Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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21. April 2024
Super-Tele-Zoom-Objektive 2024

Foto Super-Tele-Zoom Objektiv
Inzwischen haben fast alle Hersteller neue Tele-Zooms im sehr langen Telebereich vorgelegt, daher ist ein schneller Vergleich der heutigen Objektivtechnik für mich und hoffentlich auch für alle meine Leser spannend.
Getreu meinem Motto, ich suche mir die passende Kamera oder gar das passende System, immer nach den wichtigsten Tele-Objektiven aus.
Fast alle kosten um 2000€. Alle haben Bildstabilisierung und selbst das Gewicht liegt bei allen um die 2.000g.

Olympus läutete im Januar 2019 ein neues Tele-Zoom-Zeitalter ein und war mit dem 4.5/150-400 mm plus eingebautem 1.25 TC teuer und exclusiv. Im Juni folgte dann Sony für Vollformat und hat bis dato das älteste und neben dem neueren Sigma, das preiswerteste Super-Tele-Zoom.

Ich klammere einmal absichtlich die VF-Zooms, die nur bis 400 mm reichen weitgehend aus und auch die kompakteren Konstruktionen bis 500 mm spielen hier keine Hauptrolle. Diese sind zu Hause alle eher Statisten, nur auf Reisen werden sie mit 1300-1500g sehr wertvolle Alternative. Abgesehen vom sehr guten und beliebten Canon 7.1/100-500 mm (erst Mitte 2020) sind sie für mich oft auch keinen zweiten Blick wert. Das Tamron 6.7/150-500 mm von 2021 mochte ich mechanisch nie und hat mich auch optisch nicht überzeugt.
Auch die 6.3/100-400 mm Konstruktionen für MFT und das 6.3/100-400 mm für Fuji Halbformat bleiben in der Praxis etwas lichtschwach und manchmal auch optisch etwas hinter den Erwartungen zurück. Sony hatte früh das 5.6/100-400 mm und bald auch das 6.3/200-600 mm, doch das kurze Zoom nervte mich bald im Handling und das lange wurde mir bald zu schwer. Nikon präsentiert erst 2021 sein 5.6/100-400 mm, dass mit etwas mehr Lichtstärke und dafür weniger Brennweite bei gleichem Gewicht und schwächerem Abbildungsmaßstab dem Canon 100-500 mm Paroli bieten will.
Sigma bringt 2023 ein 6.3/60-600 mm, eigentlich wäre es ideal, nur das Gewicht von gut 2.500g disqualifiziert es gleich wieder. Alles was deutlich oberhalb 2 Kilo wiegt, wird bei der Pirsch sehr schnell lästig und anstrengend. Erst recht, wenn man noch ein entweder lichtstarkes oder ein sehr langes Super-Tele mit dabei haben will.
Canon versucht mit dem 2.8/100-300 mm eine Sonderrolle zu spielen. Immerhin lässt sich daraus mit TC auch ein 5.6/200-600 mm „basteln“. Allerdings wird es mit rund 2.800g schon ohne angesetzten TC sehr schwer!
Anfang 2023 erscheint das Nikon 180-600 mm, das an Schnelligkeit in der Bedienung derzeit mit seinem internen Zoom kaum zu schlagen ist.

Der Preis des zunächst sehr teuer empfundenen Olympus 4.5/150-400 mm sollte im Zusammenhang mit einer OM-1 gesehen werden. Also rund 9000€ – um eine in der Geschwindigkeit und Funktion ähnliche Leistung im Vollformat zu erreichen, sollten sie mindestens 4000-7000€ für die Kamera ausgeben, das wird also keineswegs günstiger.

Sensortechnisch sollte man ein paar Dinge bedenken. Selbst hochauflösende VF-Kameras mit +45 MP werden meist schneller und speichern selbst RAW-Dateien häufig flüssig ab, wenn man sie nur im Halbformat (also Faktor 1.5-1.6x) nutzt.
Von diesen Kameras bleiben auch mit Faktor dann noch 18-24 MP übrig. Sie nähern sich damit MFT, die es auf 20-25 MP bei Faktor 2.0x schaffen oder Fuji die den Halbformat-Sensor bis zu 40 MP bieten. MFT behält einen Vorteil, aber er ist geschrumpft, nur wenn man die neue Sigma-Konstruktion 150-600 mm für MFT verwendet wird daraus ein Ausschnitt von 300-1200 mm. Trotzdem kann auch das Olympus 4.5/150-400 mm auf 5.6/190-500 mm (eingebaut) und gut auch als 6.3/210-560 mm (nur externer TC14x)
oder 8.0/270-700 mm (plus interner TC1.25x) eingesetzt werden.
Abgesehen vom hohen Preis, ist die Innen-Zoom-Konstruktion von Olympus nicht nur der neuen Sigma OMSystems-Konstruktion sichtbar überlegen, sondern auch allen anderen Objektiven!
Canon (außer 2.8/100-300 mm), Sigma und Fujifilm setzten auf externen Zoom mit langem Aushub, der das Verstellen der Brennweite und das schnelle Verfolgen eines Motives bei angepasster Brennweite deutlich verlangsamt.
Nikon, Sony und Olympus setzen als einzige auf internen Zoom, die Baulänge bleibt gleich, die Balance ebenso und die Brennweite lässt sich mit sehr kurzer Einstellung anpassen.

Dass Canon und Nikon inzwischen nur noch programmierbare Kontrollringe anstatt einem manuellen Fokussierring haben, kann nerven und ist sicher weniger schön zum Umgreifen von der Brennweite zum Fokus. Olympus und Sony.
Die Bildstabilisierung ist bei Nikon und Olympus/OMSystems am besten, Nikon dominiert vor allem mit der Z8/Z9 bei Video-Aufnahmen.
Canon ist etwas schwächer und Sony kann bis heute nicht gut mithalten.

Canon 7.1/100-500 mm (2020)
Canon 8.0/200-800 mm (2023)
Canon 2.8/100-300 mm – 4.0/140-420 mm – 5.6/200-600 mm (2023)
Fujifilm 8.0/150-600 mm (2023)
Nikon 6.3/180-600 mm (2023)
Olympus 4.5/150-400 x1.25 TC (2019)
OMSystem 6.3/150-500 mm (2024 Sigma)
Sigma 6.3/60-600 mm (2023)
Sigma 6.3/150-600 mm (2021)
Sony 6.3/200-600 mm (2019)

Alle gut, aber es gibt nur zwei Sieger, an denen kaum zu Zweifeln ist, Olympus bleibt leider aufgrund seiner einzigartigen Konstruktion und Handfertigung in Japan sehr kostspielig und Nikon lässt preiswert in China fertigen.
Für das große Sony System würde ich heute das Sigma 150-600 mm bevorzugen, das gilt aber nur, wenn ich auf einen weiteren Konverter und schnellste Bildfolgen verzichten kann. Denn beides schafft nur das Sony G Objektiv.

Sigma bietet auch für Leica SL und Panasonic S Kameras an und dort gibt es sogar passende, eigene Konverter. Trotzdem überzeugt mich das L-Bajonett bis heute nicht.
Fujifilm könnte eine Option sein, wenn nicht die höhere Lichtstärke so sehr fehlen würde. Vermutlich arbeitet Fuji an einem lichtstärkeren Tele-Zoom. Ich würde hier noch abwarten.
Bis dahin könnte man sich mit 2.0/200 mm und 8.0/150-600 mm trösten.
Canon setzt auf lichtschwache Zooms oder ein sehr lichtstarkes zum horrenden Preis. Hier fehlt die sinnvolle Mitte! Aber Canon ist eigensinnig, auf ein 6.3/150-600 mm brauchen wir nicht zu hoffen, noch wird das Sigma in absehbarerer Zeit für RF verfügbar sein. Mich würde dass 200-800 mm nicht wirklich zufrieden stellen, es bleibt bei Canon nur das sehr gute 7.1/100-500 mm.
Nikon hat alles richtig gemacht und wird hoffentlich ebenfalls an einem lichtstarken Zoom arbeiten.
Für MFT wird nichts besseres mehr kommen, Kamera und Objektiv überzeugen!

Sony könnte nach 5 Jahren langsam Generation II vorbereiten, ich vermute aber, dass sie zuerst ein 4.0/200-400mm TC14x bringen oder sich an ein 2.8-4.5/100-500 mm heran wagen.
Canon hat ein schweres 2.8/100-300 mm für den Sportbereich und die Dämmerung vorgelegt, Nikon und Sony werden Ähnliches bringen wollen.
Die Zukunft wird Super-Tele-Zooms für den Video-Bereich gehören, PZ Varianten werden bald erscheinen und den Makel des unruhigen, manuellen Zooms wettmachen. Pentax hatte das schon vor 30 Jahren, bald werden Sony, Canon und Nikon hier folgen.

Auch ein Vergleich zu modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm darf nicht ausser Acht bleiben:

Im Nahbereich bis 10m profitieren wir bei der Festbrennweite von deutlich größeren Abbildungen bei gleicher Brennweite als bei Zoom-Konstruktionen mit „breathing-Effect“.
Erst in der Ferne macht sich dann kein deutlicher Unterschied mehr sichtbar.

Die modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm:

Canon 2.8/400 mm
Canon 4.0/600 mm
Fujifilm 2.0/200 mm +TC1.4x = 2.8/420 mm
Nikon 2.8/400 mm +TC14x
Nikon 4.5/400 mm
Nikon 4.0/600 mm +TC14x
Nikon 6.3/600 mm
Nikon 6.3/800 mm
Olympus 4.0/300 mm
Panasonic-Leica 2.8/200 mm
Sigma 5.6/500 mm
Sony 2.8/300 mm
Sony 2.8/400 mm
Sony 4.0/600 mm

Sie sind alle sehr gut, das ist keine Frage!
Hier spielt vor allem auch der Preis eine entscheidende Rolle, alles jenseits 7000€ wird eben schnell sehr kostspielig, erst recht in unserer immer schnelllebigen Zeit. Ich habe mein 2.8/400 mm für 10.000€ gekauft und hätte es nach 5 Jahren doch einiges günstiger abgeben müssen, die Zeiten vom Werterhalt sind auch leider hier vorbei.
Alles was deutlich über 2 Kg wiegt fährt mit mir im Auto oder WoMo mit – aber es fliegt nicht mit mir.

Ich trage mich mit der Überlegung, ob nicht die Kombination vom 4/250 mm Mittelformat und eine X-H2 mit 2.0/200 mm und eventuell doch das leichtere 8.0/150-600 mm eine gute Lösung sind.

