Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

14. November 2024
Foto-Flohmarkt – getestete & gebrauchte Objektive & Kameras

Foto-OBJEKTIVE: Alle Angebote hier wurden von mir überprüft – 

Haben Sie ganze Fotoausrüstungen, die Sie kaum noch verwenden oder am liebsten gegen eine neue Ausrüstung ohne Spiegel eintauschen möchten?
Dann bin ich gerne für Sie da um Ihre Geräte anzubieten und mich nach neuen Geräte oder kurz gebrauchten umzuschauen.
Es ist aufwendig immer alle Preise anzupassen – Wenn ein Preis nicht angemessen erscheint, Preise können sich täglich ändern, bitte melden!

Objektive und Kameras von Canon, Nikon, Olympus, Sony,  sind nach Wunsch vermittelbar!
(Fuji, Leica, Zeiss, Panasonic, Pentax, Tamron und Sigma nur auf gezielte Anfrage)

Wer das Potential von CANON RF ausprobieren möchte: Kann sie bei mir ausleihen:
Canon EOS R5II mit 2.8/100 mm Macro, 11/800 mm, 7,1/100-500 mm L, 4.0/14-35 mm L oder Objektiv nach Vereinbarung!

Gebraucht:

Canon RF 11/800 mm DO – gepflegt gebraucht, mit Sonnenblende, ovp = 650€
Canon EF 1.4x Kenko Pro Konverter = 99€
Canon Blitz EX 580 II = 150€

FUJIFILM:
Fuji GFX 2.0/110 mm, sehr gut, ohne Verpackung = 2000€
Fuji XF 2.0/200 mm LM OIS WR + 1.4x TC, Verpackung und allem Zubehör = 3800€

 

MicroFourThirds-Digital-System:
Olympus 2.8-4.0/8-25 mm PRO IS = 650€
Olympus 1.8/8 mm PRO = 650€

Leica-Panasonic 2.8/200 mm + 1.4x wie Neu, ovp = 1300€

Tokina 6.3/300 mm = 200€
(Zustand und Bilder gerne auf Anfrage)

FourThirds-Digital-System DSLR:
Olympus 2.8/300 mm Top-PRO = 3200€
passt und fokussiert mit Adapter gut an der OM-1!

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NIKON AF:
Wer sich vom Potential einer NIKON Z9, und Z 6.3/800 mm S VR, Z 4.5/400 mm S VR, Z 4.0/24-120 mm S VR, 6.3/180-600 mm S VR
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NIKON AF:
NIKON Z9 Gehäuse, plus Zusatz-Akku = €
Nikon Z 6.3/150-600 mm neuwertig, ovp = 1650€
Novoflex NIKON Adapter F-MFT, wie neu = 70€
Nikon Kenko 1.4x F-Adapter + Zwischenring = 140€

Alles inklusive Verpackung und allem Zubehör!

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Sony Alpha FE Vollformat:
Alle Leica M Objektive Adapter mit Autofokus an allen Sony E-Kameras = 250€
Meyer-Görlitz Trimagon 2.6/95 mm, Leica M Bajonett, ovp =
550€
oder mit Sony Autofokus-Adapter – funktioniert wunderbar = 800€

Sony Alpha 7R3, 42 MP, ovp, sehr guter Zustand, wenig Auslösungen = 1600€
Sony Alpha 7R3 & 4.0/24-105 mm G = 2200€

Sony FE 4.0/20-70 mm G  (ausgesuchtes Exemplar) = 1000€
Sony FE 1.4/85 mm  (ausgesuchtes Exemplar) = 1000€
Sony Schnell-Ladegerät bis 4 Akkus FZ100/FZ50 (2 Akkus enthalten!) oder
Kamera über Dauerstrom wie neu, ovp = 180€

Sony Alpha 2.0x Tele-Konverter, ausgesucht =
Sony FE 4.0/24-105 mm  (ausgesuchtes Exemplar) = 650€

(genaue Beschreibung auf Anfrage)


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FJORDEN – der kompakte Griff für jedes IPhone:
Passend für alle iPhones, die mit Mac-OS 14-16 verwendet werden können!
(Also Apple IPhone 11, 12, 13, 14, 15 und zukünftige)

Fotos zu allen Geräten und Objektiven auf Anfrage!

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10. November 2017
Spiegelfreie Kameras bewertet – Alltagstauglich oder Mogelpakete?


Die neue Queen aller spiegelfreien Kameras – Panasonic G9

ERGÄNZT und überarbeitet – 2017-11-10

Eine Olympus E-1 mit neuem FT-System im Viertelformat mit Verhältnis 4:3 und alle folgenden FourThirds-Kameras gingen baden, weil sich die Werbung um ein kleineres, leichteres, fortschrittlicheres System, nicht bewahrheitet hat. Olympus hatte schlicht versäumt dazu auch die moderneren, leichteren und schnelleren Objektive anzubieten, die kamen dann 6 Jahre zu spät. (die ersten mFT-Objektive wurden dann so leicht und plastikmässig, dass sie heute auch weitgehend überrundet sind).
Und auch heute sind zwar einige Fotofans von einer flachen Sony Kamera begeistert, sie bietet immerhin einige neue Möglichkeiten – aber Preise, Objektive und tatsächliche Gewichte der Ausrüstungen sind meistens keineswegs leichter als DSLR-Technik im gleichen Sensorformat. Außerdem sind sie dann kaum für die Freihand-Macro- oder Tele-Fotografie optimal.

Heute ist es so, dass mFT-Ausrüstungen durchaus leichter sind, weil es kleine, leistungsfähige Festbrennweiten und lichtschwächere Zoom-Objektive neuester Rechnung gibt.

Warum hat es manchmal den Eindruck, dass mir DSLM-Kameras – also spiegelfreie Kameras heute nicht mehr gefallen?

ERGONOMIE
Fast immer, wenn ich eine der kleineren, leichteren DSLM-Kameras in die Hand nehme, bekommt das leicht einen Spielzeug-Charakter. Sicher entscheiden letztlich die Bildergebnisse, die mir mit einem Fotogerät gelingen, doch der technische Vorgang des Fotografierens beginnt ja mit der Kamera. Findet meine Hand am Gehäuse schon nicht störungsfrei ihren Platz, oder lässt sie sich nicht schnell und mühelos bedienen macht ja die ganze Auseinandersetzung mit Licht und Motiv schon deutlich weniger Freude. Sicher tritt bei uns allen der Gewöhnungseffekt ein – der es gestattet, das auch ergonomisch sehr schlechte Kameras dann doch Zuspruch erhalten. Doch wenn ich Ihnen die Augen verbinde und sie eine Reihe von Kameras in die Hand nehmen lasse, werden Sie in vielen Fällen auch eine DSLR mit mehr Volumen, Gewicht und jahrzehntelang erprobter Ergonomie bevorzugen.
Dann fällt den meisten sehr schnell auf, das die kleine DSLM teuer mit Griffen, Batterieteilen oder Griffschalen aufgerüstet werden muss.
Und wenn Sie ein bisschen sensibel sind, werden Sie merken, das Gurtösen und der Gurt selbst meist an der rechten Hand stören, sie werden auch merken das Japaner einfach andere Finger und Gedankengänge haben müssen, das denen das scheinbar nicht auffällt.

Für meine Hände, die eher feingliedrig und nicht übergroß sind (Handschuhgröße 9 ½) sind große Kameras und dicke Griffe kein Problem – Volumen ist positiv.
Die Kameras für die Jackentasche kleiner zu machen, ist für den Ab-und-zu-Fotograf sicher erst mal eine gute Idee, spätestens wenn er Objektive mit mehr als dem Kameragewicht – also mehr als 500g einsetzt, verpufft die gute Idee.

