Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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1. Dezember 2025
Meilensteine und die bedeutendsten Objektiv Innovationen

Beeindruckende Objektiv-Konstruktionen finden sich verstärkt im Brennweitenbereich von 21 mm bis 105 mm und das sind bis auf sehr wenige Ausnahmen immer Objektive mit einer einzigen festen Brennweite.
Denn für Vario-Zoom Objektive ist es letztlich sehr einfach: Die besten und schönsten Konstruktionen sind bis auf sehr rare Ausnahmen (wie Tamron 2.8/35-105 mm, 2.8-3.5/70-150 mm Soft)  immer die jüngsten Konstruktionen die Sieger. Zumeist sind sie optisch und mechanisch überlegen.Vor allem ältere Weitwinkel, Super- & Ultra-Weitwinkel lohnen sich heute nicht mehr, weder als Zoom, noch als Festbrennweite.
Und wer schlicht die beste Abbildungsqualität bei Festbrennweiten dieser Brennweiten sucht, beginnt am sichersten ganz oben bei Großformat, Rodenstock, Schneider-Kreuznach, Nikon, Fuji. Super Angular, Symmar, Xenar, Claron, Grandagon, Sironar, Ronar sind die Namen die man dann suchen muß.
Auf der zweiten Stufe sind wir dann bei Mittelformat und den Objektiven von: Pentax, Fuji, Hasselblad, Leica, Zeiss.
Und dann kommen wir erst zu den Objektiven, die am lautesten feil geboten werden: Canon, Nikon, Leica, Olympus, Sony, Fujifilm, Minolta, Pentax, Zeiss, Sigma, Tamron und unzählige mehr. Ich denke das ist jedem klar, der die besten Glas-Konstruktionen sucht – hier bestimmen nicht Kleinbild und Vollformat – Objektive das optische Weltbild. Nur waren Kleinbild oder  Vollformat seit den 60er Jahren der beste Kompromiss, denn alles will ja auch zum Motiv getragen werden.
Deshalb tauche ich hier etwas tiefer ein in die spannendsten Glas-Konstruktionen für das von Leitz erfundene Kleinbild.

Das tollste Geschenk
der letzten 10 Jahre war die Sony Alpha 7R – die uns allen die Möglichkeit schenkte, praktisch alle jemals gefertigten Kleinbild-Objektive an modernes Vollformat zu adaptieren!
(Ja auch Olympus und Panasonic gebührt Lob für die ersten spiegelfreien Kameras, nur führte das immer zu einem Verlängerungsfaktor 2x)


Zeiten-Wende im Objektivbau
Objektive wie ein: 1.4/35 mm, 4.0/300 mm; 4.5-5.6/100-400 mm sind zwar neu für einige spiegelfreie Systeme, doch deshalb keineswegs innovativ. Ein kompaktes, schnelles 4.0/300 mm mit Bildstabilisator hatte Canon schon vor 20 Jahren und ein 5.6/100-400 mm IS auch schon vor 18 Jahren. Canon war neben Nikon und Sigma schon seit Jahrzehnten der Innovationsmotor der Objektiv-Fertigung.
Heute versuchen vor allem Olympus, Sony, Panasonic und Fujifilm kleinere, leichtere Hochleistungs-Objektive zu schaffen.
Die ersten Konstruktionen brachten noch nicht die deutlichen Gewichts- und Größen-Reduktionen im Objektivbau für spiegelfreie Kleinbild-Vollformat-Kameras. Doch mit der Vorstellung dieser Konstruktionen wird komplett neu gedacht und uns die Arbeit oder das Vergnügen erleichtert:
1. Sony 2.8/400 mm GM & Sony 4.0/600 mm GM
Darauf folgten mit kurzem Abstand die leichten Neuberechnungen dieser Objektive nach gleichem Muster für DSLR von Canon und 2 Jahre später dann noch einmal modifiziert für Canon RF spiegelfrei.

2. Sigma 1.4/85 mm ART
Auch Sigma mußte gewaltig umdenken, denn von ehemals massiv und schwer am optischen Limit mit der ART-Serie konnte es so nicht weitergehen, Sony, Canon und Co waren längst voraus geeilt und es geht jetzt sehr um Gewichts- und Volumenersparnis! Sigma’s erste Antwort war das 1.4/85 mm ART, kürzer und leichter und trotzdem sehr gute optische Eigenschaften.