 

 

15. August 2014
Die Foto-Maschine – Panasonic setzt einen drauf – FZ1000 – Fotografieren macht wieder Spaß!

 

Wer es gerne bunt und kurz mag: Hier LINK zu meinem aktuellen Praxistest als PDF in der aktuellen FOTOLIVE:

Harrys-Praxistest Panasonic FZ1000-FOTOLIVE_47

Panasonic FZ1000
Die neue Bridge-Superzoom-Kamera mit großen 20 MP Sensor und der bisher besten Bedienung.
Eben bei mir gelandet und ab jetzt bei mir bestellbar.
Kennen Sie das, wenn Sie eine Kamera in die Hand nehmen, alles ist schnell, alles ist gleich logisch, alle Fotos werden gleich scharf und es stehen so viele neue Möglichkeiten zur Verfügung und Sie wollen sie nicht mehr ausschalten?
Der 5-Achsen Bildstabilisator leistet wirklich Wunder, es ist unglaublich in welchen Situationen noch unverwackelte Fotos entstehen.

Nein, dann nehmen Sie die neue Panasonic FZ1000 besser nicht in die Hand.
Ich habe sie jetzt den dritten Tag – und sehe Motive, die es vorher gar nicht gab, oder die mir zu mühsam waren mit DSLR- langem Tele, Stativ aufzunehmen…
Stellen Sie sich vor, sie können bei halbwegs gutem Licht Blitzschnell auf alles scharfstellen und das bei einem Bildausschnitt der 1600 mm Brennweite entspricht – und Ihre Fotos werden alle scharf, auch von Autos, Läufern, Radfahrern, Hunden etc.

Kompaktkamera? Ja! Der Sensor ist plötzlich 4x so groß und trotzdem fast doppelt so hoch auflösend und dazu ein perfekt abgestimmtes 25-400 mm Objektiv und alles lautlos, sauschnell und unauffällig aus der Hand!

Es ist der Wahnsinn, was plötzlich möglich ist. Ein Dank an Sony für den sehr guten 1″ Sensor mit 20 MP und ein besonderer Dank an Panasonic für diese innovative Kamera!
Sicher enttäuscht vielleicht ein wenig, das schon bei 100 mm praktisch nur noch f:4,0 zur Verfügung steht, vor allem weil die Bezeichnung f:2,8-4,0/25-400 mm suggeriert das mal zumindest bis 200 mm f:2,8 zur Verfügung steht. Aber das ist bei Zooms mit variabler Lichtstärke leider nie der Fall, die hohe Lichtstärke steht immer nur bei geringster Brennweite.
Spannend ist auch, dass die Bildergebnisse sogar bei 800mm Digital-Brennweite und sogar noch bei 1600mm Bildausschnitt in der Kamera noch sehr ansehnlich sind. Dann ist nur zu beachten, dass die Belichtungszeit entsprechend kurz ist (besser kürzer als 1/500 Sek) oder ein Stativ oder eine Kameraauflage verwendet wird.
Schon nach den ersten Tagen steht für mich fest, diese Kamera ist konkurrenzlos, so etwas hat es bisher noch nie gegeben und es ist ein großer Sprung!
Ideal als Reise und Schnapp-Schuss-Kamera – ich möchte keine Kamera mehr mit kleinerem Sensor als 1″ haben und auch die Handykameras sollten größere Sensoren bekommen.
Schon jetzt eine der besten Kameras 2014! Die FZ1000 macht SÜCHTIG – wie seit sehr vielen Jahren keine Kamera mehr!

LICHT:

+ 2,8-4,0/25-400 mm Leica OIS Objektiv

+ 1″ Zoll Sensor mit 20 MP

+ Sucher mit 2,3 MP in Echtzeit

+ 5 Achsen Bildstabilisator!!!

+ 5 Zoomgeschwindigkeiten

+ präziser Zoomring für Zoom oder Schärfe

+ extrem schneller AF mit 49 Feldern & frei beweglich

+ bis 12 Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung

+ voll beweglicher Monitor mit hoher Auflösung

+ 80-25.600 ISO – realistisch bis maximal 3200 gut brauchbar

+ sehr gute Details und geringes Rauschen bis 800 ISO

+ auch bei 1600 mm Bildausschnitt noch brauchbare Fotos

+ 830g Gewicht

+ Farben & Abstimmungen sehr gut einstellbar

+ natürliche Farbgebung, noch wenig Korrektur sind die JPEGs einwandfrei und brauchen praktisch selten Bearbeitung

+ HDR, Filter, Panorama, Zeitraffer, Zeitlupe – alles an Bord

+ Tasten programmierbar für schnellen Funktionsabruf

+ sehr gute Akku-Kapazität – 2400 Aufnahmen am sonnigen Tag sind kein Problem

+ 4K Video (mit eingeschränkten Funktionen)

+ Bedienung ähnlich der GH4

+ das Rad mit 2 Ebenen ist wieder da (Blende oder +/- Korrektur)

+ bis zu 50 Serienbilder in JPEG & 16 in RAW

+ WLAN Steuerung vom Handy und leichtes Versenden der Fotos auf Handy

+ rund 950€

SCHATTEN:

– kein ND-Filter

– ab 100 mm Brennweite nur noch F:3,9 Lichtstärke

– mit 950€ als Komplettpaket zwar preiswert, aber hoher Betrag

– kein Touch-Screen

– langes Menü

– HDR nur im Bereich 26-400 mm

– im RAW-Modus keine digitalen Funktionen, Brennweite begrenzt auf 400 mm

– Stativanschluß nicht Zentral, sondern versetzt unter der Kamera – schlecht für Panorama

– leichte Auflösungsverluste jenseits 300 mm

– keine perfekte Video-Kamera – auch nur ab 37 mm Brennweite im WW

– Filmen in 24P nicht möglich

Jedes Gerät hat seine LIMITS – wo ist die FZ1000 am Limit?
Eine so schnelle Kamera mit so rasanten Verarbeitungszeiten, ist bei Serien im RAW bei 12 Bilder am Limit. Die Rasanten Reaktionen nützen natürlich wenig, wenn nicht gleichzeitig auch kurze Belichtungszeiten, besser kürzer als 1/125 Sekunde, zur Verfügung stehen. Wie erreicht man die? Mit offener Blende – das ist kein Problem, doch meistens wird man mit f:4,0 arbeiten müssen, weil f:2,8 nur bei 25 mm zur Verfügung steht. Oder mit hohen ISO-Empfindlichkeiten, doch mehr als 1600 ISO sollte man hier nicht ausreizen. Auch die extremen digitalen Bildausschnitte ab 800 mm bis 1600 mm sind nur sinnvoll, wenn ISO 400 nicht überschritten wird. Denn High-ISO und elektronische Aufbereitung gleichzeitig vertragen sich natürlich nicht.
Der Traum wäre, eine solche Kamera mit durchgehen f:2,8 anzubieten, wie bei der FZ200, doch dann geht das nicht mehr mit dem großen Sensor und der war zur Qualitätssteigerung unbedingt notwendig.
Deshalb – mehr als die FZ1000 ist derzeit nicht denkbar.

Die PANASONIC FZ1000 ist Nichts für:
– Fotomenschen die sich selbst über RAW definieren, obwohl sich natürlich problemlos und schnell RAW-Dateien abspeichern lassen.
– sie ist nichts für ausgesprochene Porträt-Fotografen – da würde ich kompakt auf jeden Fall das Leica 1,2/42,5 an einer GH4 und Canon Eos 1Dx mit 1,2/85 mm L II als heutige Bestmarke setzen!
– Für Nachtschwärmer ist sie weniger geeignet, weil natürlich 20 MP auf 12 auch ab 1600 ISO nicht ohne Bildrauschen und Detailverluste geht
– Für Zoofotografie und Gitter – weil die nicht wirklich ausgeblendet werden können und der Frontdurchmesser oft zu groß ist um hindurch zu kommen
– für modische Menschen, die eine Kamera in eine Hosen- oder Hemd-Tasche quetschen wollen – die nehmen besser ihr Handy
– nichts für Menschen die denken 830g sei viel Gewicht für eine Kamera mit diesen Möglichkeiten
– für Menschen die nicht erkennen, dass ein ausgeprägter Handgriff rechts und eine gute Unterstützung unterm Objektiv, ein exzellenter Sucher und ein beweglicher Monitor immer zu besseren Fotos führen – ist die Kamera kaum interessant

Die Panasonic FZ1000 ist die beste Kamera für:
– Reisefotografen die spontan und unbeschwert sein wollen
– die perfekte Ergänzung für Reisen und Safari, damit man auch mal spontan viel Brennweite hat
– Städtereisen
– Partys und Reste
– Familienfotos jeder Art
– Sehr gut brauchbar für Nahaufnahmen von Blumen, Vögeln, Fröschen, Insekten etc
– am besten Nutzbar für Hobby-Sportfotografie, für Hunde, Pferde und andere bewegte Motive
– Pressefotografie

Presse:
Ich habe ja zu Zeiten einer Nikon F3, Pentax LX die Pressefotografie gelernt und heute laufen die Kollegen mit der Eos 1Dx oder 70D rum und schleppen sich an den 2,8/16-35 mm – 2,8/24-70 mm – 2,8/70-200 mm kaputt und wechseln da panisch herum um kein Motiv zu verpassen und dann sind sie total abhängig von guten Licht und im Telebereich sowieso beschränkt und langsamer – ganz ehrlich, wenn ich jetzt noch mit Pressearbeit mein Geld verdienen wollte, hätte ich an der einen Schulter die GH4 mit 4,0/7-14 mm und an der anderen die FZ1000 und wäre schneller und flexibler als alle anderen Kollegen – bei einer BQ die weit mehr bietet als ich brauche.

Klar kann ich  mit RAW-Schiebereglern noch etwas mehr ab und zu heraus holen und sicher, eine Panasonic LX7 oder Sony RX100 hat ihren Reiz in der Hosentasche – aber nur so lange man keine Macro-, und keine Tele-Motive mag.
Ich weiß nicht wie Sie was fotografieren, aber ohne Telemacro und Superbere gehe ich nie aus dem Haus – beides brauche ich immer!
Und dann sind die ganzen kleinen Knipskisten total überfordert. Alles andere mache ich mit dem Smarty (Mobiltelefon), as jetzt ab Herbst noch einmal besser wird.
Sicher ist auch, auf einer Tigersafari kann eine FZ1000 allenfalls ergänzen, aber sicher keine Hochleistungs-Vollformat ersetzen: Genauso ist mir klar, das eine solche Super-Zoom-Kamera nie akzeptabel sein wird für den Landschafts- und Architektur-Fotofreund und der Nachtschwärmer wird sich eine Olympus OM-D mit 1,8/17 mm oder 1,8/25 mm leisten oder eben eine Eos 6D mit 1,4/50 mm oder wegen mir auch eine Nikon D610 mit 50iger.
Es hat alles seine Berechtigung!
Aber die FZ1000 ist für mich der beste Kompromiss seit vielen, vielen Jahren!