Fotokameras ohne Griff, selbst die legendären, habe ich nie verstanden, haben mir nie eine sichere Handhabung erlaubt: Nikon F3, Canon AE-1, Leica M, Olympus OM-4, Pentax ME Super, Minolta XD7 und Co – ich wußte schon vor 30 Jahren genau, warum mir eine Pentax LX mit angesetztem Griffstück, am liebsten war.
Der Daumen braucht eine Auflage und die vier Finger brauchen vorne einen Griff mit ausreichend Tiefe zum halten, sonst ist professionelle Fotografie nicht möglich.

Ich schreibe hier bewußt, ein richtig gutes Fotowerkzeug für alle Objektive muß Volumen haben – es kann niemals durch eine Olympus Pen, Leica M oder gar ein Smartphone ersetzt werden. Wenn sie fest vorhaben nur mit einer Festbrennweite oder einem leichten Zoom durch das Fotoleben zu gehen, ist es fast egal welche Kamera Sie anschaffen. Doch wenn Sie Objektive wechseln wollen und sich ernsthaft und ausgiebig mit Fotografie beschäftigen, brauchen Sie mehr Volumen und ein angepasstes Gewicht.

Die bei weitem beste Ausführung eines Kameragehäuses hat seit Anfang an die Panasonic GH-Baureihe. Insbesondere die GH4, GH5 und auch die neue G9 bleiben für mich die einsamen Könige aller DSLM-Kameras.
Panasonic kann auch Kameras ohne Griff, die in Jackentaschen platz finden: GF7, GM5, GX80 – also für mich muß es dann mindestens eine G81 oder GX8 sein.

Auch mit einer Olympus E-M1II kann man inzwischen ganz gut fotografieren, aber der Unterschied – der Abstand zur GH5 ist dennoch deutlich.
Und es soll mir keiner mehr mit einer E-M5, e-M10 oder gar Pen kommen, die fallen in meiner Hand alle durch und bleiben eher Spielzeuge, wenn auch mit oft großem fotografischen Potential.

Die Fujikameras machen mir alle Probleme und liegen nur mit angesetztem Griffteil oder Booster halbwegs gut in der Hand. Die Gurtöse bleibt aber auch dann immer störend. Spannend ist, das man für die GFX Mittelformatkamera offensichtlich das Problem versucht hat zu lösen – aus der dämlichen Öse ist eine flachere Aufhängung geworden – aber auch die wird an der Stelle noch etwas stören. Fuji verhindert offensichtlich aus reinen Design-Erwägungen bisher gute Handgriffe, die ausreichend platz für einen leistungsstarken Akku liefern.

Sony hat inzwischen auch erkannt, das mehr Volumen zumindest am Griff wichtig ist. Alle Sony-Kameras sind zu klein und zu schlank, doch die neueren haben zumindest ein Griffstück, das drei Fingern platz bietet.

Canon macht es als Spätstarter gar nicht so schlecht, die neueren Ms haben alle Griffe und für 3 Finger vorne ist alle mal Platz und die Ergonomie der M5 ist für meine Hand gar nicht so schlecht. Nur auf der Rückseite geht es sehr eng zu.

Die Nikon Serie 1 sind auf Miniatur getrimmte Action-Kameras, nur eine V3 mit Griffstück ist halbwegs gut zu halten – aber mit großem Objektiv wird auch die schnell lächerlich.

Leica hat zwar Design-Ikonen geschaffen, die sich gut in Museen machen, aber in der Hand sind sie dafür wie Backsteine. Besonders die letzte, dicke Leica M (240) ist an Klotzigkeit kaum zu überbieten. Das wurde immerhin auch realisiert und die jüngste M10 ist wieder schlanker geworden – aber ohne Griffansatz macht auch die mir keine Freude.

Die Pentax Q Kameras waren bestenfalls niedlich.
Einzig auf dem Stativ spielt die Ergonomie praktisch keine Rolle.

Meine Rangfolge bei den besten ergonomischen DSLM-Kameras: (Stand 2017)

0: Panasonic G9 – GH4

  1. Olympus E-M1II
  2. Sony Alpha 7RIII
  3. Canon Eos M5
  4. Fujifilm X-T2

 

GEWICHT:

Ein Kameragewicht von 500g sollte für niemanden ein Problem darstellen und ist für viele Zoom- oder Tele-Objektive eher ein Minimal-Gewicht.
Besser ist die Gewichtsklasse 600-900g inclusive einem Akku mit guten Leistungsreserven.

Und wer da argumentiert, das „hohe“ Gewicht sei sehr nachteilig beim Fliegen oder beim Wandern, sollte aus meiner Sicht das Gewicht lieber an anderer Stelle einsparen, aber sicher nicht 200-300g an der Kamera.
Wenn Sie eine 400g Sony Alpha Kamera mit nehmen und dazu dann 3 Zusatzakkus brauchen und keine größeren oder schwereren Objektive einsetzen können, ist der scheinbare Vorteil nur noch ein deutlicher Nachteil.

Viele denken auch eine Nikon D5 oder Eos 1Dx ist zu schwer und zu groß und dann bauen sie an ihre Eos 80D oder 5DIV oder D810 oder D7500 einen Akkugriff an und legen zwei Akkus ein – rechnen können diese Menschen offensichtlich nicht, denn dann werden die Kameras schnell größer und schwer wie die Profi-Boliden.

So ist das jetzt auch mit der Fuji-X-T2 oder der Olympus E-M1 II… die nicht wirklich leichter sind als DSLR-Halbformatkameras.

Fuji x-T2 =510g
Griff = 230g
Akku = 50g x2 = 100g
Gesamt ohne Objektiv = 850g
Olympus E-M1II = 570g
Griff = 230g
Akku = 70g
Gesamt ohne Objektiv = 870g

Nikon D500 = 860g Halbformat
Griff und Zusatzakku braucht man da nicht so zwingend wie bei Olympus und Fujifilm.
Griff = 225g
Akku = 75g
Gesamt ohne Objektiv = 1130g

Nikon D750 = 750g Vollformat
Griff = 225g
Akku = 75g
Gesamt ohne Objektiv = 1050g

Nikon D810 = 980g Vollformat
Griff = 225g
Akku = 75g
Gesamt ohne Objektiv = 1280g

Nikon D5 = 1420g Vollformat

Eine Fujifilm X-T2 entfesselt ihr volles Potential nur mit Akku-Handgriff als Booster und 3 Akkus gleichzeitig. Dann ist sie größer, schwerer und teurer als eine Nikon D500, die den Akku-Handgriff für das volle Potential nicht braucht.

STROMVERSORGUNG:

Ohne gespeicherte Energie aus Akkus kann man heute mit keiner digitalen Kamera auch nur ein Bild fest halten. Deshalb kommt dem Akku in jeder Kamera eine Schlüsselrolle zu.
Es gibt sehr kleine Akkus, die wie in den EOS M-Kameras verwendet werden, doch die können auch selbst beim sparsamsten Kameragehäuse nicht für viel Kameranutzung sorgen. Sicher lassen sich selbst mit kleinen Akkus oft viele hundert Serienaufnahmen im JPEG realisieren, doch viele Ein- und Ausschalt-Vorgänge, Kälte, viel Nutzung des Monitors, viel Verstellung der Werte, vor allem der Einsatz des Blitzes und Fotografie mit längeren Pausen leeren sehr schnell die kleinen Akkus. Dann sind 250 Aufnahmen oder 1 Stunde Filmen schon das Maximum was aus dem Akku heraus zu quetschen ist.

