Fujifilm hat zusammen mit der Sony Alpha 9 einen gleichwertigen 3.Platz erobert – kleines Mittelformat gegen den Sportrenner von Sony. Die GDX50S überzeugt in der BQ, aber haptisch und technisch ist da noch einige Luft nach oben. Sony kann überzeugen, wenn man sich ganz auf das teuerste System einlässt, mir ist schon die Einstiegs-Preislatte viel zu hoch gelegt und das gilt für ausnahmslos alle Sony-Kameras – dafür wird einfach nicht genug ausgereifte Funktion und Haltbarkeit geboten.
Und an der Spitze duellieren sich Nikon und Sony und die 7RIII hat sogar einen knappen Vorsprung – seltsame Entscheidung – bei mir ist die Nikon D850 ganz eindeutiger Favorit 2017!

Spannendstes Produkt 2017:

4600 Fotobegeisterte haben abgestimmt. Das bedeutet aber nicht, das dies die besten Produkte sind – sondern nur die vielversprechendsten!
Meine Schlussfolgerung:
Also ist das IPhone X wohl doch nicht so spannend – nicht unter Menschen die gerne fotografieren. Sony sieht mit 3 Kamera-Produkten wie ein Gewinner aus, muß trotz aller kleinen Verbesserungen aber das Handtuch streichen und sich der Nikon D850 geschlagen geben. Nikon führt sehr deutlich mit gleich 2 neuen Kameras und Canon ist gar nicht vertreten, nicht einmal die günstige EOS 6DII konnte genug Stimmen bekommen. Tamron Neuheiten kommen ungerechterweise nicht so gut an und auch Sigma kann sich nur schwer Aufmerksamkeit versichern, obwohl ich ein 1.8/135 mm sofort kaufen und jedem 2.8/70-200 mm oder 2.0/200 mm vorziehen würde! Fujifilm behauptet sich mit 3 Kameras erstaunlich gut, obwohl das 3 schwächere Produkte für Einsteiger und Liebhaber sind.

Betrachte ich die Kameras innerhalb ihres Systems wird die Rangfolge für mich noch eindeutiger:
1. Nikon
2. MicroFourThirds
3. Canon
4. Fujifilm
5. Sony
6. Pentax
7. Leica
8. Sigma

Kameras bis 1200€:

Hier werden 9 Kameras gelistet, wobei ich mich frage was die furchtbaren Leica-Kameras da zu suchen haben.
Auch hier schlägt Nikon knapp Fujifilm und beide sehr deutlich Canon und Sony.
Eine EOS 6DII kann ich empfehlen, wenn der Preis fällt und eine 80D würde ich immer einer 77D vorziehen. Eine M6 finde ich eher peinlich und auch eine Fuji X-E3 finde ich überflüssig. Die X-T20 als preiswertere Version ist ok, aber auch wenig reizvoll. Die Nikon D7500 ist das beste, was man für sein Geld bekommt.


Und so sah es vor einem Jahr aus:

Die 1DXII wird nicht wie erwartet gekauft – den meisten Canon-Fotografen reicht der Vorgänger oder sie ziehen eine 5DIV vor. Aber auch die verkauft sich angesichts des irrsinnigen Preises nicht sonderlich gut – auch nicht für 3400€.
Die Fuji X-T2 hat viele überzeugt und wird gut gekauft. Ich habe meine gerade nach einem Jahr verkauft – zu viel muß da für mich noch verbessert werden – 5 Achsen Bildstabi muß ins Gehäuse, die Sucherauflösung muß steigen, der Monitor schärfer werden, die Ansprechzeit erheblich verkürzt und die Akku-Reichweite erheblich verlängert werden. Warten auf die X-H1…
Die Sony Alpha 99II ist ein Flop, die Sony Alpha 6500 zu dem geforderten Preis ebenfalls. Die Pentax K1 schlägt sich bei den Pentax-Fans sehr gut – doch neue, junge Fotografen bringt sie bisher kaum ins System.
Die Nikon D5 hat geliefert, aber die Verkaufszahlen sind nicht rosig.
Zwei Kameras sind wirklich echte Hits geworden und waren auch bei mir die beiden eindeutig am meisten verwendeten Kameras, die mir die besten Ergebnisse in vielen Situationen lieferten:
2. Olympus E-M1II
1. Nikon D500
Die Nikon stand für mich fest, aber das die Olympus dann doch so gut gelungen ist, war für mich sehr überraschend – auch die GH5 konnte dagegen nicht wirklich punkten.



