Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
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& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

19. April 2017
Sony Alpha 9, Totengräber der Wildlife-DSLR?


Wie erwartet, SONY ALPHA 9 – die Sportskanone…

Also die neue Sony Kamera ohne DSLR-Technik ist zumindest mal keine kastrierte Fotokiste, wie wir sie seit Jahren zu oft von Canon und Nikon vorgesetzt bekommen…

5300€
24 MP Sensor KB-Vollformat
5 Achsen Bildstabilisator
bis zu 20 Bilder pro Sekunde bei entsprechend kurzer Belichtungszeit
240 Raw-Dateien in Folge
Neuer, höchstauflösender Sucher mit 3.7 MP bei 120 BpS
1/32.000 Sekunde mit elektronischem Verschluss, lautlos
693 Phasendetektions-AF-Felder bei 93% Sucher-Abdeckung
50-51.000 ISO
Joystick für AF-Punkte

da sind sie wieder – die Zahlenspielereien…
Der AF ist letztlich nur 25% schneller als der in der Alpha 7RII – also wohl noch keine Konkurrenz zur Nikon D500… zumal ja eben auch die Objektive entsprechend schnell mithalten müssen

Immerhin, endlich größerer Griff, endlich doppelte Akku-Kapazität, Griffteil für 2 Akkus erhältlich, endlich besserer Sucher, endlich neuer AF, endlich ein Drehrad auf der linken Seite –
ich bin auf die Praxis gespannt.
Allerdings muß für mich bald eine Alpha 9000 folgen, zum halben Preis.
Immerhin wurde ein neues 4.5-5.6/100-400 mm Master OSS passend zur Kamera vorgestellt, mit sensationellem Abbildungsmaßstab – aber das kann erst der Anfang sein.

Ja stimmt, die Canon EOS 5DIV war wie die Eos 1DXII dead on arrival und die Nikon D810 ist zu veraltet und die D5 letztlich overpriced…
aber wie will Sony und Wildlife und Action-Fotografen ernsthaft ansprechen ohne die unverzichtbaren Objektive?
Und jetzt komme mir bitte niemand mit Adaptern…
Ohne:
1.8/135 mm
2.8/300 mm
2.8/400 mm
4.5/500 mm
4.0/100–400 mm
4.5/50–300 mm
leider chancenlos.
Und mit dem bisherigen Service, sowieso.

Ich hoffe jetzt nur, dass Fujifilm bis 2018  auch seine neue Sportkamera im Stil der X-T2 fertig hat, denn die haben die Objektive und sind lautlos und werden preislich um 3000€ anbieten und Halbformat APS-C reicht mir – Vollformat mit 24 MP brauche ich nicht.

Ein solches Bild zeigt deutlich – das hier der Wertmaßstab nicht stimmen kann –
wenn rechts 6000€ und links 7000€ kostet, wo ist der Wert der 5300€ in der Mitte?
Die Mitte dürfte maximal 3500€ kosten…

 

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19. April 2017
Totengräber im Handel

AMAZON Rückgabe:

Ab heute neu gilt für jeden Anbieter auf Amazon, er muß 4 wöchiges Rückgaberecht anbieten und alle Artikel dürfen grundlos und einfach retourniert werden!
Das klingt erst einmal toll, 4 Wochen etwas ausprobieren, lesen, anschauen, benutzen und dann zurücksenden, wenn man nicht vollständig zufrieden ist.
Machen ja auch schon viele mit Amazon-Artikeln – doch jetzt wird das ausgeweitet auf alle Händler und alle Privatpersonen, die auf der Amazon-Plattform anbieten.
Wir müssen ja mal 1 zu 1 feststellen was sich dahinter verbirgt – das Ziel ist, alle anderen Händler und Privatpersonen zu vernichten und aus dem Business zu drängen.
Denn solche Rückgabe-Richtlinien kann ja kein Händler und erst recht kein Privatmensch leisten.
Was dann der Händler und der Privatmann nicht kann und was bei Amazon gängige Praxis ist, wenn sie zu oft Dinge zurück senden, wird ihr Käufer-Account von Amazon gelöscht und damit Vine, Musik und Filmstreaming. Somit sind alle Amazon-Kunden in der Hand des Konzerns – den Rest von Handel, wie wir ihn jetzt noch haben, wird es in wenigen Jahren so nicht mehr geben.
Mit einer so großen, allumfassenden Plattform, die mehrmals täglich ihre Preise anpasst, nach unten und nach oben und die jedem ein individuellen Kaufpreis zuspielen kann – kann kein Händler, nicht einmal Metro mit Saturn und Media oder Otto oder Aldi, Lidl und Co konkurrieren. Sie bekommen irgendwann die schlechteren Einkaufskonditionen und dann war es das.
Die Filial-Ketten und der große Online Händler Besier-Oehling ist kaputt, AC-Foto und Co müssen heute teurer verkaufen um überleben zu können.

Es wird nichts nützen, weil zu Viele das Verhalten von Amazon nicht durchblicken, aber heute hat der Totengräber des Handels sein Vorgehen noch einmal drastisch beschleunigt.
Ich kann nur davon abraten, hier alles zu kaufen und nur auf Bequemlichkeit, Schnelligkeit und Geiz zu setzen – das kann sich nie auszahlen.

am Amazonas lauert ein alles verschlingendes Ungeheuer.

 

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17. April 2017
Mittelformat 50 MP

In der letzten Woche ergab sich noch einmal Gelegenheit mit den drei aus meiner Sicht wichtigsten Mittel-Format-Kameras zu arbeiten:
Fujifilm GFX50S
Hasselblad X1D
Pentax 645Z

Nehme ich sie nacheinander in die Hand, fällt sofort auf das Pentax 500g mehr wiegt als Fuji und 750g mehr als Hasselblad. Die Pentax fällt auch erheblich größer und dicker aus als die beiden neuen Systemkameras ohne Spiegel.
Bei den Objektiven sieht das aber ganz anders aus, Pentax baut nicht wirklich schwerer oder größer als die anderen, neuen Objektive, kann aber dafür schon sehr viel mehr Bandbreite bis hinauf in den Tele-Bereich bieten.

Ein Fehler fällt auch gleich auf, den Pentax (bei den jüngsten Objektiven) und Hasselblad begangen haben: Sie haben den Blendenring weg rationalisiert. Eine dumme Entscheidung, denn noch stärker als beim Vollformat gehört er zu diesen großen Objektiven. Fujifilm hingegen, hat diesen wichtigen Bedienkomfort wieder eingeführt.

Trotz Größe und Gewicht, liegt die Pentax am solidesten in der Hand und die Hasselblad am schwächsten.
Beim Einschalten fällt auch erstaunliches auf, die Pentax und die Fujifilm sind schnell wach und aufnahmebereit, wenn auch längst nicht so schnell wie Nikon, Olympus, Canon und Panasonic. Auch Sony und Leica zählen zu den zu den langsamen Startern, aber die Hasselblad lässt sich sage und schreibe gut 7 Sekunden Zeit bis die Kamera einsatzbereit ist. Auf der Photokina dachte ich noch, das sei der frühen Version geschuldet, aber es ist offensichtlich so gewollt oder nicht anders gekonnt.
Die kompakte Größe qualifiziert die X1D am ehesten zur Kamera für draußen, aber ihre Technik disqualifiziert sie gleich wieder – für spontane Fotos oder auch nur gewohnten Umgang mit Systemkameras scheint sie mir bisher ungeeignet. Sehr schade!
Die Hasselblad ist ein kleines Kamerawunder, liegt super in der Hand und hat eine klasse Balance, trotzdem wird sie für mich als Werkzeug nie in Frage kommen.
Fehler Hasselblad:
– braucht 8-10 Sekunden um Einsatzbereit zu sein
– Bedienungsmängel
– Sucher ist gut, aber nicht sehr gut
– AF ist brauchbar, aber nicht schnell
– Kamera wird schnell warm, Energieverluste
– Kein Touchscreen für AF-Punkt
– Objektive durch eingebauten Verschluss sehr teuer
Die Bedienung der Fujifilm GFX50S finde ich nicht optimal, einiges ist komisch verteilt und nicht konsequent an der Praxis orientiert. Hasselblad versucht eine moderne Logik a la Leica und scheitert damit auch bei mir, das Konzept gibt zunächst zu viele Rätsel auf. Ganz anders Pentax, die Kamera bietet ausreichend Platz für große Knöpfe und Drehräder, für mich auch nach 30 Jahren noch eine ausgezeichnete Bedienung, bis auf den Wegfall des Blendenrades bei den neuesten Objektiven.