 

Werten will ich hier nur die Top 10 technologischen Spitzenprodukte im Vergleich zur Nikon D500 – der besten und schnellsten DSLR für 2018:

Canon EOS M5
= 900€ Halbformat
Leica SL
= 6900€ Vollformat
Leica TL
= 1500€ plus Sucher = 2000€ Halbformat
Fujifilm X-T2
= 1700€ plus 330€ VBP XT2 plus 2 Akkus a 60€ = 2150€ Halbformat
Fujifilm X-Pro 2
= 1600€ Halbformat
Olympus OM-D E-M1II
= 2000€ Viertelformat
Panasonic GH5
= 1100€ Viertelformat
Panasonic G9
= 1700€ Viertelformat
Panasonic GX8
= 1000€ Viertelformat
Sony Alpha 7RIII
= 3500€ Vollformat
Sony Alpha 6500
= 1500€ Halbformat

 

Spiegelfreie Kameras für 2018 zerlegt:

Die Abstände sind Absicht – damit zeige ich, wenn aus meiner Sicht ein Produkt eine besondere Stellung einnimmt und wo sich die Spreu vom Weizen trennt.

Bedienung:

1.Panasonic G9
2.Nikon D500

3.Panasonic GX8
4.Olympus E-M1II
5. Canon Eos M5
6. Fujifilm X-T2

7. Fujifilm X-Pro2
8. Sony Alpha 7RII
9. Sony Alpha 6500

Für mich ungeliebt: Leica SL – TL

Handling:

1.Panasonic G9
2.Nikon D500

3. Fujifilm X-T2
4.Panasonic GX8
5. Fujifilm X-Pro2
6. Olympus E-M1II

7.Canon Eos M5
8. Sony Alpha 7RII
9. Sony Alpha 6500

Für mich wenig brauchbar: Leica SL – TL

Für mich ist die Form, der Griff und die Anordnung und Kennzeichnung der Drehräder, Schalter und Knöpfe bei der GH4 am dichtesten am Ideal. Die Nikon ist sehr gut, aber nicht alles ist logisch, Auto-ISO und AF-Funktionen finde ich eher seltsam in Anordnung uns Ausführung. Die Fuji-Kameras zeigen vieles offensichtlich, aber ISO und Belichtungskorrektur (nur 1/3 Stufen) sind irritierend bis langsam, die Belichtungsprogramme sind für mich hingegen logisch. Ich verabscheue Kameras die links leer sind und alles versuchen auf rechts zu verteilen – Sony ist für mich unlogisch. Doch noch weit schlimmer ist das scheußliche, appleartige Bedienkonzept der Leica’s – das ist schlicht nicht meine Welt und macht die Kameras für mich extrem hässlich. Auch das Konzept mit dem Sucher auf der linken Kameraseite ist für mich verkehrt, es taugt nur für rechtsäugige Fotografen – ein Sucher hat in der Mitte der Kamera einen weit besseren Platz.
Eine Gurtaufhängung gehört auch nicht nach rechts oben, wo sie nur die Hand stört – aber das machen alle falsch. Kameras sollten seitlich getragen werden und die Befestigungen nur links haben. Ich behelfe mir, in dem ich beide Gurtenden nur links befestige – Eddycam sei dank geht das mit vielen Kameras mit Schnellverschluß am Gurt.

Sucher:

1.Nikon D500
2.Panasonic G9

3.Fujifilm X-T2
4. Olympus E-M1II
5. Fujifilm X-Pro2

6.Leica SL
7. Panasonic GX8
8. Sony Alpha 7RII

9.Canon Eos M5
10. Panasonic GH5
11. Sony Alpha 6500

Für mich veraltet: Leica TL Aufstecksucher

Vermutlich würden die meisten hier neben der neuen Panasonic GH5 auch den Leica SL-Sucher mit stolzen 4 MP – mit erheblich mehr Auflösung – an der Spitze sehen. Doch durch seine blaugrüne Einfärbung und den langsameren Bildaufbau, finde ich ihn sehr gewöhnungsbedürftig. Der Blick in den tollen Nikon-Sucher mit rundem Okular zeigt nach der D5 und der Sony Alpha 99 am besten, wie die Welt tatsächlich aussieht. Wie hingegen das Bild aussehen wird, zeigen nur elektronische Sucher und man lernt die Vorschau schnell schätzen. Nur die Fuji X-Pro2 geht noch einen eigenen Weg und zeigt Realbild oder elektronische Fotovorschau. Elektronisch zeigt Panasonic mit der GH5 noch deutlich vor Fujifilm auch mit dem großen X-T2 Sucher mit schnellem Bildaufbau, das beste Bild. Auch der ebenfalls für das kleine format sehr gute Olympus E-M1II-Sucher verwöhnt. Panasonic GH4, Canon und Sony sind hier eher Verlierer, langsamer Bildaufbau, unruhiges Sucherbild mit Störungen besonders bei wenig Licht. Der Panasonic GX8 Sucher ist größer, heller und schwenkbar und daher etwas besonderes.

Sensor:

1.Nikon D850

2. Sony Alpha 7RIII
3. Nikon D500
3. Fujifilm X-T2
4. Fujifilm X-Pro2

5.Sony Alpha 6500
6.Canon Eos M5
7. Panasonic GH5
8. Olympus E-M1II
9. Panasonic GH4

Für mich zu wenig Performance: Leica SL – TL
Die Leica Sensoren rauschen mir zu viel. Nicht überraschend kann sich hier Sony etwas absetzen, 42 MP mit relativ hoher Dynamik – allerdings auch zum hohen Preis mit viel Stromverbrauch und Verzicht auf schnellste Performance. Die Nikon D500 sehe ich bei Tier-Fotos, Landschaften und allgemeiner Fotografie vor den Fuji-Sensoren, die ihre Stärke besonders bei Menschen- und Studio-Fotografie ausspielen. Canon kann auch hier wieder mit eingeschränkter Dynamik und etwas Bildrauschen nicht besonders überzeugen und die mFT-Kameras haben einfach Schwächen bei weniger Licht und verursachen ab 1600 ISO sichtbar mehr Bildrauschen – daran beißt die Maus keinen Faden ab.

System:

1. Nikon D500 DX
2. Nikon D850 FX
3. Canon
4. Panasonic-mFT-System mit mehr sehr guten Objektiven
5. Olympus mFT-System mit Bildstabilisierung!

6. Fujifilm X-System

7.Sony Alpha 7RII

8. Pentax K
9. Canon Eos M-System – große Einschränkungen
10. Sony Alpha E-System
11. Leica TL-System
12. Leica SL-System, erst 3 AF-Objektive

Für mich zu wenig passendes System: Leica SL – TL – Sony Alpha 6500 – Sony Alpha 7RII

Beim System stellt sich nicht nur die Frage, wie viele und welche Objektive angeboten werden, wichtig ist, wie gut passen die zu den neuesten Kamerasensoren –und zusätzlich ganz wichtig, ob ich sie mir auch leisten kann – ob es die richtigen Blitzgeräte, Griffe und Zubehör gibt.
Bei Sony, mit seinem einzigartigen Objektiv-Wirrwarr suche ich meistens vergebens nach geeigneten, besonders guten Objektiven – auch wenn vieles neu ist, sind sie im Vergleich nicht selten nur zweitklassig, selbst wenn Zeiss darauf steht. Leica verweist auf seine manuellen Objektive, denn die automatisch fokussierbaren Objektive stehen bei der Marke noch ganz am Anfang. Im Gegensatz zu den legendären M-Objektiven, fallen die neuesten SL-Kreationen sehr groß und schwer aus. Canon EOS M ist bisher eher peinlich lichtschwach und Canon scheint hier aus den Fehlern mit der EFs-Objektivlinie nicht lernen zu wollen. Pentax, Nikon und andere zeigen, das alles miteinander kompatibel bleiben muss. Und Fujifilm zeigt deutlich, das lichtstarke Festbrennweiten gefragt sind, sonst kann man ja gleich mit dem Handy fotografieren. Nur kleine Bauweise alleine – überzeugt heute keinen mehr, der sich eine Systemkamera zulegen will und wenn dann kauft er Nikon 1.
Pentax gibt sich wieder viel mehr Mühe und hat für Vollformat schon einige spannende Neuheiten. Doch insgesamt ist das System noch zu wenig homogen, vieles ist veraltet, die Blitze überzeugen kaum und das Zubehör ist eher spärlich. Auch die Fremdhersteller halten sich hier leider zurück. Die AF-Schwäche im Bezug auf die Spitzenplätze bleibt leider erhalten.