Wirklich aussagekräftig ist die Auflistung nur bei den Kameras die schon viele Monate im Handel sind und auch nur von den Menschen, die wirklich länger damit fotografiert haben. Und dann wird Canon für beide Kameras zu Recht deutlich abgewatscht, Canon Eos 1DXII und Canon Eos 5DIV sind weniger innovativ und preislich falsch positioniert. Canon scheint zu groß zum scheitern und patzt doch, da können eigentlich nur die EOS 80D und EOS M5 Erfolge werden und Canon hätte eine richtig positionierte, innovativ wirkende EOS 6DII bringen müssen, so ist sie leider ein Flop und verkauft sich nur über den Preis (derzeit 1850€ – was noch 350€ zu viel ist).

Pentax konnte seine Fans mobilisieren hier stimmen einfach Preis und Leistung sehr gut! Nur das System – die AF- und Objektivqualität stimmen für mich noch nicht.
Fujifilms X-Pro 2 bekommt nicht so viele Stimmen, weil fast jeder die X-T2 haben will und die steht dem Begehren nach fast Kopf an Kopf mit der klassischen Profi-DSLR Nikon D500.

Keiner kommt dieses Jahr an den beiden besten Kameras heran, Nikon D5 und vor allem Nikon D500. Da hat Nikon viel richtig gemacht, sie sind beide wie ein Heilpflaster auf geschundenen Nikon-Nutzer-Seelen – und das trifft mich insbesondere, denn meine Kamera des Jahres ist mit weitem Vorsprung die Nikon D500!

Meine Auflistung der lieferbaren, professionellen Kameras sieht so aus:
1. Nikon D500
2. Nikon D850
3. Olympus E-M1II
4. Panasonic G9
5. Canon Eos 5DIV
6. Fujifilm X-T2
7. Pentax K1
9. Sony Alpha 7RIII

Spannend auch – die preislich bis 1200€ positionierten Kameras:

Meine Kaufempfehlungen bis 1200€ sind hier wirklich:
1. Canon EOS 80D
2. Nikon D7500
3. Olympus E-M10III
4. Panasonic G81
5. Pentax KP
und nichts anderes.

 

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5. Januar 2018
FujiFilm X100F – die Andere

FUJIFILM X100F – Meine Weihnachtskamera 2017

Der Klassiker – neu belebt
Fujifilm hatte sich in den letzten Jahrzehnten auf vielen Feldern ausgetobt, Mittelformat-Kameras, Kino- & TV-Objektive, Bridge- Kompakt und Sofortbildkameras und in Kooperation mit Nikon auch einige DSLR-Systemkameras begonnen mit der Finepix S1 PRO im Jahr 2000 (2002 = S2 PRO – 2004 = S3 PRO – 2006 = S5 PRO) – doch das klappte wohl in der Zusammenarbeit nicht so gut und erwies sich bald als Sackgasse.
Doch bevor Fujifilm mit einem kompletten System, mit eigenen Objektiven, Blitzen und Zubehör den Markt beleben konnte – fiel 2010 der Startschuß für eine ganz andere Kamera-Generation:
Die Fujifilm X100 mit Hybrid-Sucher und 2.0/23 mm Fujinon Festbrennweite – 2010

Sie wirkte wie ein Anachronismus, wie eine alte Leica die jemand vergessen hatte und mit digitalem Aufnahmesensor versehen hatte. Der Erfolg folgte prompt.
Erst 2012 folgte dann aus den gewonnen Erkenntnissen der Startschuß der X-Pro1 mit gleichem Sucherkonzept und zusätzlich Wechselbajonett. 2013: X100S – 2014: X100T – 2017: X100F