PARTY:
Bei der Party-Schnapp-Schuss-Fotogrfaie sind Telebrennweite und Schnelligkeit extrem wichtig – beides ist verfügbar. Was immer wieder kritisch ist sind die Belichtungszeiten. Eine FZ200 war hier besonders gut, weil die durchgehende f:2,8 oft kurze Zeiten bis 1/250 Sekunde erlaubt. An der FZ1000 kommt man bei 400 ISO oft auf nur 1/60 Sekunde – das führt zu Bewegungsunschärfe der Gesichter. Deshalb ist es häufiger notwendig 1/125 Sek oder 1/250 Sek vorzugeben und mit 800 und 1600 ISO zu arbeiten – da beginnt das Bildrauschen etwas sichtbar zu werden, aber die Gesichter sind scharf. Ich habe gestern bei einer Gartenparty 1800 Fotos verteilt über 6 Stunden belichtet – wohlgemerkt keine Serienbilder – ich habe häufiger die Fotos angeschaut und meistens den großen Monitor verwendet, viel gezoomt und immer wieder fokussiert – Ergebnis: der Akku ist heute noch mehr als halb voll. Das sollte reichen 🙂
So nach 4 Tagen und 2450 Aufnahmen und unzähligem An- und Ausschalten und Menü-Einstellen war heute zum ersten Mal der Accu leer. Leider nur die übliche 3 Balken Anzeige, wenn ein Balken fehlt, ist das noch nicht schlimm, dann macht sie noch gut 600 Aufnahmen, aber wenn der zweite Balken fehlt, geht es ganz schnell zur Neige.

An dieser Ausstattung beißen sich die nächsten 1-2 Jahre wieder alle anderen Hersteller die Zähne aus.

Panasonic ist seit der FZ3 im Jahre 2004 führend bei Bridgekameras mit Superzoom. Seit 10 Jahren ziehen alle anderen Hersteller wie Canon, Nikon, Fujifilm, Olympus, Pentax und Sony immer nur nach und erreichen doch selten die Bildqualität und technische Performance der Panasonic Kameras mit Leica Objektiv.

Bisher war die FZ200 führend in dieser Klasse, erst Sony und jüngst Olympus haben am Thron gekratzt, Sony mit einer beachtlich teuren RX10 für über 1000€ und Olympus hat mit der Stylus 1 auch ganz neue Wege beschritten. Die Bridge-Kameras der neuesten Generation sind nicht mehr für 500€ zu haben – die Preise haben sich fast verdoppelt, aber die Sensorgröße hat sich vervierfacht und der Aufwand für Sucher, Monitor, Autofokus, Geschwindigkeit und das ganze Objektiv sind auch enorm gestiegen.

Weniger Lichtstärke und weniger Brennweite = bessere Bildqualität am größeren Sensor – so sieht wohl die Rechnung gegen die bisher spannende Panasonic FZ200 aus, die ein Leica 2,8/25-600 mm aufweisen konnte.
F:2,8 ist immer nützlich und 600 mm sind für Tier- und Sport-Motive immer wichtig. Die hohe Lichtstärke war durch den 4x größeren 1″ Zoll Sensor kaum zu halten und um halbwegs kompakt und noch nicht zu schwer zu werden (830g) war es logisch, dass die Brennweite von 600 mm nicht realisierbar ist.Doch das lässt sich dank des sehr guten Sensors verkraften, denn die digitale Aufbereitung bis 800 mm Bildausschnitt ist noch sehr gut.
F:2,8 steht bei der FZ1000 immerhin noch im WW-Bereich zur Verfügung und f:4,0 bei 400 mm Tele ist immer noch sehr praxisnah und gestattet einwandfreies Freistellen und häufig unverwackelte Teleaufnahmen. Damit ist die FZ1000 nach Daten derzeit wieder klarer Favorit und weist alle Digicams mit kleineren Sensoren von Canon, Nikon, Fuji, Olympus und Co klar in ihre Schranken und dominiert in Schärfe und Auflösung mit 20 MP. Auch eine kleinere Olympus Stylus 1 mit 2,8/28-300 mm und halb so großem Sensor kann da nicht mithalten. Die Sony RX10 hat immerhin ein 2,8/24-200 mm bei vergleichbarem Sensor, doch 300 und gar 400 mm erreicht sie eben nicht. Sie ist mehr eine Reporterkamera mit 24-200 mm.

Trotzdem – aus meiner Praxis verlieren alle diese Kameras gegen eine Eos 70D mit 5,6/55-250 mm – der APS-C Sensor ist noch einmal fast doppelt so groß und aus dem 55-250 mm wird ein 90-400 mm Bildausschnitt – kritisch am Monitor betrachtet hat die Canon DSLR die beste BQ. Allerdings ist die Panasonic FZ1000 kompakter, leichter und mit rund 950€ auch deutlich preiswerter.

Wer auf Auflösung schielt und mit DSLR vergleicht, kann mit den ganzen Digicam-Superzoom-Kameras bisher wenig anfangen, auch nicht wenn sie Zooms bis 1200 mm und sogar 1600 mm haben. Selbst wenn einmal ein scharfes, unverwackeltes, kontrastreiches Foto entsteht – ist es doch deutlich einer Bilddatei aus einer DSLR mit nur 300 mm Brennweite auf 1200 bis 1600 mm Bildausschnitt heraus vergrößert unterlegen. 1″ Zoll Sensoren sind ein guter Weg und neben den noch einmal doppelt so großen mFT-Sensoren der bisher beste Kompromiss.

Die LIMITs bleiben, wo sie immer waren: bei mehr als 300 mm Tele lassen die allermeisten Kameras dramatisch nach und da schlägt sich die FZ1000 noch recht gut. Allerdings ist schon eine GH4 mit 5,6/100-300 mm bei 150 mm klar bessere Fotoqualität und der doppelt so große mFT-Sensor liefert auch bei ISO 3200 noch deutlich feinere Bilder. Eine Canon Eos 70D oder Nikon D7100 oder Sony Alpa 77 II oder Pentax K-3 sind mit 300 mm Brennweite auch nicht besser wie eine GH4 oder Olympus E-M1 – rauschen aber weniger und sind kontrastreicher und detailverliebter als die FZ1000.
Tele-Fotografie für 400 mm Bildausschnitt und mehr schreit einfach bisher noch nach Vollformat – vor allem wenn die Motive sich bewegen oder 1600 ISO und mehr nötig sind. Bridgekameras sind aber super um etwas schnell und unkompliziert aus der Ferne nah heran zu holen. Während die letzten Kameras wie Sony HX400, Canon SX510 HS; Nikon P600, Fujifilm S1 und Olympus SP100 durch ihre winzigen 2/3 Sensoren weit hinter meinen Erwartungen zurück bleiben, ist die Panasonic FZ1000 die erste Kamera mit eingebautem Zoom die zumindest gute Fotos liefert und richtig spaß macht.

Panasonic FZ1000 für Filmer?
Die Abstriche muß der Videofilme machen. Auf den ersten Blick sieht 4K super aus, viel schärfer als Full HD.
Doch der Zoom ist nicht so gleichmäßig nicht immer leise genug, der Bildstabi nicht so wirklich effektiv zum Filmen und vieles mehr stört zum perfekten Filmgenuß. Da ist eine GH4 für 1500€ eine ganz andere Kamera.
Die FZ1000 ist eher dafür gedacht mal kurz eine Bewegung fest zu halten und in toller BQ wiedergeben zu können.

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FOTOS die in der letzten Woche alle mit der Panasonic FZ1000 entstanden sind:

 

 


 