Bei Fujifilm ist einiges noch holprig, gerade erst wurde ein guter, zu teurer Blitz eingeführt, Die Objektivreihe wurde gut begonnen, hat aber von Anfang an einige Ärgernisse, wie zu leicht drehende Blendenringe, miserable Sonnenblenden und langsamer Autofokus im Objektiv. Und jetzt werden die Objektive durch zweitklassige f:2.0 Lichtstärken ergänzt. Das schockiert etwas, denn wer sich auskennt, weiß ja das z.B. die Leica Summicron f:2.0 Objektive steht’s die Krone des Leistungsspektrums sind. Warum jetzt Fujifilm f:2.0/18 mm – 2.0/23 mm – 2.0/35 mm mit reduzierter Schärfe und Auflösung anbietet, ist mir ein Rätsel. Fujifilm braucht noch Tele-Festbrennweiten und Spezial-Objektive im Weitwinkelbereich.
Im microFourThirds-System ist vieles üppig vertreten, es gibt Spezial-Objektive und die Super-Teles kommen auch langsam, Blitze und Griffe sind verfügbar. Aber so ein bisschen vermisse ich die anfängliche Meisterleistung bei den Objektiv-Neurechnungen. Vor allem die geforderten Preise sind hier oft nicht nachvollziehbar, Olympus verknappt seine Pro-Objektive und hält sie extrem teuer, hier fehlt mir der Gegenwert als Höchstleistung – den dafür Panasonic & Leica öfter bieten.
Nikon hat sehr aufgeholt und kann Canon endlich in vielen Bereichen Paroli bieten, was jetzt 20 Jahre nicht so war. Die Preise sind hoch, aber die Leistung der Objektive und die Wiederverkaufswerte auch. Die Robustheit neuester Konstruktionen sucht ihresgleichen. Canon ist weiterhin sehr innovativ im Objektivbau und setzt jedes Jahr neue Bestleistungen – das kann auch ein Sony-Zeiss-Nutzer letztlich nur neidisch anerkennen.

Akkuversorgung/Stromverbrauch:

1. Nikon D500
2. Panasonic G9

3.Olympus E-M1II

4.Fujifilm X-Pro 2

5.Panasonic GX8
6. Fujifilm X-T2

Für mich unzureichende Ausdauer:
Canon EOS M5 – Leica TL – Sony Alpha 7RII – Alpha 6500
und alle weiteren, bisherigen Systemkameras ohne Spiegel!

Hier versteckt sich die größte Schwäche. Man könnte sich billige Fremdakkus kaufen und mitnehmen – doch das ist gefährlich für die Kameras, die Performance sinkt schnell und OriginalAkkus kosten mindestens 60€ zusätzlich.
Im Schnitt sind 2-3 Zusatzakkus notwendig, um die Leistung und Nutzungsdauer einer Nikon D500 oder Panasonic GH4 zu erreichen.
Besonders Fujifilm, Canon, Leica und Sony liefern hier immer noch kleine Akkus mit zu wenig Speicherkapazität. Olympus hat das Problem gerade erkannt und um 1/3 Leistung erhöht. Ich habe die besten Erfahrungen mit EOS-Kameras und EOS-Akkus. Selbst die Nikon D500 ist schneller erschöpft als eine EOS 5DIV oder 80D.

Allgemeine Alltags-/Allwetter-Performance:

1. Nikon D500
2. Panasonic G9 / GH5
3. Olympus E-M1II

4. Leica SL
5. Panasonic GX8

6. Fujifilm X-T2
7. Fujifilm X-Pro2
8. Sony Alpha 6500
9. Canon Eos M5
10. Sony Alpha 7RII
Für mich zu wenig Performance: Leica TL

Erst wenn Sie die Kameras einmal universell bei vielen Motiven, bei Regen, bei Wind, bei Eiseskälte, bei Hitze eingesetzt haben bemerken Sie, das versprochene Abdichtungen und schönes Bedien-Layout noch gar nichts über Alltags & Allwetter-Funktionalität aussagen. Hier fällt Fujifilm mir jüngst sehr unangenehm auf, die Kameras möchte ich weder bei Regen noch bei Kälte nutzen und mit Handschuhen lassen sie sich praktisch gar nicht bedienen. Neben der bewährten DSLR haben sich Panasonic und Olympus eine gute Tauglichkeit erkämpft. Sony quetscht seine Speicherkarten unten neben den Akku und taugt nicht wirklich für das Wetter.

AF-Performance:

1.Nikon D500

2.Panasonic G9

3.Olympus E-M1II
4.Leica SL
5.Panasonic GX8
6.Fujifilm X-T2
7. Sony Alpha 6500
8.Sony Alpha 7RII
9. Fujifilm X-Pro2
10. Canon Eos M5
Für mich zu wenig Performance: Leica TL
Für alle fotografischen Motive und Aufgaben ist die DSLR-Technik bisher weder entthront noch sind spiegelfreie Kameras komplett auf Augenhöhe. Bei den Geschwindigkeiten wird geschickt gemogelt, bzw. sie sind nur dann schnell wenn kein AF mitführen muss und deshalb ist auch eine E-M1II langsamer als eine D500, weniger treffsicher und bei wenig Licht unterlegen.

Nützliche Features:

1.Olympus E-M1II

2.Fujifilm X-T2
3. Sony Alpha 6500
4. Panasonic GH5 / GH4
5. Fujifilm X-Pro2

6.Panasonic GX8
7. Canon Eos M5
8. Sony Alpha 7RII
9. Nikon D500
Für mich zu wenig Besonderes: Leica SL – TL

Hier können die Spiegelfreien punkten, vieles ist bei DSLR-Kameras immer noch nicht umgesetzt, oder lässt sich nicht umsetzen. Es begann mit Filtern, Bildstabis für alle Objektive, Tethering, 4K-Filmen, heute kommt noch Pre-Capture, 6K-Fotos, nachträgliche Fokus-Kontrolle, High Resolution Stacking, Zebra, Filter, Filmstimmungen, Filmkorn und vieles mehr in die Kameras. Ein vollbeweglicher Monitor mit schnellem Touch-Screen-AF gehört für mich zur Pflicht-Ausstattung auf die ich nicht verzichten will.
Sony, Olympus duellieren sich hier vor allen anderen. Wie viel und ob man etwas davon dringend für bessere Fotos braucht, muss jeder selbst entscheiden. Aber hier sieht eine Nikon D500 alt aus und selbst eine Pentax K1 oder Canon Eos 5DIV bieten da teilweise mehr.

