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Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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aller Autofokus-OBJEKTIVE
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& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

10. Juni 2025
Aktuell: JUNI 2025 Sony und Co


Mann könnt sich besaufen – wenn es nicht so selbstmörderisch wäre…

Ich weiß ja nicht wie es euch geht, mir macht fast nichts mehr Spaß bezüglich Fotobereich. Lesen, schauen – geschweige denn zu kaufen.

Wenn ich lese, dass in Zukunft fast alle Menschen-Modells aus der Ki kommen (Autos, Technik, alle Sachen tun dies ja bereits längst) und heute sind es ja schon viele, platzt mir der Kragen. Was soll das?

Suchmaschinen sind tot, es existiert nur wer bekannt ist und wen konkrete Ki-Suchanfragen erwischen. Ich verstehe das ganze schon lange nicht mehr. Wollte noch nie meinen Namen im Netz lesen. Was ist wichtiger, ich oder die Information? Eine Wahrheit, die es nicht gibt oder nur zeitweise existiert? Es ist alles total durchgeknallt. Wenn keiner mehr etwas echtes, wahrhaftiges, zeitweise begrenzt Wahres schreibt und auf der anderen Seite keiner mehr dafür zahlt – was bleibt dann noch. Wer nicht genannt wird, existiert nicht mehr – bedeutet jetzt das Internet ist tot, ohne jegliche Substanz. Existiert überhaupt jemand? Und ist das wichtig? Überhöhen wir uns nicht alle selbst? Wozu ist Leben da? 

Dann werden schon bald alle Schauspieler, Sänger, Moderatoren durch Ki ersetzt… und da, wo ich mir das wünsche – an der Beratung, da stehen weiter zu viele schlecht informierte, dumme, lustlose Leute, die einem eigene Meinungen aufdrängen wollen! Ätzend!

Es passiert alles wahnsinnig schnell. Ich frage mich unwillkürlich, warum ich noch schreiben soll. Es gab auch einfach im Letzten halben Jahr kaum etwas aufregendes zu berichten. Ja viele neue Kameras und noch mehr unsinnige Objektive, nur muss ich die auch noch anpreisen?

Canon, Sigma und Tamron gehen schnell den Bach runter – nicht nur in Zahlen sondern auch deutlich in der Käuferbegehrlichkeit, im Interesse. Canon ist doch für alle, die es schon mal hatten, stinklangweilig. Nikon federt dass geschickt ab, Leica der Sammler-Klimbim, OMSystems versucht sich weiter in der Natur, Tier, Reise und Macro Fotoscene, Sony bleibt der InnovationsWeltmeister – nur Panasonic hat bei uns etwas aufgeholt. So die Einschätzung vieler ehrlicher Fotohändler, die ich teilen kann.

Eine CANON R7II kommt erst 2026 und wir fragen uns alle, wie sie, bei was, stark beschnitten seit wird.
Die R6III hält die Marke weiterhin zurück und wartet auf Sony, holt vielleicht den alten 30 MP Sensor aus der Mottenkiste und wird sich bei den Daten sehr an der 7V ausrichten. Schlicht weil Canon keine eigenen Ideen hat.
Selbst das vor vielen Jahren angekündigte 2.0/70-140 mm ist bis heute nicht erschienen und wird kaum noch das Neue von Sony schlagen.
Traurig wenn der Platzhirsch platzt, durch falsche Strategieentscheidungen, sich bald wie ein offener Heliumballon ins All schießt.

NIKON hat sich mit Kameras längst gut positioniert, eine Z9II wird zum Jahresendgeschäft 2025 erwartet nur die kleine Z500 will einfach nicht aus dem Geburtskanal.

SONY hat neben der 7V, die irgendwann kommt und der 7RVII die vielleicht 2026 mit neuem hochauflösenden und empfindlicherem Sensor auftaucht.