 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

30. Juli 2014
Canon G1X II oder welche Kompakt-Kamera kaufen?

Widerspruch!
Die Meisterschaft steckt im Widerspruch – den Widerspruch und das Betrachten von mehreren Seiten finde ich sehr wichtig. Immer wieder verwickle ich mich in Widersprüche, kritisiere oder lobe eine Kamera, die ich dann in persönlichen Mails plötzlich ganz anders beurteile. Das ist für mich normal – weil ich dann die bestmögliche Kamera ganz individuell empfehle und betrachte womit welche Motive, bei welchem Licht bisher fotografiert wurden.
Wenn Sie also widersprüchliche Aussagen bei mir finden, ist das ganz normal – schreiben Sie mir eine Mail und ich bemühe mich für sie die richtige – bestmögliche Fotoausrüstung zu finden.
Beispiel: Canon G1X Mark II – die ich bei Vorstellung sehr kritisiert als zu dick, zu schwer, zu veraltet beschrieben habe. Das eine ist eine Meldung zur Erstvorstellung einer Kamera – wie ich sie immer mache und meine Erwartungen/Erfahrungen mit dem vorgestellten Produkt abgleiche – das kann nach 6 Wochen Praxistest ganz anders ausfallen.
Für Einsteiger ist die Kamera ganz sicher nicht geeignet, Menschen die sonst mit Handys fotografieren oder normale kleine Digicams verwenden, werden eine Sony RX100 als großen Aufstieg erleben und die Canon G1X wäre für die Profiklasse – eine Frage des Betrachtungswinkels und der Erfahrung.
Ich kann aber schlecht jemandem eine kleine Knipskiste (Sony, Fuji und wie sie alle heißen) empfehlen, wenn der sonst Eos 5D3 und Leica kennt – das passt nicht.
Wenn man von einer Canon G10 oder Canon Eos 600D kommt, wird man von der 1GXII  sehr angenehm überrascht sein – das ist meine Basis. Und das mache ich individuell nach Bedürfnis und Erfahrung des Einzelnen.
Für mich ist die G1X II Kamera zwar toll, aber nicht ideal, ich bekomme ständig neue Geräte und weiß, Canon hätte die Kamera noch griffiger machen können (obwohl sie einen ausgeprägteren Griff anbieten – zum Wechseln – gute Idee!), die Kamera könnte dünner sein – aber dann wäre der Monitor unbeweglich und gerade das bewegliche macht sie unempfindlicher gegen Sonneneinstrahlung und macht sie zumindest im Querformat sehr flexibel und ermöglich neue Sichtweisen – der Sucher ist zu teuer und nicht die aktuelle Technik – das ist typisch Canon, da sie den Sucher nicht selbst entwickeln und bei Epson zukaufen, kaufen sie (wie Leica das auch macht!) die Technik des letzten Jahres und verkaufen sie zum Schweinepreis – das prangere ich an – dann spricht sich das rum und der Sucher fällt bald auf realistische 150-200€ – wenn ich jubele, endlich ein Sucher, alles toll, dann bleibt der Preis vielleicht zu lange bei 300€ –
viel zu kleiner Accu und zu hoher Stromverbrauch, das trifft auf praktisch alle diese Kameras zu – das prangere ich immer an – das ist wie bei den Druckern, mit den Accus wird wie sonst mit Tintenpatronen gutes Geld verdient,
denn 250-400 Aufnahmen oder 2-3 Betriebsstunden sind einfach nicht sehr viel – das trifft aber auf Sony RX und Panasonic und Co genauso zu!
Lässt sich aber für 20-30€ mit Ersatzaccu leicht beseitigen.
Ja die Kamera ist zum Einstandspreis sehr teuer – aber das kennen wir ja schon, allerdings hält Canon die Preise bei Kompakten sehr lange hoch – der Marktführer kann sich das leisten.
Es ist eben ein teures „Nonplusultra“!
Schauen wir doch mal was es zur Zeit gibt:
Die allermeisten Digicams haben kleine 1 2/3 Sensoren – die können alle mit lichtschwachen Zooms bei weniger Licht kaum überzeugen oder man blitzt seine Motive tot.
Einige haben 1 1/7 Sensor, wie die sehr gelungene Panasonic LX7, Panasonic LF1, Canon S120, Olympus XZ-2, Olympus  Stylus 1, Samsung EX2F, Nikon P340,  Nikon P7800 – davon ist die LX7 die konsequenteste Umsetzung, vor allem mit Sucher.
Aber mir wäre sie mit Klappy (Klappmonitor) noch lieber.
Viel gelobt werden dann die FujifilmX20 (2,0-2,8/28-112 mm auf 1 2/3 Sensor und X100s, 2,0/35 mm auf APS-C – da muss man aber die Bedienung und den alten Touch wirklich lieben – in der Praxis fallen die bei mir durch, trotz sehr schöner BQ. Und mit einer Festbrennweite möchte ich bei der Digicam auch nicht herum laufen müssen.
Olympus XZ2 und Stylus 1 sind noch gut gelungen und die Sony RX100 verkauft sich wie geschnitten Brot nur mich hat man nicht bestochen und deshalb meckere ich jetzt 🙂 –
20 MP auf kleinem Sensor mit Objektiv in Sony Qualität – da liegen einfach Welten zwischen Canon und der Sony – zugunsten Canon.
Da können die Kollegen eifrig die ausgesuchten, vermessenen Exemplare toll testen und empfehlen – das tue ich mir nicht an, wenn dann 4/5 aller Leser sich über das schlechte Objektiv beschweren.
Wie gesagt, wenn Sie jetzt Digiknipsen gewohnt sind und ab und zu ein Bildchen machen, sage ich, “Kaufen Sie sich eine Sony”, die BQ wird relativ besser sein, als das was Sie kennen und in 6 Monaten kommt ohnehin eine Neue.
Mit den Kameras von Panasonic/Olympus sind viele, die sonst mit Canon/Nikon fotografieren oft nicht im Reinen und tun sich generell sehr schwer mit Panasonic/Olympus. Dahinter steckt ja auch eine komplett andere Bedienlogik und ein anderes Bildverständnis – daher weiß ich, jemanden vom gewohnten Nikon oder gar Canon weg zu bekommen – ist ganz schwer und oft auch vergeblich –
Käufer von Sony, Fuji, Samsung, Olympus und Co sind Springer, die kaufen heute das und morgen das und Canon-, Nikon-, Panasonic- Fotofreunde lassen sich auf eine „Philosophie“ ein – die verbiegen sich nicht nur weil ein anderer neue Technik bringt.
Meine Canon Presse-Kollegen haben alle eine G1X oder S100 in der Tasche und die Nikon Leute eine P irgendwas wenn sie nicht schwer beladen sein wollen – auch die tun sich aber sehr schwer mit der Canon G1X II – Canon wiederholt seinen dämlichen Fehler immer wieder – das Kind hätte einen ganz neuen Namen gebraucht – oder zumindest G1xF (FAST) um den Leuten klar zu machen, dass es sich um eine komplett neue – richtig schnelle Kamera handelt – so geht die Kiste baden, verschwindet sang und klanglos und in 1-2 Jahren wird sie entdeckt und als Sensation gefeiert – dann ist es zu spät.
Die Canon Powershot G1X Mark II hat einen ganz neuen Sensor – etwas größer als mFT – im Multiformat – zumindest 2:3 und 4:3 sind beide verlustfrei machbar. Schade das Canon hier auch nicht konsequent war und den Sensor immer noch nicht quadratisch gemacht hat.
Wenn ich finanziell besser gepolstert wäre, hätte ich selbst eine G1X II – weil mich die BQ überzeugt und das Objektiv bietet was ich verlange und wirklich gut ist, es gibt sogar Sonnenblende und dickeren Griff als Extra. Nur bei mir kommt ständig was Neues, gerade meine LX7 verkauft und sehen ob die LX8 mithalten kann – aber es sieht nicht so aus.
Man sollte sich mit dem Preis, Gewicht und der Größe keine Monster-Stolpersteine in den Weg zu schönen, spontanen Fotos aus dem Urlaub mit guter BQ legen –
Leistung hat immer ein Gewicht und eine Größe – und derzeit liegt die beste Balance bei Viertelformat/mFT/Canon Sensor und lichtstarken 24-120 mm Objektiv.
Wer mit 24-70 mm auskommt und blitzt oder kaum Abends fotografiert – kauft die Sony oder Olympus oder Panasonic.
Jedes Ding hat Licht und Schatten – es hängt immer daran welche Mauern sich der einzelne im Kopf aufbaut und ob er bereit ist sie einzureißen – ich hatte ein Vorurteil gegen die 1GX II – eine Mauer – und habe jetzt kein Problem damit das zu korrigieren.
Letztlich können Kameras mit fest eingebautem Objektiv immer viel genauer auf den Sensor abgestimmt werden und mit größerem Sensor wie in der G1X wird dann eben auch das Potential vor einer G1X Panasonic sichtbar und dank des Objektives auch vor einer Einsteiger-EOS mit 18-55 mm oder 18-135 mm – deshalb ist die G1x eine wichtige Kamera – das Konzept hat mehr Zukunft als alle Wechselbajonett-Kameras unter 1500€ zusammen.
Nur sie ist eben nicht wirklich eine KOMPAKTkamera und das ist es was uns alle irritiert – wir werden uns dran gewöhnen müssen, alle Kameras darunter sind bald vom Handy verschluckt.
Aggressive Bildaufbereitung ist ja nun überhaupt kein Kriterium für eine Kamera – das ist so eine dumme, erfundene Schreibe um etwas von einander abzugrenzen und den Anzeigenverkauf richtig zu unterstützen…
Fakt ist – alle Hersteller schummeln um bei JPEGs gut auszusehen. Canon bietet in der Camera RAW – wer also seine Bilder zuhause am Mac selber „backen“ will, der benutzt RAW und wer fertige Bilder will benutzt JPEG und passt das bisschen dem eigenen Geschmack im PS an.
Und mit Sucher – einfach mal die Olympus Stylus 1 ansehen….  die ist auch leichter.
Die G1X II werde ich nicht mehr lange haben, werde sie jetzt intensiv anbieten – ich räume gerade die Lager, es muss alles weg, weil bei mir nach Indien leider nur noch 2 Kameras in Frage kommen – Pentax 645Z und Eos 1DX – meine 5D3 bin ich los und möchte ich nicht mehr wieder haben, das bessere ist immer des guten Feind und eine 1DX ist nach dem letzten Update so viel schneller und in der BQ ab 800 ISO so deutlich besser, das ich mich ärgere mit der 5D3 so lange fotografiert zu haben – aber das ist Gejammer auf höchstem Level 🙂
Und der Preis der 1DX ist leider extrem hoch und das Geld lässt sich nimmer in Fotos verdienen – aber bessere Fotos zu haben ist eben auch unbezahlbar.
Ansonsten bleibt aber meine geliebte GH4 mein ständiger Begleiter – das ist die vernünftigste Kamera am Weltmarkt wenn man Wechselobjektive will.
 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

24. Juni 2014
Fujifilm X-T1 – schneller Profi?

Ergänzung 2015-07 mit Firmware Update 4.0:

Das Update bringt Komfort, verbessert Bedienung und Funktionsumfang, eine signifikante Verbesserung des AF war hingegen bei mir nicht durchgängig fest zu stellen. 2,0/18 mm – 2.8/27 mm – 1.4/35 mm – 1.2/56 mm – 1.2/56 mm APD – 2.4/60 mm – 4.5-6.7/50-230 mm und die 3 Zeiss Touit-Objektive bleiben sehr langsam im Autofokus. Sind für AF-Nachführung gar nicht zu gebrauchen und in AF-S fokussieren sie schnell an und suchen dann noch Sekundenlang die Schärfe. Das liegt an den AF-Motoren in den Objektiven und lässt sich mit Firmware nicht wirklich verbessern!
2.8/14 mm – 1.4/23 mm – 2.8/16-55 mm – 2.8/4/18-55 mm – 3.5-5.6/18-135 mm 3.5-4.8/55-200 mm und 3.5-5.6/16-50 mm legen allesamt meist zügiges AF-Tempo vor, damit lässt sich in AF-S gut arbeiten.
Nur 1.4/16 mm – 4.0/10-24 mm – 2.8/50-140 mm fokussieren fast auf Olympus-Niveau und sind schnell zu nennen.
Schon bei einfachen Szenen mit gehenden Menschen, laufenden Tauben, langsamen Autos wird klar für Serienbetrieb und AF-C ist das System bisher nicht bestens vorbereitet. Die X-T1 speichert die Werte beim durchdrücken und behält sie während der Serie bei, sie korrigiert nicht nach. Wenn die Belichtung nicht stimmt, der AF das Ziel nicht richtig erkannt hat, bleibt das die ganze Serie so. Deshalb ist es wichtig sich auf die Fuji ganz neu einzufuchsen und nicht so weiter zu fotografieren wie mit einer DSLR. Vieles ist Möglich, aber per se ist sie nicht so schnell und einfach zu handhaben wie eine EOS-Kamera.
Ich schätze die Kamera trotzdem sehr, für ihre Farben, die Filmeinstellungen, den Sucher und mit 4,0/10-24 mm macht sie einfach Spaß wie keine andere Kamera im WW-Bereich.