 

Die größten Versäumnisse:
1. Panasonic GH4
schwächerer Sucher, alter Sensor, höheres Bildrauschen
2. Nikon D500
Kein voll beweglicher Monitor, langsam im LiveView, kein Miniblitz mit Steuerung
3. Panasonic GX8
lauter, vibrierender Verschluß
4. Fujifilm X-Pro2
kaum Winter-tauglich, Bedienungsmängel, Schwacher Akku, kein beweglicher Touch-Screen,
5. Olympus E-M1II
Kein RAW mit 14 Bit, Bedienung, Menü
6. Fujifilm X-T2
kaum Winter-tauglich, Bedienungsmängel, Schwacher Akku, kein Touch-Screen, kein Pre-Captue, starrer externer Blitz
7. Sony Alpha 6500
wenig Allwetter-tauglich, Schwacher Akku, kaum gute E-Objektive, starrer externer Blitz,
schnell nur ohne AF
8. Canon Eos M5
kaum Winter-tauglich, Sehr schwacher Akku, kein vollbeweglicher Monitor, kaum spannende M-Objektive
9. Sony Alpha 7RII
nicht Winter-tauglich, Schwacher Akku, wenig gute FE-Objektive, extreme Preise
10. Leica SL
extremer Preis, kaum AF-Objektive, starrer Monitor, scheußliche Bedienung
11. Leica TL
kaum Winter-tauglich, Extremer Preis, Sucher veraltet, wenig Objektive, AF-Probleme

 

Preis-Leistung:
1. Panasonic GH4
2. Nikon D500
3. Panasonic GH5 / X8
4. Fujifilm X-Pro2
5. Olympus E-M1II
6. Fujifilm X-T2
7. Sony Alpha 6500
8. Canon Eos M5
9. Sony Alpha 7RII
10. Leica SL
11. Leica TL

Die schwierigste Wertung von allem, weil ja hier jeder für sich gewichten muss, was ihm bei dem Kamerasystem am wichtigsten ist.
Bei mir ist das immer die Performance und an zweiter Stelle der Bildsensor. Ein SuperSensor in einer lahmen Kamera, die nur 200-300 Aufnahmen mit einem Akku schafft und nur wenig spannende Objektive bietet (Alpha7RII) ist für mich genauso wertlos, wie die vielen Schönwetter Kameras, die es gibt. Und für andere ist der SuperSensor scheinbar alles entscheidend, weil sie nur unbewegte Motive im trockenen Sommer ablichten.
Allerdings, wenn ich Landschaften, Still-Life, Studio und Architektur zu meinen Schwerpunkt-Themen machen würde – dann würde ich eher für eine Mittelformat sparen, als mich mit Sonys Bedienung und Service herum zu ärgern.
Leica richtet sich an ein paar Menschen, denen Prestige wichtig ist und kaum an ernsthafte Fotografen. Und wer von der SL das Gegenteil behauptet – den verweise ich auf lediglich 3 schwere, übergroße AF-Objektive – von denen ich keines einsetzen möchte.
Die Canon Eos M5 ist fast am preiswertesten in dieser Riege, aber sie bietet auch am wenigsten und vieles auch noch etwas holprig, ein voll kompatibles System existiert kaum, deshalb ist sie mit über 1100€ immer noch gut 1/3 zu teuer.
Auch eine Sony Alpha 6500 bietet für 1700€ für mich viel zu wenig Gegenwert, ein Hochformatgriff gibt es nicht und die Akkus sind schwach auf der Brust – die ganze 6000er Serie sind eigentlich reine Schönwetterkameras.
Und auch die Fuji-Kameras sehe ich zu den geforderten Preisen eher kritisch. Um annähernd in die Leistungsklasse einer D500 oder E-M1II zu kommen, muß man zu der X-T2 einen heillos überteuerten Griff (ohne Alternative!) und 2 zusätzliche Mini-Akkus kaufen – dann ist sie mit Abstand die kostspieligste Kamera – abgesehen von Leica und Sony. Und ich sehe da immer noch viele Designmängel und Problemchen und im Winter macht sie auch gar keine Freude.

Dagegen sind die Panasonic-Kameras echte Schnäppchen – allerdings sind die Preise auch deutlich gefallen, seit Einführung und die Ablösung GH5 ist schon in Produktion. Für mich sind die GH Kameras auch die einzigen voll wintertauglichen und gut bedienbaren – Panasonic hat nicht den besten Sensor, aber die besten alltagstauglichen Kameras mit dem am weitesten Entwickelten Autofokus.
Die Nikon D500 ist ebenfalls teuer – doch vergleicht man den konstruktiven und materialintensiven Aufwand (100% Sucherprisma – Spiegelmechanik für 10 B/Sek) dann wird dem Eingeweihten klar, das alle anderen Systemkameras (vom Vollformat abgesehen) keinesfalls über 1200€ kosten sollten.

Fuji X-T2 02 kl

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test

9. November 2017
Kamera-Systeme für 2018

Wer mir in der Natur, im Tiergarten oder bei meinen Workshops/Reisen begegnet, hält mich vielleicht für verrückt, spätestens dann wenn er schon einige Male meinen Weg gekreuzt hat.

Pentax K – Pentax 645 – Pentax 67 – Linhof – Leica – Hasselblad – Minolta – Canon – Nikon – Canon Digital – Nikon Digital – Olympus FT – Panasonic mFT – Sony Nex – Sony Alpha – Olympus mFT – Fujifilm XF – Nikon DX – Olympus mFT

Meine Lieblingskameras aus fast 4 Jahrzehnten:
Pentax LX – Pentax 645NII – Pentax MZ-5n – Pentax K1
Linhof Technikardan
Minolta 700si – Minolta 9xi
Nikon FA – Nikon F90x – Nikon F5 – Nikon D2x – Nikon D500
Olympus E1 – Olympus E5 – Olympus EM1II
Panasonic GH4 – Panasonic GX8 – Panasonic FZ1000
Samsung NX1
Canon EOS RT – Canon G5 – Canon G5X – Canon EOS 1V – Canon EOS 10 – Canon EOS 5DSR

Und genauso gab es die Kameras, die ich gehasst habe, die mich technisch/haptisch zur Verzweiflung getrieben haben:

Contax RX, Leica SL, Leica M, Olympus E-M1, Olympus E-M5, Olympus E-M5N, Fujifilm X-E1, Fujifilm X-E2, Nikon F3, Nikon F401, Nikon F801, Nikon D100, Nikon D300, Nikon D800, Canon AE-1, Canon EOS 5, Canon EOS 1DIV, Canon EOS D30, Canon EOS D60, Canon EOS 10D, Canon EOS 5D, Canon EOS 5D2, Minolta 7000, Minolta 7xi, Minolta 800si, Sony Alpha 900, Sony Alpha 700, Sony Alpha 99, Sony Alpha 7, Sony Alpha 7R, Olympus E-M5II

Seit 1988 ist aber bisher immer ein Stamm geblieben – Canon EOS.
Die Überlegenheit des EOS-AF und die Vielfalt der EOS-Objektive haben trotz manchmal schwächerer Kameras immer dafür gesorgt, dass sich eine Canon EOS in meiner Ausrüstung befand. Doch das ändert sich jetzt langsam, ich habe noch nie so wenige tolle Fotos mit Canon realisiert wie 2017.
Pentax hat einfach in den 90iger Jahren den Anschluß an moderne AF-Leistung verloren und bis heute nicht zu Canon und Nikon aufschließen können.
Bei den vielen von mir verwendeten Produkten von Leica und Hasselblad waren die geforderten Preise – selbst mit großzügigen Abschlägen oder gebrauchtem Equipment nie wirklich mit der Leistungsfähigkeit, Robustheit und Servicequalität im Gleichklang.
Minolta und Sony habe ich aufgrund der Reparatur-Anfälligkeiten, der Service-Problematik und der fehlenden professionellen Einstellung bis heute immer sehr kritisch betrachtet und wenig eingesetzt.
Ich habe auch fotografiert mit Kameras und Objektiven von: Rollei, Plaubel, Sinar, Mamiya, Konica, Contax, Sigma, Casio, Voigtländer
Nur sind mir da allenfalls wenige positive Erinnerungen geblieben.