Bei den Objektiven geht es Schlag auf Schlag weiter:

NIKON will noch 5-6 fertig stellen, u.a. Ein 2.8/100-300 mm – leichter und preiswerter als Canon. Da Nikon der erste mit KonverterFestbrennSuperteles war, werden jetzt Canon und vielleicht auch Sony noch zu nächsten Sportereignissen nachziehen. Was sonst von Nikon kommt: 1.4/85 mm, Macro…

Von CANON sind 2.8/400 mm TC und 4.0/600 mm TC als noch teurere Varianten der Superteles in Konstruktion. Vom leichteren 2.0/28-70 mm wird nur gemunkelt.
Auf Sigma und Tamron kann Canon nicht zählen.

TAMRON
Scheint total zu schwächeln oder gar in Finanznot zu sein, denn zum 75. jährigen Firmenbestehen kam bisher nichts. Kein Macro, kein Supertelezoom und erst recht kein lichtstarkes Telezoom. Total seltsam.

SIGMA ist weiter im japanischen Irrgarten und findet keinen Ausgang. Jetzt soll ein 6.3/800 mm erscheinen.

FUJIFILM, was ist eigentlich mit denen los? Nach vielen Kameras, bei denen für mich außer der GFX100II keine weder den Bericht noch das Geld wert war, sollte 2026 eine viel schnellere GFX100III erscheinen.
Eine XT6 sollte auch in der Mache sein. Bei den Objektiven könnten mehr hochlichtstarke erscheinen, aber keiner weiß etwas.

Erst seit heute halte ich meine Sony A1II in der Hand und kann 400-800 mm und 50-150 mm am Limit verwenden.
Wenn die Kamera genauso lange wertbeständig ist, wie die A1 – dann ist sie ein Schnapper, denn die wird heute noch über 5000€ verkauft und ist konkurrenzlos am Fotomarkt.
Weder R1, noch R5II oder Z9, Z8 noch irgendeine andere Kamera kann ihr die Stirn bieten und ein anderes Objektiv-System schon zweimal nicht.
Diese Fotos entstanden alle noch mit 7RIII.

Sony 50-150 mm

Viele Jahre her, das Canon das Gerücht unwidersprochen lässt, sie konstruieren ein 2.0/70-140 mm. Jahrzehnte her, dass Tamron immerhin 2.8/35-105 mm und 2.8/28-105 mm im Sortiment hatte und noch gar nicht so lange her, dass ausgerechnet Olympus sowohl 2.0/14-35 mm als auch 2.0/35-100 mm im Portfolio hatte. Jedoch leider nur im Viertelformat und für Kameras mit winzigen Suchern, die keine Freude an der Fotografie vermitteln konnten.

Bitte gar nicht erst an ein 2.8/50-150 mm denken! Ratsch, die Blende ganz auf und schon ist jedes andere Objektiv vergessen, Jedes!
Das leichte High-End-Zoom ist so rasant und eindeutig an der Pupille oder am Gesicht – selbst mit 8 Jahre alten 7RIII Kameras, deren Sensor jeden heute noch verblüfft.
Vergleicht bitte gar nicht erst mit dem schnellen, kompakten Allrounder 2.8/70-200 mm und auch 2.0/28-70 mm  oder 2.8/24-105 mm können sich hier nicht messen.
Doppelte Lichtstärke – das ist die helle Freude!

Die Eulensaison habe ich auch verpasst – also 09-2024 bis jetzt waren für mich eine Katastrophe.


 

12. September 2014
NIKON Photokina Messe Neuheiten

NIKON Innovationsfreudig! – mit Klappmonitor an der Vollformatkamera.

Eine Kamera – wie sie heute sein sollte: Nikon D750!