3. Sony 2.8/70-200 mm GM II
Canon und Tamron hatten zuvor wesentlich leichterer, lichtstarke Konstruktionen für das beliebte 70-200 mm eingeführt – doch beide waren inkonsequent. Sie bauen beide sehr kurz und gestatten daher nicht mehr die Verwendung von Konvertern – wer diese ohnehin nicht nutzen mag, fährt mit beiden sehr gut.
Doch erst Sony war richtig konsequent und leicht und erlaubt die Konverter-Nutzung bei schnellstem AF und den besten Abbildungsmaßstab.

Meilensteine in der Konstruktion und Wissenschaft des Objektivbaus geraten schnell in Vergessenheit oder werden gar zu gering eingeschätzt, weil ja viele ihre Kameras lieben. Die sind jedoch bisher nur ein Teil des Foto- oder Film-Systems, auch wenn Prozessoren, Sensoren und AI sehr an Bedeutung gewonnen haben und der Kamera viel mehr ermöglichen als noch zu Zeiten des Silberhalogenit- und Farbfilms.

Doch was gab es in den letzten Jahrzehnten, seit Einführung des Autofokus 1985 von Minolta wirklich innovatives und heute noch beeindruckendes?

2. Canon 4.0/200-400 mm L IS x1,4
Am Anfang war ein 4.0/200-400 mm Nikkor mit manuellem Fokus, das wurde von berühmten Fotografen wie Art Wolfe sehr geliebt, dann kam endlich das AF-S 4.0/200-400 mm VR, was für mich ein guter Grund war um mit dem Nikon System zu arbeiten und 2010 wurde es halbherzig mit besserem VRII ausgestattet. Aber warum musste es so lang und so schwer sein? Immerhin der erreichbare Abbildungsmaßstab ist mit 1:3,7 sehr beachtlich.
Canon hatte dann 2012 endlich ein Einsehen und brachte das sehr innovative 4.0/200-400 mm L IS mit einschwenkbarem 1,4x Extender, das zusätzlich noch mit einem weiteren Konverter eingesetzt werden kann.
Doch es bleibt lang und schwer, ist aber schneller und schärfer als das Nikkor und deutlich kostspieliger.
Inzwischen hat Nikon ein 4.0/180-400 mm VR x1.4, das eine bessere Handhabung verspricht – leider beginnt es nicht bei 100 mm und hat keinen 1.7x Konverter – dann wäre es spannend.
Heute müßte es ein: 4.0/50-300 mm x2 mit Bildstabi zusätzlich in der Kamera sein, mit eingebautem 2x Konverter.

3. Tamron 5.0-6.3/150-600 mm VC USD SP
Am Anfang der Super-Telezoom-Riesen, die bis 500 mm und 600 mm reichten, standen manuelle Canon 5.6/150-600 mm und Tokina 5.6/150-500 mm Zooms. Dann folgten einige unbefriedigende, preiswerte Konstruktionen, ein Sigma 6.3/50-500 mm war ganz brauchbar und sogar das sauschwere 5.6/300-800 mm fand den Weg auf den öffentlichen Markt, Olympus hatte immerhin ein 2.8/90-250 mm für den kleinen mFT-Sensor. Doch erst die handliche und 1900g leichte Konstruktion von Tamron: 5.0-6.3/150-600 mm mit leisem AF und Bildstabilisator ebnete den Weg. Sigma folgte mit 2 Konstruktionen 150-600 mm und sogar Nikon mußte ein 5.6/200-500 mm bringen. Als nächstes sollte ein 6.3/100-600 mm möglich sein.

4. Canon 4.0/11-24 mm L USM
Sigma war bei den Ultra-Weitwinkel-Zoom-Objektiven der Wegbereiter, brachte schon füg ein 3.5-4.5/15-30 mm als andere Anbieter noch mit 20-35 mm und 18-35 mm zu überzeugen versuchten. Danach kam dann ein lichtschwaches 4.5-5.6/12-24 mm und die beliebten 2.8/16-35 mm und das Nikon 2.8/14-24 mm.
Bis es Canon zu bunt wurde und sie alle übertrumpften mit dem dicken, schweren, sauteuren 4.0/11-24 mm L IS – weniger Lichtstärke aber extremster Brennweitenbereich. Bisher traut sich niemand unter die Grenze eines 4.0/12-24 mm außer Canon.
Ob der eine mm so wichtig ist? Für mich nicht. Mir wäre ein 2.8/18-35 mm oder ein 4.0/12-24 mm ausreichend – bisher verwende ich das 2.8/14-24 mm – was mir auch schon zu konvex und zu dick und groß ist. Wer auffallen will ist damit gut bedient.