 

.Seit erscheinen der Fujifilm X-T1 im Januar 2014 habe ich verschiedene Anläufe genommen und das an sich faszinierende Kamerakonzept immer neu getestet und bewertet. Fujifilm scheut keinen Aufwand und hat bisher 4 große Firmware Updates frei zur Verfügung gestellt, hat die Bedienung und vor allem den Autofokus erheblich überarbeitet.

Die Fuji ist eine neue Kameraentwicklung, letztlich ist alles neu und so zusammen noch nie da gewesen. Großer elektronischer Sucher in der Mitte, wo er für mich auch unbedingt hin gehört, drei Räder, die die wesentlichen Daten sofort und jederzeit anzeigen, dazu braucht es weder Akku noch Menü – Zeit, Belichtungskorrektur, ISO-Empfindlichkeit und oft auch die Blende am Objektiv sind jederzeit ablesbar.

Fuji betont immer wieder, dass sowohl der 16 Millionen Pixel X-Trans CMOS II Sensor als auch das Halbformat sehr bewusst ausgewählt wurden um allerhöchste Bildqualität abseits von Mittel- und Großformat zu erreichen. Fuji betont sogar, dass die Schärfe und Rauscharmut bei sehr hoher Dynamik von Vollformatsensoren erreicht wird und Vollformat für die allermeisten Nutzer mehr Nachteile als Vorteile hat.
Die se Argumentation kennen Eingeweihte schon vom Olympus FT-System – das zwar heute praktisch Geschichte ist, aber das mFT System lebt dafür umso besser.
Wer mit Vollformat liebäugelt, oder es nutzt, will einen großen, sehr hellen Sucher ohne verzögerte Darstellung, will eine solide Kamera in der Hand, mit der auch Teleobjektive sehr gut nutzbar sind, will die bestmögliche Flexibilität, geringstes Bildrauschen bei höchster Schärfe und Dynamik und die größte Objektivauswahl und sich bei den Objektiven nicht umgewöhnen müssen.

Mir werfen Puristen vor, dass ja längst nicht jeder Fotograf seine Kamera als Hightech-Speedy-Gonzales sieht und die wenigsten Motive wirklich schnelle Einstellungen verlangen. Man kann an der Fuji schön bedächtig und deutlich sehen was eingestellt ist und wie früher an einer Leica M alles an das Motiv leicht anpassen. Der AF wird aus deren Sicht überschätzt, ob er rau, laut und präzise ist, wird überbewertet, denn man kann ja wunderbar manuell scharf stellen.
Aus dieser Sicht betrachtet – brauche ich dann nur keine 1200€ teure Fuji X-T1 – jede gute Kamera die Filmrollen aufnimmt genügt.

Deshalb, wenn heute ein Hersteller eine professionell angehauchte Kamera vorstellt – muss er sich mit aller möglichen Technik, die verfügbar ist, messen, muss haptisch nahe an Perfektion heran reichen und alles bieten was Fotografen sich wünschen und ein Bajonett für alle wichtigen Brennweiten, Lichtstärken und Zooms in hoher Qualität zur Verfügung stellen.

Die Technik ist wichtig, aber zuerst entscheidet meine rechte Hand, mag ich die Kamera, fühlt sich sich gut, wertig und sicher an, ist alles schnell und leicht erreichbar?
Der Griff ist nur angedeutet und für mich zu klein und wenn ich den optionalen Hochformatgriff ansetze, liegt die Kamera noch unsicher in meiner Hand, erst im Hochformat liegt sie dann wirklich toll und perfekt – aber eben nicht im wichtigeren Horizontal-Format. Das ist für mich der erste Minuspunkt und kein unwichtiger.

Die ideale Kamera – für alle vielfältigen Funktionen, Anwendungen, Motive und Lichtsituationen – gibt es für mich schon.

Es ist nicht die X-T1 und auch keine der Sonys mit dem falsch platzierten Sucher, keine Samsung, die noch nach einer günstigen Bedienung suchen, schon gar keine Leica, die noch nie wußten, wie eine Kamera aussehen muss, Nikon kann’s, Canon auch, Olympus manchmal und Panasonic hat als einziger die perfekte Balance – für meine Bedürfnisse.

Was sofort auffällt, wenn man mit einer GH4 oder G70 arbeitet und dann die X-T1 in die Hand nimmt – etwas stimmt nicht, auch mit großem Griff will sich die Kamera nicht in die Hand schmiegen. Sie weigert, dreht und sträubt sich, der Versuch den Auslöser zu erreichen, die Bedienelemente – das ist keine Ergonomie für meine Hand – der Auslöser ist zwar etwas vorgesetzt, aber bei weitem nicht ausreichend. Der Griff ist groß und nach unten gezogen, damit man an das vordere Einstellrad, das versenkt ist, noch heran kommt. Die versenkten Einstellräder sind sehr ungünstig und der Auslöser gehört auf ein Griffstück nach vorne – das ist eigentlich ganz einfach, war immer am besten und wird sich auch nie ändern. Eine Einhandbedienung mit der X-T1 ist unmöglich, auch die Nutzung mit Handschuhen ist undenkbar – und die Nutzung als Profi-Gerät sowieso. Sie sit schön, vielleicht viel schöner als andere Kameras – aber das ist es auch.
Trotzdem hat sie einen innovativen Sensor, die besten Farbabstimmungen, Filter, einen tollen Sucher, ist schnell und leise und es gibt vorzügliche Objektive dafür – deshalb, so lange es nichts besseres gibt, werde ich damit leben müssen, wenn ich Fuji-Glas nutzen will.

Fuji XT1_BlackBK_01nL

BEDIENUNG:

Die Bedienung ist wirklich neu – bzw. wirklich alt – das ist das besondere an Fuji – back to the roots.
Doch ist das wirklich so praktisch und gewollt gut?
Das rechte Belichtungskorrekturrad ist endlich einen Hauch zurück versetzt und es lässt sich jetzt schwerer drehen, so macht es nicht mehr so leicht selbstständig wie bei allen anderen Fuji-Gehäusen und vielen anderen Kameras. 1/3 Werte – die mir gar nicht gefallen.
Nicht perfekt, aber damit kann ich leben.

Das Rad zur Belichtungszeit, hat leider nicht den raffinierten Klick der Oly E-M1 und Pana GH4, aber immerhin lässt es sich bei A arretieren, alle Zeiten sind jederzeit frei drehbar. Der Bereich ist nicht optimal, den der Verschluss kann nicht wenigstens die 1/8000 Sekunde – sie ist aber für manche Tiermotive und Lichtstimmungen notwendig. Also gar nicht perfekt – aber noch gut nutzbar.
Darunter kann per Hebel die Belichtungsmessart gewählt werden. Da frage ich mich, wozu dieser Anachronismus, Mehrfeld, Mottenbetont und Spot-Messung noch notwenig ist? An einer Kamera an der ich sofort im Sucher und auf dem Monitor die Belichtung erkennen kann? Blödsinn. Das kann Fuji für traditionelle Fotografen im Menü anbieten, ich werde diese Einstellung nie brauchen – ich korrigiere mit dem Belichtungskorrektur-Rad.

Das ISO-Rad ist auch verdrehgesichert, durch Drücken kann man es drehen – kein Problem – aber, machen Sie dass mal mit 2 Fingern – sehr unpraktisch! Das wirft gleich die Frage auf, ist das in dieser Form überhaupt notwendig?
Und hat Fuji schon etwas von dem neuen Druckknopf gehört, den jetzt Olympus, Panasonic und andere verwenden? Dann kann jeder das so handhaben wie er möchte.
Nein, ein ISO-Rad in dieser Form ist zwar schön, aber ein unpraktischer Blödsinn. Besonders fällt auf: Der Bereich reicht nur von 200-6400 ISO – das ist heute für einen Halbformat-Sensor nicht mehr berühmt. Erweiterbar auf L (100 ISO) und H1 + H2 – also 12.800 und 25.600 ISO, letztlich bedeuten die Einstellungen L, H1; H2 jedoch – besser nicht benutzen!
Hier hat sich Fuji nicht genug angestrengt, nicht wirklich umgesetzt was Fotografen brauchen – ISO 50 ist unverzichtbar und ISO 25 wäre ebenfalls öfter wünschenswert und Kameras mit mehr Auflösung bieten schon höhere Empfindlichkeiten, die noch brauchbar sind. Der vordere Steg zum Drehen ist zusätzlich sehr klein und wenig griffig für den Zeigefinger, ein schnelles und passendes Verdrehen ist kaum möglich! Schlechte Umsetzung!

Darunter kann mit einem vorderen Hebel zwischen der Bild-Frequenz und Sonderfunktionen wählen – ein bisschen viel und unübersichtlich auf einmal. Vor allem nicht einstellbar ohne darauf zu schauen.

Der Monitor lässt sich klappen, aber nicht drehen, für Hochformat taugt er nicht – Touch-Screnn und Touch-AF kennt er nicht.

Das Sucherbild ist sehr groß, für Brillenträger fast zu groß, es lässt sich rasch etwas verkleinern, aber dann wirkt er unbefriedigend. Im Menü ist er auf eine kleinere Darstellung einstellbar – aber wirklich zufrieden macht mich diese Lösung auch nicht.