Der Autofokus aller drei Kamerasysteme kann sich nicht mit einer Nikon D500 oder Panasonic GH5 oder auch nur einer Fujifilm X-T2 messen. Dennoch fällt auf, Hasselblad ist langsam und schnell verwirrt, Fujifilm schlägt sich tapfer, hat aber noch viele Reserven und Pentax profiliert sich auch hier wieder mit mehr Erfahrung durch etwas mehr Schnelligkeit und sehr gute Präzision.

Gleich vorweg, die letztlich erreichbare Bildqualität ist am stärksten Abhängig vom Objektiv und Stativ – die Unterschiede der Sensoren sind nur marginal. Fujifilm hat hier einen kleinen Vorteil heraus gekitzelt, aber der rechtfertigt nicht zwingend den Kauf.

Entscheiden soll der Sucher: Kollegen, die die Kameras selten oder gar nicht in die Hand bekommen, waren verblüfft – der Sucher der GFX50S erschien ihnen recht brauchbar, der X1D Sucher war etwas weniger grieselig, aber der Pentax-Sucher stellt alle Kameras auf dem Weltmarkt in den Schatten. Kein Sucherbild ist so groß, so klar, so hell – macht so viel Vergnügen.
Doch es ist natürlich ein Glas-Sucher ohne die modernen Möglichkeiten eine Bild-Datei vorab, während und nach der Aufnahme genau beurteilen zu können. Aber dafür kann Pentax in die Waagschale werfen, dass man die Wirklichkeit, das Motiv, so klar wie mit keiner anderen Kamera sehen kann. Deshalb weiß ich nicht, ob ich so kühn sein sollte, mir eine Pentax-Kamera ohne Glas-Sucher zu wünschen – damit würde etwas sehr wichtiges in der Fotografie sterben. Auch in der K1 zeigt Pentax noch wie ein Sucher aussehen kann.
Und es sollte nicht ausschließlich elektronische Sucher geben, sie verbrauchen viel Strom und bieten noch längst nicht genügend Auflösung und klare Details.
Pentax muß es einfach gelingen, die Kamera kompakter, leichter und mit interner Bildstabilisierung zu gestalten – dann sind sie Gewinner.
Ich vermute man will sich die Option für noch größere Sensoren, eben echtes 6×4,5 Format offen halten – denn das scheint mir nicht unwahrscheinlich, dass es in den kommenden Jahren zurück kehrt.
Derzeit wird es (5,4×4 cm) nur zu extremen Preisen von PhaseOne angeboten.

Zu dem geforderten Preis ist die Fujifilm GFX50s eine hochspannende Kamera um die herum ein sehr modernes System entsteht. Ich war absolut fasziniert, damit zu arbeiten.
Wer viel unterwegs ist, wird sie mit mehreren Akkus schon wegen dem Gewichts- und Größenvorteil der Pentax vorziehen. Die Hasselblad ist leider mehr ein Studio- oder gar Fan-Produkt und am wenigsten ausgereift und letztlich am teuersten.

 

 

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