5. Canon 4.0/400 mm DO

 

Canon 4.0/8-15 mm Fisheye-Zoom

Canon 2.8/65 mm Lupe

Canon 2.0/200 mm

Canon TS-E 4.0/17 mm

Leica M Aspericals

Tokina 2.8/60-120 mm – Sigma 2.8/50-150 mm

Sigma hat mit dem 1.4/20 mm ART seinen eigenen Rekord gebrochen

Sigma 2.0/24-35 mm

Sigma 2.8/180 mmm Macro

Sigma 2.8/150 mm Macro

Sigma 2.8/120-300 mm

Sigma 2.8/200-500 mm

Nikon 4.5-5.6/70-180 mm Micro

Nikon AF-S 2.8/105 mm VR Micro

Nikon AF-S 1.4/105 mm

Nikon AF-S 4.0/300 mm VR PF

Nikon AF-S 5.6/500 mm VR PF

Pentax SMC-A 1.8/135 mm

Olympus E 2.8/7-14 mm

Olympus 1.8/8 mm Fisheye

Fujinon 1.4/16 mm

Fujinon 1.2/56 mm

Tamron 2.8/35-105 mm

Tamron 2.8/70-150 mm Soft

Tamron 1.8/35 mm SP

Tamron 1.8/85 mm VC

Tamron 3.5-6.3/16-300 mm

Voigtländer 0.95/10.5 mm

Zeiss Sony FE 1.8/24 mm

 

LEICA – Leitz M Objektive:
Viele legendäre Konstruktionen sind laut den Fans bei Leica-M zu finden. Allerdings ist die Auswahl hier sehr beschränkt auf 21 mm bis 77 mm. Und alles ist auch heute noch wahnsinnig teuer.
Zweifelsfrei zählen die Leica-M-Objektive zu den kleinsten, leichtesten und abbildungsmäßig besten Objektiven auf dem Weltmarkt.
Wenn man bedenkt das selbst Objektive für kleinere Bildformate (mFT/APS-C) oft kaum kleiner sind und die Abbildungsleistung meist nicht erreicht wird, ist das sehr deutlich. Vor allem die Summicrone mit f:2.0 Ausgangslichtstärke sind die besten und begehrtesten festen Brennweiten auf dem Markt. Mit Lichtstärke f:2.8, f:2.5 und f:2.4  war Leica nie so erfolgreich und selbst f:1.4 und f:0.95 haben Konkurrenz bekommen.
Allerdings haben auch alle Leica M-Objektive einen entscheidenden Nachteil, sie fokussierten alle nur einen Bereich von 0.70 bis unendlich und sind im Bereich unter etwa 1.50m nicht sonderlich herausragend. Damit sind sie im Nahbereich kaum eine Empfehlung wert. Es bleiben Reportage- und Strassen-Objektive, am beliebtesten sind 35 mm und 50 mm gefolgt von 28 mm, 24 mm und 75 mm. Immerhin hat es Leica geschafft den Bereich der Brennweiten auf 16-135 mm auszudehnen. Es gibt Objektive wie das 2.0/75 mm, 2.0/90 mm und das 3.4/135 mm, doch das sind im M-System schon Exoten, da es nicht wirklich Freude macht und sehr ungewohnt ist mit einem Tele den Bildausschnitt und die Schärfe im M-Sucher fest zu legen.

Die bedeutendsten Leica M-Objektive:
Summilux 1.4/21 mm Asph FLE
Summilux 1.4/24 mm Asph FLE
Summicron 2.0/28 mm Asch
Summilux 1.4/35 mm Classic
Summilux 1.4/35 mm Asph FLE
Apo-Summicron 2.0/35 mm Asph
Summicron 2.0/35 mm Asph
Noctilux 0.95/50 mm Asch
Summilux 1.4/50 mm Asph
Summicron 2.0/50 mm Asph
Summilux 1.4/75 mm

1. Leica Summicron 2.0/50 mm Asph
Doch die machen allesamt an anderen Sensoren, als dem Leica-Sensor keine so gute Figur und liefern an Sony Alpha-Kameras und anderen Vollformatkameras leider keineswegs Höchstleistungen. Das schaffen sie nur an Leica M oder SL Kameras.