Der AF – für mich das wichtigste. Ist wie immer sehr komplex. Der Maßstab ist für mich seit zwanzig Jahren der USM von Canon-Objektiven und Canons schnellsten Kameras. Alles was da nicht halbwegs mithalten kann, wie Sony und früher Olympus, wie Pentax und teilweise Sigma und Samsung kommt für mich nicht ernsthaft in Frage. Ich kann und will mir einen zögerlichen oder unpräzisen, ruckelnden oder gar spät ansprechenden Autofokus nicht leisten.
Bei Fujifilm Kameras gab es bisher fast alle diese Probleme. Ein Teil des Problems sind die Objektive. Fujifilm verbaut gleich vier verschiedene AF-Motoren: Linear Motor (18-55 mm – 18-135 mm – 55-200 mm) –  Triple Linear Motor, sehr schnell und leise (16-55 mm – 50-140 mm) – Stepping Motor, flott und leise, aber nicht superschnell (10-24 mm – 16-50 mm – 50-230 mm) und über den vierten schweigt sich Fuji aus, das ist ein meist langsamer, rauer, lauter AF-Antrieb für alle weiteren Festbrennweiten. Die Fuji-Objektive der ersten Serie haben einen sehr langsamen, ruckelnden AF-Motor – daran ändert die schnellste Kamera nichts mehr  – das trifft folgende Objektive: 2.8/14 mm – 2.0/18 mm – 2.8/27 mm – 1.4/35 mm – 2.4/60 mm Macro – das ist besonders langsam und macht daher gar keinen Spaß. Einerseits müssen Objektive für passiven AF sehr lichtstark sein, am besten mit f:2,8 bis f:1,2 um schnellsten AF sicher zu stellen und andererseits dürfen die Glaselemente im Inneren nicht zu schwer sein und nicht zu große Wege zurück legen und es muss ein moderner, schneller Schrittmotor verbaut sein. Die neueren Objektive 1.4/16 mm – 1.4/23 mm – 1.2/54 mm gehen relativ zügig – aber kein USM-Niveau.
Das 4,0/10-24 mm OIS ist superschnell und sitzt gleich – was im SuperWW-Bereich aber auch nicht verwundern kann – es macht von allen Objektiven den allerbesten Eindruck. Sehr ungünstig finde ich, dass die XJ-Objektive keinen Blendenring haben und das fast alle Zoom-Objektive keinen Blendenwert auf dem Blendenring anzeigen – richtig machen es nur die Festbrennweiten, außer dem 2,8/27 mm das auch keinen hat.

Wenn der Augenblick zählt, wenn der AF wichtiger ist als das letzte Quäntchen Auflösung, wenn die Robustheit und der Einsatz bei jedem Wetter gefragt ist – fotografieren Berufsfotografen bisher nur mit folgenden DSLR-Kameras:

Canon Eos 5D3, EOS 5DSR, EOS 1Dx, Eos 7D2, Nikon D4s, D3x, D750, D810 und vielleicht manche mit der Sony Alpha 99 mit neuesten Objektiven. Alle anderen sind nicht schnell und flexibel genug und verlangen größere Kompromisse.

Endlich wachsen seit letztem Jahr auch die ersten spiegelfreien Systemkameras in diese fotografischen Anforderungen hinein: Olympus E-M1 und Panasonic GH4. Bisher hat sich weder eine Sony, noch eine Leica, Nikon, Pentax, Samsung oder Canon Systemkamera dafür als geeignet herausgestellt.

Willkommen Fujifilm, denn die X-T1 scheint schnell, robust, logisch und abgedichtet genug zu sein und wartet mit einem großen, leistungsfähigen Sucherkonzept und einigen spannenden Objektiven auf.

Es ist noch nicht alles Gold was glänzt bei Fuji, ein Super-Tele-Zoom erscheint gerade erst, ein gutes hochlichtstarkes Tele fehlt noch. Da haben Panasonic & Olympus 2 Jahre Vorsprung und diese Lücken gut gefüllt.

Fuji X-T1GSE_01nLOBJEKTIVE:

Das Fujifilm System wird gekauft für einen besonderen Sensor, besonderen Sucher (Pro-X1) für besonders gute Festbrennweiten und um sich von den vielen Canon, Nikon, Sony, Olympus, Panasonic-Anhängern abzusetzen.

Mit Fujifilm verbinden viele mehr den Weg hin zu Leica, kaum verwunderlich, dass mit der ersten XF-Kamera gleich ein Leica-M-Adapter angeboten wurde. Leica M-Vollformat-Objektive sind aber eher selten ein perfekter Partner für die Fujifilm-Kameras.

Die Festbrennweiten von Fuji streben ein ähnlich hohes Leistungsniveau an wie Leica. Leider hat Fuji dabei zu Anfang den Autofokus außer Acht gelassen, den Blendenring allzu lieblos integriert und die Sonnenblenden und Deckel sehr eigenwillig gestaltet. Die ersten Fuji XF Objektive erschienen 2012. Das 2.8-4.0/18-55 mm OIS überraschte durch Lichtstärke, satte Schärfe und schnellen Autofokus. Doch 2.8/14 mm – 2.0/18 mm – 1.4/23 mm – 2.8/27 mm – 1.4/35 mm – 2.4/60 mm stellt man bis heute sicherer manuell scharf. Der Autofokus ist wirklich nur für sehr entschleundigte Art der Fotografie zu gebrauchen und leise ist er ebenfalls keineswegs.

Damit fallen für mich die Basisobjektive des Systems schon unten durch – denn zum manuellen fokussieren schaffe ich dann doch lieber eine Leica M an.

Leica zu übertrumpfen, das können deutscher Glas- & Objektiv-Fertigungs-Präzision zu erreichen ist bis heute erklärtes Ziel jedes japanischen und chinesischen Objektiv-Konstrukteurs.

Zeiss ist nicht wirklich der Maßstab. Panasonic war clever genug sich Leicas Gunst und Know-How zu sichern, aber nicht schlau genug Leica zu seinen schwächsten Zeiten zu kaufen.

Was mich bei Fuji irritiert:

– Blendenring mit 1/3 Stufen – Leica verwendet ½ Stufen und das macht auch mehr Sinn

– Fuji verwendet oft Blendenkonstruktionen mit nur 7 Lamellen – Leica häufig mit 9 Lamellen

– Fuji verzichtet aus optischen Gründen oft aus Bildstabilisierung, trotzdem wäre ein X-T1 Gehäuse mit Bildstabilisierung sehr willkommen

– sehr schwache Blitztechnik, bisher kein schneller Aufhellblitz

Alle Aufnahmen der Fuji XT-1 wurden mit der Fuji X-E1 mit 2,8-3,5/18-55 mm und OIS gemacht
mir ist aufgefallen, dass der OIS im Nahbereich kaum befriedigend arbeitet
Und das selbst das, als sehr gut bekannte 18-55 mm Zoom – wie die anderen auch mit Farbfehlern kämpft
hier zu sehen am Schriftzug

Fujifilm X-T1 – da werden Erinnerungen an die Contax RTS wach.

Der notwendige Neubeginn mit spiegelfreien Kameras ist für alle Hersteller schwierig.
Nur Leica, die mit dem R-System wenig erfolgreich waren und nie auf Autofokus gesetzt haben, haben einfach weiter Messsucherkameras und jetzt die T gebaut.

Panasonic beendete 2008 einfach seine kurze FT-DSLR Produktion und setzte alles auf den mFT-Standard und spiegelfrei. Panasonic war auch klug genug gleich auf griffige Kameras im Stil einer DSLR zu setzen. Panasonic baute den Sucher, Blitz, den beweglichen Monitor und einen guten Griff zusammen in ein deutlich kompakteres Gehäuse.

So schlau war leider bisher kein anderer Hersteller. Olympus, Sony, Nikon, Fujifilm und Canon versuchten es jahrelang ohne Sucher, ohne Blitz, ohne beweglichen Monitor und ohne angenehmen Griff und scheiterten allesamt.
Was die meisten Kunden wollen, die 500-1500€ für eine Kamera ausgeben sollen, ist kein flutschiges Smartphone und keine sucherlose Digicam, sondern eine ausgereifte Kamera. Fujifilm geht nach Olympus und Panasonic auch den Weg die Fotografen endlich vom zeitraubendem und platzfressenden RAW zu befreien, spezielle Software LMO (Lens Modulation Optimizer) beseitigt die Bildfehler der Objektive, eliminiert die Beugung und sorgt bei richtiger Belichtung und Weißabgleich für fast druckfähige JPEG-Dateien. Nur JPEG 2000 ist leider immer noch nicht integriert. Die RAW-Negativ-Datei wird zum Glück immer überflüssiger.

WARUM jetzt Fujifilm – was zeichnet die Marke aus?

– klassische, hochwertige Bedienung
– bester, schneller und größter elektronischer Sucher
– Objektive oft mit Blendenring (alle XF)
– APS-C Sensor aus eigener Fertigung mit neuem Denkansatz
– gute JPEGs aus der Kamera
– nicht zu scharf und zu sehr auf Pixelpeeping abgestimmt
– hohe Reserven bei wenig Licht, geringes, natürliches Rauschen selbst bei 25.000 ISO.

Fujifilm ist bisher nicht als Innovationsmotor der Fotobranche aufgefallen und hat meist nur professionelle Kameras & Objektive für Nischenmärkte produziert. Aber Fuji ist ein klassischer Objektivhersteller und hat sich viele Gedanken um den bestmöglichen Sensoraufbau gemacht. Und Fuji hat sehr schnell, in nur 24 Monaten von einer abenteuerlichen X-Pro 1 und einer lahmen E-X1 jetzt zu einer richtigen Kamera. Die haben schnell gelernt was der anspruchsvolle Kundenkreis will – alle Achtung.
Panasonic, Nikon, Samsung, Pentax und Olympus brauchen da viel länger.

Ob Fuji aber eine Tele-Marke wird, ob sie kompakte und leistungsfähige Reiseobjektive und bessere Macro-Objektive hin bekommen, ist noch nicht absehbar.

Mein Gemecker:

– Leider hat Fuji, wie die allermeisten anderen vergessen, die Gurtaufhängung zu modernisieren und Fuji hält an seinen “für mich blödsinnigen” 1/3 Werten fest.
– Auch die angegebene Verschlußzeit stimmt mich traurig – 1/4000 Sekunde ist schon seit 20 Jahren nicht mehr stand der Technik, ND-Filter oder zumindest 1/8000 Sekunde werden gebraucht!
– Ein Blitz ist auch nicht eingebaut, das ist noch zu verschmerzen.
– Die Empfindlichkeit beginnt erst bei 100 ISO – auch das ist kein Wert, den Profis brauchen. ISO 50 muß mindestens machbar sein.
– Fuji hat den Bildstabi nur in wenigen Objektiven
– Fuji lässt ein gutes Tele noch vermissen

Immerhin sehen mit dieser Vorstellung sowohl die Sony Alpha 7 als auch die Nikon Df wieder sehr alt und wenig attraktiv aus.
Neben der Olympus E-M1 und der Panasonic GH3 ist das hier sicherlich die derzeit schönste und haptisch interessanteste Kamera auf dem Markt.
Die Schnelligkeit, Verzögerung und vor allem der Autofokus bei bewegten Objekten wird erst zeigen ob Fujifilm überhaupt in Reichweite von Olympus und Panasonic kommt, denn Sony ist es bisher nicht.