Bei aller Nostalgie – die bei weitem spannendsten Kameras im Winter 2017 sind:

  1. Nikon D850
    2. Nikon D500
    3. Olympus E-M1II
    4. Fujifilm X-T2
    5. Fujifilm GFX50s
    6. Panasonic GH5
    7. Canon EOS 5DSR
    8. Nikon D5
    9. Panasonic FZ2000

Abgesehen von den neuesten Modellen mit professioneller Ausstattung, gibt es aus der digitalen Kamerawelt kaum eine Kamera, mit der ich heute noch fotografieren möchte – alles was vor 2015 gebaut wurde, würde ich heute nicht mehr nutzen wollen, es kann nicht mit den Verbesserungen neuerer Modelle konkurrieren. Ich kann auch noch mit einer 5DIII oder D300 oder GH3, E-M1, Alpha 7, K3, sehr gute Fotos schaffen – aber wenn ich daneben die neueren Modelle benutze… bleibt von den alten bestenfalls Nostalgie übrig.

Für mich ist nicht leicht nachvollziehbar, wie jemand heute noch mit einer Canon EOS 5DII oder einer Nikon D700 zufrieden sein kann. Das kann letztlich nur mit einer deutlichen Beschränkung der Aufnahme-Motive und –Situationen einher gehen.
Genauso verstehe ich die Faszination mit einer Sony Alpha 7 zu fotografieren nicht wirklich. Das kann man vielleicht  nur verstehen, wenn man nie ein Tele-Objektiv nutzen will und sich nur auf Straßen und sich nicht in der Natur aufhalten will.

Mein Foto-System 2018:

Auch wir Fotografen denken gerne, dass uns eine neue Kamera, ein neues Objektiv, gleich auch neue frische Fotos und bester Qualität mit-liefert.
Das ist zum Glück nicht so. Die wollen geduldig und bewusst erarbeitet werden. Die Beherrschung der neuen Kamera, der neuen Objektive ist sehr wichtig. Trotzdem ist die intensive Beschäftigung mit dem Wunsch-Motiv und dem Licht noch viel wichtiger.
Für mich sind aber neue Kamera-Ausrüstungen eine Inspirationsquelle, ein Zwang mich immer wieder neu mit Technik auseinander zu setzen und immer wieder neu Freude für die Motive, das Licht und die Natur zu entwickeln. Ich bekomme mit meinen Neuanschaffungen förmlich den Drang raus zu gehen und Motive neu zu suchen, mich an andere Lichtsituationen zu wagen und am Limit Motive fest zu halten.

Nicht immer kommt dabei etwas heraus, oft dauert es Wochen und Monate und oft werde ich auch letztlich mit der Kamera und ihrem System nicht richtig warm.

Was heute möglich ist, mal eben aus 22 oft komplett unterschiedlichen Systemen auszuwählen, war so vor wenigen Jahren undenkbar.

Heute haben wir die Auswahl aus folgenden Systemen.
Canon EOS EF, Canon EOS EFS, Canon EOS M
Fujifilm XF, Fujifilm GFX
Hasselblad X1D
Leica SL, Leica M, Leica TL, Leica S
Nikon FX, Nikon DX, Nikon 1
Olympus microFourThirds
Panasonic Lumix G
Pentax K VF, Pentax K HF, Pentax 645
Sigma SD
Sony Alpha SLT, Sony Alpha FE; Sony Alpha E

Um nur die wichtigeren zu nennen.
Alle Kompaktkameras, auch die mit Super-Zoom, die Phase One, andere Mittel-Formate und Groß-Formate lasse ich hier bewusst mal außen vor.
Nicht wenige Firmen leisten sich heute drei Bajonette, drei Objektivserien und nur Canon verweigert sich und verhindert, dass die Objektive für kleinere Sensoren an Kameras mit größeren Sensoren genutzt werden können, bei Leica, Nikon, Pentax und Sony geht das.
Sigma SD ist für mich keine ernsthafte Option, zu langsam und zu berauschend, Leica fordert Preise für die ich keinen Mehrwert mehr entdecken kann, Hasselblad wird es weiter sehr schwer haben – daher konzentriere ich mein Interesse auf die wichtigen 16 Angebote.

Im Licht betrachtet würde ich heute auswählen:
Canon EOS EF
– das größte System mit den weitgehend besten und haltbarsten Kameras und dem besten Bajonett. Aber schwächere Sensoren!
Fujifilm XF – das wird mit den Sensoren das zukunftsfreudigste System. Schon jetzt ist es sehr komplett und setzt oft die richtigen Prioritäten. Einige Teleobjektive und Verbesserungen der ersten Serie lassen noch auf sich warten.
Nikon DX – weil eine Kamera die Möglichkeiten deutlich erweitert – die D500 und alles ganz gut aufeinander abgestimmt ist. Nur das Bajonett bleibt zu klein und zu fummelig und verkehrt herum.
Nikon FX – sehr gute Sensoren und viele Möglichkeiten, nur das Bajonett ist alles andere als ideal.
Olympus mFT ist klein mit 100 mehr Möglichkeiten und einem sehr guten System. Nur ist es verspielt geworden und alles altert zu schnell.
Panasonic Lumix überzeugt mit den GH, GX und G Baureihen und den Leica-Objektiven, doch für Fotografen müssen sie noch etwas mehr tun, bessere Sensoren, bessere Sucher…
Pentax K VF erwacht gerade erst und fasziniert, doch die Objektive müssen erst einmal Schritt halten. Das Bajonett ist klein.
Pentax 645 ist durch den Sucher und die große Objektivauswahl zum noch bezahlbaren Preis . Doch Ricoh muss überlegen, ob der Weg von Fuji und Hasselblad nicht der bevorzugte ist, oder die Objektive kompakter und noch leistungsstärker konstruieren.
Die Schatten sind für mich länger bei:
Canon EFS
, weil es einfach kaum spannende EFS Objektive gibt und sie nicht kompatibel sind zu EOS EF!
Canon EOS M, denn Canon sperrt sich noch gegen lichtstärkere Objektive und handliche Festbrennweiten. Mit Adapter funktionieren viele neuere EOS Objektive inzwischen sehr gut.
Fujifilm GFX, das dauert noch 2-3 Jahre, bis die Folgekamera noch besser ist und mehr Objektive zur Verfügung stehen.
Nikon 1 braucht einfach einen viel besseren Sensor und vernünftige Preise.
Pentax K HF hat sich fast selbst überlebt, die Kameras zu klein und eng, das Bajonett begrenzt, die Objektive oft nicht gut, nicht schnell genug.
Sony Alpha SLT möchte ich aus meinen Erfahrungen nicht mehr benutzen müssen.
Sony Alpha E fehlen für mich einfach bessere Objektive, die dazu passen.
Sony Alpha FE überzeugt mich bisher nicht, es ist alles uneinheitlich, fehlerbehaftet, das Bajonett ist klein und mir fehlt da eine stimmige Harmonie, ein echter Kaufgrund, außer den Sensoren. Sony ist bisher kaum engagiert im Telebereich und extrem teuer, auch eine Alpha 9 reißt das nicht raus.