2. Nikkore

 

3. Pentax Takkumare und SMC-Konstruktionen
Häufig unterschätzt wird Pentax, das liegt an zwei Dingen, sie waren nach der Spotmatic zu lange mit dem Schraubbajonett unterwegs und habende die Fülle und Stringenz von Nikon, Canon oder auch nur Olympus erreicht.
Zuerst war SMC – die bei weitem beste Vergütung aller Objektive. Doch alle anderen holten schnell auf. Dann schuf sich Pentax mit 6×7, 645, den KB* Star-Objektiven und ab den 90ern mit der “Limited” Serie eigene Welten.
FA: 2.4/21 mm – 1.8/31 mm – 1.9/43 mm – 1.8/77 mm
Leider wurden diese mehr auf Kompaktheit als auf höchste Lichtstärke und aufwendigste Blende konstruiert. Und noch lichtschwächere DA-Konstruktionen die nur für das Halbformat geeignet sind, haben den spannenden Ansatz dann weiter verwässert:
DA 4.0/15 mm – DA 3.2/21 mm – DA 2.8/35 mm Macro – DA 2.8/40 mm – DA 2.4/70 mm

Doch Fujifilm gräbt Leica langsam das Wasser ab, nicht nur, dass eine Fujifilm X-Pro3 leichter, kleiner und handlicher ist, sie bietet auch die gleichen fantastischen Möglichkeiten zum Überblicken des Motiven im Sucher (außer dem eigentlichen Bildrahmen ist auch der Bereich um das Motiv herum sichtbar und somit der ideale Moment weit besser abschätzbar). Mit zusätzlichem elektronischen Live-Bild im Sucher, mit allen Korrekturen, Filterungen – so wie das Bild tatsächlich werden wird –  auch die Fujinon-Objektive überholen Leica.
Damit gibt es erstmals eine echte Alternative zur Leica M – wenn auch mit halbierter Sensorfläche – das bringt jedoch in den meisten Fällen mehr Vorteile, als Nachteile (größere Schärfentiefe, kleinere Bauart). Fujifilm hat aus meinem Blickwinkel nur den Fehler gemacht, den Fotografen gewohntes zu bieten und sich nicht an das idealere 4:3 oder gar an ein quadratisches 1:1 Bildformat heran gewagt.

85-90 mm

Die Portrait-Objektive, die sich für jeden lohnen!
Ich begrenze die Auswahl gleich auf diesen Brennweitenbereich – weil nur damit aus rund 1m Abstand die natürlichen Portraits entstehen, die heute kein Smartphone-Knipser mehr kennt. Mit 50 mm und 35 mm bekommt man zwar mehr ins Bild und hat mehr Life-Atmo – aber jeder ist geneigt für Gesichtsportraits noch näher als 1 m heran zu gehen. Die Folge sind grausame Verzeichnungen. Genauso möchte ich nur Objektive für Kleinbild-Format oder heutiges Vollformat berücksichtigen.
Mittelformat beschreibe ich gesondert und kleinere Sensorgrössen wie MFT (Viertelformat) und APS-C (Halbformat) sind aus meiner Sicht weniger ideal. Ein 1.2/45 mm Olympus entspricht nur einem 2.4//90 mm und auch ein 1.2/56 mm Fuji bleibt begrenzt auf die Bildwirkung eines 1.8/84 mm. Das ist etwa Stand der 70-80er Jahre. Damals waren hochlichtstarke Objektive wie ein 1.4/85 mm noch eine teure Ausnahme, zunahm überwiegend abgeblendet mit Mittelformat gearbeitet wurde.

Heute sind bei den meisten Herstellern 1.2/85 mm und 1.8/135 mm im Portfolio. Das 135 mm eignet sich eher für sehr schlanke Menschen auf größere Distanz. Und Blende f:1.2 ist schon fast ein Overkill, der vom modernsten Augen-AF kaum beherrscht wird. Zu leicht werden die Wimpern anstatt die Iris scharf fokussiert. Und man sollte solche Objektive sowieso nicht kaufen, wenn man die offene Blende kaum nutzt!
Seit 10 Jahren faseln alle von Bokeh – wer länger fotografiert, weiß Bokeh kommt bei großen Blendenöffungen und spannenden Lichtern im Hintergrund von ganz alleine. Es braucht also kaum spezielle Weichzeichner oder Objektive mit der Verschiebung der sphärischen Aberration wie DC, Soft, APD, STF, SAC und wie die Techniken alle heißen.

 

22. Juni 2016
Digital-Fotokamera mit Design*

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75 Jahre schwedische Kameras – 75 Jahre HASSELBLAD!

Die neue Hasselblad X-1D sieht aus wie der alte Würfel 500C im 6×6 Format mit angeflanschten Griff – 50MP CMOS im 44×33 mm Sensormaß = kleines Mittelformat mit Faktor 1,7x zum Vollformat.

Designed in Schweden und handgefertigt in Schweden – das ist Hasselblad sehr wichtig. (vor allem nach den letzten glücklosen Versuchen mit Sony-Technik und der Hilfe von Fujifilm).