Technisch wird sie sich an dem großen Vorsprung (für spiegelfreie) von Olmpus E-M1 messen müssen und das schafft sie schon mit 1/4000 Sekunde kaum und auch sonst hat sich Fujifilm bisher weder mit schnellen Bildserien, noch mit schnellem Autofokus – oder gar besonders treffsicherem AF und schon gar nicht mit schnellem Bildaufbau und ultrakurzer Auslöseverzögerung hervor getan. Ganz im Gegenteil Olympus, die wirklich zeigen wie schnell und verzögerungsfrei eine moderne Kamera heute sein kann.
Die Messlatte liegt hoch, zumal Fuji bisher noch kein lichtstarkes Zoom und noch keine wirklich gute Telebrennweite vorgestellt hat. Es ist bisher ein reines Reportage-Weitwinkel-System.
Aber es wird Zeit dass mFT ernsthafte Konkurrenz bekommt und die Systempreise fallen. Sony kann das bisher nicht leisten und Canon, Nikon und Pentax wollen nicht und der Kunde zahlt drauf, wenn er jetzt kauft.

EINSCHRÄNKUNGEN:

Perfektion überlassen die Japaner gerne ihren Göttern – deshalb ist auch hier bei weitem nicht alles so gut wie nur denkbar:
— Im Live-View baut sich das Bild nur bis 3 Bilder pro Sekunde neu auf. Das bedeutet, da sie ja immer mit Live-View breiten, im Sucher und auf dem Monitor kann bei 8 Bildern pro Sekunde das Bild nicht schnell genug angezeigt werden. Wie das in der Praxis aussieht, ob es dann die sehr lästigen Dunkelpausen gibt muss ich bei der Serienreifen Kamera ausprobieren.
–Der Verschluss mit nur 1/4000 Sekunde und nur 1/180 Sek Synchronzeit ist eine echte Einschränkung.
— kein Touch-Screen – keine sinnvolle Auslösung auf dem Monitor
– so schön die tolle Beschriftung und die Drehräder auf den ersten Blick auch sind – praktisch sind sie nicht wirklich.
Das ISO-Rad ist in der Form für mich total überflüssig – zwischen 200-1600 ISO gibt es sowieso keine echte Notwendigkeit ständig zu wechseln und darüber hinaus in Drittelstufen ist auch ein Overkill. Halbe Stufen und fertig, aber da reicht eine gut erreichbare ISO-Taste. Das Belichtungszeiten-Rad ist heute auch ein Anachronismus, nice to have, aber letztlich auch leicht verzichtbar  und wenn sollte es links anstelle des ISO-Rades sein. darunter könnte man dann ja auch einen ISO-Kreis anbringen.
Bei einer schnellen Kamera rücken für mich 2 Funktionen in den Vordergrund, die Fuji blöde verteilt: Eine schnelle Umschaltung der Bildfrequenz und die Autofokus-Funktion muß mit rechts schnell einstellbar sein.
Auch ein Menü-Rad auf der Rechten Seite ist eigentlich Quatsch.  Nur das Belichtungskorrektur-Rad ist in der rechten Ecke gut platziert.
Ich würde den Kunden wie Fuji auch 3 Räder anbieten, 2 rechts und 1 links und würde mit der Kamera drei unterschiedlich gekennzeichnete Abdeckungen für diese 3 Räder mitliefern, die dann vom Fotografen ausgetauscht werden können. Heißt, wer die ISO-Zahlen rechts will, programmiert in der Kamera die Funktion des Rades um und steckt dann die Abdeckung mit den ISO-Markierungen auf. Alternativ können dort die Zeiten, das Belichtungsmenü, oder die AF-Funktionen oder die Bild-Frequenz mit anderer Abdeckung abgerufen werden.

Wenn ich mir Inspirationen von vergangenen Kameras hole, dann wenigstens die richtigen:
Contax RTS III

L I C H T  – Sehr gelungen:

+ viel Leistung und neue Technik zum fairen Preis

+ Design und Drehräder

+ sehr praxisnahe Haptik

+ großer Sucher x0,77 – kleinere Darstellung möglich

+ alle technischen Infos außerhalb des Bildes & Hochformat-drehbar

KAMERA-GEHÄUSE:
+ endlich ein großer Sucher, der DSLR das Fürchten lehrt – 2,36 Millionen Bildpunkte

+ scharfer Klapp-Monitor mit AF und Touch-Screen-Auslöser
– leider nicht das Patent der Alpha 99

+ verriegelbares Menü-Rad

+ 16 MP Sensor ohne AA-Filter mit 1,5 x Vergrößerungsfaktor
– 16 MP klingt heute nicht mehr viel

+ nur 44 Millisekunden Auslöseverzögerung auf Profiniveau

+ keine Einstellverzögerung für Drehräder & Knöpfe

+ Empfindlichkeit bis 6400 rauscharm – ISO 12.800 sehr gut nutzbar
ISO 100-51.200

+ großer Monitor mit 1 MP

+ automatische Sucherumschaltung auf Monitor und zurück

+ klassische Bedienung mit Drehrädern und Tasten

+ Metall-Gehäuse aus Magnesium-Legierung

+ solider Hochformat-Batterie-Griff erhältlich

Handgriff der auch als Schnellwechselplatte mit Arca-Swiss dient

+ 80 Dichtungen gegen Staub und Regen, Kamera ist Frostsicher garantiert bis -10°

+ schnellste SDXC-Karten werden unterstützt

+ 440g leicht

+ sehr sanfte, leise Verschluß-Auslösung

+ festsitzender Suchergummi / nicht zu leicht verstellbarer Dioptrieausgleich

+  26 RAW in Folge – 23 RAW/JPEG in Folge –  47 JPEGs in Folge

+ separates Speicherkarten-Fach
– leider nur für eine SD-Karte

+ sehr passgenau verarbeitet

+ Accu nur auf eine Art einzulegen

 + erhöhter Dynamikumfang 11 Stufen

 

+ Mini-Blitz – leider nur als Zusatzblitz mitgeliefert

AUTOFOKUS:
+ viele AF-Fokus-Punkte

+ AF bis -2EV (nur Canon 5D3 & GH3 – 4EV sind besser)

+ AF-Hilfslicht eingebaut

+ sehr schneller Single-Autofokus ohne Nachführung

+ bis 8 Bilder pro Sekunde mit AF-Nachführung

SOFTWARE an Bord:
+ Fokus-Peaking für manuelles fokussieren in rot, weiß & blau

+ individuelle Objektivkorrektur: Vignettierung, Farbfehler

– Programm zur Minimierung von Beugung

+ Made in Japan

+ in M ist es möglich automatisch die passende ISO zu bekommen

+ Kreativ-Filter, jeweils anpassbar und in Kombination wie Bracketing wählbar

+ Bilder schnell löschen mit 1x Tastendruck möglich

+ leichte WiFi-Stererung über Handy

+ Zeitraffer & Mehrfachbelichtung anwählbar

+ Full-HD-Video mit Bildstabi in Stereo

+ RAW in der Kamera entwickelbar

+ elektronischer Verschluss für unbewegte Motive bis 1/32.000 Sekunde

 

Schatten – Was fehlt noch zur Profi-Kamera:

– nur 12 Monate Garantie (Panasonic GH4 = 5 Jahre)

– langsamer Verschluss – nur 1/4000 Sekunde

– ISO schwieriger einzustellen mit Kamera am Auge

– 1,4 Sekunden Einschaltzeit sind relativ lang

– OIS Bildstabilisator nur in einigen Objektiven

– Drehräder falsch platziert

– Belichtungskorrektur nur in 1/3 Schritten +/-3 EV nutzbar & schwergängig

– Sensor-AF für Objektive ist lichtstärkeabhängig,
bei f:5,6 und 230 mm Brennweite deutlich langsamer

– immer noch kein JPEG 2000 in der Kamera

– kein Touch-Screen – keine Monitor-Auslösung

– Scene-Programme immer noch nicht individuell programmierbar
nur dann würden sie wirklich Sinn machen

– Accu-Kapazität eher gering – 300-400 Auslösungen möglich –
je nach Motiven u ISO auch 500 oder nur 200

– Griff und Daumenauflage wird warm – Energieverlust

– nur 1 SD-Kartenschacht ist zu wenig

– ISO nur in 1/3 und ganzen Stufen – 1/2 Stufen fehlt

– Blitz nicht eingebaut, keine wireless Blitz-Steuerung

– noch kein elektronischer Verschluß

– kein gutes Panorama-Programm

– Bedienung etwas fummelig, besonders AF-Feld Auswahl

– im Serienbetrieb ist Einzelbildauslösung schwierig

– beweglicher Monitor bei Hochformat nicht nutzbar

– Empfindlichkeit nur ab ISO 100 – gebraucht wird ISO 50!

– mit Handschuhen sehr schlecht zu bedienen

– primitive, störende Gurt-Befestigung

– kein Joy-Stick für AF-Felder

– der externe Blitz kann nur alle 2 Sekunden ausgelöst werden

– Blitz nur mit Leitzahl 8 – das ist sehr wenig

– kein anspruchsvoller Videodreh möglich – Framerates nicht einstellbar
– nurch 30 Frames einstellbar – 25 & 50 sind zwingend notwendig

– Objektive verschleißen bisher recht schnell

Bei kalten Wetter nutzt man die Kameras gerne mit Handschuhen – aber das macht mit der Fuji X-T1 nicht viel sinn, der AF-Punkt lässt sich praktisch nicht mehr wählen, die Drehräder sind sehr fummelig einzustellen, vor allem bei der ISO ist der Wert dann praktisch immer verdeckt – also hier sind eine Panasonic GH3, Olympus OM-1 und die meisten DSLR-Kamera deutlich im Vorteil. Die X-T1, wie auch die meisten anderen Fuji-Kameras, sind keine guten Winter-Gehäuse, daran ändert auch die Frostfestigkeit bis -10 Grad nichts.

Die Belederung und die abgesetzte Wulst zum Kameradeckel u Boden wurden wieder wie früher gestaltet. Und zu meinem persönlichen Leidwesen ist auch die peinliche, schlechte Gurtaufhängung mit ihren störenden silbernen Ösen weiter vorhanden. Hier zeigt Fuji kein Einsehen und keinen Fortschritt. Die Canon EOS M, die sich von der Pentax LX inspirieren lies, wird allen zeigen wie man das modern und zweckmäßig ausführt.