Ich liebe diese Zeit, unmittelbar vor einer Fotomesse, wenn es so viel zu schreiben gibt, so viele Überlegungen in meinem Kopf, den Lesern so viel mitzuteilen gibt und es auch immer um Entscheidungen geht, womit fotografiere ich selbst morgen.
Bei der Kamera 2015 sieht das jetzt ganz klar aus, die Nikon D750 wäre für mich die bestmögliche Kamera für die Telefotografie. Und das sage ich noch ohne sie in der Hand gehabt zu sagen.
Nikon war die letzten Jahre, seit der D200 allen Mitbewerbern oft einen Schritt voraus, auch Canon reagiert erst verzögert auf die Anforderungen und Möglichkeiten, die die Fotografen sich wünschen, von Sony und Pentax und Leica ganz abgesehen. Legt man als Fotograf seinen Schwerpunkt auf Menschen-, Strassen-, Reise-, Presse-, Event- und Alltags-Motive, dann ist es praktisch fast egal mit welcher Kameramarke, welchem System man fotografiert, alle bieten im Bereich 24-200 mm ausreichend gute Objektive aller Lichtstärken. Das aber ausgerechnet sich diese Gruppe immer so intensiv um die neuste Kameratechnik kümmert ist schon verwunderlich, denn eigentlich ist die Kamera nicht der wichtigste Baustein einer Ausrüstung, sondern die Objektive.

Doch schauen wir uns zuerst die neue NIKON D750 an, was kann sie und wo sind vielleicht Schatten verborgen:

 

NIKON D750

L I C H T  – Sehr gelungen:

+ schnellere und universelle Vollformat-Kamera
– aber zum hohen Preis (2300€)

KAMERA-GEHÄUSE:
+ großer 100% Glas-Sucher

+ scharfer Klapp-Monitor
– leider nicht drehbar

+ verriegelbare Einstellräder

+ 24 MP Sensor (mit AA-Filter)

+ Auslöseverzögerung auf Profiniveau
– Verzögerung und AF-Geschwindigkeit bei LV allerdings sehr schlecht

+ Empfindlichkeit 100 bis 12.800 – bis 6400 ISO rauscharm

+ ISO 50 bis 51.200 ausreizbar

+ hochauflösender 3,2″ Monitor 1,2 MP

+ 2 SD-Karten Schächte

+ Dichtungen gegen Staub und Regen

+ sanfte, leise Verschluß-Auslösung

+ festsitzender Suchergummi / nicht zu leicht verstellbarer Dioptrieausgleich

+ erhöhter Dynamikumfang

+ 21 mm High-Eyepoint-Sucher mit 100%

+ moderne, aufwendige Belichtungsmessung

+ AF-Hilfslicht eingebaut

+ Porträt-Modus – automatische AF-Feld Positionierung auf Auge

+ Wifi an Bord

+ hohe Akku-Leistung

+ eingebauter i-TTL Mini-Blitz mit Blitzsteuer-Einheit LZ 12

+ 840g schwer (imcl. Akku)

AUTOFOKUS:
+ 51 AF-Fokus Punkte + 15 Kreuz-Sensoren – davon 11 bis F:8 nur in der Bildmitte

+ sehr schneller Single- & Verfolgungs-Autofokus

+ bis 6,5 Bilder pro Sekunde

+ RAW in der Kamera entwickelbar


Schatten – Was fehlt noch zur Profi-Kamera:

– 2150€, relativ hoher Preis

– nur 1/4000 Sekunde Verschlußzeit

– nur 150.000 Verschlußauslösungen garantiert

– kein professioneller CF-Karten Schacht

– kein Focus Peaking!