Trotz großen Sensor ist sie kleiner und leichter (725g) als alle professionell angehauchten DSLRs mit Spiegel und sogar deutlich kleiner als die Leica SL. Nur mit dem reduzierten Knöpfchen-Design kann ich mich so nicht anfreunden, immerhin sind sie bei Hasselblad mit Symbolen versehen. Der orange Auslöser steht für die neuen Hasselblad-Kameras, zumindest findet er sich auch an der H6D. Die Informationen auf dem Monitor (ein zusätzliches Display gibt es nicht) können nach persönlichen Wünschen festgelegt werden, so das die relevantesten Daten sofort zur Verfügung stehen. Die Kamera wird weniger Daumengesteuert, der ganze Handgriff ist frei von Knöpfen und der Handbällen findet gut platz ohne Funktionen zu verstellen, wie es bei neuen spiegelfreien Kameras sonst oft der Fall ist. Das Hauptwahlrad vorne am Kameragriff hat die Doppelfunktion und lässt sich durch Drücken zu anderen Funktionen nutzen – so wie es Panasonic eingeführt hat – genial. Der Blitzschuh ist identisch mit Nikon – anstatt etwas eigenes zu entwerfen, können zum Glück alle Nikon-Blitzgeräte oder alle Nikon-kompatiblen Blitze hier an der X-1D genutzt werden. Das ist ein Seegen, denn Nikon hat das beste und präziseste Blitzsteuerungssystem des Marktes.
Wirklich besonders ist in dem Zusammenhang, das die Objektive alle einen Zentralverschluß bekommen und das sich alle Blitzfotos bis 1/2000 Sekunde synchronisieren lassen – bei voller Leistung – Waow! Das wird alle Studio- und Porträt-Fotografen zu Hasselblad führen, wenn sie dort nicht schon lange zuhause sind.
Der Akku sitzt glatt im Griff, wie man das von Leica kennt, ein zusätzlicher Hochformat-Griff ist nicht vorgesehen, da die Kamera klein und handlich bleiben soll. Im Griff sitzt eine große Litium-Akku-Zelle mit 3200 mAh Leistung.
Zwei SD-Speicherkarten finden an der linken Seite platz, das wird viel verwundern, kein CF-Kartenschacht.
Die ganze Kamera ist abgedichtet gegen Staub und Regen und prädestiniert für den Aussen-Einsatz.

Noch stehen keine Informationen über den Autofokus zur Verfügung – auch die Gedanken zur Bildstabilisierung sind noch unklar.

Die Objektive: 3.5/45 mm (35 mm KB) – 3.2/90 mm (70 mm KB) und ein 30 mm (24 mm KB) erscheint zur Photokina.
Um sie nicht zu dick und groß werden zu lassen, fehlt ihnen Lichtstärke und Hasselblad setzt bisher nur auf Festbrennweiten.

Ich finde schön, dass sich jetzt immer mehr Hersteller ein neues Kamera-Design suchen und sich nicht dem Retro-Gedanken verschreiben.
Allerdings ist Design heute wichtiger als Inhalte – auch bei Kameras.
Denn die erreichbaren Fotoqualitäten unterscheiden sich technisch kaum noch, einerlei ob nur Halbformat, Vollformat oder gar Mittelformat, die Kameras sind in ihrer Ausgabeleistung weitgehend spitze.
große Unterschiede zeigen sich erst beim Fotografen, bei den Objektiven und beim Licht.
Das Leica-SL Design finde ich scheußlich, die ganzen Sony-Kameras überzeugen mich bisher gar nicht, auch Nikon hat mit seiner 1 daneben gegriffen – mein Design-Champion ist und bleibt Panasonic.

Das Format 4:3 ist ja auf jeden Fall ein Gewinn –
aber warum ist ausgerechnet Hasselblad nicht konsequent?
Der Sensor hätte quadratisch sein müssen!
Was für Objektive und Sensoren nur Vorteile hat – der Grund ist wohl, das die Entwicklung bei Sony zu teuer würde – sehr schade.
Ich hatte 100 MP erwartet, aber 50 MP werden erst einmal ein paar Monate reichen… 🙂

Die Leica SL mit ihrem schwachen Sensor, der zu früh rauscht und den gewaltigen Objektiven sieht dagegen schon wieder richtig alt aus – also da würde ich ganz klar die Hasselblad wählen!

Der angepeilte Preis von rund 9500€ ohne Objektiv scheint günstig, aber der wird fallen.