BLITZ-TECHNIK:
Der Mini-Blitz fehlt, denn er ist an dem vollgestopften Gehäuse kaum sinnvoll unter zu bringen. Sein Platz im Oberdeck ist belegt vom aufwendigen, elektronischen Sucher. Das wird nicht viele Schmerzen, Fuji legt einen kleinen Aufsteckblitz bei. Doch Panasonic zeigt, das ein kleiner Blitz zum Aufhellen sehr nützlich ist und er dient auch zum perfekten, drahtlosen Steuern der großen Blitze. Deshalb ist diese modernste Fuji-Blitzlösung der Firma kaum würdig. Dazu sollte der kleine separate zumindest die drahtlose Steuerung beherrschen – das kann er nicht! Peinlich!

AUFLÖSUNG:
16 MP ohne schärfebegrenzenden Filter sind zweckmäßig und sinnvoll und auch 24 MP scheinen mir nicht mehr ausgeschlossen.

BILDRAUSCHEN:
Bei 6400 ISO zeigt die X-T1 bessere Farben und weniger Helligkeitsrauschen schon bei JPEG-Dateien als fast alle Kameras mit APS-C Sensor, sie schlägt jede Sony, Nikon, Canon, Pentax.

OBJEKTIV-KORREKTUR:
Fujifilm setzt ähnlich wie Olympus auf eine Beseitigung der Beugung und CRs durch Software in der Kamera.

AUTOFOKUS:
Ich messe AF-Geschwindigkeit nicht wie die Hersteller und viele Amateur-Fotografen mit 18-55 mm oder 16-50 mm Objektiven, da sind alle Kameras am Markt sehr schnell. Oberhalb 100mm und ab 150 mm Brennweite beginnt die Kunst des schnellen und präzisen Fokussierens – auf bewegte Motive wird es dann besonders anspruchsvoll. Und hier hinken alle Systemkameras deutlich spürbar den DSLR-Kameras hinter her, daran ändert auch eine X-T1 nichts. Fuji reiht sich hier neben Olympus und Panasonic zu den schnellsten vor allen Systemkameras ein.

KAMERA-GERÄUSCH:
Die X-T1  ist neben der Leica M und der Fuji X-Pro1 zweifellos die leiseste Kamera mit Bajonett, die je entwickelt wurde. Die Panasonic GH3 ist nur leiser, bzw. geräuschlos, wenn der elektronische Verschluß verwendet wird. Der mechanische Verschluß klingt hier deutlich lauter als in der Fuji und Olympus.

Bei allem Schnelligkeit von den Fuji-Ingeneuren die Technik der Fotokameras auf Olympus-Neveau und darüber zu heben und diese Kamera besonders zu bewerben und damit ein neues Kamera-Standbein zu schaffen –

Für welche Fotomotive ist die E-M1 weniger gut geeignet?

Landschaftsfotografie

– dafür ist die Auflösung, die Detail- und Farbtrennung etwas zu gering – hier sollte zumindest eine Vollformat-KB-Kamera oder besser eine Mittelformat-Kamera zum Einsatz kommen. Japaner und Nordamerikaner nutzen auch heute noch Aufnahmeformate wie 6×9 cm um Landschaften für die Ewigkeit zu bannen.

Action-Fotografie von bewegten Motiven

– auch hier ist die Fujifilm X-T1 mit den relativ langsamen Objektiven praktisch jeder Canon- und Nikon-Kamera ab 1000€ noch unterlegen und lichtstarke Teles existieren noch nicht.

Fotografie bei wenig Licht

– hier schlägt sie sich sicherlich besser als erwartet und kann auch bei 6400 ISO noch voll überzeugen und selbst 25.600 ISO sehen nicht wirklich schlecht und verauscht aus, dennoch sind hier Vollformat-Kameras von Canon und die Nikon D4 sichtbar überlegen.

Porträt-, Mode- und Hochzeits-Fotografie

– die X-T1 hat einen voll brauchbaren Sucher, doch die generelle Auflösung des Sensors, die Tonwert-Trennung und die Detailzeichnung reicht noch nicht wirklich an Vollformat heran. Die Farbwidergabe ist toll, dennoch würde ich sie höchstens als Back-Up-Kamera für Personengruppen mit nehmen. Nicht umsonst werden teure Auftragsarbeiten meist mit der Leica S oder der Hasselblad bedient.

Trotz besserem Sucher, extremer Schärfe, besserem Handling und schnellem Autofokus, der Auswahl von 21 verschiedenen Objektiven wird die Fuji diesen Aufnahmemotiven auch weiterhin nicht wirklich zufriedenstellend gerecht.
Die X-T1 ist eine sehr angenehme Reisebegleiterin in warme Gegenden, spitzen Alltagskamera und sehr gut für experimentelle Fotografie geeignet, kaum eine Kamera bietet so viel Technik und so viele Möglichkeiten sein Potential kreativ zu entfalten und schon gar nicht auf so wenig Raum.

Doch bei der Bedienung muss Fuji noch lernen. Panasonic und Olympus sind weiter, haben ihre Erfahrungen und Fehler schon gemacht, Fuji und Sony tun sich da schwerer. So schön die Einstellräder anzusehen sind, sie sind nicht wirklich praktisch im fotografischen Alltag und das nicht jedes Objektiv den Blendenring hat ist auch keine Hilfe, zumal er sich nicht auf verschiedene Funktionen programmieren lässt – denn das wäre eine spannende Sache. Ein sehr guter, großer Sensor ist wichtig, doch die Einstellbarkeit der Kamera und die gesamten Funktionen sind heute entscheidend – denn tolle Fotos gelingen heute mit allen Systemkameras, auch mit einer Nikon 1 – also der größere Sensor wäre jetzt für mich kein Kaufgrund um von mFT komplett auf Fuji umzusteigen. Die Fotos werden mit Fuji nicht sofort sichtbar besser und auch nicht mit einer Sony Vollformat oder einer DSLR im größeren Format! Die Kamera muß zuverlässig sein, spaß machen und leicht zugänglich sein und die Objektive müssen stimmen.
Wenn ich alles zusammen nehme, bleibt das mFT-System weiterhin an der Spitze, mit deutlichem Abstand. 2 Jahre mehr Erfahrung sind nicht so einfach auf zu holen – der oft diskutierte Nachteil, des kleineren Sensors macht sich allenfalls in mancher Extremsituation mal wirklich bemerkbar – selbst zum Vollformat.

Und wenn ich dann den Vorteil der erheblich kompakteren Objektive, den Tele-Vorteil, den AF-Vorteil und den Vorteil durch Preis und Auswahl für das Bajonett sehe, verliert Fuji etwas seinen ersten Glanz.

Wenn ich Chefkonstrukteur bei Fujifilm wäre:

– wären 25 – 50 – ISO einstellbar
– ein Graufilter wäre eingebaut
– hätte der Monitor ein zusätzliches Gelenk a la Sony 99
– es gäbe die Kamera wahlweise mit echtem Lederbezug und vielen verschiedenen Bezügen
– ich hätte die Gurtaufhängung der Pentax LX verwendet
– ich würde fieberhaft an einer elektronischen Verschlußlösung arbeiten

So jetzt wird es aber Zeit dass Canon das Fuji-Gehäuse kauft, um Touchscreen und schnelleren Verschluss ergänzt, sein EOS-M Bajonett anschraubt und für 1100€ verkauft!!!

Der Wettbewerb ist hart, ich bin sehr gespannt wie Panasonic mit einer GH5 darauf antwortet!

Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben – ab jetzt ist hier die Bestellung bei mir möglich:

Die neue Fujifilm X-T1 können Sie ab jetzt bei mir vorbestellen, mit und ohne Objektiv und auch mit Griff.

Die Kamera wird ab März 2014 ausgeliefert:
Gehäuse = 1200€ –
mit 2,8-4,0/18-55 mm = 1600€
Handgriff MHG-XT = 110€
Hochformatgriff VG-XT1 = 230€

Fujifilm XF 4,0/10-24 mm OIS = 1000€
Fujifilm XF 3,5-5,6/18-135 mm OIS WR =

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.


Fujifilm OBJEKTIVE:

Einige lichtstarke Festbrennweiten und einige der üblichen Zoom-Objektive sind verfügbar.
Alle drei Zeiss-Objektive gibt es auch für Fuji – Samyang und Yasuhara unterstützen Fuji ebenfalls.
Mit Auslieferung der Kamera im März wird endlich auch das 4,0/10-24 mm Weitwinkel-Zoom lieferbar.
Mit den professionellen Zooms: 2,8/16-55 mm und 2,8/50-140 mm ist erst im Spätherbst zu rechnen.
An einem hochwertigen Telezoom wird erst gearbeitet.

XF 2,8-4,0/18-55 mm OIS UVP: 700€ einzeln teuer – Kauftipp Wert: 300€
XF 3,5-4,8/55-200 mm OIS UVP: 700€ teuer und nicht scharf genug  Wert: 250€
XF 4,0/10-24 mm OIS UVP: 1000€ sehr teuer – perfect verarbeitet, – Kauftipp Wert: 700€
XF 2,8/14 mm UVP: 900€ teuer, aber sehr gut – Kauftipp Wert: 600€
XF 1,4/16 mm UVP: 1000€ teuer und gut Wert: 700€
XF 2,0/18 mm UVP: 580€ teuer und gut Wert: 300€
XF 1,4/23 mm
UVP: 900€ extrem teuer Wert: 600€
XF 2,8/27 mm UVP: 450€ sehr teuer Wert: 150€
XF 1,4/35 mm UVP: 580€ noch preis-wert und sehr gut Wert: 300€
XF 1,2/56 mm UVP: 1000€ teuer und sehr gut – Kauftipp Wert: 700€
XF 2,4/60mm  Macro UVP: 630€ teuer und unbefriedigend Wert: 300€
XF 2,0/90mm UVP: 1000€ teuer  Wert: 700€
XC 3,5-5,6/16-50 mm UVP: 400€ teuer und gut Wert: 200€
XC 3,5-5,6/50-230 mm UVP: 400€ teuer und gut – Kauftipp Wert: 300€

Zeiss Touit 2,8/12 mm
Zeiss Touit 1,8/35 mm
Zeiss Touit 2,8/50 mm Macro

Schwachpunkte sind der Macro-Bereich und es fehlen exzellente Teleobjektive mit mehr als 56 mm Brennweite.

Ein 1,8/60 mm Macro, ein 2,0/90 mm Macro und 2,8/120 mm Macro sind notwendig.
Weitere Objektiven wird der Profi-Markt verlangen:

– 1,4/90 mm  OIS
– 2,4/200 mm OIS
– 4,0/300 mm OIS
– 4,0/400 mm OIS
plus beide Konverter 1,4x & 2,0x

 

 

 

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