Die X100 wurde immer in Chrom oder in komplett Schwarz angeboten. Silberfarbene Kameras waren nie mein Fall, ich wollte nie mit der Kamera auffallen und glänzen – sondern immer mit Fotos und Geschriebenem.
Fuji steigerte die Sensor-Auflösung über die Jahre vom 12 MP Bayer-Sensor zum 24 MP X-Trans-Sensor. Der Autofokus musste sich sehr anpassen, von 49 Kontrastfeldern hin zu 325 AF Feldern, frei wählbar mit 169 Phasenvergleichsfeldern für mehr Geschwindigkeit.
Auch die Belichtungskorrektur von nur +/- 2 Stufen war nicht lange haltbar, heute lassen sich 3 Stufen auf der Kamera und 5 Stufen in der Kamera korrigieren.
Ähnlich wie Leica und die meisten anderen Anbieter, bleibt auch Fuji den kaum noch zeitgerechten Drittel-.Schritten verhaftet. Sowohl beim Blendenring, als auch bei der Belichtungskorrektur. Das macht das Einstellen mühsam und zeitraubend und bringt im Bild keinen Gewinn – für mich bleiben nur halbe Stufen sinnvoll.
Bei der neuesten Version kann die Empfindlichkeit bis auf 50.000 ISO verstärkt werden und elektronische Belichtungszeiten bis 1/32.000 Sekunde können auch gewählt werden.
Acht Bilder pro Sekunde sind jetzt auch mit diesem absichtlich altbackenem Kamerakonzept möglich und bei Verwendung vom JPEG-Dateiformat sogar bis zu 60 Bilder in Folge. Das Programm stellt 8 verschiedene Film-Charakteristika zur Verfügung – ein nettes Gimmick. Sogar eine rudimentäre Filmfunktion und FullHD hat sich reingemogelt.
Der Akku wurde in der X100F endlich angepasst, er ist jetzt größer und hat mehr Kapazität und ist der selbe, der auch in anderen Fuji-Systemkameras Verwendung findet.
Das Gewicht ist auf 470g angestiegen – doch gemessen am lichtstarken 2.0/23 mm Objektiv, ist das immer noch sehr leicht. Eine aktuelle X-E3 mit 2.0/23 mm ist deutlich größer und wiegt rund 520g.

Bisher habe ich immer gescheut mich intensiver mit der Fuji X100 auseinander zu setzen – einerseits war eine kompakte Kamera mit 2.0/23 mm und innovativsten Sucher immer zu verlockend und auf der anderen Seite wußte ich nie, was ich heute noch mit nur 2.0/23 mm anfangen sollte, im Smartphone Zeitalter…
Hier einmal ein Versuch dieses Kamera-Konzept von zwei Seiten zu betrachten.

Fuji X100F im Licht:
Eine herrlich altmodische Kamera mit aktueller Fototechnik. Einer der besten heutigen Sensoren mit 24 Megapixel-Auflösung im Halbformat (APS-C) und dem Aussehen einer Leica M nachempfunden. Sie hat den innovativsten Sucher der heutigen Kameras.
Die Fuji X100 ist einfach klein und wirklich kompakt. Das bedeutet, 12.5 cm lang, gut 3cm tief und 7,5cm hoch. Ein Super EBC Fujinon Aspherical f:23 mm 1:2 ist fest eingebaut. Dadurch wächst die Tiefe der Kamera auf gut 5cm – das ist tatsächlich flach und kompakt – wenn auch nicht so flach wie die beliebten Smartphones (1cm x 15,5 cm x 8cm bei 220g).

Mit Akku und Speicher bringt sie aufnahmefertig rund 480g auf die Waage.
Fujifilm stellt im heutigen Vergleich eine relativ große Aufnahmefläche zur Verfügung: Halbformat 15,6 x 23,6mm.