– kein Touch-Screen

– keine Motiv-Erkennung

– kein runder Suchereinblick wie D810

– weit verschachteltes Menü

– langsamer, billiger Verschluß – nur 1/4000 Sek

– 6,5 Bilder pro Sekunde – ist heute nicht mehr schnell

– wieder kein JPEG 2000 in der Kamera

– ISO nur in 1/3 und ganzen Stufen – 1/2 Stufen fehlt

– im Serienbetrieb ist Einzelbildauslösung schwierig

– primitive, störende Gurt-Befestigung


Sie ist die fünfte Vollformatkamera die zeitgleich produziert wird – Nikon zeigt hier klar ein Bekenntnis zum uralten Kleinbildformat in 24×36 mm mit D610; D750; D810; Df; D4s.
Ich sage deshalb “uralt” weil sowohl das Bildverhältnis 2:3 als auch das rechteckige Bildformat überhaupt auf mich heute unpraktisch und veraltet wirken. Nicht nur die allermeisten Menschen- und Tier- und Macro-Motive wirken im 4:3 deutlich harmonischer, auch die mögliche Leistung der Objektive wird besser ausgenutzt.
Ein komplett quadratischer Sensor im 30×30 mm Format wäre heute die perfekte Lösung, weil wir heute endlich alle Möglichkeiten haben einfach und fei zwischen 1:1; 4:3; 2:3; 16:9 und Panorama-Format zu wählen. Im Quadrat stehen dann aber immer die meisten Informationen zur Verfügung, außerdem könnte auf die lästige und verwacklungsunsichere Hochformatauslösung und spezielle Stativschellen und Zubehör endlich verzichtet werden!
Und zu meinem persönlichen Leidwesen ist auch die peinliche, schlechte Gurtaufhängung mit ihren störenden silbernen Ösen weiter vorhanden. Hier zeigt Nikon auch kein Einsehen und keinen Fortschritt. Die Canon EOS M, die sich von der Pentax LX inspirieren lies, wird allen zeigen wie man das modern und zweckmäßig ausführt.

Toll das Nikon Canon zeigt, das Kameras in dieser Klasse den beweglichen Monitor unbedingt brauchen!
Nur ein Klapp-Sensor, nur ein langsamer Verschluss bis 1/4000 Sekunde, nur ein Klapp-Monitor (nicht drehbar), nur 6,5 Bilder pro Sekunde, nur ein Start bei 100 ISO – das alles ist auf den ersten Blick wenig professionell und zeitgerecht – denn es geht mehr!
Klapp-Monitor – endlich auch im Vollformat.
Doch Nikon hat nur eine Sparversion für Filme vorgesehen, der er ist so nicht brauchbar für Fotografen, da jede Hochformataufnahme auf dem aufgeklappten Monitor praktisch nicht beurteilter ist. Nikon bestellt die Sensoren bei Sony und hat hier wohl den aktuellen 24 MP-Sensor von Sony verbaut, aber vergessen sich den raffinierten Klapp- und Dreh-Mechanismus des Sony-Monitors abzuschauen.

AUTOFOKUS
HIER HAT NIKON WIEDER EINEN KLEINEN VORTEIL VOR CANON!
Denn die Anzahl der AF-Felder ist kaum entscheidend, aber 15 Kreuzsensoren in der Mitte und davon 11 Sensoren die bis F:8,0 empfindlich sind und eben auch zur Verfolgung bewegter Objekte beim Einsatz von Konvertern an Supertele-Objektiven dienen – sind etwas, das Canon in keiner Kamera bieten kann. Canon hat nur in der 1Dx und 7D Mark II den mittleren Sensor bis F:8,0 empfindlich gemacht.
Auch bei der Nachverfolgung schneller Motive kann Nikon – abhängig vom Objektiv – schneller reagieren und mehr scharfe Bildergebnisse liefern. Das trifft aber nur zu, wenn die Objektive/Konverter, genauso schnell reagieren und auf neuestem Stand der Technik sind – also bei 2,8/400 mm VR FL; 5,6/800 mm VR FL und manchmal auch beim 2,8/70-200 mm VR II und 2,8/300 mm VR II – je nach Situation.
Auch die Einteilung und der automatische Algorithmus beim Verfolgen bewegter Motive verschafft Nikon einen kleinen Vorteil vor Canon (Sony, Pentax und Co können hier bisher gar nicht mithalten!). Die 6 Cases bei Canon’s Profikameras sind zwar gut gemeint, aber die automatische Auswahl von Nikon, je nach Motiv ist besser und effektiver. Das muß ich hier mal so klar sagen.
Aber das ist natürlich feinste Nadelsuche im Heuhaufen und für die normale Fotografie selten relevant.