Vor 2010
habe ich gerne mit dem Olympus E-System gearbeitet, weil mir Canon, Nikon und Co keine neuen Anreize geboten haben und ich den Hype um eine EOS 5D oder Nikon D700 für mich nicht bestätigen konnte. Die Nikon D2x wurde mir gestohlen und meine Nikon-Objektive waren zu oft in Reparatur und beim schwachen Service. Leider hat Olympus dann einen kolossalen weiteren Fehler begangen und das FT-System gekillt und durch mFT ersetzt.

2010 – Panasonic GH1, G2 – Canon EOS 7D

2011 – Panasonic G3 – Olympus E-5, Pen – Sony Nex 5N

2012 – Canon EOS 5D III – Olympus E-M5 – Sony Nex 6

2013 – Panasonic GH3 – G6 – Canon EOS 70D – Olympus E-M1

2014 – Canon EOS 1DX – Panasonic GH4 – Canon EOS M – Fujifilm X-A1

2015 – Canon EOS 5DSR – Canon EOS 7D II – Fujifilm X-T1 – Olympus E-M5 II

2016 – Nikon D500 – Canon EOS 80D – Panasonic GX8

2017 – Olympus EM-1II – Nikon D500 – Fujifilm X-T2 – Panasonic GH5

2018 – Nikon D850 – Panasonic G9

Die ersten Jahre des Jahrzehnts waren stark geprägt durch das Panasonic mFT-System. Erst die Limits bei wenig Licht, das Fehlen lichtstarker Tele-Objektive und die Suche nach weniger Bildrauschen und mehr Auflösung haben mich wieder stärker zur Canon EOS greifen lassen. Der Vollformat-Rausch ging weitgehend an mir vorüber, nur eine EOS 5DSR kann mich da alleine überzeugen, aber auch nur ergänzend, denn bei wenig Licht zeigt auch sie Schwächen. Vermutlich wäre eine Sony Alpha FE 7SII eine tolle Kamera für mich, aber es gibt keine Objektive, kein gutes Akkussystem, kein echter Geschwindigkeitsgewinn, sie ist zu sehr auf Filmer ausgelegt.

Ab 2016 suche ich den Geschwindigkeitsrausch, denn viele gute Fotos und Augenblicke wären mir auf keinen Fall geglückt ohne schnellste Kameras, schnellste Objektive, schnellste Reaktion und vielfältigste Systemauswahl. Daher sind Canon und Nikon wieder die absoluten Gewinner und kommen Sony und Pentax da nicht heran. Auch mit den Neuheiten im MFT-Bereich tue ich mich schwer, die Vorteile von E-M1 II und GH5 sind für mich noch nicht herausstechend genug, da der kleinere Sensor auch Nachteile hat. Mit Kameras hat man Ruck-Zuck 1000€ vernichtet und verdient werden kann damit ohnehin nicht viel.

Die beste Kamera ist immer die, die ich zur Zeit besonders viel benutze:
1. Nikon D500
2. Olympus E-M1II
3. Fujifilm X-T2
4. Panasonic GH5
5. Canon EOS 5DSR
6. Panasonic FZ1000
7. Canon EOS 80D
8. Canon G5X

 

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8. November 2017
microFourThirds Neuigkeiten

Olympus hat zwei neue hochlichtstarke Objektive: 1.2/45 mm PRO und für Anfang 2018 ein 1.2/17 mm Pro. Eine neue Olympus E-M5 III steht wohl erst Anfang oder Mitte 2018 auf dem Plan.

Panasonic zeigt eine schnellere G9. Auch wieder mit Videofunktionen – wo ich mir eine konsequente Foto-Kamera gewünscht hätte.
Doch zu erst zum neuen Objektiv: Ein Leica 2.8/200 mm OIS mit 1,4x Konverter.
Der Konverter ist sicher eine geniale Idee (auch von Nikon und Olympus)  – das sollte Schule machen – direkt mit liefern! Außerdem ist auch ein 2x Konverter lieferbar.
Der Preis soll bei rund 3000€ liegen – das ist trotz Konverter sehr heftig, bisher wurden solche Objektive für unter 1000€ angeboten.
Für mich als Reflexfotograf klingt das tödlich langweilig – das ist das Objektiv was als erstes von gleich guten 2.8/80-200 mm Zoom-Objektiven abgelöst wurde!
Ich hoffe nur das Panasonic mit Leica Label mehr Verstand besitzt als Olympus und sie es nicht massiv als 2.8/400 mm bewerben – denn das ist einfach zu lächerlich.
Wenn ich ein 2.8/200 mm Canon, Nikon, Pentax an der G9 adaptiere wird es auch ein 400er mit der Schärfentiefe eines 5.6ers. Und das hat bei so einer kurzen Brennweite zur Folge, dass die Freistellung und Ruhe im Hintergrund nicht besonders gut aussieht, solange man nicht sehr nah am Motiv ist.
Ich verstehe ja die Entscheidung, ein weiteres 4.0/300 mm wäre bei der mFT-Gemeinde nicht eingeschlagen und ein 2.0/200 mm, wie es Fujifilm jetzt konstruiert wird knapp 3 Kilo schwer und über 6000€ kosten.

Die Panasonic G9 bringt auch stolze 660g auf die Waage, hat einen richtig großen Handgriff, einen noch besseren Bildstabi als die E-M1II, eine komplett veränderte Bedienung (sinnvoll), den hochauflösenderen Sucher und schafft neben 20 Bildern pro Sekunde auch 50 RAW-Dateien in Folge. Aber der Preis wird bei rund 1700€ landen.

Die Neugestaltung zeigt deutlich – es geht nichts über die bewährte Nikon-DSLR – endlich ist der Hauptschalter beim Auslöser, ein Info-Display kehrt auf die rechte Seite zurück, ein großer runder Suchereinblick wird realisiert, links gibt es ein doppeltes Funktionsrad und sonst wurden alle Highlights aus der GH-Serie beibehalten.

Der Erfinder der modernen, spiegelfreien Systemkamera, Panasonic hatte sich zuletzt etwas verzettelt. Der Anfang war 2008 eine G1. Dann folgte fast jährlich eine neue G, ab der G6 verlohr sich langsam das große Interesse daran. Eine GX8 war letztlich eine Konkurrenz gegen Sony und Fuji, andere Bauform mit Sucher links. Doch sie war auch dick und schwer, also mussten eine GX80 und sogar eine G800 her. Die G5 war die letzte spannende G-Kamera – der Baureihe, die sich von Anfang an neben der GH-Baureihe etablierte. Plötzlich gab es eine G7, G80 und nichts passte mehr.

Die neue G9 kommt überraschend – es ist die Kamera die man jetzt von Fujifilm oder vielleicht sogar von Sony erwartet hätte – die mancher sich sehnlichst von Canon und Nikon erwartet – schnell, professionell, noch bezahlbar und voll mit neuester Technik in bewährt professioneller Ergonomie. Bei Panasonic bleibt der kleine Hacken, der relativ kleine Viertelformat-Sensor.
Halbformat hat einfach immer mehr Reserven, nicht wegen der 24 MP, nicht wegen der zu erwartenden 30 MP, sondern wegen der schier doppelten Größe und 1-2 Stufen geringere Bildstörungen bei wenig Licht.