+ schönes Kamerakonzept
+ innovatives Sucher-Konzept
+ Graufilter eingebaut
+ abgedichtetes Gehäuse, Objektiv perfekt angepasst
+ AF-Wahlschalter links an der Seite
+ Zusatzgriff macht sie griffiger und ist meist auch wünschenswert


Im Schatten:
1400 Euro sind noch etwas mehr Geld als das beste Smartphone kostet und man kann mit der Fuji nicht kommunizieren oder gar telefonieren. Sie imitiert den Look, der guten alten Zeit, des Leica M-Backstein-Formats. Kein echter Griff, den Sucher links und überall zu glatt und zu wenig griffig. Das ist inzwischen so lange her und Vielen vielleicht nicht mehr vertraut. Das sind die Kameras, die spätestens seit Mitte der 50iger Jahre jeder Fotobegeisterte haben wollte. Ich erlebte ab 1984 die Leica M6 und habe seit dem auch immer wieder damit fotografiert. Das Format ist ein Reporter-Format. Die Auswahl der Objektive ist begrenzt, genau genommen waren schon die M-Leicas nur für 35 – 50 mm Brennweite konzipiert.

Fujifilm weicht im wichtigsten Kriterium von der M-Leica ab – dem 24×36 mm Kleinbild-Format. Denn Fuji liefert nur die Hälfte der Aufnahme-Fläche 15,6 x 23,6 mm.
Die erreichbare Bildqualität ist sehr gut – so lange man bereit ist abzublenden und nicht im Nahbereich zu fotografieren. Sowohl bei f:2.0-2.8, als auch im Bereich unterhalb 50 cm Abstand zeichnet sie relativ weich und erfüllt da kaum die heute erwarteten Standards.

Die Kamera wird ganz eindeutig wegen dem Design, der Bedienung und dem Sucherkonzept gekauft – aus meiner Sicht rechtfertigen weder das Objektiv, noch das Kamerakonzept an sich, einen so teuren Kamera-Zusatzkauf. Mancher fabuliert auch gerne, wenn er nur eine Kamera mit auf eine Insel nehmen dürfte… dann die Fuji X100. Dem kann ich mich gar nicht anschließen. Sie braucht viel Strom und ist technisch nicht ausgereift und das Objektiv überzeugt mich nicht komplett. Auf der Insel hätte ich dann doch lieber die analoge M-Leica oder eine andere rein mechanische Kamera.

Also das ist eine Kamera für den Technikverliebten mit nostalgischem Touch und für den der laaangsam und bedächtig, ab und zu ein Bild machen will.
Der Autofokus ist auch in seiner vierten Überarbeitung weit entfernt von schnell und das Objektiv braucht ewig um vom Nahbereich in den Fernbereich zu fokussieren.
Also für mich als Action-Fotograf ist die Kamera keine ernsthafte Alternative. Nur ein großer Sensor und etwas mehr Lichtstärke reichen da einfach nicht.

– Objektiv überzeugt nicht im Nahbereich
– Objektiv fokussiert viel zu zögerlich
– Objektiv ist bei f:2.0 nicht wirklich beeindruckend
– keine gute Griffigkeit
– Ein-/Aus-Schalter zu fummelig
– Klarsichtsucher sehr dunkel
– 1/3 Werte sind Quatsch
– Objektivvorsätze sind Unsinn und viel zu groß & schwer
– insgesamt deutlich zu hoher Preis
– geringe Monitor-Auflösung
– Monitor unbeweglich
– nicht alles aus Metall
– Karte wird unten eingesetzt
– Akku-Kapazität ist bescheiden

Was die Kamera unbedingt braucht:
* Einen helleren Glassucher
* ein besseres, hochauflösenderes Objektiv, innenfokussiert
* ein separates Speicherkartenfach
* eine viel bessere Stromversorgung
* höher auflösender, voll beweglicher Monitor
* schneller Autofokus

Braucht man die Kamera?
Ich sicher nicht. Und für den nostalgischen Touch besorgt man sich besser eine analoge Leica für echten Film.
Mein bestes Bild mit der X100F – der Weihnachtsbaum 2017 – absichtlich unscharf:

 

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