Ich sehe wieder einen Zwang für Nikon-Fotografen, sowohl die D810 plus D750 plus D7100 zu kaufen – jetzt soll man schon drei DSLR-Kameras mitschleppen, anstatt alles Können in einer zu vereinen.
Doch so spannend die Kamera auch ist, wie in den letzten Jahrzehnten auch, hat Nikon kaum die Objektive, die ich dringend brauche auf dem neuesten Stand. Oder die Preise sind extrem überzogen.
Ein leichtes Reisetele mit VR fehlt, ein leichtes, modernes 500er fehlt, günstige 4,0/300 mm VR oder gar 4,0/400 mm VR fehlen. Die 2,8/70-200 mm und 2,8/300 mm sind eben doch nicht ganz so gut wie die von Canon und 2,8/400 mm und 5,6/800 mm extrem teuer (wegen der kleineren Auflage).

Ich hasse Spar-Versionen wie diese Nikon D750. Obwohl die Technik und die Möglichkeiten im eigenen Hause verfügbar sind, wird knallhart der Rotstift angesetzt – beim Verschluss ist das besonders bitter und letztlich kaum akzeptabel.
Beim Suchereinblick, Speicherkartenschacht und anderen Dingen wäre es noch verzeihlich.

Würde ich sofort kaufen, aber 8 Bilder pro Sekunde, 1/8000 Verschluss, Dreh- und Klapp-Monitor, reduzierbare ISO Empfindlichkeit wären nach Vorstellung der D810 für mich auch hier PFLICHTprogramm gewesen.
So ist sie mit 2150€ ein teures, unbefriedigendes Zwischenmodell, eine Sparversion, die mich immer nach der D810 schielen lässt und bei dem ich mir das EOS-Bajonett wünsche.

NIKON D750 wer braucht sie und für welche Fotomotive ist sie besonders gut geeignet?

Landschaftsfotografie

– dafür ist die Auflösung, die Detail- und Farbtrennung gerade noch gut – hier ist aber eine D810 mit besten Festbrennweiten oder besser eine Mittelformat-Kamera das Mass der Dinge. Japaner und Nordamerikaner nutzen auch heute noch Aufnahmeformate wie 6×9 cm um Landschaften für die Ewigkeit zu bannen.

Action-Fotografie von bewegten Motiven

– die D750 ist nicht die schnellste und nicht die intuitivste Nikon Kamera, sie kann eine D4s nicht ersetzen

Fotografie bei wenig Licht

– hier schlägt sie sich noch gut und kann auch bei 6.400 ISO noch überzeugen und selbst 12.800 ISO sehen nicht wirklich schlecht und verauscht aus.

Porträt-, Mode- und Hochzeits-Fotografie

– die D750 hat einen voll brauchbaren Sucher, doch die generelle Auflösung des Sensors, die Tonwert-Trennung und die Detailzeichnung sind recht gut. Die Farbwiedergabe ist toll. Teure Auftragsarbeiten  werden meist mit der Nikon D810, der Leica S oder der Hasselblad bedient.

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11. September 2014
PHOTOKINA – Welt-Foto-Messe – Welchem Hersteller sollten Sie ihre Zeit widmen?

Die Weltmesse der Fotogeräte und des Bildes findet leider nur alle 2 Jahre in Köln statt:
Leider, weil ich seit der digitalen Fotografie und den rasanten Entwicklungen für eine verkleinerte Messe in jedem Jahr oder gar Zusammenlegung mit der IFA wäre.
Im englischsprachigem Raum hat eine sehr rührige News-Seite eine Umfrage gemacht, welche Hersteller für die Fotofans am spannendsten auf der Photokina sind.
Das Ergebnis ist typisch für gelenkten Pressehype und für mich so eher nicht nachvollziehbar.

1. CANON  (19%)
2. NIKON  (18%)
3. SONY   (16%)
4. FUJIFILM   (14%)
5. OLYMPUS  (11%)
6. PENTAX  (9%)
7. PANASONIC   (7%)
8. SAMSUNG  (2%)
9. LEICA  (1%)
Das sind die aktuellen Kamerahersteller, Sigma und Casio wurden unterschlagen, sind in dieser Rolle aber tatsächlich auch nicht mehr wichtig.