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Nur ohne
– beweglichen Monitor
– Sensor-Reinigung
– hochempfindlichen Bildstabilisator
– erstklassige Akku-Kapazität
– sehr präzisem AF – kein Phasendetektions-AF auf dem Sensor!
– für alle Situationen tauglichen Sucher (hat nur 2.3 MP)
– kaum Objektive adaptierbar, da Zentralverschluß fehlt
– und nachgewiesene Qualität der Objektive
kaufe ich nicht.

Und diese peinliche Gurtaufhängung und silberne Farbe gehören auch verboten!

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Ich hoffe das Fujifilm und Pentax bald nachziehen
und vielleicht sich mal endlich jemand an einen echten, quadratischen Sensor traut!

 

MITTELFORMAT?
Da das heute nicht mehr jedem so bekannt ist, ein kleine Ausflug in die Film-Formate.
Für ernsthafte Fotografie – gab es jahrzehntelang im wesentlichen drei Filmformate, wenn man einmal von Minox-Spionage-Kameras absieht.
– Kleinbild-Format 2:3 – 2.4×3.6 cm – ideal als Werkzeug für alle Motive mit besonderen Vorteilen in der Reise-, Tele- und Reportage-Fotografie.
– Mittel-Format 3:4 oder 1:1 – 6×4,5 – 6×6 – 6×7 – 6×8 – 6×9 cm – ideal für Porträt-, Mode-, Hochzeits-, Landschafts- und wissenschaftliche Fotografie.
– Großformat 3.4 – 9×12 – 4×5′ – 13×18 – 18-24 – 30×40  etc – ideal für Sach-Fotografie, Landschaften, Luftbild, Wissenschaft.

Mit digitalen Kameras wurde alles anders, gigantische Auflösungen verschieben letztlich die notwendigen Aufnahme-Formate:
– Kleinbild-Format ist heute: 1″ Bridgekameras und mFT-Systemkameras
– Mittel-Format-Qualität wird heute mit vielen Vollformat-Kameras und sogar schon mit einigen Halbformat-Kameras (APS-C) erreicht.
– Großformat-Qualität kann heute mit speziellen Rückteilen an Fachkameras und sogar mit Mittelformat-Sensoren 3,3×4,4 cm und größer erreicht werden.

Doch letztlich ist das Format der neuen Hasselblad-Innovation mit 3,3×4,4 cm noch relativ klein und nur Faktor 1,7x größer als Vollformat. Und deshalb kann auch der erreichbare Qualitätsvorsprung allenfalls euch deutlich bessere Objektive erreicht werden oder durch besonders hohe Auflösung wie 100 MP – bei sehr kritisch-engagiertem Arbeiten.
Die neue Hasselblad wird nicht zwangsläufig bessere Fotos-Qualität liefern als eine Canon EOS 5DSR oder Nikon D810 oder Pentax K1. Dazu ist der großen-Unterschied des Sensors letztlich zu gering.
Eine Pentax 645 hatte früher ein Filmformat von 4,15×5,6 cm und war schon Faktor 2.7x größer als heutiges Vollformat.
Die Pentax 67 hatte ein Filmformat von 5,6×6,9 cm und ist Faktor 4,5x größer als Vollformat.
Sogar 6×9 war mit Rollfilm gut zu handeln und dann Faktor 5,8x größer.
Da werden gewaltige Unterschiede sichtbar.
Das trifft eben heute so auf das kleine digitale Mittelformat nicht mehr zu.
Deshalb wäre der Schritt für Fans von höchstauflösenden Landschafts-Fotografien, jetzt eine Hasselblad zu bestellen, sicher teuer aber nicht zwingend Qualitätssteigernd.
Alle Qualität, die erreichbar ist, liegt beim Licht, beim Fotografen selbst und beim Objektiv. Alles andere ist Werbe-Gequatsche.
Auch eine Leica S oder Pentax 645Z können da nicht zaubern.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

16. Juni 2016
Das schneller Sterben – der Fotogeschäfte

OehlingOehling
Geschichte – Foto Besier-Oehling 

Vielleicht geht es Ihnen ja manchmal auch so wie mir…

Ich schaue gerne in die Schaufenster und hinter die Ladentheke von Geschäften die sich mit Fotogeräten und Fotografie befassen.
Objektive, Zubehör, Gebrauchtartikel und der Kontakt zu manchen Foto-Verkäufern ist spannend. Man kann alles sehen, das meiste anfassen und Kaufideen nehmen Gestalt an.
Das alles ist Online unmöglich.

Was sollte man auch sonst in einer Stadt spannendes tun?