Die GH5 orientiert sich neu, die Filmer lieben sie und auch für Fotografen ist sie eine Wucht. Nur ist sie auch etwas schwer geraten, knapp 150g schwerer als eine Olympus E-M1II, 200g schwerer als die Fujifilm X-T2, 70g schwerer als die Sony Alpha R7III mit Vollformat-Sensor und fast auf dem Gewichtsniveau der Hasselblad X1D im Mittelformat. Eine GH5 ist kaum leichter als eine EOS 80D (80g) und ähnlich schwer wie die Nikon D7500, allerdings sind die beiden schwächer ausgestattet (außer in der Energieversorgung). Und jetzt die G9, 70g leichter als die GH5 und 70g schwerer als die E-M1II – genau in der Mitte, aber dafür mit größerem, leistungsfähigerem Akku und nochmals verbessertem Bildstabilisator.
Diese Kamera bringt alle Fotografen ins Grübeln, die sonst gerne auf Olympus setzen, weil die E-M1II eine Super Kamera ist. Doch sie hat neben der bisher besseren Farbwiedergabe, dem effektiveren Bildstabi und dem geringen Gewicht auch Nachteile:
gelegentliche Abstürze (habe ich bei Panasonic so nie festgestellt)
geringere Akku-Kapazität
schwächerer, geringerer auflösender Sucher
Nur 1 schneller Kartenschacht
Unausgereifte Bedienung, die nerven kann (Hauptschalter falsch platziert, 2 Ebenen, Menü)
Manchem vielleicht ohne Zusatzgriff zu klein
Die Bedienung der G9 ist offensichtlich noch einmal eine Steigerung und aus meiner Sicht die bei weitem beste aller spiegelfreien Kameras.
Der Bildstabilisator dürfte jetzt auch den Führungsanspruch übernehmen, genauso wie der Sucher. Schnelligkeit und AF sind erst im Frühjahr wirklich überprüfbar.
Der Preis scheint angemessen, mit 1700€.

Wie wird Olympus darauf antworten? Eine neue E-M1 ist nicht in Sicht, auch nicht Ende 2018. Aber eine E-M5 hat Potential und wird vermutlich auch preislich Richtung 1500€ vorrücken. Die aktuelle Version finde ich gänzlich Misslungen, Olympus müßte hier eine ganz neue Bedienung wagen. Olympus braucht den besseren Sucher, den besseren Sensor.
Auf dem Papier scheint die G9 eine Gewinnerin zu sein.

Doch bei den Objektiven wird es noch schwieriger.
Olympus hat PRO und PRO IS eingeführt und hat mit 1.8/8 mm Fisheye – 2.8/7-14 mm – 2.8/12-40 mm – 2.8/40-150 mm – 4.0/12-100 mm – 4.0/300 mm klar gepunktet.
An Panasonic-Kameras werden diese Objektive nicht komplett unterstützt, weder werden Bildfehler durch Software korrigiert, noch arbeitet die Bildstabilisierung mit den Panasonic-Kameras zusammen. Deshalb kauft man sich, wenn man 1-2 dieser Objektive will, eine Olympus-Kamera.

Panasonic trumpft dagegen mit dem Leica Namen auf und hat ein 1.8/15 mm – 1.2/42,5 mm –
Hingegen sind 3.5/8mm Fisheye – 4/7-14 mm – 1.7/20 mm – 2.8/12-35 mm – 2.8/35-100 mm – 3.5-5.6/14-140 mm – 5.6/45-200 mm schon etwas angestaubt oder langweiliger.
Doch es gibt jetzt die 4 Grazien von Leica: 2.8-4.0/8-18 mm – 2.8-4.0/12-60 mm – 2.8-4.0/50-200 mm – 4.0-6.3/100-400 mm alle mit OIS – die vermutlich perfekt mit der G9 zusammen arbeiten.
Aber 2.8-4.0 ist clever gewählt, macht die Konstruktionen kompakter und leichter – ist nur nicht so sexy wie eine feste Blende, außer beim Superweitwinkel sitzt man immer bei der wichtigsten Brennweite auf der lichtschwachen f:4.0.

Wenn ich aber das tolle 4.0/12-100 mm ProIS will – da hat Panasonic/Leica einfach nichts dagegen zu setzen – dann verzichte ich auf den sensationellen IS.
Gleiches gilt für Tierfotografen mit dem 4.0/300 mm PROIS – aber immerhin kontert jetzt Panasonic mit dem kürzeren 2.8/200 mm +1.4x und kann dank optionalem 2.0x Konverter praktisch den gleichen Bildausschnitt liefern und hat sogar die doppelte Lichtstärke beim 400 mm Bildausschnitt. Ob es mit Konverter genauso überzeugen kann wie das 300 er Olympus, das auch als 420 mm noch überzeugt – werden wir sehen. Ich habe da Zweifel, ein 2x Konverter ist immer ein Räuber.
Also wer 12-100 mm, 12-40 mm, oder 300 mm einsetzen will, ist bei Olympus besser aufgehoben. Wer sich hauptsächlich für die Weitwinkel-Fotografie begeistert, ist trotz des sehr guten Leica 8-18 mm und des lichtstarken Olympus 7-14 mm und 8 mm im mFT-Format falsch aufgehoben.
Denn das 4:3 Format wird ja doch meist auf 2:3 oder auch 16:9 und noch stärkere Panoramas beschnitten und dann bleibt von den 20 MP nicht mehr viel übrig.
Der Weitwinkel-Liebhaber fotografiert ohnehin mit mindestens Vollformat und zukünftig mit Mittelformat. Der Nah- und Macro-Liebhaber wird bei Panasonic noch nicht perfekt bedient, hier leistet Olympus ebenfalls mehr: 3.5/30 mm Macro, 2.8/12-40 mm Macro, 2.8/60 mm Macro – das hat Panasonic noch nicht wirklich verstanden. Was spricht gegen ein 2.8/90 mm Macro? Oder noch besser, ein 4.0/25-100 mm Macro-Zoom?

Die Porträt-, Hochzeits- und Eventfotografie gelingt auch mit mFT – aber eine Fujifilm X-T2 ist da sehr überlegen und ein Glassucher macht dann doch nicht selten mehr Freude und im Studio sind erst recht größere Formate im Vorteil. Die Porträt-Tele 1.2/42,5mm, 1.2/45mm, 1.7/42,5 mm, 1.8/45 mm, 1.8/75 mm sind für mich allesamt weniger attraktiv im gesamten Wettbewerb. Wenn ich dagegen mit einem 1.2/56 mm, 2.0/90 mm, 1.8/85 mm oder gar 1.4/105 mm oder 1.8/135 mm arbeiten kann.
Deshalb – wenn ich mich heute für nur ein System entscheiden müßte – wäre das für mich, trotz G9, E-M1II und toller Objektive – nicht das mFT-System sondern ein Halbformat-System – nur das ermöglicht mir eine perfekte Balance, hat Vorteile im Telebereich und Objektive können durch eine Vollformat-Kamera ergänzt werden.
Mit mFT ist ja leider kein Aufstieg mehr möglich – nicht umsonst wird fieberhaft an Multi-Shot-Lösungen für 80 MP gearbeitet – nur dafür darf sich im Motiv nichts bewegen.

Also die Werbeaussage, mFT reicht für alles – ist für mich schlichtweg falsch, dann könnte ich genauso gut sagen, ein Smartphone mit Software ist völlig ausreichend.

Ich bleibe Hybrid!
Selten Mittelformat, etwas häufiger Vollformat, am meisten Halbformat und bei gutem Licht und Nah-Motiven sehr gerne auch mFT.
Und daher haben für mich vor allem Leica und Sony nicht das richtige im Portfolio und auch Pentax und Canon schwächeln zu sehr und schielen zu viel auf Vollformat.

 

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