Das der Hersteller von zumeist Sammlerkameras, der technisch immer Jahre hinterher hinkt und eigentlich nur für profilneurotische Superreiche produziert: LEICA – ganz hinten ansteht überrascht mich nicht, den die Zielgruppe von Leica ist einfach eine andere.

CANON auf Platz eins, ist klar, als der mit Abstand größte und bedeutendste Hersteller der letzten 30 Jahre. Das aber NIKON nur ein Prozentpunkt dahinter liegt, ist wohl dem US-Markt geschuldet, wo Nikon noch ein klangvollerer Name ist, als im Rest der Welt. Trotzdem Nikon ist für Berufsfotografen und gut betuchte Amateure immer noch eine wichtige Alternative. SONY hat sich mit gigantischem Werbeaufwand zu unrecht Platz drei erobert und sogar FUJIFILM hat es mit Oldie-Konzept und massiver Werbung nach oben gespühlt.

Ich sehe im Gegensatz dazu immer den Anwendernutzen und nicht die Markennahmen.
Hier meine Top 9 Interessens-Schwerpunkte mit Begründung, auf der diesjährigen PHOTOKINA:

1. PANASONIC weil GH4 und FZ1000 die Fotowelt umgekrempelt haben und LX100 und GM5 das auch tun werden
2. CANON weil ich das 4,0/400 mm DO haben will
aber Canon enttäuscht mich mit der EOS 7DII
3. OLYMPUS weil die angekündigten PRO-Objektive sehr spannend sind.
4. NIKON weil eine D750 & D810 endlich mal wieder eine spannende Kameras sind.
aber Nikon hat immer noch keine Objektive die zwingend besser sind und die ich brauche
5. SAMSUNG weil man die nicht unterschätzen darf und die erste SemiPro-Kamera NX1 ansteht.
6. PENTAX weil man die 645Z Mittelformat einfach mal in der Hand gehabt haben muss.
7. SONY um zu sehen welche Fotowunderkisten sie diesmal aus dem Hut zaubern
8. FUJIFILM – vielleicht fällt ihnen ja doch mal ein spannendes Teleobjektiv ein.

Es wird aber keine Kamera-Messe, auch wenn einiges gezeigt und in Aussicht gestellt wird. Kameras unterliegen so kurzen Zyklen, das schon im November nach der Messe Kameras erscheinen werden, die auf der Messe gar nicht diskutiert wurden. Es wird eine Messe für neue, immer kleinere und leistungsfähigere Objektive und Zubehör.

Dazu gibt es noch sehr viele andere Hersteller, die einen Besuch lohnen können, hier ein paar, die mir spontan einfallen:
– TAMRON, weil die Firma endlich wieder hochinnovativ ist
– SIRUI, dem neuen Meister der Stative
– LOWEPRO, weil man nie die richtige Tasche hat
– ADOBE um denen zu sagen wie sch… ihre Software-Abos sind!
– APPLE um Kund zu tun das sich IOS-Betriebssystem in die völlig falsche Richtung entwickelt
– ZEISS um zu sehen welche langweiligen Festbrennweiten sie diesmal neu dabei haben
– SCHNEIDER-KREUZNACH um die vor 2 Jahren versprochenen mFT-Objektive abzuholen
– TOKINA um ein neues 2,8/24-70 mm IS zu bestaunen, was in vielen Monaten mal kommt
– SIGMA keine Ahnung warum, was ich mit überteuerten Festbrennweiten soll, die nie da fokussieren, wo sie sollen

 

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10. September 2014
Gestern bei LEICA in Wetzlar

Mut zur Un-Schärfe: (Leica Firmenzentrale am Leitzpark 5, Wetzlar)

fotografiert mit Olympus E-M1 & Olympus 2,8/12-40 mm PRO bei F:2,8

Wenn ich nur für mich alleine bin mit der Kamera und meine Visionen in Bilder verwandle, wähle ich sehr häufig ein hochlichtstarkes Objektiv, bevorzugt mit nur einer Brennweite und tue so als hätte es keine Blende.