Jetzt gehe ich mal nicht näher auf das kulturelle Angebot (Kino, Theater, Oper, Festivals und Co), auf wunderbare Stadtparks und Ruhezonen, auf die vielen Möglichkeiten zu Essen und Trinken und auf Lebensmittelgeschäfte, ein.
Was soll ein Mann jenseits 40 in der Stadt sonst großartig tun?
Immer weiter Hosen, Poloshirts, Hemden, Schuhe ansehen und kaufen? Das ist manchmal notwendig, aber kaum ein Freudenquell. Wenn man nüchtern nachdenkt, richtet sich der weitaus meiste Teil der Geschäfte in einer Stadt – an Frauen.
Das beginnt schon damit, das in Schuh- und Mode-Häusern Männer oft in den zweiten Stock verbannt werden, weil sie seltener so impulsiv und so viel kaufen wie Frauen.
Und dann sind der weitaus meiste Teil der Modegeschäfte an Frauen gerichtet – Mode ist für viele Männer eher notwendiges Übel – Billig-Schmuck-Läden, Parfümerien und Stoffgeschäfte brauchen wir schon gar nicht.

Selbst die Buchgeschäfte haben sich seit meiner Jugend sehr verändert und richten ihr Sortiment hauptsächlich an Frauen aus, tolle Krimis sind heute alle aus Skandinavien und irgendwie immer sehr ähnlich, die Bildbände und Reiseliteratur profitiert auch nicht von dem vielfältigen Angebot. In Buchgeschäften interessiert mich allenfalls eine sehr gut sortierte Zeitschriften-Ecke – meist muss ich dazu in die Bahnhofs-Buchhandlung. Ich gehe noch gerne in Comicläden, wenn die Stadt einen gut sortierten hat.

Also was bleibt eigentlich in der Geschäfte-Welt spannendes für Männer?
Die Technikmärkte, die inzwischen auch fast gleich wirken und Kartons von Paletten verkaufen. Sie haben scheinbar alles, was Männern spaß macht unter einem Dach vereint.
Da warten DVDs, Blu-Rays, Musik-CDs in gigantischen Mengen auf Käufer die immer weniger werden, denn das gibt es alles aus dem Internet. Und immer weniger Männer bauen oder erweitern eine Regalwand im Büro für Filme, Musik und Bücher. Davon abgesehen, das die guten Technikmärkte meistens gar nicht mehr in den Einkaufszonen sind, allenfalls in abgespeckter Größe in Centern, sondern in Gewerbegebieten.

Nachdem also Plattenläden, Bücherläden deutlich weniger geworden sind, sind jetzt Foto-Geschäfte regelrecht vom Aussterben bedroht.

In den 80igern war ich in Bonn und Köln, bei Bielinsky, Pro-Foto, Gregor, Lambertin und Co unterwegs. In Berlin erkannte ich dann die echte Qualität, die Fotogeschäfte haben können bei Foto-Meyer, Wüstefeld, Wiesenhavern und anderen.
Nach und nach lernte ich in fast allen Städten Deutschlands die wichtigsten Foto-Läden kennen und einige wenige auch schätzen.

In München gehe ich zu Dinkel oder zu Sauter, zu Isar-Foto nach Icking

In Konstanz zu Lichtblick,

in Nürnberg zu SH-Foto,

in Weiden zu Brenner-Foto

in Hamburg zu Wiesenhavern,

in Osnabrück zu Foto Erhardt

in Kassel zu Foto Jeschner,

in Münster zu Foto Köstner,

in Essen zu Profoto,

in Wuppertal zu Foto Huppert,

in Bochum zu Hamer,

in Düsseldorf zu Leistenschneider oder Koch,

in Aachen zu AC-Foto,

und in Mainz, Wiesbaden, Frankfurt, Worms ging ich immer am liebsten zu Besier-Oehling – als Geschäft gefiel mir von allen sogar Foto Oehling in Mainz mit am besten – lichtdurchflutet, zweiter Stock, ruhig, Platz genug, Gebrauchtangebot, exotische Geräte, alles vorhanden. Doch das geht seit gestern nicht mehr, die Besier-Oehling-Gruppe mit dem großen, bekannten Online-Versand waren Insolvent und haben gestern alle Geschäfte für immer geschlossen. Mainz, Wiesbaden und Frankfurt existieren nicht mehr. Worms wird von Fotogena (Darmstadt) weiter geführt, mit der gleichen, guten Mannschaft heißt der Laden jetzt Fotogena Worms. Auch Ingelheim hat einen neuen Eigentümer.

Seit 104 Jahren war Besier fester Bestandteil am Rhein – 5 Filialen und 70 Mitarbeiter – davon bleiben nur 2 kleine Filialen übrig.

Die Angstgegner sind Amazon, Ebay und auch AC-Foto, Foto Erhardt, Technikdirekt machen viel Online-Handel. Im Technikhandel ist gute Beratung am wichtigsten – doch kein Fotogeschäft hat es bisher geschafft – sich seine Beratung extra honorieren zu lassen. Und das wäre letztlich die einzige sinnvolle Maßnahme aus meiner Sicht. Eine Beratung muss 30-50 € kosten, die beim Kauf einer Kamera oder teuren Zubehörs auf den Kaufpreis angerechnet werden. Sicher werden das viele preisbewusste, deutsche Aldi-Käufer nicht hinnehmen und trotzig weiter im Internet beim billigsten Anbieter bestellen – doch da gibt es eben keine Beratung. Und sogenannte Fachzeitschiften, Internet-Tests und Erfahrungsberichte können das nur in einem Teil der Fälle abfedern. Eine Kamera und ein Objektiv oder Stativ muss man anfassen und ausprobieren. Das könnte man auch 2-4 Wochen lang im Versandhandel – doch der Ärger ist vorprogrammiert, wenn man dem gleichen Händler (vor allem Amazon!) mehrfach Geräte zurücksendet, die einem nicht gefallen. Für mich sind jetzt auch Städte wie Wiesbaden und Mainz uninteressant geworden. Und Frankfurt werde ich auch nicht mehr wegen der Fotogeschäfte besuchen.

Was anspruchsvollen Kunden bleibt, sind die 6 Calumet-Filialen – aber auch die lassen ein riesiges Loch zwischen Düsseldorf, Berlin und Stuttgart und einige wenige andere engagierte Foto-Geschäfte mit noch relativ guter Beratung.

Wenn Canon und Nikon und Panasonic nicht bald eigene Shops eröffnen, ist der deutsche Fotomarkt gestorben.

Die japanischen Hersteller haben das Sterben mit verursacht.

Von den geringen Gewinnmargen, kann nach dem Wegfall des Bilder- & Rahmengeschäfts kein Fotogeschäft mehr leben.

Der Internethandel mit dem Zwang so viel wie möglich, so schnell wie möglich zu verkaufen, setzt bei jeder neuen Kamera einen schnellen Preisverfall in Gang, der nicht sein müßte.
Denn im gleichen Maß wie die Preise sinken, werden auch die Foto-Geräte, die wir schon besitzen, weniger wert.
Das Leica- & Apple-Prinzip mit festen Preisen ist aus meiner Sicht das weitaus bessere und auch günstigere für den Käufer.

Ein weiteres Problem sind die Fotografen selbst, die die nur auf den Preis schielen und bis heute nicht verstehen wollen, das es keine Gewinnmarge von 30-40% gibt.
Realistisch sind 5-10% und bei wenigen Artikeln der Japaner und bei Leica auch mal 20%.

 

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15. Juni 2016
Leica-Panasonic mFT 1.4/12 mm Summilux

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Ich bin versucht zu denken, den Objektiv-Konstrukteuren fällt nichts Neues mehr ein.
Sicher ist ein lichtstarkes Super-Weitwinkel-Objektiv zu begrüßen, nur wer kauft sich das für kleine Sensoren?
Schon das Olympus 2.0/12 mm ist letztlich ein selten anzutreffendes Objektiv, das kaum jemand kauft oder gar dauerhaft nutzt. Leica kann das vielleicht noch etwas brillanter, doch das wäre spannend an einem Kleinbild-Vollformat-Sensor.
Und selbst da sind Foto-Anwendungen bei großer Blenderöffnung mit 24 mm eher rar, da fallen einem allenfalls Fotos vom Nachthimmel und nächtliche Strassenszenen ein.
Doch dieses Leica entspricht in der Bildwirkung einem 24 mm Objektiv bei Blende f:2.8.

Und da liegt der Hacken, soll ich dafür 1400€ locker machen?
Ein Canon 1.4/24 mm L USM II kann ich für 1300€ kaufen.

Wenn es kleiner sein soll als das Canon, dann ist das Fujinon 1.4/16 mm WR der bei weitem beste Kompromiss, es ist für unter 900€ zu haben, excellent und 375g leicht.

Abbildungsmaßstab maximal 1:5 (bezogen auf KB), 335 g leicht, 7cm kurz, bei 62 mm Filterdurchmesser.
Ich bin schon vom Papier überzeugt, dass es sich hier um einen Leckerbissen hinsichtlich Mechanik und Optik handelt, dass haben die jüngeren Leica-Panasonic-Konstriktionen alle bewiesen.

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