Ich liebe Offenblend-Bilder, ich liebe Unschärfe  fast mehr als Schärfe,
ich liebe meine
One Millimeter-Photography

Ich habe mein Leben lang Objektive getestet und zwangsläufig auch Kameras, Filme, Papiere, Software und alles erdenkliche Zubehör. Ich bin nie angekommen, nicht bei Pentax, nicht bei Canon, nicht bei Minolta, nicht bei Nikon, nicht bei Olympus, nicht bei Panasonic und nicht bei Leica.
Dafür bin ich viel zu neugierig – es gibt kein eines System, kein einziges Objektiv, keine überragende Kamera – alle sind nur im Moment ein gutes Werkzeug oder ein schlechtes.

LEICA auf den PUNKT:


 

Gerade wieder aktuell, will die Testseite DxOMark aus Boulange/Frankreich wieder unser Wissen bereichern und kommt zu dem Schluß, auch das neue Zeiss OTUS 1,4/85 mm markiert, wie das Zeiss OTUS 1,4/55 mm, den Spitzenplatz der Objektiventwicklung.
Wie die Kollegen mit solchen “Tests” zum Industriestandard werden konnten und wie so manche Testseite und Fotomagazin dazu kommt, deren “Erkenntnisse” permanent auf den Leser auszuschütten ist mir schleierhaft.
Da wird dann im aktuellen Fall eifrig mit Canon 1,2/85 mm vergleichen – was schon einmal keinen Sinn macht, da das 1,2/85 mm erheblich lichtstärker ist und ganz anders zeichnet und der Spitzenhersteller seit Jahrzehnten im Objektivbau – Leica – wurde gar nicht getestet.
Man kann zu Leica stehen wie man will, doch die Apo-Summicrone und Apo-Summiluxe sind eine optische Welt für sich. Es ist unseriös Zeiss OTUS auf den Thron zu heben, ohne die bisherige Königin der Objektive  überhaupt zu testen.
Ich bin kein Leica-Sammler und schon gar kein Markenfan des Hauses und ich habe natürlich auch Zeiss-Objektive – nur was da so getestet wird – regt mich auf!
Viel von dem was die Franzosen unter DXOMark veröffentlichen ist in der fotografischen Praxis unsinnig und belanglos.

LEICA wird gerne geliebt für seine Kameras. Ich sehe das jedoch ganz anders, die Kameras waren die letzten 40 Jahre immer der technischen Entwicklung und den Möglichkeiten deutlich hinter her, die Elektronik nur brauchbar, wenn sie 1 zu 1 aus Japan kam. Klar ist ist eine M ein großer Durchbruch gewesen und mit der R oder S lassen sich fantastische Fotos belichten – doch die wahre Meisterschaft von LEICA sind die Objektive.
Heute haben wir das Glück endlich auch die besten Objektive der Fotowelt an den neuesten Sensoren nutzen zu können. An einer Sony Alpha 7, Panasonic GH4 oder auch Eos M liefern die Leica-Objektive Perfektion.
Heute ist auch das manuelle Fokussieren wieder sehr angenehm, dank Vergrößerung und Peaking gleich auf dem Monitor oder sogar im Sucher. Es werden mehr Vollformatkameras ohne alte DSLR-Technik erscheinen und die Leica-Objektive werden immer wertvoller und wohl auch die Wartezeiten immer länger.
Leider produziert Leica ja nicht wie Zeiss für alle Anschlüsse, allerdings ist die Produktion in Deutschland mit der Objektivfertigung schon jetzt komplett ausgelastet, mehr wäre in der Qualität kaum machbar.
Mit der Leica T sehe ich Leica allerdings auf abseitigem Kurs, bisher gibt es da kein spannendes Objektiv und die Kamera ist eher langsam und technisch wieder nicht Stand der Technik. Also da ist eine Panasonic GH4 oder GX7 schon ein ganz anderes Werkzeug, nur eben mit noch etwas kleinerem Sensor.

Ein Besuch bei LEICA in Wetzlar lohnt sich, schon architektonisch.


 

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